Titelseite des FARANG von 03-2012

FARANG-Ausgabe 03 - 2012

Ausgabe 03 / 2012
Vorgestellt: Die KLM
Abschied von Siphaphorn
Tambun bei Sakorn
MANAO-Konzert in Berlin
Unruhen im Süden (1)
Rum-Treiber, Herausgeber
CARABAO, Teil 2
Leser & Meinung
Verkehrsgeschehen
RA Bümlein auf Dt. + Thai:
Deutsch START 1 A
Edds Kolumne
Franky im Paradies
Sanuk bei Valentine
News im Bild
K.B. Thaimassage
News aus Thailand
Man Maneewan im Scorpion

Sa und Bernd vom Reisebüro TAF

KLM - Royal Dutch Airlines

KLM Logo

SA & Bernd vom Reisebüro TAF Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieses Magazins), stellen Ihnen in dieser Ausgabe die KLM Royal Dutch Airlines (Airline Code: KL) vor.

KLM Royal Dutch Airlines ist eine internationale Fluggesellschaft mit Sitz in den Niederlanden. Das Unternehmen wurde im Oktober 1919 gegründet und ist somit die älteste Fluggesellschaft der Welt, die noch unter ihrem ursprünglichen Namen operiert.

Von zehn deutschen Flughäfen, darunter auch Berlin, fliegt KLM mehrmals täglich nach Amsterdam-Schiphol, dem KLM-Drehkreuz. Von dort aus startet die KLM-Flotte zu über 140 Zielen rund um den Globus. Nach Bangkok in Thailand bietet KLM eine tägliche Verbindung an. Auch andere Ziele in Asien wie z.B. Manila, Jakarta, Bali, Singapur u.a. sind direkt und gut erreichbar.

KLM ist Mitglied von SkyTeam, der zweitgrößten globalen Luftfahrt-Allianz, und unterhält weltweit Kooperationen und Partnerschaften. Der wichtigste Partner ist die französische Fluggesellschaft Air France. Der Zusammenschluss zur gemeinsamen Holding AIR FRANCE KLM erfolgte im Mai 2004, beide Fluglinien blieben jedoch bestehen. Die Passagiere profitieren seither von komfortablen Verbindungen zu günstigen Preisen, dem gemeinsamen Vielfliegerprogramm "Flying Blue" sowie einem hervorragend ausgebauten Streckennetz mit mehr als 240 Destinationen in über 100 Ländern.

KLM Maschine

Die KLM-Flotte besteht aus 67 Langstreckenflugzeugen, darunter Maschinen vom Typ Boeing 747-400, Boeing 777-300 und 777-200, McDonnell Douglas MD-11 und Airbus A 330. Auf der Kurz- und Mittelstrecke hat KLM gemeinsam mit seinem Partner KLM Cityhopper weitere 125 Flugzeuge im Einsatz: Boeing 737-900/800, Boeing 737-700, Boeing 737-400/300, Embraer 190, Fokker 100/70 und Fokker 50 (Stand Januar 2012).

Auf der Langstrecke ist KLM mit verschiedenen Reiseklassen ausgestattet. Auf Interkontinentalflügen können Fluggäste der KLM in der World Business Class reisen und ein ganz neues Komforterlebnis genießen. An Bord nehmen Passagiere dieser Klasse in einem Schlafsitz mit einer Länge von 1,90 m und einem Neigungswinkel von 170 Grad Platz.

In der KLM Economy Class ist es auf Langstreckenflügen ausreichend komfortabel, und Sie können ein gutes Preis/ Leistungsverhältnis erwarten. Seit Dezember 2009 können Passagiere auf allen interkontinentalen KLM-Flügen zusätzlich gegen Aufpreis Economy-Plätze mit mehr Komfort erwerben. Die neue Economy Comfort-Zone bietet mit einem Sitzabstand von 89 cm mehr Beinfreiheit und einen Neigungswinkel der Rücklehne von bis zu 116 Grad.

KLM Kabine

Das neue interaktive Unterhaltungssystem bietet aus einer Auswahl von 85 Filmen die neuesten Spielfilme und mehr als 150 TV-Programme, sowie Spiele, Hörbücher und Fremdsprachenkurse an. Verschiedene Wahlmöglichkeiten tragen zur Entspannung an Bord bei. Gäste können auch aus einer Palette nationaler und internationaler Zeitungen wählen, und die zahlreichen Audiokanäle bieten ein breites Spektrum an Musikstilen (Klassik, Pop, New Age), sowie Nachrichten und andere Programme.

Ein Gepäckstück mit einem Gewicht von bis zu 23 kg wird kostenfrei in der Economy Class und Eco-Comfort-Zone befördert und bis zu 12 kg Handgepäck mit den vorgeschriebenen Maßen. In den Business Klassen sind es drei Gepäckstücke à 23 kg und 18 kg Handgepäck. Zusätzliches Golfgepäck ist ebenfalls kostenfrei.

Fazit: Mit guten Anschlüssen über Amsterdam in alle Welt ist KLM bei Flugplanungen immer eine gute Alternative. Speziell für Berliner Fluggäste, die nicht erst per Rail & Fly mit der Deutschen Bundesbahn zu einem anderen Flugplatz fahren wollen. Bernd Kamjunke

Tambun zu 1 Jahr Sakorn Thai-Imbiss

Der "Sakorn" Thai-Imbiss in der Kantstrasse ist jeden Berliner Thailand Fan bekannt. Um sich bei all seinen Kunden zu bedanken veranstaltete der kleine Familienbetrieb am 19.02.2012 ein Tambun mit Unterstützung der Mönche aus dem Wat Pah Bodhi-Dhamm. Am Sonntag gegen 10 Uhr war der Laden schon zum platzen gefüllt. Alle wollten daran teilhaben etwas "Gutes zu tun". Gemeinsam wurden die Zeremonien durchgeführt. Dabei kam es zu Spenden in Höhe von 1.400 Euro, die dem Tempel zugute kamen. Das bewies erneut das große Herz vieler Thailänder. Die freundlichen Betreiber des Sakorn Imbisses bedankten sich bei allen mit einem Buffet aus allerlei wohlschmeckenden Speisen. Alles in allem wieder mal eine gelungene Veranstaltung. Wir vom FARANG wünschen weiterhin gutes Gelingen und immer viele Kunden mit gutem Appetit! Peter Hilbig

Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Dem Mönch wird ein FARANG-Magazin gegeben



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin



Tambun im Sakorn Thaiimbiss in Berlin

Konzert von MANAO in Berlin

Der 4. Februar sollte ein unvergesslicher Abend werden, der nachhaltiges Hautkribbeln verursacht. Man stelle sich vor, eine Gruppe junger hübscher Chinesinnen betritt eine Männerdomain, die eine über 1000 Jahre alte Tradition hat: die perfekte Beherrschung der Trommel. Unglaublich, aber wahr, und das seit mehr als 10 Jahren. Die Idee dazu hatte Direktor Zhou Li. Er war es auch, der die Künstlerinnen, die aus verschiedenen Schulen kommen, auf Eignung prüfte, ins Team holte und zu wahren Trommel-Spezialistinnen ausbildete.

Die China-Trommlerinnen von Manao in Berlin

Im Jahr 2000 betrat die Gruppe die Karriereleiter, die steil nach oben führte. Nicht nur in der Heimat, sondern weltweit verzaubern die 19-25-jährigen Musikerinnen das Publikum. Der Admiralspalast öffnete um 20 Uhr die Pforten zur großen Show. Auf der Bühne stehen bis zu 350 kg schwere Trommeln. Schnellen Schrittes laufen die zarten Geschöpfe aus dem Reich der Mitte auf die angestammte Position. Die bunten Kostüme des Ensembles kommen auf dem weißen Hintergrund besonders zur Geltung, unterstützt von einer farbenfrohen, ausgeklügelten Lichttechnik. Die Sticks fliegen mit gewaltiger Macht auf die mit Fell bespannten Geräte. Die ersten Töne rauschen tief dröhnend durch den Saal. Erst langsam, dann immer schneller, im absoluten Gleichtakt.

Die China-Trommlerinnen von Manao in Berlin

Flying Dragon and Jumping Tiger haben gesprochen. Das Auftaktstück verursacht erste Gänsehaut. Überhaupt fragt man sich, wie die zierlichen Körper mit solcher Energie und Ausdauer auf die verschiedenen Schlagwerke hämmern können. Und das war erst der Anfang der Show. Alle Stücke haben einen eigenen Titel mit einer eigenen Geschichte. Viele davon spiegeln das Auf und Ab von Kämpfen im Tierreich oder von Kriegsituationen wider. Da die Geschichten im Vorfeld mit kurzen Worten erklärt werden, zeichnet sich mit ein wenig Fantasie ein lebhaftes Bild vor dem geistigen Auge ab, als wenn man mitten im Geschehen ist. Hier die Auszüge: Rolling Walnuts, ein leiser Trommelwirbel gleicht dem Rauschen der Blätter, Walnüsse fallen auf die Erde und rollen ein wenig vom Aufschlagspunkt weg. Kleine Trommeln werden mit leichten Lautstärkedifferenzen bearbeitet, eine Einstimmung zum nachfolgendem Stück Cadence of Drum. Ein Trommelsolo, das einerseits laut und imposant, auf der anderen Seite gedämpft und stilvoll vorgetragen wird.

Die China-Trommlerinnen von Manao in Berlin

Der Bull-Tiger ist eine Geschichte aus Zentralchina und schildert den dramatischen Kampf zwischen einem wilden Stier und einem Tiger. Wechselnder Rhythmus und lebendige Körpersprache nehmen hier eine Sonderstellung ein. Zwischendurch, zur Entspannung, warten die Quarreling Ducks. Bronzene Halbschalen, abwechselnd und schnell aufeinander schlagend, hören sich tatsächlich wie schnatternde Enten an. Sie erzählen das Märchen, das unserem "das hässliche Entlein" ähnelt. Das nächste Thema behandelt Mulan. Sie ist die Tochter eines Kriegveteranen und zieht statt des Vaters in den Krieg. Als Mädchen unerkannt lernt sie die Kriegkunst und hilft mit, ihr Land zu verteidigen. Ein weiteres Highlight ist Shining Together.

Die China-Trommlerinnen von Manao in Berlin

Hier wird absolute Konzentration verbunden mit sportlichen Höchstleistungen gefordert. In dieser Vorführung werden die Sticks mit Chakos getauscht. Wir kennen diese gefährlichen Waffen, zwei kurze Stäbe, verbunden mit einer Kette. Und mit diesen Dingern bearbeiten die Mädels mit Präzision die Trommeln.

Die China-Trommlerinnen von Manao in Berlin

Trommeln mit Leib und Seele, voller Feuer und Leidenschaft, mit Ausdauer und Liebe als gäbe es nichts wichtigeres und schöneres für die Truppe MANAO, Drums of China. Helmut aus Steglitz

Die Unruhen im Süden

Serie von Dr. Volker Wangemann, Teil 1

Blick in die Geschichte

Um die heutigen Unruhen im Süden Thailands zu verstehen, müssen wir weit in der Geschichte Siams und Thailands zurückgehen, ja uns sogar in die Vorgängerreiche des heutigen Thailand begeben. Schon im 14. Jahrhundert wurde das damalige Königreich von Nakhon Si Thammarat (Negara Sri Dharmaraja) oder auch Königreich von Ligor, wie die Stadt damals noch hiess, ein Vasall des damaligen Königreiches von Sukhothai unter dem berühmten König Ramkhamhaeng, der Grosse (siehe: FARANG Heft 12/2010), später dann unter den Königen des Königreiches Ayutthaya. Zu den Vasallenstaaten des Königreiches von Nakhon Si Thammarat gehörte auch das Königreich von Patani (Anmerkung des Autors: Dieses Königreich schrieb sich tatsächlich nur mit einem t, während die heutige thailändische Provinz Pattani sich mit zwei t schreibt!), dessen malaiische Namen Kerajaan Patani, Sultanat von Patani Darul Makrif oder Sultanat von Patani Darussalam waren.

Vermutlich war Patani eine Gründung des 13. Jahrhunderts durch Sultan Ismail Shah, der dem Staat, der Folklore nach, auch seinen Namen gab, denn "Pantai Ini" bedeutet auf malaiisch "Dieser Strand". Obwohl die genauen Umstände der Gründung von Patani nicht restlos geklärt sind, denn viele Historiker vermuten auch, daß Patani in Wirklichkeit mit dem Staat Pan Pan identisch ist, der schon den Chinesen bekannt war. Seinen Höhepunkt in der Entwicklung erlebte Patani in den Jahren von 1584-1688 unter vier nacheinanderfolgenden Königinnen, nämlich Ratu Hijau (Die große Königin), Ratu Biru (Die blaue Königin), Ratu Ungu (Die purpurne Königin) und Ratu Kuning (Die gelbe Königin). In diesen Jahren konnte Patani vier Invasionen Siams, mit Hilfe des Königreiches von Pahang und des Sultanates von Jahore, abwehren und sich eine weitgehende Selbständigkeit erhalten.

Man nimmt heute an, daß die Konvertierung der Bevölkerung vom damals herrschenden Hinduismus und Buddhismus zum heute dominierenden Islam schon im 11. Jahrhundert erfolgte.

