FARANG-Ausgabe 01 - 2015

Königs 87. Geburtstag
Der A380 der QATAR
Anzeige Tropical Island
Thai-Gastro-Report
RA Bümlein informiert:
Das Sprachvisum
Geschichte Thailands:
Teil 12: Thaksin
Chings Friendship
"Glücklich in Thailand":
Bernis Tante
Edds Kolumne
Thai-Party mit Rocchigianis
Franky Kuchenbecker:
Über Totenfeiern
Khuan, Floh, Mali Jasmin
Sirinas Birthday im ExCite
Sänger Tet im Butterfly
Lanee's Residenz
News aus Thailand
News im Bild
Geliebte "Hexe" Linda
Jahresrückblick 2014
Schöner Buddha
Reise-Tipps Thailand

Lang lebe der König!

Festakt zum 87. Geburtstag Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej am 04.12.2014 im Maritim Hotel Berlin

Anlässlich des 87. Geburtstages Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej hat die Königlich Thailändische Botschaft am 4. Dezember 2014 im Maritim Hotel Berlin einen festlichen Empfang gegeben, um den würdigen Anlass zu feiern. Der Festakt wurde durch eine Rede von Michael Fuchs, Mitglied des Deutschen Bundestages und Ehrengast, sowie durch die Anwesenheit von mehr als 400 Diplomaten, Militärs und Gästen aus deutschen Regierungsinstitutionen, des Diplomatischen Corps, der deutschen Wirtschaft und weiterer Institutionen geehrt.















I.E. Frau Nongnuth Phetcharatana, thailändische Botschafterin in Deutschland, und Herr Fuchs hielten Reden, um die Entschlossenheit und Hingabe von Seiner Majestät, die Lebensbedingungen von Thailändern durch zahlreiche Entwicklungsprojekte zu verbessern, zu würdigen. Beim Empfang wurde Musik aus einer Reihe königlicher Kompositionen aufgeführt. Desweiteren wurden thailändische Obstschnitzerei und das Flechten thailändischer Blumengirlanden dargeboten. Ebenso wurde bei der Veranstaltung excellentes thailändisches Essen am Buffet serviert und an verschiedenen Essensstationen frisch zubereitet.


Sie alle feierten den 87. Geburtstag ihres Königs

Am 7. Dezember 2014 hat I.E. Nongnuth Phetcharatana, thailändische Botschafterin in Deutschland, zu einem öffentlichen Empfang für die thailändische Gemeinde in Deutschland im Hotel Maritim ProArte Berlin eingeladen, um den 87. Geburtstag Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadejs von Thailand zu feiern. Fast 600 Gäste wohnten der Vorführung der Königlichen Hymne durch thailändische Studierende und der Ehrungszeremonien bei, bei denen "Royal Decorations" für fünf thailändische Bürger für ihre anhaltend gute Arbeit in der Unterstützung thailändischer Menschen in Deutschland, "Certificates of Appreciation" für vier deutsche Bürger, die sich um Thailand und thailändischen Menschen verdient gemacht haben, sowie drei Zertifikate vom Arbeitsministerium für außergewöhnliche ehrenamtliche Leistungen vergeben wurden. Weitere Highlights dieses Abends, die ebenfalls große Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zogen, waren die zahlreichen schönen kulturellen Vorführungen thailändischer Kinder in Deutschland sowie der Auftritt von Sawis Techabhuwanon, ein geladener Schauspieler aus Thailand.





























Großen Anteil am Gelingen dieser Feier hatte neben der Rak Muang Thai Schule auch die Ruam Jai Thai Schule aus Berlin Reinickendorf, für die Thai-Boxer Sven Markulla mit netter Gattin Jum verantwortlich zeichnet. Nicht nur ihre Muay Thai Kämpfe vom Muaythai Gym Subyen und ein bekannter Adjan aus Thailand, alles moderiert von Ching Chong, sondern auch die Tänze und Lieder bereicherten diesen würdevollen Abend.


Sa und Bernd vom Reisebüro TAF

Der A380 der QATAR Airways





Zuerst wünschen wir Ihnen, liebe Leser, ein frohes, gesundes und tolles Jahr 2015!

Die QATAR Airways informierte in letzter Zeit über ein Highlight nach dem anderen. Auch die aktuelle Flugpreisgestaltung ist als fair zu verzeichnen, vor allem, wenn man dabei das Preis-Leistungsverhältnis betrachtet. Nicht umsonst ist seit geraumer Zeit QATAR Airways bei TAF-Thai Asien Flugreisen die meistgebuchte Airways und dies wird auch in anderen Reisebüros, stationär oder im Internet nicht viel anders sein.

Im Jahr 2014 berichteten wir bereits über die Eröffnung des neuen, beeindruckenden Flughafen Hamad International Airport in Doha, der Hauptstadt des Emirates Katar am Persischen Golf. Dieser ist der Heimat Flughafen von QATAR Airways und somit auch ihr Umsteigeflughafen auf dem Weg nach Thailand oder anderen Flugzielen. Es wurde auf der Berlin Strecke ein Langstrecken Flugzeug, der Airbus A330, eingeführt und ab anderen deutschen Flughäfen der neue Boeing 787 Dreamliner. Auch darüber hatten wir berichtet und sie Ihnen vorgestellt. Damit aber noch nicht genug, ist nun die Einführung des "Doppeldecker" Airbus A380 auf der Strecke Doha-Bangkok zu vermelden und wir wissen, dass viele Fluggäste gerne mal damit fliegen möchten. Dieser A380-800 wird dort einen der bisher täglichen vier Flüge mit Boeing 777 übernehmen. Für Fluggäste ab Deutschland bedeutet dies, dass es nach dem Umstieg in Doha nun möglich ist, den Flug Doha-Bangkok und/oder zurück, mit diesem neuen Giganten der Lüfte zu fliegen.


Das größte Passagierflugzeug der Welt bietet dem Kunden ein beispielloses Niveau mit Komfort und Weltklasse-Erlebnis an. Ausgestattet in einer Drei-Klassen-Konfiguration mit 517 Sitzgelegenheiten in der First 8, Business 48 und Economy 461, verteilt über zwei Decks.

Wenn, wie bei der QATAR A380 Economy Class, Platz, Komfort und cleveres Design zusammen kommen, trägt dies zu einem echten Gefühl von mehr Geräumigkeit und Wohlbefinden bei. Höhere Decken auf dem Hauptdeck, ein Cool Grey Farbschema an den Wänden und eine Konfiguration mit weniger Sitzen im Ober- und Unterdeck. Die Konfigurationen im Hauptdeck ist 3-4-3 und im Oberdeck 2-4-2 in einer Sitzreihe.


Das schlanke, elegante Design der Sitze bietet mehr Beinfreiheit, einen grösseren Rücklehnwinkel und konturierte Kopfstützen. Die neue Generation Inflight-Entertainment-System, zählt zum weltweit besten jeglicher 10.6" Touchscreen Economy Class-Systemen. Speise- und Getränkeangebot sind auf gleich hohem Niveau, wie bei allen QATAR Airways Flügen. Im Hauptdeck befindet sich ausschließlich die Economy Class mit 405 Sitzen. Dort können, wie in der Business- und First Class auch weiterhin kostenlose Platzreservierungen vorgenommen werden. Ein Teil der Economy-Plätze (56) befindet sich im hinteren Teil des Oberdecks. Diese Plätze können nicht vorreserviert werden und werden ausschließlich nur am Eincheck-Schalter am Flughafen vergeben.


Die Business Class von QATAR Airways wurde vom Bewertungsportal Skytrax zur "Best Business Class" 2013 und 2014 gewählt und wird im A380 weiter neu definiert werden. Die 1-2-1-Konfiguration bietet immer einen direkten Zugang zum Gang, so dass jeder Platz in der A380 Business Class ein Gangplatz ist. Genießen Sie ein Mehr an Komfort und Großzügigkeit des Raumes mit den neuen Flat-Sitzen. Diese können auch zu einem komplett flachen Bett über den Wolken verwandelt werden. Ein exzellentes a la Card Speise- und Getränke Angebot wird selbstverständlich geboten. Die Steckdose an jedem Sitzplatz ist für Ihren Laptop und für persönliche Geräte. Eine gemütliche und stilvolle Lounge lädt bei Snacks und Drinks ein auch mal seinen Platz zu verlassen und dort zu verweilen.


Die First-Class-Kabinen verfügen über ultra-breite Sitze aus edlen Design-Materialien. Die Mittel- und Gangteiler, die angehoben oder abgesenkt werden können, erzeugen ein Mehr an Privatsphäre. Der Sitz kann auch automatisch zu einem flachen Bett oder so erweitert werden, dass dort zwei Menschen stilvoll speisen können. Ein eigener Waschraum und die Lounge stehen den Passagieren zur Verfügung. Schlafanzüge, Flug-Hausschuhe und die feinste Ausstattung vom renommierten italienischen Modehaus Giorgio Armani lassen einen durchdringenden Hauch von Luxus verspüren. Wenn es Ihr Konto hergibt.




Fazit: Sprechen Sie die Mitarbeiter bei TAF-Thai Asien Flugreisen, oder die im Reisebüro Ihrer Wahl, bei der Flugbuchung darauf an, dass Sie mit dem QATAR Airways A380 fliegen möchten. Man wird gerne den passenden Flug buchen und auch die kostenlose Flugplatzreservierung vornehmen. Denn die Erfolgsgeschichte geht weiter: Demnächst wird QATAR Airways als erster Kunde weltweit den innovativen Airbus A350 ausgeliefert bekommen und dann auf der Strecke Frankfurt-Doha einsetzen. Sicher etwas für Flug-Fans: FRA-DOH-BKK erst im A350 und dann A380 oder umgekehrt!? Wir werden für Sie darüber berichten. Bernd Kamjunke








Sprachvisum - Deutsch lernen und Deutschland kennen lernen

Informationen der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein

Wer Kontakte zu Deutschland unterhält oder Deutschkenntnisse für seine Arbeit benötigt, hat die Möglichkeit Deutsch in einem Intensivkurs auch in Deutschland zu lernen. Auf diese Weise kann man Deutschland für einen etwas längeren Zeitraum besuchen, hier eine Weile leben und die Kultur und die Gepflogenheiten kennen lernen.

Das Gesetz selbst sieht in § 16 Abs. 5 AufenthG zwar kaum Voraussetzungen für ein solches Visum vor. Es werden lediglich die üblichen sog. "allgemeinen Erteilungsvoraussetzungen", wie Pass, Krankenversicherung und gesicherter Lebensunterhalt gefordert. Allerdings handelt es sich um eine Ermessenvorschrift. Dies bedeutet: Einen Anspruch auf Erteilung eines Sprachvisums gibt es nicht. Es werden daher einige Bedingungen aufgestellt:

1. Es muss sich um einen Intensivsprachkurs handeln, d.h. mind. 18 Wochenstunden bei in der Regel täglichem Unterricht. Der Kurs darf nicht auf ein Studium vorbereiten. Der Sprachkurs muss von vornherein zeitlich begrenzt sein.

2. Sodann muss die Rückkehrbereitschaft nachgewiesen werden. Das heißt, der/die Antragsteller/in muss darlegen, dass er/sie im Heimatland verwurzelt ist und nach Abschluss des Sprachkurses freiwillig zurück kehren wird.

3. Die Botschaft fordert, dass man erklärt:

- Welche Sprachkenntnisse bereits in Thailand erworben wurden. Die Botschaft geht davon aus, dass jemand, der wirklich und ernsthaft Deutsch lernen will, damit bereits im Heimatland beginnt. Mindestens ein A1-Zertifikat sollte daher bereits in Thailand erworben werden.

- Aus welchen Gründen überhaupt die deutsche Sprache erlernt werden soll, z.B. kann eine Tätigkeit in der Tourismusbranche oder im Im- und Export-Geschäft ein Grund sein, wenn der Arbeitgeber bestätigt, dass man gerade mit deutschen Kunden/Gästen zu tun hat und ggf. sogar eine Beförderung möglich ist.

- Warum das Lernen gerade in Deutschland gewünscht ist und nicht in Thailand

4. Folgende Unterlagen sind vorzulegen:
- Die Anmeldung zur Sprachschule in Deutschland
- Nachweis des Intensivkurses
- Nachweis der Ausbildung, Arbeitsstelle, beruflicher Werdegang
- Nachweis der bisherigen Deutschkenntnisse
- Motivationsschreiben (Warum will ich deutsch in Deutschland lernen?)
- Finanzierungsnachweis (Verpflichtungserklärung oder Sperrkonto)

5. Das Visum wird abschnittsweise für einzelne Kursabschnitte erteilt. Es kann verlängert werden, wenn der Aufenthaltszweck noch nicht erreicht ist. Die max. Aufenthaltsdauer beträgt 2 Jahre.

6. Eine Erwerbstätigkeit neben dem Sprachkurs ist grundsätzlich nicht gestattet.

Sie oder einer Ihrer Verwandten ist an einem Aufenthalt in Deutschland interessiert? Wir beraten Sie gern persönlich oder telefonisch.


Die Geschichte Siams und Thailands (12)

DIE ÄRA THAKSIN VON 2001-2006, Teil 1

Am 06. Januar 2001 hatte Chuan Leekpai nach den allgemeinen Wahlen seine Mehrheit im Parlament verloren und musste zurücktreten. Sein Nachfolger als 31. Ministerpräsident von Thailand wurde Police Lieutenant Colonel Thaksin Shinawatra. Er, dessen Name auf Thai übrigens "tut Gutes routinemäßig" bedeutet, war in der Politik Thailands kein Unbekannter. Er war Außenminister in der 1. Regierung von Chuan Leekpai, dann stellv. Ministerpräsident in den Regierungen von Banharn Silpa-Archa und Chavalit Yongchaiyudh. Am 15. Juli 1998 hatte er zusammen mit Somkid Jatusripitak, Thanong Bidaya, Sudarat Keyuraphan, Purachai Piumsomboon, Thammarak Isaragura na Ayudhaya, Prommin Lertsuridej sowie weiteren 16 Personen die TRT-Partei (TRT=Thai Rak Thai=Thai lieben Thai) gegründet, die nunmehr bei den Wahlen 248 Sitze im Parlament gewonnen hatte, nur drei Sitze weniger, als für eine handlungsfähige Regierung benötigt wurde. Diese Wahlen, die ersten nach der Verfassung von 1997, galten bei Beobachtern als offen und korruptionsfrei, die bei weitem fairsten Wahlen seit langer Zeit. Obwohl Thaksin nur noch 3 zusätzliche Sitze für die Regierungsbildung benötigte, stellte er seine Regierung auf eine breite Grundlage, denn er band die Chart Thai Partei mit 41 Sitzen, die New Aspiration Partei mit 36 Sitzen und die kleine Seritham Partei mit 14 Sitzen in die Regierung mit ein. Dies geschah zum einen, um eine absolute Kontrolle über das Parlament zu haben, andererseits aber auch, um möglichst kein Misstrauensvotum gegen die Regierung zu ermöglichen.

