FARANG-Ausgabe 03 - 2014

Thaifrau Pinky aus Berlin

Die Thai Smile vorgestellt
Mein schöner Urlaub (3):
Chiang Mai, Doi Suthep u.a.
Edds Kolumne
Der Konflikt in Thailand
RA Bümlein informiert:
Zum Umgangsrecht
Geschichte Siams (4)
Reise-Versicherungen
Über Fliegen und Essen
Reise-Tipps
Happy B. im Bai Tong
Valentine in Berlin
Frankys Reise geht weiter:
Ko Chang, Ko Mak u.a.
News im Bild
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Solche Sachen
Sukhothai
Pinky + René im Butterfly
Zap Dance im Siam Park
Aus den Wats
Lan Sang Nationalpark

Vorgestellt: Die Thai Smile

Thai Smile Logo

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF (siehe Rückseite dieser Ausgabe) stellen Ihnen diesmal einen weiteren und neuen thailändischen "low cost carrier", die Thai Smile (Airline Code TG) vor.

Auch wenn im März die Tage endlich wieder länger werden, die Temperaturen steigen und die Hauptsaison in Thailand sich dem Ende neigt, so sind doch bereits die Planungen für den nächsten Thailand Besuch allgegenwertig. Denn Flug- und Hotel Preise sinken in der Low-Season, und aktuell ist Thailand auch mehr und mehr ein Ganzjahres-Reiseziel geworden. Die hier in Berlin Anfang März stattfindende internationale Tourismusausstellung ITB, gibt Ihnen liebe Leser und natürlich auch uns vom TAF Team zusätzliche neue Impulse. Wie in Deutschland, wo die Lufthansa viele Inlandsstrecken an ihre Lowcost-Airline Tochter Germanwings ausgegliedert hat, so hat auch in Thailand die THAI sich eine Billig-Tochter zugelegt.

Thai Smile Team

Thai Smile ist eine thailändische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Bangkok und Basis auf dem Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi, gegründet am 19. August 2011. Sie ist eine 100% Tochtergesellschaft der Thai Airways International und fliegt, wie auch die THAI, unter dem Airline-Code TG. Dass es sich um einen Thai Smile Flug handelt erkennen Sie daran, dass immer zusätzlich eine 7xxx vor der dreistelligen Flug Nummer steht.

Thai Airways International hatte ursprünglich im Jahr 2010 mit der Tiger Airways aus Singapur ein Joint Venture unter dem Namen Thai Tiger gegründet. Nachdem die thailändische Regierung jedoch bis zu einem Jahr danach immer noch keine Lizenz für diese neue Fluggesellschaft erteilt hatte, gab man im September 2011 bekannt, dass Thai Airways das Gemeinschaftsunternehmen mit Tiger Airways aufgegeben hat. Stattdessen brachte Thai Airways im Sommer 2012 die neugegründete Fluggesellschaft Thai Smile auf den Markt. Thai Smile ist nach der Tochtergesellschaft Nok Air bereits die zweite Billigmarke von Thai Airways. Im Januar 2013 gab Thai Airways bekannt, dass Thai Smile nach der Zustimmung des Senats als eigenständige Fluggesellschaft am Markt unter der Firmenbezeichnung Thai Smile Airways Company Limited operieren wird. Thai Airways hält weiterhin 100% der Anteile an Thai Smile, diese agiert aber jetzt mit eigenem Management weitgehend eigenständig.

Thai Smile Machine

Thai Smile wird hauptsächlich auf den Inlandsstrecken, derzeit von Bangkok nach Chiang Mai, Krabi, Phuket, Surat Thani, Ubon Ratchathani und Udon Thani eingesetzt, und es gibt Direktverbindungen zwischen der südthailändischen Ferieninsel Phuket und der beliebten Stadt Chiang Mai in Nordthailand. Internationale Ziele mit bis zu drei Stunden Flugzeit und Anschlüssen an das Flugnetz der Star-Allianz, gibt es nach Macao, Mandalay, Kuala Lumpur, Ahmedabad, New Delhi und Mumbai. Auf diesen Strecken ist die neue Airline aktiv und bereits erfolgreich eingeführt. Die Flüge der Thai Smile erfolgen nicht, wie bei den anderen thailändischen Billigfliegern, z.B. NOK Air, AirAsia, Orient Thai u.a., von und nach dem alten Flughafen Bangkoks Don Mueang, sondern zum neuen Airport Suvarnabhumi (BKK). Dies hat große Vorteile, wenn Sie Anschlussflüge haben und nicht erst durch die halbe Stadt fahren müssen.

Thai Smile Crew

Geflogen werden alle Strecken mit Airbus A 320-200 Flugzeugen. Weitere Maschinen dieses Typs sind bestellt und stoßen im geplanten weiteren Ausbau des Streckennetzes dann zur Flotte dazu.

Über die Muttergesellschaft THAI ist die Thai Smile auch Mitglied in der Star Allianz und gekoppelt an das Vielfliegerprogramm Royal Orchid Plus der Thai Airways. Sie können also bei den Flügen Ihr Meilenkonto dort aufwerten und Punkte sammeln.

Thai Smile Service

Beim Buchen Ihrer Flüge stehen zwei Kabinen-Sitz-Klassen zur Auswahl, die Smile Economy Class und die Smile Plus mit Kurzstrecken-Business-Class-Service und freiem Mittelplatz. Der Service an Bord und die Ausstattung sind dem der THAI angepasst. Die junge Airline versucht allerdings mit noch mehr jugendlichem Pep und Charme hier zu Punkten. Thai Smile sieht sich eher als ein Premium Low Costler, zwischen Full-Service- und Billig-Airline angesiedelt. Kostenlose Verpflegung mit Snacks oder warmen Speisen und alkoholischen oder alkoholfreien Getränken sind, wie die Gepäckfreigrenzen und der Sitzkomfort, abhängig von der Flugdauer, Sitzklasse und ob ein nationales oder internationales Flugziel angeflogen wird. Ein Unterhaltungssystem und Zeitungen oder Zeitschriften werden nicht geboten.

Fazit: Es ist die in der Flugbranche jetzt übliche Masche, mit weniger Personal-, Vertriebs- und anderen Kosten, sowie einem Mager-Service, die Betriebskosten augenscheinlich zu drücken, um so den Billigfliegern Paroli bieten zu können. Solange es nicht auf Kosten der Sicherheit geht, ist das auch so hinnehmbar. Jeder Fluggast kann für sich selbst entscheiden, was ihm Komfort und Leben wert sind. Ich kenne Kunden, die es unter einer Business Class nicht machen und andere, die, wenn wir es anbieten könnten, auch mit einem Stehplatz völlig zufrieden wären und sich "ne Stulle" mitnehmen würden. Bernd Kamjunke


Mein schöner Urlaub (3):
Chiang Mai, Doi Suthep, der Tanz der Kobra

Ein Reisebericht von Helmut Kremser

Liam's Suan Dok Mai

Chiang Mai, du Perle des Nordens, wir sind da. Der einstündige Flug vom Flughafen Don Muang war bis auf eine Verspätung problemlos. Wir haben uns für die Nok Air entschieden, weil mehr Flüge angeboten werden. Die Planung war damit einfacher. Der Preis spielte natürlich auch eine Rolle. Das bestellte Taxi ähnelt den Baht-Taxis in Pattaya. Die Farbe der rollenden Fahrzeuge ist rot. Die Preise, im Gegensatz zu Pattaya, absolut o.k., fast schon zu preiswert. Nach gut 20 Minuten Fahrt stehen wir vor dem schmiedeeisernen Tor des Liam's Suan Dok Mai.



Das kleine Ferienparadies wurde nach viel Eigenaufwand im November 2008 eröffnet. Die Begrüßung von Daphne und Ron hat europäisch-thailändischen Charme. Die Beiden sind auf Anhieb sympathisch. Verständigungsprobleme gibt es nicht. Das Guesthouse bietet 8 Zimmer an. 4 im Erdgeschoß, 4 im ersten Stock. Sauber, großzügig dimensioniert, einfach, aber sinnvoll eingerichtet steht die Wahl zwischen Einzel- oder Doppelbetten. Die Miniterrasse mit Tisch und Stühlen betrachten wir eher als Raucherecke. Flachbildschirm-TV, DVD-Player, Wasserkocher, Kaffee und Tee, alles da, was zum angenehmen Aufenthalt beiträgt. Kernstück ist der Pool in Nierenform. Zugegeben, Schwimmen ist nicht, zum Abkühlen und Rumpaddeln ist das kühle Nass aber ausreichend bemessen. Liegen sind genug vorhanden. Das rundherum gepflanzte Grün vermittelt tropische Wohlfühlatmosphäre. Der gewählte Name Suan Dok Mai, Blumengarten, passt wie die Faust aufs Auge. Liam ist der Sohn. Mit unseren Flaschengeistern Singha und Heineken soll an dieser Oase der Ruhe der heutige Abend beendet werden. Am folgenden Morgen beklagt sich Tina über Rückenschmerzen. Grund dafür scheint die etwas ausgelegene Matratze zu sein. Daphne wird hiervon in Kenntnis gesetzt. Jetzt zeigt das Liams Suan Dok Mai seine Serviceleistung; denn während wir uns dem holländischen Frühstück hingeben, werden sämtliche Doppelmatratzen von einer Firma ausgetauscht. Also schneller geht es wirklich nicht.

Wat Phra That Doi Suthep

Für die bevorstehenden Ausflüge wird ein alter Freund engagiert. Jed tourt mit seinem bequemen Van Touris durch die Gegend. Zwar ist die Anreise von Chiang Rai (etwa 200 km) für ihn recht weit, jedoch nimmt er das gern in Kauf. Das erste Ziel ist der weithin bekannte Tempel Wat Phra That Doi Suthep. Das Wahrzeichen der Stadt liegt 15 km außerhalb von Chiang Mai auf dem gleichnamigen Berg. Er gehört zur Daen-Lao-Bergkette. Nach einer kurvenreichen Fahrt kommen wir zum Fuß der Tempelanlage. Alles scheint auf Touristik getrimmt zu sein. Ungezählte Geschäfte bieten Essen, Getränke und Souvenirs an. Selbst an der zum Tempelbezirk hinaufführenden Treppe, die von 2 großen Nagas (Schlangen) flankiert wird, warten, zumindest im unteren Teil, Verkaufsstände auf zahlungswillige Kunden. Über die Anzahl der Stufen bleiben wir im Unklaren. Die einen schreiben was von 200, die anderen was von 290 Stufen. Wir haben sie nicht gezählt. Der schräge Aufzug, der früher nicht überdacht war, ist doch viel bequemer. Erstaunt über die vielen Besucher huschen wir im Vorhof am Glockenspiel vorbei und genießen im hinteren Teil die atemberaubende Aussicht auf die Stadt. Auf dem Rundgang beeindrucken Buddhafiguren in jeglicher Form und Gestalt, genauso wie Elefanten aus Stein und Figuren aus der Mythologie. In Gebetshäuschen knien Gläubige und beten. Zwischen den Kapellen sind kleine Gärten kunstvoll angelegt. Zwei Treppen führen zur oberen Terrasse, dem eigentlichen Heiligtum. An den Wänden ist in Bildern die Tempelgründung beschrieben. Die Schuhe bleiben vor den Stufen, barfuss gehen ist respektvolle Pflicht. Im Zentrum ragt der achteckige vergoldete Chedi in den azurblauen Himmel. Die quadratische Umzäunung ist im oberen Drittel ebenfalls vergoldet. Am Tempelfuß fällt der smaragdfarbene Jadebuddha, der aus Kristall gefertigt wurde, ins Auge. Langsam wird der Besucherstrom immer größer. Wir wollen dem Gewimmel entrinnen und verlassen den wunderschönen Tempel. Wer mehr darüber nachlesen möchte, greift sich die FARANG Ausgabe 3-2011 oder öffnet die Website.



















Die Langhalsfrauen

Das nächste Ziel sind die Langhalsfrauen. Da wir den Weg nicht genau wissen, sind mehrere Nachfragen bei Dorfbewohnern nötig. Jed erfährt, dass das ganze Dorf in die untere Region des Berges umgezogen ist. Die Suche beginnt erneut. Besondere Hinweisschilder gibt es nicht. Endlich stehen wir vor dem Dorf Baan Tong Luang. Am holprigen Weg ist ein Holzhäuschen aufgebaut. Unmissverständlich wird uns klargemacht, dass ohne Kohle kein Eintritt möglich sei, 500 BHT, pro Person, keine Ausnahme, auch für eine Berichterstattung nicht. Enttäuschung steht uns förmlich ins Gesicht geschrieben Das haben wir uns anders vorgestellt. Sicherlich ist nichts umsonst, aber 2.500 BHT ist mehr als frech. Was machen die Dorfbewohner mit den zahlenden Touristen im Dorf? Für jedes Foto 20 BHT kassieren? Für jeden Wortwechsel ein Trinkgeld einheimsen? Da fühlt man sich doch irgendwie ausgebeutet. Gern verzichten wir auf den Besuch (die Redaktion dazu: auch aus ethischen Gründen!).

Das Dschungelrestaurant



Weiter geht es bergab, Richtung Stadt. Unser Driver fährt sehr umsichtig. Die Aussicht in die im satten Grün leuchtenden Täler ist einfach super. In jeder Senke, in jedem Tal, auf jeder Erhöhung gibt es Neues zu entdecken. Vor allem entdecken wir eine hellblaue Bespannung über einem einladenden Eingang mit der Aufschrift in Thai: Restaurant, Ton nam pla pau. Also Stopp und rein. Die schmale Brücke zum Restaurant erweckt auf den ersten Blick keinen vertrauenswürdigen Eindruck, was Tina mit gemischten Gefühlen erfüllt. Keine Angst, die Brücke ist stabil. Etwas vorsichtiger muss man über den weitergehenden Steg laufen. Die Bretter sind ganz schön verbogen. Tische und Bänke fügen sich harmonisch in die Umgebung ein. Die idyllische Ruhe tut gut. Geredet wird kaum. Zu hören ist nur das plätschernde Wasser, das den Weg durch Steine und Felsen in die Tiefe sucht. Das bestellte Essen ist preiswert, vor allem aber lecker. Gebratenen Reis, gegrillten Fisch, Nudeln und Cola in Dschungelatmosphäre hat man auch nicht jeden Tag. Wir genießen die Zeit, bleiben ein wenig länger als geplant. Trotz der verlockenden Ruhe brechen wir auf. Denn auf uns wartet:

Der Tanz der Kobra

In dieser wundervollen Gegend des Doi Suthep werden mehrere Schlangenshows angeboten. Die Vorstellungen der "King Kobra Show" sind direkt von der Straße erreichbar. Hinter dem Entree sind halbkreisförmig Reihenbänke aufgebaut. Gegenüber stehen die Kisten mit den Schlangen. Mittig befindet sich der Ring, in dem die Vorführung stattfindet, etwa 5 Meter im Durchmesser und mit einer Umrandung von etwa 40 cm Höhe. Zur besseren Sicht ist der Boden mit rotem Belag ausgelegt.

Tina und Ott sitzen in der mittleren Reihe. Olli hat einen großen Zoom an seiner Knipse und sucht den sicheren Abstand in der obersten Reihe. Ich selbst bin nach Absprache unmittelbar am Ring, ohne Angst, aber mit größtem Respekt. Fotoshooting hautnah. Nach Vorstellung des Teams, bestehend aus 3 Leuten, kommen die ersten Kriechtiere in den Ring. Offensichtlich wird mit der Naja Kaouthia, der Monokelkobra gearbeitet. Sie gehört zur Familie der Giftnattern und ist neben Ottern, Vipern, Seeschlangen und Kraits in ganz Thailand verbreitet. Sie wird 1 bis 1,5 Meter, in seltenen Fällen bis 2,3 Meter lang. Die Rückenschuppen sind einfarbig braun, in wenigen Fällen schwarz. Menschennähe scheut sie nicht. In ihren Verbreitungsgebieten gehen viele Schlangenbisse auf ihr Konto. Jährlich werden etliche Todesfälle gemeldet. Das produzierte Neurotoxin führt meistens nach 17 bis 24 Stunden zum Tod durch Atemlähmung, falls das Gegengift, z.B. Cobra antivenin nicht schnellstmöglich verabreicht wird.

Der erste der Schlangenbeschwörer nimmt zwei Najas mit in den Ring. Die Schlangen heben sofort den oberen Teil mit weit gespreiztem "Kragen". Sie sind aggressiv, wollen beißen, finden zum Glück kein Ziel. Um die Kobras noch mehr zu reizen erhalten sie eine Rückenmassage. Das gefällt denen gar nicht. Sie gehen sofort wieder in Angriffsstellung. Als Highlight dieser Vorführung bekommt das Kriechtier zum Dank ihrer Mitarbeit einen Kuss genau zwischen die Augen. Um zu zeigen, dass die Schlangen noch über funktionsfähige Giftzähne verfügen, wird eine Kobra vor den Zuschauern gemolken. Jeder einzelne Gast kann sich hiervon aus nächster Nähe überzeugen. Die doch sehr nahe Prozedur gefällt Tina überhaupt nicht. Mit einem uns entfremdeten Gesicht schaut sie lieber zu den Holzpfosten am anderen Ende. Und die Gänsehaut bleibt auch eine Weile. Der zweite Akteur greift in eine Kiste. Ein längliches Etwas fliegt durch die Lüfte und landet in dem markerschütternd schreienden Publikum. Der Gedanke, ein hochgiftiges Reptil um die Ohren zu kriegen, ist jedoch schnell aufgeklärt, als eine junge Thaifrau ein gefärbtes Seil in den Händen hält. Der Scherz saß.

