FARANG-Ausgabe 01 - 2013

Königs 85. Geburtstag
Vorgestellt: Aeroflot
Easy ABC expandiert
Edds Kolumne
Dream Thailand
Thai Gastro Report
Old Postcards
RA Bümlein informiert:
Reform des Sorgerechts
Gewalt im Süden
Tipps für Phuket
Großdemo in Bangkok
Fettnäpfchenführer
Frankys Tour, Teil 2
Weihe im Butterfly
Yad im Moon Thai
Aim-On im Siam Park
News aus Thailand
Linda 40
5 Jahre Bai Tong
Gungs DARA Thai-Imbiss
Christmas-Partys in Berlin
Neue Serie (1):
Nationalpark Chae Son

Zum 85. Geburtstag des Königs

In Thailand wird der 5. Dezember, der Geburtstag des geliebten Monarchen, jedes Jahr sehr aufwendig und herzlich landesweit gefeiert. Alle öffentlichen Gebäude und Plätze sind liebevoll mit Porträts des verehrten Königs geschmückt. Denn dieser Feiertag ist zugleich der thailändische Vatertag.





In Berlin gab es zum 85. Geburtstag Seiner Majestät, König Bhumibol Adulyadej, zwei grosse Feste, die in der Hauptstadt mit beachtlicher Anteilnahme stattfanden. Zum einen am 2. Dezember im Hotel Grand Westin in Steglitz, wo die Botschafterin viele Landsleute zu einem schönen thailändischen Fest eingeladen hatte. Mit Musik und Liedern aus der Hand des Königs, mit Thaitänzen, einem grossen Thai-Buffet und zahlreichen Auszeichnungen von Thailändern, die sich um die Verbreitung der Kultur des Heimatlandes verdient gemacht hatten.











Einen etwas offizielleren Festakt gab es einen Tag später, am 3. Dezember, im Atrium der Deutschen Bank, Unter den Linden. Dazu waren die Diplomaten in der Stadt, Militärs, Politiker und viele Honoratioren persönlich eingeladen. Die Einträge in die Gästebücher wünschten dem König vor allem Gesundheit und ein langes Leben. Diesen Wünschen möchte sich das FARANG-Magazin von ganzem Herzen anschliessen. Mathias Heinrich












Vorgestellt: AEROFLOT

Aeroflot Logo

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF-Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59, (siehe auch Anzeige auf der Rückseite) stellen Ihnen in dieser Ausgabe, verbunden mit herzlichsten Neujahrsgrüssen für 2013 an alle FARANG-Leser, die russische Fluggesellschaft AEROFLOT (Airline Code SU) vor.

AEROFLOT wurde bereits 1923 gegründet und war später als staatliche Fluggesellschaft der damaligen Sowjetunion mit bis zu 10.000 Flugzeugen die größte Fluggesellschaft der Welt. Die AEROFLOT war und ist ein Klassiker auf der Strecke von Berlin-Schönefeld nach Bangkok mit Umstieg in Moskau. Berliner Kunden und auch ich, die schon in den 70er und frühen 80er Jahren nach Thailand flogen, werden sich sicher an die damals eingesetzten Iljuschin IL-62 mit ihren zwei Zwillingstriebwerken hinten am Rumpf erinnern: "Lang, lang ist's her!"

Aeroflot Crew

Die neue Aeroflot Russian Airlines wurde im Jahre 1993 neu ausgerichtet und ist seitdem außerordentlich erfolgreich im Markt. Im Jahr 2011 wurde die stattliche Anzahl von über 14 Millionen Fluggästen nach rund 118 Destinationen in 51 Ländern befördert. Eingesetzt werden 126 Fluggeräte, hauptsächlich die international vertrauten Flugzeugtypen von Airbus, A 319, 320, 321 und auf den Langstrecken A 330 und Boeing 767. Bestellt sind rund 140 weitere neue Maschinen, u.a. auch der Typen A 350 und B 777 + 787. Die neue AEROFLOT ist Mitglied in der IATA und erfüllt höchste Sicherheitsstandards.

Von ihrem Heimatflughafen Moskau-Scheremetjewo aus werden, unter vielen nationalen und anderen internationalen Zielen, auch mehrere deutsche Städte angeflogen. Das ist für Fluggäste dieser Städte eine durchaus gute Alternative - schnell, ohne Bahnfahrt und mit nur einem Zwischenstopp - an ihr gewünschtes Ziel, z.B. Bangkok, zu kommen. Von allen anderen Orten bietet AEROFLOT Rail & fly an. Bis der neue Airport Berlin Brandenburg "Willy Brandt" (Kürzel BER) dann in Betrieb geht, fliegt man ab dem Flughafen Berlin-Schönefeld (Kürzel SXF). Abflug im Winter 2012/13 nach Moskau/Bangkok ist täglich 9:50 Uhr, Ankunft Moskau 15:25 Uhr; weiter geht es 20:40 Uhr und um 8:40 Uhr sind Sie am nächsten Morgen in Bangkok.

Aeroflot Cabin

Zurück geht es auch morgens: Abflug in Bangkok um 10:15 Uhr; Ankunft 17:35 Uhr in Moskau, Weiterflug um 20:55 Uhr. Am selben Tag um 20:45 Uhr sind Sie dann wieder in SXF-Berlin. Die angegebenen Zeiten sind jeweils Ortszeiten. Am Sonntag und Mittwoch kann man zusätzlich auch direkt nach Phuket fliegen. Selbstverständlich sind auch alle weiteren Asien-Ziele, wie Vietnam, Korea, Japan und andere per Anschlussflug von Moskau aus gut zu erreichen.

In den Flugzeugen gibt es zwei Sitz- und Service-Klassen. Die Business Class sowie die Economy Class sind jeweils mit einem eigenen Unterhaltssystem pro Sitz versehen. Ihr persönlicher Komfortanspruch und Ihre Geldbörse werden Ihnen helfen, hier die für Sie richtige Entscheidung zu treffen. Der jeweilige Service und Sitzkomfort in den Klassen entspricht dem heutigen hohen Stand der internationalen Luftfahrt. 2011 gab es für die AEROFLOT die begehrte SkyTrax-Auszeichnung "Beste Airline Osteuropas". Für einen geringen Aufpreis von ca. 30.- Euro pro Strecke können Sie sich auch einen Platz mit mehr Fußraum in der Economy Class am Notausgang reservieren lassen. Eine neue Sitz- und Serviceklasse zwischen der Business und Economy soll (siehe Grafik unten links) demnächst auf den Langstrecken-Flügen das Wohlbefinden noch weiter steigern.

Aeroflot Flight

Seit 2006 ist AEROFLOT Mitglied in der SkyTeam-FlugAllianz, der u.a. auch die französische Air France und die holländische KLM angehören. Das eröffnet dank der neuen Code Share-Verbindungen dieser Allianz neue Destinationen für die Fluggäste der russischen Airline.

Aeroflot Crew

Fazit: Nicht nur für die Berliner Thailand-Reisenden bietet AEROFLOT eine gute Asien-Verbindung. Auch ab Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Dresden, Frankfurt, München geht es täglich - und mit nur einem Stopp - direkt zum Zielflughafen Bangkok, Phuket oder den anderen Wunschzielen. Und das zu einem durchaus fairen Preis! Bernd Kamjunke

Easy ABC expandiert weiter

Die beliebte Sprachschule in Pattaya ist weiter auf Erfolgskurs

Fünf Jahre sind inzwischen vergangen, als der Wahl-Berliner Wolfgang Payer (damals Deutsch- und Englischlehrer in Bangkok) nach Pattaya übersiedelte und in Süd-Pattaya - nahe Jomtien - auf der Thappraya Road Soi 11 die Easy ABC Sprachschule gründete. Wegen der grossen Nachfrage erfolgte bereits wenige Monate danach die Eröffnung der Easy ABC Sprachschule im Norden der Stadt auf der Naklua Road, nahe Soi 11. Ein Jahr später wurden dann in Räumen des Nachbargebäudes auf der Thappraya Road noch zusätzlich Kochkurse mit ins Unterrichtsprogramm aufgenommen. Bereits Ende 2011 war man in Naklua an seine Kapazitätsgrenzen gestossen, und es wurde eine Erweiterung notwendig. Zwei neue Klassenräume kamen hinzu. In insgesamt 15 Unterrichtsräumen wird derzeit in Gruppen- und Privatkursen Thai, Englisch, Russisch, Holländisch und Deutsch unterrichtet.

Der Bedarf an Deutschkursen ist besonders hoch, nachdem im August 2007 von deutschen Behörden beschlossen wurde, dass Ausländer nur noch dann (auch nach Heirat mit einem Deutschen) in Deutschland leben können, wenn sie Deutschsprachkenntnisse auf der Basis A1 (Grundkenntnisse in Wort und Schrift) vorweisen können. Andere Länder haben inzwischen nachgezogen, wenngleich auch in leicht abgeschwächter Version. In Deutschland wird der bestandene Test "Start Deutsch 1" als Nachweis für die erforderlichen Sprachkenntnisse erwartet. Die Prüfung dazu kann nur beim Goethe-Institut abgelegt werden. Die Vorbereitung dafür kann aber in jeder beliebigen Sprachschule erfolgen, die über entsprechende Fähigkeiten in der Vorbereitung auf diese A1-Tests verfügt.

In Pattaya ist Easy ABC eine der wenigen vom Bildungsministerium zugelassenen Sprachschulen, wo Deutsch A1 erfolgreich unterrichtet wird. Obwohl das Bestehen der Prüfung nicht ganz einfach ist, liegt die Erfolgsquote der bestandenen Prüfungen bei Easy ABC bei ca. 80 Prozent und ist damit ausserordentlich hoch. Und wer es nicht schaffen sollte, darf sogar bis zum Bestehen kostenlos weiterlernen. Qualität setzt sich eben durch, und das macht sich dann natürlich auch in der Zahl der Schüler bemerkbar.

Die Nachfrage bei Easy ABC ist gross und die Klassenräume sind bestens gefüllt. Aber nun ist man auch in Süd-Pattaya an die Auslastungsgrenzen gestossen. Deswegen hat Wolfgang Payer nun beschlossen, die Kochkurse in Süd-Pattaya einzustellen und die Räumlichkeiten umzubauen, um Platz für weitere Gruppenräume für Sprachkurse zu gewinnen. Sehr im Trend sind natürlich auch Thaikurse, nicht nur um sich mit den Thais unterhalten zu können.

Viele Deutsche, Österreicher und Schweizer, die in Thailand leben möchten, haben sich bereits zu einem ED-Visa Studien-Sprachkurs (Jahreskurs) angemeldet, um damit problemlos bis zu 10 Jahre in Thailand bleiben zu können. Die Abkürzung "ED" steht für das englische Wort "Education", was soviel wie Schulung, Unterricht oder Ausbildung bedeutet. Wer also zum Lernen einer Sprache (Thai oder Englisch) bereit ist, kann sich für ein ED-Visum anmelden. Das Personal bei Easy ABC erledigt alle erforderlichen Formalitäten für seine Kunden, die diesbezüglich in Thailand anfallen. Normalerweise ist für Personen, die noch keinen Anspruch auf ein Rentnervisum haben, für die Beantragung eines Jahresvisums ein Bankguthaben von 800.000 Baht bzw. 400.000 Baht (für mit Thais verheiratete Personen) vorzuweisen. Wer jedoch mit einem ED-Visum in Thailand lebt, umgeht diese Vorschrift ganz einfach - und völlig legal!

25 gut geschulte und deutschsprachige Mitarbeiter (Lehrer, Büropersonal) stehen in zwei Filialen und bald 17 Klassenräumen zur Verfügung. Easy ABC Pattaya ist also auch in Zukunft bestens für seine Kunden gerüstet. Weitere Infos über Sprachkurse Seite 47, bzw. unter: www.easy-abc-th.com oder facebook: https://www.facebook.com/easyabcpattaya

Dream Thailand - Träume einer jungen Generation

Wie wird Thailand in zehn Jahren aussehen? Welche Entwicklungen sieht die thailändische Jugend hinsichtlich Politik, Wirtschaft, und Gesellschaft? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, veranstaltete die Stiftung in Kooperation mit dem Asian Knowledge Institute, dem Rundfunksender Thai PBS, dem Magazin happening, dem Bangkok Art and Culture Centre und dem Eventkoordinator Bioscope das Projekt Dream Thailand.

Die Jugend ist die Zukunft der Gesellschaft. Ihre Stimme soll ernst genommen und ihr ein Forum gegeben werden, in dem sie ihre Ansichten und Ideen präsentieren kann. Daher lud die Stiftung Jugendliche verschiedener Regionen Thailands ein, an Dream Thailand teilzunehmen und in einem öffentlichen Diskurs zu erörtern, in welche Richtung sich Thailand in den nächsten zehn Jahren entwickeln sollte. In sieben Provinzen Thailands nahmen mehr als 1.200 Schüler und Studenten an der Dream Thailand Veranstaltungsreihe teil und brachten offen ihre Träume, Hoffnungen und Wünsche, aber auch konkrete Zukunftspläne für ihr Heimatland zum Ausdruck.

