FARANG Titel 02-2014

Thai Lion Air vorgestellt
Mein schöner Urlaub (2):
Mini Siam Park u.a.
Der Konflikt in Thailand
RA Bümlein informiert:
Zum Aufenthalt
Geschichte Siams (3)
Thai Spa in Warnemünde
Frankys Reisebericht
News aus Thailand
Pink Lady, black Lady
Kindertag im Butterfly
Jimmy Jimmy ExCite

FARANG 02 - 2014

Lion Air & Thai Lion Air

Thai Lion Air

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF (siehe auch Rückseite dieses Heftes) stellen Ihnen in dieser Ausgabe eine neue Low Cost Airlines, die ab Bangkok/Thailand fliegt, vor. Die Fluggesellschaft Thai Lion Air (Airlines Code SL) ist ein neuer Konkurrent im schnell wachsenden, aber auch stark umkämpften, LowCost-Markt Asiens. Die schönen Firmen-Werbe-Slogans sind: "Freedom to Fly" und "Wir machen Menschen fliegen".

Thai Lion Air wurde erst im Jahr 2013 gegründet und ist in Bangkok/Don Mueang als Heimatflugplatz stationiert. Die Airline verfügt momentan über zwei nagelneue Maschinen vom Typ Boeing 737-900ER und hat weitere 48 Flugzeug-Bestellungen, darunter auch zwei sparsame Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 787 Dreamliner geordert.

Die erste innerthailändische Strecke führt vom alten Flughafen Bangkoks Don Mueang aus nach Chiang Mai. Weitere Flüge gehen von Bangkok-Don Mueang nach Kuala Lumpur und Jakarta.

Thai Lion Air

Die Muttergesellschaft der Thai Lion Air ist die größte private indonesische Fluggesellschaft, die Lion Air (Airline Code JT). Diese wurde bereits 1999 mit Sitz in Jakarta/Indonesien gegründet. Auf der Mittel- und Langstrecke will man jetzt massiv expandieren und dies nicht etwa von Indonesien aus, sondern mit der Tochtergesellschaft Thai Lion Air von deren Basis in Bangkok Don Mueang. Wenn es nach Lion Air geht, dann müssen sich die großen Fluggesellschaften aus Südostasien bald warm anziehen.

Helfen sollen dabei moderne Flugzeug-Neuanschaffungen des Typs Boeing 787 Dreamliner. Thai Lion Air soll hauptsächlich mit den Flugzeugen Boeing 737-900 Kurz- und Mittelstrecken mit bis zu drei Flugstunden bedienen. Für die Langstrecken setzt man dann auf zwei weitere neue Boeing 787 Dreamliner, mit denen entferntere Flugziele, u.a. Delhi, Hongkong, Guanghzou und weitere asiatische Metropolen, angeflogen werden. Man befindet sich in Verhandlungen über die entsprechenden Genehmigungen. Laut Lion Air-Chef Rusdi Kirana verhandelt seine Gesellschaft aktuell auch mit Boeing über den Kauf von zehn weiteren Boeing 787 Dreamlinern. Erst Ende 2012 orderten die Indonesier dort eine Rekordbestellung von 230 Boeing-Jets verschiedener Flugzeug-Typen.

Thai Lion Air

In Malaysia lanciert der indonesische Billigflieger Lion Air die Malindo Airways (Airline Code OD). Diese soll dort den Platzhirsch AirAsia das Fürchten lehren und ihm viele Marktanteile abnehmen. Mit 12 Boeing 737-900ER und später auch Boeing 787 Dreamlinern, wird der Betrieb aufgenommen. Zuerst werden Routen zwischen Kuala Lumpur und der Lion-Air-Heimat Indonesien angeboten. Später werden Bangkok, Manila, Hanoi und Guangzhou dazu kommen. Auch malaiische Inlandsrouten werden zum Angebot gehören.

Die Lion Air fährt einen sehr aggressiven Wachstumskurs. Jedes Jahr sollen weitere Flugzeuge zur Flotte ihrer Gesellschaften stoßen. Hauptsächlich solche der Typen Boeing 737 Max oder der neue Boeing 787 Dreamliner für die Langstrecken. Aber auch bei Airbus sind Airbus A320 Bestellungen mit Stückzahlen im dreistelligen Bereich getätigt. Bisher fliegt Lion Air hauptsächlich nur indonesische Inlandsstrecken und nach Singapur, Malaysia, Vietnam, Saudi Arabien.

Thai Lion Air

Bis die Dreamliner der indonesischen Lion Air, wie ebenfalls geplant, auch nach Europa kommen, wird es aber wohl noch etwas dauern. Denn auf der Langstrecke darf diese Airline gar nicht europäische Flughäfen ansteuern. Sie steht in der EU wegen Sicherheitsbedenken auf der Schwarzen Liste der EU und wird als riskant eingestuft. Auch die USA dürfen nicht angeflogen werden. Dies ist bei der Lion Air auch in dem fehlenden Vertrauen in den indonesischen Zertifizierungsprozess für Airlines begründet. Indonesien gehört mit der DR Kongo und Kasachstan zu den Ländern mit den meisten in der EU gesperrten Fluglinien.

Wen es interessiert, der kann sich im Internet unter Bild online und Welt online etc. die Berichte und Reportagen nach Abstürzen, z.B. vor Bali, mit den Überschriften: "Die Horror Bilanz der Lion Air", Piloten auf Drogen, Todes-Crashs, sechs Unfälle bei der Landung seit 2002, Sicherheitsmängel usw. ansehen. Diese jeweils aktuellen Unfall-Berichte kann ich im Rahmen dieses Vorstellungsartikels hier nicht detailliert erläutern.

Fazit: Lion Air und speziell auch die neue Thai Lion Air verfügen über ausgesprochen modernes Fluggerät! Da ist mit der Thai Lion Air vielleicht sogar eine sehr interessante Airline am Entstehen. Auch die Muttergesellschaft wird wohl jetzt darauf achten, sich von dem Negativ-Image frei zu machen und weitere Fehler, negative Berichte und Schlagzeilen zu vermeiden. Solange sie jedoch auf der Schwarzen Liste der EU steht, buchen wir diese Airlines für unsere Kunden nicht! Ferner warten wir erst einmal ab, ob sich die neue Airline im Markt auch bewährt. Bernd Kamjunke


Mini Siam Park

Mein schöner Urlaub (2): Mini Siam Park und Pattaya Floating Market

Ein Reisebericht von Helmut Kremser

Mini Siam Park

Der Mini Siam Park

Nach einem erholsamen Tag am Strand Hat Nang Ram machen wir uns auf den Weg zum Mini Siam Park. Es dauert eine Weile, bis wir den Taxifahrer gefunden haben, der uns für angemessenes Geld (150 BHT) dorthin bringt. Die Taxis, besonders die mit dem Schild auf dem Dach, drehen ja vollkommen an der Uhr. Für die gleiche Tour rufen die 400-500 BHT auf. Will man handeln, winken selbige uninteressiert und unfreundlich ab. Wozu die Autos Taxameter eingebaut haben, weiß nur der Hersteller.

Die Fahrt vom Kreisel an der Naklua zum Ziel in der Sukhumvit Road dauert nur 10 Minuten, bei normalem Straßenverkehr. Leiter des Mini Siam Parks ist Marketing Manager Raveewaan Anutarapong. Eröffnet wurde der Park vor 27 Jahren. Auf einer Fläche von 30 Rai, das sind 48.000 m², sind über 100 Attraktionen in penibel genauem Detail nachgebaut. Wegen der besseren Übersicht wurden die kleinen Kunstwerke in zwei Abteilungen aufgeteilt. Kurz hinter dem Eingang steht der Triumphbogen zur Begrüßung. Dahinter der Eifelturm, der mit seiner Höhe alles überragt. Wir sind im ersten Teil, dem Mini Europe. Die Bezeichnung Mini Europe ist nicht ganz richtig, denn auf diesem Teil des Geländes haben auch die bekanntesten Sehenswürdigkeiten aus den USA, Afrika, Australien, Brasilien, Korea und Kambodscha Platz gefunden. Mit besonderem Interesse betrachten wir den Kölner Dom mit seinen vielen Putten und Schmuckelementen, sowie das mit kleinen Bäumchen eingefasste Schloss Neuschwanstein.

Mini Siam Park



Mini Siam Park

Im hinteren zweiten Teil, dem Mini Siam, sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Thailands zu bewundern. Hier treffen Historie und Neuzeit aufeinander, nur wenige Meter voneinander entfernt. Viele Bauten rufen alte Erinnerungen von früheren Besuchen an Originalstätten wach. Vom Prasat Hin Phimai im Bezirk Nakhon Ratchasima, bis zum Wat Mahathart in Sukhothai, vom Victory Monument und altem Flughafen Don Muang in Bangkok, bis zur Brücke am Kwai. Alle Nachbauten im Kopf zu behalten ist schier unmöglich. Gut, dass der Chip in der Kamera ausreichend ausgelegt ist. Auf dem Rückweg zum Ausgang befindet sich ein klimatisierter Raum. Hier sind Hauben und Masken aus dem Ramakian ausgestellt. Satarud, Phra Bhrot, Ganesh, Hanuman, Mahadeva und viele andere warten hinter Glasvitrinen auf Besucher.

Mini Siam Park

Als generelle Info ist folgendes zu sagen: Bilder, Pläne und Anregungen werden von Architekten mitgebracht, die am jeweiligen Ort waren. Gefertigt wird in einer Halle gleich neben dem Gelände. Obwohl die Werkstatt etwas wüst aussieht, entsteht hier mit Mühe, Geduld und Liebe das, was gerade ansteht. Für den ruhigen Rundgang durch das Gelände sollte man zweieinhalb bis drei Stunden einplanen. Sitzgelegenheiten zum Ausruhen sind ausreichend vorhanden. Gekühlte Getränke werden an zwei Shops verkauft. Der Mini Siam Park darf auf der Ausflugliste einfach nicht fehlen. Bevor wir uns auf den Heimweg begeben, schauen wir noch ein paar Minuten den kleinen Alonsos und Vettels auf der Kartbahn direkt nebenan zu. Wir verkneifen uns die anstrengenden Runden auf dem Kurs. Die Sonne ist über dem Zenit hinaus, es ist recht warm geworden. Zur Rückfahrt nehmen wir ein Baht-Taxi. An der Second Road wechseln wir den Wagen Richtung Kreisel. Gesamtpreis für vier Erwachsene 80 BHT. Geht doch!

Mini Siam Park



Mini Siam Park



Mini Siam Park



Mini Siam Park



Mini Siam Park

Wie Beine Flügel kriegen

Kurze Spaziergänge sollten eigentlich zur Tagesordnung gehören. Ab einer bestimmten Temperatur werden die Schritte aber immer langsamer, das Gesicht immer länger. Der Unmut hält Einzug, bei meiner Madame jedenfalls. Unser Pinguin aber fasst allen Mut zusammen, entsagt ihrem Motto: "ach auf der Liege am Pool ist es ja so schön", und kommt mit. Ok, lange laufen ist nicht, kurze Pausen sind vorprogrammiert. Abweichend von dieser Tatsache gibt es nur eine Ausnahme. Und die geht so: aus den Augenwinkeln beobachtet man während des anstrengenden Marsches die Nasenflügel der Damen. Fangen selbige an, erst langsam, dann stärker zu vibrieren, ist mit absoluter Sicherheit ein Schuh-, Handtaschen- oder Klamottenladen in unmittelbarer Nähe. Das uns allzu sehr bekannte Zeichen "Shopping" pulsiert mit ständig ansteigendem Herzschlag auf der Stirn. Die Augen flattern leicht, aber stetig, ein sicheres Zeichen des unbändigen Willens, einen weiteren Triumphzug zu starten. Nach Ortung der begehrten Objekte fällt der Startschuss zur olympiareifen Disziplin im Schnellgehen der Frauen. Unwiderstehlich, anziehend wie ein Magnet, winkt das Ziel. Ausdauer erfährt eine neue Bedeutung. Die Stoppuhr bleibt bei neuen Rekordzeiten stehen.

Mini Siam Park

Ab jetzt spielt der Faktor Geduld eine ebenso große Rolle, wie die Suche nach einem schattigen Sitzplatz. Widerspruch sinnlos, wenn der Rest des Tages gerettet werden soll. Es ist ja nicht so, dass hier das ganze Urlaubsgeld flöten geht. Es wird lediglich die hohe Kunst der handwerklichen Untersuchung geübt, bei jedem Artikel, bei jedem Kleid, bei jeder Naht. Um diese außergewöhnliche Gabe weiter zu fördern, planen wir den Besuch des Pattaya Floating Markets.

Pattaya Floating Market Eingang

Pattaya Floating Market

Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Ausflugsziel zu kommen. Entweder mit dem Auto, was auf Grund fehlender Parkplätze nicht empfehlenswert ist, oder mit dem Moped. 6 Km ist für den Biker kein Hit. Am günstigsten und einfachsten ist die Benutzung der extra eingerichteten Buslinie "Pattaya Beach Bus - Red Line". Der Preis für die einfache Fahrt beträgt 30 BHT. Aus Bequemlichkeitsgründen bestellen wir wieder den Van eines ansässigen Taxiunternehmers. Mit dieser Firma haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, reeller Preis und vor allem überpünktlich, auch was das Abholen betrifft.

Pattaya Floating Market Imbiss

Bereits am frühen Morgen herrscht an der Kasse reger Betrieb. Zu Anfangszeiten war der Eintritt frei. Heute bezahlen die Besucher 200 BHT. Kleine Anekdote nebenbei: zwischenzeitlich hatte der Floating Market eine Sonderregelung; wenn Thais sich an der Kasse mit ihrer ID-Card anmeldeten, sind zwei Farangs umsonst reingekommen. Schlaue Mädels haben ein privates Geschäft daraus gemacht. Sie haben sich das Eintrittsgeld geben lassen mit dem Vorwand, dass sie sich allein die Mühe machen, an der Kasse anzustehen. Klar, wer steht schon gerne in der Warteschlange. Die Freikarten wurden ausgestellt, die Münze wanderte hingegen in die eigene Tasche. Diese Vorgänge blieben dem Management natürlich nicht lange verborgen, so dass jetzt jeder zur Kasse gebeten wird.

Vor dem Eingang weisen zwei naturgroße Steinelefanten den Weg zur Kasse. Hier herrscht bereits Hochbetrieb. Manager Klaus Jürgen betreut ein koreanisches Filmteam. Er schickt uns Global Marketing Supervisor Wan-Anusorn Juapmee zur Begrüßung. Ein Boot ist für uns reserviert. Die leise Fahrt vorbei an vielen Läden, unter mehreren kleinen Stegen, wo der Kopf eingezogen werden muss, oder an Booten, die köstliche Speisen anbieten, ist eines der Highlights. Angelandet wird am Steg, der direkt zur klimatisierten Halle mit handwerklichen Souvenirs führt, am anderen Ende des Geländes. Auf dem Rundweg sind etwa 130 Pavillons auf Stelzen errichtet worden, die eine Fülle von thailändischen Handwerksprodukten aus vier Regionen anbieten. Die regionalen Küchen sind eine Gaumenfreude. Erfreulich sind auch die Preise, die sich nicht von einem normalen Markt unterscheiden.