Unter der Regentschaft von König Rama I. (siehe: FARANG Heft 03/2009) annektierte im Jahr 1771 dessen Vizekönig Somdet Phra Bawornrajchao Maha Sura Singhanat (Prinz Surasi) schliesslich das Königreich von Patani. Unter König Rama II. (siehe: FARANG Heft 04/2009) kam es aber in Patani so mehreren Rebellionen gegen die Zentralregierung in Bangkok, so daß Patani in sieben Unterprovinzen (Nongchik, Patani, Raman, Ra-ngae [Legeh], Saiburi [Teluban], Yala [Jala] und Yaring [Jambu]) aufgeteilt wurde, von denen später Narathiwat und Yala bis zum heutigen Tag selbständig blieben.

Im Jahr 1826 hatten die Briten und die Siamesen den sogenannten Burney Vertrag abgeschlossen, der festlegte, daß Siam die nördlichen malaiischen Staaten von Kedah, Kelantan, Perlis und Terengganu beherrschen sollte, während die Briten den Staat Penang und die Provinz Wellesley [Hinterland von Penang] behielten und von den Siamesen unbeeinflussten Handel in Kelantan und Terengganu betreiben durften.

Im Jahr 1909 kam es zu einem neuen Vertrag zwischen den Briten und den Siamesen. Am 10. März 1909 wurde der Anglo-Siamesische Vertrag oder auch Bangkok-Vertrag von 1909 geschlossen. Dabei gab Siam die Hoheit über Kedah, Kelantan, Perlis und Terengganu ab, während Patani bei Siam blieb. Perlis war unter siamesischer Herrschaft von Kedah abgespalten worden, ebenso wie Satun, das jedoch bei Siam verblieb. Nach dem Friedensvertrag wurde Patani nun in Narathiwat, Pattani und Yala aufgeteilt. König Chulalongkorn (Rama V. (siehe: FARANG Hefte 07 und 08/2009)) wollte diesen Vertrag nicht unterzeichnen, da große Teile des siamesischen Staatsgebietes damit verloren gingen. Es blieb ihm jedoch, angesichts fortdauernder Auseinandersetzungen mit den Franzosen an der Nord-und Ostgrenze seines Reiches keine Wahl, wenn er wenigstens Ruhe im Süden seines Reiches haben wollte.

Am 01.04.1946 wurde die Malaiische Union oder die Federation von Malaysia gegründet. Damit hatte Thailand an seiner Südgrenze einen neuen, islamisch geprägten, später auch wirtschaftlich erfolgreichen Staat, der einen erheblichen Einfluss auf die mehrheitlich muslimische Bevölkerung in den Südprovinzen Thailands ausübte - sei es bewusst oder auch unbewusst.

Der muslimische Widerstand gegen den thailändischen Staat

Nachdem wir uns mit den historischen Hintergründen beschäftigt haben, die auch eine der Ursachen für die Unruhen im Süden Thailands sind, wollen wir jetzt einmal die Gründe der Muslime für den Widerstand gegen den thailändischen Staat untersuchen. Die heutigen Unruhen beschränken sich weitestgehend auf die Provinzen Narathiwat, Pattani und Yala, während die Provinz Song Khla schon deutlich weniger und die Provinz Satun fast gar nicht betroffen ist. Natürlich spielen die historischen Ursachen eine wichtige Rolle, aber es gibt weitere Gründe, die hier erläutert werden müssen

1.) Die religiöse Identität, die auf dem Islam basiert.

2.) Die Identifikation mit der malaiischen Rasse.

3.) Der Glaube an die Größe und die Vorzüge des ehemaligen historischen Königreiches von Patani.

Diese drei speziellen Gründe, die so nur auf die betroffenen Provinzen Süd-Thailands zutreffen, kommen aber nicht allein daher, sie sind eng verbunden mit einem wiedererstarkenden Islam, der teilweise sehr offensiv, kämpferisch und oft auch militant anderen Religionen gegenübertritt. Dabei spielen vier wichtige Faktoren des Islam eine bedeutende Rolle, nämlich die Worte hijra (Flucht [an sich die Auswanderung des Propheten Mohammed aus Mekka]), imam (Glaube, abgeleitet von dem arabischen Wort A'immah) und Dschihad (heiliger Krieg. Eigentlich bedeutet dieses Wort jedoch nur Anstrengung, Bemühung, Einsatz, Kampf oder Anstrengung auf dem Wege Gottes [al-dschihadu fi sabil illah]) und die umma (Gemeinschaft der Gläubigen [ummat al-mu'minin], nach denen alle Muslime nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht haben, religiös anders eingestellten Menschen zu widerstehen, sich nicht zu einem anderen Glauben bekehren zu lassen, sondern versuchen, andere zum Islam zu bekehren.

Die historischen Ursachen wurden schon erläutert, aber diese Gründe verursachten bei den thailändischen Muslims die heute weit verbreitete Haltung, nicht als Thai respektiert und beachtet zu werden. Die Politik sämtlicher Könige Siams bzw. später Thailands war eindeutig auf eine Festigung des Staates unter siamesischen bzw. thailändischen Bedingungen gerichtet. Dies bedeutete in der Praxis konkret die Zentralverwaltung von Bangkok aus, Einführung bürokratischer und zentralisierter Strukturen von Bangkok aus. Das System sollte mit Sicherheit ein Gegengewicht zu dem zunehmenden britischen Einfluss in Malaysia bilden. War es anfangs noch die Befürchtung, daß der Süden der Kontrolle Bangkoks entgleiten und unter zunehmenden britischen Einfluss gelangen könnte, so änderten sich die Bedingungen im 20. Jahrhundert grundlegend. Die Siamesen und später die Thai begannen ganz systematisch, die vormaligen, meist malaiischen Dorfchefs zu Bediensteten (Geldempfängern!) des siamesischen/thailändischen Staates und damit abhängig von der Staatsgewalt in Bangkok zu machen.

Die Ponoh (Koranschulen) waren die Zentren des Widerstandes gegen den zunehmenden siamesischen Einfluss. Die Tok Guru (Hauptlehrer) waren die Anführer der Gemeinde und Verteidiger des Glaubens (Islam) und der nationalen Identität der malaiischen Bevölkerung. Den ersten nennenswerten Widerstand leistete Tengkul Abdil Kadir, der letzte Sultan von Patani, der den gewaltfreien Widerstand gegen die siamesische Nobilität anführte. Er wurde allerdings 1903 verraten und musste ins Gefängnis, aus dem er 1906 entlassen wurde. Zwei weitere Erhebungen wurden von Sufi-Scheichs (To'tae und Haji Bula) angeführt, scheiterten 1910 jedoch ebenfalls. Im Jahr 1915 floh Abdil Kadir nach Kelantan, leitete jedoch von dort aus den Widerstand gegen die siamesische Regierung.

Eine bewerkenswerte Erhebung war die sogenannte Namsai-Rebellion von 1922, bei der sich die malaiischen Bewohner des Dorfes Namsai im Amphoe Mayo, Changwat Pattani weigerten, Steuern an den siamesischen Staat abzuführen, aus Protest gegen Schulreformen, die im Jahr 1921 von der siamesischen Regierung durchgeführt wurden. Dieser sogenannte "1921 Compulsory Primary Education Act" zwang alle Kinder innerhalb von vier Jahren an der Grundschule Thai zu lernen. Dies sahen die ethnischen Malaien als ganz gezielten Angriff auf ihre Kultur, Religion und Sprache an. Hinzu kam, daß oftmals buddhistische Mönche als Lehrer an den Schulen fungierten, die auch buddhistische Ethik unterrichteten. Die Konflikte verschärften sich mit dem Aufstieg von Phibul Songkhram in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts erheblich. Nicht nur wurde der Name des Landes von Siam auf Thailand geändert, um klar auszudrücken, daß dies das Land der Thai sei, und nicht der Malaien, während der bisherige Name Siam ethnisch neutral war und auch nicht die Gefühle der Malaien verletzt hatte!

Durch Phibul wurden jetzt sogenannte Ratthaniyom erlassen, bei denen es sich um kulturelle Anordnungen handelte, die gegen Minoritäten gerichtet waren. Regierungsbedienstete wurden gezwungen, statt ihrer malaiischen Namen thailändische Namen anzunehmen. Wenn irgendwie möglich wurden malaiische Angehörige des öffentlichen Dienstes aus diesem entfernt und durch ethnische Thai ersetzt. Den Frauen und Männern wurde verboten, ihre traditionelle malaiische Tracht in der Öffentlichkeit zu tragen. Ganz gezielt wurde auch nach und nach altes islamisches Recht aus den Zeiten von Patani außer Kraft gesetzt, das noch von König Rama V. für Familien- und Erbschaftsangelegenheiten anerkannt wurde, und nun durch eigenes siamesisches bzw. thailändisches Recht ersetzt wurde. In den Schulen wurden Buddha-Statuen aufgestellt, und ethnisch malaiische Kinder, zumeist muslimischen Glaubens, mussten vor den Buddha-Statuen niederknien und beten!

In einer weiteren kulturellen Anordnung wurde Anti-Thai-Verhalten unter Strafe gestellt, d.h. daß alle Aktivitäten, die seitens des Staates als "nicht Thai-konform" galten, waren jetzt unter Strafe gestellt. Der Ausdruck einer Nicht-Thai-Identität war nun ein Sicherheitsrisiko. 1933 starb der im Exil lebende Abdil Kadir. Die Führung ging auf seinen jüngsten Sohn Tengku Mahyiddin über. Er erkannte, daß sich nach dem Beginn des 2. Weltkrieges und der Besetzung der Länder durch die Japaner die Hoffnung auf einen eigenständigen Staat Patani nur unter den Briten verwirklichen lassen würde, aber niemals unter der Militärdiktatur Songkhrams. Nachdem die Japaner in Malaysia die alten Territorien von Kedah, Kelantan, Perlis und Terengganu wiederhergestellt hatten, erkannten die Malaien, daß sie sich im Kampf um ein unabhängiges Patani mit den Malaien in den britischen Gebieten Malaysias zusammenschliessen mussten, um gegen die Japaner Erfolge zu erzielen. In Zusammenarbeit mit zumeist ethnischen Chinesen und deren kommunistischer Partei wurde der Kampf gegen die Besatzer aufgenommen.

Fortsetzung nächste Ausgabe

CARABAO

Die berühmteste Band Thailands, Teil 2

Weiter zur Geschichte

Im Jahr 1995 kam die Band dann wieder in ihrer "klassischen Besetzung" anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens zusammen. Es erschien das Doppelalbum "Hak Huachai Yang Rak Khwai" (Wenn du immer noch Büffel liebst), welches an die Erfolge der alten Veröffentlichungen anknüpfte und erneut bewies, daß CARABAO immer noch die beliebteste und bekannteste Band Thailands war. Jedoch hielt diese Wiedervereinigung nicht sehr lange. Die nun folgende Besetzung bestand aus AED, DUK, KO, MI und OT, die im Studio von KEO unterstützt wurde. 1997 erschienen in dieser Formation die beiden Alben "Senthang Sai Plaa Daek" (Der Weg von Plaa Daek) und "Che Yang Mai Tai" (Che ist noch nicht tot), wobei sich Che selbstverständlich auf den legendären, in Argentinien geborenen Revolutionär Ernesto Guevara de la Serna, genannt Che Guevara oder nur Che bezieht, der im Jahr 1967 in Bolivien ermordet worden war.

Aed Carabao

1998 erschien das 18. Studioalbum "Amerikan Anthaphan" (Die schurkischen Amerikaner), bei dem wieder LEK und RIE mitwirkten. Von der alten Besetzung waren noch dabei AED und OT, von den neueren Mitgliedern DUK, KO und MI. Neu hinzu kamen Thepajon Phanthuphongthai (UAN) als Flötist, Percussionist und Schlagzeuger sowie Sayaphon Singthong (NONG) als Bassist und zweiter Percussionist. Seitdem blieb die Besetzung weitgehend stabil, nur NONG verliess vor einiger Zeit die Band. KEO ist zwar kein offizielles Bandmitglied mehr, unterstützt die Gruppe jedoch bei der Produktion von Alben sowie mit Gesang und Gitarre und PAO ist bisweilen bei Liveauftritten dabei.

Es erschienen seit 1998 noch folgende Studioalben:

1998 "Pho Yu Pho Kin" (Leben von Subsistenzwirtschaft [Anm. des Autors: anderer Begriff für Selbstversorger]).

2000 "Siam Lor Tue" (Das attraktive Siamesische Schwein)

2001 "Sao Bia Chang" (Chang-Bier Mädchen)

2002 "Nak Su Phu Ying Yai" (Der große Kämpfer)

2005 "Samaki Prathet Thai" (Vereinigtes Thailand)

2007 "Yisip-Ha Phi Luk Lung Khi Mao" (25 Jahre - Das Kind des betrunkenen alten Mannes)

2009 "Ho" (Ho)

Auf dem im Jahr 2007 erschienen Album existiert das Lied "Tam Roi Pho" (Folge der Spur des Vaters), mit dem CARABAO dem 80. Geburtstag von König Rama IX. Respekt zollt.