Jetzt kommen mehrere Schlangen in den Ring. Sie sind schnell und angriffslustig. Eine davon büchst aus. Der linke Fuß von dem Farang da vorne ist ideal für eine vollständige Umschlingung, denkt die und erbringt selbigen Liebesbeweis. Jetzt sind Ruhe und ein kühles Herz gefragt. Im Nu ist jemand da, befreit mich. Die Aufregung scheint nur bei den Zuschauern Einzug zu halten, denn diese Art von Schlangen ist nicht giftig. Zum Schluss der beeindruckende Auftritt des Stargastes, der King Kobra. Die Königskobra ist mit runden 5 Metern die größte Giftschlange der Welt. Sie kommt in ganz Thailand vor. Das imposante Tier lebt am liebsten im offenen Grasland und lichten Wäldern. Man findet sie aber auch in landwirtschaftlich genutzten Flächen und in der Nähe von Gewässern. Klettern und Schwimmen stellt kein Problem dar. Die Königskobra ist eher scheu, wenig aggressiv, greift nur selten an, flüchtet lieber. Durch die zurückgezogene Lebensweise kommt es selten zum Kontakt mit dem Mensch. Trotz allem ist sie wegen des starken Giftes und der Giftmenge durchaus in der Lage, selbst Wasserbüffel oder ausgewachsene Elefanten zu töten. Akute Lebensgefahr besteht bei einer Begegnung immer.

Die Vorführung mit der Ophiophagus hannah ähnelt der mit der Monokelkobra. Nur irgendwie respektvoller, was aus dem Raunen zu hören ist, das hin und wieder durch die Reihen geht. Ein Applaus beendet die Show. In unserer Unterkunft gelandet, schreit das gesalzene Poolwasser förmlich nach Wellenschlag. Bevor Tina auf der Liege Platz nimmt, erst mal ein scheuer Blick in die Gebüsche, kroch da nicht gerade etwas? Olli hat sicherlich abends noch unterm Bett nachsehen müssen. Na dann, gute Nacht.

In der nächsten Ausgabe entführe ich Euch in die Altstadt mit ihrem Markt, und wir besuchen gemeinsam die Ruinenstätte Wiang Kum Kam.




Shutdown - Der Konflikt in Thailand

Wahl für nicht ungültig

Das Verfassungsgericht hat es abgelehnt, über die Legalität der vorgezogenen Neuwahlen vom 2. Februar zu befinden. Die Richter wiesen eine entsprechende Eingabe des ehemaligen Abgeordneten Wirat Kalayasir der Demokratischen Partei mit der Begründung zurück, es würden keine hinreichenden Beweise vorliegen. Der Politiker hatte seine Eingabe damit begründet, die Wahlen hätten gegen den Paragrafen 68 der Verfassung verstoßen. Deshalb müsse die Regierungspartei Pheu Thai aufgelöst werden, die führenden Parteimitglieder müssten 5 Jahre zur politischen Untätigkeit verurteilt werden.

Auch zurückgewiesen hat das Verfassungsgericht eine Eingabe von Prompong Nopparit, dem Sprecher der Partei Pheu Thai. Dieser hatte darauf verwiesen, dass People's Democratic Reform Committee (PDRC) und Protestanführer Suthep Thaugsuban die demokratische Verwaltung abschaffen wollten. Das sahen die Richter anders. Sollte das PDRC gegen Gesetze verstoßen haben, könne die Pheu Thai vor einem Strafgericht klagen.

Protestanführer Suthep Thaugsuban hat die Banken aufgerufen, der Regierung umgehend Kredite zu bewilligen, damit die Reisbauern die ausstehenden 130 Milliarden Baht erhalten. An den letzten Tagen hatten die Demonstranten für die notleidenden Landwirte Geld gesammelt. Bisher kamen 25 Mio. Baht zusammen. Nach Angaben von Suthep sollen damit Gerichtsverfahren der Landwirte gegen die Regierung finanziert werden.

Das "Volksfest" des People's Democratic Reform Committee (PDRC) erreichte einen neuen Höhepunkt. Zum Valentinstag bot die Protestleitung viele Aktivitäten unter dem Motto "Liebe Thailand und trenne Dich von Thaksin" an: Strassenshows und musikalische Darbietungen vom Siam Square über die Ratchaprasong Road zur Asoke Road.

Koalitionsregierung

Weil Thailand auf Monate politisch gelähmt bleibt und Demonstranten auch die Nachwahlen zum Parlament blockieren können, schlägt der ehemalige Bangkoker Senator Jon Ungphakorn eine Koalitionsregierung der Parteien Pheu Thai und der Demokraten vor. Als Vorbild dient ihm Deutschland. Dort haben bei den Bundestagswahlen im Herbst die starke CDU 41,5% und die schwächelnde SPD 25,7% der Stimmen erhalten und eine Regierung gebildet. Gemeinsam wollen die beiden Parteien anstehende Probleme wie die Energiewende und einen Mindestlohn angehen. Jon Ungphakorn sieht bei einer thailändischen Koalitionsregierung ebenfalls eine Win-win-Situation für beide Parteien. Die Regierung sollte so lange im Amt bleiben, bis die erforderlichen politischen Reformen unter Dach und Fach wären. Zudem böte sich die Chance, die tiefe Kluft in der Gesellschaft zu schließen. Ein von der Regierung eingesetztes unabhängiges Gremium und öffentliche Anhörungen sollten dann zu einem Referendum über Reformen und Verfassung führen.

Interimsregierung

Erstmals seit Beginn der Demonstrationen gibt es Hoffnung auf konstruktive Gespräche zwischen der Regierung und dem People's Democratic Reform Committee (PDRC). Dessen führendes Mitglied Thaworn Senneam hat ein Ende der Proteste in Aussicht gestellt, sollte die Regierung zurücktreten und eine Interimsregierung einsetzen mit dem Ziel, nationale Reformen zu beschließen. Wie Nation online weiter berichtet, sollen sich 5 Politiker auf eine solche Lösung des Konfliktes geeinigt haben. Darunter waren der Schwager des Protestanführers Suthep Thaugsuban, Niphon Promphan, und Wattana Muangsuk, ein enger Berater von Thaksin Shinawatra.

Polizei will räumen

Mit mindestens 1.500 Polizisten sollen weitere Protestlager von Regierungsgegnern geräumt werden. Das haben der Direktor des Centre for Maintaining of Peace and Order (CMPO), Chalerm Yubamrung, und Paradorn Pattanatabut vom National Security Council (NSC) angekündigt. Schritt für Schritt sollen in Bangkok die von Demonstranten blockierten Behörden, Straßen und Kreuzungen eingenommen werden. Auch sollen Bühnen, Zelte und Barrikaden am Regierungssitz und am staatlichen Regierungskomplex an der Chaeng Wattana Road beseitigt sowie die Blockade des Innenministeriums beendet werden.

So gelang es Bereitschaftspolizisten, die Brücke Makkawan Rangsan sowie das angrenzende Areal an der Ratchadamnoen Nok Avenue zu räumen. Die Demonstranten leisteten keinen Widerstand. Laut Polizei wurden Waffen, Drogen und Sprengsätze gefunden. Führende Mitglieder des People's Democratic Reform Committee (PDRC) widersprachen der Polizei, dass diese Dinge von Demonstranten stammten. Zudem wiesen sie darauf hin, dass dieser Bereich nicht vom PDRC, sondern von einer anderen Protestgruppe besetzt worden war. Während des Polizeieinsatzes wurden nahe der Brücke Makkawan Rangsan ein 30 Jahre alter Journalist von "Siam Rath" und eine 52-jährige Demonstrantin bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers verletzt. Unbekannte hatten ihn in eine Gruppe geworfen.

Trotz massivem Polizeiaufgebot gelang es an der Chaeng Wattana Road nicht, die Demonstranten vom staatlichen Gebäudekomplex zu vertreiben. Deren Anführer, der Mönch Phra Buddha Issara, ließ die Menschen am buddhistischen Feiertag Makha Bucha beten und Mönche um Almosen bitten. Als sich in der Nacht das Gerücht verbreitet hatte, die Polizei wolle das Gelände an der Chaeng Wattana Road stürmen und die Protestler vertreiben, hatten sich zahlreiche Demonstranten in Weiß gekleidet, der Farbe gläubiger Buddhisten. Später zogen sich die Polizisten zurück.

7.000 Polizisten bereit

Protestanführer Suthep Thaugsuban will mit seinen Anhängern zum Regierungssitz ziehen und verhindern, dass die geschäftsführende Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra dort ihren Aufgaben nachgehen kann. Zudem will Suthep dem Centre for Maintaining Peace and Order (CMPO) zuvorkommen, das die Aufhebung der Blockaden rund um den Regierungssitz als vordringlich bezeichnet hat. Das CMPO hat in der Hauptstadt 40 Kompanien Bereitschaftspolizei zusammengezogen. Die 6.000 bis 7.000 Beamten sollen in den nächsten Tagen die von Demonstranten besetzten Kreuzungen, Straßen und Gebäude räumen.

Armeechef warnt

Armeechef Prayuth Chan-ocha hat seine in Bangkok stationierten Einheiten zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Der General befürchtet gewaltsame Auseinandersetzungen an mehreren Demonstrationsstandorten, vor allem am Regierungssitz und an der Chaeng Wattana Road. Weil das Centre for Maintaining Peace and Order die Polizei angewiesen hat, sämtliche Protestlager Schritt für Schritt aufzulösen, hatte Protestanführer Suthep Thaugsuban seine Anhänger zum Government House geführt. Tausende Protestierende des Peoples Democratic Reform Committee (PDRC) blockieren seitdem die Zugänge. Sollte die Polizei einschreiten und die Demonstranten zurückdrängen wollen, wären vermutlich blutige Auseinandersetzungen die Folge. Davor warnt Chan-ocha beide Seiten.

Gewalt eskaliert: 4 Tote

Der Machtkampf zwischen Regierungsgegnern und Regierung eskaliert. Bei den blutigsten Auseinandersetzungen seit Beginn der Demonstrationen Ende Oktober sind nach Angaben des Erawan Emergency Medical Centre ein Polizei und 3 Protestler getötet worden, 64 weitere Menschen erlitten teils schwere Verletzungen. Der 45-jährige Beamte wurde von einer Granate getroffen und erlitt tödliche Brustverletzungen, 17 Polizisten wurden in Krankenhäuser eingeliefert.

An der Brücke Phan Fah leisteten aufgebrachte Demonstranten den grössten Widerstand. Die Polizei rückte unter dem Motto "Frieden für Bangkok" mit Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken an. Bei dem Einsatz nahmen Beamte Protestanführer Somkiat Pongpaiboon fest. Doch wenig später hatten ihn Demonstranten wieder befreit.

Am Morgen hatte die Einsatzleitung der Polizei die Protestierenden aufgerufen, Straßen und Kreuzungen zu räumen. Vor allem an der Phitsanulok Road zwischen Suan Mitsakawan und der Brücke Chamai Maruchet am Regierungssitz. Doch Protestanführer Suthep Thaugsuban und Tausende Anhänger bewegten sich nicht. Suthep rief den Polizisten am Regierungssitz zu: "Der Feind des Volkes ist das Thaksin-Regime". Suthep hat seine Anhänger aufgerufen, die geschäftsführende Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra zu "jagen". Mit Fahrzeugen sollten die Regierungsgegner ihr folgen, wo sie auch immer hingehen werde.

Waffen sichergestellt

Bei Räumung des Energieministeriums und weiterer Demonstrationsstandorte hat die Polizei Waffen gefunden. Neben Messern und weiteren spitzen Objekten stellten die Beamten 12 selbst gebastelte Sprengsätze, 22 größere Feuerwerkskörper, einen Kanister mit Tränengas, Behälter mit Nitratpuder, 26 Schutzwesten und 31 metallene Helme sicher.

Notstand ohne Gewalt

Die Regierung kann Gewalt gegen Demonstranten nicht mit dem über Bangkok verhängten Ausnahmezustand begründen, hat ein Zivilgericht entschieden. Ihm lag eine Eingabe des ehemaligen Parlamentsmitglieds Thaworn Saeniam der Demokratischen Partei vor. Er hatte beantragt, den im Januar beschlossenen Ausnahmezustand über den Großraum Bangkok aufzuheben. Die Richter entschieden, die Regierung habe den Notstand ausrufen können. Sie untersagten aber den Einsatz von Gewalt durch das Centre for Maintaining Peace and Order (CMPO) gegen Protestler, deren Demos bisher friedlich verlaufen seien.

182 festgenommene Demonstranten wurden gegen Kaution freigelassen. Zusammen hatten sie über eine Million Baht zahlen müssen. Zwei Anführer blieben allerdings in Haft. Gegen Rawee Maschamadol und Tossapol Kaewthima bestanden bereits Haftbefehle. Für 46 Frauen, 131 Männer, vier Mönche und ein fünf Jahre altes Kind, das mit einem Wachmann aufgegriffen wurde. mussten zwischen 30-50.000 Baht hinterlegt werden.

Eine "dritte Gruppe" hat nach Einschätzung von Chalerm Yubamrung, Direktor des Centre for Maintaining Peace and Order (CMPO), die blutige Straßenschlacht an der Brücke Phan Fah provoziert. Die hohe Zahl der Toten und Verletzten sei das Werk einer dritten Partei gewesen. Die Polizisten seien unbewaffnet gewesen, hingegen hätten Demonstranten Waffen besessen. Auch das Department of Special Investigation (DSI) geht von "bewaffneten Elementen" aus.

Die Regierung hat ihre Zusage nicht eingehalten, teilte ein Regierungssprecher mit. So sollten die ersten Reisbauern ihre seit Monaten ausstehenden Zahlungen erhalten. Für den Reis aus der letzten Ernte im Herbst. Aufgebrachte Landwirte glauben den vollmundigen Versprechen der Regierung nicht mehr und schließen sich in hoher Zahl den Demonstranten des People´s Democratic Reform Committee (PDRC) an. So zogen verärgerte Reisfarmer mit 150 landwirtschaftlichen Fahrzeugen, zumeist waren es Trecker, vom Handelsministerium zu einem zum Verteidigungsministerium zählenden Gebäude an der Chaeng Wattana Road. Dort hatten Protestler des PDRC den provisorischen Amtssitz der geschäftsführenden Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra belagert. Hunderte Polizisten sicherten das Gelände.

Doch die Premierministerim hielt sich in dem Gebäude nicht auf. Auch weil Protestanführer Suthep Thaugsuban angekündigt hatte, Yingluck Shinawatra zu jagen, wo auch immer sie sich aufhalten würde. Die Ministerpräsidentin ließ sich jedenfalls nicht sehen.

Ein Strafgericht hat Haftbefehle gegen fünf Anführer des People's Democratic Reform Committee (PDRC) erlassen. Ihnen wird vorgeworfen, bei der Vorwahl am 26. Januar Wähler an der Stimmabgabe gehindert zu haben. Diese Straftat kann mit einer Haft von über drei Jahren geahndet werden.

Shinawatra-Boykott

Das People's Democratic Reform Committee (PDRC) will gegen alle Unternehmen der Shinawatra-Familie vorgehen. Protestführer Suthep will den Protest auf ein anderes Niveau anheben. "Wir werden die Geschäfte der Shinawatra-Familie attackieren und die Verbindungen zu diesen Unternehmen kappen", sagte Suthep. Aktienbesitzern legt er nahe, sich von ihren Anteilen zu trennen.

Der Angriff auf Unternehmen der Familie Shinawatra zeigt Wirkung. Das SC Park Hotel im Shinawatra 3 Building schloss am 20.02. seine Türen. Unter der Leitung des Mönchs Phra Buddha Issara hatten Protestler das Hotel belagert. Dann forderte der Mönch Einlass, weil er zehn Zimmer gebucht habe, zeigte die Reservierungen vor. Doch der Manager verweigerte ihm und weiteren Demonstranten den Check-in. Und die InTouch-Group hat in einer Erklärung mitgeteilt, sie wäre nicht in der Politik involviert und ihre Geschäfte hätten nichts mit der Familie Shinawatra zu tun. InTouch ist aus der Shin Corp. hervorgegangen. Dieses Unternehmen gehörte der Familie Shinawatra, die ihren Anteil von 49,6% in 2006 an die staatliche Temasek Holdings in Singapur verkaufte. Temasek kontrolliert die Aspen Holdings, die mit 41,62% an InTouch beteiligt ist. Dieser Konzern hält 40,45% an Thailands Netzwerkbetreiber AIS und 41,14% am Telekommunikationsdienstleister Thaicom.

Protestanführer Suthep Thaugsuban hat die Bevölkerung aufgerufen, Produkte und Dienstleistungen von Firmen im Besitz der Familie von Shinawatra zu boykottieren und vor den Unternehmenssitzen zu demonstrieren. Suthep nannte u.a. Advanced Info Service (AIS) und SC Asset (Bauträger, Immobilien).

- Die Proteste gehen weiter -


Neuregelung des Umgangsrechts des biologischen, nicht rechtlichen Vaters

Informationen der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein

Team von RA Bümlein in Berlin

Es ist heutzutage keine Seltenheit mehr, dass der biologische und der rechtliche Vater eines Kindes unterschiedliche Personen sind. Während die Kindesmutter mit ihrem Ehemann verheiratet ist, bringt sie ein Kind zur Welt, das von einem anderen Mann abstammt.