Pattaya Floating Market

Im Zentrum des Marktes finden täglich ab 14 Uhr Vorstellungen statt. Tanz- und Musikgruppen, sowie Kleinkünstler zeigen ihr Können und ihre Fertigkeiten. Muay Thai Kämpfe werden nur am Wochenende und an Feiertagen gezeigt. In anderen Räumlichkeiten werden Workshops veranstaltet. Thai-Kochkurse, das Verzieren von Früchten, Ikebana, selbst das Verwandeln eines Stück Seife in eine Blumenblüte kann erlernt werden.

Pattaya Floating Market

Zum Schluss noch eine kurze Verweildauer am kleinen Museum. Elefantengott Ganesha wacht mittig über die aus 200 Jahre altem Teakholz geschnitzten Figuren. Dann wird es Zeit für den Heimweg. Bei einem Besucheransturm von rund 300.000 Gästen im Monat, scheint der Erfolg des schwimmenden Marktes kein Ende zu nehmen. Gäste aus allen Regionen Thailands und dem Ausland verweilen im Schnitt um die 3 Stunden auf dem 130 m² großen ehemaligen Sumpfgelände. Wenn man bedenkt, dass der Markt 2008 eröffnet wurde, ist das eine erstaunliche Leistung.

Liebe Leserinnen und Leser, leider ist der vorhandene Platz schon wieder voll, so dass wir Pattaya erst in der nächsten Ausgabe verlassen und nach Chiang Mai düsen, um den Tanz der Kobra zu erleben. Außerdem verrate ich Euch, wo ihr ein kleines Paradies zur Übernachtung findet.

Pattaya Floating Market



Pattaya Floating Market



Pattaya Floating Market



Pattaya Floating Market



Pattaya Floating Market



Pattaya Floating Market shop



Pattaya Floating Market



Pattaya Floating Market tina



Pattaya Floating Market



Pattaya Floating Market

Shutdown - Der Konflikt in Thailand

Seit Ende Oktober lähmen viele Demonstrationen die Hauptstadt. Auslöser war die Initiative der Ministerpräsidentin für ein Amnestiegesetz. Doch der Konflikt liegt weit tiefer. Das Land ist gespalten. Die Gelben gegen die Roten, neue gegen alte Eliten. Und keine Lösung ist in Sicht. Unsere Texte können nur einen Einblick in die Tiefe des Konfliktes aufzeigen. Eine Eskalation ist leider nicht mehr auszuschliessen. Und der Neu-Wahl-Termin am 2. Februar ist sicher entscheidend.

Bangkok lahmlegen

Protestanführer Suthep Thaugsuban will Bangkok am 13. Januar stilllegen. Stadtweit sollen an stark frequentierten Kreuzungen 20 Bühnen aufgebaut werden. Die Kundgebungen richten sich gegen das "Thaksin-Regime" und für eine Verschiebung der Wahlen zum Parlament, um politische Reformen zu beschließen. In mehreren südlichen Provinzen verhinderten Regierungsgegner weiterhin die Registrierung von Kandidaten für die Wahlbezirke. Deshalb hat die Regierungspartei Pheu Thai die Wahlkommission aufgerufen, den Zeitrahmen für die Eintragung zu verlängern.

50 Länder mit Hinweisen

So werden Thailandreisende aufgerufen, Demonstrationen/Menschenansammlungen in Bangkok zu meiden. Die Deutsche Botschaft empfiehlt weiter, sich über die Reisehinweise und die Medienberichterstattung über aktuelle Entwicklungen informiert zu halten und den Anweisungen von Sicherheitsorganen sowie dem Rat von Reiseveranstaltern Folge zu leisten. Die Botschaft Großbritanniens bezeichnet die Situation als unberechenbar.

Bei einer Umfrage von Suan Dusit Poll haben sich 46% der Befragten für die Neutralität des Militärs ausgesprochen. Über 24% wünschen sich Armee und Regierungsgegner Seite an Seite. Interviewt wurden 1.219 Frauen/Männer landesweit.

Armee hält sich zurück

Armeechef Prayuth Chan-ocha will keine Soldaten gegen Demonstranten einsetzen. Damit reagierte der General auf eine Bitte der geschäftsführenden Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra. Sie hatte das Militär aufgefordert, bei der vom People`s Democratic Reform Committee für den 13. Januar geplanten Massendemos mit dem Ziel, Bangkok stillzulegen, für Ordnung und Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen. Prayuth Chan-ocha verweist auf den kritisierten Einsatz seiner Soldaten während der Unruhen 2010. Soldaten seien anschließend als schlechte Jungs bezeichnet worden, und gegen mehrere wurden Gerichtsverfahren eingeleitet.

Die Militärführung kritisiert zudem den Vorschlag des Nationalen Sicherheitsrats, eine Notstandsverordnung zu erlassen. Das sei mit Blick auf die angekündigten Massendemos notwendig, sagte Generalsekretär Paradorn Pattanatabut vom Sicherheitsrat. Die Armee hingegen will bei Demonstrationen nur unbewaffneten Soldaten zum Schutz von Menschen und Gebäuden einsetzen.

Die Rothemden wollen als Gegengewicht auch auf die Straße gehen, der Regierung den Rücken stärken. Der PDRCs Generalsekretär Suthep Thaugsuban will Bangkok 20 Tage lahm legen. Das wollen die Rothemden verhindern. Ihr Anführer Jatuporn Promphan sagte: "Wir sind bereit. Wir werden friedlich kämpfen."

Berliner Thais demonstrierten vor dem Brandenburger Tor.

Chiang Mai: Rothemden

Etwa 100 Rothemden haben in Chiang Mai Regierungsgegner angegriffen. Fahrzeuge, Motorräder und Fahrräder von Demonstranten wurden mit Wasserflaschen, Steinen, Blumen beworfen. Als mehrere Motorrad- u. Radfahrer auf die Fahrbahn stürzten, schlugen Rothemden auf sie ein. Um die Gruppen zu trennen, zog die Polizeileitung Beamte von mehreren Stationen zusammen. Die Regierungsgegner waren mit dem ehemaligen Bürgermeister Dr. Duangtemduang nach Chiang Mai auf dem Weg zum Dreikönigsdenkmal.

Bürgerkrieg und Putsch?

Heftige Debatten und viele Fragen begleiten den Bangkok Shutdown. Schaffen es das People's Democratic Reform Committee (PDRC) und dessen Generalsekretär Suthep Thaugsuban, Hunderttausende Anhänger zu mobilisieren, um Bangkoks Innenstadt lahm zu legen? Und wie lange werden die Demos anhalten, kommt es womöglich in der Hauptstadt zu einem Versorgungsengpass bei Waren des täglichen Bedarfs? Steht Suthep zu seinem Wort, an den besetzten Hauptverkehrsstraßen und Kreuzungen eine Fahrspur für Rettungswagen, Busse und Transportfahrzeuge mit Lebensmitteln freizuhalten?

20.000 Polizisten und Soldaten sind im Einsatz. Sie schützen den Regierungssitz, den Flughafen Suvarnabhumi, die Zentralen der TV-Anstalten 3, 5, 7. 9. NBT und Thai PBS, das städtische Wasserwerk und den städtischen Stromversorger vor Übergriffen. Die Sicherheitsorgane sind auf Zusammenstöße zwischen Rothemden und Regierungsgegnern vorbereitet. Was aber ist, wenn die Auseinandersetzungen in brutaler Gewalt mit Toten und vielen Verletzten ausarten? Beobachter schliessen landesweit einen Bürgerkrieg nicht aus, den das Militär schlussendlich nur durch einen Putsch beenden könnte.

Ziel der Protestierenden ist, die Regierung zu stürzen und die Parlamentswahlen am 2. Februar zu verhindern. Seit Beginn der Demonstrationen Ende Oktober hat Suthep Thaugsuban immer wieder versprochen, beim nächsten Protest die Regierung zu stürzen und die Shinawatra-Familie aus dem Land zu vertreiben – bisher erfolglos. In einem Interview mit der Zeitung The Nation gab sich Suthep kompromisslos. Er lehnte alle Verhandlungen über ein friedliches Ende der politischen Auseinandersetzungen ab. Er schloss Gewalt nicht aus. Bei DPA heißt es weiter: "Wenn jemand einen Bürgerkrieg anzettelt, sage ich den Leuten, sie sollen nach Hause gehen."

Bangkok nicht kaputt

Am ersten Tag des Shutdowns haben Regierungsgegner Bangkok zwar nicht lahmlegen können, das öffentliche Leben aber stark eingeschränkt. Und die Demonstranten können einen ersten, wenn auch kleinen Erfolg verbuchen. Die Regierung ist bereit, über eine Verschiebung der Neuwahlen zum Parlament zu verhandeln. Suranand Vejjajiva, Generalsekretär der Ministerpräsidentin, will neben der Wahlkommission Parteien, unabhängige Organisationen und das People's Democratic Reform Committee einladen. Doch dessen Generalsekretär Suthep Thaugsuban hat das Angebot bereits abgelehnt: "Ich werde nicht mit der Regierung verhandeln. Wir werden so lange kämpfen, bis die Menschen ihr Ziel politische Reformen erreicht haben."

1 Million betroffen

Vom Bangkok Shutdown sind laut des Fernsehsenders Thai PBS weit über eine Million Menschen direkt betroffen. 680.000 Menschen leben in den vom People's Democratic Reform Committee blockierten Stadtvierteln, rund 440.000 Schüler und Studenten besuchen dort Schulen und Universitäten, und 1,2 Mio. Frauen und Männer haben in den abgeriegelten Bezirken ihren Arbeitsplatz.

Die Vereinigung der Geschäftsleute im Bereich des Ratchaprasong-Bezirks hat eindringlich an die Protestbewegung appelliert, die Kreuzung freizugeben. Die Vereinigung repräsentiert namhafte Einkaufszentren, Geschäfte, Restaurants und Hotels und wies darauf hin, dass die Unternehmer bereits erhebliche Einkommensverluste hatten hinnehmen müssen. 2010, bei den Demos der Rothemden, war die Kreuzung wochenlang besetzt. Nach Angaben der Vereinigung kommen pro Tag 250.000 Touristen in den Ratchaprasong-Bezirk, das Herz der Metropole.

Die Straße kontrollieren

Nach Einschätzung von Marc Saxer, Direktor der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bangkok, bewegt sich der politische Konflikt auf ein Szenario zu, in dem es immer schwerer wird, einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Der DPA sagte Saxer weiter: Suthep und seine Leute provozieren bewusst Chaos. Straßenhändler, Taxifahrer, Verkäufer, die kein Geld verdienen können, wenn Bangkok lahmgelegt ist, könnten in ihrer Wut leicht gegen die Demonstranten losziehen. Wenn man die Kontrolle an die Straße abgibt, wird es gefährlich. Die Friedrich-Ebert-Stiftung fördert weltweit die Demokratie und Entwicklung, will zu Frieden und Sicherheit beitragen, gestaltet Globalisierung sozial.

Suthep droht weiter

Die Regierungsgegner in Bangkok marschieren weiter, die Regierung bleibt im Amt. Ein Kompromiss ist nicht in Sicht. Die Strategie des Protestanführers: Eskalation. Nach Tagen friedlicher Massendemonstrationen gegen die Regierung von Thailand hat der Hauptwidersacher von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra eine Eskalation angedroht. Diese lehnte aber den Rücktritt erneut ab. Ein Kompromiss war nicht in Sicht. Die Armee zeigte sich zufrieden, dass die Proteste bisher friedlich verlaufen waren. Die Tourismusbehörde blieb dabei, dass Bangkok ohne Probleme bereist werden könne. Zahlreiche Botschaften haben Landsleute aufgerufen, Menschenansammlungen in Bangkok zu meiden.

Übernehme die Führung

"Die Regierungsgebäude werden alle abgeriegelt, ich übernehme die Führung", rief der Anführer der Demonstranten, Suthep Thaugsuban, unter dem Jubel von Anhängern an einer der besetzten Strassenkreuzungen. "Wir werden bei den Kabinettsmitgliedern zu Hause den Strom und das Wasser abdrehen." An anderer Stelle drohte er, die Regierungschefin und Minister als Geiseln zu nehmen, berichtete der staatliche Rundfunk MCOT. Suthep wirft der Regierung und Yinglucks Familie Selbstbereicherung und Untergrabung der demokratischen Institutionen vor. Er verlangt ihren Rücktritt und eine Verschiebung der Wahlen. Der Clan hat seit 2001 alle Wahlen gewonnen.

"Wir verdienen faire und freie Wahlen, die den wahren Willen des Volkes hervorbringen. Deshalb brauchen wir vor Wahlen Reformen", sagte Suthep. Internationale Beobachter hatten die letzten Wahlen im Sommer 2011 als weitgehend frei und fair beurteilt. Suthep wirft der Regierung aber vor, Stimmen gekauft zu haben. Bei einer baldigen Neuwahl deuten Umfragen auf einen erneuten Sieg Yinglucks hin.

Ich bleibe im Amt

Yingluck wies Rücktrittsforderungen erneut zurück. "Ich bleibe im Amt, um das demokratische System hochzuhalten, das dem thailändischen Volk gehört", schrieb sie auf ihrer Facebook-Seite. Dabei soll sie angeblich zum Rücktritt bereit gewesen sein, wie die Zeitung The Nation berichtete. Ihr Bruder, Ex-Regierungschef Thaksin Shinawatra, der im Exil lebt und von dort die Regierungspartei steuert, habe sie davon abgehalten, meldete die regierungskritische Zeitung unter Berufung auf nicht genannte Quellen innerhalb der Regierungspartei.

80% wollen wählen

Eine Umfrage von Bangkok Poll hat zum Ergebnis, dass 80% der Befragten sagten, dass sie am 2. Februar von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen wollen, vorausgesetzt, die Wahlen werden nicht verschoben. Der Großteil der Umfrageteilnehmer lehnt darüber hinaus einen Putsch ab, selbst wenn die Proteste in Gewalt umschlagen würden. An der Umfrage nahmen landesweit 1.018 Personen ab 18 Jahren teil. Die Frage, ob die Wahlen am 2. Februar durchgeführt werden sollen, bejahten 79,6%, 28,1% sagten, dass den Wahlen nationale Reformen vorausgehen sollten und 20,4% forderten eine Verschiebung des Wahltermins. Die Frage, ob die politischen Unruhen eine Auswirkung auf ihre Entscheidung haben, wählen zu gehen, bejahten 52,6%. Innerhalb dieser Gruppe sagten 34,3%, dass sie erst die politischen Geschehnisse abwarten würden, um dann zu entscheiden, an der Wahl teilzunehmen. 18,3% sagten, dass die politischen Unruhen sie davon abhalten würden, wählen zu gehen.