Wurden bisher in diesem Artikel nur die Studioalben behandelt, sollen der Vollständigkeit halber und wegen der enormen Bedeutung von CARABAO für die thailändische Musikgeschichte, auch die Spezialalben und Livealben kurz erwähnt werden.

Die Spezialalben:

2003 "Made in Thailand Paak 2546 Sang-Kai-Na" (Made in Thailand, Version 2003)

2004 "Num Bao-Sao Parn" (Junger Mann Bao, Junge Frau Parn mit der Sängerin Parn Thanaporn von RS Promotion)

2007 "Ruam Hit 25 Phi-Bao Benjapes" (25 Lieder und 5 Bonus Tracks)

2008 "CARABAO & Parn Thanaporn-Bao Parn Return"

Die Livealben:

2003 20 Jahre CARABAO

2008 "The Diary of CARABAO" [Konzert am 16.02.2008 in Bonanza Khao Yai, Pak Chong, Nakhon Ratchasima].

2009 "3 Cha Samakkhi Luk Thung Fantasia-Cha-Cha-Cha" mit Luk Thung Fantasia [Konzert am 31.05.2009 in der Impact Arena, Mueang Thong Thani, Nonthaburi mit Sängern aus der Show Academy Fantasia und dem thailändischen Sänger Sek von der Band LOSO].

2010 "Bao Parn Big Match Concert" [Konzert am 20.03.2010 im Mueang Thong Thani Stadion, Nonthaburi mit THAITANIUM, Girly Berry, Nattawut Skidaj, Aun Sripan und Pong Lang Sa On.

Der einzige Musiker, der auf allen bisher erschienen Platten der Band mitwirkt, ist "Urgestein" und Gründungsmitglied AED. Privat ist AED verheiratet, hat drei Kinder (zwei Töchter, ein Sohn) und wohnt in Bangkapi in Bangkok.

Natürlich beschränkten sich die Aktivitäten der Band nicht nur auf die Musik, man wollte das mit der Musik verdiente Geld nun auch wirtschaftlich sinnvoll einsetzen, und damit kommen wir zum zweiten Teil der CARABAO-Geschichte.

Logo des Carabao-Drinks

Der Energy-Drink von CARABAO

Die Geschichte des thailändischen Kultgetränkes CARABAO DANG (Roter Büffel) begann bereits im Jahr 2002, als der schon vorgestellte Gründer der Band CARABAO AED auf die Idee kam, daß man den kommerziellen Erfolg der Band auch auf anderem Gebiet nutzen könnte. So wurde von dem Hersteller des Energiegetränkes Carabao Tawandang Co. Ltd im Fernsehen eine Werbekampagne iniziert, die das neue Getränk auf dem Markt einführen sollte. Zwar wurde die Werbekampagne vom Office of the Consumer Protection Board als zu gewalttätig eingestuft, sie gewann dennoch im Jahr 2003 eine Silber- und eine Goldmedaille bei den Media & Marketing Asian Brand Marketing Effectiveness Awards. Im Jahr 2004 wurde der inzwischen schon in Thailand sehr populäre Energietrunk in den U.S.A. und Europa unter dem Namen CARABAO eingeführt, was insbesondere an der Westküste der U.S.A. den Plattenabsatz der Band ungemein förderte, zumal sich ja auch in Los Angeles die weltweit größte Gemeinde von Auslandsthais befindet. Im Jahr 2007 starteten dann die Exporte nach China und nach Indien.

Energy Drink vom Nationalmusiker, der Kohle wegen

Die Fabrik zur Herstellung des Getränkes befindet sich in 261-263 Moo 2 Thanon Panvithi, Tambon Bang Priang, Amphoe Bang Bor, Changwat Samut Prakarn. Die Verwaltung residiert in 462/59 Thanon Nang Linchee, Yannawa, Bangkok 10120. Natürlich steht der Drink von CARABAO auch in Konkurrenz zu den in Thailand sehr beliebten anderen Energie-Drinks der Marken "Red Bull, Lipovitan [Lipo], Krating Daeng, M 150".

CARABAO DANG setzt sich zusammen aus: Wasser, Zucker, Säureregulator E 330 [Citronensäure], Taurin [2-Aminoethansulfonsäure], Inositol [Cyclohexan-1,2,3,4,5,6-Hexol], Koffein [Alkaloid aus der Stoffgruppe der Xanthine], Konservierungsstoff E 211 [Natriumbenzoat, sehr bedenklich!], Vitaminen und Farbstoffen. Das Getränk enthält 198 Kalorien, 30 Milligramm Koffein, 42 Gramm Kohlenhydrate, 4 Gramm Zucker, 125 Milligramm Natrium (das 2.400 fache der empfohlenen täglichen Dosis!), 800 Milligramm Taurin, 5 Milligramm Vitamin B 6 [Pyridoxin] und 5 Mikrogramm Vitamin B 12 [Cyanocobalamin]. Dr. Volker Wangemann

Zuckerwasser von Carabao

Wer sich nun weiter mit der Geschichte der Band CARABAO beschäftigen möchte, dem seien u.a. folgende Seiten im Internet empfohlen:

www.carabao.net (offizielle Site in Thai), www.carabao.de (deutsche Fanseite), www.carabaofanclub.ch (Schweiz)

Erst Hochzeit, dann Flitterwochen

Franky im Paradies

Hallo Mathias, seit einigen Tagen höre ich wieder Schüsse. Ich meine, es ist Artilleriefeuer und kommt von der kambodschanischen Grenze. Keine Ahnung, was da wieder los ist. Düsenflugzeuge sind auch wieder im Einsatz. Aber deshalb schreibe ich nicht. Weau und ich sind aus den Flitterwochen zurück. Hier mein Bericht über unsere Hochzeit.

Weau und Franky Kuchenbecker heiraten in Thailand

Sie fand am 31. Dezember 2011 in unserem Haus in Ban Pampa, Provinz Buriram in Thailand statt. Aus Deutschland waren, eigens zu diesem Anlass, 11 Freunde und Verwandte angereist. Die meisten kommen aus Neuruppin. Am Vortag wurde ein Schwein geschlachtet, Fisch, Getränke, Gewürze und Gemüse eingekauft, ein Festzelt errichtet und das Hochzeitshaus prächtig mit Blumen geschmückt.

Am Hochzeitstag begannen die eigentlichen Vorbereitungen zur Hochzeit schon morgens um 4 Uhr. Die Braut wurde geschminkt und die Hochzeitsspeisen zubereitet. Ca. 20 deutsche und 30 thailändische Gäste sowie 6 Mönche aus dem naheliegenden Kloster kamen bei Tagesanbruch zwischen 6 und 7 Uhr. Pünktlich um 7 Uhr begann die buddhistische Zeremonie. Kniend, die Hände wie zum Gebet gefaltet, lauschten wir, gemeinsam mit unseren Gästen, den Gesängen und Gebeten der vor uns sitzenden Mönche. Sie hielten eine Schnur in der Hand, mit der Weaus und mein Haupt verbunden wurde. Die Zeremonie dauerte ca. 1 Stunde.

Die Mitgift auf Thai

Der Buddhismus ist ja eine tolerante Religion. Deshalb gab es kein Problem, dass ich nicht denselben Glauben habe. Anschließend wurden die Mönche fürstlich bewirtet. Auch die Gäste bekamen reichlich zu essen und zu trinken. Nachdem die Mönche sich verabschiedet hatten begann der zweite Teil der Feierlichkeiten. Zuerst wurde den Brauteltern Gold und Geld überreicht. In Thailand bekommt nicht der Bräutigam eine Mitgift von den Brauteltern, sondern er gibt ihnen eine. Stolz wurde diese den Gästen präsentiert. Voreinander knieten wir nieder und streiften gegenseitig die Hochzeitsringe über.

Eine Dorfschamanin verband mit einer Schnur unsere Hände und beträufelte unsere Häupter mit geweihtem Wasser. Nacheinander kamen nun die Gäste zu uns, knieten ebenfalls nieder, beträufelten uns auch mit Weihwasser, banden ein Freundschaftsbändchen um die Arme und gaben Geld als Hochzeitsgeschenk Bis ca. 11 Uhr ging die Hochzeitsfeier. Am Abend trafen wir uns wieder, um unter tropischem Himmel den Jahreswechsel zu erleben. Ich denke, auch für unsere Gäste war diese Hochzeit ein schönes, bleibendes Erlebnis.

Weau und Franky Kuchenbecker heiraten in Thailand

In den nächsten zwei Tagen besuchten wir gemeinsam einige Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Anschließend fuhren wir in die Flitterwochen. Aber dazu später mehr. Weau & Franky

P.S.: Das Thema Waschmaschine hat sich erledigt. In einem Kaufhaus in Bangkok erklärte uns ein Verkäufer warum in unserer Gegend keine verkauft werden. Seine Antwort: Im ländlichen Raum bricht oft die Wasserversorgung zusammen und wenn das beim Waschvorgang passiert, geht die Maschinen kaputt...

Weau und Franky Kuchenbecker heiraten in Thailand



Franky streift den goldenen Ring über - Weau lacht fröhlich



Schönes Paar: Thaifrau Weau und Farang Franky



Weau und Franky Kuchenbecker heiraten in Thailand

Unsere Flitterwochen

Mit den deutschen Hochzeitsgästen, sowie mit Weaus Schwester Wän und Tochter Wiu fuhren wir nach der Hochzeit zur Insel Ko Chang. Am Kai Beo Beach fand jeder seine passende Unterkunft. Einige entschieden sich für Komfortzimmer in Strandnähe, andere wollten lieber in preiswerten Hütten übernachten. Höhepunkt war eine Motorradtour um die Insel. Die komplette Ostseite ist touristisch so gut wie nicht erschlossen. Begeistert waren alle vom 60 Km entfernten Longbeach. Es ist ein einsamer, feinsandiger von Palmen umsäumter Strand. Weil die Straße in einem schlechten Zustand ist, verirren sich hier nur selten Touristen.

Wän, Weau, ich und Tochter Wiu blieben 3 Tage. Wiu musste wieder in die Schule. Thomas aus Altfriesack kam auch mit. Gemeinsam wollten wir einige Tage später mit einem Leihwagen Thailands Süden bereisen.

In unserer Bezirksstadt Buriram lieh ich einige Tage später einen geräumigen Pick-up, und los ging es. Das Fahren mit dem Auto in der 10-Millionenstadt Bangkok war nicht einfach. Aber es geht. Hier hatte sich Thomas mit seiner Freundin Wan verabredet. Sie arbeitet sonst in Phuket in einem Hotel. Aber sie hatte eine Woche Uhrlaub. Am selben Tag kamen die Ko Chang-Urlauber in die Hauptstadt. Wir trafen uns in einem Klong-Restaurant. Es gab viel zu erzählen. Leider war ihr Uhrlaub nun zu Ende. Nur meine Schwester Kerstin hatte noch eine weitere Woche. Gemeinsam reisten wir Richtung Süden. Wir fuhren zu den schwimmenden Märkten in Damneon Zaduak.

Franky Kuchenbecker im Paradies - gnadenlos schön - bei Ranong

Ca. 100 Kilometer weiter südlich, im Badeort Cha-am, aßen wir frisch gefangene Riesenkrabben. Diesen netten Fischerhafen entdeckte Weau und ich vor einem Jahr. Weiter ging es nach Ranong an der Westküste. Die Landschaft dort ist üppig grün. Weau, Kerstin und ich fuhren mit einem Longtailboot übers Meer nach Burma. Mein Visum wurde dort für 15 Tage verlängert. Wieder zurück, übernachteten wir in einem Thermalbad. In Khao Lak setzten wir mit einer Speedbootfähre zu den Ko Similian Inseln über. Laut meinem Reiseführer sollte das eines der weltbesten Tauchreviere sein. Aber, da habe ich in Ägypten oder dem Golf von Mexiko besseres gesehen. Das Wasser ist zwar klar und die Strände sind schneeweiß. Die Korallen aber sind grau. Angeblich abgestorben wegen der Klimaerwärmung. Wenn ich sehe, wie täglich tausende Touristen (sehr viele Russen) mit Speedbooten dorthin gekarrt werden, dann könnte auch das der Grund des Korallensterbens sein. Danach fuhren wir nach Phuket. Wan's Uhrlaub war vorbei, und sie musste wieder arbeiten. Thomas blieb bei ihr. Ich bin gespannt ob aus den beiden ein richtiges Paar wird. Im letzten Sommer war Wan schon einmal bei Thomas in Deutschland zu Besuch. Am Abend besuchten wir Phukets Partymeile Patong. Ich wusste, warum ich all die Jahre zuvor so etwas gemieden hatte. Sextourismus, wo man hinschaut. Lärm und viele betrunkene Russen.

Kerstin's Abreisetermin war 3 Tage später. Also begaben wir uns auf die 800 Kilometer lange Rückreise. An der Westküste hielten wir an traumhaften einsamen Stränden. Es gibt sie also doch. Man muss nur mobil sein und die bekannten Touriorte meiden. Einige Mahnmale und Fluchtschilder erinnern an den verheerenden Tsunami im Dezember 2004. In den Bergen trafen wir Familien, die während der Katastrophe am Meer wohnten. Der Schock sitzt tief. Sie sagten uns: Niemals werden sie dorthin zurück gehen.