Thaksin war der erste Ministerpräsident Thailands, der eine volle Amtszeit im Parlament überlebte, dennoch wird er von vielen Beobachtern der thailändischen Politik bzw. auch von vielen thailändischen Historikern sehr zwiespältig gesehen. Man erkennt durchaus an, daß er Thailand während seiner Amtszeit sehr geprägt hat, man sieht aber auch die vielen Fehler, die er gemacht hat. Er hat sicherlich viele Projekte angestoßen und auch durchgesetzt, die sich von denen seiner Vorgänger grundlegend unterscheiden. Wir werden uns um die einzelnen Projekte noch genauer kümmern. Thaksins wichtigste politische Leistung war die Reduzierung der Armut der ländlichen Bevölkerung, insbesondere im Nordosten des Landes (Isaan), verbunden insbesondere mit der kostengünstigen Gesundheitsfürsorge.

Sein Kabinett bestand aus Akademikern, ehemaligen Studentenführern, ehemaligen Führern der Phalang Dharma Partei sowie einflußreichen Provinzführern, wie Prommin Lertsuridej, Chaturon Chaisang, Praipat Panyachatraksa, Surapong Suebwonglee, Somkid Jatusripitak, Surakiart Sathirathai und Sudarat Keyuraphan.

Während seiner Regierungszeit nahmen jedoch die Vorwürfe gegen seine Regierung zu. Ihr wurde eine Diktatur, Demagogie, Korruption, Interessenkonflikte, Verletzung der Menschenrechte, undiplomatisches Vorgehen, Ausnutzung von legalen Schlupflöchern im Gesetz sowie die Bekämpfung der Presse vorgeworfen. Er wurde persönlich wegen Majestätsbeleidigung (Lese majeste), Verrates, Aneignung von religiöser und königlicher Authorität, Vorteilsnahme zugunsten internationaler Investoren und religiöser Schändung verklagt.

Beschäftigen wir uns nun einmal mit den Projekten, in denen Thaksin ganz besonders engagiert war:

Die Wirtschaftspolitik

Thaksin lag in seiner Wirtschaftspolitik besonders die ländliche Bevölkerung am Herzen (übrigens einer der Gründe für seine noch heute vorhandene Beliebtheit bei der Landbevölkerung!). Es wurden Mikrokreditefonds für die armen Bauern entwickelt, es gab landwirtschaftliche Anleihen, direkte Geldzahlungen an dörfliche Entwicklungsprojekte wurden gewährt (SML-Schema). Die Infrastruktur wurde durch den Bau von Allwetterstrassen und die Verbesserung von bestehenden Straßen wesentlich verbessert, dabei wurden besonders die bisher abgelegenen Gegenden neu erschlossen. Das wohl wichtigste Projekt war jedoch das OTOP-Projekt (OTOP=One Tamboon, one Product), was in der Praxis bedeutete, daß jeder Subdistrikt (Tamboon) sich auf die Produktion und Vermarktung eines Produktes konzentrieren sollte.

Die "Thaksinomics" genannte Wirtschaftspolitik schaffte es tatsächlich, das Land nach der verheerenden Finanzkrise des Jahres 1997 wieder auf den Weg zu wirtschaftlichen Wohlstand zu bringen und die Armut im Land zu reduzieren. Das Bruttosozialprodukt wuchs von 4.9 Trillionen Baht am Ende 2001 auf 7.1 Trillionen Baht am Ende 2006. Thailand konnte die Kredite des IMF bereits vorfristig und zwei Jahre früher als geplant zurückzahlen. Zwischen 2000 und 2004 stieg das Einkommen im Isaan, dem ärmsten Teil Thailands um 40%, die nationale Armut fiel von 21.3% auf 11.3% im gleichen Zeitraum. Die Börse von Thailand wies die weitaus besten Werte von allen Börsen Südostasiens auf. Wies das nationale Budget 2000 und 2001 noch Defizite auf, gelang es Thaksin, das Defizit in den Jahren 2003-2005 in einen Überschuss zu verwandeln. Die Schulden des öffentlichen Sektors am Bruttosozialprodukt fielen von 57% im Januar 2001 auf 41% im September 2006. Die ausländischen Währungsreserven verdoppelten sich von 30 Milliarden US-D im Jahr 2001 auf 64 Milliarden US-D im Jahr 2006.

Das bisher nur im Untergrund betriebene Lottosystem wurde durch die Gründung des Government Lottery Office in eine legale Lotterie umgewandelt. Mit den Gewinnen von 70 Milliarden Baht wurde z.B. das Programm "Ein Distrikt, ein Stipendium" finanziert. Das große Rundfunk- und Fernsehunternehmen MCOT wurde privatisiert.

Nach dem Sturz Thaksins 2006 wurde die Lotterie wieder abgeschafft, da sie illegal sei, etliche Privatisierungen wurden rückgängig gemacht und Unternehmen kamen wieder unter staatliche Kontrolle, das OTOP-Programm wurde umstrukturiert und in LACP (Local and Community Products)-Programm umbenannt.

Das Gesundheitswesen

Thaksin setzte zwei wesentliche Änderungen im Gesundheitswesen durch, die sehr vielen Leuten Vorteile verschafften. Während der Internationalen AIDS-Konferenz 2004 in Bangkok verkündete Thaksin, daß Thailand nunmehr ein Anti-Retroviral (ARV)-Medikament zum Preis von 1.260 Baht pro Patient/pro Monat anbieten würde. Schon seit 2002 war dieses neue Mittel, ein Cocktail aus drei Anti-Retroviral-Mitteln, von der Government Pharmaceutical Organization (GPO) als Alternative zu sehr teueren Mitteln aus dem Ausland, entwickelt worden. Hatten in 2002 nur 2.500 Personen mit HIV/ AIDS von 600.000-700.000 betroffenen Personen den Zugang zu ARV, so konnte dies bis 2006 auf 50.000 Personen gesteigert werden. Auch die Sexualerziehung an den Schulen wurde intensiviert, dies ging einher mit einer Aufklärungskampagne über Geschlechtskrankheiten.

Der 2. wichtige Erfolg in der Gesundheitspolitik war die Einführung des sogenannten "30 Baht-Besuchsprogrammes" im Rahmen der universellen Gesundheitsfürsorge. Dieses Programm fand bei sehr vielen Leuten die verdiente Anerkennung, ermöglichte es doch zum ersten Mal vielen Menschen, die keine Versicherung hatten, eine Gesundheitsleistung in Anspruch zu nehmen. Waren vorher nur 76% der Bevölkerung von der Gesundheitsfürsorge erfasst, waren es nunmehr 96%. Das Programm schuf auch viele neue Arbeitsplätze im Gesundheitsbereich, allerdings wanderten viele Doktoren, die gegen das Programm von Anfang an eingestellt waren, in besser bezahlte Positionen ab. Das Programm krankte allerdings an einer ständigen Unterfinanzierung. Durch die Auswirkungen des Programms mussten sich die Hospitäler nach neuen Einkommensmöglichkeiten umsehen und so begann im Jahr 2005 ein verstärkter Medizintourismus nach Thailand. Viele Patienten reisten in das Land, denn in den sehr gut ausgestatteten Krankenhäusern wurde von sehr erfahrenen Ärzten sehr viel billiger und besser behandelt als in den Heimatkrankenhäusern der Kranken. Allein 2005 ließen 1.3 Mio. ausländische Patienten 30 Milliarden Baht in thailändischen Kliniken.

Durch die wirksame Bekämpfung mit ARV-Medikamenten konnte die Zahl der Infizierten in den damaligen Jahren nachhaltig gesenkt werden.

Den etwa 2.3 Mio. Wanderarbeitern wurde nach einer Registrierung ebenfalls die Teilnahme am Gesundheitsfürsorgeprogramm angeboten, ebenfalls war nach der Registrierung eine permanente Arbeitserlaubnis für die Wanderarbeiter vorgesehen.

Der Antidrogenkrieg

Thaksin ging auch scharf gegen Drogen vor. Zur damaligen Zeit waren nach Statistiken und nach Untersuchungen ca. 2,5-6 Mio. Personen von Drogen abhängig, davon wahrscheinlich allein 3 Mio. an Schulen. Insbesondere Methamphetamine, die aus Myanmar eingeführt wurden, stellten ein riesiges Problem dar. Bis 2002 hatten Programme wie Blockade der Grenzen, öffentliche Aufklärung, Sport und Gruppendruck gegen den Gebrauch von Drogen überhaupt nichts gebracht. Am 13. Januar 2003 erklärte Thaksin den Krieg gegen die Drogen für eröffnet, nunmehr würde die Regierung ganz anders gegen das Drogenproblem als vorher vorgehen. Das Programm hatte folgende Vorgaben:

1.) Die Zielerfassung von Händlern.
2.) Die Bestrafung wird dahingehend geändert, daß Drogenkonsumenten als Patienten behandelt werden, die einer medizinischen Hilfe bedürfen.
3.) Zielvorgabe für die Provinzen für die Anzahl der Verhaftungen und Beschlagnahmen.
4.) Belohnung von Offiziellen der Regierung, die Zielvorgaben erreicht hatten.
5.) Unbarmherzige Durchsetzung.

Bezogen auf den letzten Punkt führte Thaksin aus: "Weil Drogenhändler unbarmherzig zu unseren Kindern sind, ist die Unbarmherzigkeit ihnen gegenüber keine große Sache... es wird nötig sein Verluste zu haben... falls es Tote innerhalb der Händler gibt, das ist normal". Viele Agenturen stellten "Schwarze Listen" mit Personen auf, die verdächtigt wurden, im Drogenhandel beteiligt zu sein. Die Polizei wurde aufgefordert, die angestrebten Verhaftungszahlen zu erfüllen, anderenfalls drohe eine Strafversetzung. Prozesse gegen die vermeintlichen Drogenhändler wurden wegen Zeitmangel zumeist nicht mehr durchgeführt.

Sieben Wochen nach Eröffnung der Antidrogenkampagne waren laut seriöser Presseberichte ca. 2.500 Menschen getötet worden. Die Regierung sagte, daß es nur 50 Personen gewesen wären und diese seien in der Selbstverteidigung getötet worden. Kritiker von Menschenrechtsinitiativen wiesen nach, daß unverhältnismäßig viele Personen in einer Form der Selbstjustiz getötet worden waren. Die Nationale Menschenrechtskommission brachte erhebliche Einwände gegen die Vorgehensweise vor, doch die Regierung ging auf dem einmal eingeschlagenen Weg weiter. Jeden Tag wurden Statistiken über Verhaftungen, Beschlagnahmen und Tote veröffentlicht. Als immer mehr internationale Kritik auftauchte und sich der Menschenrechtsbeauftragte der UN an die thailändische Regierung wandte, wurde das Wort "unbarmherzig" aus der offiziellen Vorgehensweise herausgenommen und das Töten hörte auf. Durch die harte Vorgehensweise gegen Drogen wuchs die Popularität von Thaksin ungemein und der US-amerikanische Präsident George W. Bush verkündete im September 2004 im jährlichen Drogenbericht, daß er Thailand von der Liste der Drogentransitländer bzw. der Drogenproduktionsländer entfernt hätte.

Der Erfolg dieses harten Antidrogenprogramms war umstritten, zwar stiegen durch die Massnahmen die Preise für Methamphetamine auf das Dreifache, langfristige Wirkungen, wie z.B. eine nachhaltige Abnahme der Drogennutzer gab es jedoch nicht. Das gesamte Vorgehen wurde von der Presse und den Beobachtern als Fehlschlag angesehen.

Die Schulpolitik

Thaksin führte eine Reihe von revolutionären Schulmassnahmen durch, die jedoch kontrovers diskutiert wurden. Von der Verfassung des Jahres 1997 war zwar eine Dezentralisierung des Schulsystems verlangt worden, aber die Regierung Thaksin war nun die erste Regierung, die dieses Ziel auch durchsetzte. Die Schulverwaltung, die Steuererhebung, öffentliche Versorgungsbetriebe und andere zivile Einrichtungen sollten jetzt durch die TAO (Tamboon Administrative Organization) betrieben werden. Das überzentralisierte und überbürokratisierte Ministerium der Erziehung sollte seine Kompetenzen weitgehend an die TAO abgeben. Nun formierte sich der Widerstand der 700.000 thailändischen Lehrer, denn sie befürchteten zum einen, ihren privilegierten Status als Staatsbeamte zu verlieren und zu Distriktsangestellten abgewertet zu werden, zum anderen traute man den TAO auch keine effiziente Verwaltung der Schulen zu.

Thaksin musste nun, im Angesicht massiver Lehrerproteste und der Gefahr der Schließung von Schulen, den Kompromiss eingehen, den Lehrern, die von einem Schultransfer zu den TAO betroffen waren, eine Übergangszeit von zwei Jahren zugestehen, um sich eine neue staatliche Schule zu suchen. Die Lehrer wurden durch diese Massnahmen von Thaksin entschiedene Gegner der Regierung und waren bzw. sind mehrheitlich nun Mitglieder in der PAD (People's Alliance for Democracy, die sogenannten "Gelben", sie werden in der nächsten Folge unserer Serie ihren Auftritt haben!).

Andere Reformen betrafen das Curriculum (Lehrplan), Lernreformen wie z.B. die weitgehende Abschaffung vom bisherigen Auswendiglernen zur zeitgemäßeren Form des Lernens, wie sie schon lange in den westlichen Industrienationen üblich war. Durch die dezentrale Ausrichtung des Curriculums wurden die Lehrer nun weitaus eigenständiger und verantwortlicher für ihren Unterricht. Auch die Lehrerausbildung musste nun vollkommen neu ausgerichtet werden und mit der Teaching Profession Development Association of Thailand entstand mit 55 Netzzentren und 40.000 Mitgliedern eine neue kompetente Organisation für die Lehrerausbildung und deren Weiterbildung. Dr. Volker Wangemann, nächste Folge auch sehr spannend


Ching schreibt für den FARANG

Frohes Neues! Endlich haben wir 2015! 2014 war für mich ein schreckliches Jahr. Ich wünsche mir im neuen Jahr Frieden und Spaß für alle auf der ganzen Welt. Das Leben der Menschen ist wie ein Kreislauf. Nehmen und Geben, hin und zurück, alles geht zum Guten. Haha, der Kreis ist wichtig für Menschenleben und macht ein gutes Verhältnis.