Muslime sind empört

Das Sheikhul Islam Office (SIO) kritisiert scharf das Verhalten von Demonstranten, die sich vor einer Moschee im Bezirk Palian versammelt hatten und Gläubige bei der Ausübung ihrer religiösen Riten störten. "Eine Moschee ist für Muslime ein heiliger Ort der Verehrung", mahnt die Organisation in der Zeitung Bangkok Post. "Es ist ein Ort des Friedens, der außerhalb eines jeden politischen Konflikts stehen sollte." Kürzlich zogen über 300 Regierungsgegner zu der Moschee und befahlen der Islamic Ismailiyah Foundation ihre Schule zu schließen, damit sich ihre Mitglieder den Protesten anschließen können. Viele Muslime fanden sich zu dem Zeitpunkt im Gebet. Einige Demonstranten waren stark alkoholisiert, andere feuerten Pistolenschüsse in die Luft.

Rothemden für Wahlen

Die regierungsbefürwortende Rothemden-Bewegung hat angekündigt, in mehreren Provinzen Großdemonstrationen für die Durchführung der Wahlen am 2. Februar abzuhalten. Tida Tawornseth, Vorsitzende der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD) informierte die Medien über die geplanten Proteste, nachdem einige der 5 Kommissionsmitglieder der Wahlkommission das Verfassungsgericht riefen, um über eine Verschiebung des Wahltermins zu entscheiden. Khun Tida befürchtet, dass das Verfassungsgericht eher zugunsten der Regierungsgegner entscheiden werde.

Ausnahmezustand

Die Regierung greift langsam gegen die Demonstranten durch. Sie verschärft den Ausnahmezustand. Die Regierungsgegner drohen mit Widerstand. Ob es Wahlen gibt, ist fraglich. Gut eine Woche vor den geplanten Wahlen will die unter Druck stehende Regierung den Ausnahmezustand in Bangkok und Umgebung verschärfen. So sollen Demonstrationen an bestimmten Orten verboten werden, sagte der zuständige Minister Chalerm Yoobamrung nach Angaben des Senders PBS. Kurz zuvor hatte die Regierung erneut einen Dialog mit den Regierungsgegnern angeboten, die seit Wochen gegen sie demonstrieren. Doch schließt die Protestführung jeden Dialog aus.


RA Bümlein informiert:

Fragen rund um Eheschließung und Ehegattennachzug - Teil 4

Die wichtigste Etappe ist nun geschafft, das Visum ist erteilt und die thailändische Verlobte oder Ehefrau ist nach Deutschland eingereist. Sollte es sich um ein Visum zur Eheschließung handeln, muss diese nun durchgeführt werden, bevor man sich wegen Erteilung der Aufenthaltserlaubnis an die zuständige Ausländerbehörde wenden kann. Hierfür muss die thailändische Partnerin außerdem zur Wohnadresse des deutschen Verlobten oder Ehegatten angemeldet werden. Mit der Meldebescheinigung und der Heiratsurkunde müssen Sie sich dann um einen Termin bei der zuständigen Ausländerbehörde bemühen. Wir empfehlen, diese Dokumente mit einem kurzen Anschreiben an die Ausländerbehörde zu schicken. Sie erhalten dann eine Einladung, in der ggf. noch weitere vorzulegende Dokumente aufgeführt sind. In Berlin erfolgt die Terminvergabe online.

Die Aufenthaltserlaubnis auf Grund der Ehe mit einem deutschen Staatsbürger wird - abhängig von dem Bundesland, in dem Sie wohnen - zunächst für ein bzw. für drei Jahre erteilt. Bei der Ausländerbehörde Berlin z.B. wird der Titel zunächst für ein Jahr erteilt mit der Auflage, in diesem Zeitraum am obligatorischen Integrationskurs teilzunehmen. In anderen Bundesländern wird die Bestätigung der erfolgreichen Teilnahme am Integrationskurs erst nach drei Jahren verlangt und die Aufenthaltserlaubnis dementsprechend zunächst für diesen Zeitraum erteilt. Die Dauer der Ersterteilung ist dagegen nicht vom Einkommen des deutschen Ehegatten abhängig. Theoretisch können beide Eheleute Leistungen nach dem SBG II - auch als HARTZ IV bekannt - beziehen, ohne Nachteile für den Aufenthalt der thailändischen Ehefrau befürchten zu müssen.

Bei der Verlängerung des Aufenthaltstitels nach ein bzw. drei Jahren muss dann die erfolgreiche Teilnahme am Integrationskurs nachgewiesen werden. Sollte eine entsprechende Teilnahmebestätigung nicht vorgelegt werden können, stellt die zuständige Ausländerbehörde zunächst eine sog. Fiktionsbescheinigung aus, die so lange verlängert wird, bis der Integrationskurs erfolgreich abgeschlossen wurde. Wenn die Teilnahmebestätigung längerfristig nicht vorgelegt werden kann, muss man nicht mit einer zwangsweisen Aufenthaltsbeendigung rechnen, es ist jedoch in jedem Fall zu einer schnellen Absolvierung des Integrationskurses zu raten.

Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeit wichtig, nach drei Jahren ein eigenständiges, von der ehelichen Lebensgemeinschaft mit dem deutschen Ehegatten unabhängiges Aufenthaltsrecht in Deutschland zu erlangen. Denn dieses Recht wird nur gewährt, wenn man die deutsche Sprache in ausreichendem Maße beherrscht und seinen Lebensunterhalt eigenständig sichern kann.

Folgendes ist zu beachten: sobald man sich von dem deutschen Ehepartner trennt, muss man dies der Ausländerbehörde mitteilen, man hat eine sog. Informationspflicht. Unterlässt man die Mitteilung, begeht man eine Ordnungswidrigkeit und muss ein Bußgeld zahlen. Nachdem man die Trennung mitgeteilt hat, wird man zur Ausländerbehörde eingeladen und erhält zunächst für ein Jahr den eigenständigen Aufenthaltstitel, ohne dass man hierfür irgendwelche Voraussetzungen wie genügendes Einkommen oder Deutschkenntnisse erfüllen muss. Wichtig ist aber, dass man nach Ablauf dieses sog. Schonjahres die Voraussetzungen für die weitere Verlängerung des Aufenthaltstitels in Form von ausreichendem eigenen Einkommen und ausreichender Kenntnis der deutschen Sprache erfüllen muss. Ist dies nicht der Fall, erhält man für maximal ein weiteres Jahr die oben bereits erwähnte Fiktionsbescheinigung. Sind dann immer noch keine Deutschkenntnisse und kein ausreichendes Einkommen vorhanden, wird der Aufenthaltstitel nicht weiter verlängert und man muss Deutschland wieder verlassen.

In der nächsten Ausgabe wird erklärt, welche Voraussetzungen für den unbefristeten Aufenthaltstitel bzw. die Einbürgerung erfüllt sein müssen.

Bümlein Rechtsanwaltskanzlei am Kurfürstendamm 157
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Telefon: 88 71 18-0,
Durchwahl für Thailänder: 88 71 18-113


Die Geschichte Siams und Thailands von 1932 bis heute (3)

Vom Jahr 1933 bis zur Machtübernahme von Phibulsongkhram im Jahr 1938

Das Jahr 1933 war nicht nur ein bewegtes Jahr in Deutschland, auch in Thailand überschlugen sich die Ereignisse. Am 01. April 1933 mußte der erste Ministerpräsident von Siam, Phraya Manopakorn Nititada, (siehe hierzu auch unsere Serie: Bekannte Thai, die aus Thailand geflohen sind - Teil 3, FARANG 11/2008) die Volksversammlung auflösen.

Mit Notstandsgesetzen wurden Teile der Verfassung, die Legislative und Judikative betreffend, außer Kraft gesetzt. Der "Anti-Kommunismus-Akt" wurde am 02. April in Kraft gesetzt, er erlaubte es der Regierung durch die Polizei willkürlich Personen ohne Gerichtsverhandlung festzusetzen, die im Verdacht standen Kommunisten zu sein. Die Volkspartei wurde aufgelöst, das Zentralkommittee der Kommunistischen Partei Siams wurde verhaftet, viele Vietnamesen, die im Verdacht standen Kommunisten zu sein, gingen ebenfalls in Haft. Viele linksgerichtete Zeitungen und Publikationen wurden ebenfalls unterdrückt. Dies alles als Reaktion auf das sogenannte Yellow Cover Dossier, in dem Dr. Pridi Phanomyong (Gründungsmitglied der Volkspartei, über ihn siehe auch unsere Serie: Bekannte Thai, die ins Exil gegangen sind - Teil 2, FARANG 10/2008) erhebliche Änderungen in Siam anmahnte (siehe auch hierzu Teil 2 unserer Serie). Am 12. April musste Pridi ins Exil nach Frankreich gehen. Dieses Ereignis wird in Thailand der "Stille Coup" genannt und wird von den Thai-Historikern als der erste Coup betrachtet, in dem das Militär eine maßgebliche Rolle beim Sturz einer legitimen Regierung spielte.

Prinz Ananda Mahidol wurde der neue König

Am 15. Juni trat Armee Colonel Phraya Phahol Pholphayuhasena (oder Phot Phahonyothin) als Mitglied der Volkspartei von seinem Amt als Staatsminister zurück, Gesundheitsgründe angebend. In Wahrheit wollten er sowie der Marinekommandeur Luang Supphachalasai mit der Hilfe von jungen Armeeoffizieren die Regierung von Phraya Manopakorn Nititada stürzen. Er hatte die Unterstützung der Armee, der Marine, der zivilen Fraktion der Volkspartei und der Mehrheit der Bevölkerung von Bangkok.

Am 20. Juni besetzten Phraya Phahol und Luang Supphachalasai das Gebäude der Nationalversammlung (Ananta Samakhom Thronhalle, sie wurde bis 1974 als Nationalversammlungsgebäude benutzt) und proklamierten sich beide als legitime Regierung. Sie erklärten, daß die alte Regierung die Versammlung widerrechtlich aufgelöst hätte und sie die Verfassung wiederherstellen wollen, die die alte Regierung zu Teilen suspendiert hatte. Phraya Phahol ernannte sich selbst zum 2. Ministerpräsidenten von Siam und den Kampfgefährten Supphachalasai zum Staatsminister. Er stellte sofort die Volksversammlung wieder her und ernannte einen Sprecher, der dem König in seiner Sommerresidenz die Gründe für den Umsturz mitteilen sollten. Der König akzeptierte die Gründe, begnadigte Pridi und rief ihn aus dem Exil aus Frankreich zurück.

Der Widerstand gegen den Umsturz war nur gering und verschwand auch schnell, als Phraya Manopakorn Nititada zurücktrat und mit der Eisenbahn ins Exil nach Penang (Malaysia) ging, wo er 1948 starb. Andere Unterstützer des ehemaligen Premiers, wie z.B. Phraya Songsuradet (der Name wird uns im Jahr 1939 noch einmal begegnen),

Phraya Ritthi Akhaney und Phra Prasan Pithayaut wurden politisch von den neuen Machthabern kaltgestellt.

Dieser Coup leitete nunmehr ein diktatorisches Regime in Siam ein, das viel schlimmer als die vorherige Regierung war. Pridi Phanomyong kehrte am 29. September 1933 nach Siam zurück. Er kehrte jedoch erst später in die Politik zurück (wir werden seinen weiteren Weg noch aufmerksam verfolgen, denn er sollte einer der wichtigsten Politiker Siams/Thailands werden!), aber der schlimme Ruf "ein Kommunist zu sein", blieb zeitlebens an ihm haften.

Die Rolle des Königs bei diesem Putsch blieb undurchsichtig und möglicherweise lagen in dieser undurchsichtigen Rolle auch Gründe für die in der letzten Folge behandelte Boworadet Rebellion begründet, die auch noch im Jahr 1933 stattfand.

Von seinem Aufenthaltsort London, in dem er wegen einer medizinisch notwendigen Behandlung war, schrieb König Prajadhipok ein Ultimatum an die Regierung, daß er nur nach Siam zurückkehren würde, wenn im Gegenzug einige Veränderungen an der Verfassung vorgenommen werden. Dieses schloß das Recht ein, die Hälfte der Legislative auszusuchen, die Kontrolle über das königliche Budget zu erhalten sowie die Macht eines Vetos (lat.: ich verbiete), das nur durch eine 3/4-Mehrheit der Legislative überstimmt werden konnte. Der König verlangte auch das Recht, in Kapitalverbrechen urteilen zu können, insbesondere in den Fällen von Rebellion.

In jenen Tagen berichtete die Zeitung New York Times auch, daß der König gedroht hätte, Besitztümer aus dem Besitz des Königshauses zu verkaufen, u.a. Land, Paläste aber insbesondere den Smaragdbuddha! Die Regierung wies dieses Ultimatum scharf zurück, und König RAMA VII. musste schließlich am 02. März 1935 abdanken.

Die Regierung wählte dann den jungen Prinzen Ananda Mahidol zum neuen König, einen Prinzen der jedoch zur Ausbildung in der Schweiz weilte. Zum ersten Mal in der Geschichte Siams war das Land ohne einen Monarchen, der im Land war und dies sollte sich auch in den nächsten 15 Jahren nicht ändern!

In seiner Abdankungsrede beschuldigte König Prajadhipok die Regierung, keine Achtung vor demokratischen Prinzipien zu haben, Methoden in der Verwaltung anzuwenden, die nicht vereinbar mit individueller Freiheit und den Prinzipien des Rechts wären, in einer autokratischen Art und Weise zu regieren und die Leute nicht wirklich an den Angelegenheiten Siams zu beteiligen. Der König war ein idealistischer Demokrat und er hatte wahrlich Grund sich zu beklagen. Das Exekutivkommittee und das Kabinett schienen nicht bereit zu sein, eine Atmosphäre für Debatten zu entwickeln oder sich von den Empfehlungen der Volksversammlung leiten zu lassen. Im Jahr 1934 kam ein neues Pressegesetz zur Anwendung, in dem jegliche Publikation verboten wurde, die schädlich für die öffentliche Ordnung sei oder die geeignet sei, die Moral zu untergraben. Dieses neue Gesetz wurde strikt durchgesetzt. Alle Publikationen sowie sämtliche Ansprachen im Radio mussten vorab einem Zensor vorgelegt werden.

Die Reaktion auf die Abdankung des Königs war sehr verhalten, denn jedermann fürchtete was nun kommen würde. Die Regierung enthielt sich jeglicher Erklärung zu den Gründen der Abdankung des Königs, wohl wissend, daß dies weitere Unsicherheiten und möglicherweise auch Aufruhr provoziert hätte. Die Gegner der Regierung fühlten sich vom König verraten und verlassen, denn ihrer Meinung nach wäre der König die einzige Person gewesen, die den "Promoters" hätte entgegentreten können.