In Bezug auf ihren Aufbau lehnten sich die Dream Thailand Veranstaltungen an die "Future Search" Methodologie an: Die Teilnehmer wurden aufgefordert, sich mit geschlossenen Augen die derzeitige politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Situation vorzustellen, und dann daran anknüpfend ihre persönlichen Wünsche und Vorschläge für die Entwicklung Thailands der nächsten zehn Jahre aufzuschreiben. Diese wurden dann entsprechend kategorisiert, und die prägnantesten Ergebnisse gebündelt vorgestellt und diskutiert. Erwartungsgemäß waren die Resultate der Veranstaltungen von Provinz zu Provinz oftmals deutlich verschieden.

Während zum Beispiel der Kampf um Identität und nationale Sicherheit ein wichtiges Thema in Songkhla - einer südlichen Provinz mit hohem muslimischen Bevölkerungsanteil - war, wurde in anderen Provinzen wie Chonburi, Chiang Mai oder Nakhon Phanom das Hauptaugenmerk auf Bildungschancen gelegt. Viele Studenten wünschten sich ein Bildungssystem, das dem Europas und der Vereinigten Staaten gleichwertig ist.

Ein interessantes Thema, das in vielen Provinzen angesprochen wurde, betraf das ausgeprägte hierarchische System Thailands. Hierarchische Strukturen sind überall in der thailändischen Gesellschaft zu finden. Es ist zum Beispiel üblich, Personen mit höherem sozialen Status, sei es aufgrund ihres Alters, Rangs oder Vermögens, mit sehr grossem Respekt zu begegnen. Dies ist ein Stück Kultur, das in der Vergangenheit selten bis gar nicht hinterfragt wurde. Nun aber scheint es von jungen Menschen als Ein-schränkung ihrer persönlichen Freiheit und als Ursache für die Festigung sozialer Ungleichheiten empfunden zu werden. In diesem Zusammenhang wurde die Notwendigkeit, Höhergestellten Respekt zu zollen - selbst wenn diese ihn nicht verdienen - in Frage gestellt.

Ungleichheiten sind auf verschiedenen Ebenen präsent. Auf einen Aspekt wurde besonderer Schwerpunkt von Studenten aus Nakhon Phanom gelegt. Diese prangerten die starken regionalen Unterschiede und die innerhalb des Landes schlecht verteilten Einkommens- und Bildungschancen an. Auch mit dem Problem der Ungleichheit verbunden, aber bezogen auf das Thema der Rechtsstaatlichkeit, wurde besonders von Studenten aus Phitsanulok und Khon Kaen auf Missstände im Rechtssystem verwiesen. Es wurde ausdrücklich gefordert, dass alle, unabhängig von Vermögen oder Status, Gleichheit vor der Justiz erfahren.

Einige Aspekte, die man überall antraf, schienen den Teilnehmern besonders wichtig zu sein. Dies betraf besonders die Frage der nationalen Einigkeit. "Ich will, dass die Thais sich lieben" war wohl der durch alle Veranstaltungen hindurch am weitesten verbreitete Wunsch. Aber ist es für eine funktionierende Gesellschaft wirklich notwendig, auf Liebe aufzubauen? Wie soll das überhaupt möglich sein? Vielleicht bedeutet der Wunsch eher, dass man lernt, sich gegenseitig zuzuhören und erkennt, dass es förderlich ist, andere Meinungen und Ansichten als legitim anzuerkennen wie die eigenen.

Deshalb betrachten wir "Dream Thailand" als Beitrag zur Verbesserung der Kommunikation in der thailändischen Gesellschaft. Unser Ziel war es, so viele junge Menschen wie möglich zuerreichen, damit sie ihre eigene Meinung frei äußern und am Prozess der Zukunftsgestaltung teilhaben können. Durch die Veröffentlichung der Ergebnisse von Dream Thailand in TV, Radio und Zeitungen sowie im Internet soll unsere Kampagne dazu beitragen, dass die Stimmen dieser Menschen auch gehört werden.

(Friedrich Naumann Stiftung, Newsletter Deutsche Botschaft Bangkok)

Thai Gastro Report Berlin

Im Laufe der letzten Jahrhunderte war Thailand (früher SIAM) ein Einwanderungsland u.a. für Chinesen, Laoten, Vietnamesen, Filipinos, Inder und Indonesier entwickelt. Durch das Zusammenleben der verschiedenen Völker hat sich eine für Asien einzigartige Küche entwickelt. Die Thais haben sich von jedem Volk das für sie passende Essen ausgesucht.

In Asien gibt es viele Gemüsesorten, die wir in Europa gar nicht kennen oder kannten. Das sanfte Garen der Gemüse, und nicht das Verkochen, damit alles immer schön knackig gehalten wird, ist vielleicht das Pünktchen auf dem I. Was habe ich in den letzten Jahren in Thailand für köstliche Gerichte gegessen und war immer erstaunt, dass man in Europa lange nicht in der Lage war solche Speisen zu bringen. Die Köche, die wir in vielen thailändischen Restaurants in Deutschland haben, erlernten ihre Kochkünste hauptsächlich von ihren Frauen - und das durch Learning by Doing. Solche 3-jährigen Lehrzeiten, wie sie in Deutschland üblich sind, gibt es in Asien nicht. Selbst eine der Koryphäen, die wir in Berlin haben, hat hier einst als Küchenhelfer angefangen. Wie ich schon oft bemerkt habe, sind viele der thailändischen Hausfrauen als Köchinnen absolute Spitzenklasse, die aber leider in den Wohnungen versteckt gehalten werden. Es ist es nicht verwunderlich, dass jetzt immer mehr Imbissläden von Thaifrauen eröffnet werden.

Nach langer Zeit wurde ich von Pin und June (ehemals M.I.N.T.) zu einem Essen in das Thairestaurant Thai Food Sawaddi in der Kantstrasse 134/Ecke Wielandstrasse eingeladen. Wir waren 5 Personen, und es war das großes Fressen wie in Thailand. Innerhalb von kurzer Zeit standen 6 Gerichte auf dem Tisch. Wie in Thailand, konnte jeder von jedem Gericht essen. Ich bin zwar nicht unbedingt ein Fan von diesem Restaurant, aber im Großen und Ganzen war es sehr lecker. Fisch, Ente, Thainudeln, Papaya pok pok Salat, Gungs und verschiedene Nachtisch-Speisen - wie immer viel zu viel. Da ich nicht zahlen musste, hatte ich auch an den Getränken nichts auszusetzen. Bei der Rechnung in Höhe von ca. Euro 150,00 tränten mir zwar die Augen, aber ich musste ja nichts zahlen.
Thai-Restaurant Thai Food Sawaddi, Kantstrasse 134, Berlin Charlottenburg

In der Zwischenzeit war ich mehrere Male im Chum Phae Thorung (Budsaba), und ich muß sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Man muß sich zwar an die Lautstärke der Thaifrauen gewöhnen, aber das Essen war gut. Man hat irgendwie das Gefühl, dass eine gewisse Verbundenheit zum Thai-Park besteht. Das liegt bestimmt an dem Ursprünglichen und an Pa Noi. Ich habe selten so einen guten Rindfleischsalat gegessen wie in diesem Imbiß. Es ist schade, dass diese Lokalität so begrenzt ist, denn die Kochkünste der Frauen sind wirklich echt thailändisch und die Speisen nicht so, wie man sie in vielen Imbissen von Nicht-Thai-Besitzern vorgesetzt bekommt.
Thai Imbiss Chum Phae Thorung, Krumme Str. 27 Berlin Charlottenburg

Und schon wieder hat sich ein kleiner Imbiß richtg gut etabliert. Offensichtlich ist Berlin Charlottenburg ein Bezirk, in dem es viele Menschen gibt, die der thailändischen Küche zugetan sind.

Das Sakorn ist als Imbiß von vielen, auch von Farangs, angenommen worden. Man wird schnell bedient, und wenn man den Preis für jedes Gericht von Euro 5,00 sieht, ist nichts auszusetzen. Man sollte bedenken, dass ein Kebap in der Neuzeit schon Euro 4,00 und 2 Currywürste mit Salat kaum unter Euro 5,00 zu haben sind. In der Mittagszeit ist kaum ein Plätzchen zu finden. Das Rote Schwein mit Reis ist ausnehmend gut in der Portion und sehr schmackhaft. Es scheint so, dass im Sakorn der Kundenkreis von Tag zu Tag größer wird.
Sakorn Thai-Imbiß, Kantstrasse 105 in Charlottenburg

Da ich wieder einmal in Steglitz-Lankwitz war, besuchte ich das Imm Dee Thai-Restaurant in der Kaiser-Wilhelm-Strasse. Da Lankwitz ein Ortsteil von Berlin-Steglitz mit teils dörflichem Chrakter ist hat es sich schnell herumgesprochen, dass die Speisen zur Mittagszeit sehr preiswert sind. Es ist aber auch ein situierter Bezirk, der von einem guten Mittelstand bewohnt wird. Aus dem vormaligen Bambushaus hat sich ein empfehlenswertes Thai-Restaurant entwickelt. Kunden unserer Jalousie- und Markisen-Firma, denen ich eine Speisekarte in die Hand gedrückt hatte, kannten das Imm Dee schon und waren sehr begeistert vom Preis und der Qualität der Speisen.
Imm Dee Thairestaurant, Kaiser-Wilhelm-Str. 8 in Berlin-Lankwitz

Wollen wir hoffen, dass die neu hinzu gekommenden Thai-Restaurants und Imbisse uns möglichst lange erhalten bleiben.

Gewalt im Süden

Drei Helfer erschossen
Auf dem Weg zu einer Schule wurden in der südlichen Provinz Pattani drei Sicherheitshelfer ermordet, darunter sind ein Vater und Sohn. Bewaffnete Männer näherten sich in einem Pick-up dem Eintonner der Sicherheitshelfer und eröffneten das Feuer. Die Polizei fand einen getöteten Mann neben dem Fahrzeug, zwei Helfer lagen mehrfach getroffen im Auto. Als Täter vermutet die Polizei Aufständische. Sie entkamen mit den Waffen der Helfer.

Autobombe tötete
Bei der Explosion einer Autobombe in der südlichen Provinz Yala wurden vor einer Schule fünf Polizisten getötet. Ein weiterer Beamter erlitt Verletzungen. Die Polizisten gehörten zu einer Einheit, die Lehrer auf dem Weg zur Schule und zu ihrem Haus vor Anschlägen schützen sollen. Terroristen hatten einen Pick-up am Straßenrand geparkt und die Bombe über ein Signal gezündet, als das Fahrzeug der Beamten auf Höhe des Eintonners war. Seit Juli gab es in den von Gewalt beherrschten südlichen Provinzen 13 Bombenanschläge.

Soldaten in Pattani
Eine Überwachungskamera hat den jüngsten Anschlag von Aufständischen in der südlichen Provinz Pattani festgehalten. Etwa 15 Terroristen in drei Pick-ups stoppten eine Patrouille der Armee und erschossen 4 Soldaten. 6 Soldaten waren in den Morgenstunden auf Motorrädern zu ihrem Camp unterwegs und gerieten in einen Hinterhalt. Die Aufständischen eröffneten das Feuer, bevor die Soldaten reagieren konnten. Vier Armeeangehörige aus Nakhon Si Thammarat und Satun überlebten den Angriff nicht, 2 weitere Soldaten erlitten Verletzungen. Inzwischen hat die Polizei mehrere Verdächtige festgenommen. Es war die 4. größere Gewalttat seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan. Bei 3 weiteren Anschlägen in den Provinzen Yala und Pattani starben 4 Dorfbewohner. In einer Moschee wurde in Yala ein Verteidigungshelfer während des Betens erschossen. 2 Motorradfahrer überlebten einen Anschlag in Ban Pa Suay nicht. Und im Tambon Wat trafen vermutlich Aufständische einen 45-jährigen Fußgänger dreimal am Kopf.

Zwei Ranger
Im Süden des Landes geht das Morden weiter. Der Sozius eines Motorradfahrers zielte in der Provinz Narathiwat mit einer Pistole auf zwei Muslime, die mit ihrem Motorrad vor einer Moschee standen. Die beiden Männer hatten am abendlichen Gebet teilgenommen und wollten Speisen kaufen. Beide Ranger erlitten tödliche Kopfverletzungen. Als Täter vermutet die Polizei Aufständische. Seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan am 20. Juli hat es in den südlichen Provinzen 23 Anschläge mit elf Toten gebeten.