Bisher stand in solchen Fällen dem biologischen Vater eines Kindes, also dem Mann, von dem das Kind tatsächlich abstammt, ein Umgangsrecht nur zu, wenn ihn mit seinem Kind bereits eine enge persönliche Beziehung verbunden hat. Meistens bestand aber zwischen dem Kind und dem leiblichen Vater keine enge Vater-Kind-Beziehung, weil beispielsweise die rechtlichen Eltern den Kontakt zum biologischen Vater nicht zuließen oder gar seine Existenz vom Kind verbargen. In solchen Fällen war es dem leiblichen Vater bisher nicht möglich, den Umgang mit seinem leiblichen Kind zu erlangen.

Nunmehr wurde das Umgangsrecht des leiblichen, nicht rechtlichen Vaters neu geregelt. Jetzt gilt: Solange die rechtliche Vaterschaft eines anderen Mannes besteht, hat der leibliche Vater ein Recht auf Umgang mit seinem Kind, wenn er ein ernsthaftes Interesse an dem Kind gezeigt hat und der Umgang dem Kindeswohl dient.

Entscheidend ist also zum einen, ob der leibliche Vater durch sein Verhalten ernsthaftes Interesse an dem Kind gezeigt hat. Dies wäre dann der Fall, wenn er bereits während der Schwangerschaft die Kindesmutter zu den Vorsorgeuntersuchungen begleitete, Interesse an den Ergebnissen der Schwangerschaftsuntersuchungen zeigte, bei der Entbindung des Kindes anwesend war und die Kindesmutter während der Schwangerschaft unterstützte, sein Kind nach der Geburt zügig kennenlernen wollte, sich immer wieder um einen ständigen Kontakt mit seinem leiblichen Kind bemühte und seinen Umgangswunsch wiederholt zum Ausdruck brachte.

Zum anderen muss der Umgang mit dem leiblichen Vater dem Wohl des Kindes dienen. In diesem Zusammenhang ist entscheidend, dass die Umgangskontakte mit dem biologischen Vater im konkreten Fall keine seelische Belastung für das Kind darstellen, dass das Kind dadurch nicht zu sehr verunsichert wird, und wie der Umgang im Interesse einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung und der Identitätsfindung des Kindes zu bewerten ist.

Wichtig bei dem neugeregelten Umgangsrecht des leiblichen, nicht rechtlichen Vaters ist, dass es jetzt nicht mehr darauf ankommt, dass bereits eine enge sozial-familiäre Beziehung des leiblichen Vaters zum Kind bestanden hat.

Liegen die oben geschilderten Voraussetzungen vor, hat der leibliche Vater gute Chancen, sein Umgangsrecht beim Familiengericht einzuklagen und durchzusetzen.

Zugleich bietet sich für den leiblichen Vater an, die Vaterschaft des rechtlichen Vaters vor dem Familiengericht anzufechten. In diesem Fall muss der leibliche Vater des Kindes gegenüber dem Gericht an Eides statt versichern, dass er der Kindesmutter während der Empfängniszeit beigewohnt hat.

Eine Vaterschaftsanfechtung durch den leiblichen Vater hätte allerdings nur dann Erfolgsaussicht, wenn zwischen dem rechtlichen Vater des Kindes und dem Kind keine sozial-familiäre Beziehung besteht. Eine solche Beziehung zeichnet sich insbesondere durch das Zusammenleben mit dem Kind in der häuslichen Gemeinschaft sowie durch die Übernahme der tatsächlichen Verantwortung für das Kind aus. Besteht eine solche enge sozial-familiäre Beziehung zwischen dem rechtlichen Vater und dem Kind, so wird es dem leiblichen Vater kaum möglich sein, die Vaterschaft des rechtlichen Vaters zu beseitigen.

Auch muss der anfechtende leibliche Vater die Anfechtungsfrist von 2 Jahren beachten, die aber nicht vor der Geburt des Kindes beginnt.

Sind alle Voraussetzungen für die Anfechtung der Vaterschaft erfüllt, so wird das Familiengericht neben der Feststellung der Nichtvaterschaft des rechtlichen Vaters zugleich von Amts wegen die Vaterschaft des leiblichen Vaters feststellen.

Die Anwälte der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein werden Ihnen gerne helfen, Ihre Rechte als leiblicher, nicht rechtlicher Vater gerichtlich durchzusetzen, und bieten auch eine kompetente Beratung und Vertretung in sämtlichen familienrechtlichen Angelegenheiten.

Rechtsanwältin Elsa Lauern

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Bümlein Rechtsanwaltskanzlei
Kurfürstendamm 157
10709 Berlin
Telefon: 88 71 18-0,
Durchwahl für Thailänder: 88 71 18-113



Die Geschichte Siams und Thailands von 1932 bis heute (4)

Die Ära Phibulsonggram (1938 - 1944)

Am 16.12.1938 wurde Luang Plaek Phibulsonggram (auch bekannt als: Pibun Songkhram oder Marschall Pibun, vom Volk nur Por genannt) der dritte Ministerpräsident von Thailand, als Nachfolger des zurückgetretenen Phraya Phahol Pholphayuhasena. Er konsolidierte seine Position sogleich, indem er viele seiner Freunde in einflussreiche Positionen in der Regierung brachte, was ihm natürlich den Ruf der Kumpanei einbrachte. Der Einfluss des Militärs wuchs dramatisch an. Pibun war ein großer Bewunderer des italienischen Faschistenführers Benito Mussolini, und so entwickelte sich auch sein Regime mit immer stärkeren faschistoiden Zügen. Phibulsonggram manipulierte die Massenmedien und förderte dadurch einen übersteigerten Nationalismus und Faschismus. Zusammen mit Luang Wichitwathakan (geborener Thai-Chinese aus Uthai Thani, sein Geburtsname war Kim Liang!) der als Major-General sein Propagandaminister war, baute Phibulsonggram einen immer stärkeren Führerkult (!) auf, der darin gipfelte, daß seit 1938 Photos von ihm nahezu überall zu finden waren, währenddessen die Photos des ehemaligen Königs Prajadhipok (Rama VII.) zunehmend aus der Öffentlichkeit verschwanden und schließlich auch verboten wurden! Seine Ausführungen und Reden erschienen in allen Zeitungen, wurden überall angeklebt und waren im Radio immer wieder zu hören. Sein Propagandaminister Wichitwathakan machte, als geborener Chinese, insbesondere gegen die wirtschaftlich sehr starken Chinesen in Thailand mobil, denen er vorwarf "schlimmer als die Juden zu sein". Er schrieb 1939 ein Hetzstück gegen sie mit dem Namen "Nanchao", in dem er die ethnischen Chinesen scharf kritisierte.

Am 29.01.1939 inzinierte Phibulsonggram die sogenannte Songsuradet Rebellion (auf Thai: Kabot Phraya Songsuradet) oder auch "Rebellion der 18 Leichname", um das Land von seinen politischen Feinden zu säubern.

Im Jahr 1938 war Phraya Songsuradet (eigentlich Thep Panthusaen) der Kommandeur der Militärschule von Chiang Mai. Am 16.12.1938 befehligte er eine Übung seiner Studenten in der Provinz Ratchaburi, als er Befehle aus Bangkok erhielt, die ihn von allen Kommandos entbanden, ihm alle Titel und Rangabzeichen entzogen und ihn zwangen, die Armee sofort ohne Pensionsansprüche zu verlassen und auch sofort das Land zu verlassen. Da er seinen Tod fürchtete willigte er ein und verließ zusammen mit seinem Adjutanten Samruad Kanjonsit das Land und ging nach Kambodscha.

Die Rebellion endete jedoch nicht dort, denn nun schlug Phibulsonggram in großem Stil zu. In den frühen Morgenstunden des 29.01.1939 ordnete Phibulsonggram mit Hilfe des Innenministers und des Direktors der Royal Thai Police einen Arrest für 51 Verdächtige an. Verdächtig waren diese Personen dadurch, daß sie im Ruf standen Sympathisanten von Songsuradet zu sein. Zu den Arrestierten gehörten: Prinz Rangsit (Rangsit Prayurasakdi, Prinz von Chainat, auch bekannt als Somdej Phra Chao Boromawongse Ther Krom Phraya Jainad Narendhorn - das 51. Kind von König Chulalongkorn - Rama V.), General Phraya Thepahatsadin (ein 62-jähriger ehemaliger Kommandeur der siamesischen Truppen im 1. Weltkrieg) und Phraya Udom Pongphensawad (früherer Staatsminister). Viele andere Verhaftete waren frühere Politiker aus der Volksversammlung, aber auch Militäroffiziere und Aristrokraten. Weitere 20 Verdächtige wurden noch am Ende des Tages festgenommen, darunter auch ein persönlicher Diener von Phibulsonggram.

Luang Plaek Phibulsonggram

Ein Scheingericht wurde von ihm eingerichtet, das die Anklagen gegen die Beschuldigten wegen angeblicher Rebellion und wegen Anschlagvorbereitungen gegen den Ministerpräsidenten einbrachte und verhandeln sollte. Es gab keine Verteidiger für die Angeklagten, und es wurden auch keine Zeugen gehört! Die Richter des Gerichts wurden von Phibulsonggram ernannt. Es gab gegen seine diktatorischen Machenschaften und gegen die brutale Ausübung seiner Diktatur nun keine rechtlichen Mittel mehr. Von den Angeklagten wurden 7 wegen Mangels an Beweisen freigesprochen, 25 wurden zu lebenslänglicher Haft verurteilt, und 21 sollten von einem Hinrichtungskommando erschossen werden. Von den zum Tode Verurteilten wurden drei wegen ihrer Verdienstete um das Land begnadigt und "nur" zu lebenslanger Haft verurteilt, u.a. waren dies Prinz Rangsit und Phraya Thepahatsadin. Die anderen 18 (deshalb "Rebellion der 18 Leichname") wurden im Gefängnishof des Zentralgefängnisses Bang I Kwang (auch als Klong Prem oder Lad Yao bekannt, gelegen in der Provinz Nonthaburi, gab die Vorlage für den Film "Bangkok Hilton") erschossen.

Songsuradet, nach dem diese angebliche Rebellion benannt wurde, der aber überhaupt nicht an ihr beteiligt war, starb im Jahr 1944 in Phnom Penh in bitterer Armut, nachdem er dort nur mit Mühe mit einem kleinen Konfektionsladen sein Leben fristen konnte. Viele Inhaftierte wurden nach Abdankung von Phibulsonggram als Ministerpräsident von seinem Nachfolger im Jahr 1944 begnadigt.

Diese angebliche Rebellion diente in Wirklichkeit nur der Festigung der Macht des Diktators, der nun ungestört von politischen Gegnern regieren konnte. Der alte König Prajadhipok war ausgeschaltet und lebte im Exil in Großbritannien, und der neue König Ananda Mahidol konnte mit seinen 13 Jahren und seinem Aufenthalt in der Schweiz den Ambitionen des Diktators nicht gefährlich werden.

Siam wurde zu Thailand

Am 24.06.1939 wurde der alte Landesname Siam in Thailand geändert. Der Name Thailand bedeutet in der wörtlichen Übersetzung Land der Freien, meint jedoch Land der Thais. Das Land in Thailand umzubenennen war eine nationalistische Geste, denn es sollte damit ausgedrückt werden, daß alle Thai sprechenden Einwohner (also auch z.B. Lao oder Shan) selbstverständlich in Thailand lebten und Thai seien, während die nicht Thai sprechenden Chinesen nicht Thai seien und auch nichts im Land zu suchen hätten. Der Slogan des Regimes wurde nun Thailand für die Thai. Man führte auch den westlichen Kalender ein, bei dem das neue Jahr am 01.01. begann, während es im alten thailändischen Kalender am 13.04. begann. Am 10.12.1939 wurde eine neue Nationalhymne (Phleng Chat Thai) eingeführt, die von dem Deutschen Peter Feith (später Piti Waityakarn oder auch Phra Chen Duriyang) komponiert wurde, während der Text von Luang Saranupraphan stammt. Die alte Nationalhymne "Phleng Sansasoen Phra Barami" ist heute die offizielle Königshymne. Noch heute ist es eine Ordnungswidrigkeit und wird mit einer Geldstrafe geahndet, beim Abspielen der Nationalhymne nicht stehen zu bleiben!

In den Jahren 1938-1942 gab Phibulsonggram insgesamt 12 sogenannte kulturelle Mandate (auf Thai: Rattha Niyom) heraus, die die thailändische Gesellschaft vollkommen umgestalten sollten. Alle Thai mussten nunmehr die Flagge grüssen, alle Thai mussten die Nationalhymne kennen, sie durften nur noch die nationale Hochsprache sprechen, Dialekte waren nicht mehr erlaubt, was insbesondere natürlich wieder auf die Chinesen abzielte. Thai sollten hart arbeiten, sich über wichtige Ereignisse informieren, wobei amtliche Nachrichten aus dem Ausland nur von den sogenannten Achsenmächten (Deutschland, Italien, Japan) und ihren Vasallen übernommen werden durften, Nachrichten aus anderen Ländern waren generell nicht erlaubt. Thais sollten sich in westlicher Kleidung zeigen, obwohl es seit 1941 illegal war, Personen zu verspotten, die sich um die Erhaltung nationaler Kleidung bemühten. National ausgerichtete Filme und Theaterstücke wurden von der Regierung ganz gezielt gefördert. Oft zeigten diese Filme Thai aus vergangenen Zeiten, die heldenhaft für ihr Land kämpften und starben. Nationalismus wurde in den Schulen unterrichtet und war ein beliebtes Thema in Liedern und Tänzen. Die Parole für Thailand war: "Vertraue Deinem Führer und das Land ist gerettet"(!).

Die Kinos mussten am Ende jeder Vorstellung ein Bild von Phibulsonggram zeigen, sein Geburtsdatum im Jahr des Hahnes wurde zum Symbol für Thailand, denn der Hahn ersetzte nunmehr das vorherige Rad und seine Geburtsfarbe, die Farbe grün, wurde nun Staatssymbol in offiziellen Dokumenten! Dies war ein von Adolf Hitler und Benito Mussolini abgeschauter Führerkult, der in Thailand, ebenso wie im 3. Reich und in Italien, bis zum Exzess durchgeführt wurde.

Nach der Besetzung Frankreichs durch Truppen des 3. Reiches sah auch Thailand die Chance, die geschwächte Kolonialmacht Frankreich in Südostasien zu attackieren. Man versicherte sich zuerst der Rückendeckung durch Japan, denn Japan wurde von den Nationalisten in Thailand als das große Vorbild angesehen. Japan hatte es geschafft, innerhalb weniger Jahrzehnte von einer rückständigen Agrarnation zu einer Wirtschafts- und Industriemacht zu werden und das wollte Thailand auch!

Krieg mit den Franzosen

Schon seit den Tagen von König Rama V. hatte sich in Thailand Wut über den Verlust von Gebieten in Indochina angestaut, und nun war die grosse Chance da, dies entscheidend zu ändern.

Die französischen Truppen in Indochina bestanden aus nur 50.000 Mann, davon 12.000 Franzosen, die in 41 Infanteriebataillonen, 2 Artillerieregimentern und einem Bataillion von Ingenieuren organisiert waren. Ihr hauptsächliches Manko war der Mangel an guten Waffen. Die Luftwaffe hatte nur 100 einsatzfähige Maschinen, lediglich die Marine war der thailändischen Marine klar überlegen. Die thailändische Armee bestand aus 60.000 Mann, die aus 4 Armeechoren zusammengesetzt war. Das größte Armeechor war die Burapha Armee mit 5 Divisionen. Die gesamte Armee war relativ modern ausgerüstet, die Luftwaffe hatte mit 140 Maschinen die Lufthoheit und konnte die Unterlegenheit der Marine wieder ausgleichen.

In Bangkok begann der Krieg mit antifranzösischen Demonstrationen, am Mekong kam es jedoch zu Gefechten mit den Franzosen. Während des Tages griff die überlegene thailändische Luftwaffe Ziele in Laos, wie Vientiane, Sisophon und Battambang ganz massiv mit Bomben an. Im frühen Januar 1941 griffen die Burapha Armee und die Isaan Armee in einem Großangriff in Laos die Franzosen an und konnten Laos auch relativ schnell erobern. Die Situation in Kambodscha entwickelte sich für die Thai nicht so gut, denn am 16. Januar 1941 griffen französische Truppen in einer Großoffensive die von den Thai gehaltenen Dörfer Yang Dang Khum und Phum Praev an, aber durch taktisches Unvermögen wurden sie von den Thai wieder zurückgedrängt. Als Entlastungsangriff für die bedrängten eigenen Truppen griff die französische Marine unter Oberfehlshaber Admiral Decoux die thailändische Marine am 17.01.1941 vor Koh Chang an, dabei siegte die französische Marine und konnte 2 Torpedoboote und ein Küstenwachtschiff versenken. Am 24.01. griffen thailändische Bomber den französischen Flughafen von Angkor nahe Siem Reap an, gefolgt von einem letzten Luftangriff um 07:10 am 28.01. auf Sisophon. Danach griffen die Japaner ein und versuchten in dem Konflikt zu vermitteln. Am 28.01. um 10:00 kam es zu einem vorläufigen Waffenstillstand und am 09.05.1941 wurde in Tokio ein Friedensabkommen geschlossen, der Französisch-Thailändische Krieg war vorbei. Phibulsonggram hatte sein Ziel erreicht, denn Frankreich musste große Teile seines Kolonialgebietes in Laos und Kambodscha an Thailand abtreten oder wie die thailändische Regierung es sah, "widerrechtlich annektiertes thailändisches Staatsgebiet wieder zurückgeben".

Der eigentliche Gewinner dieses Krieges war jedoch nicht Thailand, sondern Japan, denn es konnte seinen Einfluss in Indochina beträchtlich erweitern. Die Japaner erhielten von Phibulsonggram eine geheime mündliche Zusage, daß Thailand Japan bei einem Angriff auf British-Malaya und Burma unterstützen würde: Natürlich hatte Phibulsonggram insgeheim auch mit den Briten bzw. den US-Amerikanern verhandelt, er wollte von diesen militärische Unterstützung im Falle eines Angriffs von Japan auf Thailand.