Eigentlich war nun der Absolutismus des Königs durch einen Absolutismus der Volkspartei ersetzt worden, und es zeichnete sich immer mehr ab, daß das Militär nunmehr der endgültige Schiedsrichter in den kommenden Auseinandersetzungen werden würde. Sogar Pridi, der an sich der idealistischte Vertreter eines neuen Staates in der Vorläufigen Verfassung war, hatte gerade in dieser auch klargemacht, daß der Einparteienstaat mitnichten eine Kopie der westlichen Demokratien war, die er ja gerade für so vorbildlich hielt.

Nachdem nun alle internen Kritiker zum Schweigen gebracht worden waren, musste die neue Regierung nun beweisen, daß sie politisch handlungsfähig war. Es wurden auch gleich Reformen energisch in Angriff genommen, so wurde die Währung aus dem Goldstandard herausgenommen zur Erholung des Handels. Die Ausgaben im Bildungswesen wurden vervierfacht, dabei wurde die Analphabetenquote signifikant gesenkt! Die Thammasat Universität wurde auf die Initiative Pridis als Alternative zur mehr elitären Chulalongkorn Universität gegründet. Ebenfalls eingeführt wurde die allgemeine Schulpflicht. Erheblich ausgeweitet wurden die Ausgaben für das Militär, ein eindeutiges Indiz für die zunehmende Bedeutung des Militärs. In den Jahren von 1934 bis 1940 wurden die Armee, die Marine und die Luftwaffe so stark modernisiert wie nie zuvor.

Allerdings kam es im Jahr 1937 zu einem großen Skandal, als bekannt wurde, daß ein Großteil des königlichen Landbesitzes an höhere Beamte der neuen Regierung zu Marktpreisen weit unter dem tatsächlichen Wert verkauft worden war.

Die Regierungszeiten von General Phraya Phahon Phonphayuhasena (Phot Phahonyothin), der im Jahr 1903 an der Preußischen Hauptkadettenanstalt in Berlin-Lichterfelde studiert hatte und dabei ein Klassenkamerad von Hermann Göring gewesen war(!), waren dadurch gekennzeichnet, daß sein Kabinett sehr gespalten war. Zum starken Mann entwickelte sich sehr schnell der Verteidigungsminister, der immer mehr Macht bekam. Luang Phibulsongkhram sollte sich schnell zum gefährlichsten Rivalen von Phraya Phahon entwickeln.

Die ersten direkten demokratischen Wahlen für die Hälfte der Volksversammlung fanden am 07.11.1937 statt, obwohl politische Parteien noch immer verboten waren, dabei hatten die Frauen das Recht zu wählen und gewählt zu werden, ein Recht das in manchen so aufgeklärten Ländern erst sehr viel später kam! Der schon erwähnte Skandal des Jahres 1937 sowie die nicht mehr vorhandene Mehrheit nach den Wahlen vom November untergruben seine Stellung sehr stark. Nach Auseinandersetzungen über das Budget im Jahr 1938 musste die Regierung im September des Jahres zurücktreten. Bei den Wahlen im Dezember 1938 wurde Luang Phibulsongkhram nun der dritte Premierminister von Thailand (zu seiner Person siehe auch unsere Serie: Bekannte Thai, die aus Thailand geflohen sind, Teil 1, FARANG Heft 9/2008).

Als Phraya Phahon im Februar 1947 im Alter von 59 Jahren an einen Gehirnschlag starb, hatte seine Familie, trotz seiner Posten kein Geld für eine würdige Beerdigung und nur durch eine Zuwendung von seinem früheren Schützling Phibulsongkhram konnte er würdig beerdigt werden. Die Thanon Phahonyothin, die von Bangkok bis an die burmesische Grenze verläuft und die früher den Namen Thanon Prachathipathai trug und mit Befehl von Phibulsongkhram umbenannt wurde, erinnert an den zweiten Ministerpräsidenten von Siam, genau wie ein Hospital in der Provinz Kanchanaburi.

In der nächsten Folge werden wir uns mit der Ära Phibulsonggram beschäftigen, die die Jahre vor dem 2. Weltkrieg und wesentliche Teile des 2. Weltkriegs beinhalten werden. Dr. Volker Wangemann


Neu: Pibous Thai Spa in Warnemünde

Hallo Mathias,
wir hatten am 16.01.2014 in Rostock den Abt des Wat Buddharama aus Berlin Marzahn zu Gast. Meine Frau Neerahnut und mich siehst Du auf dem Foto rechts oben in der Mitte. Neerahnut (ihr Spitzname lautet Pibou) ist vor 14 Monaten zu mir nach Rostock gezogen. Vorher hat sie lange in Berlin gelebt, und wir haben viele Ausgaben des FARANG mit Bildern von ihr. Ich dachte, vielleicht interessiert Dich diese unsere Geschichte.

Weder unsere Wohnung noch ihr Geschäft in Warnemünde waren in einer Zeremonie geweiht worden. Eine Freundin von Neerahnut erzählte von ihrem Kontakt zu dem Mönch, der auf den Fotos zu sehen ist. Auch die Freundin Piratt hat einen Massagesalon hier im Norden, genauer gesagt in Bad Doberan. Bei einer anderen Freundin jährte sich der Todestag der Mutter, so dass auch ein wichtiger Tempelbesuch vorgesehen war.

Wegen des Besuches des Mönches konnte der Weg nach Berlin gespart werden und dafür eine Feier mit Freunden Zuhause abgehalten werden.

Doch jetzt der Reihe nach:

Am 15.01. kam der Mönch abends auf dem Bahnhof an. Der Mann von Miau, die im Spa im Hotel Warnemünder Hof eine Thaimassage führt, holte ihn ab. Wir sind dann abends dazugestoßen, um alles für den kommenden Tag abzusprechen. Der Mönch übernachtete in einer nahegelegenen Pension. Am kommenden Morgen, meine Frau bereitete das Essen für die Feier vor, sollte ich den Mönch um 9 Uhr von der Gedenkfeier für Miaus verstorbene Mutter abholen. In Thaizeit gemessen lief alles planmäßig. Um 10.30 Uhr kamen wir los. Es war eine sehr kurzweilige Fahrt von 30 Minuten. Wir unterhielten uns über sein Studium in Thailand und ich war erstaunt wie normal wir uns unterhalten konnten.

Zuhause erwarteten uns thailändische Frauen, die von der Zeremonie erfahren haben. Keine kam mit leeren Händen, und wir hatten eine schöne Feier. Natürlich musste sich unser Gast erst einmal stärken. Anschließend wurde dann die Zeremonie abgehalten, die ungefähr eine halbe Stunde dauerte. Nachdem dann alle Räume der Wohnung gesegnet waren, gingen wir hinaus um auch dem gesamten Haus Glück zu wünschen. Das Blattgold über der Tür hat bisher gehalten. Dann aßen die anderen Gäste. Es wurde dabei auch viel gelacht.

Nach dem Essen saß der Mönch auf der Wohnzimmercouch, und die Frauen knieten und hörten seinen Erzählungen zu. Als Farang durfte ich neben ihm auf der Couch sitzen. Ein netter Mönch.





Wir sind dann zur Thaimassage meiner Frau gefahren um auch dieser mit einer Zeremonie Glück zu bringen. Anschließend wurde auch hier Blattgold über der Tür angebracht.

Dann ging es nach Bad Doberan, zur Zeremonie in der Massage von Piratt. Es kamen wieder Gäste dazu. Einige waren morgens schon bei Miau, andere kamen mit uns dazu. Und auch Pairat aus Bad Doberan war dabei. Ihr Ehemann ist ein bekannter Sternekoch, dem es jetzt gesundheitlich nicht gut geht. Also ging es dann noch ins Haus von Pairat, um ihrem Mann mit einer kleinen Zeremonie Glück und Genesung zu bringen.

Die Zeit der Abfahrt des Zuges nach Berlin rückte näher, aber für einen Zwischenstopp in Lütten Klein musste es noch reichen, um auch hier einer kleinen Thaimassage Glück zu wünschen. Zwischendurch haben wir uns viel unterhalten. Auf dem Bahnhof tranken wir einen Kaffee und verabschiedeten uns.

Die vielen Geschenke blieben bei uns. Wir sollen ihn zum Songkran in Berlin besuchen und dann alles mitbringen. Das werden wir dann sicher mit einem Besuch im Butterfly verbinden. Klaus hat sicher noch ein Fläschchen stehen.

Liebe Grüße aus Rostock von Pibou und Detlef

THAI SPA
Traditionelle Thaimassage
im Kurhaus Warnemünde
Kurhausstraße 18
18119 Warnemünde
Tel. 0381 - 77 87 27 44
Mobil 0176 - 83 17 81 26
www.thaimassage-kurhaus-warnemünde.de



Frankys Thailand-Reise in 2013/14

Ein Reisebericht von Franky Kuchenbecker

Vor der Reise nutzten wir die dunklen Monate November und Dezember für einen Hausbau. So entsteht auf unserem Kanucamp ein neues Eingangsgebäude mit einem Massageshop. Kurz vor Weihnachten war das Dach darauf und wir konnten endlich reisen.

Wir flogen mit Air Berlin über Abu Dhabi nach Bangkok. Der Flug dauerte incl. Pause 17 Stunden, das war anstrengend. Gut, dass wir die Reise schon im Sommer gebucht hatten. Kurz vor Reiseantritt wäre, trotz der Unruhen in Thailand, der Flugpreis doppelt so teuer gewesen. Angekommen auf dem Flughafen in Bangkok, genehmigte ich mir als erstes mein geliebtes und lang vermisstes thailändisches Bier (Marke Singha). Von den Unruhen und Demonstrationen bemerkten wir gar nichts.

Mit einem Leihwagen fuhren wir die 350 Kilometer nach Ban Pampa, unserem thailändischen Heim im Isaan bei Buri Ram. Am 24. Dezember kamen wir um 5 Uhr morgens an. Hier herrschte thailändischer Winter, und es war sehr kalt (13 Grad). An Duschen vor dem Schlafen war nicht zu denken, das Wasser war eiskalt. Warmwasser haben wir dort nicht, und eigentlich benötigt man in diesen Tropenzonen auch keines.

Am folgenden Tag schien die Sonne, und die Luft erwärmte sich auf angenehme Temperaturen. Aber der Strom war wegen Baumaßnahmen abgeschaltet, und die im vergangenen Jahr installierte Pumpe konnte deshalb kein Wasser fördern. Dennoch war Duschen oder so etwas Ähnliches möglich. Im Freien mit Schöpfkelle und Wasser aus einer Zisterne ist sowieso angenehmer.

Am nächsten Morgen inspizierte ich unser Anwesen. Einige Bäume, die ich einst pflanzte, waren vertrocknet. Anscheinend gab es nicht sehr viel Niederschlag während der Regenzeit. Wenigstens die Bananenstauden waren gut gewachsen. Im Fischteich hatte sich auch nur wenig Wasser gesammelt. Hoffentlich trocknet mein "Pool" eines Tages nicht ganz aus!

Der Großvater frönte weiterhin seinem Hobby, der Kampfhahnzucht, und die Großmutter kochte wie eh und je in ihrer Freiluftküche. Bald besuchten wir Freunde und Verwandte. Das Geschenke verteilen erinnerte mich an DDR-Zeiten als Onkel und Tanten aus dem Westen zu Besuch kamen. Für befreundete Farangs brachten wir holländischen Käse mit, und die Kinder bekamen Schokolade. Die Familie freute sich über Bekleidung.

Hahnenkampf

Unser Freund Thomas war seit Anfang Dezember in Thailand. Er wird insgesamt zwei Monate bleiben. Mit Partnerin Wan und Sohn Timmi besuchten sie Phuket, Thailands Norden und Bangkok. Aber die Großstadt ist nichts für Thomas. Während Wan bei ihrer Verwandtschaft in der Hauptstadt verweilte, kam Thomas heraus zu uns aufs Land. Gemeinsam besuchten wir andere Farangs und eine Hahnenkampfveranstaltung.

Hahnenkampf ist in Thailand eine jahrhundertalte und beliebte Tradition. In Mittelamerika war ich schon einmal bei solch einem Spektakel dabei. Dort ging es bestialisch blutig zu. Den Tieren wurden zusätzlich rasierklingenscharfe Messer an die Sporen angelegt. Das Blut spritzte beim Kampf nur so. Das endete dann oft tödlich für ein Tier, und so manch ein Dominikaner verspielte dabei Haus und Hof. Der Genuss von Zuckerrohrschnaps beschleunigte dies.

Mit solcher Vorahnung fuhren wir also dort hin. Viele Männer waren schon da. Hier aber bereitete man die Tiere sorgsam auf den Kampf vor. Damit die Verletzungsgefahr nicht groß ist, wurden um die Beine Bändchen gewickelt. Ein Kampf endete nach 20 Minuten. Gewertet wurden Treffer wie beim Boxen. Dass ein Tier durch K.O. unterliegt, sahen wir nicht. Wetten wurden auch abgeschlossen, aber der höchste Betrag, den ich vernahm, lag bei 20 Euro.





Unerwartete Massage

Zum Jahresende luden wir Freunde und Verwandte zu einer "Eisbeinparty" ein. Wir hatten viel zu erzählen, und bei den kühlen Temperaturen schmeckte das Essen besonders gut. Silvester feierten wir bei Life Musik in einem großen Restaurant. Thomas war überrascht, was ihm dort auf der Toilette widerfuhr: Während seines Geschäfts am PP-Becken bekam er plötzlich von hinten eine Nackenmassage. Dies ist in Thailand auf solchen Veranstaltungen durchaus üblich. Manchmal bekommt man auch ein warmes, feuchtes Tuch in den Nacken gelegt. Aber Thomas kannte so etwas noch nicht. Erschrocken schaute er sich um und sah einen vermeintlichen Ladyboy, der, wie er vermutete, ihn anmachen wollte. Wütend beschimpfte er den jungen Mann und befahl ihm, dies sein zu lassen. Als Thomas dann aufgeregt von der Toilette zurückkehrte und von seiner Begegnung berichtete, beruhigte ich ihn und sagte, dass dies ganz normal in Thailand sei. Als ich dann zur Toilette ging, massierte man mich nicht. Vermutlich waren die Massagemänner verschreckt, so dass sie dies bei den Farangs nicht mehr wagten.

Im neuen Jahr fuhren wir noch für einige Tage ans Meer. Irgendwann möchten wir uns dort häuslich niederlassen. Wo genau, wissen wir noch nicht. Aber es soll die Gegend um Chanthaburi sein. Die Landschaft ist dort schöner und das Klima besser als im Isaan. Es regnet sogar in der Trockenzeit ab und zu und die Regenzeit ist nicht so lang. Hügelige Obstplantagen und Ananasfelder prägen das Bild. Die Strände und Inseln laden zum Baden ein. Von Bangkok ist man mit dem Bus in ca. 4 Stunden dort.