Flugüberwachung im Süden wurde angeregt
Verteidigungsminister Sukumpol Suwanatat hat nach dem folgenschweren Anschlag auf ein Hotel in Pattani für den Süden den Einsatz von Flugzeugen vorgeschlagen. Eine Flugüberwachung in den von Gewalt beherrschten Provinzen könnte Polizisten und Soldaten auf Patrouillen unterstützen, Aufständische rechtzeitig ausfindig machen sowie Hinterhalte und Anschläge vermeiden helfen. Über den Einsatz von F16-Kampfflugzeugen ist aber noch nicht entschieden. Die Regierung ist übereingekommen, im Bangkoker Hauptquartier der Polizei ein Kommandozentrum für den Süden zu schaffen. Es soll rund um die Uhr besetzt sein und die Einsätze der verschiedenen staatlichen Stellen koordinieren. Gerade gab es in der Provinz Pattani drei weitere Tote und mehrere Verletzte. Vermutlich Aufständische feuerten von einem Motorrad aus auf eine Teestube. Sie töteten den Besitzer und einen Gast, 4 weitere Menschen mussten mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Helfer eines Dorfvorstehers im Distrikt Yaring wurde vor seinem Haus sechs Mal getroffen. Die Schüsse hatten Motorradfahrer abgegeben. Verletzt wurde ein 35-Jähriger bei einer Granatenexplosion vor einer Teestube im Distrikt Khok Pho. Zwei Männer hatten sich auf einem Motorrad dem Geschäft genähert und die Granate geworfen.

Bombenanschläge
Bei zwei Bombenanschlägen von Aufständischen im Süden des Landes wurden vier Menschen getötet und 69 zum Teil schwer verletzt. Ein Sprengstoff explodierte in Narathiwat in einem Nahverkehrszug. Drei Menschen starben, 36 Fahrgäste und Mitarbeiter der Eisenbahn erlitten Verletzungen. Mehrere Personen verloren Arme oder Beine. Durch die Wucht der Explosion wurden zwei Waggons zerstört, auf dem Schienenstrang entstand ein drei Meter breites und zwei Meter tiefes Loch. Bei einer weiteren Explosion einer Bombe in der Stadt Yala kam eine 49-jährige Motorradfahrerin ums Leben. 33 Menschen, darunter 28 Zivilisten und fünf Soldaten erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Der Sprengstoff war in einem Motorrad versteckt worden und wurde fern gezündet. Die Polizei vermutet, dass der Anschlag einer Militärpatrouille galt. Deren Pick-up befand sich rund 20 Meter vom Unglücksort entfernt. Bei dem Attentat wurden mehrere Gebäude und Fahrzeuge erheblich beschädigt. Feuerwehren brauchten über eine Stunde, um die Brände zu löschen. Bei einem Anschlag in der südlichen Provinz Pattani wurde ein Sicherheitshelfer erschossen und ein weiterer verletzt. Beide saßen vor einer Tankstelle, als sich ein Pick-up näherte und die tödlichen Schüsse fielen. In Narathiwat starb eine 53-jährige Frau bei einem Attentat von Aufständischen. Ihr 25-jähriger Sohn erlitt schwere Schussverletzungen. Mutter und Sohn kamen auf einem Motorrad zurück von einer Kautschukplantage, als sich ein Motorrad mit zwei Männern näherte. Dann feuerte der Sozius auf Mutter und Sohn.

Schulen geschlossen
Die Lehrervereinigung der südlichen Provinzen hat die vorübergehende Schließung aller 332 Schulen in der Provinz Pattani beschlossen. Mit diesem Schritt sollen die Sicherheitskräfte zu weitreichenden Maßnahmen zum Schutz der Lehrkräfte vor Anschlägen der Aufständischen gezwungen werden. Im November wurden in Pattani zwei Lehrer erschossen, zwei weitere verletzt. Seit dem Ausbruch der Gewalt im Januar 2004 wurden in der Provinz 66 Lehrer ermordet und 46 verwundet.

Aufklärungs-Flieger
Im Kampf gegen den Terror in den überwiegend von Muslimen bewohnten südlichen Provinzen setzt die Luftwaffe weitere Aufklärungsflugzeuge ein. Maschinen vom Typ Diamond DA42, ausgerüstet mit Video- und Digitalkameras, sollen die Sicherheitskräfte unterstützen und Anschläge von Aufständischen verhindern helfen. Zudem will die Luftwaffe ihr Personal in den Provinzen Pattani, Narathiwat und Songkhla verstärken. Aus Pattani werden weitere Todesopfer gemeldet. Ein Dorfvorsteher und sein Assistent wurden auf dem Heimweg von einer Konferenz in ihrem Pick-up von bewaffneten Motorradfahrern angegriffen. Bei der Schießerei kamen beide Männer ums Leben.

Waffen erbeutet
40 bewaffnete Männer überfielen in den frühen Morgenstunden in Pattani einen Außenposten der Sicherheitshelfer und erbeuteten Waffen. Die wie Soldaten gekleideten Aufständischen umringten die Sicherheitshelfer gegenüber einer Schule. Doch es fiel kein Schuss, keiner der Helfer wurde verletzt. Die Aufständischen entkamen mit fünf Gewehren, fünf schusssicheren Westen, einem Kommunikationsradio sowie mehreren Handys.

Tipps für Phuket

Bereits seit vielen Jahren zählt Thailands größte Insel Phuket zu den beliebtesten Urlaubsregionen weltweit. Lange weiße Sandstrände, kristallklares Wasser und die unendliche Gastfreundlichkeit der Einheimischen machen die Insel zu einem tropischen Ferienparadies. Auch kulinarisch hält Thailands beliebteste Insel ein facettenreiches Angebot bereit: Zu den Klassikern unter den Restaurants auf Phukets zählt mit Sicherheit das Baan Rim Pa am Nordende von Patong Beach, das in die Klippen gebaut ist und einen herrlichen Blick über die Patong Bucht bietet. Weithin bekannt sind auch kulinarische Topadressen wie das exklusive Acqua, das regelmäßig für seine Haute Cuisine ausgezeichnet wird und Abendessen in noblem Ambiente garantiert oder Lim's Restaurant, das moderne Thaiküche zu moderaten Preisen in trendigem Umfeld bietet. Ebenfalls empfehlenswert ist das Fusion Restaurant Siam Indigo in Phuket Town, das in einem altem sino-portugiesischen Gebäude untergebracht ist und neben extravaganten Speisen auch leckere Cocktails serviert.

Eine Besonderheit in Phukets kulinarischer Auswahl sind die zahlreichen Floating Restaurants entlang der Ostküste, die auf thailändisch "Krachang" genannt werden und über eine kurze Fahrt mit dem Longtailboot erreicht werden. Das bekannteste unter ihnen ist das The Black Crab, aber auch die vielen anderen Restaurants bieten frischen Fisch, Meeresfrüchte und andere thailändische Spezialitäten an. Liebhaber von Meeresspezialitäten werden ebenfalls das Kan Eang in der Chalong Bucht lieben, das zu den beliebtesten Seafood-Restaurants der Insel zählt. Hier speist man direkt am Straßenrand auf einfachen Stühlen und in typischer Atmosphäre mit Blick auf das türkisfarbene Meer der Andamanensee. Wer beim Essen gerne mit den Zehen im feinen Sand spielt, für den bietet Phuket eine große Auswahl an Strandrestaurants an. Beispielsweise am Bang Tao Strand, direkt neben dem Laguna Komplex, gibt es zahlreiche Bambushütten, die traditionelle Thaikost mit herrlichem Meerblick und spektakulären Sonnenuntergängen offerieren.

Auf Phuket finden sich ebenfalls zahlreiche kleine Restaurants und Straßenstände, an denen man die Köstlichkeiten der klassischen Garküchen genießen kann: Das angeblich beste Phad Thai auf der Insel bekommt man in Karon Beach in der Nähe des Baan Karon Resorts bei einem kleinen, unscheinbaren Restaurant an der Straßenecke. Auch die zahlreichen Märkte der Insel sind hervorragend geeignet, um die typischen Streetfood-Spezialitäten zu genießen. Auf dem Naka Wochenendmarkt, neben dem gleichnamigen Tempel Wat Naka, gibt es jedes Wochenende außer Kleidung und Souvenirs auch eine fantastische Auswahl an frittierten Fischplätzchen, Satee Spießen und anderen Grillspezialitäten. Der Kathu Markt zwischen Patong Beach und Phuket Town ist einer der größten Märkte der Insel. Hier kaufen Einheimische täglich frische Waren ein, und natürlich gibt es zahlreiche Stände, die leckere, fertig zubereitete Speisen verkaufen. Wer authentische Garküchen fernab aller Touristenpfade sucht, wird auf dem kleinen Markt in Rawai, direkt an der Hauptstraße (Wiset Road) fündig. Hier gibt es neben frischem Obst und Gemüse auch einige Stände mit typisch südthailändischen Spezialitäten, die vor den Augen der Kunden frisch zubereitet werden.

Unter den vielen Top-Restaurants von Phukets Luxushotelerie ist das Baan Vijitt im gleichnamigen Resort ein echter Geheimtipp: Hier wird authentische Thaiküche in eleganter, ungezwungener Atmosphäre serviert. Das geschichtsträchtige Gebäude im sino-portugiesischen Stil, in dem das Restaurant untergebracht ist, ist das ehemalige Wohnhaus der Gründerfamilie des Vijitt Resorts. Von der gemütlichen Terrasse genießen Gäste wundervolle Blicke auf den ruhigen Friendship Beach und das Meer. Die Les Anges Patisserie in der Royal Phuket Marina bietet neben französischen Süßgebäcken wie Marons, Pralines oder Eclaires auch herzhafte internationale Köstlichkeiten und Snacks an. Ein Abendessen mit großem Unterhaltungsfaktor erwartet Gäste des Ka Jok See in Phuket Town, das ebenfalls weit über die Grenzen der Insel hinaus als skurriler Insidertreff bekannt ist.

Der gemütliche Bliss Beach Club am Bang Tao Strand ist der ideale Ort für einen entspannten Sonntagsbrunch, aber auch um Cocktails zu genießen. Keinesfalls verpassen sollte man einen Besuch im Baba Nest Rooftop im luxuriösen Sri Panwa Resort, das neben leckeren Cocktails und Snacks den atemberaubendsten Ausblick auf Phuket bietet. TAT


Fettnäpfchenführer Thailand

Entspannt währt am längsten

Es geht auch anders: das Ladyboy-Rätsel
Verblüffend ist es schon: Warum gibt es gerade in Thailand offenbar so viel mehr Transvestiten oder Transsexuelle als anderswo? Wobei als Transvestiten Personen gelten, die mit ihrer sexuellen Identität im Einklang sind, aber ein Faible für das Tragen der Kleider des anderen Geschlechts (Cross-Dressing) besitzen. Transsexuelle fühlen sich dagegen in ihrem Körper fremd und haben einen starken Drang, sich dem anderen - eigentlich als ihrem empfundenen - Geschlecht äußerlich so weit wie möglich anzunähern, wobei dieses Bedürfnis auch Hormontherapien und Geschlechtsumwandlungen einschließen kann. Es gibt zwar einige psychosoziale und biologische Hypothesen - für beide Phänomene existieren bislang jedoch keine akzeptierten wissenschaftlichen Erklärungen. Aber so viel ist klar: Mit Homosexualität hat das eine wie das andere nicht zwingend zu tun. Warum also Thailand? Da dies kaum an der Luft liegen kann und sich Thais in ihrer biologischen Grundausstattung nicht prinzipiell von ihren Artgenossen unterscheiden dürften, müssen hier kulturelle Faktoren im Spiel sein.

Eine naheliegende Antwort wäre im gesteigerten Ästhetik-Empfinden der Thais zu suchen. Da für sie alles suay, also schön, nett und apart zu sein hat und der äußeren Verpackung stets besonderes Augenmerk geschenkt wird, besteht wohl auch unter Thai-Männern ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Hang, sich bestmöglich zurechtzumachen. Und man tut der Männerwelt sicher nicht allzu Unrecht, wenn man behauptet, dass der weibliche Körper unter optischen Gesichtspunkten wesentlich interessanter, ja, aparter ist.

Allerdings gibt es in Thailand auch das sogenannte Tom-Dee-Phänomen. Dies bezeichnet rein weibliche Paare, bei denen die eine Hälfte den männlichen und die andere den weiblichen Part spielt und diese Rollen nach außen ästhetisch prägnant gekennzeichnet werden. Sie selbst weisen das Etikett "lesbisch" zurück und legen Wert darauf, dass der/die Tom (fast) vollständig in die Rolle eines Mannes schlüpft und mit seiner Dee so umgeht wie ein "richtiger" männlicher Partner. Nur wesentlich rücksichtsvoller und einfühlsamer.