Eine Tour mit den Mopeds über Ko Chang

Auch an der Ostküste entdeckten wir unberührte Strände. Vielleicht haben wir eines Tages genügend Geld, um uns irgendwo in Meernähe einen Altersruhesitz zu schaffen.

Den Flug nach Deutschland habe ich nun gebucht. Wir fliegen am 23. März und können so, zu Ostern, die ersten Kanus verleihen. Hoffentlich haben wir dann schönes Wetter. Von der thailändischen Sonne können wir leider nichts mitnehmen. Das soll es für heute gewesen sein. Sonnige Grüße Franky Kuchenbecker

Franky fühlt sich in Thailand sauwohl



Unser Autor Franky Kuchenbecker in Thailand



Weau und Franky mit Freunden am Strand auf Ko Similian



Franky meint: Platz ist in der kleinsten Hütte



Globetrotter Franky Kuchenbecker mit dem Boot von Burma nach Thailand



Jau, Franky mit seinem Kumpel auf Ko Similian



Grosse Buddha-Statue bei Ban Krut



Weau, Franky und sein Freund auf Ko Similian



Mit den Bikes auf Ko Chang



Weau ist glücklich mit ihrem Franky

Valentine: Impressionen der Liebe

Valentinstag, der Tag der Liebe, besser gesagt der Tag der Verliebten, der Tag, an dem Amor seine Pfeile verschießt. Damit sind natürlich nicht nur jene gemeint, bei denen der Hormonspiegel gerade weit oben ist, sondern auch diejenigen die schon vor vielen Jahren ewige Treue geschworen haben.

Über den Valentinstag gab es bereits jede Menge zu berichten, so dass in diesem Jahr ein kurzer Bericht genügen mag. Jede von unseren Berliner Thai Locations hat am 14.02. eine bunte Feier veranstaltet. Überall rote herzförmige Luftballons an den Wänden, auf den Tischen jede Menge Blumen. Im Butterfly amüsierten sich die Gäste bei flotter Thai Karaoke Musik und noch flotteren Tänzen. Die Verlosung von einem Geschenk pro Tisch war eines der Highlights.

Jump vom Siam Park ließ seine Sänger in die Rollen von beliebten thailändischen Super-Stars schlüpfen, so dass u.a. Loso und Aed Carabao begrüßt werden konnten. Ein wenig Comedy dazwischen, und der Abend war perfekt. Diese originelle Show ist gut angekommen. Aber bevor wir uns in immer sich wiederholenden Einzelheiten vertiefen, lassen wir lieber die Fotos sprechen. Mr. Big

Wie Aed Carabao - im Siam Park



Wie Loso - im Siam Park



Jump mit seinen wilden Sängern im Siam Park



Valentine im Berliner Siam Park



Jump mit Loso Nummer 2



Schicke Thai mit schickem Handy



Valentine im Berliner Siam Park



Thaifrau Vee lässt sich von Oni anschmusen



Thai Comedy im Berliner Siam Park

"Love is in the air" konnte man mitsingen im Berliner Scorpion. Jede Menge rote Kleidung, viele Gäste kuschelten und knuddelten sich... So soll es ja sein an diesem Tag. Eine schöne Thaifrau trug das 4 Buchstaben-Motto des 14. Februar gar um den Hals.

Schmusetruppe im Scorpion



Valentine im Scorpion



Rot ist die Farbe der Liebenden



Valentine im Scorpion



Thai-Trio in Rot



Live-Musik in Berliner Scorpion


Am 14. Februar herrschte in der Excite Disko ein reges Treiben. Chefin Jimmy hat die Räumlichkeiten neu gestaltet und dekoriert. Sieht super aus und wirkt jetzt im ganzen größer. Mit teilweiser neuer Belegschaft zauberte sie einen unvergesslichen Abend. Bissel sexy und frivol, aber gut (Fotos unten). Vom Buffet bis zur kleinen Show sowie den vielen Karaoke Songs der Gäste war alles perfekt. Gegen 01:00 Uhr kam das Excite wieder mal an seine Grenzen, was dem Ganzen aber nicht geschadet hat. Alle Verliebte feierten ihren Tag bis in die frühen Morgenstunden. Der FARANG wünscht Dir, Jimmy, Erfolg & Gelingen! Peter Hilbig

Jimmy hat im Excite den Popo an...



Valentine im Excite am Adenauer Platz



Bunnys bei Valentine im Excite



Frischer Fisch im Excite



Kuscheln im Excite

Segen für die neue K.B. Thaimassage in Berlin

Kitta ist in Udon Thani geboren. Ihr Hobby ist der Gesang, ihre Leidenschaft die Massage. 15 Jahre Erfahrung in der traditionellen Thaimassage kann sie nachweisen, kennt jeden Griff, jeden Ansatzpunkt zur Verbesserung des Muskelapparates. Ihren Mann Werner hat Kitta über eine Annonce im FARANG kennen gelernt. Seit dem 14.12.2009 sind die beiden glücklich verheiratet. Die Idee vom eigenen Laden kam eigentlich von Werner. Der hatte nämlich die Faxen dicke von unregelmäßigen Arbeitszeiten und ebensolchem Einkommen. Also wurde ein ausbaufähiger Laden gesucht und im Oktober 2011 auch in der Schöningstraße 1 (direkt U-Bhf Rehberge) gefunden. Der Mietvertrag zum November abgeschlossen. Obwohl Um- und Ausbau sehr aufwendig waren, konnte die Massage planmässig zur Weihe am 24. Januar, bis auf einige Dekos, fertig gestellt werden.

Buddha-Statue in der KB-Thaimassage in Berlin



Weihe der KB-Thaimassage in Berlin, von links: Werner, Bancha, Mönch, Mangkorn

Die formlose Eröffnung fand am 1. Februar statt. Im gemütlichen großen Vorraum mit Ledersofa werden die Gäste empfangen. Rechter Hand gehen zwei kleinere Zimmer ab. Da die ausgesuchten Liegen eine angenehme Höhe haben, können sich auch rückenkranke Gäste ohne Mühe bequem hinlegen. Ein weiteres größeres Zimmer befindet sich im hinteren Bereich. Das Auffälligste in den gut durchgestylten Räume sind die riesigen Fototapeten an den Wänden. Eine Berglandschaft mit Wasserfall, ein Sonnenstrand und der Blick von der Terrasse auf das Meer vermitteln gleich Urlaubsfeeling, Wohlfühlatmosphäre pur - ein gelungenes Ambiente, das entspannende Stunden verspricht, was die ersten Kunden auch gerne bestätigten. Ein prima Anfang, weiter so! Helmut aus Steglitz

K.B. Traditionelle Thaimassage, Schöningstraße 1 in 13349 Berlin, 030 - 45 08 25 91

Beten in der KB-Thaimassage in Berlin



KB-Thaimassage in Berlin



Segen für die KB-Thaimassage in Berlin



Der Mönch weiht. Werner hält die Schale mit dem heiligen Wasser



Der Mönch weiht die Räume der KB-Thaimassage in Berlin



Rechts Thaifrau Kitta, die Chefin, links Thai-Schönheit Malinee



Tambun in KB-Thaimassage



Thaifrau Kitta bei der Tambun-Zeremonie



Perspektivisch schön: Zimmer in der KB-Thaimassage in Berlin

Thai Gastro Report

Mein Gastro-Report aus Pattaya

Wie war es doch vor vielen vielen Jahren schön und genußvoll in Thailand speisen zu gehen. Pattaya war die Stadt, in der man mit exotischen Speisen verwöhnt wurde. Nicht nur das alles schön angerichtet wurde, nein, man war rundum zufrieden. Ca. 25 Jahre ist es, dass der Gast in Thailand wie ein König verwöhnt wurde. Nun war ich im November 2011 für einen Monat in Thailand. Die Gaststätten haben in der Anzahl zugenommen. Auch die Preise sind gestiegen, aber dafür wurde die Qualität der Speisen beschnitten. Konnte man früher in Berlin zum Wirt sagen: Ihr müsstet einmal nach Thailand reisen um ein köstliches Essen zu bekommen, kann man das bald zu den Köchen in Thailand sagen: kommt nach Berlin.

Wir haben jetzt in Berlin ein paar thailändische und auch vietnamesische Gaststätten, die sich mit Thailand messen können (allerdings kommt es auf den Koch an, ob er einen guten oder schlechten Tag hat). Ich ging ins Ruehn Thai in der Second Road in Pattaya. Vor 20 Jahren war es das Restaurant Number One in Pattaya. Es war damals sehr schwer einen Platz zu bekommen, wenn man nicht reserviert hatte. Die Gäste wurden mit Tanzvorführungen von mehreren Thaifrauen und -Männern beim Speisen verwöhnt. Aus allen Landesteilen Thailands kamen die Tanzgruppen, die zeitweise so gut waren, dass man das Essen vergaß. Diesmal waren die Speisen nicht so gut und hatten auch nicht die gewünschte Temperatur, was mich an einen Spruch von Thaifrau Mei erinnerte, die einmal sagte, als das Essen nicht warm war: "Wenn ich wirklich kalt essen will, bestelle ich auch kaltes Essen."

Die Ente, die ich aß, war nicht so doll. Der Fisch, den wir bestellten, war dürftig mit Soße und Gewürzen drapiert. Obwohl das Restaurant nicht stark besetzt war, wurden wir von einer nicht sehr erfreuten Kellnerin bedient, die scheinbar dachte: das Einzige, was stört, ist der Gast und dann auch noch ein Farang. Die Tanzsportgruppe, die sich 1 Stunde mit ihren Traditionstänzen quälte, war froh, dass sie abtreten konnte nach sehr dürftigem Applaus. Ich nahm an, dass einer der älteren Tänzer an eine Sauerstoffflasche müsste. Fazit: teuer und schlecht. Thailand, wie hast du dich verändert!

Also, auf ein Neues. Die verschiedenen Restaurants, die unseren Imbissen entsprechen, konnte man unter Ulk verbuchen. Verhältnismäßig teuer für das, was sie boten. Ein Lichtblick war an der Soi 8 der Sailor. Nicht nur, dass es sehr preiswert war, auch die Qualität und die Menge der Speisen war gut. Horst (ein ehemaliger Polizist aus Berlin, der jetzt seit drei Jahren mit genügend Rente in Thailand lebt) sagte mir: hier kann man immer hingehen. Das Restaurant, im Prinzip ein großer Biergarten, ähnlich wie das Loretta in Berlin, war sehr voll.

Meine Gungs waren hervorragend, und der Papaya-Salat von meiner Begleitung war sehr gut. Die Getränke angenehm im Preis. Die Bedienungen waren ausgesprochen reizend und einem kleinen Flirt nicht abgeneigt (falls man das so nennen darf).

In der Second Road in der Nähe vom Einkaufsparadies gibt es ein Chinarestaurant für spezielle Enten: Wir bestellten uns eine halbe Ente, die im Preis den Entengerichten in Berlin entsprach. Leider war das Restaurant nicht für Farangs gedacht, die in Begleitung von Thaifrauen kommen. Es war ein fürchterlicher Frass, und als ich die Bedienung darauf ansprach, wurde ich darauf hingewiesen, dass die Ente vom Vortag war und am frühen Nachmittag muß man damit rechnen. Wieder einmal diese unterdrückte Abneigung gegen Farangs. Auch bei Lenki in der Pattaya Klang Road waren die Enten alles anderes als gut. Die Nudelsuppen mit Ente und Schwein an den Ständen an der Strasse sind immer noch die Besten. Kosten 40 Baht, und ich wurde nie enttäuscht. Ich besuchte noch mehrere Restaurants in der Beach-Road, muß aber sagen, besser wurde es nicht.

Das Essen im Palm Garden Hotel-Restaurant war sehr gut, aber nicht so üppig. Es wird eben an allen Ecken und Enden gespart. Trotzdem oder gerade deshalb muß ich den Thaifrauen in Berlin ein Kompliment machen. Ihr macht im privaten Bereich bei kleinen Feiern immer noch das beste thailändische Essen. Da können sich unsere so genannten Meisterköche hinter verstecken. Klaus Müller


Klasse! Man Maneewan begeistert im Scorpion

Das Scorpion in Berlin entwickelt sich so langsam zu einem Anlaufpunkt für tolle Thai-Konzerte. Sombat hat zum wiederholten Male einen echten Treffer gelandet. Beim Konzert von Man Maneewan hat er wieder mal sein Geschick bewiesen gute Sänger aus Thailand zu sich zu holen. Man Maneewan ist ein Vollblut-Sänger und singt seit seinem 11. Lebensjahr Morlam. Geboren in Ubon Ratchathani, studierte er Musik. Mit 19 Jahren wurde er von "KT-Audio" entdeckt. Es produzierte dann im Laufe seiner Karriere 10 CDs und gab unzählige Konzerte in Thailand. Auch im Ausland kann er sich über viele Erfolge freuen (Philippinen, Japan usw.).

