FARANG-Ausgabe 03 - 2016

Vorgestellt: Die THAI
Der General
Edds Kolumne
RA Bümlein informiert:
Kündigung (auf Thai)
Die ASEAN 1/2
Thailands Küche
Ching Chong schreibt
Siam-Info.de:
Haus/Land Kauf/Miete?
Valentine bei Dimmy
Leseprobe Franky:
Reise nach Koh Chang
Wie kamen die Erdbeeren
nach Thailand?
Pauls Restaurant
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Solche Sachen
Impressionen an der Grenze
Lizzy feierte:
3 Jahre M.C.C. Hua Hin
Schöner Buddha
Typisch Thailand
Aus den Wats


Vorgestellt: Die Thai Airways International

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF - Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieser Ausgabe), berichten jetzt aktuell über THAI Airways (Airline Code: TG).

Bereits im Oktober 2010 stellten wir ausführlich die Entstehungsgeschichte, Weiterentwicklung und das Platzangebot der THAI im Rahmen dieser Artikelserie im FARANG-Magazin vor. Im November 2011 folgte ein zweiter Bericht über die damalige Einführung des neuen Airbus A380 auf der Frankfurt Strecke.

Die Thai Airways International (Airline Code: TG) gehört zu den beliebtesten Fluggesellschaften in Richtung Thailand und Asien und fliegt ab Deutschland täglich non Stopp in die thailändische Hauptstadt Bangkok. Dabei wird die Strecke Frankfurt-Bangkok bis zu zweimal täglich mit Airbus A380 und Boeing 777 geflogen und München-Bangkok täglich mit einer Boeing 747-400. Die Flugzeit beträgt jeweils ca. elf Stunden. Es gibt die Möglichkeit mit Zuschlag einen Zubringerflug oder per Rail&Fly, also mit der Bahn (auch ICE), von anderen Orten dazu zu buchen.

Von dem Ende 2006 neu eröffneten Drehkreuz Bangkok Suvarnabhumi Airport aus, werden mit teils optimalen Anschlussflügen weitere innerthailändische Ziele und Flüge nach Indochina, Asien und Australien/Neuseeland angeboten.

Thai Airways International bietet aktuell drei Serviceklassen: die First (Royal First Class), Business (Royal Silk Class) und Economy Class. Die Freigepäckgrenzen betragen in der Economy Class 30Kg, in der Business Class 40Kg und in der First Class 50Kg.

Der Name des Vielfliegerprogramms der Thai Airways International lautet Royal Orchid Plus.

Thai Airways International ist Mitglied und Gründungsmitglied der STAR ALLIANCE. Diesem ersten globalen und weltgrößten Fluglinienverband gehört neben anderen Airlines auch die deutsche LUFTHANSA an.

Thai Airways International wurde als staatliche Fluglinie Thailands 1960 mit einem Kooperationsvertrag zwischen Thai Airways Company (TAC) und operativer Unterstützung der skandinavischen SAS gegründet. Die ersten internationalen Flüge wurden ab 1960 zu asiatischen Destinationen durchgeführt. Ab November 1973 erfolgte der Flugbetrieb nach Deutschland/Frankfurt am Main und wurde seitdem mit rasantem Passagierzuwachs stetig und auf hohem Niveau weiter ausgebaut.

Ebenfalls stetig ausgebaut und verbessert wurde der Servicebereich am Boden. Mit ihrem Technik- und Wartungszentrum in Bangkok stellt die Airline die Instandhaltung ihrer eigenen Flotte sowie anderer über Suvarnabhumi Airport Bangkok operierender Fluggesellschaften sicher. Dabei verfügt man auch über Hangars, die Flugzeuge bis zur Größe des Airbus A380 aufnehmen können.

In den firmeneigenen Großküchen in Bangkok wird pro Tag sowohl für die eigenen Flüge, als auch für mehr als 50 andere Airlines, die jeweilige Bordverpflegung hergestellt. Der Cargo und Post Geschäftsbereich wurde stetig erfolgreich angepasst, und man händelt für die THAI und etliche Fluggesellschaften zigtausend Tonnen Fracht jährlich.

Wie aus der Presse bekannt ist, gibt es auch bei der THAI einen erheblichen Anpassungsdruck an den heutigen hart umkämpften Flugmarkt. Aktuelle Verluste erforderten schmerzhafte Gegen- und Sparmaßnahmen zu ergreifen. Neben einem Bündel weiterer Maßnahmen trennte sich die THAI-Airways von Flugzeugen und Mitarbeitern, es wurde die Auslastung der Flüge verbessert, unrentable Strecken eingestellt und Flugpläne optimiert, sowie die geplante Auslieferung der neuen hochmodernen und sparsamen Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A350-900 und Boeing 787 Dreamliner dem aktuellen Bedarf angepasst. Darüber hinaus zwingt auch die momentane Billig-Billig Mentalität vieler Flugpassagiere die klassischen Full-Service Airlines zu intelligenten Lösungen.