Unsere Autofahrt dauerte 7 Stunden. In der Stadt Chanthaburi kamen Thomas, Wan und Sohn Timmi hinzu. Sie reisten von Bangkok mit dem Bus an. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir den Chao-Lao-Beach. Weil Hauptsaison war, hatte Wan Übernachtungen per Internet gebucht. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen. Es gibt dort viele preiswerte Bungalowanlagen. Der Strand ist lang und sauber, aber Farangs kommen eher selten dorthin. Größere Gruppen, wie thailändische Schulklassen, sieht man oft. Ansonsten ist hier nicht viel los.

Viele Grundstücke stehen zum Verkauf, und die Preise sind o.k. Am nächsten Tag fuhren wir die Küste entlang, über Berge und an Flussmündungen vorbei, bis zu einem weiteren Strand - zum Laem-Saeng-Beach. Vermutlich wegen der vielen Krabbenfarmen in der Umgebung war das Wasser hier trüb. In einem Delphinarium besuchten wir eine der Vorführungen.

Weiter ging die Reise in Richtung Ao Tam Machat Pier. Von dort gelangt man per Fähre zur Insel Ko Chang, und dort wollte ich gerne wieder einmal hin. In meiner Bagpacker Zeit war ich oft und gerne dort. Damals hatte ich immer ein kleines Zelt dabei, für den Fall, dass ich kein Zimmer bekäme.

Vorher schauten wir aber noch, ob es am Festland weitere schöne Strände gibt. Und tatsächlich, 6 km vor dem Fährhafen fanden wir eine schöne, von Felsen umgebene Bucht. Sie heißt Ao Tank Hu. Palmen säumten einen feinsandigen Strand. Mit 3 Restaurants und 2 Verkaufsläden war es hier ruhig und beschaulich. Ab und zu kam ein Songthaeo aus der Stadt Trat vorbei, das auch den Fährhafen ansteuert. Aber von viel Tourismus kann hier keine Rede sein. Es gab einige neue Bungalows in Strandnähe. Hier konnten wir preiswert übernachten.

Einen Tag später setzten wir über zur Insel Ko Chang. Mann, war da was los! Viele Touristen waren dort. So gut wie alle Resorts waren ausgebucht. Selbst für alte, heruntergekommene Hütten verlangte man überdimensionale Preise. Hier wollten wir nicht bleiben. Noch am selben Tag fuhren wir zurück zum Chao-Lao-Beach. Einen Tag später traten wir unsere Rückreise an. Thomas blieb mit seiner Familie noch eine Woche dort.

Auf der Rückreise besuchten wir den, wegen ehrwürdiger Mönche berühmten Tempel Wat Khao Sukim. Die Reise ging durch eine fruchtbare hügelige Landschaft. Auf Pfefferplantagen sahen wir Landarbeiter bei der Ernte. Pflanzen, an denen grüne bunte Pfefferkörner hängen, wachsen hier über zwei Meter hoch.

Ziemlich erschöpft kamen wir am späten Abend in unserem Heim an. Von den Strapazen sollten wir uns erst wieder in Deutschland erholen. Denn schon am nächsten Tag fuhren wir in die quirlige Bezirksstadt Nakhon Ratchasima. Weau muss nämlich einmal im Jahr ihren internationalen Führerschein aktualisieren. Das taten die Behörden dort aber nicht. Erst nach Ablauf der Gültigkeit sei dies möglich, sagte man ihr.

Wir versuchten es einen Tag später in der Kreisstadt Buri Ram. Dort stellte man anstandslos den neuen Führerschein aus! Und dann war da noch der Einkaufsstress. Für ihre Arbeit als Masseurin benötigt Weau in Deutschland Kleidung, Öle und andere Utensilien, und für mein Kanucamp ließen wir Plakate und T-Shirts bedrucken. Das ist in Thailand recht preiswert.

Die Zeit der Abreise

Die letzten Stunden unseres Aufenthalts in Thailand waren an Dramatik kaum zu überbieten. Rückflugtermin war der 9. Januar um 19 Uhr 50. Wir planten für diesen Tag den Abreisestart von Ban Pampa zu 9 Uhr. Mit Verabschieden und Kerzen anzünden am Geisterhäuschen wurde es 10 Uhr. Das wäre normalerweise noch Zeit genug, um mit dem Auto die 350 km bis zum Flughafen zu fahren. Wir kamen auch recht gut voran. 100 km vor Bangkok aber bogen wir falsch ab und verließen den Highway. Das war zwar kein Umweg, aber es kostete Zeit. Entschädigt wurden wir mit dem Anblick einer schönen, hügeligen, grünen Landschaft.

Um 15 Uhr waren wir in einem Vorort von Bangkok. Von hier wäre es nicht weit bis zum Flughafen. Aber Weau wollte unbedingt zu einem bestimmten Markt, um Kleidung für ihre Massagetätigkeit zu kaufen, dem Chatuchak Markt. Dieser befindet sich im Norden der Stadt, wir aber waren im Westen. Also mussten wir erst einmal dorthin fahren.

Ich hatte Bedenken und sagte: "Das wird knapp. Zwei Stunden vor dem Start müssen wir einchecken, und wenn die Demonstrationen von der Innenstadt auf die Außenbezirke ausgeweitet wurden, kommen wir gar nicht mehr durch."

Aber Weau war das Einkaufen sehr wichtig. Also heizte ich in einem Affentempo durch die Stadt. Bei jeder roten Ampel wurde mir mulmiger. Irgendwann ging es nur noch mit Stopp and Go weiter. Ich hielt an und sagte: "Mit dem Auto kommen wir hier nicht weiter. Versuch es mit einem Motorradtaxi. Die sind klein, wendig und schlängeln sich gut durch den Stau." Gesagt, getan.

Ich wartete ungeduldig. Nach 45 Minuten war Weau wieder da. Schnell hinein ins Auto und ab in das Verkehrsgewimmel. Nur langsam ging es weiter in Richtung Flughafen.

In Bangkok gibt es über der Stadt Autobahnen, die sind zwar mautpflichtig, aber man kommt gut vorwärts. Ich meinte, wenn nicht bald eine solche Hochbahn kommt, können wir den Flug vergessen. Bei den momentanen Flugpreisen würden uns neue Tickets zusätzliche 3.500 Euro kosten. Glücklicherweise kam irgendwann eine Auffahrt, und wir kamen rechtzeitig am Flughafen an.

"Wie machen wir das eigentlich mit der Leihwagenrückgabe", fragte ich. "Oh", antwortete Weau. "Da müssen wir schnell anrufen." Unser Verleiher war überrascht, dass wir uns so spät meldeten. Er befand sich zu allem Überfluss in einem Vorort am anderen Ende der Stadt. Er versprach, sich zu beeilen. Mit einem Auto wollte er nach Bangkok in die Firma, um dann mit dem Skytrain zum Flughafen zu kommen.

Irgendwo hätten wir den Wagen abstellen und die Papiere bei jemand hinterlegen können, um alles weitere von Deutschland aus zu regeln. Aber da gab es ein entscheidendes Problem: Weau hatte ihren Reisepass beim Verleiher als Pfand hinterlegt! "Dann werde ich wohl mit Tochter Wiu allein fliegen, und du kommst später nach", sagte ich. Aber mir fiel ein, dass Wius Visum ja nur zusammen mit dem ihrer Mutter gültig ist.

Egal, wir checkten ein, in der Hoffnung, dass der Verleiher es doch noch schafft. Weau rief ihn nochmals an und fragte, wo er sei. Antwort: Er stecke im Stau, überall seien Demonstrationen der Regierungsgegner. 30 Minuten vor Schalterschluss gingen wir in das preiswerte Restaurant im Erdgeschoss essen, und ich spülte meine Aufregung mit einem Bier herunter. Wenig später war der Verleiher endlich da. Uns fiel ein Stein vom Herzen. Wir holten schnell die Tickets und saßen bald in der Maschine. Das Flugzeug flog noch über Bangkok, und wir sahen von oben große Menschenansammlungen. "Das sind die Menschen, die die gewählte Regierung stürzen wollen", erklärte ich Weaus Tochter Wiu.

In Dubai informierte ich meinen Freund Lutze per Internet, dass wir morgens um 7 Uhr in Tegel landen. Er holte uns ab. Völlig erschöpft, aber glücklich, kamen wir zu Hause an. Franky

Pink Lady, black Lady



























Schon die Ankündigung des heutigen Partymottos erweckte Neugier (die Farbe der Kleidung signalisiert ob man einen Partner sucht). So ist es nicht verwunderlich, dass in der rauchfreien Musik-Bar am Breitenbachplatz die Tische ausgebucht waren. Stammgäste, seltene und neue Gesichter warteten voller Spannung auf das geplante Programm. Sänger Pee Ott nahm seine Gitarre und startete den Karaokeabend mit englischen Songs. Danach ging das Mikro von Hand zu Hand. Um 1.30 Uhr wurde die Morlam Musik eingepackt und auf Disco umgeschaltet, was die sofortige Vollbelegung der Tanzfläche zur Folge hatte. Das angekündigte Programm rückte in den Hintergrund. Auf der einen Seite war der Abend leider am Thema vorbeigerutscht, weil zu wenige in den entsprechenden Farben gekleidet waren. Auf der anderen Seite war die Stimmung letztendlich grandios. Sanuk ist eben alles. Mr. Big


Thai-Kindertag im Butterfly

Immer am zweiten Samstag im Januar wird in Thailand der Kindertag Wan Dek besonders gefeiert. Ein wichtiger Grund für eine ungewöhnliche Party auch in Berlin. Im Butterfly zogen die Sänger typische Schuluniformen ihrer Heimat an: Weißes Hemd bzw. Bluse, blaue Hose bzw. Kleid. Lang kam mit schwarzer Perücke, Kleidchen und Bluse mit ausgestopftem Oberteil. Ein Spaß für alle. Kam gut an. Allgemein war die Location von Dimmy gut besucht. Die großen Kinder amüsierten sich prächtig, nur die kleine Tamara fand das alles ziemlich langweilig. Gut aber, dass das Tablet mit dabei war. Auch im Wat Buddhavihara in Pankow wurde Thai-Kindertag gefeiert. Ganz traditionell am 19. Januar. Mr. Big

















Jimmy Jimmy im ExCite

Am 28. Dezember, kurz vor der Jahreswende war Thai-Party-Time im ExCite. Anlass zu der Mega-Party war Jimmy, unser kleiner Wirbelwind hatte Geburtstag und hatte sich schick gemacht und alle Freunde & Bekannte eingeladen, um mit ihr zu feiern. Könnt Ihr Euch vorstellen, was in der ExCite los war? Getränke & Essen in Hülle und Fülle, alles vom Feinsten. Mitternacht gab es Torte mit Ständchen vom Partner, und alle sangen mit: Happy Birthday! Jimmy (auch gern Jim Jai genannt) bedankte sich mit Küsschen und nahm all die anderen Glückwünsche an. Von Bella suai, Linda sowieso, Sombat, Porn Michigo und vor allem ihren beiden Schwestern. Etwa um 1:00 Uhr betrat eine heiße Krankenschwester die ExCite und sorgte für so manches Herzflimmern und heizte den Partygästen (nicht nur den Herren) mit ihrer sexy Show mächtig ein. Die Stimmung war auf dem absoluten Höhepunkt. Es wurde ausgelassen getanzt und vor allem Karaoke gesungen, und zwar bis in die Morgenstunden. Das ganze FARANG-Team wünscht Dir, Jimmy & Deiner Crew weiterhin viel Erfolg mit der ExCite und Deiner Thon Pho Thai-Massage im Wedding. Happy Birthday! Peter Phetkhieo



Ein seltenes Foto: Jimmy mit ihren beiden Schwestern.































News aus Thailand

6.000 Tote im Süden
Von Januar 2004 bis Ende letzten Jahres sind in den südlichen Provinzen Yala, Pattani, Narathiwat und 4 Bezirken Songkhlas 5.926 Menschen getötet worden. Diese Zahl hat das Internal Security Operations Command Region 4 mitgeteilt. Von den Toten waren 3.461 Moslems und 2.431 Buddhisten. Bei den Attentaten und Auseinandersetzungen erlitten 10.593 Menschen Verletzungen. Im Süden kämpfen Separatisten um die Autonomie dieser Region.

7.312 Kinder zu Waisen
In den jetzt seit zehn Jahren erneut von Gewalt beherrschten südlichen Provinzen haben die Attentate 7.312 Mädchen und Jungen zu Waisen gemacht. Und die Zahl der Halb- und Vollwaisen steigt in Yala, Pattani und Narathiwat weiter. Kinder und Jugendliche verlieren Vater oder/und Mutter bei Schießereien und Bombenanschlägen.

Geringe Inflation
Mit 2,18% lag die Inflation im Vorjahr niedriger als erwartet. Das Jahr 2013 schloss im Dezember mit 1,67% gegenüber dem Vergleichsmonat in 2012 ab. Für das neue Jahr sagt das Handelsministerium bei den Verbraucherpreisen einen Anstieg zwischen 2 bis 2,8% voraus. Die Inflation könnte fast 4% erreichen, wenn auf dem Weltmarkt der Preis für Rohöl kräftig ansteigen und die Regierung für Bangkok die Subventionierung einkommensschwacher Familien für kostenlose Fahrten mit öffentlichen Bussen streichen würde. Von der niedrigen Inflation haben in den letzten Monaten die Verbraucher profitiert, allerdings müssen sie für Fleisch, Geflügel, Fisch und weitere Lebensmittel sowie Getränke im Jahresvergleich erheblich mehr bezahlen. Auch im neuen Jahr müssen sich Sparer mit Minizinsen unterhalb der Inflationsrate begnügen. Nur wer sein Geld langfristig anlegt oder an der Börse spekuliert, kann Gewinne einfahren. Dass die Konsumlaune ungetrübt ist, zeigt die anhaltend hohe Verschuldung der Haushalte: Sie stieg im 3. Quartal des Vorjahres auf 80,1% des Bruttoinlandsproduktes. Ein Vierteljahr zuvor lag die Schuldenlast bei 79,2%. Zum Vergleich: Der Staat darf sich nur bis zu 60% des Bruttoinlandsproduktes verschulden.

Bierbuffet als Werbung
Alkoholanbieter versuchen mit einem Bierbuffet den Absatz zu erhöhen. Das haben Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde bei Kontrollen Ende Dezember festgestellt. Bei 63 von 204 Händlern in Bangkok, Nakhon Ratchasima, Phetchabun, Loei and Chiang Mai stellten Beamte Verstöße gegen das Alkoholkontrollgesetz fest, wie unlautere Werbung und ein Bierbuffet als Promotion. Die Händler können mit Haft (bis zu einem Jahr) und Geldbußen bis zu 500.000 Baht bestraft werden.

Mehr Tote zu Neujahr
Die Kampagnen hatten nicht den erwünschten Erfolg. An den 7 sogenannten gefährlichen Tagen zum neuen Jahr starben auf den Straßen landesweit mehr Menschen als ein Jahr zuvor. Das Road Safety Directing Centre meldet für den Zeitraum vom 27. Dezember bis 2. Januar 366 Verkehrstote, 3.345 Verletzte und 3.174 Unfälle. Ein Jahr zuvor waren es 365 Tote, 3.329 Verletzte und 3.176 Unfälle gewesen. Hauptunfallursache waren erneut Alkohol und überhöhte Geschwindigkeit. An den Verkehrsunfällen waren zu über 80% Motorradfahrer beteiligt.