Phibulsonggrams Ruf war zwar durch die Rückgabe von 54.000 km² laotischen Territoriums westlich des Mekong und des größten Teils der kambodschanischen Provinz Battambang in Thailand stark gestiegen, das wirkliche Unheil stand aber kurz bevor, der Beginn des 2. Weltkriegs auch in Thailand.

Großbritanniens Premierminister Winston Churchill hatte Phibulsonggram eindringlich vor den Japanern mit den Worten gewarnt: "Es gibt die Möglichkeit einer sofortigen japanischen Invasion in ihrem Land. Falls sie angegriffen werden, verteidigen sie sich. Der Erhalt der wirklichen Unabhängigkeit und Souveränität von Thailand liegt im britischen Interesse und wir werden jeden Angriff auf sie als einen Angriff auf uns betrachten". Diese Mitteilung des britischen Premiers wurde natürlich von Phibulsonggram vollkommen ignoriert, er wollte sich lieber mit den Japanern arrangieren.

Am 08.12.1941 (interessanterweise nur 90 Minuten vor dem am 07.12. (bedingt durch die internationale Datumsgrenze war es dort noch der 07.12.!) stattgefundenen Angriff der Japaner auf Pearl Harbour (Hawaii, U.S.A.) griff die Kaiserliche Japanische Armee unter ihrem Oberbefehlshaber Feldmarschall Count Hisaichi Terauchi mit der sogenannten Southern Expeditionary Army Group mit der 18. Area Army, die aus der 15. Japanischen Armee (4. Infanteriedivision, 56. Infanteriedivision), der 15. Infanteriedivision, der 22. Infanteriedivision und der 18. Japanischen Armee bestand, großflächig Thailand an. Dieser gewaltigen Übermacht von 2 Armeen standen nur 5 thailändische Divisionen unter dem Oberbefehl von Feldmarschall Plaek Phibulsonggram gegenüber.

In der Dämmerung des 08.12. griff die Imperial Guards Division die neu erworbene Provinz Battambang an, dabei trafen die Japaner kaum auf Widerstand. Sie bewegten sich dann gegen Nordwesten in den Distrikt Aranyaprathet, der damals noch zur Provinz Prachinburi gehörte, entlang der gerade erst neu eröffneten Eisenbahnlinie von Aranyaprathet und Mongkhol Bourei.

Das 1. Infanteriebataillon griff Chumphon an und traf auf erbitterten Widerstand der Thai, die erst am 08.12. ihren Kampf auf Befehl des Oberkommandos der thailändischen Armee einstellten.

Bei Nakhon Si Thammarat griffen das 3. Infanteriebataillon, das 18. Luftlanderegiment, das 32. Anti-Luftwaffen-Bataillon und die 6. Arbeitskonstruktionskompanie der Japaner an. Hier trafen sie auf entschiedenen Widerstand der 6. Armee und des 39. Infanteriebataillons, die ihren Hauptsitz in Camp Vajiravudh hatten. Die erbitterten Kämpfe zogen sich bis zum Abend hin, dann mussten sie auf Befehl von Phibulsonggram eingestellt werden.

Wegen der Nähe zu Malaya war Pattani ein besonders wichtiger Angriffsort für die Japaner. Sie wurden jedoch sehr aktiv vom 42. Infanteriebataillon unter Khun Inkhayutboriharn bekämpft, der dabei getötet wurde. Auch hier mussten die Kämpfe auf Befehl des thailändischen Oberbefehlshabers eingestellt werden.

Prachuap Khiri Khan war die Heimat der Royal Thai Airforce 5th Wing unter dem Oberbefehl von Wing Commander Mom Luang Pravat Chumsai. Hier kam es zu erbitterten Kämpfen mit der japanischen Armee mit dem 143. Infanterieregiment unter Major Kisoyoshi Utsunomiya, bei denen die Japaner schwerste Verluste erlitten. Erst am Mittag des nächsten Tages mussten die Kämpfe auf Befehl der Regierung eingestellt werden.

Das 3. Bataillon des Imperial Guards Regiment landete in den frühen Morgenstunden des 08.12. bei Samut Prakan, um von dort aus Bangkok einzunehmen. Dazu kam es jedoch vorerst nicht, da die Armee auf thailändische Polizeieinheiten traf. Dabei kam es zu keinen Kämpfen und auf Bitten der Thais wurde auf den Einmarsch in Bangkok vorerst verzichtet.

Der Krieg mit Japan war, trotz des sehr großen Widerstands von Teilen der thailändischen Armee, sehr schnell zu Ende, da Phibulsonggram offenbar andere Pläne hatte als mit den Alliierten zu paktieren. Nach dem Waffenstillstand besetzten japanische Truppen sehr schnell den Flughafen von Songkhla, von wo aus dann die Japaner ihre Luftangriffe auf Malaya und Singapur fliegen konnten. Am 21.12.1941 wurde ein Abkommen über die militärische Zusammenarbeit zwischen Thailand und Japan unterzeichnet. Als Gegenleistung der Japaner durfte Thailand in Burma einmarschieren und die Shan-Staaten im nördlichen Burma annektieren, gleichfalls wurde den Thailändern erlaubt, sich die nördlichen Fürstentümer von Malaya von den Briten zurückzuholen, die es im Frieden von Bangkok im Jahr 1909 verloren hatte.

Am 25. Januar 1942 erklärte Thailand den U.S.A. und Großbritannien den Krieg, aber in Washington passierte nun der kuriose Vorfall, daß der thailändische Botschafter Mom Rajawongse Seni Pramoj (wir werden ihn als 6. Ministerpräsidenten wiedertreffen) sich weigerte, der US-amerikanischen Regierung die Kriegserklärung Thailands zu übergeben! Seni Pramoj wollte nun, mit Hilfe der U.S.A., eine Widerstandsbewegung gründen, die die Japaner bekämpfen sollte. Er kontaktierte sofort den amerikanischen Außenminister Cordell Hull und bat ihn um Hilfe für seinen Plan. Insbesondere bat er darum, thailändisches Vermögen in den U.S.A. nicht einzufrieren und das Geld für Zwecke der Widerstandsbewegung zur Verfügung zu stellen. Er konnte dies gegenüber den U.S.A. auch durchsetzen und wurde von diesen gebeten, eine Liste mit vertrauenswürdigen und anti-japanischen thailändischen Persönlichkeiten zusammenzustellen.

In dieser Liste nannte er folgende Personen: Dr. Pridi Phanomyong, (er wird später 7. Premierminister), Major Luang Khuang Aphaiwonse (er wird Phibulsonggram ablösen und 4. Premierminister werden), Wilat Osathanon, Phraya Sisena und Direk Jayanama. In Thailand nannte er seinen eigenen Bruder Mom Rajawongse Kukrit Pramoj sowie seinen Schwager Phra Phinit. Seni Pramoj mobilisierte auch alle in den U.S.A. befindliche Thai, sich seiner Widerstandsbewegung, die den Namen Free Thai Movement (auf Thai: Khabuankarn Seri Thai) erhielt, anzuschließen. Hier waren besonders die Studierenden an den Universitäten Harvard, MIT (Massachusetts Institute of Technology) und Cornell angesprochen.

Auch in Großbritannien bildete sich nach der übergebenen Kriegserklärung sofort eine Widerstandsbewegung der den Japanern feindlich gesinnten Thai, hier sind insbesondere Prinz Chula Chakrabongse, ein Großenkel von König Chulalongkorn, Königin Ramphaiphanni, Witwe von König Prajadhipok, der ja am 30.05.1941 verstorben war, der Bruder der Königin Prinz Suphasawatwongsanit Sawatdiwat, Snoh Tambuyen und Puey Ungphakorn zu nennen.

Die Regierung von Phibulsonggram wurde von Vertretern des Free Thai Movement als illegal betrachtet und die Regierungen der U.S.A. und Großbritanniens wurden aufgefordert, nur das Seri Thai Movement zu unterstützen. In den Ländern der Alliierten wurden mehr und mehr Sympathisanten angeworben und auch an Waffen trainiert. Aber auch in Thailand war die regierungsfeindliche Opposition nicht untätig, auch hier wurden geheime Ausbildungscamps gegen die japanischen Invasoren aufgebaut, insbesondere geschah dies im Nordosten des Landes. Hier machte sich besonders Tiang Sirikhanth verdient, der allein in seiner Heimatprovinz Sakhon Nakhon Dutzende dieser Camps neu aufbaute. Ebenfalls im Nordosten wurden geheime Flughäfen angelegt, die für Versorgungsflüge der Royal Air Force (Großbritannien) und der United States Army Airforce (USAAF) benutzt wurden. Ebenfalls landeten dort auch die Special Operations Executive (SOE) aus Großbritannien sowie das Office of Strategic Services (OSS) aus den U.S.A., begleitet oft von Agenten des Free Thai Movement. Im Gegenzug wurden auch oft aus japanischen Kriegsgefangenenlagern von den Thai befreite alliierte Kriegsgefangene ausgeflogen. Bis 1945 entwickelten sich auch noch sehr gute Verbindungen zwischen thailändischen Luftwaffenoffizieren und dem South East Asia Command (SEAC) unter dem Kommando des britischen Admirals Lord Louis Mountbatten, das in Kandy in Ceylon bzw. in Kalkutta in Indien seine Hauptsitze hatte.

Im Jahr 1944 war es ziemlich klar, daß Japan den Krieg verlieren würde und so wurde das Verhalten der Japaner zunehmend brutaler und arroganter. Bangkok wurde immer öfters von den alliierten Bombern angegriffen und insbesondere die Eisenbahnstrecke von Nong Pla Duk Junction über den Drei Pagoden Pass nach Burma, die von alliierten Kriegsgefangenen in Rekordzeit und unter der Inkaufnahme von unzähligen Opfern errichtet worden war, war das bevorzugte Angriffsziel der Bomber. Die Brücke am Kwai wurde später durch den gleichnamigen Film weltberühmt. Die Strecke aber trägt, wegen ihrer Opfer, noch heute den Namen Todeseisenbahn. Es gelang den Alliierten aber, die für den Nachschub der Japaner so wichtige Linie, die auch für einen geplanten Einmarsch nach Indien wichtig war, dauerhaft schon nach nur kurzer Betriebszeit zu zerstören.

Der Reismarkt für thailändischen Reis war wegen der Besetzung vieler Länder total zusammengebrochen. Es flammten zunehmend Unruhen in Thailand auf und so war es nur eine logische Konsequenz, daß Luang Phibulsonggram endlich nach fast 6 Jahren diktatorischer Herrschaft am 01.08.1944 zurücktreten musste. Die erste Ära des Diktators war damit beendet, er sollte jedoch noch einmal zurückkehren. Dr. Volker Wangemann


Zu Gast bei den Angehörigen in Thailand

Auch ein Familienbesuch braucht Reiseschutz

Wenn Thailänder/innen ihre Freunde und Verwandten in der Heimat besuchen, bleiben sie häufig länger. Der Partner kommt mit oder reist nach. Gebucht werden nicht selten nur die Flüge. Was darum viele von ihnen vergessen: Auch ein Familienbesuch in Thailand ist eine Reise, ein Urlaub. In dieser Zeit kann Unvorhersehbares passieren und dann sind guter Rat und Hilfe teuer. Darum sollten sie zumindest eine Reiserücktritt- und eine Reiseabbruch-Versicherung abschließen.

Zeit mit Freunden und der Familie in Thailand verbringen. Für viele (deutsch-) thailändische Familien, die in Deutschland leben, ist dies zweifellos die schönste Zeit des Jahres. Doch anders als ein gewöhnlicher Urlauber denken sie - weil es ja ein Familienbesuch ist - nicht daran, dass während und im Umfeld einer solchen Reise auch viel passieren kann. Zwei Beispiele aus dem vergangenen Jahr zeigen, wie nah Freud und Leid zusammenliegen.

Wie ein Unfall sämtliche Reisepläne zerstörte

Da ist die Familie Schmidt (Namen geändert). Ehemann Manfred ist seit neun Jahren mit Kairi aus Samut Prakan im Süden von Bangkok verheiratet. Gemeinsam haben sie den achtjährigen Sohn Torben und leben glücklich in Hamburg. Einmal im Jahr besuchen sie Kairis Familie in Thailand. So sollte es auch im Sommer 2013 sein. Bereits Anfang Juni war Kairi vorgeflogen. Manfred wollte mit Torben während der Schulferien im Juli für drei Wochen nachkommen, um dann gemeinsam mit seiner Frau Ende Juli nach Deutschland zurück zu kehren.

Doch dann hatte Manfred zwei Tage vor Beginn der Sommerferien einen Autounfall und musste ins Krankenhaus. Aus der geplanten Reise wurde nichts. Torben kam für einige Tage bei seiner Tante unter, aber dann musste Kairi vorzeitig aus Thailand zurückkehren und sich um ihren Sohn kümmern.

Weil die Schmidts alle Flugtickets zu einem günstigen Sondertarif gebucht hatten, konnten sie sie weder zurückgeben noch umbuchen.

Doch zum Glück hatten die Schmidts vorher nachgedacht und bei der Allianz Global Assitance (AGA) eine Reiserücktritt- und eine Reiseabbruch-Versicherung abgeschlossen. Die Reiserücktritt-Versicherung erstattete die Kosten für die von Manfred und Torben nicht genutzten Hin- und Rückflugtickets. Und die AGA Assistance-Abteilung in Thailand kümmerte sich dank der Reiseabbruch-Versicherung um die Organisation der frühzeitigen Rückreise von Kairi und buchte ihr ein neues Rückflugticket.

Auch wenn die ursprünglichen Reisepläne ins Wasser fielen, so wurde ihnen doch schnell und unproblematisch geholfen und es entstanden keine zusätzlichen Kosten. Darum freuen sich Kairi, Manfred und Torben nun schon wieder auf den nächsten anstehenden Familienbesuch in Samut Prakan. Im Juni ist es soweit. Die Flüge haben sie bereits gebucht. Und eine Reiserücktritt- sowie eine Reiseabbruch-Versicherung bei der AGA haben sie natürlich auch wieder abgeschlossen.

Schlechte Nachricht aus der Heimat

Die Hauptrollen im zweiten Beispiel spielen Thomas und Sira Müller (Namen geändert) aus Berlin. Seit vier Jahren sind sie verheiratet. Während dieser Zeit haben sie jeden Cent gespart, um sich ihren gemeinsamen Traum zu erfüllen: einmal Weihnachten mit Siras Familie in Thailand verbringen. Bereits Mitte Dezember letzten Jahres ging es los. Insgesamt vier Wochen sollte die Reise dauern. Neben dem Familienbesuch war auch ein Badeurlaub in Phuket geplant. Doch schon nach wenigen Tagen erreichte Thomas die Schreckensnachricht aus der Heimat.

Seine Mutter war in der gemeinsamen Wohnung in Berlin schwer gestürzt. Zweieinhalb Tage lag sie ohne Hilfe im Wohnzimmer. Dann erst wurde sie von einem Nachbarn gefunden. Die Diagnose: Oberschenkelhalsbruch. Natürlich wollten Thomas und Sira so schnell wie möglich zurück. Sie hatten zwar umbuchbare Tickets, doch bis zum Ende der Weihnachtsferien waren alle Flüge ausgebucht oder nur mit extrem teuren Aufschlägen buchbar. Frühestens in zehn Tagen, so sagte man ihnen, sei ein Rückflug zum gleichen Tarif möglich. So lange wollten sie auf keinen Fall warten.

Auch ihnen halfen die AGA Assistance-Korrespondenten in Thailand, da sie im Vorfeld eine Reiseabbruch-Versicherung abgeschlossen hatten. Ein Anruf genügte und die AGA buchte Thomas und Sira nicht nur bereits für den nächsten Tag einen Rückflug, sie erstattete im Nachhinein auch die nicht genutzten Tickets nach Phuket sowie die ebenfalls nicht genutzten Hotelübernachtungen.

Wenn etwas passiert, ist es zu spät

Wie bei allen Versicherungen gilt auch bei Reiseversicherungen die alte Weisheit: wenn etwas passiert, ist es zu spät. Bereits im Vorfeld einer Reise, spätestens jedoch bei der Buchung, sollte sich jeder Gedanken darüber machen, ob und welche Versicherungen er benötigt. Die Allianz Global Assistance bietet unterschiedliche Angebote, die entsprechend der persönlichen Bedürfnisse und Anforderungen auch miteinander kombiniert werden können.

Die Versicherungen der Allianz Global Assistance (AGA) sind in vielen Reisebüros erhältlich, zum Beispiel bei TSM Reisen in Berlin-Steglitz.


Reiserücktritt- und Reiseabbruch-Versicherung

Was bedeutet das?

Erst kürzlich wurden die Reiserücktritt- und die Reiseabbruch-Versicherung der Allianz Global Assistance (AGA) von der Stiftung Warentest ausgezeichnet und erreichten Test-Siege, weil sie ein besonders umfassendes Leistungsangebot beinhalten. Grundsätzlich kann man beide Versicherungen bei der AGA für eine Einzelreise oder in Form eines Jahresvertrags für alle Reisen eines Jahres abschließen.

Die Reiserücktritt-Versicherung tritt immer dann ein, wenn jemand eine Reise aus unvorhersehbaren Gründen nicht antreten kann. Dazu zählen nicht nur Gründe, die den Reisenden selbst betreffen, sondern beispielsweise auch unerwartet schwer erkrankte Eltern oder Großeltern. Die Reiserücktritt-Versicherung der AGA beinhaltet darüber hinaus auch eine Gesundheits- und eine Reise-Assistance.