Wichtig für alle Thai Airways Flugkunden! An der Sicherheit und Service soll und wird nicht Hand angelegt, sodass auf einem Flug der Fluggast keinerlei Veränderung bemerken wird. Mit dieser Top-Airline findet man weiterhin in jeder der jeweiligen Sitzplatz Kategorien ein absolutes Spitzenprodukt in seiner Klasse vor und auch "das freundliche Thai Lächeln" bleibt unverändert! Darüber hinaus ist die THAI innovativ dabei sich zu verbessern und marktgerecht aufzustellen. Ich bin sehr sicher, es wird ihr nicht nur gelingen sondern Thai Airways wird daraus sogar gestärkt hervorgehen. Asien und das Drehkreuz Bangkok haben eine weitere rasante Entwicklung zu erwarten und Qualität setzt sich halt immer wieder durch.

FAZIT: Mit dem preisgekrönten Service und erstklassigem Komfort entsteht schon auf dem Flug dieses besondere Thai-Urlaubsfeeling bei gutem Wohl- und Sicherheitsgefühl. Kostenlose Platzreservierung und ein z.B. in der Economy Class der Boeing 747 bis zu 86 cm Sitzabstand machen die Sache rund. Ein Flug-Highlight Argument ist auch der Airbus A380, die Direktflugverbindung oder die Super- Qualität der Business-Class an Bord mit anschließender Durchschlafmöglichkeit, da es ja keinen Zwischenstopp gibt! Nicht zu vergessen: am Airport ein schnelles Ein-Auschecken und die "Fast Track" Passkontrolle plus THAI Lounge-Nutzung. Die First-Class ist ein Traum, von dem aber die meisten Leser und ich leider nur träumen können. Bernd Kamjunke



Der Ministerpräsident Thailands, Prayuth-Chan-ocha

Der General

Prayuth Chan-ocha (nach RTGS) wurde am 21. März 1954 in Nakhon Ratchasima als ältestes Kind von Prapat Chan-ocha und Kempet Chan-ocha geboren, er hat noch einen jüngeren Bruder mit dem Namen Preecha. Er ist seit dem Jahr 1984 mit Naraporn verheiratet, die zuvor stellv. Professorin am Spracheninstitut der Chulalongkorn Universität war. Sie haben zwei Kinder, Zwillinge, mit den Namen Thanya und Nittha. Prayuths militärische Laufbahn begann an der AFAPS (Armed Forces Academies Preparatory School) Klasse 12, die sich in Nakhon Nayok im Changwat Nakhon Nayok befindet. Es folgte eine Ausbildung am bekannten CGSC (Command and General Staff College) in Fort Leavenworth, Kansas in den U.S.A. in der Klasse 63.

Die weitere Ausbildung lief wieder in Thailand am NDC (National Defence College of Thailand) in Bangkok. Daran schloß sich der Infantry Officer Basic Course, Klasse 51, und Infantry Officer Advanced Course, Klasse 38, an. Er wurde graduiert mit einem Bachelor of Science an der renommierten CRMA (Chulachomklao Royal Military Academy) in Khao-cha-ngoke, Amphoe Mueang Nakhon Nayok, Changwat Nakhon Nayok. Nachdem er an der CRMA graduiert hatte diente Prayuth beim 21. Infantrie-Regiment (bekannt als "Queen's Guard" oder "Thahan Suea Rachini" [die Tigersoldaten der Königin]). Das 21. Infantrie-Regiment ist stationiert im Fort Nawamintharachani, Thanon Sukhumvit, Tambon Ban Suan, Amphoe Mueang Chonburi 20000. Der Name des Forts bezieht sich auf Nawamintha=des Neunten Königs und Rachani=Königin, also Nawamintharachani=Königin des Neunten Königs und ist praktisch eine literarische Referenz an die aktuelle Königin Sirikit, ohne sie beim Namen zu nennen. Dies kann man auch über Nawamin sagen, was in der Übersetzung der Neunte König heisst, ohne den König beim Namen zu erwähnen.

