FARANG-Ausgabe 02 - 2013

100 Tage Jonny K.
Kleinere Airlines
Silvester Rückblick
IKEA in Bangkok
Edds Kolumne
Euer Rum-Treiber
Thai Gastro Report
Phitsanulok
RA Bümlein informiert:
Anfechtung Ehevertrag
News im Bild
Von Phuket nach Bali
Wolfgang Payer:
Reisebericht MYANMAR
Tamm im Excite
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Sombat on Tour
Grosser Konzertbericht:
Star Tukki in Berlin
Aus den Wats
Nationalpark (2) Doi Inthanon
Weihe bei TAO Berlin

Vor 100 Tagen wurde Jonny am Alex totgeschlagen

Nun ist es schon 100 Tage her, dass Jonny am Alexanderplatz in Berlin sinnlos von brutalen jungen Männern zusammengeschlagen wurde und an den Verletzungen am 15. Oktober verstarb. Am Sonntag (27.01.2013) wurde deswegen in Steglitz eine Gedenkfeier zum 100. Todestag von Jonny veranstaltet. Auf einem Bildschirm lief ein Video über Jonny mit Bildern aus vergangenen Tagen und untermalt mit seinen Lieblings-Songs.



Im Wohnzimmer steht eine Kommode, darauf hat Tina K. ihrem Bruder einen kleinen Altar gestaltet. Buddha, Räucherstäbchen, ein Foto von Jonny, eben alles was dazu gehört um nach thailändischem Brauch einen Menschen zu ehren: Dazu kommt der Bambi, den Tina für ihr Engagement erhalten und ihrem Bruder gewidmet hat. Vom Wat Buddhavihara Berlin kamen die Mönche, um mit der Familie, den Freunden und Bekannten eine buddhistischen Zeremonie sowie Gebete für Jonny abzuhalten. Gebete, die Kraft geben, diese sinnlose Tat zu verstehen. Abgesandte der Thailändischen Botschaft sowie viele der Gäste werden Tina & Kaze bei ihrem Verein sowie der Gründung der Stiftung "I am Jonny" weiterhin unterstützen. Ziel der Stiftung: mit Jugendlichen über die Vermeidung von Gewalt zu reden. Doch eine Stiftung zu gründen braucht Zeit und Geld. Tina hat zunächst einmal einen Verein gegründet, um Spenden zu sammeln.



Wenn auch Sie, liebe Leser helfen wollen, bitte ich Sie, meldet Euch über die Homepage "I am Jonny" oder bei mir. Denkt daran: Gewalt ist keine Lösung. Euer Peter Phetkhieo

Kontaktdaten: I am Jonny, Schlossstraße 4, 12165 Berlin, E-mail: info@iamjonny.de

Kontodaten: I am Jonny, KTN: 0312371, BLZ:10070124




Kleine Fluggesellschaften Thailand & Kambodia

Sa & Bernd von TAF - Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstraße 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieses Heftes), informieren Sie diesmal über diverse thailändische und kambodschanische Airlines in Kurzform.

Häufig werden wir auf "neue" thailändische Airlines angesprochen, die irgendwer auf irgendeiner Seite irgendwann im Internet gesehen hat, oder ihm von irgendjemandem als Geheimtipp bekanntgemacht wurde. Da die Flugbranche unser Geschäft ist, kennen wir natürlich meistens diese Airlines. Häufig handelt es sich jedoch auch um ehemalige Airlines oder um nicht mehr im Liniendienst/Charter tätige. Ohne uns ein Urteil über diese einzelnen Airlines anmaßen zu wollen, bieten und buchen wir jedoch nur solche Airlines, die in unseren internationalen Reisebüro-Buchungs- und Abrechungssystemen gelistet und dort auch buchbar sind. Andere Flug- und Chartergesellschaften werden nur auf ausdrücklichen Wunsch der Kunden - vorher als Buchungsauftrag bestätigt und mit einer Servicegebühr versehen - unverbindlich gebucht.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, hier z.B. einige der nicht mehr buchbaren oder existierenden thailändischen Airlines, mit denen Sie vielleicht aber schon geflogen sind, oder deren Namen Ihnen bekannt ist.

Air Siam (1965-1977), Air Andaman (2000-2004), Angel Airlines (1997-2002), PB Air (1990-2009), Phuket Air (1999-2007, flog auch nach Europa), oneTwoGo (2003-2009), ThaiJet (2002-2004, flog auch nach Deutschland), Thai Sky Airlines (2004-2006), Thai Pacific Airlines (2003-2006), SkyStarAirways (2005-2009), Thai Tiger Airways (2011-2012), SGA (wurde umbenannt in Nok mini), Sunny Airways (wollte ab 2011 nach Frankfurt fliegen) u.a.

Nicht mehr buchbare kambodschanische Airlines: Siem Reap Airways (2000-2008), Cambodia Airways (1997-2005), Royal Phom Penh Airways (1999-2004), Royal Air Cambodge (1994-2001), President Airlines (1997-2007), Kampuchea Airlines (1997-2004), Angkor Airways (2004-2008), PMTair (2003-2008).

Über die aktuellen kambodschanischen Airlines berichte ich in einem späteren Artikel. Neu, wenn auch noch nicht so bekannt, sind diese aktuellen thailändischen Airlines:

KAN Air (2010); fliegt von Chiang Mai aus mit der 12-14 sitzigen Cessna C208B Grand Caravan nach Zielen in Nordthailand: Pai, Nan, Mae Hong Son, Phitsanulok und nach Khon Kaen.

Kan Air



Kan Air

Happy Air, Ranong Air (2009); Bangkok, Phrae, Roi Et, Ranong sind die Flugziele. Geflogen wird mit Saab 340 Turboprop Maschinen.

Happy Air

U Airlines Airline (2012); Erst im April 2012 neu gegründet, begann die junge Airline im September 2012 mit einem ersten Charterflug nach Korea ihre Flugtätigkeit. In der auffälligen Farbe "knallig Orange" steht als Flugzeug ein Airbus A320-200 (Baujahr 1992) mit 20 Business Class- und 126 Economy Plätzen zur Verfügung. Es sollen noch weitere ca. 18 Flugzeuge dazu kommen, darunter sogar ein Airbus A380! Außer im Charterverkehr plant man auch im nationalen (Bangkok, Chiang Mai, Phuket) und internationalen Linienverkehr (Schwerpunkt Asien) erfolgreich aktiv zu werden.

U Airlines



U Airlines Team

Thai R Airlines (2011): Wurde im Jahr 2011 gegründet und wollte neben anderen nationalen und internationalen Flugzielen ab 16.12.2012 von Bangkok/ Don Muang aus auch Frankfurt mit einer Boeing 777 anfliegen. Der Flugbeginn nach Frankfurt wurde dann jedoch erst auf den Januar 2013 verschoben und schließlich bis auf weiteres gestrichen. Da im Moment die Website und die Buchungsmaschine der ThaiRAirlines mit dem Hinweis "New design is coming" nicht mehr erreichbar ist, kann ich keine Hinweise über die zukünftigen Aktivitäten geben. Da die Farbe der Airline grün, also wie die Hoffnung ist, hoffen wir also auf die Zukunft. Stand 16. Januar 2013.

Die Thai Airways, Bangkok Airways und AirAsia hatte ich Ihnen ja schon in früheren Ausgaben vorgestellt. Die Fluggesellschaften NOK Air, Nok mini, Orient Thai werde ich später vorstellen.

Fazit: Die älteren Thailand- und Asienflieger werden mit mir übereinstimmen, wie die Zeit doch rennt, wenn ich an meine früheren Flüge nach Bangkok und Singapur denke: Balkan Bulgarian Airlines (1947-2002), der ungarische Malev (1946-2012), die ostdeutsche Interflug (1958-1991). Auch diese Fluggesellschaften gehören, wie viele andere, bereits der Vergangenheit an. Den bestehenden Gesellschaften kann der boomende Reisemarkt, das Internet und ein gutes Kostenmanagement jedoch eine rosige Zukunft bescheren. Bernd Kamjunke

Zwei weitere IKEA's für Bangkok

IKEA, die schwedische Möbelhauskette, wird bis 2017 zwei weitere Möbelhäuser im Großraum Bangkok eröffnen, in Zusammenarbeit mit SF Development Co.

Das erste IKEA Möbelhaus eröffnete im Mega Bang Einkaufszentrum vor erst einem Jahr und die Resonanz war überwältigend(!), sagte die Firmensprecherin. Und noch weiter: Der Umsatz hat unser Ziel um 35 Prozent übertroffen. Wir betrachten es als einen Riesenerfolg! Über 3 Million Besucher haben unser Möbelhaus in den ersten 10. Monaten des vergangenen Jahres besucht, sagte die Filialleiterin Frau Lacia Sherlock.

Eines der neuen IKEA Möbelhäuser soll im westlichen Ende von Bangkok entstehen und eines in den nördlichen Vororten. "Unser Investment Fokus bleibt Bangkok, doch das Tempo für die Eröffnung einer Filiale hängt auch vom Grundstücks-Erwerb ab, der sich nicht einfach gestaltet. Denn Grundstückspreise kennen nur die Richtung aufwärts."

IKEA, das durch Ikano (Thailand) vertreten ist, will mit seinem Partner SF Development, einem Enwickler von Einkaufszentren, die 2 neuen Filialen bauen. Sie wollen dasselbe Konzept wie bei Mega Bang Na beibehalten, wo IKEA eines der Schlüsselgeschäfte ist. Mega Bang Na ist ein großes Einkaufszentrum außerhalb von Bangkok, unter anderen mit vielen Einzelgeschäften und einem Homepro Baumarkt, Big C Supercenter, Major Cineplex Kino's und einem Robinsons Kaufhaus. Das Einkaufszentrum hat eine Gesamtfläche von 320 Rai (1 Rai = 1.600 qm) und ca. 400.000 qm Verkaufsfläche. 99.6% der Einzelhandelsflächen in Mega Bang Na sind besetzt. 60.000 Besucher kommen an Wochentagen und 100.000 am Wochenende. IKEA hat ca. 43.000 qm und etwa 5.000 Besucher an Wochentagen und 10 bis 20.000 Besucher an den Wochenende.

Thitirat Charoenyingwattana, die Vizepräsidentin von SF Development und Betreiberin des Einkaufszentrum Mega Bang Na, sagte, das Unternehmen plant 2 neue Einkaufszentren ähnlich des Mega Bang Na im Laufe der nächsten 10 Jahren zu errichten. Jedes der Projekte soll um die 300 Rai Fläche und zwischen 10 und 15 Billionen Baht kosten! SF Development und IKEA's Asien Importeur Ikano halten jeder 49% an den neuen Projekten und Einzelpersonen den Rest.

Unterdessen sagte Frau Sherlock: "Thais haben sich langsam aber sicher an IKEA's Do it yourself-Konzept gewöhnt."

Wer das Möbelhaus am Wochenende besucht, wird sehen, wie die Kunden ihre Schubkarren durch das Möbelhaus schieben und die gelben Warentaschen schleppen und wie sie ihre Waren auf die Ladeflächen ihrer Pick-ups laden. Das ist schon erstaunlich. Pongtorn Nakornsri, Bangkok

Die Tempel in der Provinz Phitsanulok

Die Provinz Phitsanulok gilt als der Übergang der zentralenen Ebene zu Thailands bergigem Norden. Rund 380 Km nördlich von Bangkok eröffnet die Provinz neben ihrer herrlichen Natur auch wichtige kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten. Archäologische Funde in der Provinz beweisen, dass sich hier bereits vor über 2.000 Jahren Siedlungen befanden. Der älteste Tempel der Region der Wat Chula Mani wurde bereits lange Zeit vor der Sukhothaiperiode erbaut.

Während der Herrschaftszeit von Sukhothai war Phitsanulok bereits ein wichtiger strategischer Punkt, bevor die Stadt unter der Krone von Ayutthaya sogar 25 Jahre lang Hauptstadt des Königreichs war. Später wurde hier König Naresuan der Große, der zu den einflussreichsten Königen der thailändischen Geschichte gehört, geboren. Heutzutage findet sich mit dem Phra Phutthachinnarat eine der bedeutendsten Buddhastatuen Thailands in der Provinz, die jährlich eine Vielzahl von Pilgern aus dem In- und Ausland anlockt. Die Landschaft der Provinz ist weitesgehend flach, außer im Osten, wo Bergketten das Land gen Norden durchziehen und eindrucksvolle Nationalparks mit Wasserfällen, Aussichtspunkten und idyllischen Wäldern zum Wandern und Entdecken einladen.

Die gleichnamige Provinzhauptstadt liegt umgeben von 2 Flüssen, dem Nan und dem kleineren Kwae Noi und hieß deshalb früher Song Khwae, was soviel bedeutet wie zwei Flüsse. Ihre strategische Lage zwischen der zentralen Ebene, dem bergigen Norden und dem Hochplateau im Nordosten machen Phitsanulok zum idealen Ausgangspunkt Thailands Schönheiten zu erkunden. Gemütliche Boutique-Hotels, einfache Gästehäuser und zwei 4-Sternehotels stehen zur Auswahl. Der Nachtmarkt im Zentrum der Stadt ist der allabendliche Treffpunkt der Einwohner. Hier gibt es neben lokalen Handwerksprodukten, Kleidung und Schmuck auch zahlreiche Garküchen, die Leckereien anbieten.