Nehmen wir ein Beispiel mit dreißig schwulen Zwergen. Dreißig Zwerge zeigen Handstand: fünfzehn im Wandschrank, fünfzehn am Sandstrand. Das ist so langweilig, da passiert nichts. Die dreißig schwulen Zwerge werden in zwei Gruppen geteilt, sie gehen nun getrennte Wege. Ändern wir das Beispiel einmal: Wenn die dreißig Zwerge Liebe machen, also Sex von hinten, sind die Zwerge wohl doch schwul, oder? Der Erste in der Reihe ist immer des Boss, der hat das Sagen, der Letzte hat gar nichts zu sagen, aber auch nichts zu verlieren. Er freut sich sogar noch, weil sein Po noch unberührt ist. Doch wenn der Boss nun sagt: "Bildet einen Kreis!", dann haben wir endlich ein gutes Verhältnis. Doch nun zurück zum 2. Kapitel von DENKEN AN TOFFIFEE.

Kapitel 2 Friendship: Wie gesagt, peinlich... ich hatte der hübschen Blondine ihr Toffifee weggegessen. Doch kleine Welt, zwei Monate später. Es gibt ein altes Sprichwort: Man sieht sich immer zweimal im Leben. Ich kann mich noch erinnern, im selben Jahr war wohl die schwerste Situation in meinem ganzen Leben. Ich bin in ein tiefes Loch gefallen. Manchmal denke ich an die guten alten Zeiten, die ich erlebt habe, an gute Freunde, die nicht mehr da sind, an das Leben, das nicht wieder zurückkehrt. Nein, Kopf hoch! Man sollte immer denken: solange man noch lebt, verliert man noch gar nichts. Ich habe im Leben so viel falsch gemacht, trotzdem liebe ich mein Leben noch. Was kann ich bloß machen, damit es mir wieder gut geht? Das Leben besteht aus Geben und Nehmen. Ich habe schon so viel Sanuk gegeben, darüber bin ich froh. Ein klein wenig muss der liebe Gott mir zurückgeben. Das einzige, was mich ein wenig fröhlich macht, ist das Bier.

Ich machte mich fertig, dann machte ich mich wie immer auf den Weg zum Olivaer Platz zu meiner berühmten Berliner Kneipe. Doch an jenem Abend hatte ich absolut keine Lust zu arbeiten. Am liebsten hätte ich den Laden zugemacht und wäre selbst woanders saufen gegangen. Doch plötzlich kommt ein Pärchen in den Laden rein. "Guten Abend!", sagte ich und guckte aus Respekt schnell wieder weg, wegen Mann und Frau. Sie antworteten auch mit "Guten Abend!"

"Ah! Hier steckst du!", sagte die Dame. Ich denke, ich werde verrückt, die Stimme kennst du doch. Es machte Klick! "Hey Toffifee, wer ist denn der junge Mann?" fragte ich. Sie stellte ihn mir als ihren Mann Martin vor. "Was, ihr kennt euch?", fragte Martin. "Ja, vom Flug vor ca. zwei Monaten. Er war betrunken und hat dann meine ganze Schokolade aufgegessen, das habe ich dir doch erzählt!"

Menschen, die ich gerne wiedersehe, würde ich immer am liebsten gleich vollquatschen, aber ich war noch nüchtern, quasi schlecht vorbereitet. "Setzt euch!", sagte ich, "was wollt ihr denn trinken? Ihr seid heute die ersten Gäste!" Ihr Mann bestellte einen Drink nach dem anderen und in jeder Runde war einer für mich dabei... der Laden wurde immer voller. Nach ca. einem Stündchen sah ich, dass der Mann langsam betrunken wurde, aber meine Toffifee nicht, sie schien es sehr gut zu vertragen.

In der Zwischenzeit kümmerte ich mich auch um meine anderen Gäste. Zurück am Tresen fragte sie mich: "Wie heißt du denn, Schnuckelchen?" Ich antwortete: "Ich bin der Ching, und du?". "Kerstin!" "Angenehm!" antwortete ich. Ihr Mann war in diesem Moment auf der Toilette. Wegen meiner jahrelangen Kneipenerfahrung machte ich mir Sorgen und sagte zu Kerstin, dass er nicht so schnell trinken solle. "Er geht eh gleich nach Hause!" "Er (?), und du?" "Ich bleibe noch hier, bei dir. Deine alte Rock Musik gefällt mir. Wir trinken noch was gemeinsam!", sagte sie. "Was sagt dein Mann dazu?", fragte ich. "Er ist nicht mein Mann, ich habe vorhin gelogen." Oh, lieber Herrgott! In diesem Moment war ich so happy! Weiter geht es im dritten Kapitel, seid gespannt! Euer Ching Chong


Aus "Glücklich in Thailand": Bernis Tante

Lese-Probe

Gretel, eine fitte, ältere Schweizerin, verbringt jedes Jahr sechs Monate in Chiang Rai bei ihrem Neffen.

Jeden Nachmittag sitze ich auf dieser Bank vor der Kneipe meines Neffen. Ich rauche drei Zigaretten, trinke einen Kaffee und beobachte die Leute auf der Straße. Mir gefällt es, wenn die fünfköpfige Familie unseres Nachbarn auf einem Moped an mir vorbeifährt. Fünf Leute passen in Thailand locker auf ein Zweirad, vor allem, wenn drei Kinder dabei sind. Den fünfjährigen Dam hat der Vater vorne zwischen den Knien sitzen, die Mutter mit dem Baby im Arm sitzt hinten, und die siebenjährige Chailai klemmt zwischen Mutter und Vater. Und alle Fünf winken mir zu. Manchmal fährt ein Vogelkäfighändler auf einem Velo vorbei, der hat mindestens hundert Käfige geladen. Das ist einfach unglaublich! Am tollsten ist aber der Leiterverkäufer. Er fährt einen Töffli mit Beiwagen, auf dem er Leitern aller Größen feilbietet. Die Fünfmeteraluminiumleitern hat er der Länge nach gestapelt und ist somit fast so lang wie ein Minibus. Die zwei Meter langen Leitern hat er senkrecht in die anderen verkeilt, so dass das Gefährt mindestens drei Meter hoch ist. Zwischendrin sitzt noch sein Sohn, der die Leitern festhalten muss. Um dem Balanceakt die Krone aufzusetzen, fährt der Mann einhändig. Denn eine Hand benötigt er, um das Horn zu betätigen, mit dem er die potentiellen Kunden auf sich aufmerksam macht. Einmal habe ich ihm eine Leiter abgekauft, nur, um sein Gefährt besser aus der Nähe betrachten zu können.

Eigentlich wohne ich in Zürich. Aber jedes Jahr in den Wintermonaten, wenn es bei uns grau, kalt und ungemütlich wird, besuche ich meinen Neffen Berni in Chiang Rai. Berni ist mit Miao, einer Thailänderin aus Mae Chan, verheiratet.

Früher hat Berni in Mae Chan bei seinen Schwiegereltern gewohnt. Er hat Brot gebacken und versucht, es an Trekker zu verkaufen. Aber das Geschäft ist nicht gelaufen. Zusammen mit meinen zwei Schwestern habe ich ihn dort einmal besucht. Mae Chan ist ein netter Ort, besonders der Markt hat mir gut gefallen. Viele Leute der Bergvölker kommen dorthin zum Einkaufen und Verkaufen. Erstaunlicherweise ist der Markt recht sauber, das muss man einfach sagen.

Im Haus von Bernis Schwiegereltern hätten wir drei Schwestern, also Bernis Mutter und seine zwei Tanten, wohnen können. Die wollten Strohmatten für uns ins Wohnzimmer legen. Das war ja sicher ehrlich und nett gemeint, aber wir drei Schweizerinnen waren damit doch etwas überfordert. Schon um dort zu essen, mussten wir uns überwinden. Die hatten nicht einmal eine richtige Küche, sondern haben im Hof gekocht. Ein Topf stand direkt auf einem Gestell über einer Gasflasche, der Wok auf einer Kochstelle am Boden über dem offenen Feuer. Einen Schüttstein oder Ähnliches gab es auch nicht. Immerhin hatten sie fließend Wasser, das aus einem Hahn an der Wand kam, ohne Abfluss natürlich. Für Anna, Bernis Mutter, war das Badezimmer der größte Schock. Es bestand nur aus einem Bambusmattenverschlag im Hof. Das WC war eine Hocktoilette, wie wir es auch von Italien kannten, nur ohne Wasserspülung. Spülen musste man von Hand, indem man mit einer Plastikkelle Wasser hineinschüttete. Es gab auch kein Lavabo, nur zwei betonierte Wasserbecken, ein kleineres für die Toilette und ein großes zur Körperreinigung. Berni hat uns vorgeführt, wie das Duschen hier geht, denn seine Mutter konnte es sich absolut nicht vorstellen. Mit einem Plastikschüsselchen leerte er Wasser über seinen Körper, dann seifte er sich ein, und am Schluss begoss er sich wieder. Er erklärte uns, dass sich die Thais immer bekleidet duschen, weil sie so schamhaft sind. Das fand seine Mutter besonders unhygienisch. Heute leben Bernis Schwiegereltern weitaus komfortabler, in vielen Dörfern der Bergstämme dagegen sind die sanitären Einrichtungen noch sehr primitiv. Ich habe mich längst daran gewöhnt, aber damals, als wir direkt aus der sterilen Schweiz in dieses thailändische Dorf kamen, waren wir - wie soll ich sagen - etwas pikiert.

Zum Essen mussten wir auf dem Boden sitzen, die Gerichte wurden auf einem niedrigen Tisch serviert. Jeder hatte Löffel und Gabel und einen Plastikteller vor sich, auf den von der Schwiegermutter mit einer hölzernen Kelle der Reis geschöpft wurde. Die Beilagen kamen in großen Schüsseln auf die Tischmitte, und jeder bediente sich mit seinem eigenen Löffel. Mir haben die Currys ausgezeichnet geschmeckt, aber Anna konnte fast nichts essen. Sie hatte nur Angst, sich mit allen möglichen Krankheiten anzustecken.

Damals gab es in Mae Chan noch kein Hotel, in dem wir hätten wohnen können. Heute ist es anders. Berni hat sogar einen Kollegen, einen mit einer Thai verheirateten Deutschen, der ein schönes Homestay hat, mitten in den Reisfeldern. Letzte Woche haben wir es uns mal angesehen. Saubere Zimmer in einem Reihenhaus und ein wunderschönes Teakholzgebäude mit fantastischer Sicht auf die Berge!

Aber als wir vor zehn Jahren zum ersten Mal in Thailand waren, da mussten wir in einem Hotel in Chiang Rai übernachten.

Berni hatte ein Auto gemietet und Touren mit uns gemacht. Wir kamen durch verschiedene Hilltribe-Dörfer. Lena, meiner jüngeren Schwester, haben die Yaos am besten gefallen. Ihre feine, höfliche Art hat sie sehr beeindruckt. Sie meinte, dass sie sehr intelligent seien. Eine ältere Frau in Lao Sib, die wunderschön sticken kann, hatte es ihr besonders angetan. Sie hat sich mit ihr angefreundet und sie jedes Jahr besucht. Außerdem begeisterte sich Lena für die Landschaft. An den fruchtbaren Tälern und grünen Hügeln konnte sie sich nicht satt sehen.

Für mich war Mae Salong am beeindruckendsten. Es war so ganz anders als das übrige Thailand, nicht nur das Klima war angenehm frisch, ich kam mir vor wie in China. Kein Wunder, dieser Ort wurde von Soldaten der Kuomintang-Armee gegründet, wie Berni uns erklärte. Sie mussten nach dem Sieg Mao Tse Tungs 1949 fliehen und kamen über Burma nach Thailand, wo sie in den 60er Jahren siedelten. Mir gefielen die Läden mit der chinesischen Medizin, all die Kräuter und getrockneten Tiere, die duftenden Pülverchen und die in Schnaps eingelegten Wurzeln. An vielen Ständen gab es Pflaumen- und Kirschliköre, Lycheewein oder Reisschnaps. Ich habe von allen probiert, meine Schwestern ebenso. Einen beträchtlichen Vorrat haben wir auch mitgenommen. Zwar etwas süß, das Gesöff, aber man kann sich daran gewöhnen! Jedenfalls hat es uns aufgestellt und es war glatt, über was wir alles lachen mussten! Selbst Anna hat die typische gekochte Schweinshaxe, die Berni in einem chinesischen Lokal mit toller Aussicht für uns bestellte, mit Genuss gegessen, ohne die Küche auf ihre hygienischen Verhältnisse zu inspizieren.

Heute sieht Mae Salong ganz anders aus, in der Region wird jetzt viel Tee angebaut, und an den Ständen gibt es grünen, ungezuckerten Tee zu kosten. Da stehe ich nicht so drauf. Aber das Lokal mit den Schweinshaxen und der herrlichen Aussicht - das gibt es noch immer.

Anna, meine ältere Schwester, Bernis Mutter, litt unter starkem Rheuma. In der Schweiz hatte sie ständig Schmerzen, konnte sich oft kaum bewegen und musste wöchentlich zum Arzt. Hier in Thailand ging es ihr viel besser, sie konnte sogar kleine Wanderungen machen, auf einem Elefanten reiten und in dem unbequemen Flussboot sitzen. Sie blühte wieder richtig auf. Die Wärme tat ihr offensichtlich sehr gut. Berni schlug vor, dass sie zu ihm nach Mae Chan ziehen solle. Aber das Dorf war nichts für sie. Sie hat ihr ganzes Leben lang in einer Großstadt gelebt. Am liebsten wäre sie nach Hua Hin gezogen. Da hatte sie in ihrer Jugend einmal Urlaub gemacht.

Doch Berni und vor allem Miao, seine Frau, wollten im Norden bleiben. Die Frau war damals schwanger und hatte das dringende Bedürfnis, mit ihrem Kind in der Nähe ihrer Mutter zu wohnen und nicht irgendwo in der Fremde. Kann man ja verstehen! Auch unser Berni hatte hier in der Gegend schon Freunde und liebte die Berge mehr als das Meer. So entschied der Familienrat, dass Berni in Chiang Rai leben sollte. Chiang Rai ist eine nette Stadt. Nicht so touristisch wie Chiang Mai, die größte Stadt im Norden, irgendwie ursprünglicher, aber mit guten Schulen, hervorragenden Spitälern und einigen Universitäten. Anna liebte den Nachtmarkt Chiang Rais. Die Leute waren freundlich, die Darbietungen auf der Bühne liebenswert unprofessionell. Wir drei Schwestern legten zusammen und kauften unserem Neffen dieses Restaurant hier in Chiang Rai, in dem wir gerade sitzen, und das als Bernis Restaurant bekannt werden sollte. Naja, kaufen konnten wir es natürlich nicht, das geht in Thailand nicht. Aber der Schwiegervater gab gerne seinen Namen, und wir gaben das Geld. So hatte alles seine Richtigkeit.