Die Gesundheits-Assistance beantwortet bereits im Vorfeld Fragen zur medizinischen Versorgung am Reiseziel sowie zu notwendigen Impfungen und Infektionsrisiken. Neben der Organisation von Rücktransport und Krankenbesuchen bietet sie auch einen medizinischen Dolmetscher an.

Die Reise-Assistance informiert ab Buchung über Sicherheitsrisiken im Reiseland und hilft bei Themen rund um Mobilität, Geld und Behörden. Darüber hinaus organisiert sie für den Reisezeitraum auch die Betreuung von Kindern oder älteren Familienangehörigen, Haustieren, Putz- und Haushaltshilfen, Gärtnern oder Schneeräumdiensten.

Gemeinsam mit der Rücktritt-Versicherung sollte jeder auch eine Reiseabbruch-Versicherung abschließen. Sie leistet, wenn eine bereits angetretene Reise nicht planmäßig beendet werden kann.

Bei der AGA können Reiserücktritt- und Reiseabbruch-Versicherung bequem miteinander kombiniert werden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.allianz-reiseversicherung.de oder auf dem AGA-Stand auf der ITB, vom 5. bis zum 9. März 2014 in Berlin, Halle 25, Stand 147.


Vom Fliegen und Essen

Leser-Beitrag

Pläne sind wunderbar, wenn sie aufgehen. Wenn nicht, wird es ärgerlich und auch teuer - manchmal!

Noky Neumann und Sunny von NEUTOURS taten ihr Bestes und bemühten sich liebevoll, wie sie das immer taten. Doch ich stand auf der Leitung. Mein Termin verschob sich weiter nach vorn und Weihnachten rückte unaufhaltsam näher, damit stiegen die Preise, na klar!

Am 17.12. hatte ich endlich mein Ticket im Sack. Allerdings wollte die Botschaft eine Flugbestätigung für die Visaerteilung. Wieder eine neue Erfindung der thailändischen Administrationsbürokratie. Also eine weitere Woche warten.

Noky hatte den Januar empfohlen. Gute Preise und viele Buchungsmöglichkeiten. Doch Weihnachten und Neujahr im grauen Berlin? Nicht unbedingt zu empfehlen, zumal Isaree schon lange im fernen Si Racha wartete. Ein Bonbon lag in der Luft: Meine Maschine war überbucht und Frau Neumann hatte mich vorgemerkt. So rückte die Chance, die Holzklasse zu verlassen, in greifbare Nähe.

In Tegel traf ich Yad, den Schmuckhändler, der in keiner FARANG-Ausgabe fehlt. Sie kennen ihn, den unscheinbaren und freundlichen Mann mit dem geschmackvollen Brillengestell. Das Paar war fein dran, ihr Aufenthalt in Dohar betrug nur knapp 4 Stunden. Bei mir waren es satte 8 Stunden, die ich auf dem Flughafen totschlagen durfte.

12 Euro für einen Milchkaffee und einen pappigen Chickenburger ließen mein Herz nicht sonderlich höher schlagen. Dafür war die Stangen LM mit 15 Euro so preiswert, daß der Wunsch, der Qualmerei zu entsagen, wieder in den Hintergrund trat. Auch der Einkauf von Duftwasser ist zu empfehlen und Dohar ist immer wieder gut für eine kleine Feldstudie. Denn kaum hat der Mensch den Flieger verlassen, begegnet er Gestalten, die aus "Tausend und eine Nacht" zu entsprungen schienen. Also viele weisse Wallas und Schleier. Auch in der Vollversion, die mit den Gittern vor den Luken.

Als endlich das Abflugprocedere begann, erhielt ich am Counter mein Weihnachtsgeschenk. Es war ja auch exakt Heiligabend, und mein Knecht Ruprecht trug Uniform oder so etwas. Jedenfalls wurde ich "upgrated" und durfte in der Business-Klasse Platz nehmen.

Vor einem Jahr hatte ich das schon einmal erlebt. Da wurde ich in Bangkok rausgefischt, weil ich so aussah, als gehöre ich in die Businessclass. Allerdings war es damals die - im Vergleich zu Qatar-Airways - schäbige Berlin-Air. Und Boeing bietet wesentlich mehr Komfort als der kleinere Airbus. Jedenfalls dreimal soviel Platz in den hinteren Reihen und den freundlichsten Empfang der Welt, mit der Aufforderung - denn es ist keine Bitte - ein Begrüßungsgetränk zu wählen. Und mein Orangensaft war frisch gepresst, kein Aufguss mit Aromen versehen, die nach Apotheke schmecken und abgerundet mit der Freundlichkeit des Personals, das bemüht ist, sich um das Wohl der Gäste zu kümmern.

Aber so ein Plätzchen kostet auch das Dreifache der Sardinen-Sitze, die mit den Knien im Kreuz und der fetten Rückenlehne, die sich der langen Nase immer unaufgefordert und gefährlich nähert. Ja, Entschuldigung! Manche Vordermänner und auch Vorderfrauen mögen es eben bequem. Da sollte der Mensch Verständnis haben. Auch, wenn bei diesem Unterfangen die Tomatensauße in den offenen Kragen rauscht. Alles schon erlebt!

Jedenfalls bemüht sich QATAR ganz offensichtlich, seine Gäste auch lukullisch zu verwöhnen. Denn kaum war der tonnenschwere Vogel in der Luft, hockte sich die charmante Stewardess neben mich und ging die Menüliste mit mir durch. Nach nunmehr 29 Stunden ohne Schlaf war ich etwas angekratzt und konnte diesen exzellenten und leicht übertriebenen Service nur leidlich geniessen. Ein Mützchen Schlaf wäre unnmehr die Therapie der Wahl gewesen.

Es folgte der erste Gang: Ein (leider) weiches Frühlingsröllchen mit Dipp. Nicht der Hit! Doch der Weißwein, der über die Zunge lief, hatte die rechte Temperatur und einen nachhaltigen und sauberen Abgang. Dann setzte die hübsche Flugbegleiterin ein Körbchen mit unterschiedlichen Brötchen auf das weisse Tuch ab, nebst einem Schälchen mit Butter, die soeben das Kühlfach verlassen hatte und sich somit noch im Stadium des Auftauens befand. Das mit den Brötchen ist aber auch so eine Sache. Es gibt sie nicht mehr. Sie sind ausgestorben, und damit sind sie verschwunden. Und was heute auf den Teller kommt, es ist Pappe, leider. Welch ein Aroma hatten frische Schrippen, welch ein Genuss, in diese knusprigen Dinger zu beißen. Erinnern Sie sich? Aber es ist vorbei. Es ist Vergangenheit. Und es ist ein wirklicher Verlust.

Ich hatte mir gerade meine üppige Stoffserviette umgelegt, als die ausgezeichnete Fischsuppe folgte: Eine Herrlichkeit auf Miso-Basis. Ganz hervorragend. Bravo, Qatar!

Angekündigt war das Süppchen als scharf, so dass ich Bedenken hatte, denn erst vor wenigen Tagen hatte ich mir im wunderbaren Som Tam in der Sächsischen Strasse beinahe den Mund verbrannt. Doch diese Suppe hier war eher pikant, also weit entfernt von dem Vulkanfeuer thailändischer Speisen.

Nun folgte die Krönung: Der sea bass oder auch Wolfsbarsch. Er lag als Filet-Brocken auf einigen weissen Bandnudeln, die mit eingekochten Tomaten und gewürfelten Oliven bedeckt waren. Ein sehr guter Geschmack, aber leider zu ölig und den Nudeln waren die Zähne gezogen worden. Doch die Qualität und der Geschmack des Fisches machte alles wett - der absolute Hammer!

Ich nahm mir noch die angekündigte Käseplatte vor und beendete meine Nahrungsaufnahme mit einem Espresso, der seinem Namen alle Ehre machte. Ein Schnäppchen sollte später folgen, nachdem ich etwas Schlaf bekommen hatte.

Ich bekam beides. Erst den Schlaf, dann etwas Toilette mit eigenen Zahnbürsten, die im "Badezimmer" auslagen (ohne Ubertreibung: Hier ließe sich ein Walzer tanzen). In der Pantry bekam ich einen ordentlichen Kaffee, natürlich im Porzellanbecher. Und dann meinen Schnaps in Form eines kräftigen Schluck Brandies. Sehr lecker!

Es tauchten die endlosen Lichter der thailändischen Metropole auf, und genau um 00.10 Uhr Ortszeit setzte der arabische Pilot die Tonnen technischer Vollkommenheit sanft auf das Rollfeld von Suvarnabhumi. Beim Verlassen der BOEING schweifte mein Blick durch die Businessclass. Mein Gott! Ein einziger Saustall! Offensichtlich hatten Horden von Vandalen die teuren Plätze bevölkert und machten damit auch eine Aussage über sich und deutlich, was sie von diesem Luxus hielten: Ex und Hopp! Ich zahle und kann, also bin ich! Oder so ähnlich.

Ist das die Dekadenz der Endzeit? Jedenfalls mangelt es einigen Menschen schlichtweg an Stil und Benehmen.

Während des Wartens passierte ich meine charmante Stewardess, die zum Verabschieden Spalier stand. Wir begannen zu plappern, und ich fragte sie, ob sie an gutem Essen interessiert sei. Sie hob ihre fein gestutzten Augenbrauen und nickte mir erwartungsvoll zu.

Sie möge bei Youtube nach TAMPOPO suchen. Einem japanischen Film, der mich schon 1988 begeisterte, und den ich vor Wochen wiederholte genossen hatte. Es war die Geschichte der Kreation der perfekten Nudelsuppe mit einigen Nebenschauplätzen, die alle mit dem Essen zu tun hatten. Ein wunderbarer Streifen. Amüsant, witzig, geistreich.

Damit verabschiedeten wir uns. Wie gerne hätte ich mit ihr das Eigelb-Spielchen vollzogen, das der junge Jakuza im Film mit seiner hinreißenden Freundin zelebrierte.

Aber, was sagte einst Drogist Mehlhase aus der Schlüterstrasse in Charlottenburg? Essen ist die Erotik des Alters! Recht hat er. Her mit den kleinen Thailänderinnen? Nee, her mit der perfekten Nudelsuppe! Euer G. Goedke

Frankys Thailand-Reise in 2013/14

Isaan, Ko Chang, Ko Mak, Kambodscha

Nahe der Grenze zu Kambodscha, auf der Insel Ko Mak, lebt der Berliner Karl (Name geändert). Ich lernte ihn mal im Sommer in Berlin kennen. Ihn wollten wir auf dieser Reise besuchen, um anschließend nach Kambodscha weiterzureisen. Auf Ko Chang wollte ich gerne zelten. Vor einigen Jahren verbrachte ich mehrere Nächte dort, am Bang Bao Beach, und fand es toll, nur mit Moskitonetz unter einem Bambusdach, also wie unter freiem Himmel zu schlafen. Deshalb kaufte ich in unserer Kreisstadt einen Schlafsack und ein Zelt.

Zum Ko Chang-Archipel gehören etwa 50 bewohnte und unbewohnte Inseln. Es ist eine atemberaubende Landschaft mit glasklarem Wasser und puderweißen Sandstränden. Zum Archipel gehören Ko Chang, Ko Mak, Ko Kood und Ko Wai, um nur einige zu nennen. Vom Festland, oder vom Bang Bao Pier auf Ko Chang aus, erreicht man die Inseln des Archipels bequem mit der Fähre oder mit einem Speed-Boot.

Wir fuhren mit dem Bus von Buriram nach Chanthaburi. Solch eine Reise ist immer eine Tortur. Weil er in jedem Kleckerdorf hielt, brauchte der Bus für die 300 Kilometer ganze sieben Stunden. Die Fahrgäste transportierten Reissäcke, lebende Hühner, Fische und alles mögliche mit dem Bus. Am besten fährt man wohl nachts. Dann steigen nur wenige Leute zu, aber man sieht auch nichts.

Wir kamen um 17 Uhr in der Busstation Chanthaburi an. Glücklicherweise stand gerade ein Bus aus Korat vor Ort, mit dem wir direkt zum Fährhafen "Centerpoint" weiterfahren konnten. So bekamen wir noch die letzte Fähre zur Insel. Vor einigen Jahren hatte ich dort eine nette Thailänderin kennengelernt, die wir besuchen wollten. Ihr Name ist Norm. Wie jedes Mal mietete ich am Fährhafen der Insel ein Motorbike.

Um 20 Uhr trafen wir bei Norm ein. Die Wiedersehensfreude war groß. Wir vereinbarten einen Grillabend und mieteten einen ihrer Bungalows. Es gab viel zu erzählen. Einen Tag später zogen wir zum Bang Bao Beach, um hier direkt am Meer unser Zelt aufzuschlagen. Das hatte ich mir ja seit langem vorgenommen. Es ist einfach herrlich, nachts aufzustehen, um im warmen Meerwasser zu baden und den Sternenhimmel zu beobachten. Wenn man dann mit der Hand durchs Wasser gleitet, sieht es so aus, als ziehe man eine Silberfontäne hinter sich her.

Einige Tage später liehen wir uns am Bang Bao Pier ein weiteres Motorbike aus, um das andere zum 40 Kilometer entfernten Nordhafen zurückzubringen. Zurück am Bang Bao Pier fuhren wir dann mit einer Fähre zur Insel Ko Mak. Die Reise ging vorbei an traumhaften, idyllischen Inseln. Auf Ko Mak mieteten wir einen Bungalow für ganze neun Euro direkt am Meer.

Dann besuchten wir Karl. Der Berliner ist ein Aussteiger, der noch aus der Hippiezeit übriggeblieben ist. Er besitzt ein Haus und einen kleinen Laden. Dort bietet er Eiscreme an, alles mit ausgewählten Zutaten und natürlich selbstgemacht. Karl zeigte uns natürlich viel Sehenswertes auf seiner Insel. Gemeinsam tourten wir mit zwei Motorrädern los. Auch Ko Mak ist ein schönes Fleckchen Erde, welches nicht von Touristen überlaufen ist. Aber an den Stränden gibt es leider Sandfliegen. Das sind diese Biester, die einem an die Beine springen und schmerzhafte Stiche verursachen. Tagelang läuft man dann mit dicken, juckenden Schwellungen rum. Den Abend verbrachten wir beim Bier in seinem Laden.

Nach zwei Tagen reisten wir mit einem Speed-Boot weiter zum Festland und dann mit einem Bus nach Kambodscha. Der Grenzübertritt verlief reibungslos. Mittlerweile kenne ich mich dort gut aus. Wir mieteten einen Bungalow nahe der kambodschanischen Hafenstadt Sihanoukville und blieben einige Tage dort. Besonders schön sind dort die Sonnenuntergänge. Die Bungalowanlage befand sich etwa fünf Kilometer östlich der Stadt. Ohne eigenes Fahrzeug kommt man dort nicht hin. Deshalb mieteten wir erneut ein Motorrad. Das Schöne dabei: Bei Ebbe kann man dort kilometerweit ungestört am Strand entlang fahren.

Etwas später zog es uns wieder nach Thailand, zurück in unser Heim. Natürlich nicht auf demselben Weg, den wir gekommen waren. Ich wollte neue Wege erforschen, fernab von Touristenströmen. Mit einem Überlandbus reisten wir über Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh zur Stadt Siem Reap. So, wie ich das schon mal gemacht hatte. Nur dieses Mal in entgegengesetzter Richtung.

Hier fragten wir einen Rikscha-Fahrer nach einer Busverbindung zur Grenze. Laut meines Reiseführers mussten wir zu einer grenznahen Stadt namens Anlong Veng und dann ca. 50 km nahe der Grenze entlang zum Grenzübergang Chong Chom. In meinem Reiseführer stand aber mal wieder absoluter Blödsinn, und der Rikscha-Fahrer war wie meistens ein Betrüger. Er brachte uns tatsächlich zum richtigen Busbahnhof, sagte dann aber dem Fahrkartenverkäufer auf kambodschanisch, er solle uns fünfzehn Dollar abknöpfen. Das waren neun Dollar zu viel. Diese holte er sich dann später ab. Den Betrug habe ich erst bemerkt, als er dann heimlich das Geld zugesteckt bekam. Der Bus fuhr tatsächlich nach Anlong Veng, allerdings war hier die Welt zu Ende. Die Busverbindung endete und es fuhr auch kein öffentliches Verkehrsmittel weiter.

Von Siem Reap hätten wir gleich in eine andere Richtung fahren müssen. In eine Stadt namens O`Smach. Das wussten wir aber zu jener Zeit nicht. Wie kommen wir von hier nun weiter? Ich sprach zwei Einheimische an, ob sie uns mit ihrem Motorrad zur Grenze fahren. Sie waren nicht abgeneigt und verlangten zehn Dollar. Für 50 Kilometer und mit zwei Motorbikes hielt ich es für einen guten Preis und verhandelte nicht.

Also fuhren wir los. Die beiden Kambodschaner auf dem einen Motorbike und wir auf dem anderen. Die Fahrt dauerte nicht lange. Außerdem ging sie fast nur in nördliche Richtung. Wobei wir doch eigentlich hätten gen Westen fahren müssen. Wie dem auch sei, es ging über einen Gebirgspass und wir landeten tatsächlich bald an einem Grenzübergang. Zähneknirschend gab ich den Männern das Geld. Das waren ja nicht mal 10 km! Eine andere Straße gab es aber nicht. Abgemacht ist abgemacht. Mir dämmerte nun, dass wir falsch waren. Aber egal, Hauptsache rüber nach Thailand.