Weiter ließe sich vermuten, dass die zumindest nicht völlig ablehnende Haltung der Thais den Ladyboys gegenüber den einen oder anderen zu einem Coming-out veranlasst, das anderorts womöglich aus Furcht vor sozialer Ächtung unterbleibt. Nicht zuletzt dürften auch schnöde ökonomische Motive eine Rolle spielen: Als leicht freakige Attraktion im Showbusiness oder als besonderes "Abenteuer" im Rotlichtgewerbe können kathoey für Thai-Verhältnisse viel Geld verdienen. So mag es vorkommen, dass Eltern ihre Kinder ganz eigennützig bewusst in diese Richtung zu prägen versuchen. Damit verschaffen sie sich eine gesicherte Versorgungsquelle im Alter, da die kathoey selbst keine Familien gründen. Oder manch ein Glücksjäger mag sich denken, dass hier für ihn eine einträgliche Marktlücke zu besetzen sei. Diese Verbindung ins "unterhaltende Gewerbe" hat wiederum zur Folge, dass den kathoey trotz aller Toleranz, die ihnen entgegengebracht wird, tendenziell ein fragwürdiger Leumund zugeschrieben wird. Infolgedessen wird ihnen oft eine reguläre Arbeitsmöglichkeit verwehrt, sodass vielen nur der Weg in die Prostitution oder in andere florierende Zweige der Schattenwirtschaft bleibt.

Daniel Müller, Fettnäpfchenführer Thailand, Entspannt währt am längsten, Erschienen: 09/2012
1. Auflage, 256 Seiten, gebunden, Euro 10,95, ISBN 978-3-943176-20-9

Der Vorspann
Mangos und Chilis, lieblich süß und höllisch scharf. Relaxtes Easy-Going und strikte Etikette, Machokultur und Ladyboys, buddhistische Sanftheit und brutale Tierkämpfe, moderne Glitzerfassaden und uralter Geisterglaube: Thailand und seine Menschen zu verstehen ist - verwirrend.

Hinter zuweilen verwestlichten Kulissen haben sich im "Land der Freien" viele Bräuche, Regeln und Marotten unverfälscht erhalten. Zahlenmystik, frivole Glückssymbole und ulkige Maskottchen gehören ebenso zum Alltag wie Schnupperküsse, Miniaturgärten und Essensschnitzereien. Umrahmt wird diese bunt-vergnügte Welt von einem präzisen Benimmsystem. Klar, dass es beim Eintauchen in das schillernde Thai-Universum zu mancherlei Wellenschlägen kommt.

Auch Martin, Susanne und Lisa haben in ihrer neuen berufsbedingten Interimsheimat einige kulturelle Schwimmeinheiten zu absolvieren. Ob sie nun mit einer zu forschen Wissbegier anecken, kein Feingefühl für die Sphäre des Übersinnlichen aufbringen oder Lockerheit mit Ungezwungenheit verwechseln - es braucht einige Übung, um den Thai Way souverän zu gehen. Aber alles halb so wild: Thais sind Experten in Toleranz, und ihre spielerische Lässigkeit macht jede Lektion zu einem einzigartigen Erlebnis.

CONBOOK Verlag, Meerbuscher Straße 36, D - 40670 Meerbusch, Tel.: +49 (0) 21 59 / 53 29 358, www.conbook-verlag.de

Frankys Tour geht weiter, Teil 2

Hier mein zweiter Bericht:

Auf der Insel Ko Chang hatten wir uns vorläufig getrennt. Meine Tochter Lisa ist 21 Jahre alt und kam gut zu Recht in Thailand. Sie lernte weitere Backpacker-Reisende kennen. Mit ihnen besuchte sie Beach-Partys, machte eine Schnorchelsafari und einen Ausflug zur Insel Ko Wai.

Wir reisten zurück nach Ban Pampa. Weil die Strecke sehr weit war, suchten wir bei Einbruch der Dunkelheit eine Übernachtungsmöglichkeit. Was wir fanden war ein Stundenhotel. Das sind Motels, in denen sich Paare für ein Schäferstündchen treffen. Der PKW wird durch einen Vorhang verdeckt. So kann der gehörnte Ehemann- oder die betrogene Ehefrau nicht sehen, was der Ehepartner treibt. Uns war das egal, für 550 Baht hatten wir ein schönes sauberes Zimmer. Im Halbkreis um ein rundes Kuschelbett und an der Decke waren Spiegel, in die Wände geschmackvoll integriert. Beim Sex könnte man sich, aus vielen Perspektiven, bei gedämpftem Licht selbst beobachten. Die Hotelliers hatten an alles gedacht. Neben Handtüchern und Seife, lagen auch Kondome bereit. Schaltete man den Fernseher ein lief ein Pornofilm. Die Krönung war ein "Bums-Stuhl". Mit diesem könnte man, auf bequeme Art und Weise die unmöglichsten Sex- Fantasien auszuleben.

Am nächsten Morgen fuhren wir in den "Kao Yai Nationalpark". Dort wanderten wir zu einem Wasserfall. Hier wurden einst einige Szenen des Hollywoodfilms "The Beach" gedreht. Er war beeindruckend. Besonders, wenn man sich die Filmszene vorstellt, in der Leonardo di Caprio dort runterspringt. Anschließend gaben wir in unser Navi "Weinregion am Kao Yai Nationalpark" ein. Auf dem Kanucamp in Altfriesack möchten wir im Frühjahr Weinpflanzen anbauen. Daher unser Interesse daran.

Navi und Internet wiesen uns einen Weg. Oft fuhren wir durch unwegsames Gelände. Aber für den Toyota-Pick-up war das kein Problem. Tatsächlich fanden wir jemanden, der in Thailand Wein anbaut. Landschaftlich ist die Kao-Yai-Region mit einem deutschen Mittelgebirge vergleichbar. Fruchtbare Böden und gutes Klima lassen Gemüse und Obst gedeihen. Warum nicht auch Wein? Die Anbauweise unterschied sich nicht von der in Deutschland. Dennoch war es interessant mit dem Weinbauer zu reden.

Die Weiterfahrt Richtung Ban Pampa war abenteuerlich. Das Navi wies uns einen Dschungel-Weg über eine Böschung. Oben angekommen lag das Auto auf und die Räder drehten durch. Kein Wunder: Es war ein Bahndamm. Wir lagen auf den Schienen auf. Mir war klar, dass dies die Haupt-Linie Bangkok-Ubon sein musste. Mit etwas Schaukeln bekamen die Räder Grip und wir konnten den Bahndamm überqueren. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn der Expresszug gekommen wäre. Wir befanden uns in einer Kurve. Nur wenige Sekunden vorher hätte der Lokführer die Gefahr bemerkt. Für den Zug bliebe wenig Zeit zum Bremsen. Anschließend ging es über eine Fluss- Brücke. Diese war so schmal, dass die Außenspiegel fast am Geländer schleiften. Ich bezweifelte, dass da jemals ein Auto rüberfuhr. Mit Vollgas und Augen zu ging es aber. Dahinter kam es richtig dicke. Der Weg war wegen starker Regenfälle der vergangenen Tage, völlig aufgeweicht. Damit wir uns nicht festfahren entschieden wir umzukehren. Die schmale Brücke passierten wir mit Schwung und Augen zu. Den Bahndamm hinauf gab ich Vollgas. Oben angekommen sahen wir mit Schrecken einen Zug kommen. Gerade rechtzeitig kamen wir rüber. Laut hupend donnerte der Zug knapp hinter unserem Auto vorbei. Wäre er eine Sekunde früher gekommen, hätte er uns die Ladepritsche abgefahren. Von zwei Sekunden früher wollen wir gar nicht erst reden.

Endlich wieder daheim

Über einen großen Umweg fuhren wir heim. Dort gab es viel zu tun. Ihr könnt Euch vorstellen, wie ein Grundstück aussieht, wenn man 7 Monate nicht vor Ort war. Und das in der Regenzeit. Am darauffolgenden Montag war in unserem Dorf eine Hochzeit. Wie klein die Welt ist: Meine Ex-Freundin war auch da. Unsere Nachbarin heiratete einen Cousin von ihr. Deshalb kam auch sie zur Feier. Wir nutzten die Gelegenheit und unterhielten uns. Das muss wohl in Thailand nicht üblich sein. Die ganze Gesellschaft tuschelte nun über mich und diese Frau. Dies sorgte noch tagelang für Gesprächsstoff. Meine Ex lud mich und Weau ein, sie in ihrem (meinem ehemaligen Haus) zu besuchen. Wir nahmen die Einladung an und fuhren einen Tag später hin. Mir war wehmütig zumute. Hatte ich all dies einst mit viel Liebe geschaffen. Es sollte eigentlich mal mein Altersruhesitz sein. Das Haus, der Pool, der Garten mit den von mir gepflanzten Bäumen - alles war schön. Aber letztendlich bin ich froh, dass es so kam. Mit Weau habe ich eine bessere Partnerin, und unser Heim ist auch sehr schön.

Lisa ist in der Zwischenzeit mit weiteren Backpackern über Bangkok zur Insel Ko Phangan gereist. Dort findet jeden Monat die weltberühmte Vollmond-Party statt. Das war was für sie.

Nach 30 Tagen in Thailand, war unser Visum abgelaufen. Deshalb hat Lisa diese Insel bald verlassen und ist zum Visum-Erneuern nach Burma gereist. Ich machte es in Kambodscha.

Im März werden wir Weaus Tochter Wiu nach Deutschland mitbringen. Deshalb reisten wir mit Weaus Schwester Wän und Tochter Wiu nach Bangkok. Wir hatten einen Termin zur Antragsabgabe in der Deutschen Botschaft. Wän kam mit, um Wiu zurück nach Ban Pampa zu bringen. Nach dem wir dort alles erledigt hatten gaben wir den Leihwagen zurück, verabschiedeten uns von Wän und Wiu und fuhren mit einem Nachtzug Richtung Süden. Lisa war mittlerweile auf der Insel Ko Phayam. Dort trafen wir uns wieder. Mit traumhaft weißen Stränden ist es eine schöne Insel. Thomas aus Altfriesack, der zurzeit in Thailand lebt, kam auch hin. In den Sommermonaten betreibt er in Deutschland eine Malerfirma. Die Wintermonate verbringt er mit seiner Freundin Wan und Sohnemann Timmy in Thailand.

Wir gingen viel Schwimmen und düsten mit einem Motorrad über die Insel. Einmal fuhren wir mit einem Longtailboot zum Fischen aufs Meer. Wir hatten einen guten Fang. Weau war das Anglerglück besonders hold. Sie fing einen Hai und eine giftige Seeschlange. Die gefangenen Fische wurden am Strand gegrillt. Feierlich war es am thailändischen Vatertag, am 5. Dezember. Das ist der Geburtstag des Königs. Wir sangen die thailändische Nationalhymne und ließen Feuerballone in den Nachthimmel steigen.

Nach fünf Tagen auf dieser paradiesischen Insel reisten wir weiter südwärts. Bei Tomas auf der Insel Phuket pausierten wir noch weitere vier Tage.

Am Freitag fliegen wir nach Indonesien. Mal sehen, was wir dort erleben. Erstes Ziel wird Jakarta sein. Bis Bali sind es von dort 1.000 Kilometer. Ob wir mit Bahn, Fähre, Flugzeug oder Bus weiterreisen entscheiden wir vor Ort.

Und darüber schreibe ich im nächsten Bericht. Franky Kuchenbecker






Buddhistische Weihe im Butterfly

Am 13.12. fand ab 10.30 Uhr eine feierliche Weihe im Berliner Butterfly statt. Zwei Mönche aus dem Wat Buddhavihara, begleitet von zwei Novizinnen, führten die Zeremonie durch. Allzu viele Leute waren zu dieser Uhrzeit nicht da, jedoch ist solch eine Segnung ja nicht als Massenveranstaltung zu betrachten. Sie dient eher der inneren Ruhe, Zufriedenheit und ein wenig Glück darf auch dabei sein. Denn Inhaberin Dimmy möchte in ihrem Thai-Musik-Café einiges ändern. Damit ist nicht nur der Farbwechsel der Wände gemeint, die inzwischen einen goldenen Anstrich erhalten haben, sondern das Konzept soll erneuert werden.



