Früher hatte dieses Restaurant einem Deutschen gehört, Michael. Der organisierte nebenbei auch Motorradtouren. Natürlich hat er die Touren auch selbst geführt. Er soll ein begeisterter Motorradfreak gewesen sein und kannte sich in den Bergen ausgezeichnet aus. Offiziell hat er die Touren mit seinen Kumpels gemacht, aber natürlich hat er besonders gern Touristen geführt, von denen er Geld bekam. Einer hat ihn schließlich verpfiffen. Der Michael hatte nämlich keine Arbeitserlaubnis. Ein Kunde hatte die Geldscheine markiert und ihn dann bei der Polizei gemeldet. Warum einer wohl so etwas tut? Der Deutsche wurde des Landes verwiesen. Das ging ganz schnell. Innerhalb von drei Tagen musste er gehen. Man munkelt, dass er schon vorbestraft war, wegen einer Schlägerei.

Michael hatte auch einige Feinde hier, besonders unter den Israelis. Tatsächlich hat er sich getraut, ein Schild vor seinem Restaurant anzubringen: "Israelis will not be served." Das hat Furore gemacht. Sogar in der deutschen Bildzeitung wurde darüber berichtet. Mein Berni hat jetzt noch darunter zu leiden. Zum Glück sind wir Schweizer und können schon deshalb nicht als Nazis verschrien werden.

Viele Restaurant- und Guesthouse-Besitzer berichten über Ärger mit Israelis. Es seien meistens die jungen Leute, frisch vom Militärdienst entlassen, die in Thailand mit wenig Geld Urlaub machen und immer wieder Streit provozieren. Berni hatte natürlich ebenfalls Angst, dass sie bei ihm die Zeche prellen und er wollte mich als Kontrolleur einstellen. Aber das lass ich nicht mit mir machen! Ich bin ja kein Wachhund! Ich hatte da eine viel bessere Idee: Wir lassen alle ausländischen Gäste ihre Bestellung selbst auf einen Block schreiben. Die ganze Speisekarte ist durchnummeriert, so gibt es weder mit der thailändischen Serviertochter noch mit dem Küchenpersonal Verständigungsschwierigkeiten.

Auf der Bestellung sind vier Spalten: Nummer, Name des Gerichts, Schärfe (0, 1, 2 oder 3) und Preis. Die meisten Gäste kapieren das System gleich und schreiben ihre Wünsche brav selbst auf. Sobald sie die Bestellung abgeben, kassieren wir ab.

Das klappt meistens. Wenn es Ärger gibt, werde ich gerufen. Ich erkläre den Gästen den Vorteil dieses Systems, und fast alle sind verständnisvoll. Noch keiner ist deswegen wieder gegangen, und die Israelis werden nicht diskriminiert. Ich mag sie nämlich. Nicht nur, weil sie sehr gut aussehen - die jungen Männer kräftig, gut gebaut, muskulös und die Mädchen oft bildschön! Nein, auch weil ich mit ihnen mitfühle. Was die schon erlebt und durchgemacht haben in ihrem jungen Alter! Meistens sind sie in Gruppen unterwegs, da bekommt man wenig Kontakt. Aber einmal haben sie Benjamin, einen schmächtigen 21-jährigen Ex-Soldaten, zurückgelassen, weil er krank war. Er kam jeden Tag ins Restaurant, und ich habe mich ein wenig um ihn gekümmert, manchmal selbst leichte Kost für ihn gekocht. Der war so sensibel, der Benjamin, und hat mir viel davon erzählt, was er im Gaza-Streifen Gräuliches gesehen und erlebt hat.

Hilfsbereit sind sie auch, die Israelis. Ich habe einmal eine Tour in die Berge begleitet, und der Wagen blieb in einer Schlammpfütze stecken. Der Fahrer hat versucht, das Auto durch Vor- und Rückwärtsfahren selbst herauszumanövrieren. Aber er grub die Räder immer tiefer ein, bis wir mit der Achse feststeckten. Da sah ich unten am Hang junge Burschen und rief sie um Hilfe an. Es waren Israelis, die ohne Führer in den Bergen wanderten. Sie kamen sofort den Hang heraufgespurtet, kapierten die Lage blitzschnell, fassten an, ohne Fragen zu stellen, und in Nullkommanix war der Wagen frei. Sie nahmen noch nicht einmal Geld für ihre Hilfe an.

Bernis Schwager, also der Bruder seiner Frau Miao, hat einen kleinen Stand im Restaurant, wo er Touren anbietet. Er ist lizenzierter Guide. Natürlich musste Berni ihm die Ausbildung finanzieren. Häufig hat er Gäste aus der Schweiz oder aus Deutschland, die Autotrekking bei ihm buchen. Autotrekking war meine Idee, und es war tatsächlich eine Marktlücke. Jetzt kopieren es natürlich andere. Mir kam die Idee, weil meine Schwester so schlecht laufen konnte und auch gerne getrekkt wäre. Wir haben Touren ausgearbeitet, die in Hilltribe-Dörfer führen, in die sonst kaum ein Tourist hinkommt. Die echten Trekker wollen natürlich nicht in Dörfer, die mit dem Auto erreichbar sind. Doch gibt es viele noch recht traditionelle Siedlungen, die ans Straßennetz angebunden sind. Die Leute müssen ja ihre Waren zu den Märkten bringen. Manchmal hat Bernis Schwager Gäste, die kein Wort Englisch sprechen, und dann bittet er mich, ob ich mitfahren könne. Wenn es nette Leute sind, die eine interessante Tour gebucht haben, sage ich gerne ja. Besonders die Tour über den Doi Tung und entlang der burmesischen Grenze nach Mae Sai gefällt mir wegen der fantastischen Ausblicke und der Abstecher in abgelegene Dörfer immer wieder.

Zu Berni ins Restaurant kommen viele Touristen, die mal wieder etwas Heimatliches essen wollen. Deshalb habe ich der Köchin einige schweizerische und deutsche Rezepte beigebracht. Rösti bekommt sie jetzt recht gut hin, besser kann ich es auch nicht. Auch Geschnetzeltes und Cordon bleu gelingt ihr ganz ordentlich. Bratwurst ist ja einfach zu braten. Und den Vesperteller richtet sie ebenfalls ganz nett her. Sogar eine Art Bündner Fleisch habe ich hier aufgetrieben. Beim Salat gibt es die größten Schwierigkeiten...

Aus dem Buch "Glücklich in Thailand" von Ursula Spraul-Doring mit freundlicher Genehmigung des HELLER VERLAGs, erhältlich im deutschsprachigen Buchhandel und unter www.mythaibooks.de


Thai Party Szene Berlin

Thai Party mit den Rocchigiani Brüdern

Lieber Graciano, und auch Du, Ralf

Thaifrau Bukky feierte am 20. Dezember ihren Geburtstag in "Ollis Hauptquartier" in der Fechnerstr. 7, einer bekannten Berliner Eckkneipe in 10717 Berlin Wilmersdorf. Mit von der Party waren viele bekannte Sportler, vor allem Graciano und Ralf Rocchigiani sowie Bukkys Freund Sven, auch Roland Bauer, sowie die Arbeitskollegen aus der TU-Mensa.















Rocky, Du weisst es ja schon. Gerade wir Berliner schätzen und lieben Dich noch immer. Glück Euch allen im neuen Jahr 2015! Mathias Heinrich


Khuan & Floh und Mali Jasmin
Viele von Euch kennen Khuan & Floh, das weiß ich... Auch als Gäste in den Thai-Musik-Cafés in der Hauptstadt. Im September 2014 sind beide stolze Eltern geworden (Florian ist ganz ganz glücklich!). Denn seine kleine Mali Jasmin erblickte am 28. September das Licht der Welt. Und wie es in Thailand Brauch ist werden Neugeborene natürlich buddhistisch getauft.







Am 13. Dezember kamen die Mönche vom Wat Buddhavihara in die gemeinsame Wohnung, die beide vor kurzem bezogen haben, um die Zeremonie durchzuführen. Für Khuan & Floh war es selbstverständlich, dass auch ihre Familie aus Thailand dabei sein sollte. Kurzerhand wurden Visa beantragt und die Familie konnte kommen, um gemeinsam mit ihnen und Freunden die Taufe von Töchterchen Mali durchzuführen. Nach der Taufe des Nesthäkchens wurde auch noch die Wohnung von den Mönchen gesegnet, dem Paar (was frisch verlobt ist) die besten Glückwünsche überbracht und angestoßen - wie es sich gehört. Gegen 13 Uhr zogen alle ins Brauhaus Mitte, um in fröhlicher Runde gemeinsam zu speisen und die vielen Ereignisse zu feiern.









Wir vom FARANG-Magazin wünschen der Familie von Khuan & Floh alles Gute, Glück und mögen all Eure Wünsche in Erfüllung gehen! Peter Phetkhieo





Rinas Bergfest im ExCite
Sirina, in der Berliner Thai-Gemeinde vielen bekannt, ludt am 22. November zu ihrem 50. alle Freunde & Bekannten ein, um gemeinsam mit ihnen zu feiern. Wer sie kennt, weiß, dass sie eine gute Seele ist... somit war klar, dass die Location schnell an ihre Grenzen in puncto Platz kam. Rina, wie Freunde sie nennen, bot ihren Gästen ein Wahnsinns Buffet an (soviel kann man nicht an einem Tag essen). Alles, was das Herz begehrt, Getränke brauche ich nicht zu erwähnen - die gab es ausreichend: Schlag Mitternacht legte der DJ den Song Happy Birthday auf... das Geburtstagsständchen sangen alle mit und Rina bekam ihre Geburtstags Torte überreicht... Ja, Leute, man wird nur einmal 50 im Leben... Genau... das dachte sich auch unsere Jimmy von der ExCite und überraschte den "Jubilar" mit einem süßen sexy Boy Strip, der nicht nur unserer Sirina begeisterte. Die Damenwelt war wieder mal außer rand & band... aber es war auch eine Wahnsinns Show. Rina bedankte sich ganz lieb bei allen und feierte bis in die frühern Morgenstunden.



La Mai knuddelt Tong von Linda - und Peter schaut drein













Sirina, es war eine wundervolle Party und ich glaube, dass das auch viele Deiner Gäste so sehen und sich noch lange an diesen Tag erinnern werden. Also, bis zum nächsten Mal ! sagen Peter Phetkhieo & FARANG Team







Thai-Konzert von Tet im Butterfly
Am 6. Dezember kam ja bei fast allen der Nikolaus, wenn man ganz lieb war. Dimmy vom Berliner Butterfly war offenbar ein liebes Mädchen gewesen, denn es waren nicht nur die Stiefelchen reichlich gefüllt - auch das Butterfly war mal wieder bis zum letzten Platz besetzt - dafür sorgte Thaisänger Tet mit seinen einfühlsamen Songs, die unter die Haut gingen. Einige der Gäste ließen sich es nicht nehmen und sangen mit dem Star, bis dieser gegen 5:00 Uhr den Heimweg antrat.


















Wiedermal ein schöner Abend - danke, Dimmy & Team! Peter Phetkhieo





Über Totenfeiern und andere "Feste"
Gerne hätte ich mich in der Provinz Chantaburi noch mehr umgeschaut und vor der Küste einige Inseln besucht, aber für uns standen wichtige Termine an. Deshalb fuhren wir bald wieder zurück in den Isaan. Dort wollte ich eigentlich an meinem zweiten Buch weiterschreiben, aber viel Zeit blieb mir dafür nicht.

In Thailand wird viel gefeiert. Das erlebten wir auf dieser Reise ganz besonders oft. Egal ob Hochzeit, Geburtstag, Beerdigungen oder einfach so, Hauptsache man hat reichlich Sanuk.

Der Tod eines Angehörigen ist nicht wie bei uns ein trauriges Ereignis. Der Verstorbene wird schließlich, wenn er immer schön artig war, als etwas Besseres wiedergeboren. Irgendwann kommt er sogar ins Nirwana. Das Ableben eines Angehörigen wird zwei Mal gefeiert: Das erste Mal kurz nach dem Tod, Höhepunkt dabei ist die Verbrennung des Verstorbenen. So etwas geschieht meistens in einem Tempel. Ich war aber auch schon bei einer Verbrennung im Freien auf dem Hof des Verstorbenen dabei. Damals wurde 3 Tage und Nächte gefeiert. Tagsüber kamen 4 Mönche und es wurde viel gebetet. Am Abend aber und in der Nacht wurde ausgelassen gefeiert. Sogar ein Wander-Spielkasino war vor Ort. Glücksspiele sind in Thailand verboten. Aber bei Beerdigungen sind sie erlaubt.

Die zweite Feier findet später, frühestens nach 100 Tagen statt. Möglichst viele Leute werden eingeladen. Jeder überreicht den Angehörigen etwas Geld. Auch dann wird mit Musik, Essen und Trinken mehrere Tage ausgelassen gefeiert. Ich habe sogar schon teure Musikbands oder Tanzgruppen auf solchen Partys erlebt. Höhepunkt ist dann das Einmauern der Urne in einen Schrein. Meistens befindet sich diese letzte Ruhestätte in einem Tempel. Mit einem geschmückten Prozessionswagen wird die Urne dorthin transportiert. Freunde und Verwandte laufen tanzend, bei lauter Musik fröhlich und ausgelassen hinterher. Im Tempel wird dann noch einmal mit vier Mönchen gesungen und gebetet. Die Zeremonie dauert ungefähr eine Stunde.

Aufmerksame Leser wissen, dass meine Frau Weau mit mir seit dem 31.12.2011 verheiratet ist. Zuvor war sie schon einmal verheiratet. Ihr Mann verstarb vor 8 Jahren. Damit auch er seinen Frieden bekommt sollte seine Asche nun endlich beigesetzt werde. All die Jahre stand die Urne in unserem Wohnzimmer-Schrank.

Weau rief die Verwandten ihres damaligen Mannes an, um zu fragen, wann dies geschehen sollte. Die Angehörigen meinten, dass schon am nächsten Tag ein guter Termin sei. Es fänden gerade Feierlichkeiten für die Beisetzung der Großeltern statt. Die Urnen stünden schon in einem Schrein, der aber noch nicht zugemauert wäre. So könnte die Asche ihres Enkels dazugestellt werden. Also fuhren Weau, Tochter Wiu und ich mit der Urne, am nächsten Tag in das Dorf der Familie. Die Feier war bereits zu Ende und man war mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Zirka eintausend Gäste hatte man zu diesem Fest geladen. Es ist eine große Familie. Aber Weau hat kaum noch Kontakt zu ihnen. Bloß gut, dass sie nicht schon vorher angerufen hatte. Das wäre teuer geworden. Sie hätte sich an dieser Party finanziell erheblich beteiligen müssen. Nun fanden die Feierlichkeiten im engsten Familienkreis statt. Das kostete auch Geld. Aber nur anteilig für den Schrein und eine Spende für die Mönche. Mit Gebeten wurde die Urne dann in ihrem Beisein feierlich im Tempel des Dorfes beigesetzt. Man stellte sie zu den zwei anderen Urnen und mauerte den Schrein zu. Dabei wurden Geldscheine mit in die Gruft gegeben. Tochter Wiu fragte mich verwundert: "Hä, kann mein Vater das Geld mitnehmen?" Ich antwortete: "Natürlich nicht, aber das ist Tradition."