Im Jahr 2002 diente Prayuth als stellv. kommandierender General in der 2. Infantrie-Division. Deren Hauptquartier befindet sich in Fort Phrom Yothi, Tambon Ban Phra, Amphoe Mueang Prachin Buri, 25000. Der Name des Forts bezieht sich auf General Luang Phrom Yothi, stellv. Verteidigungsminister, Innenminister und stellv. Oberkommandierender der Streitkräfte unter der Regierung von Feld'marschall Phibul Songkhram. Bereits im Jahr 2003 wurde Prayuth kommandierender General der 2. Infantrie-Division. Im Jahr 2005 wurde er stellv. kommandierender General der 1. Armee-Region (Khor.Por.Neung Kong Thap Phak Thii Neung), die ihren Sitz in Dusit, Thanon Ratchadamnoen Nok, Bangkok 10300 hat. Schon im Jahr 2006 war er kommandierender General der 1. Armee-Region. 2008 und 2009 war er der Chef des Stabes der Königlich Thailändischen Armee, in 2009 wurde er zum Ehrenadjutanten des Königs ernannt.

Das Jahr 2010 brachte schließlich die Ernennung zum Chef der gesamten thailändischen Armee als Nachfolger von General Anupong Paochinda.

Nach dem Militärputsch vom 19. September 2006 gegen den damaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra wurde Prayuth zum Mitglied der damaligen "National Legislative Assembly of Thailand" (Sapha Nithibanyat Haeng Chat) ernannt, wo er im Kommitee für Umwelt und natürliche Ressourcen mitwirkte. Er war ebenfalls in diversen Aufsichtsräten von Firmen, wie z.B. der MEA (Metropolitan Electricity Authority). Von 2007-2010 war er Direktor von Thai Oil Public Co, Ltd und seit dem 07. Oktober 2010 einer der Direktoren der Thai Military Bank (Thanakan Thahan Thai).

Am 30. September 2014 trat Prayuth als Chef der thailändischen Armee zurück, sein Nachfolger wurde Udomdej Sitabutr.

Bereits am 20. Mai 2014 hatte er, nach diversen Querelen mit der damaligen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra, das Kriegsrecht über Thailand verhängt, betonte aber, "daß dies kein Putsch sei und die Regierung weiterhin rechtmäßig im Amt wäre". Dennoch kam es bereits am 22. Mai 2014 dann wirklich zu dem schon lange befürchteten Militärputsch. Die Regierungschefin, die bereits vorher durch einen Beschluss des Verfassungsgerichtes (San Ratthathammanun) ihres Amtes am 07. Mai 2014 enthoben war und durch Niwatthamrong Boonsongpaisan ersetzt worden war, wurde nunmehr endgültig aus der Regierung vertrieben. Prayuth ersetzte die Verfassung von 2007 und etablierte das NCPO (National Council for Peace and Order) als Regierungsbehörde mit ihm selbst an der Spitze. Sofort ging er scharf gegen Dissidenten vor, übernahm die Kontrolle über die Medien, schuf eine Internetkontrolle und erklärte eine landesweite Ausgangssperre. Versammlungen von 5 und mehr Personen wurden verboten, Politiker und Aktivisten, die gegen den Coup eingestellt waren wurden eingesperrt. Einige von ihnen wurden wegen Volksverhetzung und Aufruhr angeklagt und von Militärgerichten verurteilt.

Am 22. Juli 2014 gab Prayuth eine Zwischenverfassung heraus, die ihm einerseits eine Amnestie für die Leitung des Militärputsches verschaffte und andererseits die Macht gab gegen jedermann zu ermitteln. Am 31. Juli 2014 wurde eine neue Legislative (Ratthasapha), beruhend auf der alten Verfassung, geschaffen. Die Abgeordneten wurden jedoch nicht gewählt, sondern von Prayuth selbst eingesetzt und bestanden zumeist aus älteren Militärs und Polizeioffizieren. Am 24. August 2014 wurde Prayuth von dieser neuen Legislative zum neuen Ministerpräsidenten Thailands gewählt und hatte damit, bis zu seiner Demission als Armeechef Ende September 2014, diesen Posten sowie den Vorsitz im NCPO und den Posten des Ministerpräsidenten inne.

Obwohl es ein Hauptziel von Prayuth war, scharf gegen die im Lande herrschende Korruption vorzugehen, waren einige Mitglieder seines Kabinetts und seiner Legislative selbst in Korruptionsskandale verwickelt, unter ihnen M.L. Panadda Diskul, Minister im Ministerpräsidentenbüro (nach: Pavin Chachavalpongpun: Thai Junta Beset By Corruption Scandals, in: The Diplomat 12.10.2014).

Nach einem Beitrag in der thailändischen Zeitung Post Today vom 19. September 2014 verbat sich Prayuth jegliche Kritik an seiner Regierung (PM insists, discussing about democracy or critizizing government is prohibited). Im Februar 2015 erklärte er: "Wenn die Leute Meinungsumfragen möchten, so können sie sie machen. Aber wenn sich diese gegen das NPCO richten, so ist dies nicht erlaubt." (nach: Abigail Haworth: Bangkok's Big Brother Is Watching You, The Guardian, 22.03.2015).