Thaisänger Man Maneewan

Nach seiner eigenen Aussage feierte Man Maneewan eines seiner schönsten Konzerte in der Hauptstadt von Laos, in Vientiane. In Berlin war er nun schon zum zweiten Mal, und immer bei Sombat. Auch dieser Abend war ein rundum gelungener und erfolgreicher Event, da dieser tolle Sänger mehr gab als manch einer seiner Kollegen, die unnahbar sind und nur so mal 1 bis 2 Stunden singen. Aber nicht so Man Maneewan. Er war mehr als fünf Stunden, fast ohne Unterbrechung, mit sehr viel Herz und ohne Berührungsängste auf der Bühne für seine vor allem weiblichen Fans in Aktion. Man konnte ihm ansehen mit wie viel Stolz, Freude und Spaß er bei der Sache war. Ich bin mir ganz sicher, dass Sombat weiterhin mit solch erfolgreichen Events wie diesem punkten wird. M.K.

Man Maneewan und Sombat vom Scorpion



Sombat



Man Maneewan in action



Man Maneewan im Berliner Scorpion mit Jen Jen



Man Maneewan im Berliner Scorpion



Geht voll die Thai-Party ab



Singen und Foto machen sind eins



Hautnah - Man Maneewan im Scorpion



Kuscheln mit Man Maneewan



Der Hahn im Korb - Man Maneewan



Mister Big vom FARANG-Magazin mit seiner Ott



Man Maneewan 2012



Man Maneewan mit Malinee, Ott und Kitta von links



Man Maneewan im Scorpion



Man Maneewan mit Thaifrau Kitta eng an eng

Euer Rum-Treiber

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thaiszene...

Anfang Februar kam es zeitgleich zu einer Razzia in 14 Thaiwohnungen. Dabei wurden größere Mengen an Bargeld, Ya-Ba-Pillen sowie die Droge Ice gefunden. Wie es aussieht ist auch eine Handvoll an Thais bzw. Thaifrauen in Haft genommen worden. Es wird noch weiter ermittelt, dann wird wohl ein Prozess folgen. Die Sache ist nicht lustig und wird ganz sicher mit Haftstrafen geahndet. Nicht auszudenken, was die Dealer in ihrer Heimat erwarten würde... Mögliche Folge jetzt schon. Die Koffer der in Tegel ankommenden Thais werden etwas genauer untersucht.

Das MY THAI in der Saarbrücker Strasse hat seit kurzem eine neue Chefin. Sie ist sehr nett, wohl nicht aus Berlin, spricht fliessend Englisch und denkt schon darüber nach, das schlechte Image der in der Jahre gekommenen Bar aufzumöbeln. Auch möchte sie den Namen ändern. Vorschläge sind nun gefragt. Alles soll schicker und vor allem sauberer werden. Meine ersten Vorschläge waren: Laufend GoGo an der schönen Stange, Live Musik, Comedy, Tingeltangel, Kleinkunst und Show. Und ganz wichtig: Die Bedienungen werden als sexy Bunny gekleidet, und zwar mit schwarzem Zylinder. Aber bloss den Puschel hinten nicht vergessen! Denn die Lage dieser Thai-Bar ist eigentlich genial. Dicht an der Schönhauser Allee, nahe dem Party-Zentrum Pfefferberg. Da brummt es wirklich, das touristische Berlin im Prenzlauer Berg. Und von besagter Schönhauser Allee kann man abends das MY THAI richtig gut einsehen. Wenn nur draussen an der Aussenwerbung und Treppe etwas mehr Ballett wäre...

Bunnys im Excite

Ich weiss ja nicht, ob Sie es schon wussten... Nein, nicht Comedian Rüdiger Hoffmann, sondern Martin Kammers ist nun freier Mitarbeiter unseres Magazins. Der lange Martin, der mit dem grosssen Auto und seiner niedlichen Tochter. Er macht nun auch Beiträge, fotografiert und schreibt und ist in Sachen Internet und Anzeigen auch ansprechbar. Prima! Uns Uwe will ja nicht...

Weiter im Prenzlauer Berg. Zwei Vietnamesen auf der Schönhauser Allee ausprobiert. Schmecken beide nicht. In der Gleimstrasse gibt es zwei Thai-Imbisse bzw. kleine Restaurants und weitere Vietnamesen. Unten vor der Brücke am Mauerpark erneut zwei schicke Vietnamesen. Nicht mehr staubige Folklore in der Ausstattung, sondern postmodern - sagt man so. Meist weiss, glatte Flächen, ohne Plüsch und irgendwie futuristisch. Einem Trend folgend tarnen sie sich nicht mehr als Thai-Restaurants, sondern firmieren als Vietnamesische Spezialitäten bzw. Vietnam Cuisine. Kann man positiv werten im Sinne der Entdeckung des eigenen nationalen Selbstbewusstseins. Nur eben die Küche muss da noch aufholen.

Ae schön und sinnlich im Excite

Das Thai Bistro-Restaurant Bangkok Treffpunkt auf der Prenzlauer Allee 46 gibt es bestimmt schon 10 Jahre. Kann ja nicht so schlecht sein. Und richtig. Man sitzt gut, es geht flott und schmeckt. Eine niedliche Bedienung kann sogar etwas flirten. Na, wo kommen wir denn her? Na ratet doch mal. Vietnam, nein, Laos, nein, China, nein usw. Ein ganz kleines Land. Hmm, wir sind etwas ratlos. Am Ende ist es gar Taiwan. Is ja n Ding. Man stelle sich vor, wir düsen nach Taiwan und machen dort ne Currywurst-Bude auf...

Das Sanuk 2 in der Thulestrasse ist zu pachten oder zu verkaufen. Siehe dazu die Anzeige bei den Kleinanzeigen. Die Thaimassage in der Anhalter Strasse sucht auch einen Nachfolger. Gute Lage, und drei Hotels als direkte Nachbarn.

Die Asia Lee GmbH von Familie O hat einen weiteren Asia Markt in der Hauptstadt eröffnet. Direkt am ALEXA in den S-Bahn-Bögen am Alexanderplatz. Sehr gross und vielversprechend.

In der Kurfürstenstrasse hat das SAKURA vor einigen Monaten eröffnet. Es ist sehr zu empfehlen aus meiner Sicht. Buffet vom Feinsten für kleines Geld. Und man kann futtern ohne Ende aus einer sehr grossen Auswahl. Suppen, Hauptspeisen, Sushi, Desserts, Obst und Gemüse usw. Macht wirklich Spass. Der Big Boss soll Japaner sein, die vielen Angestellten kommen jedoch aus dem Reich der Mitte. Ist aber nicht schlimm.

Zur ITB (7. bis 11. März) kommt wieder die Prinzessin nach Berlin. Unser Fotomann Helmut freut sich schon. Und wo geht sie dieses Jahr zum Speisen? Ein Vögelchen hat es uns zugezwitschert: Ins Good Time am Hausvogteiplatz.

Na dann, schönen Urlaub in Thailand wünscht Euch Euer Rum-Treiber.

Der Herausgeber

Liebe Freunde,
das ist ja eine muntere Diskussion in unserem Blatt geworden. Prima. Das hatten wir ja lange nicht mehr. Mann und Frau, Farang und Thai, eine unendliche Geschichte mit vielen Irrungen und Missverständnissen - aber schön. Gehört ja zum Wesen eines Farangs und zum Wesen unseres Blattes. Ich lass es auch laufen, selbst wenn manche Meinungen sicher am Rande des Legalen sind, Blödsinn sind oder einfach nur die Meinung eines einzelnen sind, die er ganz alleine auf dieser Welt hat. Also von solchen Menschen, über die der alte Lung Helmut einmal sagte, den kann nur seine eigene Mutter lieben. Solche Diskussionen über das Zusammenleben von Farangs mit Thaifrauen sind ja das Salz in der Suppe. Auch in den online Netzwerken finden sie seit vielen Jahren laufend statt. Nur sind sie da etwas flüchtig, eben Internet. Bei uns sind sie gedruckt und noch nach Jahren vorhanden.

Ein anderes: Ich hatte ja schon vor Monaten zu eine Spendenaktion für den FARANG aufgerufen, weil die grosse AFP Presse-Agentur mich wegen der Übernahme von 10 kleinen Meldungen auf Copyright-Verstoss verklagt hatte. Also nicht von AFP, sondern von einer auf Internet spezialisierte Abzocker Kanzlei aus Hamburg. Ich bin auch inzwischen zu einer noch auszurechnenden Geldstrafe verurteilt worden. Nun streiten sich aber die Ankläger und das Gericht über den Streitwert des Verfahrens. Schleppt sich also noch dahin. Das Gericht sagt 2050,- Euro, die Kläger wollen nur 1.650,- Euro sehen. Das Gericht hatte deren Antrag aber abgewiesen. Was Wunder: Warum sind die Ankläger unter der festgesetzten Summe geblieben? Antwort: Ich denke, weil sie einen Teil der Anklage abgewiesen bekommen haben und nun einen Teil der kommenden Gerichtskosten tragen müssen. Dagegen wehren sie sich nun. Ich schaue als sozusagen lachende Dritter zu und warte wie es ausgeht. Sicher muss ich irgendwann zahlen, aber ich warte geduldig. Bin zwar kein Buddhist, tue aber so.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich nochmals bei den vielen Lesern und Freunden des FARANG bedanken. Es war wirklich überraschend, wie viele Menschen spontan solidarisch waren und mit bares Geld in die Hand gedrückt hatten oder unbekannterweise überwiesen haben. Nicht alle hatte ich namentlich beim Bedanken bisher aufgeführt. Ihnen sei dennoch gedankt. Wie gesagt, die Beträge reichten von 5 oder 10 Euro bis sogar 500 Euro (Klaus Heller von Heller Verlag, Ruffert Verleger übrigens). Und einen lieben Menschen habe ich tatsächlich in dem ganzen Trouble vergessen dankenderweise zu erwähnen. Obwohl er mir wirklich sehr cool und sogar charmant im Bai Tong 100,- Euro in die Hand gedrückt hat. Der Burkhard aus Berlin, zufälligerweise bei einer Bank arbeitend, ist ein netter und ein guter Farang. Burkhard, ich entschuldige mich jetzt öffentlich!

Ich habe einfach zu viel um die Ohren. Mir wurde irgendwann einmal klar, dass man eine Zeitung/Magazin nicht alleine machen kann. Das geht einfach nicht. Zeitung machen ist ein kollektiver Prozess. Es geht um viele Meinungen, Positionierungen, um absolutes Wissen aus den verschiedensten Bereichen, um Anzeigen-Kunden betreuen, um viel Geld reinholen (Drucken auf Papier ist in Deutschland immer noch sehr teurer!) und dann noch die ganze technische und drucktechnische Schiene. Internet, Facebook usw. Es ist einfach unglaublich. Und dann, wenn Du denkst, etwas Luft zu haben, dann kommt das Finanzamt und nimmt dir alles wieder weg, um die Kohle nach Afghanistan zu schicken oder dem endlich feige über den Hinterausgang abgefahrenen Ex-Bundespräsi als Ehrensold nachzuschmeissen. Das macht langsam aber sicher mürbe.

Weiter: Die website des FARANG auf www.farang.de ist nicht die Krone des Web-Designs. Sie enthält dennoch viele gute Informationen in Wort und Bild über Thailand. Auch die jeweils drei Werbe-Banner pro 1 HTML-Seite von Google Adsense helfen die Duckkosten zu begleichen. Pro Tag besuchen etwa 500 bis 600 User unsere Startseite. Ist ja nicht ganz wenig. Der Umbau der Website wird lange dauern und fortlaufend geschehen. Es geht dabei nicht um Schönheit im Design, sondern um einfaches Handling, um reine Info und dass man von Google gut gefunden wird.

Der Rum-Treiber wird leider etwas abnehmen. Das liegt u.a. daran, dass ich mich weniger rumtreibe. Und auch daran, dass die Berliner Thai-Szene tatsächlich kleiner geworden ist bzw. anders strukturiert ist. Der grosse Jimmy trinkt ja auch nicht mehr. Ist ordentlicher Taxifahrer geworden und laufend mit Werbe Spots im TV zu sehen usw. Hinzu kommt, dass mein Angebot, diese besondere Rubrik als offen für alle Farangs zu begreifen, leider nicht angenommen wurde. Jeder ist doch ein Rum-Treiber und kann völlig salopp seine Erlebnisse in der Berliner Thai-Szene hier dokumentieren. Kam leider keine Resonanz. Bin ja nicht sauer, stirbt aber trotzdem nicht. Also hopp, Mario und René! Euer Mathias Heinrich

News aus Thailand

Der Norden friert
Die erste Kältewelle dieses Winters hat die Bevölkerung im Norden hart getroffen. In wenigen Stunden sank das Thermometer um zahlreiche Grade, und die Provinz Chiang Mai erklärte 6 Distrikte zu Katastrophenzonen. In den Bergen wurden nur 5 Grad Celsius gezählt. Behörden und Hilfsorganisationen haben damit begonnen, an Hunderttausende Familien Decken und wärmende Jacken auszugeben. Ein aus China kommendes Hochdruckgebiet brachte die Kälte nach Thailand. Für den Süden zwischen der Provinz Nakhon Si Thammarat und der Grenze zu Malaysia werden starke Regenfälle und ein hoher Wellengang in der Andamen-See und im Golf von Thailand erwartet.