Die zweite Totenfeier, die ich während dieser Reise erleben sollte, galt einem Onkel. Er kam vor einiger Zeit auf einem Reisfeld beim Verbrennen von Stroh ums Leben. Der Wind hatte sich wahrscheinlich unerwartet gedreht und er erstickte in den Flammen. Das bedrückte mich sehr. Er war ein fleißiger hilfsbereiter Mann.

Für diese Party wurden mehrere Schweine geschlachtet und viele Getränke eingekauft. Mit unserm Auto konnten wir gut bei den Vorbereitungen helfen. Gefeiert wurde wieder 3 Tage.

Auch Farangs feiern gern. Das bringt Abwechslung in ihr Leben. Ein Farang aus der Schweiz hatte uns zu einer Wiedersehensparty eingeladen. Er lebt schon viele Jahre mit seiner mittlerweile 18-jährigen Tochter in Thailand. Es war wieder recht nett und ich erfuhr den neusten Klatsch und Tratsch. Jeder hat so seine Sorgen. Dem Schweizer zum Beispiel ist die Tochter nun weggelaufen. Noch dazu mit einem Thailänder, der kein Geld hat. Wollte er sie doch möglichst mit jemand vermählen, der wohlhabend ist.

Einige Farangs fürchten die Militär-Junta, die zur Zeit an der Regierung ist. Ihr Visum ist längst abgelaufen. Aber eine Visumsverlängerung kostet Geld. Aus Armut haben sie es seit längerer Zeit nicht verlängern lassen. Das nennt man Overstay. Sie fürchten hohe Geldstrafen oder gar Gefängnis. Andere fanden es gut, dass das Militär die Macht übernommen hat: die Korruption werde bekämpft, Straßen würden repariert und Arbeitsplätze geschaffen.

Ich kam wieder Mal zur Schlussfolgerung: So richtig glücklich ist keiner von den Auswanderern in diesem sonnigen Paradies. Darüber und über vieles mehr schreibe ich mein zweites Buch. Es wird in den nächsten Monaten veröffentlicht. Zuvor werde ich in dieser Zeitschrift einige Episoden daraus vorstellen. Bis dahin!

Ein frohes und gesundes neues Jahr wünscht Franky Kuchenbecker





Besuchen Sie mal Lanee's Residenz

Warum diese Residenz?

Überwintern Sie bei uns, oder bleiben Sie das ganze Jahr! Es ist jede Jahreszeit schön bei uns, wenn in Europa die Winterstürme toben, essen wir draussen und geniessen die lauen Nächte. Ihren Lebensmittelpunkt hier bei uns? Ja klar! Unternehmen Sie Reisen im schönen Land des Lächelns, lernen Sie die Nachbarländer Laos, Kambodscha, Burma, China, ja sogar Vietnam kennen. Lassen Sie Ihrer Aktivität freien Lauf! Geniessen Sie den Tag am Pool, oder unternehmen Sie was Ihnen Spass macht!

Wir haben Autos zur Miete oder legen Sie sich ein Fahrrad oder kleines Motorrad zu, ganz wie es Ihnen beliebt. Wohnen Sie in einem unserer Häuser, geniessen Sie das Leben und überlassen Sie die Arbeit den Jungen. Schliesslich haben Sie genug gearbeitet in Ihrem Leben! Kommen Sie für 3 Monate mal schauen, ob es Ihnen zusagt und Ihnen die Gegend gefallen könnte. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um einen Termin zu vereinbaren. Die Residenz befindet sich im Nordosten von Thailand, 480 Km von Bangkok entfernt. Wir sind in einem kleinen Dorf, wo vor allem Reis und Thaiseide hergestellt wird. Schauen Sie online unter Kosten, was wir verlangen für diesen Komfort, Sie werden staunen!

Unsere Dienstleistungen

Hier sehen Sie unsere Leistung, die im Monatspreis enthalten sind. Dass wir nicht alles gratis anbieten können, werden Sie verstehen. Beachten Sie deshalb unsere Preise und Hinweise.

Bei Bedarf Puls- und Blutdruckmessungen, bei Erfordernis Fieber- und Blutzuckermessungen. Führen einer Akte. Einmal in der Woche eine originale Thaimassage von ca. 1 Stunde, Sie können natürlich auch eine Fussreflexzonenmassage machen lassen.

Bei Bedarf ein Funkgerät. In jedem Haus sind 2 Alarmknöpfe, die Überwachung des Alarms ist 24 Std. gewährleistet. Tägliche Versorgungsbereitschaft für Medikamente etc. Wöchentlich Cityfahrten für Einkauf Shopping oder Besichtigung. Auf Wunsch Fahrten zur Kirche oder kirchlichen Einrichtungen (alle Religionen vorhanden). Nach Wunsch auch mehrtägige Ausflüge. Besorgungsfahrten für Kranke, Behinderte und Gehbehinderte nach Erfordernis. Flughafen- und andere Transfers auch für Gäste und Besucher.

Die Speisen-Angebote

Spezialzubereitung für erkrankte Personen etc. Bitte teilen Sie uns unbedingt mit, sollten Sie Spezialspeisen, vegetarisch etc. verlangen, dass wir uns darauf vorbereiten können! Raumreinigung und Wäschewechsel/Reinigung.

Die Kosten bei uns

Bungalow: mind. Miete 1 Monat, verlangen Sie unser Angebot, wenn Sie kürzer als ein Monat kommen möchten. Inkl. Vollpension, enthaltend; Frühstück, Mittagessen, Nachtessen, exkl. Getränke, Trinkwasser (gratis) im Offenausschank. Früchte oder Dessert bei Hauptmahlzeiten. Wöchentlich 1 x Reinigung, bei Einzelbelegung: 37.000 Baht p. Monat bei Doppelbelegung: 53.000 Baht p. Monat - Kursschwankungen vorbehalten

Die folgenden Leistungen sind nicht im Pensionspreis enthalten und werden zusätzlich verrechnet:

Strom ca. 700 Baht p. Monat - Wasser ca. 200 Baht p. Monat - Ärztliche Betreuung, Medikamente - Persönliche Hygiene- und Einweg-Artikel - Personentransporte - Zimmerservice aus Komfortgründen - Telefonanschluss und Gesprächstaxen - Persönliche Wäsche - Wäsche-, Näh- und Reparaturarbeiten - Aufwendungen für persönliche Bedürfnisse - Kost und Logis von Angehörigen, Gästen und Besuchern - Konsum im Restaurant - Getränke/Speisen, die nicht in der Vollpension enthalten sind: Snacks, Süssgetränke, Kaffee (ausser beim Frühstück) alkoholische Getränke etc. - Weitere Aufwendungen für persönliche Bedürfnisse - Ausflüge und Shoppingfahrten - Möchten Sie wochen- oder tageweise kommen? Fragen Sie uns. Alle Bungalows sind rollstuhlgängig, wie auch das gesamte Areal!

Alle Bungalows haben 3 Zimmer: Schlafzimmer, Wohnzimmer, kleines Zimmer, dieses kann ebenso als Schlafzimmer oder als Abstellraum oder als Büro gestaltet werden, Essecke mit Kleinküche, grosse Terrasse (16m2) auf der Seeseite. Die Wohnfläche beträgt ca. 64 m2, die Grundstücksfläche ist ca. 220m2. Die Bungalows sind mit dem Nötigsten fertig eingerichtet, dürfen aber bei Langzeitmietvertrag auf Eigenkosten verändert werden. Internetanbindung kann bestellt werden. TV empfehlen wir über Internet, in Thailand ist der Empfang über Internet von allen deutschsprachigen Sendern möglich, die Kosten sind inkl. Internet so um Euro 42.- je nach Kurs. Es kann eine eigene Satelittenschüssel montiert werden, damit sind aber nur Thaisender und ein paar Englische empfangbar.

Die Hotelpreise

Standard Zimmer: 1.200 Baht pro Nacht und Zimmer inkl. Frühstück für 2 Personen Deluxe Zimmer: 1.800 Baht pro Nacht und Zimmer inkl. Frühstück für 2 Personen Deluxe Zimmer ca. 35 m2 Superior Zimmer ca. 48 m2. Zusatzbett: 300 Baht pro Nacht wird nur in den zwei Deluxe Zimmern ermöglicht. Internetanschluss im Restaurant und am Pool gratis über W-Lan.

http://www.lanee.ch


Geliebte "Hexe" Linda

Happy Birthday, Linda, oder doch lieber meine kleine Brocken-Hexe aus dem Ort Breitenstein? Sie begann ihren Geburtstag am 3. Dezember im Berliner Wat Buddhavihara - ehrte die Mönche und übergab reichlich Spenden, die Thais sagen auch Tambun erwerben dazu. Wer Linda kennt - weiß, dass das nicht alles ist. So wurde erst in der Thon Pho Massage im Wedding mit den Kolleginnen und Freunden gefeiert & abends ging es zum Essen ins Bai Tong Restaurant von Mangkorn in den Wedding.












Das FARANG Team wünscht viel Glück & alles Gute für Dich, meine kleine süße Hexe. Peter Phetkhieo & Team





Die News aus Thailand

Die Neujahrsgeschenke
Zu Neujahr hält die Regierung für alle Thais ein Überraschungsgeschenk bereit. Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha (man beachte die neue Schreibweise seines Namens) sagte nach einer Kabinettssitzung, alle Ministerien seien daran beteiligt und sollen mit ihren Gaben die Bevölkerung glücklich machen. Der Premier sieht die Überraschungsgeschenke auch als weiteres Konjunkturpaket. Da es sich um eine Überraschung handelt, verkniff sich der Premier Einzelheiten. Nur so viel: Das Paket trifft die Bereiche Finanzen, Investment, Wirtschaft, Sicherheit, Probleme mit Überschuldung, Tourismus, Reisen und Ungleichheit in der Gesellschaft. Für das kommende Jahr kündigte der General 163 neue Gesetze ein, die vorwiegend der einkommensschwachen Bevölkerung Vorteile bringen sollen.

Thema Hochwasser
Im Süden des Landes melden mehrere Provinzen nach Starkregen heftige Überschwemmungen. Und die Meteorologen sagen weitere anhaltende Niederschläge voraus. Besonders betroffen ist die Bevölkerung in der Provinz Phatthalung. Nach tagelangen Niederschlägen steht das Wasser bis zu 80 Zentimeter hoch. Nach Angaben der Behörden sind die Häuser von mindestens 500 Familien überflutet, mehrere Schulen sind geschlossen, einige Straßen sind nicht passierbar. Von Hochwasser bedroht sind zudem die Menschen in den Provinzen Songkhla, Narathiwat und Nakhon Si Thammarat.

Bildung und Ausbildung
Das IMD World Talent Ranking platziert Thailand auf Rang 34 unter 60 untersuchten Staaten, 7 Plätze schlechter als ein Jahr zuvor. Das schlechtere Abschneiden wird mit zu geringen Investitionen in die Bildung und Ausbildung der Arbeiter begründet. Thailand habe nur 3,9% des Bruttoinlandsproduktes für die Bildung bereitgestellt, bei den Ländern unter den Top Ten seien es 6 bis 8%. Bei IMD heißt es weiter, Thailand müsse seine Infrastruktur verbessern. Der Bericht bewertet die Fähigkeiten eines Staates, für Unternehmen Nachwuchskräfte zu fördern, zu gewinnen und zu halten. Die Beurteilung erfolgt auf Grundlage von 3 Faktoren: 1. Investition und Entwicklung in einheimische Nachwuchskräfte; spiegelt die Investitionen in Bildung wider. 2. Attraktivität; spiegelt die Fähigkeit wider, einheimische Nachwuchskräfte zu halten und ausländische Nachwuchskräfte zu gewinnen. 3. Bereitschaft; spiegelt die Fähigkeit eines Staates wider, die Marktnachfrage mit Hilfe seines Pools an Nachwuchskräften zu erfüllen. In das Ranking flossen über 20 Kriterien ein. Diese stammen zum einen aus statistischen Daten und zum anderen aus einer Umfrage unter 4.300 internationalen Führungskräften. Die Spitzenplätze belegen im Ranking die Schweiz vor Dänemark, Deutschland, Finnland und Malaysia.

Mehr Verbraucherschutz
Verbraucheraktivisten fordern, dass ihre Wünsche bei der nationalen Reform und in der neuen Verfassung berücksichtigt werden. Zudem fordern sie die Bildung einer unabhängigen Organisation für den Verbraucherschutz. Sie solle die Rechte der Konsumenten verteidigen und den Verbrauchern Tipps und Informationen geben. Die Aktivisten betonen, dass die Bildung einer solchen Organisation seit nunmehr 17 Jahren im Gespräch sei. Die staatliche Verbraucherschutzbehörde (CPB) glaubt hingegen, dass sie die Rechte der Konsumenten ausreichend vertritt. Die CPB plant ein nationales, übergeordnetes Gremium. Darin sollen die für die Lebensmittel- und Medikamentenkontrolle zuständige Behörde (FDA), das Thai Industrial Standard Institute und die bei der Polizei angesiedelte Verbraucherschutzeinheit vertreten sein. Zudem schlägt die CPB vor, in allen Provinzen Büros zu eröffnen. Die meisten bei der Behörde eingehenden Klagen betreffen Pfusch am Bau, bei Wohnhäusern und Condominien, sowie Gebühren für geöffnete Spam-SMS-Botschaften.