Nicht verpassen sollten Besucher das für Phitsanulok typische Gericht Phak Bung Loi Fa, auch bekannt unter dem Namen "Flying Vegetable". Für die spektakuläre Zubereitung des Gerichts wird Wasserspinat über heißen Flammen in einem Wok erhitzt. Die geübten Köche belassen es aber nicht beim einfachen Braten, sondern schleudern das Gemüse in hohen Bögen durch die Luft. Noch authentischer erlebt man Phitsanulok bei einem Teller der typischen Nudelsuppe Guay Tiaow Hoi Kha, die nur in einigen kleinen Restaurants zwischen dem Wat Yai und dem Nan Fluss serviert wird. Ursprünglich hängten die Einwohner Phitsanuloks beim Verspeisen dieser Suppe die Füße in den Fluss um sich abzukühlen, heute hängen die Füße dank spezieller Sitzgelegenheiten in der Luft.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die vielen Tempelanlagen der Stadt. Allen voran der Wat Phra Si Rattana Mahathat, der den hochverehrten Phra Phutthachinnarat beherbergt. Aber auch der Wat Ratchaburana mit seiner dreiköpfigen Naga, der Wat Chedi Yot Thung oder der altehrwürdige Wat Chula Mani lohnen einen Besuch. Der Schrein von König Naresuan dem Großen ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Die gewaltigen Stadtmauern aus der Ayutthaya-Periode sind an manchen Stellen noch gut erhalten. Außerhalb der Stadt locken die vielen Nationalparks, wie der Thung Salaeng Luang Nationalpark mit Wiesen und Wäldern oder der Phu Hin Rong Kla Nationalpark, dessen Bergketten Ausblicke auf die Umgebung ermöglichen. TAT

Thai Gastro Report Berlin

Der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck schrieb einmal den Roman "Die Strasse der Ölsardinen", den ich als junger Mensch las. Jetzt erinnert mich die Berliner Kantstrasse immer mehr an die Strasse der Ostasien Restaurants. Ich glaube, in der Zwischenzeit könnten es gut und gerne 20 Asia-Restaurants sein (es sind sogar mehr als 25).

Jetzt auch seit vier Monaten das Papaya in der Kantstrasse in Charlottenburg. Ein neues Restaurant im Stil: möglichst nicht so viel Trödel an den Wänden. Nichts erinnert mehr an den alten Thaistil mit viel Bambus und Fotos an den Wänden. Die Bedienungen entsprachen durchaus meinen Vorstellungen. Das Restaurant bietet eine ansprechende Speisenkarte, die sehr gut ins Thaithema passt. Viele Gerichte im Preisbereich 5,00 Euro plus. Das Gericht Pad Khi Mau Muh Groob war sehr schmackhaft, mit der Auszeichnung lecker, lecker und das für Euro 7,90. Bei anderen Thai-Restaurants gut und gerne fast das Doppelte.

Khao Muh Daeng: mein Begleiter war von seiner Speise begeistert. Getränke sind leider nicht so preiswert. Obwohl das Restaurant nicht sehr alt ist, war es sehr gut besucht. Sowohl von Asiaten als auch von Farangs.

PAPAYA, Kantstrasse 122, Berlin Charlottenburg (im ehemaligen DAOs Asia-Shop)

Wir, das heißt der FARANG, hat seit gut 8 Jahren den Thai-Gastro-Report in seinem Repertoire. In der Zeit wurde manchmal ganz schön grob auf uns geschossen. Ich habe Anrufe bekommen, die gar nicht nett waren. Schade ist, dass nicht mehr so viele Leserbriefe so wie früher kommen. Die Streitthemen sind doch nicht erschöpft, denn, wenn ich im Bekanntenkreis höre, wie sich viele über ihre Beziehungen zu Thai-Frauen auskotzen, dann frage ich mich, warum nicht auch im FARANG. Es wäre doch einmal wieder an der Zeit, dass diesbezüglich ein Diskussions-Thema entstehen könnte. Also nichts wie los, Ihr lieben Mitbürger. Hallo Farangs, die Ihr Thai-Virus behaftet seid: Meckern, aber trotzdem den Thaifrauen hinterherlaufen. Wir erwarten die Briefe.

Und nun weiter zum Thema Gastro: Es ist schön zu sehen, dass im letzten Jahr der Bestand an thailändischen Gastro- Unternehmen zugenommen hat, etwas, was wir sonst in den letzten Jahren nicht schreiben konnten. Viele Gaststätten haben sich etabliert. Zum Thema Bedienung: Heutzutage ist es schon angenehm, wenn man in Restaurants zuvorkommend bedient wird. Wenn ich, da die Wirte und Köche der Restaurants nicht unbedingt dem Lande zugehörig sind, welches im Namen des Restaurants angepriesen wird, kann es schon passieren, dass die Speisen etwas kunterbunt sind. Italienische Restaurants sind fest in türkischer oder arabischer Hand. Nationenstolz gibt es offenbar nur in der Religion.

Nach einem Besuch beim ALBA Spiel in der O2 Halle kam die Frage auf, wohin gehen wir in Berlin zum Essen? Ich wollte ein bischen scharf essen und kam unterwegs auf die Idee wieder einmal ins Thai Samran zu gehen. Diesen Imbiss habe ich schon oft besucht, sogar schon mit meinem Chef, Herrn M. Heinrich (auf Empfehlung vom Jai-Thai Asia Markt in der Pankstrasse).

Das Essen im Samran ist immer wieder eine Offenbarung. Eine reizende Bedienung fragte bei der Bestellung, ob ich als Farang scharf oder original Thai scharf essen möchte. Die Speisen kamen in original Thai, und mein Gericht Khana Mhu Grob war so gut, wie ich es früher nur bei Linda aus dem Parichad kannte. Den meisten thailändischen Köchen müsste man empfehlen im Samran diese Speise kochen zu lernen. Die Ente, die meine Begleitung aß (meine deutsche Ex-Frau), war vorzüglich wie immer. Getränke in guter Qualität und mit Euro 3,50 für 1 Ltr. Mineralwasser endlich einmal nicht überteuert. Also kann man sagen: ein schöner Abschluß des Tages. Warum eigentlich ist dieses kleine Speiserestaurant seit Jahren so gut in der Qualität???

Thai-Imbiss & Restaurant Samran Schöneberg, Winterfeldtstr 35, Tel. 030 - 21 96 47 52

Nach dem Besitzerwechsel vom DAOs Thai-Home-Style Kitchen hat sich bei der Bedienung nichts verändert. Die Serviererinnen sind nett anzusehen und flink wie immer. Die neue Besitzerin Gung hat den Stil des bekannten Thai-Restaurants nicht verändert. Die Küche ist (meine Meinung) so gut wie vorher. Die neue Chefin ist sehr freundlich und begrüßte mich und meine Partnerin sehr herzlich. (ich hoffe aber, auf meine Person bezogen und nicht auf den FARANG).

Da sich viele Menschen beklagt hatten, dass ich ("ach wie langweilig") immer Gaeng Ped Phed Young aß, bestellte ich mir diesmal Ped Ki Mau. Es entsprach in etwa dem, was ich erwartet hatte. Jai, meine Begleitung, aß eine exzellente Fischsuppe, an die ich mich auch rantraute. Es ist aber mal schön, dass ein Restaurant weiter erhalten bleibt, da wir in Berlin doch des öfteren bei Besitzerwechsel einen Niedergang erlebt haben. Aber immer noch diese Stüüühle !!!

DAOs Thai-Home-Style Kitchen Kantstrasse 133

Vor Jahren hatte meine Firma eine Art Wintergarten für ein kroatisches Restaurant in Berlin Tempelhof gebaut. Ich war mit meinem Bruder bestimmt jeden Monat dort zum Speisen. Ob im Frühjahr zur Spargelzeit oder jetzt im Dezember zum Gänsebraten. Alles, was man nimmt, ist sehr gut und schmackhaft. Für eine solche Qualität ist man immer bereit einen guten Preis zu zahlen. Es lohnt sich.

Attila-Grill in der Burgemeisterstr. 34 Berlin Tempelhof

Euer Rum-Treiber

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thaiszene...

Dank Wan & René von der Phakawan Thaimassage und von der Pension Mitte ist Euer Rum-Treiber wieder aus dem Winterschlaf erwacht. War aber auch ein Schmuddel-Wetter zum Schliddern.

Nun, aber, auf geht es. Dia vom ehemaligen Bangkok-Café hat sich riesig gefreut, als sie unerwarteten Besuch in der Sonnenallee bekam. Alle fragten sich, wo ist denn Dia nur abgeblieben. Einige meinten, sie arbeitet bestimmt in einer Thai-Massage. Doch weit gefehlt, Dia geht es gut. Sie ist schlank und rank und hat gute Laune und einen ebensolchen Job in einem kleinen Automaten-Casino in Neukölln. Mehr darf ich nicht verraten - ausser, dass sie was in der Pipeline hat und vielleicht mal wieder eine Thai-Kneipe aufmacht. Wäre ja nötig für die Farang-Thai-Teffen am Vorabend oder Spätnachmittag. Immer nur nachts geht gar nicht. Es soll dann aber eine Überraschung werden. Bis dahin kann man Dia öfter bei Kria und Walter in Reinickendorf treffen.

Die Papaya Restaurants haben sich wieder vermehr. Ich glaube, es gibt inzwischen 5 Stück davon in der Hauptstadt. Krossener Strasse 2 Stück (eines heisst aber anders), dann am Winterfeldplatz, in der Hauptstrasse am Kleistpark und nun auf der Kantstrasse. Letzteres hat gerade aufgemacht und befindet sich in den umgebauten Räumlichkeiten des damaligen DAOs Asia Shop. Während meine mehrmaligen Aufenthalte in der Hauptstrasse nicht weiter in Erinnerung geblieben sind, muss ich sagen, dass die drei Besuche in der Kantstrasse mit dem Wort Leckerbissen am besten beschrieben sind. Kocht ja auch Pizzamai, vormals in der Akazienstrasse. Wir, das heisst, ein paar Spieler vor THAIGER-Team sind nach dem Fussball am Samstag dort eingekehrt, u.a. mit Chockchai, der inzwischen auch fleissig mitkickt. Also, Ente besoffen (Ped Pad Ki Mau) war voll der Hammer. Tom Ka Gai, riesig und gut. Tom Yam Gung - ein traumhafter Geschmack. Die Speisen sind sehr nett angerichtet, kein Gematsche, sondern fein definiert die Thai-Gemüse und Kräuter. So ab 6 Euro ungefähr. Kann man gar nichts falsch machen.

Die MAOTHAI-Restaurants aber auch. Ein weiteres befindet jetzt am bekannten Karlsplatz nahe der Charité. Besagter Platz wurde durch Brechts Gedicht "Die Pappel vom Karlsplatz" zu Literatur. Gehen wir mal hin und schauen, ob das Essen auch so bemerkenswert ist.

Manchmal werde ich gefragt, welches Thai-Restaurant ist denn zu empfehlen, wenn man mal ganz fein ausgehen will. Na, das ist nicht so einfach. Man will ja auch keinen verprellen oder keinem Unrecht tun. Zuletzt hatte ich zwei Mal das Sisaketh in der Mauerstrasse nahe dem Checkpoint Charly empfohlen. Ist ja auch nicht ganz so billig. Aber, es kam stets ein positives Feedback.

An die 30 Mal im Sakorn Thai-Imbiss auf der Kantstrasse eingekehrt. Jede Speise kostet 5 Euro. Nicht ganz so viel auf dem Teller, dafür aber eine sehr gute Qualität. Und das stabil. Es geht schnell, es ist sauber, und der freundliche Thaimann hat seinen Gastraum voll im Griff und sorgt umsichtig dafür, dass alles flott abgeht. Und ein Special für Leseratten: ein Stapel älterer FARANG-Ausgaben liegt hinten im Regal zum kostenlosen Mitnehmen. Ist schon vorgekommen, dass der ganze Haufen von Thaifrauen mit nach Hannover gegangen ist, also eher gefahren. Scheint ja doch kein Altpapier zu sein...

Die Serie Thaigericht des Monats ist ja nun ausgelaufen. Das hängt damit zusammen, dass in Pattaya aus der Easy ABC Kochschule eine Erweiterung der Easy ABC Sprachschule geworden ist und zwar wegen des gewachsenen Bedarfs an Deutsch-Kursen. Nun hat sich ein netter Farang angeboten, eine neue Serie ins Leben zu rufen und zusammem mit dem kleinen Chada Thai Restaurant zu realisieren. Bin gespannt, ob es klappt. Geplant ist, die Gerichte in einer etwas anderen Art vorzustellen. Und zwar sowohl thailändische wie auch deutsche Gerichte. Denn oft war von Thaifrauen zu hören, sie würden gern mal einen Sauerbraten für ihren Mann zubereiten oder Königsberger Klopse. Das Chada Thai befindet sich übrigens nahe der Schönhauser Allee in der Erich-Weinert-Strasse 1.

Porni von Oliver hat gerade ihren Geburtstag in Tempelhof gefeiert. Es wird ihr letzter in Deutschland sein. Denn Porni geht Ende des Jahres für immer nach Thailand zurück. Kommt ja auch nicht ofte vor. Ich denke, Oliver sicher dann traurig. Was ich nicht wusste, Oliver ist nicht mehr in dem Zeitungs-Shop im Flughafen Tegel beschäftigt. Er ist jetzt selbständig und führt einen eigenen Zeitungsladen, wohl in Lankwitz. Porni hingegen wird zu ihrer hübschen erwachsenen Tochter fliegen. Jenes sanftmütige Wesen bekam von mir mal den Namen "Schlafmaus". Und zu recht. Als Mutter und Tochter (ein Teenager seinerzeit) für 2 Tage in meiner Wohnung waren, hat die Kleine nur geschlafen. Stehend, liegend - einfach immer. Trotzdem niedlich...