So zum Beispiel soll die Thai-Jugend einen neuen Anlaufpunkt erhalten, indem die Karaoke in den Hintergrund rückt, und vermehrt Discomusik, vielleicht mit Technorichtung, gespielt wird. Denkbar wäre aber auch eine Art Renaissance der alten JOY Disko. Aber alles ist noch offen. Lassen wir uns einfach überraschen, wir bleiben am Ball! Helmut aus Steglitz

Lecker & neu in Berlin:

Gungs DARA Thai-Imbiss

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Jahrelang haben Vietnamesen gut gehende Thai-Imbißläden gekauft und dann mit ihrer Thai-Viet-Küche weiter geführt. Nun hat endlich einmal eine Thaifrau den Spieß umgedreht. Sie hat in der Kantstrasse 57 einen Vietnam-Imbiss gekauft und zum reinen thailändischen Imbiss umgebaut. Es entstand das DARA-Thai-Food. Eröffnung war am 1. November 2012. Der Bahnhofs-Wartehallen Charakter ist verschwunden. Das Geschäft macht einen sehr gepflegten Eindruck, alles ist sauber und aufgeräumt. Chefin Gung ist eine rührige flinke Thailänderin, die mit viel Umsicht den Laden führt.

Die Preise der Gerichte bewegen sich hauptsächlich zwischen Euro 5,00 und Euro 6,50. Ich war jetzt schon in diesem Monat 4 Mal dort (Essen immer bezahlt), und ich kann nicht sagen, dass ich einmal enttäuscht wurde. Mein Kanah Muh Krop war exzellent und nicht nur eine gebratene Schweinebauchscheibe, wie sie mir woanders untergeschoben wurde. Selbst das Gericht Gäng Phed Ped Yaang konnte sich mit den Speisen sogenannter Spitzen Thai Restaurants messen.

DARA bietet einen Pla Nüng Manau (gedämpfter Tabtimfisch mit Gemüse) für Euro 13,50 an, der gut und gerne für 2 Personen ausreicht. Die Qualität und der Geschmack waren hervorragend. Das kannte ich so gut nur aus Thailand. Auch wird einem nicht ein vergammelter oder billiger Reis untergeschoben. Täglich wird frisches Gemüse angeliefert. Alles, was man wollte, wurde frisch angerichtet, ist original thailändisch und kam in beachtlich kurzer Zeit auf den Tisch.

Dies ist vor allem ein Loblied auf die beiden Köchinnen. Sie heissen Jau und Tiu und haben mehr als 20 Jahre Berufs-Erfahrung in der Thai-Küche.

Ich besuchte das DARA 2 Mal mit Kanok Norachaipeerapat, mit unserem Vertriebsleiter Martin und mit Norbert Darre. Keiner von ihnen wurde enttäuscht. Vielleicht habe ich etwas übertrieben, aber nach den Enttäuschungen, die ich in den letzten Jahren erlebt habe, ist das ein Lichtblick. Besonders fiel mir auf, dass viele Thaifrauen mit ihren Familien dort zum Speisen kamen. Auch alte Bekannte aus dem Thaipark habe ich angetroffen. Schade ist nur, dass die Kantstrasse so wenig Parkplätze hat. Klaus Müller

DARA - Thai Food, 10627 Berlin, Kantstrasse 57, Tel. 030 - 323 43 96, täglich von 11.30 bis 22.00 Uhr






Happy Birthday Yad im Moon Thai

Yad, Juwelier, Entertainer, Ehemann und vor allem guter Freund hat als langjähriger Stammgast des Moon Thai beschlossen, seinen Geburtstag erneut in diesem Thai-Restaurant zu feiern. Es befindet sich in der Berliner Knesebeckstrasse 15.

In großem Kreis war heuer Vollbelegung angesagt. Partymäßig geschmückt kleben viele mit Helium gefüllte, blau- weiße Luftballons an der Decke. An jedem ein herunter hängendes Band, was einige Mädels dazu benutzen, es in die Haare zu binden, um die Zöpfe wie Pippi Langstrumpf in die Luft zu heben. Hinten links ist über Eck das umfangreiche Thai-Buffet aufgestellt. Reichlich und exzellent schmeckend. Vor versammelter Mannschaft hält Yad eine kurze Begrüßungsrede und eröffnet mit einigen Songs die Karaokemusik. Ein kleines Stimmungsloch entstand, als der Computer nicht mehr so richtig wollte und ausfiel. Zum Glück hat Toi die Situation mit Liedern aus dem Isaan gerettet, denn der Sprechgesang bedarf keiner musikalischen Unterstützung. Der Fehler wurde auch sehr schnell beseitigt. Die Musik ertönt, und getanzt wird nach thailändischer Discoart. Das heisst: Aufstehen, am Platz bewegen, wieder hinsetzen. Alles super!





Lieber Yad, die herzlichsten Glückwünsche zu Deinem Geburtstag an dieser Stelle von Deiner lieben Frau, von allen Freunden, von Toi, Bobo, Ning, Pat, Supani, Lek, Oy, Somporn, Florian und Deinem FARANG! Helmut aus Steglitz






















Oh, Ihr Fröhlichen... im Siam Park

Dezember, die Zeit der Weihnachtsfeiern beginnt. Den Anfang hat am 11.12. Aim On im Berliner Siam Park gemacht. Am Eingang werden die Gäste mit einem kleinen Weihnachtsbaum und einem weißen Rentier begrüßt. Die Wand zum Treppenaufgang glänzt im neuen Design. Mitarbeiter Git malte in filigraner Handarbeit die Abbildung des Wat Aron mit Flusslauf und Umgebung. Die Gastgeberin hat ihre gesamte Crew eingeladen. Der heutige Tag stand zur Wahl, weil einige Mitarbeiterinnen nach Thailand fliegen. Damit am Folgetag kein Chaos herrscht, werden ihre Thaimassagen einfach erst gegen die Mittagszeit eröffnen.



















Alle Thaifrauen kamen im weihnachtlich klassischen Rot. Am Anfang der Party stand die Karaoke auf dem Programm. Aber nur kurze Zeit; denn der eigens bestellte DJ Sner übernahm das Pult. Seine Spezialität ist Technomusik, genau das Richtige für eine ganz besondere "Betriebsfeier". Großes Gekreische dann, als Stripper Stevens seinen eleganten Auftritt hatte. Sicherlich vorstellbar, dass die Albernheiten der Mädels noch einige Zeit anhielten. Wann der Abend aber zu Ende war? Wer weiß das schon... Mr. Big










Rote Häschen Siam Park und Butterfly

Sind den buddhistischen Thais christliche Weihnachten sehr wohl ein Begriff, so werden jedoch diese Feiertage mit Freude wörtlich genommen, nämlich als Feier-Tage. Gemäß der Tradition sind viele Frauen entsprechend gekleidet. Rote Kleider, rote Blusen und Zipfelmützen. Neu scheint auch der weibliche Kopfschmuck zu sein, der an Meister Lampe erinnert, während den Männern Hörnern aufgesetzt werden. Manchmal wie im richtigen Leben...

im Butterfly:

















Die Weihnachtspartys hatten in den einzelnen Karaoke Bars verschiedene Stimmungswerte. Im Siam Park war eher Besinnlichkeit gefragt, wobei der Julklapp das Highlight war. Ins Butterfly flogen die Häschen ab 23 Uhr ein. Die Tanzfläche war im Nu voll. Schließlich musste der Festtagsbraten wieder runter. Im Mittelpunkt stand die Wahl des schönsten Kostüms, sowie die Tombola, bei der DVD Player und Fotokameras neue Besitzer fanden. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern, und den FARANG-Lesern ein gesundes Neues Jahr 2013! Mr. Big

im Siam Park:










Neue Serie: Nationalparks (1)

Im Norden Thailands: CHAE SON

Thailand ist ja bekanntlich ein sehr beliebtes Reiseziel von Touristen aus aller Welt. Zumeist besuchen diese die Strände, kulturellen Sehenswürdigkeiten, aber auch ein Shopping-Urlaub ist unter den Möglichkeiten. Bei den oft gemachten Rundfahrten durch das Land werden zumeist Städte besucht oder auch die sicherlich interessanten Tempel. Die zum Teil sehr interessanten Nationalparks sind dagegen kaum das Ziel von ausländischen Touristen, zum größten Teil wohl aus Unkenntnis, was diese Nationalparks den Besuchern zu bieten haben. In dieser Serie werden wir versuchen, alle momentan existierenden Nationalparks einmal vorzustellen und auf ihre Sehenswürdigkeiten hinzuweisen. Wir werden die Nationalparks nach Regionen und in alphabetischer Ordnung gliedern, um die Orientierung zu erleichtern.

Nationalparks werden in Thailand wie folgt definiert: "Ein Gebiet von wenigstens 10 km² Grösse, welches natürliche Resourcen von ökologischer Wichtigkeit oder einzigartiger Schönheit, oder Flora und Fauna von besonderer Wichtigkeit aufweist." Die Parks werden vom National Park, Wildlife and Plant Conservation Department (DNP) verwaltet, das ein Teil des Ministry of Natural Resources and Environment (MONRE) ist.

Der Nationalpark CHAE SON, Deutsch: "Doppeltes Huhn" Größe: 788 km², Lage: Provinz Lampang, Eröffnung: 28.07.1988

Der Nationalpark Chae Son liegt in der Provinz Lampang. Er ist 788 km² groß und seit dem 28.07.1988 der 58. Nationalpark Thailands. Er ersteckt sich in einer Gebirgsgegend über die Amphoe Chae Hom, Mueang Lampang, Mueang Pan und Wang Nuea. Das Gebirge besteht aus Granit, Kalkstein, Phyllit und Schiefer. An Pflanzenarten sind zu nennen: Afzelia xylocarpa (das Holz heisst "Makamong"), Australische Rotzeder, Chukrasia tabularis (Thai: fakdap, siat-ka, siay-ka, yom-hin), Diospyros publicalyx, Lagerstroemia calyculata (Thai: tabaek), Lagerstroemia tomentosa Presl, Schleichera oleosa, Teakbaum (Tectona grandis) und Terminalia mucronataaus.

Bei den Tieren sind folgende besonders zu erwähnen: Asiatische Goldkatze (Pardofelis temminckii), Bankivahuhn (Gallus gallus), Gewöhnlicher Muntjak (Muntiacus), Kleinkantschil (Tragulus javanicus), Malaien-Gleitflieger (Cynocephalus variegatus), Schamadrossel (Copsychus malabaricus), Siamesischer Feldhase und Südlicher Serau (Capricornis sumatraensis).

Bei den Naturschönheiten sind es besonders die Wasserfälle und die heissen Quellen, erwähnenswert sind der Namtok Chae Son (Chae=Huhn, Son=doppelt), Namtok Mae Mon, Namtok Mae Khun, fällt 100 Meter in die Tiefe, Namtok Mae Piak, Wasserfall über drei Ebenen, Nam Phu Chae Son, heisse Schwefelquellen, Mineralquelle (Hong Abnam Rae) natürliches Mineralwasser mit 39-42 Grad, Pha Ngam Höhle (Tham Pha Ngam). Weitere Höhlen sind Tham Loug Kae, Tham Luang,Tham Nam und Tham Mor. Dr. Volker Wangemann

News aus Thailand

Arisman 1 Jahr Haft
Ein Strafgericht hat das prominente Mitglied der Rothemden, Arisman Pongruangrong, wegen Verleumdung zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt. Die Strafe wurde nicht zur Bewährung ausgesetzt. Zudem muss sich der Anführer der Rothemden in zwei Zeitungen sieben Tage lang entschuldigen. Arisman Pongruangrong hatte zweimal öffentlich behauptet, der damalige Ministerpräsident und Vorsitzende der Demokratischen Partei, Abhisit Vejjajiva, habe einen Befehl zum Töten von Menschen erteilt. Arisman legt gegen das Urteil Berufung ein und bleibt gegen eine Kaution von 200.000 Baht auf freien Fuß.

Lomatec-Chef tot
Das renommierte Unternehmen Lomatec hat seinen Chef verloren. Michael Lambauer verunglückte in den frühen Morgenstunden auf der Second Road in Höhe Soi 9 in Jomtien tödlich. Nach Aussagen von Zeugen soll der 39-Jährige mit seiner 750ccm Harley Davidson mit hoher Geschwindigkeit in eine Kurve gefahren sein. Das Motorrad kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Mast. Der Österreicher war auf der Stelle tot. Michael Lambauer arbeitete nach seiner Übersiedlung nach Thailand anfangs in Bangkok. Später gründete er in Pattaya seinen Betrieb für Bau, Umrüstung und Renovierung von Swimmingpools. Die Aufträge kommen von privat, Hotels, Condominiums.

Menschenhändler
Auf Ersuchen des russischen Generalkonsulats hat Pattayas Polizei einen 29-jährigen Russen wegen Menschenhandels festgenommen. Er soll von 2005 bis 2009 in der russischen Stadt Kazan Frauen als Prostituierte angeworben haben. Von den Frauen forderte er hohe Beträge, wenn sie aussteigen wollten. Konnten sie nicht zahlen, wurden sie brutal geschlagen, auch bekamen sie Elektroschocks. Als eine seiner engsten Mitarbeiterinnen bei der Polizei aussagte, erwirkte die Behörde einen Haftbefehl. Der Russe flüchtete nach Thailand. Er ist mit einer Thai verheiratet, hat ein Kind und hat zuletzt als Reisebegleiter gearbeitet.