Erweiterte Flughäfen
Das Transportministerium hat die Pläne des Flughafenbetreibers Airports of Thailand (AoT) zur Erweiterung der Flughäfen Suvarnabhumi, Don Mueang und Phuket genehmigt. Der Ausbau von Suvarnabhumi einschließlich eines Satelliten-Terminals ist mit 85 Milliarden Baht veranschlagt worden. Für Don Mueang müssen 3 Milliarden Baht für die Kapazitätserweiterung auf jährlich 30 Mio. Fluggäste und für Phuket zum Bau eines neuen Terminals 5 Milliarden Baht zur Verfügung gestellt werden. Jetzt muss das Regierungskabinett den Plänen noch zustimmen. Die Erweiterung auf Suvarnabhumi soll 66 Milliarden Baht kosten und bis 2018 in mehreren Bauabschnitten verwirklicht werden. Dann können im Jahr bis zu 65 Mio. Passagiere abgefertigt werden, gegenüber 45 Mio. derzeit. Transportminister Prajin Juntong kündigte eine erhebliche Verbesserung für Passagiere an: An den Immigrationschaltern soll die Wartezeit von zurzeit einer Stunde auf 15 bis 30 Minuten verkürzt werden.
Im ersten Bauabschnitt für 18 Milliarden Baht werden 28 weitere Parkflächen geschaffen, 8 für den Superjumbo A 380 und die restlichen für die Boeing 747-400. Gleichzeitig entstehen auf dem Flugvorfeld neue Taxiwege, ein Straßentunnel und Versorgungseinrichtungen (Elektrizität, Wasser, Entwässerung, Müllbeseitigung). Der 2. Bauabschnitt soll 19 Milliarden Baht kosten. Geplant ist eine 2,9 Km lange Rollbahn als Reserve bei Überlastung der beiden bestehenden Start- und Landebahnen.
Für 27 Milliarden Baht entsteht ein zweiter Passagier-Terminal im Norden des Flughafengeländes. Auf einer Fläche von 214.000 qm sollen im Jahr bis 20 Mio. Fluggäste abgefertigt werden.

Verschuldung hoch
Die privaten Haushalte sind aktuell mit durchschnittlich 220.000 Baht verschuldet. Überschuldet sind laut Studie der Universität der Thailändischen Handelskammer vor allem einkommensschwache Familien, die im Monat weniger als 10.000 Baht verdienen. Das sind Landwirte und Arbeiter. Nach Berechnungen des Kasikorn Research Center machen die Schulden der Haushalte derzeit 85% des Bruttoinlandsprodukts aus. Im kommenden Jahr sollen es bis zu 87 Prozent werden.

Öffentliche Anhörungen
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha löst sein Reformversprechen mit öffentlichen Foren ein. Der Reformrat (NRC) hat im Dezember begonnen, bei 1.350 öffentlichen Anhörungen die Meinung der Bürger abzufragen. Der NRC hofft auf eine Beteiligung von mindestens 70.000 Menschen. Die Foren sollen über zwölf Monate gehen, in jeder der 77 Provinzen des Landes werden Ausschüsse die Anhörungen begleiten. Daran teilnehmen sollen auch Vertreter der örtlichen Gemeinden. Die Ergebnisse werden über lokale Rundfunkstationen, aber auch über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter verbreitet.

Dann bis nach U-Tapao
Der Airport Rail Link soll künftig von Bangkoks internationalem Flughafen Suvarnabhumi bis zum alten Bangkoker Airport Don Mueang und zu Pattayas Flughafen U-Tapao verkehren. Das hat das Transportministerium mitgeteilt. Im ersten Bauabschnitt wird der Schienenstrang für 29 Milliarden Baht vom Bahnhof Phaya Thai bis zum Flughafen Don Mueang erweitert. Für die 190 Km lange Strecke von Suvarnabhumi bis U-Tapao soll eine Studie über die Streckenführung erstellt werden: vom Bangkoker Airport Suvarnabhumi mit Haltestellen in Chachoengsao, Pattaya, Sri Racha und Rayong. Da der Flughafen U-Tapao von der Marine betrieben wird, muss diese dem Bau der Schnellverbindung zustimmen. Geplant ist, das weitläufige Gelände des Airports U-Tapao in einen militärischen und einen kommerziellen Bereich einzuteilen. Die Pläne des Transportministeriums müssen noch von der Regierung genehmigt werden. Der Airport Rail Link verläuft derzeit vom Bahnhof Phaya Thai bis Suvarnabhumi und transportiert täglich bis zu 60.000 Menschen.

Das Geld der Polizisten
Polizisten haben die öffentliche Beschwerdestelle der Provinz Surin um Unterstützung gebeten. Die Beamten befürchten, dass ihre Einlagen bei einer Polizei-Kooperative wegen Korruption verschwunden sind. 50 Polizisten von 17 Stationen der Provinz haben eine Petition unterschrieben, weil Surins Saving and Credit Cooperative of Royal Thai Police weder eine Jahresversammlung anberaumt noch eine Dividende gezahlt hat. Wenn die 2.500 Mitglieder nicht die Dividende erhielten, müssten sie sich bei Kredithaien verschulden, heißt es bei den Betroffenen. Buchprüfer haben festgestellt, dass der Kooperative Millionen Baht fehlen. Sollten die Verantwortlichen keine handfesten Gründe mitteilen, wollen sich die Polizisten an höherer Stelle beschweren. Die Kooperative müsste über Vermögenswerte von mehr als zwei Milliarden Baht verfügen.

Verfassung erst 2015
Der Verfassungsausschuss (CDC) wird erst im neuen Jahr mit seiner eigentlichen Arbeit beginnen. Ende Dezember sollte ein Rahmenplan des Reformrates (NRC) für die Beratung über die neue Verfassung vorliegen. Zuarbeiten werden Parteien, das People's Democratic Reform Committee (PDRC), das bis zum Mai monatelang demonstriert hatte, die Öffentlichkeit und unterschiedliche Organisationen und Gruppierungen. Aber auch hier hat das letzte Wort der Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO). Politische Beobachter gehen weiter davon aus, dass der Verfassungsausschuss das neue Paragraphenwerk kaum wie geplant im September vorlegen wird. Es spricht vieles dafür, dass die nächsten freien und fairen Wahlen zum Parlament erst in 2016 stattfinden werden.

Illegale Forstflächen
Rund 120.000 Rai illegal genutzte Forstflächen hatten Soldaten, Polizisten und Forstbeamte im letzten halben Jahr ausgemacht. Doch bisher konnten erst 20.000 Rai in mehreren Provinzen von Hotels, Wohngebäuden und landwirtschaftlicher Nutzung geräumt und zurückgewonnen werden. Zu wenig, heißt es beim Militär. Es kritisiert die mangelnde Kooperation staatlicher Behörden. Zudem seien die Einheiten von hohen Polizeibeamten, Offizieren der Armee und Verwaltungsbeamten unter Druck gesetzt worden. Satellitenfotos haben ergeben, dass Waldflächen landesweit von 2008 bis zum Vorjahr von 107 Mio. auf 102 Mio. Rai geschrumpft sind. Das war pro Jahr eine Million Rai. Größtenteils werden die abgeholzten Flächen landwirtschaftlich genutzt, zudem werden Phayung-Bäume (Palisander) illegal geschlagen. Mit hohem Gewinn. Denn beim Export dieser Holzart steigt der Preis um das Dreifache dessen, was in Thailand gezahlt wird.

Landamt ist korrupt
Das Landamt ist die korrupteste Behörde. Dann folgt die Polizei. Das hat eine Untersuchung von Pasuk Phongpaichit von der Universität Chulalongkorn ergeben. 7,2% der befragten 6.048 Haushaltsvorstände sagten, dass sie bei jedem Besuch des Landamtes ein Bakschisch hätten bezahlen müssen. 6,1% sagten, dies sei so bei der Polizei gewesen. Die höchsten Beträge fordern indessen staatliche Schulen mit im Durchschnitt fast 12.000 Baht, dann folgen Zoll, das Landamt und Polizei.

Demonstrationsgesetz
Die Regierung hat ein Gesetz zu Demonstrationen verabschiedet. Der Entwurf soll aber noch einmal überarbeitet werden. Während es bisher keine Regelungen für Demos gab, müssen diese künftig 24 Stunden zuvor bei der Polizei mit Datum und Standort angemeldet werden. Protestkundgebungen vor dem Regierungssitz, staatlichen Gebäuden, Flughäfen, Bahnhöfen und Busterminals und zudem in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr sollen verboten werden. Verstöße werden mit einer Haft bis zu zehn Jahren und einem Bußgeld bis zu 200.000 Baht geahndet.

Work Permits 2 Jahre?
Das Regierungskabinett diskutiert über den Vorschlag, Ausländern eine über 2 Jahre laufende Arbeitsgenehmigung zu gewähren. Derzeit sind Work Permits auf 1 Jahr begrenzt, dann müssen sie erneuert werden. Die Regierung will mit einer längeren Arbeitsgenehmigung signalisieren, dass ausländische Investitionen in Thailand willkommen sind. Der stellv. Premierminister Pridiyathorn Devakula sagte gerade auf der Jahrestagung der Thailändischen Handelskammer in Chiang Rai, bei einer Arbeitserlaubnis über 2 Jahre rechne die Regierung mit erheblich mehr Investitionen.

Neue Eisenbahnstrecke
Mit einem Kredit der Chinesen will die Regierung die geplante zweispurige Eisenbahnstrecke von Nong Khai zum Industriegebiet Map Ta Phut in der Provinz Rayong realisieren. Jetzt soll ein Memorandum of Unterstanding (Absichtserklärung) unterschrieben werden. Ministerpräsident Prayut Chan-o-acha hatte bei seinem Besuch in China mit seinem Amtskollegen Li Keqiang den Kredit vereinbart. Die Kosten für den Bau der neuen, 867 Km langen Eisenbahnstrecke werden auf rund 400 Milliarden Baht geschätzt. Die Arbeiten sollen 2016 beginnen und in 3 Bauabschnitten erfolgen: Nong Khai-Nakhon Ratchasima-Kaeng Khoi, Kaeng Khoi-Bangkok und Bangkok-Chonburi-Pattaya-Map Ta Phut. Die Schienen erhalten eine Spurweite von 1,435 m und können nach Angaben des Transportministeriums von Zügen bis zu einer Geschwindigkeit von 180 km/h befahren werden. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke kommt nicht nur dem Transport von Waren und Fahrgästen in Thailand zugute. Davon wird auch der Güterverkehr von Südchina nach Thailand mit den Tiefseehäfen Laem Chabang und Map Ta Phut profitieren.

Verschuldung nimmt zu
Im 2. Quartal 2014 waren die Haushalte mit 10 Billionen Baht verschuldet. Das entspricht einem Wert von 83,5% des Bruttoinlandsproduktes. Das erste Vierteljahr hatte mit 82,7% abgeschlossen, 2012 waren es lediglich 77,3% gewesen. Die Ratingagentur Standard and Poors sagt ein weiteres Ansteigen voraus. Die Staatsbank werde schon bald den Leitzins erhöhen, und höhere Kreditzinsen der Banken würden zu einer höheren Verschuldung der Haushalte führen. Das würde sich wiederum auf die Höhe der faulen Kredite der Geldinstitute auswirken. Einen Anstieg der Haushalts-Schulden in 2015 auf bis zu 87% des Bruttoinlandsproduktes erwartet das Kasikorn Research Center.

Rohingya sollen zurück
Behörden wollen 259 Rohingya-Bootsflüchtlinge wieder dem Meer übergeben. Die Frauen und Männer waren gerade drei Kilometer vor der südlichen Provinz Ranong auf einer Insel wegen illegaler Einreise festgenommen worden. Sie wurden in einem kommunalen Gebäude untergebracht und verpflegt. Die muslimischen Flüchtlinge sagten aus, sie wollten nach Malaysia und sich dort eine Arbeit suchen. "Wir werden die illegalen Migranten in Boote setzen und nach Myanmar zurückschicken", sagte ein Polizeisprecher. Und weiter: "Was sie dann machen wollen, ist ihr Problem." Die UNO und Menschenrechtsorganisationen haben gegen eine Abschiebung protestiert. Nach Angaben von Chris Lewa vom Arakan Project, das Rohingya unterstützt, sollen seit Mitte Oktober rund 900 Rohingya versucht haben, mit Booten Myanmar zu verlassen. Seit 2012 sind Zehntausende Rohingya aus Myanmar geflüchtet, weil sie von Buddhisten verfolgt werden. Hunderte Muslime wurden getötet, 140.000 sind heimat- bzw. obdachlos.

Airport für Koh Phangan
Mit erheblicher Verspätung wird der Flughafen auf der Insel Phangan fertiggestellt. Die Kannithi Aviation Company investiert 800 Mio. Baht in die 1.100 Meter lange und 45 Meter breite Rollbahn und in das Terminal auf einem 52 Rai großen Areal. Das erste Flugzeug soll Ende 2015 landen. Und zwar von der Kan Air. Die Fluggesellschaft will die Koh Phangan mit Bangkok, Krabi, Phuket und Hat Yai verbinden. Dann können die Fans der Vollmondparty mit dem Flugzeug ihr Reiseziel erreichen. Derzeit fliegt Kan Air von Chiang Mai u.a. nach Chiang Rai, Khon Kaen, Nan, Pai, Mae Hong Son. www.kanairlines.com

Gasohol 91 bald weg
Nachdem es bereits an den meisten Tankstellen kein Benzin mit der Oktanzahl 95 mehr gibt, will das Energieministerium jetzt den Kraftstoff Gasohol 91 auslaufen lassen. Die Begründung: Neue Fahrzeuge könnten in der Regel mit Gasohol E 20 oder E 85 betankt werden. Ölkonzerne würden viel Geld sparen, wenn sie Gasohol 91 nicht mehr herstellen müssten. Tankstellen könnten an ihren Zapfsäulen anstatt Gasohol 91 (E 10) E 20 oder E 85 anbieten. Sollte der Plan des Ministeriums genehmigt werden, müssten Autofahrer mit älteren Modellen zum teuren Gasohol 95 wechseln.

Trockenheit enorm
2015 wird die Trockenheit die Bevölkerung in über 9.500 Dörfern treffen. Das sind 13% der Dörfer landesweit. Geringere Regenfälle in den letzten Monaten sollen in zahlreichen Regionen zu einem Wassernotstand führen. Die Behörden bereiten sich darauf vor, die Haushalte mit Wasser zu versorgen. Nach Angaben des Katastrophenschutzamtes haben von den 23 Mio. Haushalten 17% keinen Anschluss ans Wassernetz. Und weil ein Großteil der 33 Talsperren erheblich weniger Wasser als üblich führt, hat die Regierung den Landwirten in 22 Provinzen mitgeteilt, dass sie derzeit für ihre Reisfelder kein Wasser bekommen. Um Einnahmeausfall auszugleichen, können Bauern für staatliche Wasserprojekte arbeiten. Es haben sich schon 16.000 gemeldet.