Was machen eigentlich Dao und Thomas von DAOs Thairestaurant? Oft gefragt, keine Antworten. Thomas hatte sich etwas bedeckt gehalten, als er sein bekanntes Thairestaurant verkauft hat. War ihm wohl auch wichtig, dass es gut über die Bühne geht. Hat er auch geschafft. Und zwar an Gung bzw. Meo (Pratina) von Meos Thai-Kochschule und von der Thai Vitalis Oase. Gung ist eine sehr taffe Thaifrau mit viel Elan und Power ohne Ende. Ihr Schwerpunkt auch diesmal die Thai-Kochschule. Zu diesem Zweck ist die Etage über dem Restaurant gleich mitgemietet worden und eine volle Schau-Küche dort eingerichtet worden. Für die Kochschule. Wird schon brummen. Ihr Mann Ralf ist schliesslich Gastronomie-Ausstatter. Dao und Thomas sind noch in Thailand, um die letzten Hochwasser-Schäden an ihrem Haus zu beseitigen. Thomas hat inzwischen eine Import-Firma für Thai-Gemüse gegründet und importiert fleissig weiter. Hatte er ja auch früher schon gemacht. Die Connections sind ja da. Unklar ist, ob beide nicht noch was kleines feines Gastronomisches aufmachen. Wahrscheinlich doch, aber was ganz besonderes eben. Sicher keinen Schnellimbiss.

Komische Sachen gibt es in Berlin ja zu Hauff. So hat der relativ neue Thai-Imbiss in der Krumme Strasse sogar eine eigene Dusche. Das liegt daran, dass er zuvor eine Thaimassage war. Siehe Anzeige Seite 2. Auch Pa Noi dort am Köcheln.

Inzwischen laufen wieder die Vorbereitungen für den Karneval der Kulturen in Berlin. Mal sehen, wer das Rennen um den begehrten Standplatz für einen Pavillon für die Thaimassage gewinnt. Der Ansturm der letzten Jahre war ja enorm. Die Leute standen wahrlich Schlange und staunten. Das Strassenfest mit den vielen Ständen (Zossener-/Ecke Urbanstrasse) ist vom 17. bis 20. Mai, der grosse Fest-Umzug am 19. Mai. Auch nicht unbedeutend wird der nächste MekongLänderTag im Rahmen der Asien-Pazifik Wochen sein. Wie immer in der Volkshochschule Berlin Schöneberg am Barbarossaplatz. Wie immer 3 Tage, heuer Ende September, mit vielen Info-Ständen, Thaitanz, tolle Gastronomie und sehr vielen interessanten Fachvorträgen. Auch der FARANG mit kleinem Stand da. Denn Klaus Heller vom Heller-Verlag (u.a. Verleger von Günther Ruffert) hat uns wieder einmal ein Bücherpaket im Werte von 600 Euro gespendet, weil er möchte, dass unser Magazin weiter erscheinen kann. Danke, Klaus Heller!

Natascha und Robert heissen die beiden Filmleute, die vor 2 Jahren damit angefangen hatten, einen Dokumentarfilm über die Berliner Thaiszene vorzubereiten. Beide haben auch dank des FARANG zahlreiche gute Kontakte in Berlin bekommen und inzwischen sicher viele Gespräche geführt, Beobachtungen gemacht und ein Konzept verfasst. Den genauen Inhalt kenne ich nicht. Ist ja auch nicht meine Sache. Aber wann wird endlich gedreht? Ja, das entscheidet die Filmförderung. Und das dauert eben seine Zeit. Und immer daran denken: Wenn die Sonne lacht - Blende 8...

Na dann, schönen Urlaub in Thailand wünscht Euch Euer Rum-Treiber.

Franky von Phuket nach Bali - Teil 3

Nach 5 Tagen auf der paradiesischen Insel Ko Pajam reisten wir weiter nach Phuket. Dort wohnte in den Wintermonaten mein Freund Thomas. Mit Freundin Wan und Sohn Timmy lebte er in einem kleinen Mietshaus. Im Sommer wohnen sie in Altfriesack. Dort betreibt Thomas eine Malerfirma. Wir blieben 4 Tage bei ihnen. Mir gefiel es auf Phuket nicht. Eine typische Touri-Insel. Aber Phuket ist besser als sein Ruf. Bis auf den Sünden-Ort Patong ist diese Insel gepflegt und sauber. Schöne Strände zieren die Küste.

Mit Air Asia reisten wir weiter nach Jakarta (Indonesien). Lisa war auch wieder dabei. Sie verbrachte ihre letzten Thailand-Tage auf den traumhaften Pi-Pi- Inseln.

Mitten in der Nacht kamen wir in Jakarta an. Weil wir Land und Leute kennenlernen und mit der Eisenbahn Richtung Bali weiterreisen wollten bezogen wir ein Resort in Bahnhofsnähe. Aber was wir vorfanden war abartig: Dreck, schmierige Nutten und räudige Ratten. Jakarta gilt, mit seinen 9 Millionen Einwohnern als einer der größten Ballungsräume der Welt. Insgesamt wohnen in Indonesien 240 Millionen Menschen. Wir wollten schnellstmöglich weiter. Mit Air-Srivijaja, flogen wir schon am nächsten Tag nach Bali. Dort mieteten wir uns im Badeort Kuta ein. Anders als in Jakarta war es hier auch nicht. Zu den Nutten und Ratten gesellten sich aufdringliche Viagra-Verkäufer. Der Strand war voller Müll und Dreck. Im Sand lagen an Land gespülte Joghurtbecher und Zahnpastatuben. Wollte man baden, musste man sich viele Meter durch im Wasser schwimmende Plastiktüten, Babywindeln, Kondome usw. arbeiten. Abwässer werden hier ungeklärt ins Meer geleitet. Es ist eine Sünde. Da werden Milliarden verdient und in Kläranlagen und Umweltschutz wird nichts investiert.

Aber diese Region ist bei Surfern beliebt. Lang auslaufende Wellen ermöglichen spektakuläres Wellenreiten.

Kuta ist vergleichbar mit Ballermann 6 auf Mallorca. Australier, Kanadier und Amerikaner kommen hierher um sich zu besaufen. Im Jahre 2002 zündeten muslimische Extremisten 2 Bomben. Über 500 Menschen kamen dabei ums Leben.

Um die Umgebung zu erkunden mieteten wir Motorräder. Das Südseeparadies Bali fanden wir nicht. Was wir vorfanden waren kaputte Straßen, viel Verkehr, Smog und Lärm. Schöner sollte es auf den Gili-Inseln sein. Deshalb fuhren wir zum Hafendorf Padangbay, um von dort mit einem Speedbot zu den Glis überzusetzen. Es sind drei schöne kleine Inseln. Autos und Motorräder gibt es dort nicht. Als Transportmittel dienen kleine Pferdekutschen und Fahrräder. Türkisfarbenes, kristallklares Wasser umspült saubere weiße Strände. Gemeinsam unternahmen wir Tauch-Safaris. Zwar sind hier viele Korallen abgestorben, aber die Unterwasser-Tierwelt scheint intakt. Lisa tauchte mit Meeresschildkröten durch den Ozean wie einst Arielle, die Mehrjungfrau. Es machte Freude ihr dabei zuzusehen.

Einziger Wermutstropfen in diesem Tropenparadies: Morgens um fünf Uhr wurden wir aus dem Schlaf gerissen. Die Stimme des Muezzin rief vom Minarett einer Moschee die muslimische Bevölkerung zum Morgengebet.

Einige Tage später reisten wir zurück nach Bali. Mit einem Leihwagen erkundeten wir den Norden der Insel. Dabei machten wir bittere Erfahrungen mit der korrupten Polizei. Verkehrsregeln schien es in diesem Land nicht zu geben. Jeder fuhr nach Gutdünken. Niemand hielt beim Linksabbiegen bei Rot an der Ampel, außer wir. Das ermunterte einige Polizisten uns zu stoppen. Wir sollten 40 Euro Strafe zahlen. Wir hätten den fließenden Verkehr behindert. Aber die Polizisten hatten nicht mit dem Temperament meiner Tochter gerechnet. Sie putzte die Beamten runter: "Habt ihr nie etwas von internationalem Verkehrsregeln gehört. Wofür gibt es wohl Ampeln? Wir werden die deutsche Botschaft informieren." Das hatte gesessen. Leicht verwirrt ließen sie uns weiterfahren. Am Abend diskutierten wir mit Backpackern beim Bier über die korrupte Polizei dieses Landes. Einer meinte man sollte das einfach ignorieren und so tun als hätte man das Trillern der Pfeife nicht gehört. Die Polizisten sind faul und fahren nicht hinterher.

Am nächsten Tag wurden wir eines besseren belehrt. Wir passierten mit einem Leihwagen eine Kreuzung und fuhren, wie die Einheimischen auch, bei Rot weiter. Wieder trillerten die Beamten und winkten uns rechts ran. Ich tat so als hörte ich nichts und fuhr weiter. Nach 10 Minuten wilder Verfolgungsjagd wurden wir mit Blaulicht eingeholt. Warum ich bei Rot und dann beim Pfeifen nicht angehalten hätte wurde ich gefragt. Ich antwortete: "Ich habe nichts gehört und andere Polizisten hätten uns erklärt, dass man, um den fließenden Verkehr nicht zu behindern bei Rot weiterfahren soll." Das sahen die Beamten ein und suchten nach einem anderen Grund. Kritisch untersuchten sie das Auto. Licht, Hupe und Papiere, alles war in Ordnung. Sie konnten nichts finden. Anschließend wurde meine Fahrerlaubnis verlangt. Sie grinsten sich an, als sie meinen internationalen Führerschein in den Händen hielten: "Auf Bali benötigt man einen eigens für Touristen ausgestellten Führerschein."

Rein zufällig hatten sie Blanko-Dokumente dabei. Einer sollte umgerechnet 166 Euro kosten. Sie gaben mir zu verstehen, ich hätte eine Straftat begangen und müsste ins Gefängnis wenn ich nicht zahle. Bedeppert kratzten wir unser ganzes Geld zusammen und kamen auf ca. 35 Euro. Das reichte ihnen. Sie stellten die Papiere aus, kassierten das Geld und ließen uns weiterfahren.

Im Norden der Insel entdeckten wir saubere schwarze Vulkan-Sand-Strände und üppig-grüne Reisterrassen. Es war interessant den Einheimischen beim Wäschewaschen im Fluss oder bei der Ernte zuzusehen. Wir besuchten Tempel und Märkte.

Die indonesische Staatsreligion ist muslimisch, jedoch sind die meisten Balinesier hinduistischen Glaubens. Wir sahen Gläubige in ihren weißen Trachten. Fast jedes Grundstück auf Bali gleicht einem kleinen Hindu-Tempel. Oft sieht man dort Hakenkreuze. Diese haben nichts mit den bösen Nazis zu tun. Sie gelten als Glücksbringer und datierten mindestens 3.000 Jahre zurück.

Unterm Strich war Bali ein Abenteuer. Als Urlaubsparadies würde ich es nicht weiterempfehlen. Möglicherweise bin ich von meiner Zweitheimat Thailand voreingenommen. Wir waren froh als wir wieder dort waren. Auf Bali hieß es Abschied nehmen von Lisa. Wir umarmten uns unter Tränen. Wer weiß wann wir uns wiedersehen. Lisa flog weiter nach Melbourne (Australien) und möchte ein Jahr dort bleiben.

Angekommen in unserem Dorf Ban Pampa stellten wir fest, dass es kein fließendes Wasser mehr gab. Die lang anhaltende Trockenheit ließ die Wasservorräte versiegen. Was blieb uns weiter übrig: Wir mussten einen Brunnen bohren lassen. Das kostete 16.000 Baht. Dieses Geld war eigentlich für ein weiteres Reiseziel gedacht: Die Philippinen. Der Flug von Bangkok dorthin kostet nicht viel. Aber unsere finanziellen Reserven waren fast aufgebraucht. Ich würde gerne von diesem Tropenarchipel berichten. Na schaun ma mal. Ostern werden wir wieder in Deutschland sein und in unserem Kanucamp die neue Saison eröffnen. Hoffen wir auf schönes Wetter. Dann kommt auch wieder Geld in die Kasse.
Ein erfolgreiches Jahr wünscht Franky


















MYANMAR

Das einstige Burma im Wandel der Zeit

- Ein Reisebericht von Wolfgang Payer -

Gehört hatte ich schon viel von dem Land, das einst Burma oder auch Birma genannt wurde und westlich direkt an Thailand grenzt. Aufgrund der Militärdiktatur war es politisch sehr instabil und darum stand es auch lange auf der Boykottliste westlicher Staaten, Grossunternehmer und Investoren. Nun, nachdem sich die politische Situation geändert und die Einreisebedingungen auch für Nichtasiaten vereinfacht wurden, wollte ich unbedingt mal hin. Gesagt - getan! Schnell buchte ich einen Flug für meine Frau und mich. Erstaunt war ich auch bei der Buchung unseres Zimmers über die saftigen Hotelpreise. Bei einem Land, das dem Massentourismus bisher verschlossen war und über eine Infrastruktur verfügt wie Thailand vor 40 Jahren, hatte ich mir zivilere Preise erhofft. Später mehr dazu.

Der Flug von Bangkok dauerte nur knapp über eine Stunde. Nachdem der Flieger auf dem Flughafen von Yangon angekommen war und ich die Ankunftshalle betrat, hatte ich das Gefühl, wieder in Bangkok gelandet zu sein. Die gesamte Flughafeneinrichtung, bis hin zur Beschilderung, war eine Kopie des inzwischen wieder in Betrieb genommenen thailändischen Don Muang Airports, von dem aus wir gestartet waren. Man hat sich also vom modernen Nachbarn einiges abgeschaut. Dass ich aber nicht in Thailand, sondern in Burma war, wurde deutlich, als ich die in Röcke gekleideten Männer sah, ähnlich wie in Indonesien.