Grohe baut 3. Werk
Der Armaturen-Hersteller Grohe Siam baut in Thailand ein 3. Werk. Es entsteht für 600 Mio. Baht in Klaeng bei Rayong. Dort befinden sich bereits zwei Produktionsstätten. Sie beliefern den thailändischen Markt, aber 95% der Sanitärarmaturen und -technik wird in die ASEAN-Länder sowie nach Indien, China, Europa und in die USA exportiert. Mit dem dritten Werk wird die Produktion um 30% erhöht. Grohe Siam ist ein Joint Venture zwischen der deutschen Grohe AG und dem thailändischen Unternehmen Haco Group, die auch den Vertrieb organisiert.

China baut Eisenbahn
Beim Besuch von Ministerpräsident Wen Jiabao haben China und Thailand umfangreiche Kooperationen auf verschiedenen Gebieten vereinbart. China will vor allem seine Investitionen im Königreich erhöhen und die wirtschaftlichen Beziehungen ausdehnen. Großes Interesse zeigt die Volksrepublik am Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken für die Eisenbahn von Chiang Mai und Nong Khai nach Bangkok. Wen Jiabao sagte Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra bei der Bewerbung um die neuen Eisenbahnlinien Transparenz und Fairness zu. Die Strecke Bangkok-Nong Khai wird weiter nach Laos geführt. Von der chinesischen Grenze bis zur thailändischen Grenze baut Laos mit Unterstützung Chinas eine neue Strecke. Die ersten Züge sollen ab 2018 verkehren.

Zahl der Aids-Toten
Das Gesundheitsministerium schätzt die Zahl der HIV-positiven Frauen und Männer auf über 460.000. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich über eine Million Menschen infiziert, fast 700.000 starben an Aids. Jede Stunde steckt sich ein Thailand ein weiterer Mensch mit dem HI-Virus an. Die anhaltend hohe Zahl von Neuinfektionen führt das Ministerium auf ungeschützten Sex zurück. Besonders gefährdet sind Männer, die mit Männern Sex haben, und Jugendliche. 80% der Teenager benutzen kein Kondom. Weiter alarmierend: 20% der Mädchen haben erstmals Sex im Alter von 12, und 40% im Alter von 16 gelten als sexuell aktiv.

Missbrauch nimmt zu
Gewalt und Missbrauch gegen Kinder und Frauen haben in den letzten Jahren zugenommen. Wurden in 2006 landesweit 15.882 Fälle gemeldet, so waren es in 2010 bereits 25.744. 51% der Fälle betrafen Frauen, 49% Kinder und Jugendliche. Neun von zehn jugendlichen Opfern waren Mädchen. Das Gesundheitsministerium plant bis Ende 2013 in allen Provinzen die Eröffnung von Zentren für misshandelte Frauen und Kinder. Die Betroffenen sollen Ansprechpartner und Hilfe vor Ort finden.

Brücke über Mekong
Thailands Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und der laotische Regierungschef haben am 12. Dezember die vierte Brücke zwischen Laos und Thailand eingeweiht. Das Bauwerk über den Fluss Mekong hat 1,4 Milliarden Baht gekostet und verbindet den Bezirk Chiang Khong in der Provinz Chiang Rai mit Huayxay in der laotischen Provinz Bokeo. Die von einer chinesischen Firma errichtete Brücke soll Handel und Tourismus ankurbeln, nicht nur zwischen beiden Ländern, sondern in der gesamten Mekong-Region. Die Greater Mekong Subregion umfasst Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam, Kambodscha und in China die Regionen Yunnan und Guangxi Zhuang.

Autobauer Rekord
Thailands Autobauer melden einen Rekord: Die Zahl der in diesem Jahr produzierten Fahrzeuge hat die 2-Millionen-Grenze überschritten. Anfang des Jahres waren für 2012 insgesamt zwei Millionen Neuwagen prognostiziert worden. Im Land wurden erheblich mehr Fahrzeuge als vorausgesagt abgesetzt, und der Export brummt weiter. Die Ausfuhren haben bereits einen Wert von 32,6 Milliarden Dollar erreicht. Nach Angaben des Thai Automotive Industry Club rangiert Thailand auf der Liste der autobauenden Länder jetzt unter den Top-Ten, beim Export von Fahrzeugen und Kfz-Teilen nimmt das Königreich bereits den sechsten Platz ein.

Mörder ausgeliefert
Zum ersten Mal hat Großbritannien einen mutmaßlichen Mörder nach Thailand ausgeliefert. Der 29-Jährige landete in Begleitung von thailändischen Beamten auf dem Flughafen in Phuket. Dem Briten wird vorgeworfen, am 14. August 2010 eine Amerikanerin getötet zu haben. Vorausgegangen war ein Streit in einer Bar. Der mutmaßliche Täter flüchtete nach England und wurde auf dem Flughafen Heathrow festgenommen. Der Engländer lebte als halbprofessioneller Muay-Thai-Boxer auf Phuket und hatte sich als "The Pitbull" einen Namen gemacht. Die Amerikanerin lernte thailändischen Kampfsport.

Warnung vor Spritze
Ärzte des Police General Hospital in Bangkok haben an Männer appelliert, sich nicht in Kliniken von unerfahrenen Medizinern oder gar von Unbefugten Spritzen in den Penis für dessen Vergrößerung geben zu lassen. Solche Injektionen könnten schwere Infektionen und Krebs verursachen. Mediziner sehen einen Trend, vor allem bei jungen Menschen, über eine Spritze mit Olivenöl einen größeren Penis zu erreichen. Injektionen sollten nur von Fachärzten zur Steigerung der Erektionsfähigkeit verabreicht werden, also bei einer erektilen Dysfunktion.

Hotel-Abriss
Umweltminister Preecha Rengsomboonsuk hat bestätigt, dass auf der Insel Samet in der Provinz Rayong drei Hotelanlagen abgerissen werden müssen. Ploy Samet Resort, Mook Samet und Unseen Resort wurden illegal errichtet. Sollten deren Besitzer der Aufforderung zum Abbruch nicht nachkommen, werden Mitarbeiter des National Park, Wildlife and Plant Conservation Department die Arbeiten ausführen. Die drei Resorts wurden in geschützten Gebieten des Nationalparks Koh Samet gebaut.

Industrievertrauen sinkt
Erneut ist der Index für das Vertrauen der Industrie in die Zukunft gesunken. Für Oktober meldet die Federation of Thai Industries (FTI) 93 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit elf Monaten. Im September waren es noch 94,1. Befragt wurden 1.153 Unternehmen in 42 Industriebranchen. Begründet wird der Vertrauensverlust mit höheren Rohstoffpreisen, der Anhebung des Mindestlohnes auf 300 Baht ab 1. Januar 2013 und der schwächelnden Weltwirtschaft. Die Regierung ist aufgerufen, die von der Electricity Generating Authority of Thailand geplante Strompreiserhöhung zu verhindern, Maßnahmen gegen die Arbeiterknappheit zu ergreifen, die Beschäftigung von Ausländern weiterhin zu erlauben und den kleinen und mittleren Betrieben zinsgünstige Mittel zum Kauf neuer Maschinen zu gewähren.

Die Bira-Rennstrecke
Die Siam Motors Group möchte die 164 Rai große Bira-Rennstrecke in Pattaya kaufen und bebauen. Dort sollen Wohnungen für Golfspieler des angrenzenden Siam Country Clubs entstehen. Das Unternehmen Bira Circuit One will das Gelände nach Abschluss der laufenden Rennsaison im März 2013 für rund 300 Millionen Baht abgeben. Siam Motors besitzt den Golfclub mit dem 18-Loch Old Course und dem 27-Loch Plantation Course. Mit 500 Millionen Baht soll bis März 2014 eine weitere 18-Loch-Anlage geschaffen werden. Die 2,41 Km lange Rennstrecke wurde im Jahr 1985 geschaffen und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine moderne Motorsportarena.

Politik-Verdrossenheit
Die Mehrheit der Thais hat die Nase voll von der thailändischen Politik und steht weder hinter der Regierungspartei Pheu Thai noch hinter der oppositionellen Demokratischen Partei. Das hat eine Umfrage von Suan Dusit unter 2.310 Menschen in Bangkok und mehreren Provinzen zu Beginn der mehrtägigen Misstrauensdebatte im Parlament ergeben. Über 56% der Befragten sind die ständigen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Gruppierungen und die Ausrichtung der Politiker nach ihren persönlichen Interessen leid.

Abtreibungsklinik dicht
In Pattaya hat die Polizei eine Abtreibungsklinik geschlossen. In einem Raum lag eine 20 Jahre alte Frau, die einen Eingriff hinter sich hatte. Ihr Fötus wurde in einem Plastikbeutel gefunden. Festgenommen wurden drei Menschen. Darunter ein Motorradtaxifahrer, der die Schwangere, die abtreiben wollten, zur Klinik brachte, und eine Frau, die die Abtreibung vornahm. Die Frau war bereits mehrfach festgenommen und stets gegen Kaution freigelassen worden. Die Polizei hat die Klinik nach eigenen Angaben bereits fünf Mal geschlossen. Für den illegalen Eingriff mussten man ab 10.000 Baht zahlen.

600 Kobras gefunden
Zollbeamte haben in der Provinz Prachuap Khiri Khan in einem Pick-up 600 lebende Kobras gefunden. Die Schlangen sollten von Malaysia nach Nakhon Ratchasima transportiert werden und waren vermutlich für Nachbarländer bestimmt. Der festgenommene Fahrer sagte aus, er habe diese Tour bereits mehrfach gemacht und je 10.000 Baht erhalten. Die Schlangen waren nach Einschätzung des Zolls für Restaurants oder zur Herstellung von aphrodisierenden Mitteln gedacht.

Elefanten unterernährt
Die meisten in Elefanten-Camps gehaltenen Dickhäuter werden nicht artgerecht behandelt. Das hat das Thai Elephant Conservation Centre in Lampang festgestellt. Die Dickhäuter müssen bei Shows zu viel arbeiten und zu viele Stunden Touristen befördern, werden falsch ernährt, sind unterernährt und oftmals in einem deutlich schlechten gesundheitlichen Zustand. Das Centre bemängelt zudem die unhygienischen Lebensbedingungen der Tiere. In den Elefanten-Dörfern landesweit werden rund 2.000 Dickhäuter gehalten.

Wirtschaft wächst
Im 3. Quartal dieses Jahres hat das Bruttoinlandsprodukt nur um 3% zugelegt. Das National Economic and Social Development Board (NESDB) begründet das geringe Wachstum mit dem Rückgang der Exporte wegen der sich abkühlenden Weltkonjunktur. Besonders die Wirtschaftsabkühlung in Europa und China drückt auf die Wirtschaftsleistung. Für 2012 rechnet das NESDB mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von nur 5,5%. Für 2013 werden 4,5 bis 5,5% vorausgesagt.

Kein Mekong-Staudamm
In Thailand haben Umweltaktivisten und Anlieger des Mekong mit einer Flotte von 45 Booten gegen den Mekong-Staudamm Xayaburi in Laos demonstriert. Die Boote fuhren auf der thailändischen Seite des Mekong vor Nong Khai auf dem Fluss, Banner trugen Aufschriften wie "Stop the Xayaburi Dam". Mekong-Anrainer fürchten um ihre Felder und den Fischfang. Trotz weltweiter Proteste laufen die Vorarbeiten schon seit Monaten. Jetzt soll für den 820m langen und 30m hohen Staudamm ein symbolischer Spatenstich erfolgen. Nach der Einweihung des Staudamms in 2019 sollen 90% des Stroms des 1,2-Gigawatt-Kraftwerks Xayaburi nach Thailand gehen. Die Umweltorganisation "International Rivers" hat vor unabsehbaren Folgen für Millionen Flussanwohner gewarnt. Der Mekong sei in dieser Region ein Laichgebiet für Dutzende Fischarten, die in ihrer Fortpflanzung gestört würden. Auch die wichtigen Sedimente, die bei alljährlichen Überschwemmungen die Felder am unteren Mekong fruchtbar machen, blieben aus.

Sport im Free-TV
Ein Fachausschuss der National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC) hat nach öffentlicher Anhörung beschlossen, dass künftig alle wichtigen Sportereignisse im Free-TV gezeigt werden müssen. Sobald die Kommission den Vorschlag genehmigt hat, soll die Neuerung in der Royal Gazette veröffentlich und somit rechtswirksam werden. Der Fachausschuss nennt 7 Sporthighlights: Asienspiele, Südostasienspiele, Asienparaspiele, Südostasienparaspiele, Olympische Spiele, Paralympische Spiele und Fußball-WM.