Weiterer Solarpark
Der Solartechnikkonzern Conergy hat einen weiteren Großauftrag zur Errichtung eines Solarparks aus Thailand erhalten. Ein neun Megawatt starker Solarpark wird in der Provinz Nakhon Ratchasima errichtet. Es ist bereits Conergys vierter Solarpark im Land. Der lokale Investor ist CH. Karnchang Public. Conergy ist sowohl für die Planung als auch für die Komponentenlieferung des 79.000 qm umfassenden Parks verantwortlich und agiert als Generalunternehmer.

Thaksin hat wieder Pass
Thaksin Shinawatra hat seinen Pass bereits am 26.10. in der Botschaft von Abu Dhabi zurückerhalten. Das Dokument war ihm vor über zwei Jahren entzogen worden war. Außenminister Surapong Tovichakchaikul hatte den Beschluss der von den Demokraten angeführten Regierung, Thaksin Shinawatra im Jahr 2009 den Reisepass zu entziehen, aufgehoben. Der in Thailand wegen Machtmissbrauchs zu zwei Jahren Haft verurteilte und ins Ausland geflüchtete Ex-Premier hatte auf der thailändischen Botschaft in Abu Dhabi einen Pass beantragt. Es hätte in der Verantwortung der Konsularbehörde gelegen, Thaksin einen Pass zu geben, sagte der Minister auf einer Pressekonferenz in Bangkok. Die Regierung sei der Auffassung, Thaksins Aufenthalt in einem ausländischen Land schade weder Thailand noch einem anderen Land.

Krebs ist die Nr. 1
In Thailand stirbt jeder Fünfte an Krebs. Damit ist diese Krankheit die häufigste Todesursache. Aus dem Gesundheitsministerium verlautet, dass in 2010 über 58.000 Menschen an Krebs starben. Der häufigste Tumor mit Todesfolge ist bei Männern Lungen- und Bronchialkrebs, bei Frauen ist es Brustkrebs. Dann folgen bösartige Veränderungen des Dickdarms und der Bauchspeicheldrüse. Mediziner appellieren an Frauen und Männer über 30, jedes Jahr zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Zudem sei ein hoher Prozentsatz der Tumore auf vermeidbare Faktoren im Lebensstil zurückzuführen.

Bau neuer Hauptstadt
Der renommierte Wissenschaftler Dr. Art-Ong Jumsai na Ayudhya sieht Bangkok langfristig im Wasser versinken und fordert den Bau einer neuen Hauptstadt auf einem höher gelegenen Areal. Jedes Jahr steige der Pegel des Meeres, die Hauptstadt sinke jährlich um mehrere Zentimeter, und die Regenfälle würden in Zukunft zunehmen. Für die Bewohner bedeute das: Sie müssten sich auf weitere Hochwasser-Katastrophen einstellen. Mit baulichen Maßnahmen könnten langfristig schwere Überflutungen nicht verhindert werden. Deshalb sollte die Regierung sich für eine neue Hauptstadt in einer nordöstlichen Provinz entscheiden. In 20 Jahren, so Dr. Art-Ong Jumsai na Ayudhya, könnte ein solcher Plan realisiert werden.

Minibus-Fahrer Regeln
Mit höheren Bußgeldern und der Einführung von Funk-Frequenz-Identifizierung (RFID) will das Transportministerium die Fahrer von Minibussen zur Einhaltung der Vorschriften zwingen. Denn die Zahl der Unfälle mit öffentlichen Vans hat erschreckend zugenommen. Von Januar 2011 bis Ende Januar 2012 sind bei Unglücken mit Minibussen 60 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 282 erlitten Verletzungen. Das Land Transport Department hat die Identifizierung und Überwachung der Fahrzeuge per Funksignale vorgeschlagen. RFID soll für Vans Pflicht werden sowie an Tollways und Motorways installiert werden. So kann die Geschwindigkeit der Minibusse ständig kontrolliert werden. Zudem soll das Bußgeld bei Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit von derzeit 500 auf bis zu 5.000 Baht erhöht werden. Fahrer verlieren ihre Lizenz, wenn sie oft auffällig werden.

Internet an Schulen
Mit dem Kauf von insgesamt 900.000 Tablet-Computern will die Regierungspartei Pheu Thai ihr Wahlversprechen erfüllen: ein Computer für jeden Schüler. Doch jetzt hat das Office of Basic Education Commission (Obec) festgestellt, dass von den 24.098 Schulen landesweit nur 789 einen schnellen Zugang zum Internet haben. Das heißt: Die Informationstechnologie muss an den meisten Schulen verbessert werden. Obec schlägt die Vergabe von Tablet-Computern in drei Schritten vor. Damit hätte das Informationsministerium Zeit, die Internetverbindung der Schulen nachhaltig zu verbessern. Die Regierung will Tablet-Computer für zwei Milliarden Baht in China kaufen. Hergestellt werden sie von den Unternehmen ZTE, Huawei, Lenova. Bevor der Kauf perfekt ist, sollen 1.000 der preiswerten PCs an Schulen getestet werden.

Verbrauchervertrauen
In Thailand ist das Verbrauchervertrauen im Januar erneut gestiegen. Der entsprechende Indikator verbesserte sich auf 74,2 Einheiten gegenüber 73,1 im Dezember. Nach Einschätzung der Universität der Thailändischen Handelskammer ist der Anstieg auf mehrere positive Faktoren zurückzuführen: Bewältigung der Hochwasser-Katastrophe durch Regierung und Finanzinstitute und das für dieses Jahr erwartete starke Wirtschaftswachstum. Mit Sorge verfolgen die Menschen allerdings die steigenden Lebenshaltungskosten, besonders den Preisanstieg bei Kraftstoffen.

Sex am Valentinstag
Nach einer Umfrage der Universität der Thailändischen Handelskammer unter Teenagern im Alter zwischen 16 und 18 wünschen sich 15,4% mit ihrem Partner/ihrer Partnerin erstmals Sex am Valentinstag. In der Altersgruppe unter 15 sind es nur 7,4%. Die überwiegende Mehrheit von 71,4% denkt nicht über ein sexuelles Debüt nach. Das Department of Disease Control startete zum Valentinstag eine Safer-Sex-Kampagne unter dem Motto "Safe Love - Condoms Can Handle It." Nur Kondome, so soll die Jugend aufgeklärt werden, schützen vor Geschlechtskrankheiten und HIV/ Aids. Die Polizei hat an die Eltern appelliert, am Tag der Liebe, 14.02., auf ihre minderjährigen Töchter und Söhne zu achten. Sollten Beamte nach 22 Uhr unter 18-Jährige auf Straßen antreffen, würden sie diese auf die Wache bringen. Eltern müssten sie dort abholen.

Majestätsbeleidigung
Zunehmend sehen das Ausland, Menschenrechtsorganisationen und auch Thais die hohen Strafen wegen Majestätsbeleidigung kritisch. Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra sieht für die Regierung jedoch keinen Handlungsbedarf. Über mögliche Änderungswünsche des Paragrafen 112 des Strafgesetzbuches müsste das Parlament diskutieren. Ihr Vorgänger, Ex-Premier Abhisit Vejjajiva, hat die Regierung und nachgeordnete Behörden aufgefordert, das Ausland über die Bedeutung des Gesetzes aufzuklären. Nach dem Paragrafen 112 können Personen, die den König, die Königin und weitere Mitglieder des Königshauses verleumden, beleidigen oder bedrohen mit einer Haftstrafe zwischen 3 und 15 Jahren verurteilt werden. Erst vor kurzem wurde die Aktivistin Daraneee Charnchengsilpakul, besser bekannt als "Da Torpedo", wegen Majestätsbeleidigung zur Höchststrafe verurteilt. Kritiker werfen Thailand vor, mit dem Gesetz die freie Meinungsäußerung einzuschränken.

Schäden an Fabriken
Ein Regierungssprecher hat die Schäden für die vom Hochwasser betroffenen Fabriken mit 229 Milliarden Baht angegeben. Die Fluten haben in 42 Provinzen bei über 8.400 Betrieben ihre Spuren hinterlassen. 2.153 Unternehmer beantragten bisher staatliche Hilfe wie Steuererleichterungen. In Ayutthaya mit den bedeutenden Industriegebieten Rojana Industrial Park und Hi Tech Industrial Estate beläuft sich der Schaden auf 159 Milliarden Baht, dann folgen Pathum Thani, Nonthaburi, Lop Buri und Bangkok.

Hochwasseropfer klagen
Hunderte vom Hochwasser betroffene Bürger wollen Regierung und Behörden vor dem Verwaltungsgericht verklagen. Sie werfen ihnen Fahrlässigkeit, zögerlichen und zu späten Hilfseinsatz sowie falsche Entscheidungen bei Bewältigung des Hochwassers vor. Vertreten werden die Menschen von der Stop Global Warming Association (SGWA). Die Organisation hat angekündigt, für weitere Hochwasseropfer Klagen einzureichen. Ein Sprecher der Vereinigung sagte, die vom Kabinett beschlossene Entschädigung von 5.000 Baht pro Haushalt sei ein lächerlich niedriger Betrag. Gefordert werden mindestens 100.000 Baht.

Mehr Wildtiere da
In den Nationalparks nimmt die Zahl der Wildtiere deutlich zu. Ranger haben bei den Rindern Gaur und Banteng rund 2.000 gegenüber 1.500 im Jahr 1995 gezählt. Und innerhalb von zehn Jahren soll die Zahl der Tiger von jetzt 250 auf 350 steigen. Sorgen bereiten den Wildhütern die Elefantenherden. Weil die Zahl der Dickhäuter jährlich um 5% zunimmt, reicht deren natürliches Lebensumfeld nicht mehr aus. Deshalb suchen sich Elefanten ihr Futter in Plantagen und Äckern. Die Nationalparks werden gezwungen sein, deren Population zu begrenzen.

Zahl der Arbeitslosen
In den letzten vier Monaten hatten von den Fluten betroffene Beschäftigte Einnahmeausfälle zwischen 108 und 133 Milliarden Baht. Diese Beträge hat die International Labour Organisation (ILO) errechnet. Sie wirft dem Arbeitsministerium vor, bei den Zahlen zur Arbeitslosigkeit nur Mitarbeiter in der Industrie berücksichtigt zu haben. Unter dem Hochwasser hätten ebenso Hunderttausende in den Bereichen Landwirtschaft, Dienstleistungen und Tourismus sowie in den Restaurants und im Einzelhandel gelitten. Das Ministerium schätzt die Zahl der von Überschwemmungen betroffenen Arbeitnehmer auf 1,02 Millionen in 28.000 Betrieben. Für diese Frauen und Männer hat das Kabinett eine Einmal-Zahlung von 3.000 Baht beschlossen.

Betrüger gefasst
Ein in seinem Heimatland wegen Unterschlagung gesuchter Schweizer wurde in seinem Haus in Udon Thani festgenommen. Der 52-Jährige war im Januar 2011 von einem Gericht zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Geschäftsmann hatte von insgesamt 62 Schweizern je 10.000 Euro für eine Investition in ein Bauprojekt unterschlagen und sich nach der Verhandlung nach Thailand abgesetzt. Die Immigration will den Mann nicht ausliefern, weil ihm in Thailand zwei Verfahren bevorstehen: wegen Unterschlagung und Overstay. Festgenommen wurde der Mann von der Immigration im Beisein von Vertretern der Schweizer Botschaft.

Bitte ohne Alkohol
Die für die Lebensmittelüberwachung zuständige Behörde hat Kaufhäuser, Supermärkte und weitere Geschäfte davor gewarnt, mit den Geschenkkörben alkoholische Getränke, Waren mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum und nicht von der Behörde zugelassene Produkte zu verkaufen. Zu Neujahr ist es in Thailand üblich, Geschäftskunden, Freunden und Bekannten sowie Dienstleistern wie Banken und Ärzten als Dank für den geleisteten Service einen Korb mit unterschiedlichen Waren zu überreichen. In den letzten Jahren haben Kontrolleure Geschenkkörbe mit Alkohol aus dem Verkehr gezogen und Bußgeldverfahren eingeleitet.

Weltbank bietet Kredit
Für einen langfristig angelegten Hochwasserschutz hat die Weltbank Thailand einen Kredit über 1 Milliarde US-Dollar (30 Milliarden Baht) angeboten. Darüber hinaus will die Weltbank im Wasser-Management erfahrene Berater ins Königreich schicken. Handelsminister Kittiratt Na-Ranong begrüßte den Vorschlag, zumal die Weltbank nach der Kreditvergabe die Investitionen beaufsichtigen wird. "Das bedeutet, Vergabe und Ausführung der Aufträge würden zu jeder Zeit transparent sein", sagte der stellvertretende Ministerpräsident.

Prinzessin Rajasuda
Die Regierung hat den Montag, 9. April, zu einem Feiertag erklärt. An diesem Tag wird der Leichnam der im Vorjahr verstorbenen Königlichen Hoheit Prinzessin Bejraratana Rajasuda auf dem Bangkoker Platz Sanam Luang eingeäschert. Die königlichen Beisetzungsfeierlichkeiten dauern vom 8.-10. April. Mit dem Staatsfeiertag will die Regierung der Bevölkerung die Gelegenheit geben, die Feuerbestattung auf Sanum Luang oder live im Fernsehen zu verfolgen. Die Staatsbediensteten sind aufgerufen, an den drei Tagen schwarze Kleidung zu tragen, Entertainment-Betriebe sollen sich entsprechend einstellen. Prinzessin Bejraratana Rajasuda war die einzige Tochter Seiner Majestät König Vajiravudh (Rama VI.).