Ausserdem fiel mir auf, dass viele burmesische Frauen im Gesicht mit einer gelben Holzpaste geschminkt sind. Ist einerseits als Sonnenschutz gedacht und dient natürlich auch der Verschönerung. Mich erinnerte es irgendwie an indianische Kriegsbemalung.



Abenteuerliche Autofahrt

Nach der Passkontrolle führte der nächste Weg zum Taxi. "Hello Mister, you want Taxi?" Ich musste mir meinen Weg durch zahlreiche Taxi-Vermittler bahnen, die mich zu irgendeinem Taxi schleppen wollten. Da ich das bereits schon aus Thailand bestens kenne, suchte ich mir mein Taxi selbst, ist letztendlich auch billiger, denn so umgeht man die meist saftige Provision für den Vermittler. Schnell stellte ich fest, dass die Taxis - wie vor Jahrzehnten in Thailand - nicht mit Taxametern ausgestattet sind, also war Verhandeln angesagt. Zwar hatte ich keine Ahnung was die Fahrt kosten durfte, aber mir war klar, dass der vom Fahrer genannte Preis deutlich überzogen war. Wir einigten uns auf 5 US-Dollar, anstatt der geforderten 10 US-Dollar. Während der Fahrt machte ich eine phänomenale Entdeckung. Wie auch in Deutschland, fährt man in Myanmar ebenfalls auf der rechten Fahrbahnseite, das Lenkrad erwartete ich daher logischerweise links, dort ist es aber nicht, sondern es ist kurioserweise auf der rechten Seite. Erst dachte ich mir nicht viel dabei, aber während der Fahrt zu meinem Hotel bemerkte ich, wie sich der Fahrer des öfteren den Hals verrenken musste, bevor er ein vor ihm fahrendes Auto überholen konnte. Saugefährlich, wie ich feststellen musste, denn dabei lehnte er sich oft sehr abenteuerlich weit hinüber auf die Beifahrerseite, damit er in den Gegenverkehr sehen konnte. Jedes Überholmanöver wurde zu einem Abenteuer.



Überzogene Hotelpreise

Nach ca. 30 Minuten waren wir in Angstschweiss gebadet in der Innenstadt bei unserem Hotel angekommen. Da kam dann die nächste Überraschung. Das Hotel war zwar wirklich gut und sauber, aber total im Preis überzogen. In Bangkok auf der Sukhumvit Road wäre jedes vergleichbare Hotel zu einem Drittel dieses Preises erhältlich. Für ein einigermassen akzeptables Hotelzimmer im Stadtzentrum von Yangon muss man im Schnitt 100 US-Dollar hinlegen, ein 5-Sterne Hotel verlangt für ein Standardzimmer sogar um die 250 US-D. In Thailand hätte man das gleiche Hotel gerade mal mit 4 Sternen bewertet. Aber das wird sich bald alles von selbst regulieren, wenn in Yangon mehr und mehr neue Hotels aus dem Boden schiessen und der Verdrängungswettbewerb losgeht. Momentan nutzt man noch den Mangel an guten Unterkünften durch hohe Preisaufschläge aus. Man hat also schnell von den Industrie-Staaten gelernt, dass der Preis nicht unbedingt von der Qualität bestimmt, sondern durch Angebot und Nachfrage geregelt wird.



Feilschen ist angesagt

Bei meiner ersten Stadtbesichtigung stelle ich fest, das alles verhältnismässig sauber ist. Strassenfeger an allen Ecken und Passagen. Ähnlich wie in Thailand wird auch am Strassenrand allerlei Zeug und auch Essen verkauft, jedoch ist die Auswahl an für uns Westeuropäern geniessbaren Gerichten noch recht spärlich. Vorwiegend sind es Suppenküchen, oder Teestände, wo sich die Männer zum Teetrinken und einem Plausch am Strassenrand treffen. An verschiedenen Obstsorten gibt es ein reichhaltiges Angebot. Bezahlt wird vorwiegend in der Landeswährung KYAT (gesprochen Djas), lediglich die Hotels und auch Taxis nehmen gerne US-Dollars an. Warum, das wird mir schnell klar, denn es wird beim Umrechnen gerne kräftig aufgerundet. Insgesamt fährt man also besser, wenn man in Landeswährung bezahlt. Für 1 US-Dollar gibt es bei den Banken ca. 850 Kyats (Stand: Januar 2013). Für eine Taxifahrt innerhalb des Stadtzentrums ruft der Fahrer zwar meist 1.500 bis 2.000 Kyats auf, letztendlich bekommt man die Fahrt - mit etwas Feilschen - für 1.000 Kyats. Wenn man aber in Dollar bezahlt, will der Fahrer dafür 2 Dollar haben (1.700 Kyats). Es macht sich also auf Dauer bezahlt, viel burmesisches Kleingeld in der Tasche zu haben. Münzgeld gibt es schon seit 1999 nicht mehr. Im Umlauf sind meist Banknoten ab 100 Kyats (weniger als 10 Euro Cent) bis 5.000 Kyats (ca. 4 Euro). Kleinere und grössere Geldscheine gibt es, hat aber kaum jemand.



Interessantes in der City

Mitten im Stadtzentrum liegt der Bogyoke Markt, besser als Scotts Market bekannt. Hier gibt es allerlei Kitsch und Reiseandenken zu kaufen. Wer das Feilschen nicht gut beherrscht, hat hier schon verloren. Billige Sonnenbrillen werden ab 25 Dollar angeboten, der reale Preis sollte aber bei nicht mehr als 5 Dollar liegen. Die Shwe Dagon Pagode ist ein MUSS für jeden Stadtbesucher. Eine eindrucksvolle Tempelanlage im Stadtzentrum. Wer sich - so wie ich - einen schönen Spaziergang am Ufer des Yangon Rivers erhofft hatte, wird sehr enttäuscht sein. Man hat hier noch nicht erkannt, dass die Flussufer zu den für Touristen beliebtesten Plätzen gehören. Nicht umsonst haben sich in Bangkok entlang des Chaophraya Flusses die nobelsten Hotels und Restaurants angesiedelt.

In Yangon hingegen, haben sich entlang der Flussufers grosse Fabriken niedergelassen, und diese sind wiederum durch eine grosse Mauer nach aussen hin abgesperrt. Vom schönen Fluss bekommt man also so gut wie nichts zu sehen. Bei einem stundenlangen Stadtbummel kommt man ganz schön ins Schwitzen. Wie sehne ich mich nach einem eiskalten Getränk. Kaum zu glauben aber wahr, es ist ein Kunststück ein Geschäft zu finden, welches gekühlte Getränke verkauft. Kühlschränke sind hier noch Mangelware. Ja selbst ein kleines Kaffeehaus, ein nettes Gartenrestaurant oder auch nur einen Getränkeladen, wo man ein wenig sitzen, etwas trinken und sich ausruhen kann, findet man kaum. Und die wenigen Plätze, die es gibt, sind von Touristen dermassen stark besucht, dass man froh sein muss einen Tisch zu bekommen. Die Besitzer - natürlich vorwiegend Europäer - haben die Marktlücke erkannt und zugeschlagen, natürlich auch bei den Preisen. Und so kommt es, dass ich während meines 4-tägigen Aufenthalts in Yangon jeden Tag in das gleiche Restaurant (das Zawgyi House) gehe um mich dort auszuruhen und zu erfrischen, egal was es kostet, denn Alternativen gibt es kaum. Wer jedoch durstig ist muss kein Geld für Getränke ausgeben. Im ganzen Land befinden sich an den Strassenrändern öffentliche Wasserplätze, wo man aus Tonkrügen kühles Wasser kostenlos trinken kann.

Nachtleben in Yangon

Seit fast einem Jahrzehnt lebe ich inzwischen in Thailand. Darum bin ich auch verwöhnt, was das späte Ausgehen anbelangt. Nicht umsonst ist Thailand ja u.a. auch für sein Nachtleben bekannt. Kann man in den Touristenzentren bis spät in die Nacht, mitunter gar bis morgens auf Tour gehen, gut und preiswert essen und trinken, tanzen, Karaoke singen oder sich anderweitig amüsieren. Etwas anders jedoch in Yangon. Meine Frau und ich liessen uns in die Shwedagon Pagoda Road fahren, wo es einige Nachtlokale, Diskotheken, Karaoke Bars und Restaurants gibt. Nach einem guten und sehr preiswerten Abendessen auf der Dachterasse eines Restaurants, ging es in die Disco, die sich im gleichen Haus im Erdgeschoss befand. Die Musik war zwar laut, an der Decke flackerten ein paar Lichter und obwohl es Wochenende war, waren kaum Leute drin. Keinerlei Hi-Tech. Die Preise sind soweit okay, ein Bier kostetete ca. 1 Euro. Kaum war meine Frau mal auf der Toilette, kamen schon die hübschen Burmesen-Mädchen auf mich zu und boten mir ihren Nachhausebegleitservice an. Da meine Frau ebenfalls Asiatin ist, sind sie vermutlich davon ausgegangen, dass ich auf Abenteuersuche war. Leider konnte ich den Mädchen nichts erklären, denn mit deren Englisch war es nicht weit her. "I go with you - only 50 Dollar" war das einzige, was sie auf Englisch sagen konnten. Eine normale Unterhaltung funktionierte nicht. Als meine Frau von der Toilette wieder zurückkam, verschwanden die Girls schnell wieder. Wie viel 50 Dollar in Myanmar wirklich wert sind wird einem erst bewusst, wenn man weiss, dass das durchschnittliche Monatseinkommen bei ca. 100 Dollar - also gerade mal 75 Euro - liegt. Um 23 Uhr kam in der Disco schon Aufbruchstimmung auf, die meisten Leute gingen nach Hause und bereits um Mitternacht hatte alles zu.

Land und Leute

Wer auf der Suche nach Fastfood-Ketten ist sucht hier vergeblich. Burger King, McDonalds, KFC oder Pizza Hut gibt es nicht. Ebenso Starbucks, Sizzlers und auch die grossen Kaufhaus-Ketten wie Central, Big C bzw. Tesco Lotus haben den Weg noch nicht hergefunden. Ist aber nur noch eine Frage der Zeit bis auch hier an jeder Ecke ein Seven Eleven Shop oder Family Mart ist. Insgesamt gesehen sind alle Leute sehr nett, jedoch hat man auch in Myanmar schnell erkannt, dass von den Foreigners (übersetzt: Ausländer) das Geld kommt. Trotz allem sind einige Gästehäuser nur für Einheimische. Bereits an der Tür wird einem gesagt: "No Foreigners"! Und wenn man nach dem Grund fragt, wird einem erklärt, dass der Standard der Zimmer nicht dem entspräche, was wir Foreigners erwarten würden. Diese Häuser sind fast 100 Jahre alt und ziemlich runtergekommen, sehr steile und schmale Treppen führen nach oben, und wenn man doch mal einem Foreigner solch ein Zimmer vermietet, dann bezahlt er nicht den gleichen Preis wie die Einheimischen, sondern es gibt den üblichen Foreigner-Zuschlag von 100 bis 200%.

Selbst vor einigen öffentlichen Toiletten findet sich die Aufschrift: "Foreigner". Die Toiletten sind verschlossen und nicht für Einheimische zugängig. Hier wird besondere Sauberkeit für ausländische Touristen versprochen. Als ich aber dann das verdreckte Klo sehe, frage ich mich, wie dann wohl das der Einheimischen aussehen mag? Ein Unterschied wird mir schnell klar: Einheimische bezahlen für den Besuch der öffentlichen Toilette 100 Kyats, Foreigner das Dreifache! Sowas ähnliches kenne ich doch schon aus Thailand. Die Zweiklassengesellschaft gibt es also auch schon in Myanmar. Mobil-Telefone sind inzwischen weit verbreitet, jedoch kann sich kaum einer ein Smart-Phone (iPhone oder Samsung S3) leisten. Telefonzellen sucht man vergeblich in der Stadt. Dafür sieht man jedoch in den stärker besuchten Stadtteilen Frauen an den Strassenrändern vor ihren Häusern sitzen, ein kleines Tischchen vor sich aufgestellt, darauf befinden sich einige Telefonapparate. Für eine Gebühr darf man diese benutzen. Die Telefonleitung haben sie sich ins eigene Haus legen lassen.

Ich will raus aus der Stadt. Mag etwas vom Land sehen. Kurzerhand buchen meine Frau und ich eine Privat-Tour ins Landesinnere. Der Zustand der Landstrassen ist gut. Dies war vor 1 bis 2 Jahren noch nicht der Fall, habe ich mir sagen lassen. Für eine 60 km entfernte Strecke brauchte man mitunter 5 Stunden mit dem Auto. Die knapp 200 Kilometer zum Golden Rock (Goldener Fels) legen wir aber in nur gut 3 Stunden zurück. Am Fuss des Berges erklärt uns unser Fahrer, dass wir die Fahrt nun auf einem Truck (LKW) fortsetzen müssten, denn weiter könne er mit dem Auto nicht fahren. An einer Art Umladestation befinden sich Tausende Leute, alle auf der Suche nach einem freien Platz auf einem Truck, der sie mit auf den Berg nimmt – und zwar auf der Ladefläche! Oh nein, auch wenn der 30-minütige Trip nur 50 Cent kostet, aber mit ca. 50 Personen eng sitzend gequetscht auf einer LKW-Ladefläche, das tun wir uns nicht an, beschliessen meine Frau und ich. Gott sei Dank lässt sich der LKW-Fahrer für umgerechnet 8 Euro Trinkgeld überzeugen, uns exclusiv im Führerhaus mitzunehmen. Normalerweise quetschen sich da auch nochmal ca. 6-8 Leute rein.