Babyteile im Paket
Ein 31 Jahre alter Amerikaner aus Kambodscha hat versucht, in drei Paketen konservierte Babyteile in die USA zu versenden: Kopf, Füße, Herz, Haut und weitere Teile, die in Formaldehyd konserviert waren. Dem Unternehmen DHL Express International fiel der Inhalt beim Röntgen der Sendung auf. Umgehend wurde die Polizei eingeschaltet. Die Leichenteile stammen offenbar aus dem Siriraj Medical Museum Bangkok. Nach Angaben des Dekans der Medizinischen Fakultät am Hospital Siriraj wurden die Babyteile aus dem Museum gestohlen. Fest steht, dass einer der von der Polizei verhörten Männer das Museum besucht hat. Die Überwachungskamera zeigt diesen Besucher. Gegenüber den Beamten hatte der Amerikaner, der die Pakete in die USA schicken wollte, ausgesagt, er habe die Leichenteile auf einem Nachtmarkt erworben. Möglich ist, dass ein Mitarbeiter des Museums die Körperteile entwendete und verkaufte. Die Polizei will gegen den Ami Haftbefehl beantragen. Er hat inzwischen Thailand am Grenzübergang Khlong Luek nach Kambodscha verlassen. Die Pakete mit fünf Flaschen, die die in Formaldehyd konservierten Organe enthielten, waren als Spielzeug deklariert und sollten nach Las Vegas gehen. Einer der beiden Männer soll in der Hard-Punk-Subkultur der USA involviert sein.

Kriegsrecht störe nicht
Das seit Mitte Mai geltende Kriegsrecht beeinträchtigt ausländische Touristen bei ihrem Aufenthalt im Königreich nicht. Sie sorgen sich mehr um das schlechte Verhalten von Taxifahrern. Das hat eine Umfrage von Bangkok Poll unter 1.044 ausländischen Besuchern ergeben. 70,1% der Befragten sagten, das Kriegsrecht habe sie bei ihrer Entscheidung, in Thailand zu urlauben, nicht beeinflusst. Nur 29,9% empfinden das Kriegsrecht beunruhigend. 86,1% sehen Thailand trotz Kriegsrecht und Militärputsch als ein sicheres Reiseland. Auf die Frage, was denn verbessert werden müsste, nannten 22,3% das Taxigewerbe. Taxifahrer verlangten ungewöhnlich hohe Fahrpreise, schalteten das Taxameter nicht ein, würden längere Fahrten verweigern oder bis zum Ziel Umwege fahren. 15,7% nannten das Verkehrschaos und 12,7 wünschen sich, dass Thais ein besseres Englisch sprechen und sich mit den Urlaubern unterhalten können. Und hat ihnen der Urlaub gefallen? Die Ausländer gaben ihrem Reiseland 7,7 von 10 Punkten. Fast alle wollen wiederkommen, ebenso viele werden Thailand ihren Freunden und Bekannten empfehlen.

Moderne Sklaverei
Über 475.000 Thais sind in der modernen Sklaverei gefangen. Das hat der neue Bericht der Stiftung Walk Free ergeben. Moderne Sklaverei heißt: Menschenhandel, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, Zwangsehe und sexuelle Ausbeutung. Nach dem 2014 Global Slavery Index sind weltweit 35,8 Mio. Kinder, Frauen und Männer von Sklaverei betroffen. Mit 23,5 Mio. Menschen ist die moderne Sklaverei in Asien am stärksten verbreitet. Auf Indien entfallen 14,3 Mio., auf China 3,2 Mio. und auf Pakistan 2 Mio. Am Ende der Liste stehen in Asien Hongkong, Singapur und Taiwan. Die Stiftung Walk Free kämpft weltweit für ein Ende der modernen Sklaverei, für die Einhaltung der Menschenrechte.

Börse mit Devisen
Beim Handel an der Bangkoker Stock Exchange (SET) sollen Investoren künftig auch mit ausländischen Währungen bezahlen; zumindest mit US-Dollar. Von der Änderung erhofft sich die thailändische Börse eine Aufwertung gegenüber den anderen Börsen in Südostasien. In Singapur und Malaysia werden bereits seit Jahren Fremdwährungen akzeptiert. Sollte das Finanzministerium dem Vorschlag der SET folgen, gingen ausländische Investoren das Risiko von Währungsschwankungen nicht mehr ein.

Formel 1 in Pattaya?
Sport- und Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul hat ein altes Thema aufgewärmt, das eigentlich für erledigt galt: Sie plädiert für ein Formel-1-Rennen in Thailand, und zwar in Pattaya. Die Ministerin möchte das Touristenzentrum zu einem Weltklasse-Sport-Reiseziel umbauen, und da käme ein Rennen der Formel 1 gerade recht. Kobkarn verkennt, dass es in Pattaya keine Rennstrecke gibt und die City für Straßenrennen wie in Singapur kaum geeignet ist. Für Pattaya spricht, dass es die erforderliche Infrastruktur vorhält: Ausreichend Hotelbetten aller Segmente, den nahen Flughafen U-Tapao und den ebenfalls schnell zu erreichenden Bangkoker Airport Suvarnabhumi. Denkbar wäre eher ein Rennen auf der neuen Strecke in Buriram. Doch eine Bewerbung würde an der augenblicklich fehlenden Infrastruktur scheitern: kein Flugplatz und kaum Hotelbetten.

Frau erhält 5,2 Mio.
Eine in 2001 in einem Schlafwagen des Zuges Sungai Kolok-Bangkok vergewaltigte Frau erhält nach einem Urteil des Obersten Gerichts in Bangkok von der Eisenbahngesellschaft 5,2 Mio. Baht. Die Frau war von einem Mitarbeiter der Bahn missbraucht worden und hatte 18 Mio. Baht gefordert. Am 19. Dezember 2008 hatte ein Bangkoker Zivilgericht der Frau 3 Mio. Baht zugesprochen. Die staatliche Eisenbahn ging zweimal in Berufung, beim Berufungsgericht und beim Obersten Gerichtshof. Die Frau hat das Urteil über 5,2 Mio. Baht akzeptiert. Nach der Tat litt sie unter erheblichen mentalen und physischen Problemen und ging ins Ausland.

Kräutersexpillen
In mehreren als Potenzmittel angebotenen Kräutermischungen ist die Aildenafil festgestellt worden. Das Department of Medical Sciences (DMS) warnt dringend vor dem Gebrauch dieser stark gesundheitsgefährdenden Mischungen. Aildenafil wirkt ähnlich wie Viagra, ist aber nicht von der Behörde für Lebensmittel und Medikamente freigegeben worden. Aildenafil dürfte ebenso wie Sildenafil (Viagra), Vardenafil und Tadanafil nur von Ärzten verschrieben werden. Aildenafil führt zu einer gefährlichen, lang anhaltenden Erektion, die zum Tode führen kann. Denn die Arterien vergrößern sich, und Atemnot und Herzversagen sowie andere schwerwiegende Beschwerden sind möglich. Die Herstellung dieser Kräutermischung mit Aildenafil kann mit einer Haft bis zu drei Jahren und/oder mit einem Bußgeld bis zu 5.000 Baht bestraft werden.

Export kommt wieder
Der Export hat im Oktober bei 20,2 Milliarden US-Dollar im Jahresvergleich um 3,97% zugelegt. Damit erreichten die Ausfuhren ein 21-Monats-Hoch. Sollten November und Dezember ebenfalls ein Plus bringen, werden Thailands Ausfuhren knapp an roten Zahlen vorbei schrammen. Denn für die ersten zehn Monate 2014 meldet das Handelsministerium bei 191 Milliarden Dollar ein Minus von 0,36%. Zugelegt haben im Oktober die Exporte von landwirtschaftlichen Erzeugnissen (+ 1,4%) und industriellen Produkten (5,4%), vornehmlich Autos und Kfz-Teile. Deutlich fielen im Oktober die Einfuhren, die im Vergleich zum Vorjahr um 4,9% zurückgingen. Die Handelsbilanz belief sich im Oktober auf den Gegenwert von 32 Mio. US-D.

Cobra Gold mit Amis
An dem für Februar 2015 geplanten Cobra-Gold-Manöver nehmen 9.000 US-Soldaten und 6.000 Thais teil. Das hat Supreme Commander Worapong Sanga-net bestätigt. Gerüchte, dass nach dem Putsch keine Amerikaner zum Manöver kommen, sind damit vom Tisch.

Singha will wachsen
Die Boon Rawd-Brauerei will in Asien zu einem führenden Mischkonzern aufsteigen. Sie will für die Übernahme der thailändischen Verbrauchermärkte Tesco Lotus ein Angebot abgeben, sollte das englische Unternehmen Tesco in Thailand aussteigen. Boon Rawd hat eine Neuorganisation seiner Geschäftsfelder eingeleitet, in alkoholische Getränke, alkoholfreie Getränke, Immobilien, Verpackung und Vertrieb. In den kommenden fünf Jahren möchte der Konzern seinen Umsatz verdoppeln. Für 2014 werden 110 bis 120 Milliarden Baht erwartet, 90 Milliarden vom Verkauf alkoholischer Getränke, 15 Milliarden von alkoholfreien Getränken. Da nach Einschätzung von Boon Rawd, Hersteller der Biere Singha und Leo, der lokale Markt gesättigt ist, will das Unternehmen über Investitionen im Ausland und Unternehmenskäufe wachsen.


Solche Sachen

Jung-Student gestorben
Ein 17-jähriger Student des technischen Colleges Pathumthani in Hua Hin ist bei einem riskanten Einführungsritual gestorben. 15 neue Studenten hatten sich mit älteren Semestern am Strand Sai Noi versammelt. Der 17-Jährige musste wie alle Jung-Studenten Alkohol trinken und sich in den Sand legen. Dann wurde sein Kopf in den Sand gedrückt, obwohl die Wellen bereits den Mund umspülten. Kurz darauf starb der Berufsschüler. Die Obduktion der Leiche ergab: vermutlich Tod durch Ersticken. Die Leiche wies keine Wunden auf, in der Brust wurde allerdings Wasser festgestellt. Das Ergebnis einer Biopsie wird erst in 2 Monaten vorliegen. Behörden haben gegen den Leiter des Colleges ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Er soll seiner Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sein. An thailändischen Unis und Colleges sind gefährliche Einführungsrituale seit Jahren verboten.

Französin überfallen
Die Polizei hat zwei Männer festgenommen, die nachts auf der Soi Samsen 3 in Bangkoks Bezirk Phra Nakhon eine französische Touristin überfallen, geschlagen und zu vergewaltigen versucht hatten. Die Frau wehrte sich verzweifelt, da ließen die Täter los und flüchteten mit dem Reisepass der Urlauberin, mit Bargeld und der Kreditkarte. Die 32-jährige Frau erlitt Kopfverletzungen und wird in einem Krankenhaus behandelt. Die beiden 19 und 42 Jahre alten Männer sagten aus, sie hätten kein Geld gehabt, um nach Hause in Pathum Thani zu fahren. Deshalb hätten sie sich zum Raubüberfall entschlossen.

2 Spieler erschossen
In einem illegalen Spielsalon in Khon Kaen hat ein 32-Jähriger zwei Männer erschossen und weitere zehn Menschen verletzt. Der Mörder stellte sich später der Polizei. Beim Spiel habe er mehrere zehntausend Baht verloren, und er sei vom Betreiber des Spielsalons beleidigt worden. Dieser habe ihm vorgeworfen, ein Polizeispitzel zu sein, gab der Schütze zu Protokoll. Wütend fuhr der Mann nach Hause und kam mit einem Gewehr zurück. Dann schoss er auf die anwesenden Menschen. Unter den Toten ist auch der Glücksspielbetreiber.

1 Tonne Hundefleisch
Bei einer Razzia in Sakhon Nakhon stießen Soldaten und Polizisten in einem Schlachthaus auf eine Tonne Hundefleisch. Der Besitzer gab zu Protokoll, er töte keine Hunde, habe aber getötete Tiere aufgekauft. Bisher sollen es 300 Kadaver gewesen sein. Das Fleisch hat er Händler verkauft, die es auf lokalen Märkten angeboten haben. Neben 1,17 Tonnen Fleisch verbrannten Soldaten und Polizisten 95 Lagen Hundehaut.

Russe verschwunden
Nach einem heftigen Streit mit seiner Freundin stand ein Russe auf und ging am Strand Kalim in Phuket ins Meer. Nach etwa 50 bis 80 Metern wurde er nicht mehr gesehen. Rettungseinheiten starteten eine umfangreiche Suchaktion, doch viele Stunden nach dem Verschwinden des Mannes wurde der 27-Jährige nicht gefunden. Rettungsschwimmer glauben, dass der Ausländer ertrunken ist. Wie die Phuket Gazette berichtete, hatte er mit seiner Freundin und einem russischen Paar spätabends am Strand reichlich Alkohol getrunken. Dann kam es zu dem heftigen Wortwechsel zwischen dem Urlauber und seiner 31-jährigen Freundin.

Japaner zerstückelt
Die zerstückelte Leiche eines seit dem 21. September vermissten Japaners ist in mehreren Plastiksäcken in Samut Prakan in einem Kanal gefunden worden. Die Polizei nahm eine 47 Jahre alte Frau und einen Taxifahrer fest. Er soll gestanden haben, er und die Frau hätten den 79-jährigen Ausländer umgebracht. Nach Aussage des Mannes hat das Paar den Japaner getötet und Leichenteile im Kanal versenkt. Die Frau war die Partnerin des Lehrers. Laut Polizei hat die Frau mit der ATM-Karte des Japaners 700.000 Baht abgehoben. Die Thai war bereits mit einem Japaner verheiratet, der bei einem Treppensturz umkam. Die Polizei hatte damals kein Fremdverschulden festgestellt. Die Frau profitierte von der Lebensversicherung des Japaners. Jetzt soll der Fall neu aufgerollt werden. Die Thai hatte im letzten Jahrzehnt drei unterschiedliche Namen benutzt, und gegen sie läuft ein Verfahren wegen Betruges.

Baby auf der Toilette
Auf der Damentoilette einer PTT-Tankstelle in Chonburi ist ein Neugeborenes gefunden worden. Ein Mann hatte die Herrentoilette aufgesucht und Schreie eines Babys gehört. Er schaute auf der Damentoilette nach und entdeckte das Neugeborene in einem Handtuch gewickelt. Auf einem Zettel stand: Der Vater hat die Mutter verlassen und die Mutter ist ein schlechtes Mädchen. Jetzt sucht die Polizei nach der Mutter. Das Baby kam in sichere Obhut.

Deutscher ertrunken
Vor dem Strand Nai Ham in Phuket ist ein deutscher Urlauber ertrunken. Der 35-Jährige war mit seiner Frau bei hohem Wellengang baden gegangen. Der Mann ging unter, Rettungsteams holten das Ehepaar an Land. Wiederbelebungsversuche scheiterten. Die Deutschen hatten die roten Fahnen, die hier das Baden untersagten, nicht beachtet.