Dieser Grenzübergang war so was von einsam, dass sich die Beamten freuten, wenn überhaupt jemand kam. Auf thailändischer Seite gab es auch wieder keine öffentlichen Verkehrsmittel. Was sollten sie auch hier, wenn sowieso niemand ankommt? Wir warteten lange. Notfalls könnten wir ja zum Übernachten unser Zelt aufschlagen. Irgendwann kam dann doch noch ein Fahrzeug. Es waren Thailänder mit einem Pick-up. Sie hatten Kokosnüsse nach Kambodscha geliefert und kamen mit Pilzen und Gemüse zurück. Auf der Ladefläche konnten wir zu ihrem Dorf mitfahren. Dort vermittelten sie uns eine Übernachtungsmöglichkeit. Es war längst dunkel und bis zu unserem Heim war es viel zu weit. Das merkten wir erst richtig am nächsten Tag. Obwohl die Infrastruktur in Thailand, was Busverbindungen angeht, gut ist, waren wir noch einmal 7 Stunden unterwegs.

Das war mal wieder eine abenteuerliche Reise - aber so mag ich das. Franky Kuchenbecker


Thai Party Szene Berlin
René & Pinky

Ein Doppelgeburtstag fand am 12. Februar im Butterfly statt. Pinky (von unserer Titel-Seite) und René von Nina feierten in gemeinsamer Runde. Erst eine Stärkung am Thai-Buffet, dann ein Schlückchen vom Hochprozentigen. Jetzt folgt die volle Hingabe am Mikrophon. Der Boden der Tanzfläche stöhnt unter der wogenden Last der Tanzenden. Jawohl, so soll es sein, das nenne ich eine Thai-Party.

Absolutes Highlight des Abends war der Kurzbesuch der beliebten TV-Schauspielerin Jayme Booher. Von der Werbung im Alter von 14 Jahren weggeholt, spielte sie gleich in einem Horrorfilm mit. 1997 folgte das Drama Ngao Asoke mit Ae Iesariya. Der Drama- und Romantikstreifen Hua Jai Chocolate mit Mos Ratiparn wurde 2005 gedreht. Der Comedy-Film Khun Chai Tum Raberd mit Tern Tawan von 2011 war ein weiterer Höhepunkt auf der Karriereleiter. Heute ist Jayme in den TV-Sendern 3, 5 und 7 zu sehen, und das in vielen Liebesfilmen sehr erfolgreich.





Im Butterfly sang Jayme exclusiv ein paar Songs. Es war kein offizielles Konzert, sondern ihre besondere Art zu gratulieren. Auch wir vom FARANG-Team wünschen alles Gute, Happy Birthday, Pinky und René! Mr. Big


























Zap Dance Party im Siam Park

Auf Facebook wurde die Zap Dance Party schon lange vor dem 08. Februar angekündigt. Ae, Pong und die schöne Jane verschickten unzählige Einladungen für ihre Gäste über die Online-Community Facebook. Im Siam Park wurden Vorbereitungen getroffen um den Ansturm der gutaussehenden Ladys zu gewährleisten. Das Wort "Zap" kommt aus dem Isaan und heißt auf Thai "aroi dee" und auf Deutsch (für die, die es nicht wissen) "schmeckt gut". Ja, was aber hat "gut schmecken" mit Tanzen zu tun? Glaubt mir, auch ich habe eine Weile gebraucht um es zu verstehen... aber es ist ganz einfach: Alle Gäste waren herzlich eingeladen einen schönen Abend bei Tanz und leckerem Essen zu verbringen. Um den Sanuk (Spaß) zu steigern, wurden in verschiedenen Altersgruppen kleine Tanzwettbewerbe gestartet, um die Schönste und Beste zu ermitteln.

Gegen 1:00 Uhr zeigten dann Naw & Dean, zwei junge Tänzer, was man unter Hip-Hop beim Tanzen versteht. Die Gäste waren begeistert, und der Applaus war ihnen sicher. Ich verließ die Party gegen 4 Uhr morgrns, wie ich später erfuhr gingen die letzten Gäste gegen 7 Uhr. Somit war die Zap-Dance-Party ein Erfolg, und ich freue mich schon jetzt, wenn Ae, Pong & Jane zur nächsten Party laden. Peter Phetkhieo




























Nationalparks (14) im Norden Thailands:
Lan Sang

Der nur 104 km² große Nationalpark ist einer der kleinsten Parks Thailands. Er wurde am 14.05.1978 gegründet und liegt im Amphoe Mueang der Provinz Tak, 55 km östlich von Mae Sot und wird durch die Khao Luang-Höhenzüge in zwei Teile geteilt. Der höchste Punkt ist der 1.065 Meter hohe Berg Umyom. Der Name setzt sich zusammen aus den Wörtern Lan=unklar und Sang=dämmrig, vermutlich bezieht sich das zusammengesetzte Wort auf die Sichtverhältnisse im Park.

Im Nationalpark sind mehrere Waldarten vertreten, über 700 Meter Höhenlage dominieren Koniferen, auf den Bergen sind es immergrüne Regenwälder sowie Dipterocarp-Wälder mit diversen Bambussorten. An Tieren sind besonders bemerkenswert: Asiatische Goldkatze, Fleckenmusang, Gibbon, Muntjak, Ratte, Sambal, Serau, Siamesischer Hase und Stachelschwein.

Sehenswert im Park sind die vielen Wasserfälle: Lan Liang Ma-Wasserfall, Lan Sang-Wasserfall, dieser stürzt in drei Kaskaden 40 Meter tief, Pha Lat-Wasserfall, Pha Noi-Wasserfall, Pha Phueng-Wasserfall und Pha The-Wasserfall. Dr. Volker Wangemann


Die news aus Thailand

Wahlbeteiligung 45,8%
Die landesweiten Demonstrationen und der politische Konflikt werden für die niedrige Wahlbeteiligung von 45,8% verantwortlich gemacht. Diese inoffizielle Zahl hat die Wahlkommission bekanntgegeben. In den Wahllokalen, in denen landesweit gewählt werden konnte, waren 44,6 Mio. Frauen und Männer wahlberechtigt. Davon gaben 20,4 Mio. ihre Stimme ab. Die höchsten Wahlbeteiligungen meldeten die Provinzen Lamphun mit 72,8%, Nong Bua Lamphu mit 72,5% und Bung Kann mit 70%. Die niedrigste Wahlbeteiligung lag mit 20% in Samut Sakhon, dann folgte Rayong mit 25,8%. Bei der letzten Parlamentswahl am 3. Juli 2011 hatten 75% der Wahlberechtigten abgestimmt. Wegen der Proteste konnten in 10.283 Wahllokalen Stimmen nicht abgegeben werden: 67 Wahlkreise in 18 Provinzen.

Suthep will klagen...
Protestanführer Suthep Thaugsuban hat nach Schließung der Wahllokale auf der Bühne am Lumpini Park angekündigt, er werde die geschäftsführende Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra verklagen. Die Regierungschefin habe trotz massiver Proteste unterschiedlicher Gruppierungen die vorgezogenen Wahlen durchführen lassen. Es sei keine erfolgreiche Wahl gewesen, die Wahlkommission sei nicht in der Lage, wegen der geringen Wahlbeteiligung ein Ergebnis zu verkünden. Yingluck habe 3,8 Milliarden Steuergelder verschwendet.

...und soll vor Gericht
Die Staatsanwaltschaft will nicht länger warten. Protestanführer Suthep Thaugsuban muss am 13.02. erscheinen und die Anklagepunkte im Mord-Verfahren hören. Dem ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten wird vorgeworfen, mit der Erteilung des Schussbefehls bei der Niederschlagung der Rothemden-Demonstrationen in 2010 Menschen getötet zu haben. Neben Suthep soll sich auch der ehemalige Regierungschef Abhisit Vejjajiva vor Gericht verantworten. Mehrfach hatte sich Suthep gegen die Vorladungen mit der Begründung gewehrt, als Protestanführer keine Zeit zu haben. Sollte er nicht erscheinen, will das Gereicht ihn per Haftbefehl vorführen lassen.

Netzwerk für Reformen
194 Frauen und Männer haben in Bangkok das Network of Servants for Reform trough Peaceful Means gegründet. Wie der Name besagt, will die als unabhängig geltende Gruppe einen Weg zur friedlichen Lösung drängender Probleme einschlagen. Thailand, so ihr Sprecher, leide unter der allgegenwärtigen Korruption, einer politischen Krise, der sozialen Ungleichheit und Ungerechtigkeit sowie einem ineffizienten Bildungssystem. Nur über Reformen könne die Spaltung der Nation überwunden werden. Diese Reformen sollten aber nicht von Politikern beschlossen werden. Politiker hätten durch ihr Verhalten jegliche Rechtmäßigkeit verloren. Mitglieder des Netzwerkes sind Akademiker, ehemalige Kabinettsmitglieder, lokale Politiker, Geschäftsleute, Staatsdiener, Vertreter der Medien, Schriftsteller und Künstler.

Vanessa Mae Letzte
Für die Weltstar-Geigerin Vanessa-Mae Vanakorn hat es bei Olympia im Riesenslalom nur für den letzten Platz gereicht. Dennoch freute sie sich im Zielauslauf, weil 22 Sportlerinnen aufgeben mussten. Sie sei fast dreimal gestürzt, aber angekommen. Das sei die Hauptsache, sagte die 35-jährige Star-Geigerin, die in Sotschi für Thailand an den Start ging. Mit einer Zeit von 3 Minute und 26,97 Sekunden in 2i Läufen kam sie 50,1 Sekunden nach der Schnellsten, Tina Maze aus Slowenien, als 67. in Ziel. Dennoch - unser Respekt!

Kondome kostenlos
Die Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention lässt landesweit an berufsbildenden Schulen 14.000 Kondom-Automaten aufstellen. An den Automaten können Jugendliche kostenlos Präservative ziehen. Mit der Investition sollen Jugendliche angehalten werden, sich bei Sex gegen HIV und Geschlechtskrankheiten zu schützen.

Werbung geht zurück
Die anhaltenden politischen Unruhen treffen die thailändische Werbewirtschaft hart, nachdem Anzeigen- und Werbekunden begannen, ihr Budget für 2014 zu reduzieren oder Werbeaufträge einzustellen. Der thailändische TV-Sender Channel 7 hat seit Jahren das erste Mal Werbeplätze zur Hauptsendezeit frei. Lediglich Produzenten von Konsumgütern haben ihr Werbebudget nicht zurückgefahren. Viele Unternehmen sind sich über die wirtschaftliche Entwicklung unsicher, was sich auch im Konsumenten-Vertrauensindex widerspiegelt. Eine Studie der Universität der Thailändischen Handelskammer zeigt auf, dass der Vertrauensindex infolge der politischen Krise gefallen sei.

Yingluck vor Klage
Die Nationale Anti-Korruptionskommission glaubt ausreichend Beweise gefunden zu haben, um gegen die geschäftsführende Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra weiter zu ermitteln mit dem Ziel, sie anzuklagen und ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten. Yingluck wird Fahrlässigkeit und Pflichtverletzung bei dem umstrittenen Reisförderprogramm für Landwirte vorgeworfen. Die Ministerpräsidentin soll vor der Kommission zu erscheinen. Diese hat Zeugen vernommen und Dokumente gesichtet. Yingluck, so der Vorwurf, sei von mehreren Organisationen auf mögliche Fehler und Korruption beim Förderprogramm hingewiesen worden. Wegen der weit über Marktwert liegenden Garantiepreise für Reis sei dem Land ein Verlust von mindestens 200 Milliarden Baht entstanden.

1.000 Trauungen 14.2.
In neun Bangkoker Bezirken hatten die Standesämter für Eheschließungen geöffnet, obwohl dieser Tag neben dem Valentinstag als Makha-Bucha-Tag ein gesetzlicher Feiertag war und Behörden geschlossen hatten. Wie in jedem Jahr, so ist auch diesmal zum Valentinstag der Wunsch von Paaren nach einer Trauung am Tag der Liebenden groß. Bei der Bezirksverwaltung Bang Rak haben sich 183 Paare angemeldet, in Bangkok sollen es insgesamt 1.000 gegenüber 600 im Vorjahr sein. In Bang Rak, auf Deutsch "Stadt der Liebe", wurden unter den frisch Vermählten neun goldene Heiratsurkunden verlost.

Garuda auf Unterwäsche
Beim Kulturministerium ist über die Hotline eine Beschwerde über eine amerikanische Webpage eingegangen. Auf der Seite soll Unterwäsche mit den Farben der thailändischen Flagge, dem Garuda-Symbol und der thailändischen Landkarte angeboten werden. Das Ministerium hat mehrere staatliche Behörden gebeten, gegen solche Aufdrucke auf Unterwäsche und deren Verkauf vorzugehen. Garuda ist das persönliche Emblem des thailändischen Königs und wurde erstmals von König Vajiravuth (Rama VI.) aufgelegt.

Reisbauern marschieren
Reisfarmer aus mehreren Provinzen des Landes warten nach wie vor auf die ihnen von der Regierung für die letzte Ernte versprochene Zahlung. Das Northern Farmers Network hatte sich jüngst mit Landwirten aus anderen Regionen in 50 Fahrzeugen auf den Weg nach Bangkok gemacht. Die Landwirte führten Belege mit als Beweis für die seit Monaten ausstehenden Beträge. Reisfarmer aus den Provinzen Phichit, Nakhon Sawan, Sukhothai, Kamphaeng Phet, Phitsanulok, Chai Nat, Sing Buri und Angthong trafen sich auf dem Highway 117 zum Marsch auf Bangkok. Ein Landwirt schildert die prekäre Situation: Die Bank for Agriculture and Agricultural Cooperatives (BAAC) fordere von ihm die Begleichung der Schulden, mit seiner Kreditkarte für Landwirte habe er das Limit erreicht. Nur mit den Geldern aus dem Förderprogramm der Regierung könne er seine Familie ernähren.

Die Reisbauern fordern
Tausende verärgerter Reisbauern aus dem Nordosten, Zentralthailand und dem Westen des Landes haben den Druck auf die Regierung erhöht und das Gelände am Handelsministerium in Bangkok besetzt. Die Reisfarmer waren mit Traktoren und Pick-ups in die Hauptstadt gefahren und campieren am Ministerium. Prasith Boonchuey, Präsident der Thai Rice Farmers Association sagte, seine Kollegen hätten kein Vertrauen mehr in die Regierung und wollten sie zum Rücktritt zwingen. Die Regierung schulde den Reisbauern inzwischen rund 130 Milliarden Baht.

...und glauben an Betrug
Aufgebrachte Reisbauern haben damit begonnen, auf Polizeistationen die Regierung zu verklagen. Ihr wird Betrug vorgeworfen. Seit Monaten warten Landwirte landesweit auf die ihnen von der Regierung für den abgelieferten Reis garantierten Beträge. Die betroffenen Farmer haben die Regierung aufgefordert, den in Lagerhäusern aufbewahrten Reis zu verkaufen und mit dem Erlös die Landwirte auszuzahlen. Und sollte die geschäftsführende Regierung per Gesetz derzeit nicht in der Lage sein, Kredite aufzunehmen, sollte sie zurücktreten und einer neuen Regierung Platz machen. So wollen die Reisbauern weiter vor dem Handelsministerium demonstrieren und zum Office of the Permanent Secretary for Defence marschieren. Dort tagt das Kabinett. Insgesamt 10.000 Landwirte protestieren bereits in der Hauptstadt, teils gemeinsam mit Anhängern des People's Democratic Reform Committee (PDRC), weitere sind auf dem Weg nach Bangkok. Der geschäftsführende Handelsminister Yanyong Phuangrach hat angekündigt, die Regierung werde 1,2 Mio. Tonnen Reis verkaufen. Der Erlös von etwa 10 Milliarden Baht soll an die Reisbauern gehen. Laut Vereinigung der Reisfarmer schuldet die Regierung den Landwirten rund 130 Milliarden Baht.

Der König soll helfen
Eine Gruppe von Landwirten aus den Provinzen Phichit, Phitsanulok, Kamphaeng Phet und Nakhon Sawan will über das Royal Household Bureau den König um Hilfe bitten: bei der Auszahlung der ihnen zustehenden Gelder nach dem Reisförderprogramm der Regierung. Jetzt sammeln Anführer Namen und Unterschriften betroffener Reisfarmer. Ein Sprecher der Landwirte beklagte, alle Maßnahmen wie Appelle an die Regierung und Blockade von Straßen hätten nichts gebracht. Allein in Phichit hätten 40.000 Farmer Anspruch auf 7,5 Milliarden Baht. In Ratchaburi haben aufgebrachte Landwirte eine Kreuzung der Phetkasem Road blockiert. Dadurch wird der Straßenverkehr in den Süden stark behindert, vor allem der Transport von Gütern. Nach Angaben der Polizei hat sich ein 10 Km langer Stau gebildet. Die Landwirte wollen die Blockade so lange fortsetzen, bis sie ihr Geld bekommen haben.

Sie zahlen 712 Mio.
Das Kabinett hat dann beschlossen, an 3.900 Reisbauern für 40.000 Tonnen Reis insgesamt 712 Mio. Baht zu zahlen. Nach Angaben des geschäftsführenden Handelsministers Niwatthumrong Boonsongpaisan kommt das Geld aus dem Budget 2014 und einem Fonds für Notfälle. Der Beschluss muss noch von der Wahlkommission bestätigt werden. Die Regierung schuldet nach Einschätzung von Vertretern der Landwirtevereinigungen 1,4 Mio. Reisfarmern für die letzte Ernte 130 Milliarden Baht. Kirida Phaophichit, Volkswirt im World Bank-Büro Bangkok, hat die Regierung aufgefordert, alternative Weg zu finden, um den Reisfarmern das ihnen zustehende Geld auszuzahlen. Weil das Parlament aufgelöst worden ist und das Kabinett von Yingluck Shinawatra nur geschäftsführend agiert, darf die Regierung keine Kredite aufnehmen.