Oben auf dem Berg angekommen folgt die nächste Überraschung. Nur weil wir oben sind, heisst das noch lange nicht, dass wir am Ziel angekommen sind. Es steht uns noch ein strammer 1-stündiger Fussmarsch bergaufwärts bevor. Wer Verschnaufpausen einlegt braucht locker 2 Stunden. Einheimische werden ganz hochgefahren, aber uns Foreigners will man aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht bis nach ganz oben befördern. Viel zu gefährlich, sagt man uns, da sich der Weg hinauf in einem desolaten Zustand befände. Man wolle kein Risiko eingehen. Darum sollen wir eben laufen. Ja, Klasse, ich mit meinen Badelatschen und 130 Kilo Lebendgewicht soll jetzt bergsteigen? Nix da, so war das nicht geplant! Alternativ kann man sich auch von 4 Boys auf einer Sänfte hochtragen lassen. Ich frage mich nur, wie das mit meiner Figur und meinem Übergewicht funktioniern soll. Das will ich den Jungs doch lieber nicht zumuten. Wie wir feststellen, machen viele Personen von diesem sehr eigenwilligen Transport Gebrauch, in erster Linie jedoch ältere, gehbehinderte Personen, bzw. übergewichtige Mönche. Ich habe aber beschlossen, wieder den Rückweg anzutreten und mit dem Besuch des Golden Rock solange zu warten, bis man hier eine Seilbahn gebaut hat, die mich ganz nach oben führt. Auf dem Rückweg besuchen wir Bagan, die älteste Tempelstadt der Welt, von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt, mit ca. 2.000 Tempeln auf nur 32 Quadratkilometern. Eine Stadt mit schönen alten Pagoden und einem riesigen liegenden Buddha. Foreigners bezahlen für das komplette Angebot 10 US-D Eintritt. Lohnt sich aber, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Goldgräberstimmung

Mein Kurzaufenthalt vergeht wie im Flug. Es gäbe noch so vieles zu sehen, aber der 4-Tagetrip sollte mir nur einen ersten Eindruck über Land und Leute vermitteln. Eigentlich ist das ehemalige Burma so, wie ich mir Thailand immer vorgestellt hatte, als ich 1986 das erst Mal nach Thailand reiste. Alles noch sehr einfach, sehr natürlich, und die Burmesen, auch in der Stadt, laufen vorwiegend noch im Landesgewand herum. Leute, die Blue Jeans bzw. kurze Hosen tragen, sieht man nur selten. Und wenn doch, ist es sehr wahrscheinlich kein Einheimischer. Eines ist sicher. Obwohl Myanmar wohl (noch) keine echte Alternative zu Thailand darstellt, gibt es hier viel zu sehen, zu erleben und zu entdecken. Es herrscht Goldgräberstimmung im Land. Internationale Grossunternehmen sind im Begriff sich hier niederzulassen. Reiche Privatleute kaufen Grundstücke und werden noch reicher. Wer noch nicht reich ist hat hier die besten Chancen. Man braucht nur eine gute Geschäftsidee, viel Enthusiasmus und etwas Startkapital. Eigentlich ziemlich einfach hier Geschäfte zu machen, denn es gibt keinen Verdrängungswettbewerb wie in Deutschland. Marktlücken wohin man schaut. Man braucht hier alles aber hat nichts, erinnert mich irgendwie an die ehemalige DDR. Ein gefundenes Fressen für jeden Geschäftsmann. Man kann hier in wenigen Jahren ausgesorgt haben. Auch ich fühle mich irgendwie angesteckt. Vielleicht gründe ich hier sogar eine Filiale der Easy ABC Sprachschule, wer weiss? Eines ist sicher: Ich komme bald wieder! Text und Bilder Copyright:
Wolfgang Payer, Inhaber der Easy ABC Sprachschule in Pattaya - www.easy-abc-th.com

Konzert: Kleine Tukki ganz groß

Lange angekündigt, von Ae und Jimmy vom Excite gut vorbereitet, war das Thai-Konzert am 28.12.12 im großen Saal am Kurt-Schumacher-Platz. Fast 300 Gäste warteten gespannt auf den großen Auftritt der kleinen Tukki, ein Superstar aus Thailand. Das Vorprogramm übernahm ein Sänger aus dem Scorpion. Flotte Thailieder zum Mittanzen. Die Moderation managten einmal mehr Toi und Yad. In ihrer unterhaltenden Art war immer Bewegung auf der Bühne. Die jugendlichen Hipp Hopper "After Shok" zeigten neue einstudierte Tänze. Wie immer zackig, voller Elan, mit kontrollierter Körperspannung und jede Menge Freude. Die anschließende Show der Lady-Boys war ein weiteres Highlight. Comedy verpackt in bunt schillernde Kostüme. Immer wieder eine Augenweide mit garantiertem Lacheffekt. Danach kommt Worawut, genannt Beer, auf die Bühne. Er ist einer der mitgereisten Sänger und soll für weitere Stimmung sorgen. Gegen 23.30 Uhr endlich der erwartete Moment.

Jetzt kommt Tukki in rot-weißem Kleid, knallroten Handschuhen und ebenso gefärbten Lippen. Sie begrüßt ihre vielen Fans, spielt gekonnt mit ihnen, bezieht sie in ihre Show mit ein. Die Begeisterung zeigt sich an der schnell besetzten Tanzfläche. Eng an eng stehen die Mädels. Jede möchte möglichst viele Nahfotos von dem Star haben. Der dazu kommende zweite Sänger Bubu tut das Seinige dazu. Der eindrucksvolle Elvis-Verschnitt in Rot verschafft Tukki eine kleine Pause. Nach gut einer Stunde ist der erste Durchgang vorbei.

Kurz nach Mitternacht erklinkt die Geburtstagshymne für Jimmy. So viele Gratulanten hat die Excite-Mitbetreiberin wohl selten. Auch vom FARANG die herzlichsten Glückwünsche. Die Gruppe "After Shok" setzte mit ihrem zweiten Auftritt ein Pünktchen auf das i. Den nachfolgenden Männerstrip lassen wir lieber unerwähnt. Gern hätten wir noch näheres über Tukki erfahren, aber zum größten Erstaunen wurde an diesem Abend kein Interview gewährt, schade eigentlich. Hauptsache aber, die Gäste waren glücklich. Helmut aus Steglitz




















































Weihe bei TAO Berlin

Bereits am Samstag, den 01.09.2012, fand im Berliner Fitness-Studio Satori-Vital die traditionelle Weihung nach buddhistischen Riten und die Eröffnung des Dojos der Sportschule TAO Berlin statt.

Für die Verköstigung des Mönches Phramaha Anusak Candasilo aus dem buddhistischen Tempel Wat Buddhavihara in Berlin-Wittenau, der die feierliche Zeremonie der Einweihung der Sportschule TAO leitete, sorgte DAOs Thairestaurant aus der Kantstrasse 133 in 10625 Berlin. Die damaligen Inhaber Dao und Thomas Zimmermann hatten ein köstliches und reichhaltiges Thai-Buffet bereitgestellt. Die zahlreichen anwesenden Gäste und Freunde konnten sich an den leckeren Speisen erfreuen.

Zur Weihung des Dojos wurden traditionelle buddhistische Texte rezitiert. Diese sollen den "Ort des Weges" ... (Glück und Zufriedenheit) bringen und von allem Bösen befreien. In der darauffolgenden Zeremonie mit dem heiligen Wasser sind alle Räume nach dem buddhistischen Glauben geweiht worden.

Die Sportschule TAO Berlin befindet sich in den Räumlichkeiten des Satori-Vital Clubs in der Friedenstrasse 91 in 10249 Berlin-Friedrichshain. In familiärer Atmosphäre werden verschiedene Kampfsportstile wie Jiu-Jitsu, Kinder-Jiu-Jitsu, Atemi Combat System, Frauen-Selbstverteidigung, Senioren-Selbstverteidigung, Kickboxen, Muay-Thai angeboten.

Der Leiter der Sportschule TAO Berlin, Oliver Matwin, bedankt sich besonders bei seinem Partner Satori-Vital, dem Tempel Wat Buddhavihara und dem DAOs Thairestaurant für die grosse Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Weihe. Savadi Kap. Oliver Matwin, chook-dee

Sportschule TAO Berlin, Friedenstr. 91 in 10249 Berlin, Telefon: 030 - 296 20 00, Mo.-Fr. 8-23:00 Sa./So. 10-20:00 Uhr
www.sportschule-tao-berlin.de








Im Norden Thailands:

Nationalpark Doi Inthanon

Der Nationalpark Doi Inthanon, benannt nach Inthra Witchayanon (Regent von Chiang Mai von 1870-1897), wurde am 02.10.1972 gegründet. Er ist 482.4 km² groß und liegt in den Amphoe Chom Thong, Doi Lo, Mae Chaem und Mae Wang der Provinz Chiang Mai. Hier befindet sich mit dem 2.565 Meter hohen Doi Inthanon der höchste Berg Thailands, ein weiterer hoher Berg ist der 2.330 Meter hohe Doi Hua Mod Luang. Im Park entspringen mehrere Flüsse, so z.B. der Mae Ping, einer der Quellflüsse des Maenam Chao Phraya, der Mae Chaem, Mae Hoi, Mae Khan, Mae Klang, Mae Pakong, Mae Pon und Mae Ya.

Bedingt durch die für Thailand ungewöhnliche Höhenlage ist auch die Vegetation sehr speziell. Es gibt zwar den typischen feuchten Regenwald, doch findet man auch Eichen und Kiefern, auch Farne, Orchideen, Rhododendron und Torfmoose. In der Tierwelt sind besonders Gibbons, Hasen, Hirsche, Tiger, Wildhühner und Wildschweine vertreten. Bei den Vögeln ist die Artenvielfalt besonders gross, erwähnenswert hier sind der Bändersiva (Minla strigula) und Grünschwanz-Nektarvogel (Aethopyga nipalensis).

Nationalpark DOI INTHANON, dt.: Berg des Inthra Witchayanon, Größe: 482.4 km², Eröffnung: 02.10.1972, Lage: Provinz Chiang Mai

An Naturschönheiten sind besonders zu erwähnen: Der Mae Klang-Wasserfall (Namtok Mae Klang), der Mae Ya-Wasserfall (Namtok Mae Ya), 260 Meter Höhe in mehreren Stufen, kommt aus der Mae Ya-Schlucht, der Siriphum-Wasserfall (Namtok Siriphum, früher unter dem Namen Lao Li-Wasserfall bekannt (Namtok Lao Li). Ebenfalls sehenswert ist der 70 Meter hohe Vachirathan-Wasserfall (Namtok Vachirathan), zuvor unter dem Namen Tat-Khong-Yong-Wasserfall bekannt (Namtok Tat-Khong-Yong), der aus der Mae Klang-Schlucht kommt. Auch die Borichinda-Höhle ist es wert erkundet zu werden. Dr. Volker Wangemann

Sombat vom Scorpion on Tour

2012 war für Sombat ein erfolgreiches Jahr, denn er ist nicht nur im Scorpion erfolgreich. Nein, er ist auch als Manager der Europa Tour vieler erfolgreicher Sänger aus Thailand, die allesamt auch tolle Konzerte im Scorpion, oder in eigens dafür angemieteten Konzerthallen, hatten. Unter anderem waren das Poy-Fai, Fon, Man Maneewan, Chayo, Damrong, Kiau und Sodsai Rungphothong mit Nong Porn (Fon) Papatsorn, um nur einige zu nennen. In 2012, nicht zu vergessen Chaiya Mitchai, Chaiya und Man Maneewan waren so erfolgreich, dass sie in diesem Jahr gleich zweimal auftraten.

Sombat veranstaltete u.a. Konzerte in Schweden, Holland, Belgien, Schweiz und in Frankreich. In der Schweiz und in Belgien hatte er jeden Monat mehrere Konzerte. Ob im Zuck-Gik in Basel, im Sanook in Winterthur oder im Udon-Café in Antwerpen, es waren fast immer erfolgreiche Konzerte. Ich kann sagen, dass auch die Betreiber der Thai-Musik-Cafés sehr gastfreundlich und immer bemüht waren, so gut es immer möglich war uns zu betreuen. Ob nun im Ausland oder in Deutschland, Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Köln, Wiesbaden, Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart, München usw. - Sombat war überall vertreten mit etwa 50 bis 60 Auftritten. Wir hoffen und wünschen ihm für 2013 ein genauso erfolgreiches Jahr, auf dass er für uns noch viele tolle Konzerte veranstaltet. M.K.












Tamm - Ausnahmezustand im ExCite

Pi-Tamm hatte zu ihrer Geburtstagsparty geladen und wer sie kennt, der weiß, dass es dabei so richtig abgeht. Sie hatte ca. 40 bis 50 Gäste ins Berliner EXCiTE eingeladen. Diese konnten vom reichhaltigen Thai-Buffet, das wie sooft, wenn es sehr gut und vielfältig sein soll, vom Thai-Restaurant Udom (Anzeige S. 23 in unserem Magazin) gestellt wurde. Neben gutem Essen gab es natürlich viele Getränke nach Wahl, klasse Musik und gute Laune war Programm. Dass die Feier bis in den frühen Morgen ging brauche ich nicht zu erwähnen. Denn einige Gäste taten sich zusammen und feierten dann privat den ganzen Vormittag weiter bis...?

Vielen Dank Pi-Tamm für diese tolle und gelungene Party, bis zum nächsten Jahr: selbe Stelle, selbe Quelle !!!

Jimmy, Ae und ihr Team vom EXCiTE möchten sich an dieser Stelle recht herzlich bei Tamm für diese gelungene Party bedanken und wünschen ihrer treuen Stammkundin alles Gute bis zum nächsten Mal. M.K.