Handel seltener Tiere
Erneut hat die Polizei einen Handel mit illegalen Tieren gestoppt. In einem LKW fanden die Beamten 700 teilweise sehr seltene Schildkröten sowie 21 Pythons und 9 Kobras. Die Wasserschildkröten und Schlangen kamen aus Suphan Buri und sollten ab Flughafen Suvarnabhumi nach China transportiert werden. Die Tiere haben einen Wert von rund 3,7 Millionen Baht.

Bei Busunglück verletzt
Neun chinesische Urlauber wurden bei einem Busunglück verletzt. Zwei Touristen schweben in Lebensgefahr. Der Busfahrer hatte vor einer Mautstation zwischen Chonburi und Bangkok einen Lastzug überholen wollen. Dabei verlor der Fahrer die Gewalt über seinen Wagen. Der Bus prallte gegen eine Begrenzungsmauer und stürzte um. Der Fahrer flüchtete vom Unfallort. Nach Angaben der Urlauber hatte der Busfahrer den Lkw mit viel zu hoher Geschwindigkeit überholt.

Gegen "Thaksin-Gesetz"
Führende Vertreter der Wirtschaft werfen der Regierung vor, zur falschen Zeit einen Amnestie-Vorschlag diskutiert zu haben. Das Land habe die Folgen der Hochwasserkatastrophe mit Hunderten Milliarden Baht Schaden zu bewältigen, Millionen Menschen warteten weiter auf ein normales Leben. Eine wochenlange Auseinandersetzung über die Amnestie des in Thailand verurteilten Ex-Premiers Thaksin Shinawatra könne das Königreich derzeit nicht verkraften. Sprecher der Tourismusverbände verweisen auf die erheblichen Einnahmeausfälle, die diese Branche in den letzten Jahren wegen Demos und gewalttätiger Unruhen hat hinnehmen müssen. Die Wirtschaft befürchtet Demos, wenn nicht sogar Unruhen.

Weiterhin hohe Inflation
Im Januar sind die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 3,38% und gegenüber Dezember um 0,39% gestiegen. Verteuert haben sich gegenüber Januar 2010 vor allem Lebensmittel. Das Handelsministerium sagt für das erste Vierteljahr eine Inflationsrate zwischen 3,65 und 3,75% voraus.

Kritik an Regierung
Für ihr Krisenmanagement haben Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und ihr Kabinett schlechte Noten bekommen. Bei einer Umfrage von Bangkok Poll, dem Research Centre der Bangkok-Universität, gab es für die Regierungschefin 4,98 von 10 Punkten, ihr Kabinett kam auf nur 4,78 Punkte und die Regierungspartei Pheu Thai auf 4,84 Punkte. Die Bewertungen zeigen deutlich, dass viele Thais ihr Vertrauen in die Politik verloren haben. Sie kritisieren, dass die Regierung sie während der wochenlangen Überschwemmungen in Stich gelassen hat.

Mine tötet Soldaten
Bei der Suche und Entschärfung von Landminen entlang der Grenze zu Kambodscha sind 3 Soldaten bei einer Explosion getötet worden. Ein weiterer Soldat erlitt schwere Verletzungen. Die Anti-Tank-Mine explodierte bei Ban Khao Din in der Provinz Sa Kaeo. Die in China hergestellte Mine wurde laut Militärs vor Jahrzehnten bei den erbitterten Kämpfen zwischen bewaffneten Gruppierungen Kambodschas gelegt.

3. Freundschaftsbrücke
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn hat die neue Mekong-Brücke in Nakhon Phanom übergeben. Die dritte Thai-Lao-Freundschaftsbrücke verbindet den Nordosten Thailands mit der laotischen Provinz Khammuan. Das 1,4 Km lange und 13 Meter breite Bauwerk ist Teil der Asian Highway Route AH15, die von Thailand über Laos nach Vietnam führt. Die Kosten in Höhe von 1,7 Milliarden Baht hatte Thailand übernommen. Die Mautgebühr beläuft sich je nach Anzahl der Sitzplätze zwischen 50-200 Baht.

Kondome verteilt
Vor dem Valentinstag hat das Gesundheitsministerimit Hunderten von Helfern landesweit rund 60 Millionen Kondome kostenfrei verteilt. Sie sollten vor allem an Jugendliche, junge Frauen und Männer sowie im Sexgewerbe arbeitende Frauen und Männer gehen. Dass die Safer Sex-Aktion dringend erforderlich war, hat eine aktuelle Umfrage des Ministeriums in Zusammenarbeit mit der Universität Suan Dusit Rajabhat ergeben. Danach greift nur die Hälfte der 1.014 Interviewten im Alter zwischen 12 und 24 bei Sex zu einem Kondom. Das Ministerium appelliert zudem an Jugendliche, sich regelmäßig in einem der landesweit 282 Gesundheitszentren untersuchen zu lassen. Nur so könne die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten sowie HIV/Aids reduziert werden.

Überflutungsgebiete
In Ayutthaya hagelt es Proteste. Die Bürger glauben, dass die Entscheidung der Regierung, zwei Millionen Rai Land bei Hochwasser als Überflutungsgebiet auszuweisen, nicht verfassungskonform ist. Die Provinzbehörde verweist auf den Paragrafen 67 der Verfassung, der lokalen Verwaltungen ein Mitspracherecht bei einem staatlichen Eingriff oder bei staatlichen Projekten in ihrem Verwaltungsbereich zusichert. Anstatt Millionen Ackerland als Rückhaltegebiete auszuweisen, sollte der Staat die Abflusswege der Wassermassen vom Fluss Chao Phraya in den Golf von Thailand verbessern.

Kfz-Kennzeichen "9999"
Die Straßenverkehrsbehörde meldet einen neuen Rekord bei der Versteigerung eines Kfz-Kennzeichens. Ein Thai ersteigerte "9999" für 11 Millionen Baht. Das Kennzeichen soll dem Fahrzeugbesitzer Glück bringen. Auf ein glückliches Jahr hofft ebenso Marsha Wattanapanich. Das Kennzeichen mit den Zahlen "222" ging für 1,3 Millionen Baht an die bekannte Sängerin.

Rachefeldzug im Süden
Nach dem Tod von vier Muslimen, die in Pattani von paramilitärischen Rangern erschossen wurden, haben Aufständische einen Rachefeldzug gestartet. Täglich werden aus den südlichen Provinzen Anschläge mit Todesopfern gemeldet. So wurden gerade eine 36-jährige Frau und ein 35-jähriger Mann erschossen. Die Frau befand sich mit ihrem Ehemann und dem acht Jahre alten Sohn auf dem Weg zu einem Markt in Pattani, als von einem Pick-up auf ihr Auto geschossen wurde. Vater und Sohn kamen mit Verletzungen davon. In Narathiwat wurde ein Ölhändler erschossen, als er mit zwei Freunden einen Kunden belieferte. Die Freunde entkamen unverletzt, weil sie bereits das Haus betraten hatten. Die Mörder flüchteten mit dem Eintonner des Ölhändlers. Das Deep South Watch Centre der Universität Prince of Songkhla meldet für den Monat Januar in den drei von Gewalt beherrschten südlichen Provinzen 33 Tote und 41 Verletzte bei 55 Anschlägen. Getötet wurden 17 Dorfbewohner, vier Bezirks- und Dorfvorsteher, vier Helfer der Sicherheitskräfte in Dörfern, drei Soldaten, zwei Staatsbedienstete, ein Polizist, ein Verwaltungsbeamter und ein 15-Jähriger.

Webseiten geschlossen
Unerbittlich geht der Staat wegen Majestätsbeleidigung gegen Webpage-Betreiber vor. In den letzten Wochen hatten Behörden 329 Webseiten geschlossen. Für weitere 87 Webpages wurde bei Gericht ein Antrag auf Schließung gestellt. Die Regierung hatte einen Sonderausschuss damit beauftragt, Webseiten mit unpassenden Inhalten ausfindig zu machen und aus dem Internet zu entfernen. Internet-Service-Anbieter wurden zur Zusammenarbeit aufgefordert. Sie sollen entsprechende illegale Webpages melden.

Wasser aus Talsperren
Die Betreiber der beiden großen Talsperren Bhumibol und Sirikit werden bis Mai den Wasserstand auf 45% des Fassungsvermögens senken. Damit wollen das Royal Irrigation Department und der Stromversorger Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) verhindern, dass während der kommenden Regenzeit größere Wassermassen abgelassen werden müssen. Im Vorjahr drohten beide Reservoire während des Hochwassers überzulaufen. Die Talsperren mussten ihre Schleusen öffnen und verstärkten so die Überschwemmungen. Bis Mai wollen die Betreiber der Talsperren Bhumibol in Tak und Sirikit in Uttaradit jeden Monat Wasser kontrolliert ablassen. Der neue Wassermanagement-Plan sieht in den Provinzen Phitsanulok und Suphan Buri weitläufige Rückhaltebecken vor. Bei Bedarf sollen zwei Mio. Rai Land überflutet werden.

Versöhnungsgesetz
Die Regierungspartei Pheu Thai strebt nicht mehr ein auf den Ex-Premier Thaksin Shinawatra zugeschnittenes Amnestiegesetz an. Der stellv. Ministerpräsident Chalerm Yubamrung befürwortet jetzt ein nationales Gesetz zur Versöhnung. Nach einem solchen Gesetz würden alle Urteile und Anklagen wegen politisch motivierter Straftaten seit dem Militärputsch am 18.09.2006 aufgehoben werden. Und darunter soll nach Einschätzung der Pheu Thai der ins Ausland geflüchtete und wegen Machtmissbrauchs zu 2 Jahren Haft verurteilte Thaksin Shinawatra fallen. Chalerm Yubamrung hat bereits einen Gesetzentwurf erarbeitet, hofft auf Zustimmung des Parlaments Mitte des Jahres.

In Unterhose zur Polizei
Nur mit einer Unterhose bekleidet betrat in den frühen Morgenstunden ein 30-jähriger Russe Pattayas Polizeistation an der Soi 9. Der Tourist hatte in Höhe des Hard Rock Hotels im Meer ein nächtliches Bad genommen. Nach dem kurzen Schwimmausflug suchte er am Strand vergeblich nach seiner Bekleidung. Hose und Hemd waren gestohlen worden. Wichtige Dokumente einschließlich des Reisepasses und sein Geld hatte der Urlauber allerdings im Hotelsafe liegen. Die Dienst habenden Polizisten liehen dem Russen Hose und Hemd, brachten ihn in sein Hotel.

Produktfälschungen
In Ubon Ratchathani hat die Polizei über 10.000 kopierte DVDs, VCDs und CDs mit Filmen bzw. Musik beschlagnahmt. Dennoch sind die Beamten mit dem Ergebnis ihrer Razzia an 6 Standorten nicht zufrieden. Mehrere Händler und Geschäftsleute müssen zuvor einen Tipp bekommen haben. Bei ihnen fand die Polizei keine Kopien. Nach Angaben der Ermittler werden von Ubon Ratchathani aus Kunden in anderen Provinzen mit illegalen Produkten beliefert. Das einträgliche Geschäft mit Fälschungen soll in den Händen von Banden und einflussreichen Thais sein.

Taxifahrer erpresst
Das Transportministerium hat den Motorradtaxifahrern in Bangkok seine Hilfe gegen Erpresser zugesagt. Rund 150 Taxifahrer hatten vor dem Gebäude der Behörde demonstriert und feste Regeln und deren Einhaltung für ihre Dienstleistungen gefordert. Ein Sprecher der Gruppe sagte, jeder Fahrer habe im Monat zwischen 17.000 und 30.000 Baht zu zahlen, an Bedienstete der Stadt, an Polizisten und Soldaten. Die Motorradtaxifahrer fordern, dass sie mit den Autotaxifahrern gleichgestellt werden.

Thaicoms Satelliten
Thaicom wird in den kommenden drei Jahren zwei weitere Satelliten in den Orbit schießen. Thaicom 8 soll den jetzigen iPSTAR-Satelliten ersetzen, Thaicom 9 wird für die Übertragung von Radio- und Fernsehkanälen zur Verfügung stehen. Mit Thaicom 9 will Thailands einziger Satellitenbetreiber sein Wirkungsfeld nach Europa, Afrika und in den Mittleren Osten ausdehnen. Thaicom wurde vom Ex-Premier Thaksin Shinawatra gegründet und zählte zu dessen Shin-Konzern.

Autobombe im Süden
Bei der Explosion einer Autobombe in der Nähe des Verwaltungsgebäudes der südlichen Provinz Pattani wurde ein Passant getötet. 12 weitere Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die Polizei schätzt das Gewicht des Sprengstoffs auf 30 Kg. Gezündet haben die Bombe vermutlich Aufständische in einem gestohlenen Pick-up. Durch die Wucht der Explosion wurden mehrere Gebäude im Umkreis von 300 Metern und 12 Fahrzeuge beschädigt. Bei einem weiteren Bombenanschlag in Narathiwat erlitten zwei Soldaten Verletzungen.