Elite Card neu aufgelegt
Das Kabinett hat die Fortsetzung des defizitären Elite Card-Projektes unter geänderten Voraussetzungen beschlossen und frisches Geld in Höhe von 100 Mio. Baht bereitgestellt. Die VIP-Karte kostet künftig zwei Mio. Baht und gilt nur noch für 20 Jahre. Es wird eine Jahresgebühr von 20.000 Baht eingeführt. Besitzer der Elite Card bekommen ein Visum für einen Thailand-Aufenthalt zwischen drei und zwölf Monaten und können beliebig oft ein- und ausreisen. Zweimal im Jahr werden sie die Gelegenheit haben, hochrangige und bedeutende Thais zu treffen. Die Thailand Privilege Card hofft in den kommenden 10 Jahren auf 10.000 neue Mitglieder und den Abbau der Schulden. Die Elite Card für eine Million Baht war vom ehemaligen Premier Thaksin Shinawatra eingeführt worden. Zehntausende Ausländer sollten den Tourismus ankurbeln. Doch das Projekt erwies sich als Reinfall. Bis heute sind es erst 2.562 Mitglieder, darunter viele Ausländer, die die Karte kostenfrei erhalten haben. Ihre Vergünstigungen: Lebenslange Mitgliedschaft, schnelle Abfertigung bei der Ein- und Ausreise, langfristiges Visum sowie Preisnachlässe in Golfclubs und Hotels. Weil nur wenige Ausländer die Card beantragten und die hohe Gebühr zahlten, haben sich beim Unternehmen Thailand Privilege Card Schulden in Höhe von 1,28 Milliarden Baht angesammelt. Vor einem Jahr war das Ende des Projektes diskutiert worden, doch Abwicklung und Abfindungen für die Mitglieder hätten viele Milliarden Baht gekosten.

Mindestlohn 300 Baht
Ab 1. Januar gilt landesweit ein Mindestlohn von täglich 300 Baht. Mit dieser Entscheidung hat sich die Regierung über massive Proteste aus Kreisen der Wirtschaft hinweggesetzt. Seit dem 1. April dieses Jahres gilt dieser Mindestlohn bereits in Bangkok und den Provinzen Nonthaburi, Samut Prakan, Samut Sakhon, Nakhon Pathom, Pathum Thani und Phuket. Finanzminister Kittiratt Na-Ranong wird einen Ausschuss leiten, der Betrieben, die besonders von der Anhebung des Mindestlohnes betroffen sind, finanzielle Erleichterungen gewährt. Kittiratt Na-Ranong erhofft sich von einem 300-Baht-Mindestlohn einen Schub für den privaten Konsum. Dies sei in Zeiten, in denen die Exportwirtschaft wegen der weltweiten konjunkturellen Flaute schwächelt, unbedingt erforderlich, sagte der Minister.

Der Gemeinsame Markt
Auf ihrem Gipfeltreffen in Phnom Penh haben die Regierungschefs der zehn ASEAN-Staaten beschlossen, die Einführung des Gemeinsamen Marktes um ein Jahr auf den 31. Dezember 2015 zu verschieben. Der Grund für die Verzögerung: Bis zum ursprünglichen Start der ASEAN Economic Community (AEC) am 1. Januar 2015 können die Vorbereitungen nicht beendet werden. Gesetze müssen liberalisiert und zur Vereinheitlichung von Vorschriften verabschiedet werden, so zur Wahl des Arbeitsplatzes, zu Steuern, Zoll, Visumregelungen und zu Investitionen. Die Wirtschaftsgemeinschaft mit über 600 Mio. Menschen wird für Thailand, Myanmar, Laos, Kambodscha, Vietnam, die Philippinen, Malaysia, Indonesien, Singapur und Brunei gelten.

Formel 1 Rennen
Red Bull favorisiert die Bangkoker Ratchadamnoen Avenue für die Ausrichtung des für 2014 geplanten Formel-1-Rennens. Michael de Santiesteban, Manager des thailändischen Energy-Drink-Unternehmens, hält ein Nachtrennen auch in der nördlichen Stadt Chiang Mai für möglich. Doch die Ratchadamnoen Avenue biete sich geradezu an, sagte er weiter. Sie sei breit genug, habe Kurven und könne mit geringem Aufwand in eine Rennstrecke umgebaut werden. Zudem würden die meisten Gebäude entlang der Avenue von staatlichen Behörden oder vom Militär genutzt, so dass nur wenige Bewohner der Straßensperre und dem Motorenlärm augesetzt wären. Red Bull war Hauptsponsor des Race of Champions vom 14. bis 16. Dezember im Bangkoker Rajamangala National Stadium und will auch das erste Formel-1-Rennen in Thailand finanziell unterstützen.

Busfahrer mit GPS
Die staatliche Transportgesellschaft muss bis Januar alle Überlandbusse mit GPS ausrüsten. Über GPS wird ein vom Land Transport Department mit 30 Millionen Baht errichtetes Überwachungszentrum die Busfahrer auf die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit kontrollieren. Bei Verstößen sollen die Fahrer 5.000 Baht zahlen. Im Wiederholungsfall drohen ein Bußgeld von 10.000 Baht und der Entzug der Fahrerlaubnis für Busse. Private Busunternehmen haben GPS bis Ende 2013 zu installieren. In den letzten Jahren hat die Zahl der Busunfälle weiter zugenommen. Jährlich sterben Hunderte Menschen, weil übermüdete Fahrer am Steuer einschlafen oder mit zu hoher Geschwindigkeit ihren Bus lenken.

Waffen gefunden
Bei einer Razzia in einem Bangkoker Apartment stellte die Polizei über 10.000 Kugeln und weitere Munition sowie Waffen sicher, darunter waren vier Handgranaten. Der stellvertretende Ministerpräsident Chalerm Yubamrung glaubt, dass Munition und Waffen einem seit 2010 im Gefängnis einsitzenden ehemaligen Polizisten gehören und im Norden des Landes gegen Drogen getauscht oder verkauft werden sollten.

Angst vor Ausweisung
Aus Angst vor einer Ausweisung hat eine hochschwangere Frau aus Kambodscha nicht um Hilfe nachgesucht. Sie lebte seit Monaten ohne Papiere auf dem Gelände eines Tempels in Sattahip. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung suchten ein Rettungsteam und die Polizei die verwirrte 25-jährige Frau auf. Nach ihren Angaben wurde sie vergewaltigt. Sie erstattete keine Anzeige, weil sie keine Aufenthaltsgenehmigung hätte vorweisen können. Noch rechtzeitig vor der Geburt wurde die Kambodschanerin in das Marinekrankenhaus eingeliefert.

Drogen über Facebook
Das Informations- und Kommunikationsministerium und das Office of the Narcotics Control Board wollen gemeinsam gegen den zunehmenden Verkauf von Drogen per Internet vorgehen. Wer in den sozialen Netzwerken bestellt, erhält das Rauschgift üblicherweise per Post. Die Behörden haben an die Bevölkerung appelliert, mitzuhelfen und Anbieter anzuzeigen. Gerade hatte die Polizei in Chiang Mai 2 Stundenten festgenommen, die Drogen über Facebook verkauft hatten. In ihrem Besitz fanden die Beamten 1.000 Yabapillen.

Polizei erschießt Dealer
Nach einer wilden Verfolgungsjagd in Bangkok stellte die Polizei im Distrikt Bang Khae einen mutmaßlichen Drogenhändler. Als dieser das Feuer eröffnete, schossen die Beamten zurück. Der 26-Jährige wurde tödlich getroffen. Die Polizei hatte den Mann in seinem Pick-up an einer Mautstation stoppen wollen. Doch der Fahrer flüchtete über die Kanchanaphisek Ring Road, stieg an einer Brücke aus seinem Wagen und brachte in einer Wohnsiedlung ein Taxi in seinen Besitz. Als er an einer Straßensperre nicht anhielt, kam es zu dem Feuergefecht. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann früher für eine Stiftung gearbeitet und ein Fahrzeug der Organisation, den Pick-up, weiter für Drogenfahrten genutzt. Im Besitz des 26-Jährigen fand die Polizei zwei Kilogramm "Ice".

Ex-Nepal-Kronprinz
Auf Phuket hat die Polizei ein Mitglied des Königshauses von Nepal wegen Drogenbesitzes festgenommen. Die Beamten waren von Mitarbeitern eines Hotels alarmiert worden, weil er sich und eine Thai im Zimmer lauthals stritten. Die Beamten wollten den Streit schlichten und fanden in dem Raum Marihuana. Der ehemalige Kronprinz wurde festgenommen. Später wurde er gegen eine Kaution von 10.000 Baht freigelassen.

Abhisit soll weichen
Der ehemalige Senator Ruangkrai Leekijwattana hat die Wahlkommission aufgerufen, beim Verfassungsgericht ein Verfahren mit dem Ziel einzuleiten, dem Oppositionsführer Abhisit Vejjajiva sein Mandat als Parlamentsabgeordneter zu entziehen. Der Verteidigungsminister will den Vorsitzenden der Demokratischen Partei als Soldat degradieren und hat von ihm Gehälter zurückgefordert, die Abhisit als Dozent erhalten hat. Der ehemalige Premier, so der Vorwurf des Ministers, soll sich mit gefälschter Urkunde bei der Militärakademie als Dozent beworben haben. Er wurde wegen seiner Lehrtätigkeit vom Wehrdienst befreit. Die Aberkennung seines militärischen Ranges disqualifiziere Abhisit als Mitglied des Parlaments, glaubt Ruangkrai Leekijwattana.

Heirat einer 13-Jährigen
Pavena Hongsakul, Präsidentin der Stiftung für Kinder und Frauen, hat in der Provinz Suphan Buri die Heirat eines 13-jährigen Mädchens in letzter Minute verhindert. Ihre Mutter hatte sich an die Stiftung gewandt und berichtet, die Großmutter des Kindes habe die Eheschließung mit einem 32 Jahre alten Fabrikarbeiter eingefädelt. Der Mann ist seit 20 Jahren Vorgesetzter der Großmutter. Pavena Hongsakul unterbrach die Hochzeitszeremonie und ließ das Kind zu einer Psychologin bringen.

Menschenhändlerring
In Bangkok hat die Polizei einen Menschenhändlerring ausgehoben. Vier Personen, zwei aus Thailand und zwei aus Myanmar, hatten drei Frauen aus Myanmar im Alter zwischen 15 und 19 Jahren einen Job in einer Bangkoker Näherei versprochen. In der Hauptstadt angekommen, wurden die jungen Frauen in die Prostitution gezwungen. Sie mussten in einem Massagebetrieb an der Rama IX arbeiten. Festgenommen wurde eine 32-jährige Thai. Sie soll einer international operierenden Bande angehören und hatte Frauen nach Oman vermittelt. Dort sollten sie in einem Massagebetrieb monatlich 100.000 Baht verdienen. Die Massage war aber nur das Aushängeschild für ein Bordell.

Anführer der Rothemden
Ein Strafgericht hat die Freilassung von Korkaew Pikulthong auf Kaution widerrufen. Die Richter schickten den prominenten Anführer der Rothemden und Parlamentsmitglied der Regierungspartei Pheu Thai wieder ins Gefängnis. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Korkaew gegen die Kautionsauflagen verstoßen hat. Er hatte vor Monaten vor der Entscheidung des Verfassungsgerichts über im Parlament diskutierte Gesetze zur Verfassungsänderung gesagt, wenn die Richter sich gegen diese Gesetzesänderungen aussprechen würden, käme es in Thailand zu einem Bürgerkrieg. Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen Terrorismus. Auch kann ihm das Parlamentsmandat entzogen werden.

Ein Minen-Opfer
Bei der Suche nach Wurzeln im Grenzgebiet zu Kambodscha trat eine 64-jährige Frau auf eine Landmine. Bei der Explosion verlor sie ihr linkes Bein und erlitt weitere Verletzungen an Händen und im Gesicht. Das Unglück ereignete sich rund 300 m von Kambodscha entfernt in der Provinz Sa Kaeo. In den Grenzregionen zum Nachbarland liegen noch zahlreiche Landminen aus der Zeit des kambodschanischen Bürgerkrieges.

Reiner Calmund
Reiner Calmund, ehemaliger Fußballmanager von Bayer Leverkusen, und seine Frau Sylvia wollen ein zweijähriges Kind aus Thailand adoptieren. Das Mädchen lebt im von Father Raymond Brennan an der Sukhumvit Road in Pattaya gegründeten Waisenhaus und soll 2013 in Adoptionspflege genommen werden. Später kann das Kind adoptiert werden. Der 64-Jährige und seine 42-jährige Ehefrau sind Thailand-Fans und halten sich mehrfach im Jahr im Thai Garden Resort in Nordpattaya auf. Reiner Calmund zählt zu den Sponsoren des Waisenhauses.