Silvester-Rückblick

Silvester, unser Heimatplanet feiert. Fragen, warum z.B. die Jahreswende ausgerechnet zum 1. Januar stattfindet, wie der Name Silvester zustande kam, und wer zuerst die Gläser klirren lassen kann, hat der FARANG bereits letztes Jahr für Euch recherchiert. Dieses Jahr haben die Weltuntergangstheoretiker ein Horrorszenario auf den 21. Dezember gelegt. Erdbeben, Meteoriteneinschläge, Flutwellen, Pandemien, die Liste lässt sich entlos fortsetzen. Dabei beginnt im Mayakalender lediglich eine neue Zeitepoche. Aber eines steht fest: wir haben überlebt!

Auf Berlins Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule feierten wieder mehr als 1 Million Leute die Jahreswende. Etliche sind von weither angereist, um das Spektakel live mit zu erleben. Auf vielen Showbühnen sangen Stars und bekannte DJs heizten mächtig ein. Das absolute Highlight bleibt nach wie vor das imposante Feuerwerk. Ob gigantisch hoch über der Festmeile, oder vor der eigenen Haustür. Die Böller und Knaller haben dieses Jahr erhebliche Ausmaße angenommen. Ohrenzerreissende Kracher erzeugen eine enorme Druckwelle. Feuerfontäne erleuchten meterweit die Straßen in buntesten Farben, begleitet von Unmengen Rauch.

Im Bai Tong bereiteten sich die Gäste mit einem üppigen Mahl auf die nachfolgende Party vor. Das Butterfly füllte sich erst kurz vor Mitternacht. Im Siam Park, Excite sowie im Scorpion war kein freier Platz mehr. Yad feierte gross in Moon Thai. Gern wiederholen wir die geschriebenen Worte vom letzten Jahr: wie lange in den einzelnen Karaoke-Bars gefeiert wurde, wissen vermutlich nur die Betreiber. Aber schöööön war es doch. Allen FARANG Freunden ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Helmut aus Steglitz

Im Butterfly:












Im ExCite:




Im Siam Park:












News aus Thailand

Geschenk des Königs
Seine Majestät der König hat anlässlich des Neuen Jahres der Nation ein 86 Rai großes Gelände in der Provinz Lop Buri geschenkt. Es soll bei Hochwasser als Rückhaltebecken dienen und kann über 500.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen. Mit dem Rückhaltebecken bleiben weitere Flächen vor Überflutungen verschont, und mit dem gestauten Wasser können in der Trockenzeit Äcker von Landwirten bewässert werden. Das Gelände hatte ein 71 Jahre alter Grundbesitzer dem König im Vorjahr zu seinem 84. Geburtstag übereignet.

Problem Chemiekeule
Der Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Nach Angaben des Agriculture Department wurden in 2011 über 160.000 Tonnen Chemikalien für die Landwirtschaft importiert, doppelt so viel wie in 2005. Das Thailand Pesticide Alert Network hat auf Bangkoker Märkten Proben gesammelt. Das Ergebnis: Das meiste Gemüse war mit giftigen Substanzen kontaminiert, und zwar bis zu 40% höher als der in der EU geltende Grenzwert. Frisches Obst und Gemüse: saftig, knackig, gesund? Wohl kaum. Thailands Landwirte setzen auf Pestizide, Insektizide und Fungizide zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen.

Schutz für Lehrer
Das Erziehungsministerium will Lehrer in den südlichen, von Gewalt beherrschten Provinzen Yala, Pattani und Narathiwat mit schusssicheren Westen ausrüsten. So soll das Leben von Lehrern bei Anschlägen von Terroristen gerettet werden. Weiter wollen Behörden den Lehrkräften Waffenscheine aushändigen. Damit können sie Waffen kaufen und sicht im Notfall verteidigen. In den letzten Wochen hatte es mehrere Angriffe auf Lehrer mit mehreren Toten gegeben. Seit dem Ausbruch der Gewalt sind 160 Lehrer von Aufständischen getötet worden. Die staatliche Eisenbahngesellschaft wird 100 Millionen Baht für Kauf und Installation von Sprengstoffscannern in Bahnhöfen von Yala, Pattani und Narathiwat bereitstellen.

Thema Reis-Export
Jetzt ist es bewiesen: Thailand ist nicht mehr Reis-Exportweltmeister. Nach Angaben des US Department of Agriculture hat Indien im Vorjahr 9,5 Mio. Tonnen Reis, Vietnam 7,6 und Thailand nur 6,9 Mio. verschifft. Gegenüber 2011 war das ein Rückgang von 35,5%. Drei Jahrzehnte durfte sich Thailand Reis-Exportweltmeister nennen. Lokale Exporteure machen die Regierung für den drastischen Rückgang verantwortlich. Denn der Staat garantiert allen Reisbauern einen Preis je Qualität zwischen 15.000 und 20.000 Baht je Tonne. Der meiste Reis wandert in Lagerhäusern, denn der Garantiepreis liegt weit über dem Marktpreis. Thailands Reis findet auf dem Weltmarkt kaum Käufer.

Kriminelle Ausländer
Mit der stark steigenden Zahl ausländischer Urlauber und Residenten hat die Kriminalität zugenommen, auch der Ausländer. Deshalb hat sich die Leitung der Immigration zu einer neuen Aufgabenverteilung für die Beamten entschlossen. In 2013 sollen sich die Polizisten auf Aufgabenfelder spezialisieren anstatt, wie bisher, alle anfallenden Arbeiten zu erledigen. Die Beamten können wählen zwischen Menschenhandel, Gastarbeitern, Straftaten und Waffenhandel.

Haft für "Rothemd"
Ein Berufungsgericht hat das Urteil eines nachgeordneten Gerichts gegen ein führendes Mitglied der Rothemden bestätigt: Danach muss Kwanchai Sarakham zwei Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Vorsitzende der Khon Rak Udon Group am 24.07.2008 eine Gruppe Rothemden angeführt und in einem öffentlichen Park Mitglieder der People's Alliance for Democracy (PAD) angegriffen hatte. Kwanchai Sarakham will den Obersten Gerichtshof anrufen und bleibt gegen eine Kaution von 500.000 Baht auf freiem Fuß.

Wünsche für 2013
Nach ihrem Wunsch für das neue Jahr gefragt, haben 49% der von der Assumption Universität interviewten Frauen und Männer einen größeren, wertvollen Beitrag aller Thais für die Gesellschaft genannt. 38% wünschen sich politischen Frieden und eine nationale Einheit. Nicht überraschend kommt das Ergebnis der Suan Dusit Rajabhat Universität zu der Frage, welche Politikerin und welchen Politiker die Befragten favorisieren: 48% votierten für Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und 41% für ihren Bruder Thaksin.

Gegen Produktpiraterie
Im neuen Jahr soll der Kampf gegen gefälschte Produkte verstärkt werden. Die Regierung hat 2013 zum "Year of Intellectual Property Rights Protection" erklärt. Mithin soll das geistige Eigentum geschützt werden, Herstellung, Importe und Handel von kopierten Waren verfolgt werden. Das Trade Representative der USA hat in Thailand zwölf Stätten zu "roten Zonen" erklärt, in denen gefälschte Produkte in hoher Zahl angeboten werden: In Bangkok sind es Panthip Plaza, Klong Thom, Saphan Lek, Baan Mor, Chatuchak, MBK Shopping Centre, Siam Square, Sukhumvit Road und Patpong Market; Karon Beach/Patong in Phuket; IT City in Pattaya; Rong Klua Market/Friendship Border Market in Aranyaprathet an der Grenze zu Kambodscha.

Autobauer zufrieden
Die Autoindustrie meldet einen historischen Produktionsrekord von 2,4 Mio. montierten Fahrzeugen. Davon wurden 1,4 Mio. im Königreich abgesetzt, 1 Mio. ging in den Export. Wie das Kasikorn Research Center mitteilt, wird Thailand auf der Liste der größten Autoproduzenten den 9. Platz einnehmen. Bisher steht das Land auf Rang 13. Thailand hat renommierte Autobauer wie Spanien und Frankreich hinter sich gelassen, die wegen der Krise Verkaufseinbußen hinnehmen mussten.

Bangkoks Nightlife
Bangkok und Pattaya sind für ihr ausschweifendes und außergewöhnliches Nachtleben weithin bekannt. Bei einer Umfrage des renommierten Online-Hotelreservierungsportals Agoda.com unter 113.000 Kunden wurden Bangkok auf Platz 1 und Pattaya auf Platz 4 der Top-Ten-Liste gesetzt. Nach Bangkok folgen Dubai und Boracay (Philippinen). Hinter Pattaya folgen Tokio, Phuket, Hongkong, Macao, Taipeh und Bali.

Websites geschlossen
Von Juli 2007 bis Dezember 2012 sind auf Beschluss von Gerichten 102.191 Webseiten geschlossen worden. Sie verstießen gegen den Computer Crime Act. Nach dem aktuellen Bericht der Organisation Freedom of Expression Documentation Centre sollen 77.491 Seiten die Monarchie verunglimpft und 23.456 obszöne Inhalte transportiert haben. Die Organisation tritt für die Meinungsfreiheit im Internet ein.

Waffen gegen Geld
Mit einer Aktion "Waffen gegen Geld" will der stellvertretende Ministerpräsident Chalerm Yubamrung die zunehmende Gewalt bekämpfen. Das für die innere Sicherheit zuständige Kabinettsmitglied will die Zahl der Waffen, die legal oder illegal im Besitz von Menschen sind, drastisch reduzieren. Thais sollen Pistolen, Revolver und Gewehre gegen einen Festbetrag bei staatlichen Behörden eintauschen.

Kampf gegen Drogen
In diesem Jahr werden die Sicherheitskräfte den Kampf gegen Drogen verstärken. In den Grenzgebieten der Provinzen Chiang Rai, Chiang Mai und Mae Hong Son soll die Jagd nach Drogenschmuggler intensiviert werden. Die Provinzgouverneure sind aufgerufen zu ständigen Razzien in Entertainmentbetrieben, Videogeschäften sowie weiteren Stätten, die für den Verkauf und Konsum von Drogen bekannt sind. Auch will man eine Million Süchtige in Rehabilitationszentren einweisen.

Thema Todesstrafe
Menschenrechtsaktivisten haben an die Regierung appelliert, die Todesstrafe abzuschaffen. Weltweite Untersuchungen hätten ergeben, dass bei einer Todesstrafe die Kriminalität nicht sinkt. In Thailands Haftanstalten sitzen derzeit 649 Gefangene in der Todeszelle. Zwischen 1935 und 2003 wurden 369 Häftlinge hingerichtet. In den folgenden Jahren gab es keine Hinrichtungen. Zum letzten Mal wurde die Strafe im Jahr 2009 zweimal vollstreckt.

Alkohol einschränken
Das Gesundheitsministerium will den Verkauf von Alkohol erheblich einschränken. Eine neue Verordnung sieht ein Verkaufsverbot an öffentlichen Stätten wie Straßen, Gehwegen und Parkanlagen vor. Zudem sollen die Zeiten für den Verkauf alkoholische Getränke von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis Mitternacht strikt eingehalten werden. Ausgenommen von diesen Zeiten sind Thailands internationale Flughäfen und Entertainmentbetriebe mit Lizenz. Wer künftig gegen das Verbot verstößt, soll 10.000 Baht (bisher 500 Baht) zahlen und/oder bis zu sechs Monate ins Gefängnis. Sollten die zuständigen Ausschüsse und die Regierung der neuen Verordnung zustimmen, wird sie am 1. Januar 2013 in Kraft treten.

Minenräumung
Das Areal am Hindutempel Preah Vihear wird von Minen geräumt. Das hat eine mit Vertretern aus Thailand und Kambodscha besetzte Kommission beschlossen. Die entmilitarisierte Zone wird in fünf Bereiche eingeteilt und unter den beiden Ländern aufgeteilt. Die Räumung soll nach Angaben des thailändischen Supreme Commander Tanasak Patimapragorn bis April 2013 abgeschlossen werden. Bei den Grenzstreitigkeiten der letzten Jahre hatten Soldaten aus Thailand und Kambodscha in der heftig umstrittenen Region am Tempel Preah Vihear Minen gelegt.

Majestätsbeleidigung
Ein Bangkoker Strafgericht hat einen 39-jährigen Mann wegen Majestätsbeleidigung und Gefährdung der Nationalen Sicherheit zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Mann am 22. April und 31. Oktober 2009 Texte mit beleidigendem und falschem Inhalt auf einer Webpage veröffentlicht hat. Der Mann war am 4. November 2009 festgenommen worden.

Bitte pusten Sie mal!
Von der Bangkoker Polizei unter übermäßigen Alkoholeinfluss erwischte Fahrer sollten ein über den Grenzwert liegendes Ergebnis beanstanden und überprüfen lassen. Denn die Hälfte der Promillerechner arbeitet ungenau und gibt überhöhte Werte an. Das hat das Department of Medical Sciences festgestellt. Von den 2.558 untersuchten Testgeräten wurden 52,3% nicht beanstandet. Aber 1.086 (42,5%) gaben falsche Angaben, zumeist waren es überhöhte Werte. Als Ursache stellte die Behörde fest: Die Polizei wartet die Alkoautomaten nicht. In Thailand liegt der Grenzwert bei 0,5 Promille.

Preise hoch um 3,63%
Die Inflation stieg im Dezember mit 3,63% auf ein 13-Monatshoch. Das Handelsministerium hatte für den November 2,74% errechnet und gibt die Steigerung bei den Verbraucherpreisen im Jahr 2012 mit 3,02% an. Volkswirte erwarten in den kommenden Monaten eine weitere Steigerung wegen der Anhebung des Mindestlohns. Seit dem 1. Januar gilt landesweit ein Mindestlohn von täglich 300 Baht.