Demos vertreiben Touris
Wegen des politischen Konfliktes rechnet der Tourismusrat Thailand (TCT) mit weniger Besuchern als erhofft. Nach Einschätzung des TCT werden rund 400.000 Ausländer ihre Reise nicht antreten. Das wäre für die Branche ein Einnahmeausfall von 18 Milliarden Baht. Die Tourismusindustrie hat bei der Zahl der chinesischen und russischen Gäste bereits einen Rückgang bis zu 30% festgestellt. Davon seien besonders die Ziele Bangkok, Pattaya, Hua Hin und Cha-am betroffen. Dagegen melden die nördlichen Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai im Jahresvergleich mehr Urlauber. Sie kommen vorwiegend aus China, Europa u. USA.

Reisfarmer fordern Geld
In mehreren Provinzen gehen Reisfarmer auf die Straße und fordern das ihnen nach dem von der Regierung beschlossenen Förderprogramm zustehende Geld für ihre letzte Ernte. In einigen Regionen haben Landwirte wichtige Straßen blockiert. In Surin versammelten sich 5.000 Reisfarmer vor der Provinzverwaltung. Ein Sprecher erklärte, die Landwirte würden bereits seit über vier Monate auf ihr Geld warten. Reisfarmer in Phichit haben ihre Kollegen in anderen Provinzen aufgerufen, sich ihrem Protest anzuschließen. In Phichit halten die erbosten Reisfarmer eine wichtige Kreuzung besetzt.

Die Person des Jahres
Der Demonstrationsorganisator und Generalsekretär des People's Democratic Reform Committee, Suthep Thaugsuban, ist zu Asiens Person des Jahres gewählt worden. Das gab die Webseite der Asia Society bekannt. Suthep hat 116.000 Stimmen erhalten, 88% aller abgegebenen Stimmen. Die hohe Zustimmung für den bis vor Wochen in Asien weithin unbekannten Suthep hat die Mitarbeiter der Asia Society verwundert. Es wird vermutet, dass Anhänger des Protestanführers in Thailand eine Wahlkampagne gestartet hatten. Die Asia Society ist eine große globale Nichtregierungsorganisation, deren Ziel die Verbesserung der Beziehungen zwischen den asiatischen Staaten und den USA ist. John D. Rockefeller III gründete die Organisation im Jahr 1956. Die Arbeit der Gesellschaft versucht die Beziehungen der beiden Regionen mit Aktionen in den Bereichen der Politik, Kultur, Bildung, Wirtschaft zu verbessern.

Feuerwerksfabrik brennt
Bei einem Brand in einer Produktionsstätte für Feuerwerkskörper in Suphan Buri sind 2 Mitarbeiter ums Leben gekommen. 2 weitere erlitten Verletzungen. Nach einer Explosion stand der Betrieb im Nu in Flammen. 6 Gebäude wurden erheblich beschädigt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 3 Mio. Baht. Ein Funkenflug bei der Herstellung von Feuerwerkskörpern soll das flammende Inferno ausgelöst haben. Nach Angaben der Polizei hatte das Werk eine Produktionsgenehmigung beantragt, aber noch nicht erhalten.

Sie meiden Bangkok
Viele Urlauber auf den Inseln Samui und Phangan sagen, dass sie bei der Heimreise auf einen Aufenthalt in Bangkok verzichten und direkt zum Suvarnabhumi Airport reisen, informierte die Vorsitzende der Tourismusvereinigung auf Koh Samui und Koh Phangan. Viele Urlauber würden eine Nacht in Suratthani oder Chumphon übernachten und dann direkt zum Flughafen weiterfahren. Andere ziehen einem Bangkokaufenthalt Krabi oder Phuket vor. Trotz der politischen Unruhen läuft das Tourismusgeschäft auf beiden Inseln gut.

Kein "Rotes Kreuz"
Das Gesundheitsministerium ruft seine Beamten zur Vorsicht auf, dass vor den Wahlen am 2. Februar Gewalt ausbrechen könnte. Staatssekretär Dr. Narong Sahametapat setzt Gesundheitsämter in 18 Provinzen in Alarmbereitschaft, schnell auf den Notfall vorbereitet zu sein. Das thailändische Rote Kreuz hingegen hat seine Sanitäter aufgerufen, bei der Teilnahme an den Demonstrationen der Regierungsgegner auf das Tragen des Rote-Kreuz-Symbols zu verzichten. Der falsche Gebrauch des Emblems würde gegen die allgemeinen Grundsätze Unparteilichkeit und Humanität der internationalen Rotkreuz-Bewegung verstoßen. Auf Facebook sagten Rote-Kreuz-Sprecher, dass jeder dass Recht habe, seine politische Meinung kundzutun, jedoch dabei auf das Tragen von Rote-Kreuz-Symbole zu verzichten, da dies zu Missverständnis in der Bevölkerung führen würde. Jeder kann sich an die Hotline 1664 wenden, falls Symbole der Rothalbmondbewegung missbräuchlich verwendet werden.

Waffen in Bangkok?
Die thailändische Armee befindet sich in Alarmbereitschaft, nachdem Geheimdienste in Erfahrung brachten, dass Waffen und Sprengstoff nach Bangkok gebracht wurden. Aussagen zu möglichen Gruppen, die hinter der Anlieferung der Waffen stehen, wurden bisher keine gemacht. Armee-Sprecher Winthai Suwaree sagte gegenüber der Bangkok Post: "Eine böswillige Gruppe mobilisiert Waffen und Bomben, um Gewalt hervorzurufen und um Rivalen anzugreifen." Es wird vermutet, dass schwere Waffen mit der Absicht nach Bangkok geschmuggelt werden, um im Zuge der politischen Unruhen Schaden zu erzeugen, so der Armee-Sprecher. Diese Warnung hat weitere Bedenken hervorgerufen, dass der anhaltende politische Konflikt in Thailand zunehmend in Gewalt umschlagen könnte.

Schadet der Wirtschaft
Wirtschaftsexperten haben die Regierung aufgefordert, den verhängten Ausnahmezustand zu überdenken. Sie sagen, dass die Entscheidung den politischen Konflikt nur weiter anheizen und der Wirtschaft schaden würde. Pornsil Patchrintanakul, stellv. Vorsitzender der Thailändischen Handelskammer, sagt in der Zeitung Bangkok Post, dass der verhängte Ausnahmezustand über Bangkok und Teile der umliegenden Provinzen den Konflikt nicht lösen, aber den Handel schaden würde. Piyaman Techapaiboon, Präsidentin des thailändischen Tourismuskonzils befürchtet, dass die Ausnahmezustandsregelung dramatische Auswirkungen auf das Tourismusgeschäft haben wird, insbesondere bei Gruppen- und Geschäftsreisenden. Tanit Sorat, stellv. Vorsitzender des thailändischen Industrieverbandes befürchtet, dass mit der Ausnahmezustandsregelung die Gewalt weiter ansteigt. Da die Zahl der Demonstranten ein höheres Level erreicht habe, als bei den Protesten der Rothemden 2010, bedarf es in seinen Augen ein hohes Truppenaufgebot. "In den Augen von Ausländern ist Thailand ein gescheiterter Staat, in dem Anarchie herrscht", so Khun Tanit.

Mönch verkaufte Drogen
Die Polizei hat einen Mönch verhaftet, dem vorgeworfen wird in den Mönchsorden eingetreten zu sein, um unbehelligt Rauschgift zu verkaufen. Der Festnahme ging die Verhaftung eines Drogen-Konsumenten voraus, einem illegalen Migranten, der aussagte, die Drogen von einem Mönch in einem nahegelegenen Tempel gekauft zu haben. Im Zuge einer verdeckten Ermittlung wurden von dem Beschuldigten Drogen bestellt und mit markierten Scheinen bezahlt. Als die Fahnder eine Durchsuchung des Tempels durchführten, fanden sie die markierten Banknoten im Besitz eines 32-jährigen Mönches, der 4 Jahre zuvor ordiniert wurde. Ermittlungen ergaben, dass der Mann polizeibekannt war und bereits viermal Haftstrafen wegen Drogenvergehen verbüßte. Er trat in den Mönchsorden ein, um unbehelligt Methamphetamin-Pillen, Yaba genannt, zu verkaufen. Er wurde vom Abt des Tempels unverzüglich aus dem Orden ausgeschlossen und muss sich nun vor Gericht wegen des Verkaufs illegalen Rauschgiftes behaupten.

TV-Stationen bleiben
Nach Aussage der Nationalen Kommission für Rundfunk und Telekommunikation (NBTC) ist die Regierung nicht bemächtigt, legale Satteliten-Fernsehsender im Zuge der Notstandsregelung zu schließen. NBTC-Mitglied Supinya Klangnarong nahm mit dieser Aussage in der Bangkok Post Bezug auf die Befürchtungen der Demonstranten, dass die Regierung die Zensur der Medien verschärfen würde, um den Sender BlueSky TV, der das Sprachrohr der Regierungsgegner darstellt, zu schließen. Nur die NBTC hat die Macht gegen unerlaubte Satteliten-TV-Sender vorzugehen, so Khun Supinya. Die Regierung könnte die NBTC anfragen, den Sender schliessen zu lassen, die Entscheidung darüber liege jedoch bei ihrer Behörde.

Konten eingefroren
Die Polizeieinheit Department of Special Investigation (DSI) hat 17 Protestanführer zur Vernehmung vorgeladen und will ihre Bankkonten einfrieren. Darunter ist auch Suthep Thaugsuban, der die Demos seit Ende Oktober organisiert. Die Polizei ermittelt und will die Männer wegen Aufstand und Unruhen, weiter wegen Versammlung von mehr als zehn Menschen und Gewaltanwendung anklagen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Demonstranten gegen das über Bangkok verhängte besondere Sicherheitsgesetz ISA mehrfach verstoßen haben. Sollten die 17 Protestanführer nicht bei der Polizei erscheinen und ihr Fernbleiben nicht ausreichend begründen, will das DSI bei Gericht Haftbefehle erwirken. Gegen Suthep liegt bereits ein Haftbefehl vor.

Es wird ermittelt
Die Nationale Anti-Korruptions-Kommission hat beschlossen, gegen 308 ehemalige Parlamentsabgeordnete und Senatoren zu ermitteln. Der Vorwurf: Die Mandatsträger hätten eine verfassungswidrige Verfassungsänderung befürwortet. Es ging um die Bestimmung der Senatoren. Bisher müssen sie teils gewählt, teils ernannt werden, künftig sollten sie nur gewählt werden. Eine solche Änderung hatte das Verfassungsgericht als verfassungswidrig bezeichnet. Gegen die geschäftsführende Regierungschefin Yingluck Shinawatra und 72 weitere ehemalige Parlamentsmitglieder und Senatoren wird nicht ermittelt.

Mönche Fahrverbot
Die Mönchsgemeinschaft Sangha hat Mönche und Novizen auf das Fahrverbot aufmerksam gemacht. Auf einer Tagung von 83 Vertretern mehrerer Sangha-Provinzen wurde bemängelt, dass Mönche und Novizen Autos und Motorräder fahren. Das sei ein unangebrachtes Benehmen und nicht mit dem Mönchstum vereinbar. Die Mönchgemeinschaft erwägt harte Bestrafungen, bis zur Entlassung aus der Mönchsgemeinschaft. An Mönche und Novizen wurde appelliert, sich nicht an Straßen zu stellen mitnehmen zu lassen.

Phuket: Polizeivolontäre
Auf der Ferieninsel Phuket werden künftig verstärkt in- und ausländische Polizeihelfer im Einsatz sein. Die Polizei kann über 36 Ausländer aus 16 Nationen verfügen, darunter sind Helfer aus Deutschland, Russland, Indien, Großbritannien und Südkorea. Vor ihrem ersten Einsatz werden die Kandidaten eingehend überprüft, besonders ob sie als Straftäter aufgefallen sind. Die Volontäre werden an von Touristen stark frequentierten Orten wie Flughafen und Polizeistation in Patong ausländischen Besuchern ihre Hilfe anbieten.

Luftverschmutzung
In einigen Regionen Thailands, so in Bangkok, ist die Luftverschmutzung so weit fortgeschritten, dass die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet ist. Bei sichtbarem Smog empfiehlt das Pollution Control Department (PCD), in Haus oder Apartment zu bleiben. Wer seine Wohnung unbedingt verlassen muss, sollte sich einen Atemschutz vor Mund und Nase binden. Unter außerordentlicher Luftverschmutzung mit Atemwegserkrankungen und Hautirritationen leidet jedes Jahr die Bevölkerung im Norden des Landes. Neben der Wetterlage werden Brandroden, Abbrennen von Feldern und Verbrennen von Abfall für den Smog verantwortlich gemacht.

Wahlen besser später
Die Wahlkommission hat von der geschäftsführenden Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra die Verschiebung der Parlamentswahlen gefordert. Die Regierung möge sich um einen entsprechenden königlichen Erlass bemühen. Das Schreiben ist von allen fünf Kommissionsmitgliedern unterzeichnet worden. Eine Wahl am 2. Februar wäre mit Problemen belastet. Und das Parlament könne nach dem Urnengang nicht zusammentreten, denn es müssten 475 von 500 Mandatsträgern anwesend sein. Im Süden des Landes konnten sich 28 Kandidaten von Wahlkreisen nicht registrieren lassen. Somit nehmen sie nicht an der Wahl teil.

Eine Reformkommission
25 Wirtschaftsverbände wollen umgehend eine Organisation für Reformen bilden und noch vor den Parlamentswahlen am 2. Februar diskutieren und Vorschläge unterbreiten. Nach Ansicht der Verbände dürfe mit politischen Reformen nicht nach dem Urnengang gewartet werden. Es sei nicht sicher, dass die Regierung, wie angekündigt, nach den Wahlen ein Gremium für politische Reformen schaffen werde. Und das Land könne nicht mehrere Jahre auf einen Beschluss zu Reformen warten, ohne Wahlen und ohne eine funktionsfähige Regierung. Thongthong Chandrangsu, Staatssekretär im Büro der Ministerpräsidentin, sagte, die Bildung einer Reformkommission sei derzeit nicht möglich. Es ginge nur über ein Dekret, und für einen solchen Erlass würde der Staatsrat derzeit keine Veranlassung sehen.

Geld für Reisfarmer
Die Regierung plant, sich um zusätzliche Fonds in Höhe von 130 Milliarden Baht zu bemühen, um insgesamt über 100.000 Reisfarmer für ihre an die Regierung verpfändete Ernte zu bezahlen. Dafür sollen u.a. neue Bank-Darlehen aufgenommen werden. Mit dieser Entscheidung sollen die wütenden Landwirte beruhigt werden, die androhten, sich den Protesten des Demokratischen Reformkomitees des Volkes (PDRC) in Bangkok anzuschließen. Auch könnte der Plan helfen, die Popularität der Regierung vor den Wahlen am 2. Februar zu erhöhen.