Zecher ertrunken
Ein 18 Jahre alter Mann ertrank bei hohem Wellengang im Meer vor dem Kata-Strand in Phuket. Sechs Männer und eine Frau hatten nach Angaben von Rettungsschwimmern in den Morgenstunden reichlich dem Alkohol zugesprochen. Später gingen drei der Männer ins Meer, obwohl auf dem Strandabschnitt rote Fahnen wehten und das Baden untersagt war. Wellen trieben die Schwimmer hinaus aufs Meer, Rettungsschwimmer konnten zwei an Land holen. Erst nach zwei Stunden wurden die Leichen des 18-Jährigen geborgen. Einer der Rettungsschwimmer kritisierte scharf das Verhalten von Badegästen auf der Ferieninsel. "Sie beachten nicht das Verbot, und wir setzen unser Leben aufs Spiel, um sie vor dem Ertrinken zu retten", sagte Uten Singsom der Phuket Gazette. Stunden später gerieten vor dem Phuket-Strand Bang Tao vier Männer beim Baden in Not. Zwei konnten sich an Land retten, die beiden anderen wurden von Rettungsschwimmer geborgen. Sie wurden ins Thalang Hospital eingeliefert. In der nördlichen Provinz Maha Sarakham ertranken 3 Mädchen im Alter zwischen 6 und 9 Jahren in einem drei Meter tiefen Teich. Sie hatten erst am Rand des Teichs gespielt, sich dann ausgezogen und ins Wasser begeben. Eine Mutter sagte, sie habe ihrem Kind das Schwimmen untersagt und ihm Angst gemacht mit dem Hinweis, in dem Teich wären Krokodile.

Tochter getötet
Ein 37-jähriger Mann aus Samut Sakhon hat seine Tochter und seine Frau erstochen und anschließend seinen Pick-up mit den Leichen in der Provinz Chumphon in Brand gesetzt. Die Polizei nahm den Mörder fest. Er soll seit Jahren Drogen konsumieren und psychisch gestört sein. Ein Streit zwischen den Eheleuten über das Ziel der Autofahrt soll Auslöser der Bluttat gewesen sein. Als die 12-jährige Tochter sich zwischen Vater und Mutter stellte, wurde sie erstochen. Anschließend tötete der Mann seine Ehefrau.


Reise-Tipps für Thailand

In den Mangroven
Das Baan Mai Chai Lane Resort in Samut Songkhram bietet einen unterhaltsamen Tagesausflug durch die Mangrovenwälder an, der großen Spaß für die ganze Familie verspricht. Am Morgen entdecken die Teilnehmer auf einer Bootsfahrt die mystische Welt der Mangroven, bevor sie Fischern bei ihrer Arbeit zuschauen, wilde Makaken füttern und Mangrovensetzlinge verpflanzen. Nach dem Schlemmen von fangfrischen Meeresfrüchten sorgen actiongeladene Aktivitäten wie Ziplining, Slaplining, Kajakfahren und vieles mehr für erhöhten Pulsschlag. Der Teilnahmebetrag liegt bei 700 Baht pro Person (bei mindestens fünf Teilnehmern pro Gruppe).
Infos und Buchung, Tel. Thailand 080-021.1166, www.baanmaichailane.com

Wal-Beobachtungen
Die Love Wildlife Foundation organisiert Walbeobachtungstouren in der Provinz Phetchaburi. Die Anreise ab Bangkok erfolgt mit einem Minibus. In Phetchaburi steigen die Teilnehmer auf ein Fischerboot um, auf dem sie die Wale beobachten können, ohne die riesigen Säugetiere zu stören. Im Preis von 2.000 Baht sind der Transfer, Mittagessen und Trinkwasser inklusive. Ein Teil des Betrags geht an die Stiftungsarbeit. Anmeldung, Tel. Thailand 084-977.2747, http://chomwhales.org

Erste ATR 72-600s
Im Rahmen einer feierlichen Übergabezeremonie nahm Bangkok Airways-Präsident Puttipong Prasarttong-Osoth in Toulouse, Frankreich, seine erste ATR 72-600s entgegen. Die selbsternannte Boutique Airline hat angekündigt, bis 2017 neun neue ATR-Flugzeuge zu beziehen. "Die heutige Lieferung ist Teil von Bangkok Airways Strategie, unser wachsendes Netzwerk mit den richtigen Flugzeugen zu bedienen. Die Auswahl von ATR für unsere regionalen Routen ist ein logischer Schritt. Die ATR-Flugzeuge überzeugen mit den niedrigsten Kosten pro Sitz und Meile in ihrer Klasse, sind ideal für den regionalen und inländischen Betrieb und ermöglichen es uns, unseren Kunden das höchste Komfort- und Service-Niveau zu bieten", erklärte Khun Puttipong in den Medien.

Genuss von McDang
M.L. Sirichalerm Svasti, besser bekannt als McDang, einer der berühmtesten Chefköche Thailands, schwingt für die Bangkok Airways den Kochlöffel. Unter dem Motto "Der Geschmack Asiens" hat der Küchenmaestro ein neues Menü kreiert, von dem sich die Passagiere der Airline auf In- und Auslandsflügen ab dem Suvarnabhumi Airport in Bangkok oder ab Samui Airport überzeugen können. Im Angebot stehen u.a. "hor mok pla krai" (Fischcurry-Soufflé) mit Jasminreis, "khao tom haeng" (Reissuppe) mit getrocknetem Fisch und Tintenfisch, Rotes-Curry-Küchlein mit Ente, Ananas und Kokosnuss-Bananen-Küchlein. www.bangkokair.com

Täglich nach Siem Reap
Thai AirAsia hat sein Flugangebot von Bangkok nach Siem Reap, Kambodscha, von zwei auf drei tägliche Verbindungen erhöht, um der hohen Nachfrage auf der profitablen Route Rechnung zu tragen. Neben den Flügen um 10 und 14.25 Uhr wird neu auch eine Verbindung um 19.50 Uhr ab dem Don Mueang Airport in Bangkok in die kambodschanische Tempelstadt angeboten. Zurück geht es ab Siem Reap um 11.45 und 16.30 Uhr sowie neu um 21.45 Uhr. Die Flugzeit beträgt in beide Richtungen zwischen 55 und 65 Minuten. Infos: www.airasia.com

Bangkok ist Spitze
Auf der Spaß-Rangliste weltweiter Städte nimmt Bangkok den 22. Platz unter 25 Spaß-Großstädten ein. GetYourGuide and GoEuro hat 1.830 Städte bewertet, nach 11 Kategorien wie Clubs und Bars, Einkauf, Unterhaltung für Erwachsene, Museen und Konzerte. Bangkok ist Spitze bei Unterhaltung für Erwachsene, bei anderen Faktoren liegt die Metropole weit hinten. Während in der thailändischen Hauptstadt ein Bier im Durchschnitt 1,43 Euro kostet, sind es in Berlin nur 82 Cent. Berlin hat den Spitzenplatz bei Bars und Clubs inne.

Thai AirAsia erweitert
Thailands erste Langstreckenairline erweitert ihren Flugplan. Eine dritte Maschine, ein Airbus A 330-300, soll im März eingesetzt werden, die vierte Maschine im letzten Quartal 2015. Dann wird die Thai AirAsia X (TAAX) zweimal am Tag von Bangkok-Don Mueang nach Incheon in Südkorea sowie zweimal täglich nach Narita (Tokio) sowie täglich nach Osaka in Japan fliegen. Neu wird die Verbindung auf die japanische Insel Hokkaido sein. Die TAAX hofft im kommenden Jahr auf 500.000 Passagiere und Einnahmen in Höhe von vier Milliarden Baht. Thailands zweite Billiglangstreckenairline, die NokScoot, will im ersten Quartal kommenden Jahres starten, mit einer Verbindung nach Japan.

Kuscheln mit Alpaka
Allerlei zum Streicheln & Kuscheln bietet Alpaca Hill in Ratchaburi, der einzige Streichelzoo des Königreichs, in dem Alpakas gezüchtet werden. Die auch Pako genannten Tiere stammen aus den südamerikanischen Anden und sind eine domestizierte Kamelform, die vorwiegend ihrer Wolle wegen gezüchtet wird. Neben diesen drolligen Wollknäulen dürfen sich die Besucher auf Begegnungen mit Kakadus, Kaninchen, Rehen, Frettchen, Schafen, Chinchillas und vielen anderen Tieren freuen. Da die Besucherzahl auf 200 Personen pro Tag begrenzt ist, empfiehlt es sich, seinen Besuch bereits vorher online zu buchen, um Warteschlangen zu umgehen. Alpaca Hill hat montags bis donnerstags von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet, freitags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr. Eintritt: 290 Baht. Infos, Tel. Thailand 080-821.2108, www.alpacahill.com

Ausländische Touristen
Im Oktober ist die Zahl ausländischer Touristen zum 1. Mal in 2014 im Jahresvergleich gestiegen. Registriert wurden 2,18 Mio. Urlauber, ein Plus von 6,1%. In den ersten 10 Monaten urlaubten 19,74 Mio. Ausländer, im Jahresvergleich ein Minus von 8,7%.

Hua Hin - Hat Yai
Die Billigfluggesellschaft Thai Lion Air verbindet mehrmals pro Woche Hua Hin mit Hat Yai. Der Flieger startet donnerstags und freitags in Hua Hin um 11 Uhr (Ankunft 12.45 Uhr), mittwochs um 15.25 Uhr (Ankunft 17.15 Uhr), montags um 15.30 Uhr (Ankunft 17.15 Uhr) und sonntags um 18 Uhr (Ankunft 19.45 Uhr). Zurück geht es ab Hat Yai donnerstags und freitags um 8.40 Uhr (Ankunft 10.25 Uhr), mittwochs um 12.45 Uhr (Ankunft 14.30 Uhr), montags um 13.15 Uhr (Ankunft 15 Uhr) und sonntags um 15.45 Uhr (Ankunft 17.30). Freigepäck: 15 Kilogramm, Sportgepäck bis 15 Kilogramm gratis.

Tickets für Taxis
Auf dem Internationalen Flughafen Suvarnabhumi können jetzt an Automaten für eine Taxifahrt Fahrscheine gezogen werden. 10 sogenannte Kioske befinden sich im ersten Geschoss des Terminals an den Gates 4 und 7. Passagiere drücken einen Knopf an einem Touchscreen-Bildschirm und erhalten ein Ticket. Darauf stehen die Zahl der Wartenden, wo das Taxi hält, dessen Parknummer, der Name des Fahrers und das Kennzeichen des Wagens. Die Taxis parken vor den Gates 4 und 7 in einem nummerierten Bereich von 1 bis 50. Dort muss dem Fahrer das Ziel genannt werden. Er kann die Fahrt nicht ablehnen. Die Startgebühr beträgt wie bisher 50 Baht.

Das "Modell Pattaya"
Mit dem "Pattaya Modell" will die Sport- und Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul das Image des Touristenzentrums aufpolieren. Denn Ausländer weltweit verbinden Thailand mit dem Image Pattayas als Sexstadt, sagte die Ministerin der Bangkok Post. Pattaya soll künftig für Weltklassesport, wie bereits Phuket, bekannt werden. Ministerium, Stadtverwaltung und Privatwirtschaft ziehen an einem Strang und wollen den Sport zu Land und zu Wasser aufwerten und global bewerben. Kobkarn stellt sich das Touristenzentrum als Ziel von Athleten und weiteren Besuchern vor, die ihren Sport zu jeder Jahreszeit betreiben können. Künftig will die Ministerin Sport und Tourismus landesweit enger verknüpfen.

Eigene Sonnenschirme
Einer schwedischen Familie haben Polizisten in Phuket mehrfach untersagt, am Patong-Strand einen mitgebrachten Sonnenschirm aufzustellen. Das Verbot gelte für alle Touristen. Auf den Hinweis, unter dem Schirm solle das 18 Monate alte Baby ausreichend Schatten finden, reagierte die Polizei nicht. Am Ende mussten die Urlauber den Strand verlassen. Wie die Phuket Gazette weiter berichtet, kamen die Schweden bisher zweimal im Jahr auf die Ferieninsel Phuket und haben sich hier stets wohl gefühlt. Jetzt bezweifeln sie, ob Phuket das richtige Reiseziel ist. Vor Monaten hatten Soldaten und Polizisten alle Liegestuhlverleiher und damit auch die Sonnenschirme von den Stränden vertrieben. Seit dieser vom Militär angeordneten Aufräumaktion müssen sich Urlauber an den Stränden in den Sand oder auf mitgebrachte Handtücher legen. Und schattenspendende Schirme gibt es nicht. Bei der Inselverwaltung heißt es, künftig würde die Gemeinde an den Stränden Schirme aufstellen - kostenfrei. Ausgewählte Frauen und Männer in Uniform sollten Matten gegen eine Gebühr anbieten. Bislang aber hat die Verwaltung weder Schirme- noch Mattenanbieter gefunden.

Nan Weltkulturerbe
Die an historischen und kulturellen Stätten reiche Provinz Nan im Norden des Landes soll Weltkulturerbe werden. Das Kulturministerium will einen entsprechenden Antrag dem UNESCO-Ausschuss für das Weltkulturerbe im Mai 2015 vorlegen. Jetzt hatte das Ministerium Botschafter, deren Ehefrauen und weitere Diplomaten mehrerer Länder zu eine Reise durch die Provinz Nan eingeladen. Die Gäste sollten sich davon überzeugen, dass Stadt und Land die Auszeichnung verdienen. Weit über die Grenzen der Provinz hinaus sind der Tempel Wat Phra That Chae Haeng mit seinem 55 Meter hohen vergoldeten Chedi aus der Sukhothai-Zeit, das Wat Nong Bua mit seinen Wandmalereien und das Wat Phra That Chang Kham bekannt. Nan punktet weiter mit dem Sila-Phet-Wasserfall und mehreren Nationalparks.

Radwege auf der Insel
Auf der historischen Insel Rattanakosin legt die Stadtverwaltung Fahrradwege an. Die ersten 5 Kilometer sollten noch in 2014 fertiggestellt werden: von der City Hall über die innere Ratchadamnoen Avenue, Jessada Bodin Plaza, Tanao, Kanlayanamaitree, Sanam Chai, Thai Wang, Maha Raj, Na Prathat, Rachinee und Phra Arthit bis zum Suan Santi Chaiprakarn Park. Im kommenden Jahr sollen weitere 30 Kilometer Strassen einen Radweg erhalten.

Pattayas Strand neu
Die seit langem geplante Sandaufschüttung am Strandabschnitt zwischen dem Hafen Bali Hai im Süden und dem Dusit Resort im Norden Pattayas soll jetzt beginnen. Das Marine Department gibt die Kosten mit 430 Mio. Baht an. Innerhalb eines Jahres soll der Strand um mehrere Meter erweitert werden. Das berichtet Bangkok Post. Im Januar 2011 hatten Wissenschaftler der Chulalongkorn Universität festgestellt, ohne Gegenmaßnahmen werde die Erosion in fünf Jahren den Strand zerstören.


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