Thailands Kicker
Das Glück war auf Seiten von Singapur. Im zweiten Endspiel um den AFF Suzuki Cup siegte Thailand zwar mit 1:0, doch nach der 1:3-Niederlage im Stadtstaat reichte der eine Treffer nicht zum Gewinn der Südostasien-Meisterschaft. Die vom Deutschen Winfried Schäfer betreute thailändische Fußballnationalmannschaft kämpfte verbissen und drängte vergeblich auf den zweiten Treffer, der den Titel gebracht hätte. Singapur holte sich die Meisterschaft zum vierten Mal, Thailand verlor zum dritten Mal ein Endspiel.

Golfanlage soll weg
Aus Sicherheitsgründen hat das Transportministerium die Luftwaffe gebeten, den Golfplatz in unmittelbarer Nähe des alten Bangkoker Airports Don Mueang zu schließen. Zunächst fordert die Behörde, das Golfgelände mit einem hohen Zaun zu den Lande- und Startbahnen abzugrenzen. Denn derzeit könnten die Spieler ungehindert die Rollbahnen betreten. Zudem gefährdeten hohe Bäume den Luftverkehr, weil sie dem Kontrollturm die Sicht versperrten.

Im Griff der Korruption
Thailand ist auf der von Transparency International (TI) jährlich ermittelten Korruptionsliste um 8 Plätze auf Rang 88 zurückgefallen. Die Organisation hatte 176 Länder untersucht. Da die Liste im Vorjahr 183 Staaten enthielt, ist das Ergebnis für das Königreich noch schlechter. Thailand kam auf 37 Punkte, zwei Drittel der Länder erreichten nicht die Hälfte von 100 möglichen Punkten. Die Bewertung anderer asiatischen Länder: Singapur 5. Rang, Malaysia 54., die Philippinen 105., Indonesien 118., Vietnam 123., Kambodscha 157., Laos 160. und Myanmar 172.

Reiche im Kabinett
Nach Umbildung des Regierungskabinetts hat die National Anti-Corruption Commission (NACC) das Vermögen der neuen Minister aufgelistet. Reichstes Regierungsmitglied sind Erziehungsminister Pongthep Thepkanchana und seine Frau mit 2,92 Milliarden Baht. Dann folgt der stellvertretende Innenminister Chat Kuldilok mit 1,14 Milliarden Baht. Vergleichsweise arm sind dagegen der stellvertretende Gesundheitsminister Chonnan Srikaew mit 3,41 Mio. und der stellvertretende Landwirtschaftsminister Yuthapong Charassathian mit 5,19 Millionen Baht.

Verbrauchervertrauen
Das Verbrauchervertrauen ist erneut gestiegen. Für den Monat November errechnete die Universität der Thailändischen Handelskammer 79,1 Punkte. Im Oktober waren es 77,8 Punkte gewesen. Die Verbraucher haben mehr Vertrauen in die Zukunft wegen der wieder anziehenden Exporte und der weitgehend stabilen politischen Situation. Als negativ werden die schwächelnde Weltwirtschaft, die steigenden Energiepreise und das geringe Wirtschaftswachstum gewertet. Nur leicht gestiegen sind im November die Verbraucherpreise. Das Handelsministerium ermittelte im Jahresvergleich eine Zunahme von 2,74%. Im Oktober lag die Inflation bei 3,32%.

Tempel Preah Vihear
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat die Anhörung zum Grenzstreit am Hindutempel Preah Vihear für April 2013 angesetzt. Thailand und Kambodscha können vom 15. - 19. April mündlich Stellungnahmen abgeben. Im Jahr 1962 hatte der Gerichtshof den Tempel Kambodscha zugesprochen. Bangkok beharrt darauf, dass das Gelände an Preah Vihear thailändisches Staatsgebiet ist. Als die UNESCO 2008 den Tempel zum Weltkulturerbe erklärte, flammte der Streit neu auf. Mehrfach kam es seitdem zwischen beiden Ländern zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit mehreren Toten.

Neues Rauschgift
In Nordthailand wird ein neues Rauschgift konsumiert. Die auf Morphiumbasis hergestellte Droge wird mit Kohlensäure haltigen Getränken oder Energy-Getränken gemischt und von jungen Menschen in Bars getrunken. Dieser Mix macht high und kann das Nervensystem schädigen.

Sie lernen zu wenig
Thailands neuer Erziehungsminister hat festgestellt, was seit langem bekannt ist: "Schüler verbringen viele Stunden in Klassenräumen, ohne ausreichend zu lernen." Der Minister verweist auf die PISA-Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Nach den Schulleistungsuntersuchungen kamen thailändische Mädchen und Jungen beim Lesen auf die Punktzahl 421, in Mathematik auf 419 und in Naturwissenschaften auf 425. International lag der Durchschnitt bei 493, 496 und 501 Punkten. Minister Pongthep Thepkanchana hat die Reform der Lehrpläne zur Chefsache erklärt. Jetzt soll ihm ein Ausschuss Vorschläge für alle Bildungsbereiche unterbreiten.

Formel 1 erst 2015
Formel 1-Boss Bernie Ecclestone will Thailand im F1-Kalender 2015 aufnehmen. Es soll ein Nachtrennen in Bangkok werden. Thailändische Organisatoren und Sponsoren hatten mit einem Rennen bereits 2014 gerechnet. Ecclestone betonte gegenüber den Medien: "Sie sagen 2014, ich sage 2015." Angeblich haben die Organisatoren dem Formel-1-Boss in der Hauptstadt zwei Strecken angeboten. Die Antrittsgebühr in der Höhe von 27 Mio. Dollar soll zu 60% von der Regierung Thailands getragen werden, den Rest steuern lokale Firmen wie Red Bull und Singha hinzu.

Kostenloses WiFi
In einem Kraftakt staatlicher und privater Unternehmen sollen in 2013 landesweit 250.00 WiFi-Hotspots geschaffen werden. Bis Ende 2014 sind insgesamt 400.000 geplant. Der kostenlose Internetzugang wird vorwiegend an Schulen, Krankenhäusern, touristischen Attraktionen, bei staatlichen Behörden sowie an Bahnhöfen und Haltestellen unterschiedlicher Transportunternehmen installiert. An dem Projekt beteiligt sind die drei großen Handynetzanbieter AIS, DTAC und True Move sowie die staatlichen Kommunikationskonzerne TOT und CAT Telekom und die National Broadcasting and Telecommunications Commissions.

Bangkok wichtig
Die thailändische Hauptstadt ist als Standort für Investitionen gefragt. In einer von PricewaterhouseCoopers erstellten Liste von Städten in der asiatisch-pazifischen Region nimmt Bangkok den sechsten Platz ein, hinter Jakarta, Shanghai, Singapur, Sydney und Kuala Lumpur. Bangkok rangiert noch vor Peking, Taipeh und Melbourne. Bei ausländischen Investoren ist Bangkok besonders gefragt in den Bereichen Tourismus, vor allem Gesundheitstourismus, und Hotelgewerbe. Im Jahr 2010 hatte Pricewaterhouse Coopers Bangkok auf Platz 19 geführt.

Kampf gegen Krimis
Die Polizeiführung hat für Pattaya einen verschärften Kampf gegen Kriminalität ausgerufen. Polizei, Immigration, Touristenpolizei, Highway-Polizei, die für Drogenstraftaten zuständige Spezialeinheit, Polizeihelfer und das Militär sollen künftig enger zusammenarbeiten und auch gemeinsam auf Streife gehen. Beamte werden zudem im Stadtgebiet und an den Ausfallstraßen mehr Kontrollstellen einrichten, Fahrzeuge nach Waffen und Drogen durchsuchen sowie Insassen überprüfen. Nicht erst seit der Entführung und Vergewaltigung von zwei Russinnen vor kurzem werden die Sicherheitsbehörden kritisiert. Die Tourismusbranche befürchtet, dass die starke Zunahme der Straftaten Ausländer vom Urlaub in Pattaya abhalten könnte.

Dengue-Fieber weiter
Gesundheitsbehörden betrachten mit Sorge die steigende Zahl von Dengue-Fieber-Erkrankungen. Von Januar bis zum 4. Dezember haben sich landesweit über 67.000 Menschen infiziert. Das sind 105 Krankheitsfälle auf 100.000 Einwohner. Die Zahl der Todesfälle wird mit 70 angegeben. Gegenüber 2011 nahmen die Krankheitsfälle um 7% zu. Zugenommen haben die von Mücken übertragenen Infektionen besonders in Städten. In Deutschland tauchen Dengue-Fälle als "Mitbringsel" aus Reiseländern wie Thailand auf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass fast die Hälfte der Weltbevölkerung von Dengue bedroht ist. Schätzungsweise 50 bis 100 Mio. Menschen infizieren sich pro Jahr. Zu den Symptomen zählen starkes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Erbrechen. In etwa 500.000 Fällen nimmt die Krankheit einen schweren Verlauf mit inneren Blutungen oder einem Schocksyndrom. Davon sterben ca. 12.500.

Politiker korrupt
Bei einer Umfrage von Suan Dusit Poll haben 45,3% der Befragten Politiker als die korrupteste Personengruppe bezeichnet. Dann folgen Staatsbedienstete, Polizisten und Soldaten. Die Meinungsumfrage erfasste 1.289 Frauen und Männer landesweit.

Airport Link Minus
Der Airport Link fährt weiter in die roten Zahlen. Obwohl die Fahrpreise für den langsameren Zug und den Express gesenkt wurden, liegen die monatlichen Verluste bei rund 1,8 Millionen Baht. Die Züge der City Line verkehren in Bangkok zwischen Phaya Thai und dem Flughafen Suvarnabhumi, der Express fährt vom Bahnhof Makkasan zum Airport. Zeitweise wurden die Fahrpreise auf der City Line von 45 auf 20 Baht, für den Express von 90 auf 45 Baht gesenkt. Doch die Zahl der Fahrgäste nahm nur geringfügig zu. Jetzt hat der Transportminister die Vorstände des Unternehmens SRT Electric Train zur Krisensitzung einberufen. Diskutiert werden soll, ob die Tochtergesellschaft der staatlichen Eisenbahn als selbständiger Betrieb geführt werden soll.

Menschenhändler
Wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution hat die Polizei in der südlichen Provinz Narathiwat eine Laotin und zwei thailändische Männer festgenommen. Zudem wurden acht Frauen aus Laos aus einer Karaoke Bar befreit. Die Festgenommenen sollen über einen längeren Zeitraum mehr als 1.200 Frauen aus Laos in die Prostitution gezwungen haben. Darunter waren viele minderjährige Mädchen. 12- bis 15-Jährige erhielten gefälschte Pässe, die sie als 18 Jahre alte Frauen auswiesen. Die Laotin sagte vor der Polizei aus, die Eltern der Mädchen hätten gewusst, dass ihre Kinder als Prostituierte arbeiten würden.

Smart ID Cards in Berlin
Jetzt soll es für im Ausland lebende Thailänder in der thailändischen Botschaft in Berlin die Smart ID Card geben. Die Erstausstellung eines Personalausweises erfolgt allerdings weiter in Thailand. Die elektronische Identitätskarte weist Foto und Fingerabdruck des Besitzers auf. Der scheckkartengroße Ausweis soll fälschungssicher sein. Ihn gibt es bereits für Auslandsthais in Los Angeles, Taipeh, Sydney und Singapur. In diesem Jahr plant das Außenministerium die Eröffnung von weiteren 16 Serviceschaltern an Botschaften und Konsulaten.

Falsche Führerscheine
Pattayas Polizei hat einen Deutschen wegen Betrugs festgenommen. Der 38-Jährige hatte einem Schweizer einen thailändischen Führerschein für 15.000 Baht besorgen wollen. Er hätte Beziehungen zum Transportministerium und könnte eine Lizenz besorgen, ohne dass der Schweizer eine Prüfung abzulegen hätte. Der Schweizer informierte die Polizei. Der Deutsche gestand, mehrfach Ausländern gefälschte Führerscheine verkauft zu haben.

Großrazzia: Drogen
Bei einer Großrazzia mit 1.600 Polizisten an 107 Standorten in den Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai haben Beamten 25 Millionen Baht eines in China zum Tode verurteilten Drogenbosses sowie 500.000 Speedpillen, Heroin und Opium sichergestellt. Ein 74 Rai großes Feld, auf dem Opium angebaut wurde, wurde zerstört. Von 170 mutmaßlichen Bandenmitgliedern wurden 7 Mio. Baht konfisziert. Der Drogenboss ist in China wegen Drogenhandels und Mord zum Tode verurteilt worden. In seinem Haus im Distrikt San Sai fanden die Beamten Autos, Gold und Bargeld im Wert von 25 Millionen Baht.

Die Silvester-Bilanz
An den ersten fünf Tagen der "Sieben gefährlichen Tage" über Neujahr sind auf den Straßen des Landes bei 2.351 Unfällen 254 Menschen tödlich verunglückt. Die Zahl der Verletzten gibt das Road Safety Center mit 2.454 an. Bei über 40% der Verkehrsunfälle war Alkohol mit im Spiel, und Motorradfahrer waren an mehr als 80% der Zwischenfälle beteiligt. An den sieben Tagen verstärkt die Polizei in allen Provinzen ihre Kontrollen. Vor allem sollen alkoholisierte Fahrer aus dem Verkehr gezogen werden. Die Bilanz von 2011/12: Vom 29.12. bis einschließlich 4.1. hatte es bei 3.093 Unfällen 335 Tote gegeben.