Tourismus wird boomen
2014 soll der Tourismus weiter kräftig wachsen. 26,7 Mio. ausländische Urlauber haben nach Angaben des Tourismusministeriums im Vorjahr Einnahmen in Höhe von 1,167 Billionen Baht gebracht. Für 2014 sagt die Behörde 30,2 Mio. Ausländer und Einnahmen in Höhe von 1,344 Billionen Baht voraus. Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) hat für das Vorjahr 26,1 Mio. ausländische Besucher errechnet, in diesem Jahr sollen es 29,6 Mio. werden. Nach Einschätzung des thailändischen Tourismusrats sollen es in 2014 fast 30 Mio. Urlauber und Einnahmen von 1,35 Billionen Baht werden.

Gibt keinen Schutz
Thailands Armee hat die Forderung von Suthep Thaugsuban, Anführer des Demokratischen Reformkomitees des Volkes (PDRC) zurückgewiesen, eine Sondereinheit zusammenzustellen, um die Demonstranten zu beschützen. Jede Operation des Militärs muss im Einklang des Gesetzes vollzogen werden, begründet Armeesprecher Winthai Suvari die Entscheidung in den Medien.

Thailand auf der ITB
Mit 117 Unternehmen bzw. Organisationen der Tourismusbranche wird Thailand auf der Internationalen Tourismus-Börse Berlin (ITB) vom 5. bis 9. März vertreten sein. Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) wird in der deutschen Hauptstadt neue Reiseziele und Angebote bewerben und, falls in Thailand der politische Konflikt noch nicht behoben sein sollte, darüber informieren. Vor allem, dass die Demonstrationen den Tourismus nur am Rande berühren. Auf der ITB werden 11.000 Aussteller aus über 180 Ländern sein.

Reisfarmer drohen
Lokale Führer der Reisfarmer in Phichit ziehen in Erwägung nach Bangkok zu reisen, um sich den Protesten des Demokratischen Reformkomitees des Volkes (PDRC) anzuschließen. Alleine in Phichit warten über 40.000 Landwirte auf das ihnen nach dem von der Regierung beschlossenen Förderprogramm zustehende Geld für ihre letzte Ernte. Nach Angaben der Bank or Agriculture and Agricultural Cooperatives (BAAC) hat die Regierung noch kein zusätzliches Budget zur Entlohnung der Farmer genehmigt, weshalb die BAAC nicht in der Lage ist, die insgesamt über 100.000 Landwirte für ihren an die Regierung verpfändeten Reis zu bezahlen. Rund 300 Dorfoberhäupter und Kamnans (Regierungsoffizielle eines Tambons) versammelten sich vor der Provinzverwaltung in Phichit und diskutierten die Idee, sich den Massenprotesten der PDRC in Bangkok anzuschließen. Kittisak Rattanawaraha, Vorsitzender des Northern Farmers Network zieht in Betracht, dass sich Landwirte aus fünf Provinzen auf den Weg nach Bangkok machen könnten, um gegen die Regierung zu demonstrieren. "Wir werden 100 landwirtschaftliche Fahrzeuge pro Provinz einsetzen." In Angthong stellten über 400 Bauern Gouverneur Pawin Chamniprasart ein Ultimatum, die ausstehenden Zahlung für ihre Ernte bis zum 27. Januar zu erbringen. "Wenn es keine positive Antwort gibt, werden die Landwirte in der ganzen Provinz eine Großdemonstration inszenieren", sagte Songpon Poonsawas, Vorsitzender des Angthong Farmers Confederation.

Elfenbein konfisziert
In einem abgestellten Van hat die Polizei von Nakhon Ratchasima 95 Stoßzähne von Elefanten im Wert von 20 Mio. Baht gefunden. Die Beamten legten sich auf die Lauer und als der vermeintliche Fahrer eintraf, wurde er festgenommen. Der Mann bot der Polizei eine Million Baht an, wenn sie ihn laufen ließen. Als ein Bekannter das Geld in ein Hotel brachte, wurde auch er festgenommen. Der Fahrer sagte aus, er hätte das Elfenbein für 300.000 Baht zu einem Mann in Sakon Nakhon bringen sollen. Von dort aus sollte es nach China geschmuggelt werden. Die bis zu 2 Meter langen Stoßzähne sollen von afrikanischen Elefanten stammen.

Krabi Boot gesunken
20 Urlauber und der Kapitän eines Longtailboots wurden gerettet, nachdem das Boot knapp einen Kilometer von der Koh Phi Phi entfernt gesunken ist. Ein Patroulienboot der Nationalparkbehörde nahm die im Meer treibenden Touristen und den Kapitän auf. Alle Personen wurden unverletzt geborgen. Der Schiffsführer sagte aus, dass sich das Boot im Rahmen eines Ausfluges zu vier Inseln auf dem Weg nach Thalae Waek und Koh Poda befand. Der Grund für das Unglück wurde nicht benannt.

Sie fordern Reis zurück
Bauern aus der Provinz Pichit planen ihren Reis von der Regierung zurückzufordern. Seit vier Monaten warten sie auf die ausstehenden Zahlungen. Sie klagen, dass sie kein Geld hätten, um Kredit zurückzahlen zu können. "Wir wollen unsere Ernte zurück, um sie gegen Geld zu verkaufen", fordert ein aufgebrachter Farmer während einer Strassenblockade. Auch in anderen Provinzen drohen Landwirte Straßen zu blockieren. Sie fordern die Regierung auf, sie bis spätestens 25. Januar zu entlohnen. "Wenn die Regierung die Deadline nicht einhält, werden die Farmer landesweit Straßen in ihren Provinzen blockieren und sich den Demonstrationen des People's Democratic Reform Committee (PDRC) anschließen", droht Prasit Booncheuy, Präsident der thailändischen Reisbauern-Vereinigung. Die Pheu-Thai-Partei von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hatte 2011 die Wahlen u.a. mit dem Versprechen gewonnen, den Lanwirten höhere als marktübliche Preise für ihren Reis zu zahlen. Wegen der Verteuerung verlor Thailand seinen ersten Platz als Reisexporteur an Indien.

Auch Süden betroffen
Viele Behörden in Südthailand wurden wegen anhaltender Proteste des Democratic Reform Committees (PDRC) geschlossen. In Phang Nga, Phatthalung, Surat Thani, Songkhla, und Nakhon Si Thammara blockierten Regierungsgegner die Zufahrten zu den Provinzverwaltungen und brachten die Arbeit der Beamten zum erliegen. In Ranong wurden über 60 Büros der Lokalregierung geschlossen. In Chumphon kommt ein Großteil der Beamten nicht mehr zur Arbeit, während in Phuket nur ein kleine Zahl Regierungsbeamter ihrer Berufung nachgeht. Nur in vier der 14 Südprovinzen, Krabi, Pattani, Narathiwat, Yala, arbeiten Regierungsbeamte ungestört.

Thailands Kältewelle
In Bangkok ist die Temperatur auf 15,6 Grad gesunken. Die Behörden meldeten einen neuen Kälterekord und sprechen von einem ungewöhnlich kalten Winter in Thailand. Seit 1983 war es nicht mehr so kalt in Bangkok, sagte Songkram Aksorn von der Wetterbehörde.
In nördlichen Landesteilen kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in den vergangenen drei Monaten 63 Menschen infolge der Kälte ums Leben. Dort fielen die Temperaturen unter 10 Grad. Die meisten Menschen starben an Krankheiten, hervorgerufen durch das kalte Wetter, so ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in der Zeitung The Nation. Das jüngste Todesopfer war ein Monat alt, das älteste 83 Jahre alt.
Diese Kälteperiode sei die längste seit einem Jahrzehnt, sagte Khun Songkram. Auch die Reisernte sei von der Kälte betroffen, sagten Exporteure. Die Qualität leide dadurch. Zufrieden sind die Organisatoren der Straßenproteste gegen die Regierung: "Das Wetter war gut für die Demonstrationen. Thais genießen das kühlere Wetter", sagte Akanat Promphan, ein Anführer der Regierungsgegner.

Rothemden Demos
Die Unterstützer der United Front for Democracy Against Dictatorship (UDD) haben angekündigt, eine Massendemonstraion durchzuführen. UDD-Führer Nuttawut Saikuar bestätigte in der Zeitung The Nation, dass die Rothemden für die Durchführung der Wahlen friedlich demonstrieren werden. Auf dem Twitter-Account der Roten @udd_red wurde auch Nachrichten veröffentlicht, dass zusätzlich zu den landesweit geplanten Protesten ein Massenprotest in Samut Prakan organisiert wird.

Regierung will Reform
In einer Fernsehansprache hat die geschäftsführende Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra die Bildung eines Reformgremiums mit 499 Mitgliedern noch vor den Neuwahlen am 2. Februar angekündigt. 2.000 Vertreter aller relevanten Gesellschaftsschichten, Organisationen und Berufe sollten zusammenkommen und die Mitglieder des Reformgremiums wählen. Ein elfköpfiger Ausschuss werde dann Rahmenbedingungen erarbeiten. Das Gremium solle u.a. Änderungen der Verfassung und von Gesetzen und Regelungen vorschlagen.

Ein prominenter Mönch
Zwei Mönche im Alter von 20 und 23 Jahren sollen in Chiang Mai einen 14-jährigen Jungen einem prominenten Mönch für sexuelle Handlungen zugeführt haben. Die beiden Mönche wurden von der Polizei festgenommen. Sie bestreiten die Tat und wollen die Ordensgemeinschaft nicht verlassen. Gegen eine Kaution von jeweils 200.000 Baht wurden sie auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittler trafen den prominenten Mönch nicht in seinem Tempel an. Er soll geflüchtet sein.

Usbeke mordete
Die vor kurzem in einem Koffer gefundene Leiche einer Frau ist identifiziert, die Tat aufgeklärt: Ein 23-jähriger Usbeke hat gestanden, seine 24-jährige Freundin getötet und die Leiche in einen Koffer hineingezwängt zu haben. Das Gepäckstück entsorgte er an einem Kanal im Bangkoker Bezirk Klong Toey. Der Tat voraus ging ein heftiger Streit, weil er von seiner Landsmännin Geld geliehen hatte. Der Usbeke sagte weiter, er hätte seine Freundin mehrfach geschlagen. Sie sei auf einer Treppe gefallen und gestorben. Die Frau hat im Rotlichtbezirk an der Soi Nana in Bangkok gearbeitet.

Haft für Vergewaltiger
Pattayas Provinzgericht hat 3 Männer wegen Vergewaltigung und Raub zweier Russinnen zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Die Männer im Alter zwischen 21 und 36 Jahren erhielten Haftstrafen zwischen 21 und 46 Jahren. Die Tat in den Morgenstunden des 2. Weihnachtstages hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Eine Woche später wurden die 3 mutmaßlichen Täter festgenommen. Die Frauen befanden sich nachts auf dem Weg zu ihrem Hotel in Südpattaya, als sie von den bewaffneten Männern in einen Pick-up gedrängt wurden. Die Fahrt endete in einer abgelegenen Gegend. Die Frauen wurden gezwungen, sich auszuziehen. Dann...

Ice in den Schuhen
In 17 Schuhen einer Frau aus Khon Kaen fanden Zollbeamte 7,5 Kg der Droge Ice im Straßenverkaufswert von 30 Mio. Baht. Die 32-jährige kam mit dem Bus aus Laos und sollte die Drogen nach Bangkok bringen. Sie sagte aus, sie hätte Geld für ihre beiden Kinder gebraucht. Die Frau hatte das Ice in China von einem Ausländer entgegengenommen, die Schuhe entsprechend präpariert und sollte für den Transport 80.000 Baht bekommen.

An USA ausgeliefert
Thailand hat 5 mutmaßliche Drogenstraftäter an die USA ausgeliefert. Es handelt sich um zwei Briten, einen Slowaken, einen Filipino und einen Taiwanesen. Vom Gefängnis Klong Prem in Bangkok ging es zum Flughafen Don Mueang. Dort wartete eine Sondermaschine für den Flug nach Amerika. Die Männer waren in Phuket verhaftet worden. Sie wurden in den USA als Mitglieder einer international operierenden Bande gesucht. Ihr Anführer, ein 48-jähriger Amerikaner, wurde bereits ausgeliefert. Ihm wird auch der Mord an einem Richter vorgeworfen. Die Bande hatte weltweit ein Drogennetzwerk aufgebaut und Crystal Meth und Kokain verkauft, auch in Thailand.

Sex im Plastikcontainer
Ein Plastikcontainer mit einem defekten Transformator am Pattaya-Strand soll kürzlich nicht nur als Toilette, sondern auch für den schnellen Sex ausgiebig genutzt worden sein. Das haben Anlieger dem Nachrichtenportal Pattayaone.net berichtet. Der Container steht gegenüber der Polizeistation in Pattaya. Prostituierte sollen ihn mit ausländischen Männern aufgesucht haben.

ATM-Betrüger in Haft
In Nakhon Ratchasima hat die Polizei zwei Russen und einen thailändischen Polizisten als ATM-Betrüger überführt. Sichergestellt wurden 328 gefälschte Kreditkarten und 2,9 Mio. Baht. Die Männer sollen Teil einer international operierenden Bande sein und landesweit mit gefälschten Karten an Geldautomaten hohe Beträge von Konten abgehoben haben. Beamte hatten die beiden Russen an einem ATM der Krung Thai Bank auf frischer Tat ertappt. Der Polizist sagte aus, von jeder Geldabhebung habe er 10% bekommen.

Tot am Patong-Strand
Ein 43-jähriger Deutscher ist im knietiefen Wasser vor dem Patongstrand in Phuket zusammengebrochen. Rettungskräfte leiteten eine Reanimation ein, die später von Ärzten im Patong Hospital weiter geführt wurde. Doch sie konnten ihn nicht retten. Er wäre zu Weihnachten 44 Jahre alt geworden. Vor dem Gang ins Meer soll der Deutsche Bier getrunken und sich gesonnt haben.

Deutscher ausgeraubt
Erneut ist in Pattaya ein Ausländer von Thais in den Schlaf versetzt und ausgeraubt worden. Diesmal traf es einen 73-jährigen Deutschen. Er hatte mit einem Freund in einer Bar in Naklua getrunken und später zwei Frauen, die er dort kennengelernt hatte, mit in sein Hotelzimmer in Nordpattaya genommen. Dort sollen ihm die Frauen ein Glas Wein angeboten haben. Als der Mann aus dem Tiefschlaf erwachte, sah er den geöffneten Safe. Die Diebinnen hatten Bargeld, eine Kamera und Kreditkarten mitgehen lassen. Der Deutsche gibt den Schaden mit 100.000 Baht an.