Kredit null und nichtig
Der Präsident der Government Savings Bank (GSB), Woravit Chailimpamontri, hat unter dem Druck der Öffentlichkeit und der Gewerkschaft seinen Rücktritt eingereicht. Kunden der GSB hatten erst 30 Milliarden Baht und dann 40 Milliarden Baht abgehoben bzw. ihre Konten aufgelöst. Aus Angst um die Liquidität der Bank und aus Verärgerung, weil die GSB der Bank for Agriculture and Agricultural Cooperatives (BAAC) einen Kredit in Höhe von 20 Milliarden Baht zugesagt und 5 Milliarden Baht bereits überwiesen hatte. Mit dem Geld wollte die BAAC Reisfarmer für ihre letzte Ernte auszahlen. Woravit Chailimpamontri will davon nichts gewusst haben. Er habe angenommen, mit den 20 Milliarden Baht hätte die BAAC ihre Liquidität stärken wollen. Der Präsident hatte bereits die 5 Milliarden Baht zurückverlangt, inzwischen hat auch der Aufsichtsrat den umstrittenen Kredit für null und nichtig erklärt.

Wirtschaft langsamer
Die politische Krise hinterlässt in der Wirtschaft tiefe Spuren. Nach Einschätzung des Economic Intelligence Center (EIC) der Siam Commercial Bank wird die Wirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich nur um 2,4% wachsen. Ökonomen des Geldinstitutes waren bisher von 3% ausgegangen. Der Export soll hingegen um 6% zulegen und die Wirtschaft mehr als der private Konsum ankurbeln. Das Zentrum erwartet weiter, dass die Bahtwährung gegenüber dem Dollar zwischen 32 und 35 liegen wird und die Staatsbank Mitte des Jahres den Leitzins auf 1,75% senken wird.

Lumpini ohne Muay Thai
Zum letzten Mal wurden im Lumpini Boxing Stadium Muay-Thai-Kämpfe ausgetragen. Damit endet eine lange, legendäre Ära. Die ersten Boxkämpfe fanden am 15. März 1956 statt, in den folgenden Jahren standen alle namhaften Kampfsportler im Ring des Lumpini-Stadions. Ab 11. Februar stehen sich die Muay-Thai-Boxer im neuen, von der Armee an der Ram Intra Road errichteten Stadion gegenüber. Dort können bis zu 3.500 Fans die Kämpfe verfolgen. Am letzten Kampftag im Lumpini boxten u.a. so bekannte Sportler wie Petboonchu Borplaboonchu und Seanchai PK Saenchaimuaythaigym.

Schaden für Tourismus
Der über den Großraum Bangkok verhängte Ausnahmezustand trifft die Tourismusindustrie stärker als die wochenlangen Demonstrationen. Darüber waren sich auf einer Zusammenkunft Vertreter der staatlichen Tourismusbehörde (TAT) und von acht Tourismusvereinigungen einig. Ausländische Urlauber, so hieß es, verlören das Vertrauen in das Reiseland Thailand. Nach Ansicht von Thawatchai Arunyik, Gouverneur der TAT, hat das politische Chaos den Tourismus aber bisher nur leicht getroffen. In den dritten und vierten Quartalen dieses Jahres könnten die Rückschläge wieder wettgemacht werden. Die TAT hat für dieses Jahr 28,01 Mio. Ausländer und Einnahmen von 1,35 Milliarden Baht prognostiziert. Im Januar stieg die Zahl ausländischer Touristen im Jahresvergleich nur um 0,06% auf 2,3 Mio. Absagen kamen vor allem aus China, Hongkong, Malaysia, Japan, Singapur und Vietnam. Die Buchungen für März und April liegen derzeit um 12% hinter den Ergebnissen des Vorjahres.

Zwei Thais bei Olympia
Bei der Winterolympiade im russischen Sotschi gingen zwei Thais den Start. Neben der weltberühmten Violinistin Vanessa Mae war es Kanes Sucharitakul. Weil die 35-jährige Britin Vanessa Mae Vanakorn einen thailändischen Vater und somit einen thailändischen Pass hat, darf sie für Thailand an den Olympischen Spielen teilnehmen. Sie startete unter dem Namen des Vaters, Vanakorn, im Riesenslalom. Schließlich hatte sie schon im Alter von 4 Jahren das Skifahren erlernt - ein Jahr bevor sie erstmals zur Violine griff. Kanes Sucharitakul maß sich mit der Weltklasse im Riesenslalom und Slalom. Der Sportler vollendete gerade sein 22. Lebensjahr. Für beide galt: Teilnehmen ist wichtiger als Siegen. Thailands erster Teilnehmer bei Winterspielen war Prawat Nagvajara, der 2002 in Salt Lake City und 2006 in Turin im Langlauf angetreten war.

Skandal um Tablets
Die populistische Politik der Thaksin-Regierung hat einen weiteren Rückschlag erlitten. Nach dem Gezerre um das Reisförderprogramm mit Schulden des Staates in dreistelliger Milliardenhöhe und Landwirten, die seit Monaten auf das ihnen von der Regierung garantierte Geld für die letzte Ernte warten, ist jetzt auch das Projekt "One Tablet Per Child" gescheitert. Zumindest vorerst! Der chinesische Lieferant hatte von Anfang an Probleme und konnte nur einige hundert Geräte nach Thailand senden. Jetzt hat das Unternehmen den Vertrag über 800.000 Tablets (1,63 Milliarden Baht) für Mädchen und Jungen an Grundschulen aufgekündigt. Das Erziehungsministerium bereitet bereits eine neue Ausschreibung für April dieses Jahres vor. Bis jetzt soll die Behörde dem chinesischen Lieferanten kein Geld überwiesen haben. Der Hersteller muss laut Vertrag pro Tag 2,3 Mio. Baht Schadenersatz zahlen - vom 26. Dezember bis 10. Februar. Bis zum 26. Dezember hätte das Unternehmen die 800.000 Tablets liefern müssen. Die meisten Kinder der Grundschule und der weiterführenden Schulen warten weiter auf die ihnen vor Jahren von der Regierungspartei Pheu Thai zugesagten Tablets.

Thai fliegt in Weltraum
Eine 23-jährige Thai hat einen Flug ins All gewonnen. Sie wird mit dem Raumschiff Lynx Mark II sechs Minuten im Weltraum sein. Pirada Techavijit hatte an einem weltweiten Wettbewerb teilgenommen. Die Kontrollteamleiterin der thailändischen Geo-Informatics and Space Technology Development Agency hatte eine Reihe von Prüfungen zu absolvieren, u.a. körperliche und mentale Test. Bei einem siebentägigen Aufenthalt in Kalifornien lernte sie die Schwerelosigkeit kennen, wie bei dem Flug im Weltraum. Das 9 Meter lange Raumschiff erreicht eine Geschwindigkeit von 3.552 km/h und eine Höhe von 103 Kilometern - in nur dreieinhalb Minuten. 6 Minuten bleibt das Raumschiff in dieser Höhe. Mit den Vorbereitungen dauert der Flug rund eine Stunde. Eine Reise mit dem zweisitzigen Lynx Mark II kann für 100.000 US-Dollar gebucht werden. Die touristische Vermarktung der Lynx-Flüge erfolgt über die Space Expedition Corporation.

USA gegen Störungen
Die US-Regierung hat die teils gewalttätigen Störaktionen gegen Regierungsgegner in Bangkok verurteilt. Jeder habe das Recht auf freie Meinungsäußerung, teilte das Außenministerium mit. "Aber Menschen vom Wählen abzuhalten... ist mit demokratischen Werten nicht vereinbar," hieß es. Der Dachverband der Menschenrechtsorganisationen FIDH bezeichnete die Blockaden als Menschenrechtsverletzungen.

Busbetreiber Verlust
Seit Beginn des "Bangkok Shutdown" am 13. Januar macht der städtische Busbetreiber Bangkok Mass Transit Authority (BMTA) täglich einen Verlust von 2,7 Mio. Baht. Denn die Demonstranten marschieren über Hauptverkehrsstraßen und halten wichtige Kreuzungen besetzt. Das schuldengeplagte Unternehmen gibt den Einnahmeausfall mit bisher 80 Mio. Baht an. BMTA holt sich die erforderlichen Gelder für den Betrieb Tausender Busse u.a. aus dem Fördertopf "Kostenloses Fahren" für einkommensschwache Familien.

Neue Wahl-Termine
Nach den Wahlen ist vor den Wahlen.
Die Wahlkommission hat 2 neue Wahltermine festgelegt. Am 20. April können alle Frauen und Männer wählen, die bei der vorgezogenen Wahl am 26. Januar ihre Stimme nicht hatten abgeben können. Und am 27. April sollen jene wählen, die am Wahltermin 2. Februar an der Abgabe ihrer Stimme gehindert worden waren. Auch ist nicht geklärt, wie die Wahlkommission mit den 28 Wahlkreisen im Süden umgehen will, bei denen wegen der Demos keine Kandidaten registriert werden konnten. In Bangkok konnten am 2. Februar 516 von 6.671 Wahllokalen nicht öffnen, im Süden des Landes blieben Wahllokale in 9 Provinzen geschlossen: Songkhla, Trang, Phatthalung, Phuket, Surat Thani, Ranong, Krabi, Chumphon und Phang Nga. Laut Wahlkommission fanden die Parlamentswahlen in 42 von 375 Wahlkreisen nicht statt. In einigen Wahllokalen fehlte ausreichend Personal, bei anderen blockierten Demonstranten den Zugang, in weiteren Wahllokalen fehlten Urnen und Wahlunterlagen. Es waren landesweit 48,77 Mio. Frauen und Männer wahlberechtigt. Das Königreich ist bei Parlamentswahlen in 375 Wahlkreisen mit 93.532 Stimmbezirken eingeteilt. In den Wahlkreisen werden die Direktkandidaten gewählt. Über die Parteilisten rücken weitere 125 Frauen und Männer in das Parlament, so dass insgesamt 500 Abgeordnete im Parlament vertreten sind.

Tourismus mit Verlusten
Der Tourismusrat rechnet wegen der anhaltenden Demonstrationen im ersten Quartal dieses Jahres mit Mindereinnahmen von 50 Milliarden Baht. Es können bis zu 80 Milliarden Baht werden, sollten die Proteste in Gewalt versinken. Mehrere, vor allem kleinere Hotels und Restaurants in den von Protesten betroffenen Stadtgebieten haben bereits Teilzeitkräfte entlassen. Die Zimmerpreise haben für die Hauptsaison ein historisches Tief erreicht. Nach Angaben von Piyamarn Techapaibul, Präsident des Tourism Council of Thailand, liegt die Zimmerbelegung in den meisten Hotels bei nur 50%.

Investoren kneifen
Die seit drei Monaten anhaltende politische Krise mit Demonstrationen von Regierungsgegnern hat die Finanzwirtschaft stark getroffen. Fondsmanager haben Geld aus Thailand abgezogen und in Nachbarländern eingebracht. Vertreter der Wirtschaft befürchten zudem, dass ausländische Konzerne ihre Pläne ändern und in anderen Ländern investieren. Seit Beginn der Massenproteste haben ausländische Investoren umgerechnet über drei Milliarden US-Dollar von der Bangkoker Börse abgezogen. Die meisten Gelder wurden in Indonesien angelegt. Als Folge der Demonstrationen wird die thailändische Wirtschaft langsamer wachsen. Das Finanzministerium sagt für 2014 ein Plus von nur noch 3,1% voraus, gegenüber geschätzten 5,4% für Indonesien, 5% für Malaysia und 6,4% für die Philippinen.

Bauprojekte auf Eis
Erst mit erheblicher Verspätung können wichtige Infrastrukturprojekte in Angriff genommen werden. Der Grund: Die geschäftsführende Regierung darf derzeit keine neuen Maßnahmen beschließen und keine Gelder zur Verfügung stellen. Deshalb liegen beim Transportsektor für 2014 geplante Projekte über 81 Milliarden Baht auf Eis: Baubeginn eines Schienenstranges vom Kulturzentrum in Bangkok bis nach Min Buri (Orange Line) und von Karai in Bangkok nach Min Buri (Pink Line). Weiter die geplanten Motorways von Bang Yai nach Kanchanaburi und von Bang Pa-in über Saraburi nach Nakhon Ratchasima sowie der Bau von doppelgleisigen Strecken der Eisenbahn von Lop Buri nach Pak Nam Pho, von Nakhon Pathon nach Hua Hin, von Mab Ka Bao nach Nakhon Ratchasima, von Nakhon Ratchasima nach Khon Kaen sowie von Prachuap Khiri Khan nach Chumphon. Erst eine neue Regierung kann für diese Projekte grünes Licht geben.

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4 Thais kommen frei
Somalische Piraten wollen vier thailändische Geiseln freilassen. Das hat eine Nachrichten-Webpage in Somalia mitgeteilt. Die Thais waren vor 38 Monaten gefangen genommen worden, als ihr Schiff MV Albeldo, unter malaysischer Flagge fahrend, von Piraten überfallen worden war. Die Piraten hatten für die Freilassung der Männer ein Lösegeld gefordert, doch die Regierung in Bangkok lehnt eine Zahlung ab. Im Vorjahr hatten die Familien der Thais die Piraten in einem offenen Brief gebeten, die Männer ohne Bedingung freizulassen.

Mitarbeiter gesucht
In der Tourismuswirtschaft zeichnet sich ein Personalengpass ab. Derzeit beschäftigt die Branche über 8 Mio. Frauen und Männer, und jedes Jahr legt die Tourismusindustrie beim Umsatz um mehr als 10% zu. Deshalb werden im Jahr rund 100.000 neue Mitarbeiter gesucht und eingestellt. Zu den derzeit 13.000 Hotels mit 550.000 Zimmern kommen im Jahr weitere 10% Häuser hinzu. Das bedeutet: In den kommenden drei Jahren müssten die Hoteliers 120.000 neue Beschäftigte einstellen. Um das Problem zu lösen, sollen Uni-Abgänger angesprochen und die Ausbildung von Lehrlingen forciert werden.

Bruttoinlandsprodukt
Im 4. Quartal 2013 hat das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 nur um 0,6% zugenommen. Das National Economic and Social Development Board (NESDB) führt das geringe Wachstum auf die politische Krise zurück. Von Oktober bis Dezember 2013 hätten der private Konsum sowie die Investitionen des Staates und der Wirtschaft nachgelassen. Für 2013 errechnete das NESDB beim Bruttoinlandsprodukt ein Plus von 2,9%, in 2012 waren es 6,5% gewesen. In diesem Jahr sollen es 3 bis 4% werden. Die Zunahme wird erheblich geringer ausfallen, sollten die Demonstrationen anhalten und die Bildung einer neuen Regierung sich um Monate verzögern.

Kleinkind gestohlen
Den vor einem Haus in Nonthaburi mit laufendem Motor abgestellten Toyota Vios verstanden zwei Männer als Einladung. Sie setzten sich in das Auto und fuhren davon. Erst später bemerkten sie, dass auf dem hinteren Sitz ein dreijähriges Mädchen schlief. Die Fahrzeugdiebe ließen das Kind in Ayutthaya aussteigen, kurz darauf konnten die Eltern ihr Mädchen wieder in die Arme schließen. Die Männer im Alter von 19 und 23 tankten in Ratchaburi, allerdings ohne zu bezahlen, und setzten den Toyota in einen Seitengraben. Nach ihrer Festnahme stellten die Beamten fest, dass beide Männer bereits wegen Raubes und versuchten Mordes eine Haftstrafe abgesessen hatten.

Betrüger geschnappt
Zwei Rumänen wurden in Pattaya beim Kartenbetrug auf frischer Tat ertappt. Die Siam Commercial Bank hatte die Polizei alarmiert, dass von mehreren Geldautomaten im Jomtien-Bereich mit kopierten Bankkarten Geld abgehoben worden sei. Polizisten in Zivil legten sich auf die Dauer und nahmen zwei Männer im Alter von 30 und 32 Jahren an einem ATM fest. Die Ermittlungen ergaben, dass die Rumänen aus England nach Thailand eingereist waren und mit ihren kopierten Karten von Bankkonten in England Geld abgehoben hatten. Die Polizei vermutet, dass sie Millionen Baht ergaunert und die Beträge nach Rumänen transferiert haben. Im Apartment der Männer fanden die Beamten 299 noch nicht gebrauchte Bankkarten, ein Skimminggerät, einen Laptop und 32.000 Baht Bargeld.

Elf schlugen einen
Elf junge Männer im Alter zwischen 15 und 20 Jahren haben in Hua Hin bei einem Streit einen französischen Urlauber erheblich verletzt. Der Tourist wurde mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach Angaben der Polizei hatten sich die elf Thais mit einem stark alkoholisierten Ausländer auf der Straße eines Barviertels gestritten. Der Franzose wollte dem Mann zu Hilfe kommen und wurde von den jungen Männern angegriffen. Inzwischen hat die Polizei die Thais festgenommen.