Abhisit: Nicht schuldig
Der ehemalige Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva und sein damaliger Stellvertreter Suthep Thaugsuban haben bei der ersten Anhörung vor dem Department of Special Investigation (DSI) die Anklage wegen Mordes zurückgewiesen. Beide Politiker sollen vor Gericht gebracht werden, weil sie bei den blutigen Unruhen in 2010 den Schießbefehl gegeben haben. Vor wenigen Wochen hatte ein Gericht geurteilt, dass ein Taxifahrer von einem Soldaten erschossen worden war. Dafür sollen Abhisit und Suthep zur Rechenschaft gezogen werden. Vor dem Gebäude des DSI demonstrierten Rothemden gegen die Politiker der Demokratischen Partei, deren Anhänger waren ebenfalls in großer Zahl erschienen. Zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kam es nicht. Vorsorglich hatte die Polizei Hunderte Beamte entsandt. Bei einer Verurteilung müssen die prominenten Politiker mit einer langjährigen Haftstrafe oder Todesstrafe rechnen. Beobachter gehen aber davon aus, dass Abhisit und Suthep nicht verurteilt werden. Der Ex-Premier bezeichnet die Mord-Anklage als politisch motiviert.

Gemeinsamer Markt
Mit 472 Milliarden Baht und 94 Projekten will die Regierung das Land für den Gemeinsamen Markt ab 2016 fit machen. Soziale Ungleichheiten sollen ausgeräumt, die Bildung an Schulen und Universitäten und die Ausbildung zu Facharbeitern verbessert, kleinere und mittlere Unternehmen subventioniert, soziale Dienste verbessert werden, und unter einkommensschwachen Familien soll Gerechtigkeit hergestellt werden. Die Asean Economic Community wird in den zehn Ländern Südostasiens offiziell am 31. Dezember 2015 eingeführt.

Meer verschmutzt
An den Stränden Thailands ist das Meerwasser überwiegend verschmutzt. Das geht aus dem Jahresbericht 2012 des Department of Pollution Control hervor. War die See in 2011 noch an 36% der untersuchten Standorte hervorragend, so sank der Prozentsatz im Vorjahr auf 15. Als kritisch bezeichnet die Behörde das Meerwasser am inneren Golf von Thailand, so an der Koh Samet in der Provinz Rayong, aber auch am Karon-Strand auf Phuket und an der Koh Phi Phi in Krabi.

Reise-Tipps Thailand

Nok Air erweitert
Mit der Übernahme neuer Maschinen weitet Nok Air ihren Flugplan aus. Ab sofort gibt es ab Bangkoks Flughafen Don Mueang weitere Verbindungen nach Chiang Rai, Chiang Mai, Udon Thani, Ubon Ratchathani und Hat Yai. Für Januar kündigt die Billigairline weitere Flüge nach Phuket, Surat Thani und Nakhon Si Thammarat an. Ab 1. Januar verbindet die Nok Air erstmals Chiang Mai und Hat Yai mit Direktflügen. Die Fluggesellschaft setzt auf den Strecken 6 Boeing 737-800, drei Boeing 737-4002 und zwei ATR 72 Turboprops ein.

Massage im Wat Po
Der Wat Po in Bangkok beherbergt die älteste Massageschule Thailands, die auch Urlaubern offen steht. Touristen können hier zum Beispiel in einem zweiwöchigen Kurs die Grundlagen der Massagetechniken erlernen oder sich nach einem anstrengenden Sightseeing-Trip in die professionellen Hände der Masseurinnen begeben, um zu neuen Kräften zu kommen. Der buddhistische Tempel selbst wurde bereits im 16. Jahrhundert gegründet und liegt in unmittelbarer Nähe des Königspalastes im Herzen Bangkoks. König Rama III. eröffnete Mitte des 19. Jahrhunderts in diesem Tempel die erste öffentliche Universität, die für jedermann, ungeachtet seiner Herkunft, zugänglich war. Infos: www.watpomassage.com

Emirates nach Phuket
Eine traumhafte Sitzplatzbelegung bis zu 95% meldet die Emirates Airlines auf ihrer neuen Verbindung Dubai-Phuket. Die Nachfrage nach Tickets ist besonders in Europa groß. Etwa 70% der Passagiere bei Flügen von Dubai auf die thailändische Ferieninsel sind Europäer. Wegen der guten Auslastung wird die arabische Fluggesellschaft jetzt anstatt einer Airbus-Maschine 340-300 die größere Boeing 777 mit zusätzlich 80 Plätzen einsetzen. Geplant ist zudem ein zweiter täglicher Flug von Dubai nach Phuket. Nach Bangkok fliegt Emirates inzwischen 28 Mal in der Woche.

Tourismus boomt
Die Association of Thai Travel Agents (Atta) sagt für dieses Jahr rund 23 Mio. ausländische Urlauber voraus. Das wäre im Jahresvergleich eine Zunahme von über 10%. Für die Monate November und Dezember 2012 hat die Vereinigung bei den asiatischen Touristen, vornehmlich aus China, Südkorea und Japan, ein Plus zwischen 20 und 50% errechnet. Von Januar bis Juli 2012 betreuten die Atta-Agenturen rund 20% mehr Besucher, die höchste Zunahme seit drei Jahren. Bis Ende 2012 rechnete die staatliche Tourismusbehörde (TAT) mit insgesamt 20,7 Mio. ausländischen Besuchern und will im neuen Jahr verstärkt im Internet um weitere Urlauber werben.

Thai AirAsia Maschinen
Um ihr Flugangebot auszubauen, erhält die Thai AirAsia im neuen Jahr sieben weitere Airbus A 320. Damit wird die Billigairline Ende 2013 über insgesamt 34 Maschinen dieses Typs verfügen. Geschäftsführer Tassapon Bijleveld schließt nicht aus, dass die Airline in einigen Jahren etwa 50 Flugzeuge einsetzen wird. Mit den neuen Maschinen sollen bestehende Strecken häufiger bedient und neue Ziele in China angeflogen werden. Die Muttergesellschaft AirAsia hat bei Airbus insgesamt 475 Maschinen der Typen A 320neo und A320ceo bestellt.

Tickets Airport Rail Link
Für die City Line des Airport Rail Link gibt es keine verbilligten Tickets mehr. Der Grund: Trotz eines Einheitspreises von 20 Baht haben kaum mehr Fahrgäste den Zug benutzt. Die Billigtickets galten vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember von 11 bis 14 Uhr. Die City Line fährt vom Bahnhof Phaya Thai bis zum Flughafen Suvarnabhumi. Der Fahrpreis beträgt je nach Streckenlänge 15 bis 45 Baht. Eine Fahrt mit dem Express vom Bahnhof Makkasan bis zum Flughafen kostet 90 Baht, ein Ticket für die Hin- und Rückfahrt 150 Baht.

Neue Rekorde
Beim Tourismus soll das neue Jahr alle Rekorde brechen. Der Tourism Council of Thailand (TCT) sagt bei ausländischen Urlaubern eine deutliche Zunahme voraus. In 2013 sollen 23,6 Mio. Ausländer in Thailand urlauben, im Vorjahr waren es gut 21 Mio. Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) rechnet in diesem Jahr sogar mit 24,5 Millionen ausländischen Besuchern. Allein aus der Volksrepublik China werden 50% mehr Urlauber erwartet. Das Land wird in 2013 etwa 1,5 Billionen Baht einnehmen, rund 500 Milliarden sollen thailändische Touristen ausgeben. Das TCT appelliert an die Tourismusbehörde, ihre Pläne für Promotion und Förderung von 29 Touristenstätten umgehend umzusetzen. Darunter befinden sich die Koh Phi Phi in Krabi, der Patong-Strand auf Phuket, die Koh Samet in der Provinz Rayong, der Jomtien-Strand in Pattaya, die Inseln Tao und Samui in der Provinz Surat Thani und der Stadtteil Yaowarat in Bangkok.

2. Landebahn Phuket
Transportminister Chadchat Sittipunt erwartet vom Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) einen schnellen Abschluss der Arbeiten zur Erweiterung des Airports auf Phuket. Der Flughafen bewältigte im Vorjahr über 9 Mio. Passagiere bei einer Kapazität von nur 6,5 Mio. Für 2020 werden bereits 20 Mio. Fluggäste erwartet. Die Erweiterung kostet 5,8 Milliarden Baht und soll im Februar 2014 abgeschlossen werden. Dann kann der Airport im Jahr 12,5 Mio. Passagiere abfertigen. Der Minister fordert zudem mit Blick auf die steigenden Flugbewegungen für Phuket eine zweite Landebahn.

S-One in Chiang Mai
Die Bauarbeiten an Chiang Mais neuester Shopping Mall - Nimmahemin Mall mit dem Beinamen Maya Department Store - laufen auf Hochtouren. Bereits im dritten Quartal 2013 soll das vornehme Einkaufszentrum eröffnet werden. Neben einem Kino-Komplex wird in der Mall an der Kreuzung Huaey Kaew-Nimmahemin Road alles geboten, was Shoppingfans das Herz schneller schlagen lässt. Man darf also gespannt sein.

Phra Borommathat
Das Fine Arts Department wird bei der UNESCO die Aufnahme des Tempels Phra Borommathat Chedi in Nakhon Si Thammarat in die Weltkulturerbeliste beantragen. Der Antrag soll dem World Heritage Centre Anfang kommenden Jahres vorliegen, mit einer positiven Entscheidung wird spätestens in 2015 gerechnet. Die Arbeiten für den Tempel begannen im 8. Jahrhundert. Mit seinen 77 Metern ist der Stupa der zweitgrösste Thailands. Im Wat wird angeblich eine Zahnreliquie Buddhas aufbewahrt. Im inneren Tempelbezirk führt ein Wandelgang an 100 Buddhastatuen vorbei.

Neuer Anleger Samet
Für Besucher der Insel Samet in der Provinz Rayong ist der neue Anleger eröffnet worden. Der futuristisch aussehende Pier hat 170 Mio. Baht gekostet und ist eine Sehenswürdigkeit der Ferieninsel. Bis vor Wochen gab es zwischen dem Investor und der Naturschutzbehörde einen heftigen Streit, der nun beigelegt worden ist. Die Behörde hatte dem Bauherrn vorgeworfen, den Anleger ohne ausreichende Genehmigungen errichtet zu haben. Jetzt hat die Naturschutzbehörde ihn genehmigt. Der alte Anleger darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr genutzt werden.

Das Landhaus in Rawai
Das Landhaus in Rawai, 9/25 Moo 6, Soi Ya-Nui, Rawai Beach, zählt ohne jede Frage zu den kulinarischen Geheimtipps Phukets. Das Restaurant ist spezialisiert auf gute deutsche Küche. In der Speisekarte finden sich einige der gängigen Standardgerichte sowie wechselnde Spezialitäten aus den verschiedenen deutschen Landstrichen, wie z.B. fränkische Blaue Zipfel, Bismarckheringe aus der Nordsee, schwäbische Maultaschen oder Königsberger Klopse. Zu den Spezialitäten des Hauses zählen Steaks vom heißen Stein und verschiedene Fondue-Variationen. Natürlich ist auch Thai-Food erhältlich. Jeden Mittwochabend wird ein großes Barbecue mit Spießen, Koteletts, Bratwürsten und Fisch und Salat-Buffet veranstaltet. Sonntags wird ein Buffet-Abend immer zu einem anderen Thema angeboten. Je am letzten Dienstag im Monat findet ab 14 Uhr ein Preisskat-Turnier statt. Mitspieler sind willkommen. Chef und Chefkoch im Landhaus ist Dirk Seitz, vormals Restaurantchef im Schwarzwald. Diese Erfahrungen kommen den Gästen zugute. Tel.: 081-087.1929, E-Mail: landhausyanui@gmail.com.

74 Millionen Fluggäste
Die sechs von der Airports Authority of Thailand (AoT) geführten Flughäfen haben im Vorjahr 74 Mio. Fluggäste bewältigt. Das war im Jahresvergleich ein Plus von 11,9%. 46 Mio. waren Ausländer, 28,2 Mio. Thais. Bangkoks Internationaler Flughafen Suvarnabhumi meldet 51,4 Mio. Passagiere, in Phuket waren es 9,4 Mio. AoT betreibt neben den Bangkoker Airports Suvarnabhumi und Don Mueang die Flughäfen Chiang Mai, Chiang Rai, Hat Yai und Phuket.

Übergang Sungai Kolok
Seit dem Jahr 1978 ist der Grenzübergang Sungai Kolok-Rantau Panjang für Personenzüge total gesperrt und die Fortsetzung der Strecke auf malaiischer Seite nach Pasir Mas ist auch ohne jeglichen Verkehr. Nur ganz sporadisch wird diese Strecke benutzt, wenn auf der Hauptstrecke über den Grenzübergang Padang Besar Bauarbeiten stattfinden. Jetzt sind auf thailändischer Seite Initiativgruppen aufgetaucht, welche die malaiische Seite auffordern, diese Strecke wieder für einen regelmässigen Personenverkehr zu öffnen. Dabei handelt es sich um Geschäftsleute aus Hat Yai und den drei Südprovinzen, die sich davon eine Belebung des Handels und des Tourismus erhoffen. V.W.

Nur noch 1 Visum
Touristen aus 35 Staaten brauchen ab sofort für die Einreise nach Thailand und Kambodscha nur ein Visum. Es kann auf einer thailändischen oder kambodschanischen Botschaft (auch Konsulat) beantragt werden. Darauf haben sich die Außenminister beider Länder geeinigt. Das Single-Visum soll zu einem späteren Zeitpunkt auch für Laos, Myanmar und Vietnam gelten und den Tourismus fördern. Unter den 35 Ländern sind Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Züge Airport Rail Link
Die Eisenbahngesellschaft wird ab 14. Januar für den Express des Bangkoker Airport Rail Link mehr Züge einsetzen. Sie sollen von 6 Uhr bis Mitternacht im Stundentakt verkehren. Da die Waggons der City Line von Phaya Thai zum Flughafen Suvarnabhumi zwischen 8 und 8.30 Uhr drangvoll besetzt sind, sind fünf weitere Verbindungen geplant. Der schnellere Express fährt vom Bahnhof Makkasan bis zum Airport.



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