Wilder Elefant tötete
Im Nationalpark Phu Kradueng der Provinz Loei hat ein wilder Elefant einen Mitarbeiter der Forstbehörde zu Tode getrampelt. Der Mann hatte, wie jeden Tag, Abfall aus dem Nationalpark zu einer Müllkuhle gebracht. Plötzlich soll der Dickhäuter aufgetaucht und den Mitarbeiter getötet haben. Der Park-Chef vermutet, dass wilde Elefanten auf Nahrungssuche waren und sich gestört fühlten.

Marine findet Marihuana
420 Kg Marihuana hat die Marine in Nakhon Phanom sichergestellt. Das Rauschgift hat einen Straßenverkaufswert von 12 Mio. Baht. Gefunden wurde das Marihuana am Ufer des Mekong. Es befand sich in 12 Fischmehlsäcken mit einer Aufschrift in Vietnamesisch. Die Marine geht davon aus, dass das Rauschgift von Laos über den Fluss geschmuggelt und dann am Ufer abgelegt worden war. Dort sollte es sicherlich von einer anderen Bande weiter transportiert werden. Ein Kilo getrocknetes Marihuana wird an der Grenze mit 5.000 Baht gehandelt, in Übersee sind es 20.000 bis über 30.000 Baht.

Thai schlug Deutschen
Nur 100 Meter von der Polizeiwache Dongtan am Jomtien-Strand in Pattaya entfernt wurde nachts ein Deutscher von einem Thai angegriffen. Der Mann schlug den 54-jährigen mit einem Stück Holz und rannte dann davon. Der Urlauber erlitt Verletzungen an Hand, Arm und Kopf. Mitarbeiter der Stiftung Sawang Boribul Tharmmasatharn leisteten Erste Hilfe, dann wurde der Ausländer in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Deutsche sagte der Polizei, er wisse nicht, warum der Thai angegriffen habe.

Getränk mit K.o.-Tropfen
In Bangkok hat die Polizei zwei Frauen festgenommen, die in Pattaya zwei türkische Urlauber in den Schlaf versetzt und ausgeraubt hatten. Die Touristen hatten die Frauen nachts mit auf ihr Hotelzimmer genommen. Dort angekommen, verabreichten die Prostituierten den beiden Männern ein Getränk mit K.o.-Tropfen. Die Frauen flüchteten mit 40.000 US-Dollar, 100.000 Baht und zwei Handys. Der Gesamtschaden wurde mit über einer Million Baht angegeben. Über eine Überwachungskamera kam die Polizei den Diebinnen auf die Spur. Auch, weil eine der Frauen in Bangkok ein Condo besaß. Polizisten hatten den Eingang überwacht.


Reise-Tipps Thailand

Nok Air wechselt
Nok Air modernisiert ihren Maschinenpark. Die Fluggesellschaft hat beim kanadischen Flugzeughersteller Bombardier zwei Turboprop-Flugzeuge vom Typ Q400 NextGen zum Preis von 36 Mio. US-Dollar bestellt und sich die Option auf weitere Maschinen gesichert. Die zwei Maschinen werden in 2014 ausgeliefert und sollen ATR 72 ersetzen. Laut Nok Air war der Hersteller von ATR-Flugzeugen nicht in der Lage, neue Maschinen möglichst bald zu liefern. Der Typ Q400 hat 86 Sitzplätze und spritsparende Motoren. Die ATR 72 sind sechs bzw. sieben Jahre alt und können nur 66 bzw. 72 Passagiere aufnehmen.

Suvarnabhumi Airport
Auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi wurden die Ticket-Verkaufsschalter vom 4. in das 6. Geschoss verlegt. Dort haben Passagiere und Mitarbeiter mehr Patz. Laut Airportleitung verkaufen 54 Fluggesellschaften dort ihre Flugscheine. Durch den Umzug entsteht im 4. Geschoss eine Freifläche von 900 qm, die im ausgelasteten Airport den Passagieren zugute kommt.

Hua Hin top
Hua Hin wird als Touristenziel immer beliebter. Die Webseite TripAdvisor hat den "königlichen" Badeort auf die Liste der 10 aufsteigenden Ziele in Asien gesetzt. Neben Hua Hin werden Kathmandu, Sapporo, Hanoi, Siem Reap, Kota Kanabalu, Sanur in Indonesien, Macao, Jaipur und Busan genannt. Bei der staatlichen Tourismusbehörde heißt es, Hua Hin punkte mit Weltklasse-Golfplätzen, besten Hotels sowie renommierten Spas und Gesundheitsdienstleistern.

Best Western Buriram
Mit Best Western International (BWI) hat die erste internationale Hotelkette in Buriram / Isaan ein Hotel eröffnet. Das Best Western Royal Buriram, 332/ 22-23 Jira Road, hat 79 Zimmer, ausgestattet mit großen LCD-TVs, Minibar und Gratis-WiFi-Internet. Im hoteleigenen Restaurant werden asiatische und internationale Speisen angeboten. Das farbenfroh gestaltete Hotel verfügt ausserdem über einen großen Swimmingpool. "Wir sind davon überzeugt, dass Buriram und der Nordosten im Zentrum einer neuen, aufregenden Reise-Ära liegen", so Philippe Anric, BWI-Einsatzleiter Asien. http://book.bestwestern.com

Airport Koh Phangan
Nach Eröffnung des Flughafens auf der Koh Phangan Mitte dieses Jahres will Kan Air achtmal am Tag die Insel anfliegen. Die Fluggesellschaft steht in Verhandlung mit 2 Unternehmen und will bis zu 4 Maschinen vom Typ Bombardier Q 400 mit 78 Sitzplätzen leasen. Sie sollen von den Bangkoker Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang zur Insel fliegen. Der Airport auf Koh Phangan erhält eine 1,1 Km lange Rollbahn und soll sogar über einen Swimmingpool verfügen. Die Insel ist weltweit bekannt für ihre Vollmondpartys. In jedem Monat sind es Tausende, die sich zu diesem Ereignis am Haad Rin Beach einfinden. Kan Air verbindet derzeit Chiang Mai mit Nan, Pai, Mae Hong Son, Phitsanulok und Khon Kaen und setzt eine Grand Caravan-Propeller-Maschine ein. Sie kann zwölf Passagiere befördern. Infos: www.kanairlines.com

Airport Pattaya Bus
15-mal täglich verkehrt der "Airport Pattaya Bus" der Roong Reuang Coach Co. Ltd. zwischen Jomtien und dem internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok. Der Fahrpreis in beide Richtungen beträgt 134 Baht. In Jomtien startet der Bus direkt gegenüber dem Pan-Pan-Restaurant an der Thappraya Road immer zur vollen Stunde von 7 bis 21 Uhr. Am Suvarnabhumi Airport startet der Bus im Level 1, Ausgang Nr. 8, ebenfalls immer zur vollen Stunde von 7 bis 22 Uhr. Je nach Verkehrslage benötigt der klimatisierte Omnibus für die Strecke knapp zwei Stunden. Infos: www.airportpattayabus.com

Weniger Passagiere
Seit Beginn des "Bangkok Shutdown" verzeichnet Airports of Thailand (AoT), Betreiber der Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang in Bangkok, Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket und Hat Yai weniger Flugpassagiere an den beiden Airports der Hauptstadt. Zwischen dem 1. und 12. Januar betrug das Passagieraufkommen am Suvarnabhumi Airport 152.000 pro Tag, am 13. Januar, als der "Bangkok Shutdown" begann, 133.000 pro Tag, bevor die Zahl am 14. Januar auf 129.000 sank. Am Don Mueang betrug das tägliche Passagieraufkommen zwischen dem 1. und 12. Januar 52.000. Am 13. Januar sank die Zahl auf 45.000 pro Tag, am 14. wurden 46.000 Passagiere pro Tag verzeichnet. An beiden Airports in Bangkok wurden Hilfezentren für Touristen eingerichtet, die auch telefonisch erreichbar sind: Passenger Assistance Centre, Tel.: 02-132.9986, 02-132.9987 und 02-535.3861. Contact Centre: 1722. Weitere Infos: www.airporthai.co.th

Pass-Ausstellung
Der Passservice des thailändischen Außenministeriums wird nur noch in den Filialen in Bangna und Pinklao angeboten. Der Hauptsitz der konsularischen Abteilung wurde wegen der Proteste der Regierungsgegner geschlossen, so Ministeriumssprecher Sek Wannamethee. In den Passämtern in Bangna und Pinklao können pro Tag nur 2.500 Pässe ausgestellt werden, sagte Khun Sek. Er fügte hinzu, dass auch die Pass-Ausstellung in anderen Provinzen beeinträchtigt ist, da die keine Verbindung zum Hauptsitz besteht.

Private Busse mit GPS
Die Transport Co. lässt in 2014 alle 4.385 Omnibusse von Privatanbietern mit GPS ausstatten, die als Franchisenehmer im Auftrag der staatlichen Busgesellschaft Fahrgäste transportieren. Mit dem Globalen Positionsbestimmungssystem soll die Geschwindigkeit der Fahrzeuge überwacht werden. Einige Monate zuvor ließ die Transport Co. bereits alle ihre eigenen 659 Busse mit GPS ausstatten. Mit Erfolg. Transportminister Chadchart Sittipunt folgend wurde seit Einführung der Technik die Zahl der Unfälle reduziert und das Fahrverhalten der Busfahrer besser.

EVA AIR Rail&Fly
Als jüngstes Star Alliance Mitglied und führende Premium Airline nach Asien bietet Ihnen EVA AIR ab sofort die Möglichkeit Flüge inklusive Rail&Fly ab allen deutschen Bahnhöfen nach Amsterdam zu buchen. Überdies können selbstverständlich weiterhin Zubringerflüge zu EVA AIRs europäischen Abflughäfen Amsterdam, London, Paris und Wien mit Austrian Airlines, Air Berlin, British Airways, KLM und Lufthansa gewählt werden. Als eine der Top 10 sichersten internationalen Airlines verbindet EVA AIR mehr als 60 Destinationen weltweit.

Neue Regeln für Charter
Die zivile Luftfahrtbehörde hat neue Luftsicherheitsnormen beschlossen. Sie sollen einerseits die Sicherheit erhöhen, andererseits die Rechte von Passagieren stärken. Die Regelungen sollen für neue Charterairlines gelten. Eine Betriebsgenehmigung wird nur erteilt, wenn die Flugzeuge nicht älter als 14 Jahre sind. Bestehende Fluggesellschaften müssen ihre über 14 Jahre alten Maschinen nicht gegen neue eintauschen. Sie sind aber jedes Jahr zu einem Generalcheck ihrer Flugzeuge verpflichtet. Neue Airlines müssen zudem mindestens zwei Maschinen vorweisen. Sollte ein Flugzeug ausfallen, können Passagiere mit der zweiten Maschine ihren Flug antreten.

Wertloser Schmuck
Der Tourismusminister hat das Department of Special Investigation (DSI) aufgefordert, energisch gegen betrügerische Juweliere vorzugehen. In letzter Zeit hat es erneut eine Reihe von Klagen gegeben. Urlauber werden vor allem von Juwelieren in Bangkok, Phuket, Pattaya und auf der Koh Samui über den Tisch gezogen. Illegale Händler drehen Ausländern wertlosen Schmuck zu hohen Preisen an. An den Betrügereien sind in Bangkok auch Tuk-Tuk-Fahrer beteiligt, die Urlauber zu den Geschäften fahren. An Schmuck interessierte Ausländer sollten beim Einkauf auf das Elefanten-Logo an der Eingangstür des Geschäftes achten. Das Logo wird vom Tourismusministerium in Zusammenarbeit mit dem Jewel Fest Club vergeben, steht für Qualität u. vertretbare Preise.

Belästigung in Bussen
Der Bangkoker Busbetreiber verdammt sexuelle Belästigung in seinen Bussen und will die Zahl der Übergriffe reduzieren. Deshalb werden Fahrer und Schaffner in Kursen über Misshandlungen informiert. Zudem lässt die Bangkok Mass Transit Authority (BMTA) an ihre Fahrgäste Sticker und Broschüren verteilen. Aufgeklärt wird in den Bussen weiter mit Video-Clips. "Fahrer und Schaffner stehen an vorderster Front. Besser informiert, können sie mehr für die Sicherheit von Mädchen und Frauen tun", sagte ein Sprecher der BMTA. Das Unternehmen beschäftigt 14.000 Mitarbeiter. Übergriffe melden Frauen vor allem bei überfüllten Bussen. Männer drängen an weibliche Fahrgäste, berühren sie, rubbeln mit ihrem Unterleib, belästigen auch mit Worten.

2. Flughafen Chiang Mai
Für Chiang Mai plant der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) einen zweiten Airport. AoT geht davon aus, dass sich Chiang Mai in einigen Jahren zu einer wichtigen Drehscheibe in Südostasien entwickelt. Immer mehr internationale Airlines fliegen die Stadt in Nordthailand an. Der jetzige Flughafen wurde erst kürzlich erweitert und kann im Jahr bis zu acht Millionen Passagiere aufnehmen. Derzeit sind es über fünf Millionen. Der neue Flughafen soll auf einem 3.000 Rai großen Gelände im Distrikt Sankamphaeng, 20 Kilometer östlich der Stadt, entstehen.

Zimmer mit Musike
Musikliebhabern wird beim Anblick der stilvoll dekorierten Zimmer des 9W Boutique Studio, 150 Charoen Prathet Road, Chiang Mai das Herz aufgehen. Zur Auswahl stehen verschiedene Zimmerkategorien, wie King of Rock n Roll, Queen of Pop, Disco, Beatles Style, die ihren Namen alle Ehre machen. Musiker schätzen das hauseigene Tonstudio, während Wellnessfans im Salzwasser-Jacuzzi unter dem LED-Sternenhimmel in Träumen schwelgen. Die Zimmerpreise für ein Studio beginnen bei 1.990 Baht und 3.295 Baht für eine Loft Suite. http://9wboutique.com

Don Mueang erweitert
Mit 10 Milliarden Baht lässt der Flughafenbetreiber Airports of Thailand den alten Bangkoker Flughafen Don Mueang neben Suvarnabhumi zum zweiten internationalen Airport ausbauen. Die Arbeiten sollen früher als bisher geplant abgeschlossen werden, und zwar bis Mai 2014. Der Terminal 1 und das Frachtgutterminal werden renoviert, es werden Gates für den Superjumbo A 380 und weitere Taxiwege geschaffen, der Terminal 2 und das Parkhaus werden renoviert und umgebaut. Nach Abschluss der Arbeiten kann der Flughafen im Jahr bis zu 30 Mio. Passagiere abfertigen, ab 2016 sollen es 50 Mio. werden. 2013 waren es 16 Mio. Fluggäste bei einer Kapazität von 18,5 Mio.

Chiang Mai - Wuhan
Air China verkehrt ab sofort immer dienstags und freitags mit einem Airbus A320 zwischen Chiang Mai und Wuhan (China). Der Flieger startet in Chiang Mai um 23 Uhr und landet in Wuhan um 2.45 Uhr. Zurück geht es um 19.30 Uhr, Chiang Mai ist um 22 Uhr erreicht.


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