Peter Neunteufel !!!
Laut "The Nation" u.a. Zeitungen wurde Peter Neunteufel auf Ersuchen von Interpol von der thailändischen Polizei in seiner Wohnung in Pattaya verhaftet. Der 61-Jährige war Herausgeber des in Pattaya erscheinenden deutschsprachigen HALLO-Magazins und des Thai Fokus. Ihm wird vorgeworfen, eine deutsche Supermarktkette um 15 Mio. Euro erpresst zu haben. Es konnte nachgewiesen werden, dass er von seinem PC E-Mails versandte, in denen er drohte, vergiftete Produkte in die Filialen der Supermarktkette einzuschmuggeln. Welche Kette, wurde nicht genannt. Er soll an Deutschland ausgeliefert werden.


Reise-Tipps Thailand

Flughafenausbau
Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 hat Bangkoks Internationaler Flughafen Suvarnabhumi 52,36 Mio. Passagiere bei einer Kapazität von nur jährlich 45 Mio. bewältigt. Das war im Jahresvergleich ein Plus von 9,8%. Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) meldet 36,68 Mio. Fluggäste auf internationalen Strecken (+ 3,48%) und 13.68 Mio. Inlandsreisende (+ 31.37%). AoT hat noch einmal deutlich gemacht, dass die dringend erforderliche Erweiterung Suvarnabhumis nach Plan ablaufen wird. Mit 62 Milliarden Baht wird die Kapazität bis Dezember 2016 auf 60 Mio. erhöht. Die beiden Ausbauphasen laufen von 2016 bis 2021 bzw. 2021 bis 2032. Dann wird der Flughafen im Jahr bis zu 75. bzw. 90 Mio. Passagiere aufnehmen können.

AirAisa hohe Gewinne
Die AirAsia meldet für die ersten neun Monate von 2012 Einnahmen in Höhe von 10,48 Milliarden Baht, im Jahresvergleich ein Plus von 78%. Der Nettogewinn beläuft sich auf 15,24 Milliarden Baht. Die Tochtergesellschaft Thai AirAsia hatte in diesem Zeitraum eine Sitzplatzauslastung von 82% und transportierte 6 Mio. Passagiere, 19,6% mehr als von Januar bis September 2011. Besonders gut ausgelastet sind Verbindungen nach China. Geschäftsführer Tassapon Bijleveld berichtet weiter, dass die Billigairline nach dem Umzug von Suvarnabhumi zum alten Bangkoker Flughafen Don Mueang erheblich Kosten einspart und effektiver operiert.

Neue Attraktionen
Um mehr ausländische Urlauber nach Thailand zu holen, plant das Tourismusministerium in zwei Schritten die Aufwertung von Touristenspots und die Schaffung neuer Attraktionen. Die erste Phase mit 29 Stätten wird mit einer Milliarde Baht berechnet. Die Behörde nennt Koh Phi Phi in Krabi, den Patong-Strand auf Phuket, die Koh Samet in Rayong, den Jomtien-Strand in Pattaya, die Koh Tao, die Koh Samui und die Yaowarat Road in Bangkok. Für die zweite Phase sind 71 Stätten aufgelistet. Weiter fordert das Ministerium die Eröffnung von Themenparks wie Movie World in Hua Hin oder Cha-am, einen historischen Park im Nordosten und einen großen Vergnügungspark.

Bangkok Top-City Asiens
Erneut ist Thailands Hauptstadt ausgezeichnet worden. Leser des US-Reisemagazins "Conde Nast Travelers" haben Bangkok zur berühmtesten Stadt Asiens gewählt. Hinter Bangkok folgen Hongkong, Kyoto, Singapur und Chiang Mai. Weltweit landete die thailändische Hauptstadt hinter Charleston (USA), Kapstadt und Florenz auf den vierten Platz. Bei den Inseln platzierten die Leser Phuket hinter Bali auf den zweiten Platz, auf Rang fünf steht Koh Samui. Weitere Infos: www.cntraveler.com/readers-choice-awards/asia

Passagiere abchecken
Für Mitte kommenden Jahres plant das Civil Aviation Board die Einführung des "Advanced Passenger Processing System" (APP). Damit sollen Flugpassagiere bereits vor der Ein- oder Ausreise kontrolliert werden. Fluggesellschaften werden verpflichtet, vor der Ankunft oder dem Start einer Maschine Angaben über ihre Fluggäste rechtzeitig der Immigration mitzuteilen. Die Immigration will Terroristen, Menschenhändler, Drogendealer und weitere Kriminelle noch vor der Ankunft in Thailand oder der Ausreise ausmachen. Das Überprüfungsprogramm APP soll auch die Warteschlangen vor den Immigrationschaltern verkürzen. Die Kosten für APP werden die Passagiere tragen. Das Civil Aviation Board hat für jeden Fluggast bzw. Flug eine zusätzliche Gebühr von 50 Baht beschlossen. Diesen Betrag müssen die Airlines abführen.

Mit der Karte zahlen
In Bangkok können Ausländer in Büros der Immigration die anfälligen Gebühren oder Strafzahlungen über ATM oder mit Kredit- und Debitkarten bezahlen. Der neue Service gilt ab sofort u.a. für das Immigrationzentrum an der Chaeng Watthana Road sowie für die Büros am Chamchuri Square und an der Soi Suan Phlu. Die Immigration nimmt im Jahr rund 800 Mio. Baht an Gebühren ein.

Gesundheitstourismus
Seit Anfang 2012 haben bereits 2,5 Mio. Ausländer in Krankenhäusern und Kliniken ärztliche Behandlung in Anspruch genommen. Das war im Jahresvergleich ein Plus von 16%. Der Medizintourismus hat Thailand Einnahmen in Höhe von 121,6 Milliarden Baht gebracht. Nach einer Prognose des Gesundheitsministeriums soll der Gesundheitstourismus innerhalb der nächsten fünf Jahre um 200% zulegen.

U-Tapao aufgewertet
Jetzt will das Transportministerium entscheiden, ob das seit langem geplante Wartungszentrum für Flugzeuge mit Bau eines Hangars für Maschinen auf dem Flughafen Nakhon Ratchasima oder auf Pattayas Airport U-Tapao errichtet werden soll. Für U-Tapao sprechen die Nähe zur Hauptstadt und die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke für Züge ab Flughafen Don Mueang über den Internationalen Flughafen Suvarnabhumi nach U-Tapao in der Provinz Rayong. Das neue Zentrum soll in etwa einem Jahr eröffnet werden. Investoren aus dem Ausland sind willkommen. Das Transportministerium hat eine Änderung des Aviation Act von 1954 auf den Weg gebracht. Künftig sollen sich ausländische Unternehmen zu 70% an Investitionen im Bereich Luftfahrt beteiligen; derzeit sind es 50%.

Strafen für Ausländer
Das Handelsministerium will gegen von Ausländern gegründete Unternehmen mit Scheingesellschaftern vorgehen. Es sind Betriebe, an denen Ausländer 49% der Anteile und Thais 51% halten. Thais haben für die Registrierung der Firmen ihren Namen gegeben, aber keinen Einfluss auf die Geschäfte des Unternehmens. Das Ministerium sieht einen Verstoß gegen das Foreign Business Act. Ausländer, aber auch thailändische Scheingesellschafter, können mit Bußgeldern zwischen 500.000 und einer Million Baht bestraft werden. Von Ausländern kontrollierte Betriebe mit Scheingesellschaftern gibt es nach Einschätzung der Behörde vor allem in der Provinz Chonburi mit Pattaya sowie auf den Ferieninseln Samui und Phuket.

Gemeinsames Visum
Laut Bangkok Post verzögert sich das gemeinsame Visum für Kambodscha und Thailand weiter. Ursprünglich sollte die Einführung bereits am 21.11.2012 erfolgen, so der Leiter der Thai Immigration Polizei-Generalleutnant Panu Kerdlappol. Nach Angaben des kambodschanischen Tourismusministers Thong Khon wird sich die Einführung des gemeinsamen Visums weiter verzögern.

Nationalpark-Preise
Der neue Leiter der für Nationalparks zuständigen Behörde hat die von seinem Vorgänger angeordnete Erhöhung der Eintrittspreise wieder zurückgenommen. Am 14.09. hatte der damalige Chef die Eintrittspreise für 29 Nationalparks neu festgesetzt: 100 Baht für Thais, 50 Baht für thailändische Kinder, 500 Baht für Ausländer und 300 Baht für ausländische Kinder. Jetzt gilt wieder: 40 Baht für Thais, 20 Baht für thailändische Kinder, 400 Baht für Ausländer und 200 Baht für ausländische Kinder. Von der Senkung erhofft sich der neue Leiter des Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation mehr Besucher und höhere Einnahmen.

Nochmal Suvarnabhumi
Auf Anweisung von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra sollen die Ausbaupläne für Bangkoks Internationalen Flughafen Suvarnabhumi überdacht werden. Die Erweiterungspläne in mehreren Abschnitten sind fast ein Jahrzehnt alt. Der zweite Bauabschnitt soll in 2013 beginnen, in 2016 abgeschlossen werden und die Kapazität des Airports auf jährlich 60 Mio. Passagiere erhöhen. Sachverständige glauben, dass die Zahl der Fluggäste schneller zunimmt als bisher berechnet. Deshalb müssten die Bauabschnitte 3 und 4 vorgezogen werden. Um für die touristische Hochsaison vorbereitet zu sein, hat die Immigration auf Suvarnabhumi die Zahl ihrer Beamten auf 200 erhöht und weitere elektronische Passautomaten bestellt.

Ab Dubai direkt Phuket
Ab Dezember können Urlauber aus Deutschland und weiteren Ländern mit der Fluggesellschaft Emirates täglich über Dubai direkt auf die Ferieninsel Phuket fliegen. Die Airline setzte ab 10. Dezember einen Airbus 340-300 ein. Emirates fliegt bereits ab Bangkok 28 Mal in der Woche nach Dubai, sieben Mal nach Hongkong und sieben Mal nach Sydney und Christchurch in Australien. Nach Dubai und Hongkong können Passagiere mit dem Superjumbo A 380 fliegen. Phuket wird bereits seit Oktober 2010 von der arabischen Qatar Airways ab Doha angeflogen.

Billigairlines weiter top
Immer mehr Passagiere buchen Flüge bei Billigairlines. Auf den 6 großen Flughäfen des Landes wurden im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr mit 20,34 Mio. Fluggästen 39% der insgesamt 52,36 Mio. Passagiere von Discountern befördert. Auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi waren es 17,65 Mio. der insgesamt 47,8 Mio. Fluggäste. Die Zahl der Flugbewegungen von Discountern stieg um 15% auf 152.800. Ihr Marktanteil soll in den nächsten 3 - 5 Jahren auf 50% der Passagiere steigen.

Ausbau Don Mueang
Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) und das Transportministerium haben sich für eine umgehende Renovierung des Terminals 2 auf dem alten Bangkoker Flughafen Don Mueang ausgesprochen. Beide Behörden rechnen damit, dass das derzeit genutzte Terminal 1 schon bald an seine Kapazität stößt. In drei Schritten soll Don Mueang in den kommenden 10 Jahren ausgebaut werden. Vor der Schließung im September 2006, als der neue Airport Suvarnabhumi eröffnet wurde, hatte Don Mueang 36,5 Mio. Fluggäste gezählt. Derzeit liegt die Kapazität bei im Jahr 16,5 Millionen.

U-Tapao Arbeit beginnt
Im Dezember haben auf Pattayas Flughafen U-Tapao die Arbeiten für ein neues Terminal begonnen. Es wird eine Fläche von 25.200 qm haben und in der Stunde bis zu 1.500 Passagiere bewältigen. Derzeit werden im Jahr nur rund 40.000 Fluggäste abgefertigt. Der Marine als Eigentümer des Airports in Sattahip stehen für die Erweiterung U-Tapaos 868 Mio. Baht zur Verfügung. Neben dem Bau einer neuen Abflughalle werden ein neuer Parkplatz geschaffen sowie das Feuerlöschsystem und die Durchleuchtungsmaschinen für Personen und Gepäck erneuert.

Neues Gerät bei Nok Air
Die thailändische Billigfluggesellschaft Nok Air will zwei neue Boeing 737-800 von GE Capital Aviation Service leasen, die im April 2013 ausgeliefert werden sollen. Nach Angaben eines Insiders werden die Kosten etwa bei 350.000 US-D pro Monat liegen. In der letzten Novemberwoche hatte Nok Air bereits eine Boeing 737-800 von SMBC Aviation Capital geleast, eine weitere 737-800 sollte noch Ende Dezember folgen. Zusätzlich existieren bereits drei 737-400 und zwei ATR 72. In 2013 soll auf drei internationalen Flugstrecken der Betrieb aufgenommen werden, die innerhalb einer Reichweite von drei Flugstunden ab Don Muang liegen.


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