Drogenring zerschlagen
In Zusammenarbeit mit amerikanischen Behörden hat eine Sondereinheit der Polizei in Phuket einen in den USA wegen Drogenhandels gesuchten Mann geschnappt. Er wurde im Phuket Country Clubclub durch Mitglieder des Narcotics Suppression Bureau festgenommen. Der Amerikaner soll einen international operierenden Drogenring geleitet haben. Wenig später schlossen sich bei 5 weiteren Männern die Handschellen. 2 Briten, ein Slowake, ein Filipino und ein Taiwanese sollen Bodyguards des amerikanischen Bandenführers gewesen und auch für Morde verantwortlich sein. In Nigeria und Kenia kam es auch zu Festnahmen. Die mutmaßlichen Straftäter wurden nach Bangkok gebracht. Der 47-jährige Amerikaner wurde seit dem 17. Juli in den USA per Haftbefehl gesucht und traf am 6. September auf dem Flughafen Phuket ein. Die Bande soll in vielen Ländern gewirkt haben, u.a. in Thailand, Myanmar, Singapur, Malaysia, Indonesien, Taiwan, Hongkong und den Philippinen.

Deutscher Opa beraubt
Ein 75-jähriger Deutscher wurde in Pattaya überfallen und ausgeraubt. Ein Pick-up mit mehreren Thais hielt vor dem Ausländer, als sich dieser nachts in Jomtien auf dem Heimweg befand. Die Männer schlugen den Deutschen bewusstlos und entkamen mit 1.000 Euro. Er erlitt schwere Verletzungen im Gesicht. Als der Deutsche wieder zu sich kam, berichtete er der Polizei.

Falsche Polizisten
Ein 30 Jahre alter Tourist aus der Ukraine wurde von angeblichen Polizisten der Immigration festgehalten und erpresst. Die vierköpfige Bande stellte den Motorradfahrer nachts in Jomtien und bezichtigte ihn mehrerer Straftaten. Ihre Forderung für die Freilassung: eine Million Baht! Die Gangster fuhren in einem Auto mit ihrem Opfer durch Pattaya und zu einem Hotel. Dort sollte sich der Ausländer das Geld beschaffen, Familienmitglieder anrufen. Der Tourist konnte entkommen und erzählte seine Geschichte der Polizei. Die Ermittler werten Überwachungskameras aus.

30-Jähriger mordete
Ein 30 Jahre alter Mann wird verdächtigt, in Nongprue bei Pattaya 2 Jungen im Alter von 2 und 7 Jahren sowie eine 19-Jährige ermordet zu haben. Zuvor soll er die junge Frau vergewaltigt haben. Die Leichen wurden von der Mutter der Kinder morgens gegen 4 Uhr gefunden. Die 32-Jährige hatte eine Nachbarin zu ihrem Arbeitsplatz als Tänzerin in Pattaya gebracht. Ein Wachmann hatte beobachtet, wie der 30-Jährige um 1.45 Uhr das Haus im Village betreten hatte und gegen 3 Uhr morgens aus dem Gebäude lief. Die Polizei vermutet, dass der Täter seine Freundin, die in Südpattaya in einer GoGo Bar als Tänzerin auftritt, treffen wollte. Weil sie nicht da war, soll er aus Eifersucht und Verärgerung Alkohol getrunken, die 19-Jährige vergewaltigt und dann sie und die Kinder brutal getötet haben.

Russin vergewaltigt
Eine junge Russin zeigte auf der Polizeistation in Pattaya eine Vergewaltigung an. Dann aber flüchtete die stark unter Alkoholeinwirkung stehende Frau, so das Webportal Pattayadailynews.com weiter. Sie war von Landsleuten zur Polizeiwache gebracht worden. Dort gab sie an, sie habe mit einem Motorradtaxifahrer in einem Minimarkt am Hafen Bali Hai Alkohol gekauft. Später habe der Mann sie vergewaltigt. Die Polizei wollte die Russin zu einer Untersuchung ins Krankenhaus bringen, aber die ca. 18-25-Jährige begann zu weinen und verließ fluchtartig die Wache.

Sechsjährige ermordet
In Nong Khai hat die Polizei den mutmaßlichen Entführer und Mörder eines sechsjährigen Mädchens festgenommen. Der Mann wurde inzwischen der Polizei in Bangkok überstellt. Das Kind wurde seit dem 6. Dezember vermisst. An diesem Tag hatte der Vater seine Tochter zu einem Konzert in Bang Na mitgenommen. Weil das Mädchen eingeschlafen war, brachte der 32-jährige Mann es zum Wagen eines Freundes. Dort sollte die Tochter weiterschlafen. Als der Vater später zu dem Fahrzeug kam, war die Sechsjährige verschwunden. Auf einem Grundstück an der Sukhumvit Road in Bangkok wurden das blutbeschmierte T-Shirt des Mädchens und ein Schädel gefunden. Über Bilder einer Überwachungskamera kam die Polizei dem 32-jährigen auf die Spur. Der Festgenommene war bereits wegen Entführung eines Kindes zu einer Haft von 3 Jahren und 8 Monaten verurteilt worden. Er kam am 23. August 2013 frei.

Großen Drogenfund
In Chiang Rai machte die Polizei einen grossen Drogenfund. Beamte nahmen 3 Männer des Bergvolkes Lahu fest und konfiszierten 902.000 Yabapillen im Straßenverkaufswert von 500 Mio. Baht. Die Polizei hatte zuvor einen Tipp erhalten, dass eine größere Menge Drogen von Myanmar nach Thailand gebracht werden sollte. Ermittler legten sich auf die Lauer. Als sich 2 Pick-ups näherten, sollten die Autos kontrolliert werden. Die Fahrer stoppten erst, als die Polizei Warnschüsse abgab.


Reise-Tipps für Thailand

Nach Luang Prabang
Jetzt fliegt die Thai Smile, eine Tochtergesellschaft der Thai Airways International, auch nach Luang Prabang in Laos. Die Fluggesellschaft setzt einen Airbus A 320 mit 174 Sitzen ein und verbindet Bangkoks Internationalen Flughafen Suvarnabhumi dienstags, freitags, samstags und sonntags mit der Weltkulturerbe-Stadt. Das Ticket für einen Hin- und Rückflug kostet ab 7.300 Baht. Bisher bedienten nur die Bangkok Airways und die Lao Airlines diese Strecke.

WiFi über den Wolken
Gegen Aufpreis will die Billigairline Thai AirAsia ab 2014 einen Internet-Zugang in Flugzeugen anbieten. Dann können Passagiere im Internet surfen oder E-Mails versenden. Thai AirAsia verhandelt mit mehreren Service-Providern, um WiFi in ihrer Airbus 320-Flotte zu installieren. Insider glauben, dass die Fluggesellschaft für den Internet-Zugang 100 Baht verlangen wird. Neben Thai AirAsia plant auch Nok Air WiFi über den Wolken. Bisher ist Internet ausschließlich in Premium-Airlines möglich.

Von Krabi nach KL
Seit dem 3. Februar bietet Malaysia Airlines vier Flüge pro Woche zwischen Krabi und Kuala Lumpur (Malaysia) an. Die Route wird mit einer Boeing 737-800 immer montags, donnerstags, freitags und samstags bedient. In Krabi startet der Flieger jeweils um 17.20 Uhr und erreicht die malaysische Hauptstadt um 20.05 Uhr. In Kuala Lumpur erfolgt der Abflug jeweils um 14.55 Uhr, Ankunft in Krabi ist 15.40 Uhr.
Infos: www.malaysiaairlines.com

Tempel per Tablet
In der Nordmetropole Chiang Mai wird Touristen die Möglichkeit geboten, den Wat Phra Singh mit multimedialer Unterstützung in Form eines Tablet-Computers zu besichtigen. Der "Tablet Tour Guide-Service" bietet den Besuchern interessante Hintergrundinformationen zu der buddhistischen Tempelanlage. Der interaktive Tempelführer wurde von der in Chiang Mai ansässigen Software Industry Promotion Agency (Sipa) und dem in Bangkok ansässigen Animationsstudio Animania im Rahmen des Ancient Lanna-Projekts entwickelt und befindet sich nun in der Testphase. Erweist sich das Pilotprojekt im Wat Phra Singh als Erfolg, soll der Service schon bald in weiteren kulturellen Sehenswürdigkeiten landesweit angeboten werden. "Besucher der Tempel sollen die Möglichkeit erhalten, mehr über unser kulturelles Erbe zu lernen. Sie erfahren nicht nur Wissenswertes über die Geschichte des jeweiligen Tempels, sondern erfahren auch, was es zu besichtigen und zu unternehmen gibt", erklärt Sipa-Geschäftsführer Trairat Chatkaew in der Zeitung Bangkok Post.

OTOP-Shops am Airport
Duty-Free-Shop-Betreiber "King Power" hat in Kooperation mit dem thailändischen Handelsministerium im internationalen Flughafen Suvarnabhumi mehrere Shops für Premium OTOP-Produkte (ein Tambon, ein Produkt) eröffnet. Die Läden befinden sich im östlichen und westlichen Flügel des Abflugterminals und führen je 300 OTOP-Produkte, wie Kleidung, Souvenirs und Kräuter-Produkte in ihrem Sortiment. Mit den Verkaufsstellen sollen qualitativ hochwertige thailändische Lokalprodukte promotet werden. King Power rechnet mit Einnahmen in Höhe von 100 Mio. Baht in den ersten 12 Monaten. Erweist sich das Projekt als Erfolg, könnten schon bald Filialen in den Flughäfen in Chiang Mai, Phuket, Hat Yai und im Don Mueang Airport Bangkok errichtet werden.

Thai Airways mit WiFi
Thai Airways nimmt "Thai Sky Connect" in Betrieb und bietet den Passagieren an Bord ihrer Airbus A380 und A330-300 über einen WiFi-Hotspot Zugriff auf das Internet. Die Technologie dafür wird von OnAir, einer gemeinsamen Tochter von Airbus und dem IT-Anbieter SITA, vorgehalten. Es wird erwartet, dass über das GSM-Produkt Mobile OnAir demnächst auch Handygespräche erlaubt werden.

Terminal auf Phuket
Auf Phukets Flughafen hat jetzt ein provisorischer Terminal eröffnet. Er hat 150 Mio. Baht gekostet und kann in der Stunde bis zu 1.000 Passagiere aufnehmen. Bis zum Abschluss der Erweiterungsarbeiten in 2015 werden hier vorwiegend internationale Fluggäste an 10 Schaltern bedient. Nach dem Check-in werden die Passagiere mit dem Bus zum Hauptterminal gebracht. Dort erfolgen Sicherheitscheck, Formalitäten an den Immigrationschaltern und das Boarding. Der neue Terminal X soll den Hauptterminal entlasten. Phukets Airport wird derzeit mit 5 Milliarden Baht erweitert. Nach Abschluss der Arbeiten kann der Flughafen im Jahr bis zu 12,5 Millionen Passagiere abfertigen, derzeit sind es nur 6,5 Millionen.

Udon: Schweine Dieter eröffnet Biergarten
Am 01. März 2014 eröffnet Schweine Dieter um 12 Uhr seinen ersten Biergarten in Udon Thani. Unter dem Motto "Samstags ist Oktoberfest" lädt der erfahrene Metzgermeister und Gastronom zu deutschen Spezialitäten, bayerischer Volksmusik und guter Laune in seinen neuen Biergarten in Udon Thani ein. Zur Eröffnung hängt Dieter ein grosses Schwein in seinen Grill. Dazu gibt es leckere Salate und frisches Brot. Für 150 Baht kann gegessen werden, bis auch der letzte Hunger gestillt ist. Frisches Leobier vom Fass, Oettinger Weizenbier, bayerische Kapellen auf der Riesen Leinwand und nicht zuletzt Dieter selbst mit seiner Crew werden im blau-weißen Biergarten für Stimmung und gute Laune sorgen. Dieter hatte lange Zeit nach der richtigen Lokalität und einem Partner für den Biergarten gesucht. Schließlich hat er sich dazu entschlossen, den Biergarten unmittelbar neben seiner Produktionsstätte zu eröffnen. Ab März können die hausgemachten Spezialitäten ohne Transport und Zwischenlagerung in Dieters Oktoberfestbiergarten genossen werden.

Damit zur Sau aus dem Grill auch das ein oder andere Bier getrunken werden kann, werden am Biergarten Fahrgelegenheiten bereitstehen. Von der Innenstadt aus ist ein Shuttle Service geplant, der zukünftig die Samstags Oktoberfestgäste zu Dieters Biergarten fahren wird. Freunde der Riesen Grillhaxe oder eines Eisbein mit Sauerkraut, eines halben Hähnchen oder einer halben Ente mit Rotkohl sollten bis zum Donnerstag bei Dieter ihre Bestellung für den Samstag aufgeben.

Mit Etihad nach Phuket
Air Berlin gibt die letzte Thailand-Route ab. Wie bereits seit fast 2 Jahren nach Bangkok wird mit Beginn des Winterflugplans am 26. Oktober auch die Strecke von Abu Dhabi nach Phuket (1x täglich) durch Etihad bedient. M.S.

Amari Buriram United
Ganz getreu dem Motto "Das Runde muss ins Eckige" präsentiert sich das brandneu am 14. Januar eröffnete Amari Buriram United im sportlichen Fußballstil. Das 60 Zimmer umfassende Hotel liegt in direkter Nähe zum Thunder Castle, dem Stadion von Buriram United. Es beherbergt 44 Superior-Zimmer, 14 Deluxe-Zimmer und 2 Suiten. Alle Zimmer sind in den Farben Blau und Weiß gehalten, den Vereinsfarben von Buriram United. Zur sportlichen Betätigung stehen Gästen ein Tennis- und Basketballplatz, ein Jogging-Parcours sowie ein Fitnessstudio zur Verfügung. Zur Eröffnung wurde bis zum 28. Februar ein Spezialpreis von 1.111 Baht/ Nacht angeboten. WiFi-Internet ist im Übernachtungspreis inklusive. Buchung, Tel.: 044-111.444. Infos: www.amari.com/buriram-united

Eine App für die Guten
Das thailändische Tourismusministerium hat eine "Trip or Trick" genannte Anwendung (App) für Android-Smartphones entwickelt, mit der Urlauber sicherstellen können, dass sie ihre Ausflüge und Touren zu den Sehenswürdigkeiten in Thailand bei einem vertrauensvollen Reisebüro gebucht haben. Die App bietet eine Datenbank mit lizenzierten Tourenanbietern und soll somit verhindern, dass Touristen an schwarze Schafe geraten, die sie übervorteilen oder betrügen. "Trip or Trick" ist gratis im Google Play Store erhältlich.

Thailand Flitterwochen
Bei Ehepaaren auf der Hochzeitsreise ist Thailand eines der beliebtesten Länder. Nach Angaben von Google und der amerikanischen Reisewebpage Fodor's Travel liegt das Königreich beim Ranking auf Platz 5. Davor rangieren Neuseeland, Cancun (Mexiko), die Malediven und Bali. Für Thailand sprechen ein Mix aus Aktivitäten, Ausflügen, Nachtleben, Trekking in den Bergen, Strandleben, Einkauf in modernen Zentren, weiter das Essen und Märkte.

Nok Air bestellt Boeings
Die Billigairline Nok Air hat auf der Flugschau in Singapur Vorverträge über acht 737-800s und sieben 737-MAX 8s unterschrieben. Die Flugzeuge haben einen Listenwert von 1,45 Milliarden US-Dollar. Nok Air wird damit die erste thailändische Fluggesellschaft sein, die die neue Maschine 737 MAX einsetzen kann. Noch nicht bestimmt wurde der Zeitpunkt, wann die 15 Flugzeuge geliefert werden sollen. Nok Air fliegt derzeit mit 14 737s. Mit den neuen Flugzeugen will die Airline ihren Flugplan ausweiten.

Bus nach Luang Prabang
Zwischen Loei und Luang Prabang in Laos verkehren neuerdings Busse. Sie werden über ein Joint Venture von der thailändischen Transport Company und der laotischen Naluang Company eingesetzt. Abfahrt in Loei ist um 8 Uhr am Busterminal, in der alten Königsstadt Luang Prabang startet der Bus jeden Tag um 8 Uhr. Der One-way-Fahrpreis beträgt 700 Baht bzw. 175.000 Kip. Der Bus mit 38 Sitzplätzen hält auf der 395 Km langen Strecke in Xayaburi.

Thai VietJet Air startet
Mit der Thai VietJet Air (TVJA) soll ab Mitte des Jahres ab Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi eine weitere thailändische Billigairline starten. Die Fluggesellschaft ist ein Joint Venture der thailändischen Kannithi Aviation (Kan Air) mit dem vietnamesischen Discounter VietJet Air. Mit zwei Maschinen sollen anfangs Ziele in Thailand und dem benachbarten Ausland angeflogen werden. Die 2011 gegründete VietJet Air bedient seit dem letzten Jahr die Strecken Ho Chi Minh City-Bangkok und Hanoi-Bangkok und hat vor Tagen 63 Airbusse A 320 bestellt.

Khao Sok Nationalpark
Bei diesem Dschungelerlebnis durch den Khao Sok Nationalpark entdecken Sie die Schönheit eines der letzten Regenwälder Thailands und wohnen ganz charmant im Elephant Hills Safari Camp. Die Tage sind voller Erlebnisse, ganz gleich ob beim Kontakt mit den Elefanten, einer Kanufahrt durch den Dschungel oder beim gemütlichen Beisammensein am Abend im Camp.

2 Mal nach Bangkok
Mit Beginn des Winterflugplans am 26. Oktober wird Air Berlin zweimal täglich via Abu Dhabi mit Etihad-Anschluss nach Bangkok fliegen. Der Flug wird begehrt sein, da die Ankunft in Bangkok bereits morgens gegen 7 ist. Zurück geht es in der Nacht. Neues Flugpaar:
10.45 Uhr ab Berlin-Tegel, Ankunft in Bangkok am nächsten Morgen um 06.50 Uhr. Der neue Rückflug startet um 2.30 Uhr in Bangkok und ist um 13 Uhr in Berlin. Die Umsteigezeit in Abu Dhabi beträgt ca. 2-3 Stunden. M.S.



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