Hilfe bei Restaurierung
Deutschland stellt Thailand für die Restaurierung der Tempel in der alten Königsstadt Ayutthaya 100.000 Euro zur Verfügung. Das teilte die deutsche Botschaft beim Besuch der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, mit. Pieper besuchte in Ayutthaya den Tempel Wat Ratchaburana. Sie war zur 150-Jahr-Feier der deutsch-thailändischen Beziehungen in Bangkok.

Geldwäsche bekämpfen
Die weltweit agierende Financial Action Task Force (FATF) wirft Thailand vor, nicht ausreichend gegen Geldwäsche und finanzielle Transaktionen von Terroristen vorzugehen. Das Königreich wird als ein Land mit einem hohen Risiko eingestuft und steht jetzt auf einer "Schwarzen Liste", wie Ghana, Indonesien, Pakistan, Tansania, Bolivien, Cuba, Äthiopien, Iran, Kenia, Birma, Nigeria, Nordkorea, São Tomé und Principe, Sri Lanka, Syrien, Türkei. FATF hat Thailand aufgerufen, Geldtransfers von Terroristen unter Strafe zu stellen und zu verfolgen. Die Task Force setzt Standards gegen Geldwäsche, bekämpft finanzielle Transaktionen von Terroristen.

Reise-Tipps für Thailand

AirAsiaX reduziert
AirAsiaX wird bis Ende März vier Langstreckenrouten einstellen. Betroffen sind die Flüge zwischen Kuala Lumpur und Mumbai, Neu Delhi, London und Paris. Passagieren mit bereits gebuchten Flügen zu diesen Destinationen würden Flugalternativen ohne Zusatzkosten angeboten, hieß es in einer Mitteilung der Airline. Die weltweite Wirtschaftsentwicklung, steigende Steuern und Kerosinpreise sowie im Fall Indien das bürokratische Visumsverfahren und die steigenden Flughafengebühren gab die Langstreckentochter von AirAsia als Gründe für den überraschenden Rückzug aus Indien und Europa an. Man wolle sich zudem in Zukunft auf die "Kernmärkte Australasien, China, Taiwan, Japan und Korea" konzentrieren.

TAT startet Kampagne
Im April wird die staatliche Tourismusbehörde (TAT) ihre neue Werbekampagne "Miracle Thailand Year" starten. Alle touristischen Aktivitäten und die weltweite Promotion sollen unter dem Thema "Miracle" laufen. Von dem zur Verfügung stehenden Budget von 6,3 Milliarden Baht ist bereits ein hoher Betrag Ende des Jahres ausgegeben worden, so für Feierlichkeiten zum 84. Geburtstag des Königs. "Miracle Thailand Year" sollte ursprünglich im letzten Quartal 2011 beginnen, der Start wurde aber von der TAT wegen der Hochwasser-Katastrophe verschoben.

Centara Pattaya Hotel
Endlich: Centara Hotels & Resorts hat in Zentral-Pattaya, nur wenige Minuten vom Strand entfernt, das Centara Pattaya Hotel eröffnet und bietet Urlaubern 152 modern ausgestattete Zimmer und Suiten. Zu den Annehmlichkeiten des Familienhotels zählen ein großer Swimmingpool mit Pool-Bar, eine weitere Bar in der Lobby, ein Fitnesscenter sowie ein Kids Club in zwei Zonen, eine für Kinder und eine für Teenager. Für Tagungen und Veranstaltungen gibt es einen Konferenzraum mit 120 Plätzen, einen Seminarraum mit 90 Plätzen und einen Festsaal mit 140 Plätzen. Infos: www.centarahotelsresorts.com

Made in Thailand-Markt
Seit wenigen Wochen hat die bei Urlaubern beliebte "Made in Thailand Night Plaza", Second Road, Pattaya, wieder eröffnet und erstrahlt im völlig neuen Glanz. Auch wenn der Name eher an ein Nacht-Etablissement erinnert, werden hier an unzähligen Verkaufsständen Bekleidungsartikel, Urlaubssouvenirs und Reisebedarf wie Koffer und Rucksäcke angeboten. Wurde der ehemals rustikal wirkende Marktbereich zuvor mit einer Plastikplane überdacht, präsentiert sich der halboffene Neubau nun ansprechend hell, luftdurchlässig und sauber. Natürlich werden die Besucher jetzt auch mit massiven Dachkonstruktion vor der Sonne geschützt. Das Warenangebot ist beinahe identisch. Für das leibliche Wohl sorgt ein kleines Restaurant.

Sparpreise bei Kan Air
Zum Sparpreis von 899 Baht verbindet die kürzlich gegründete Kan Air Chiang Mai mit Phitsanulok. Der Promotionpreis gilt bis Ende Februar. Abflugtage sind Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag. Ab 1. März gilt der Endpreis 1.790 Baht. Für den Flug von Chiang Mai nach Mae Sariang muss bis Ende Februar 990 Baht gezahlt werden. Kan Air setzt eine Cessna 208B Grand Caravan mit zwölf Sitzplätzen ein. Weitere Infos im Internet unter www.kanairlines.com

Weniger Dengue-Fieber
Im Januar hat es im Jahresvergleich erheblich weniger Fälle von Dengue-Fieber gegeben. Die Gesundheitsämter melden 1.056 Erkrankungen und einen Todesfall. Das ist bei dem gefährlichen Fieber ein Rückgang um über 36%. Begründet wird er mit dem wochenlangen Hochwasser. Übertragen wird das Dengue-Fieber durch die Mücke Aedes aegypti, und die sucht sich als Larvenbiotope vorwiegend unverschlossene Wasserbehälter und kleine Mengen stehenden Wassers aus, das sich in Eimern, Dosen, Flaschen, Autoreifen oder Plastikfolien sammelt. Die Überschwemmungen hingegen haben den Lebenszyklus der Stechmücke unterbrochen.

Birma Visumanträge
Birma plant ab März die Einführung elektronischer Anträge für ein Visum. Das E-Visum-System soll es Reisenden weltweit ermöglichen, vor dem Besuch des Landes per Internet eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Damit fördert der einst total abgeschottete Staat den Tourismus. Im Vorjahr hatten schon über 816.000 Ausländer das Land besucht, deren Ausgaben werden auf 319 Millionen US-Dollar beziffert.

Tauchgründe gesperrt
Mehrere Tauchgründe in der Andamanen-See sind für ein halbes Jahr gesperrt worden. Das hat die für Nationalparks zuständige Behörde beschlossen, weil in diesen Seegebieten die Korallen beschädigt sind. Sie bleichen aus und können nach und nach absterben. Das soll die Sperrung verhindern. In dem halben Jahr sollen sich die Korallenbänke erholen. Geschlossen wurden folgende Tauchgründe: Koh Hin Ngam, Hat Sai Khao, östlich der Koh Dong, südlich der Koh Dong und Koh Ta Kieng im Tarutao Marine National Park in der Provinz Satun; weiter Koh Chuek im Hat Chao Mai National Park in Trang und Hin Klang im Nopparat Tara-Mu Koh Phi Phi National Park in Krabi.

Goldrausch in Lampang
Den niedrigen Pegel des Flusses Wang in der jetzigen Trockenperiode nutzen Thais zum Schürfen nach Gold. Ein wirtschaftlicher Abbau des Edelmetalls lohnt sich nicht, weil die Vorkommen zu gering sind. Die Bevölkerung der nördlichen Provinz Lampang schürft seit Generationen und bessert so ihr Einkommen auf. Selten werden Goldklumpen gefunden, beim Waschen aber Goldstaub. Auch in diesem Jahr macht die Provinzverwaltung aus dem Goldrausch ein Festival für Touristen: Zu Songkran, dem thailändischen Neujahrsfest, ist jeder zur Goldsuche willkommen. Das Edelmetall kommt weiter in den nördlichen Provinzen Chiang Rai, Phrae, Phichit, Phetchabun und Sukhothai vor.

Thai AirAsia mit Erfolg
Thai AirAsia hat im Vorjahr mit 6,86 Mio. über 20% mehr Passagiere befördert als in 2010. Die Sitzplatzauslastung war mit 80% geringfügig höher als ein Jahr zuvor. Die AirAsia Group, dazu zählen neben der thailändischen Billigairline die Malaysia AirAsia und die Indonesia AirAsia, meldet für 2011 insgesamt 29,86 Millionen Fluggäste gegenüber 25,68 Millionen ein Jahr zuvor.

Thai AirAsia plant eine erhebliche Ausweitung ihrer Flugziele. Die Billigairline wird in diesem Jahr fünf weitere Airbus-Maschinen vom Typ A320 in Dienst stellen und neue Strecken bedienen: von Bangkok nach Trang, Nakhon Phanom, Columbo (Sri Lanka), Indien, China und Vientiane (Laos). 60% der Passagiere sind Thais, 40% Ausländer, drunter 20% Europäer. Die Muttergesellschaft AirAsia mit Sitz in Malaysia ist mit der japanischen Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) ein Joint Venture eingegangen. Beide Unternehmen gründen die AirAsia Japan. Sie soll ab Mitte des Jahres vor allem Ziele in Japan, aber auch in Südkorea und Taiwan anfliegen. ANA ist mit 67% beteiligt, die restlichen Anteile hält AirAsia.

Tiger-Zoo in Verdacht
Der Tiger-Zoo in Sri Racha steht unter Verdacht, Raubtiere zum Schlachten abgegeben zu haben. Ermittler fanden in einem illegal betriebenen Schlachthof in Bangkoks Distrikt Min Buri neben 400 Kg Tigerfleisch Kadaver von Zebras, Elefanten, Krokodilen und wilden Büffeln. Der Eigentümer des Schlachthofs ist der Polizei wegen des illegalen Handels mit Wildtieren seit längerem bekannt. Bereits in 2008 war gegen den Tiger-Zoo in Sri Racha ermittelt worden. Doch die Polizei fand keine Beweise, dass die Zooleitung 11 in Nakhon Phanom aufgetauchte Tigerkadaver verkauft hatte. Nach Angaben der für die Nationalparks zuständigen Behörde gibt es in Thailand 30 Tiger-Zoos/-Farmen mit insgesamt 1.000 Raubtieren.

Airberlin erweitert
Im Zuge der strategischen Partnerschaft mit Etihad Airways stockt Airberlin das Flugangebot nach Phuket und Abu Dhabi auf. Neu ist ab 25. März der tägliche Flug von Düsseldorf nach Abu Dhabi. Da auch Etihad Airways diese Strecke mit Beginn des Sommerflugplans 2012 täglich fliegt, können Airberlin-Gäste dann zweimal täglich ab Düsseldorf nach Abu Dhabi reisen. Ab 25. März fliegt Airberlin ab Berlin mit einem Airbus 330-200 via Abu Dhabi täglich auf die thailändische Ferieninsel Phuket. Ab Düsseldorf, Frankfurt und München bestehen optimale Anschlussmöglichkeiten via Abu Dhabi nach Phuket. Business Class-Gäste können im Umkreis von 40 Km um den Flughafen Berlin-Tegel den kostenlosen Limousinenservice nutzen. Sie werden zuhause abgeholt und von einem Chauffeur zum Flughafen gebracht. Ab allen arabischen Emiraten können Reisende der Business Class den Limousinenservice zum Flughafen Abu Dhabi nutzen. Bei Ankunft in Berlin werden die Passagiere in Empfang genommen und in die Innenstadt oder Umgebung gefahren.

Damm für Don Mueang
Ein drei Meter hoher Damm aus Zement soll den alten Bangkoker Flughafen Don Mueang vor Überschwemmungen schützen. Der Flugplatzbetreiber Airports of Thailand (AoT) stellt 50 Mio. Baht bereit, die Arbeiten sollen im Laufe dieses Jahres beendet werden. Insgesamt gibt AoT über eine Milliarde Baht aus für Aufräumarbeiten, Neuanschaffungen und die Reparatur der Terminals und der beiden Rollbahnen. Don Mueang stand 2011 bei den verheerenden Fluten mehrere Wochen unter Wasser. Der Airport soll am 2. März wieder eröffnet werden, der Flugbetrieb beginnt am 6. März. Dann werden die Billigairlines Nok Air und Orient Thai vom überlasteten Internationalen Flughafen Suvarnabhumi zurückkehren.

THAI Smile Air startet
Ab Juli will die THAI Smile Air abheben. Der erste Flug ist von Bangkok nach Macau vorgesehen. Diese Strecke soll ab 1. Juli täglich zweimal bedient werden. Als weitere Ziele nennt die Tochtergesellschaft der Thai Airways International (THAI) Chiang Mai, Phuket, Kalkutta, Jakarta und Phnom Penh. Zum Start wird die THAI Smile Air über vier Maschinen verfügen.

Airport Rail Link besser
Der Airport Rail Link zwischen dem Bahnhof Makkasan und dem Flughafen Suvarnabhumi wird aufgewertet. Das Transportministerium will drei Milliarden Baht für den Kauf von 8 weiteren Zügen zur Verfügung stellen. Noch in 2012 sollen 2 Züge in Dienst gestellt werden. Damit soll die Wartezeit der Fahrgäste von jetzt 12 bis 20 Minuten auf 7 bis 10 Minuten verkürzt werden.


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