Am 30. Mai 2014 begann Prayuth mit der ersten seiner freitäglichen Fernsehansprachen an die Nation (nach: National Broadcast by General Prayut Chan-O-Cha, Head of the National Council of Peace and Order, on 30 May 2014, Royal Thai Government). Dauerten seine ersten Reden oft noch mehr als eine Stunde, so wurden sie später auf 20-30 Minuten reduziert. In diesen Reden ("Returning Happiness To People") stellte er sein Regierungsprogramm vor und erläuterte die Ziele seiner Regierung.

Am 31. März 2015 kündigte Prayuth an, daß er das seit dem Militärputsch bestehende Kriegsrecht, nach Rücksprache mit dem König, aufheben werde und durch den Artikel 44 der Interimsverfassung ersetzen werde. Was besagt nun dieser Artikel 44? Er authorisiert den Vorsitzenden der NCPO "jeden Befehl herauszugeben, der Handlungen, die den öffentlichen Frieden und Ordnung oder die nationale Sicherheit, die Monarchie, die nationale Wirtschaft oder die Verwaltung von Staatsangelegenheiten unterhöhlt, egal ob sich dieser Akt innerhalb oder außerhalb des Königreiches ereignet, zu unterbrechen oder zu unterdrücken" Die Bangkok Post merkte dazu an: "Der Paragraph hat keine Einschränkung, kein Übersehen, keine gegenseitige Kontrolle und keine Strafe. Er sagt unverblümt, daß alles, was der NCPO-Chef tut, legal, konstitutionell und schlüssig ist" (nach: Bangkok Post: 44 reasons to concider, 30.03.2015). Nach Meinung der Zeitung Prachatai sagt Artikel 44 aus "daß Prayuth das Gesetz ist - Es muss hinzugefügt werden, daß der Junta-Führer darauf bestehen kann, unbegrenzt an der Macht zu bleiben" (nach: Pravit Rojanaphruk: Beware of those who see the need for Article 44, Prachatai English, 01.04.2015). Nach Artikel 44 muss der Premier nicht vor der Ausgabe eines Befehls die Regierung informieren, sondern nur das Interimsparlament ohne Verzögerung benachrichtigen (nach: Junta Clarifies Scope of Article 44's Sweeping Power, Khaosod English, 31.03.2015).

Auch die zivilen Bürgerrechte stehen seit seiner Machtübernahme massiv unter Beschuss. Im Februar 2015 erklärte Prayuth, daß er die Macht hätte Medienunternehmen zu schliessen (nach: In latest outburst, Thailand's Prayud reminds reporters of his powers, The Straits Times, 19.02.2015). Die Politik der Repression nahm noch schärfere Züge an, als Prayuth im März auf Nachfragen von Reportern bezüglich einer Nichtübereinstimmung von Reportern mit der Regierungspolitik anmerkte, "daß er sie vielleicht hinrichten könnte" (dies ohne den Anflug eines Lächelns!) "Sie müssen die Regierung nicht unterstützen, aber sie müssen die Wahrheit schreiben", "sie sollten der nationalen Versöhnung im Königreich den Rücken stärken" (nach: Thai PM Prayud warns media, says has power to execute reporters, Reuters, 25.03.2015). Von der IFJ (International Federation of Journalists) kam sofort ein ganz scharfer Protest.

Für die wirtschaftliche Abwärtsbewegung Thailands könne seine Regierung nicht verantwortlich gemacht werden, dies sei der allgemeinen weltwirtschaftlichen Situation geschuldet. Er wolle Thailand aus einem Land mit mittleren Einkommen zu einem Land mit hohen Einkommen machen, dies durch Hilfen für die Bauern und durch die Förderung der thailändischen Industrie zur Produktion besserer Produkte für den Weltmarkt zu niedrigen Preisen (nach: Prayud pledges to lead country to high income economy, Thai PBS, 23.03.2015).

Ein weiteres Thema seiner Politik war der Menschenhandel, insbesondere in der Fischindustrie. Hier warf er allen bisherigen Regierungen vor, daß sie auf diesem Gebiet total untätig gewesen seien und dies sei auch einer der Gründe für seinen Putsch gewesen! (nach: Prayud gives a stern warning to rich fishing operators, Thai PBS, 28.03.2015).

Ein weiteres wichtiges Thema für Prayuth ist die Ausrottung der Korruption in Thailand. In der Tat ist das Problem der Korruption für Thailand ein sehr schwerwiegendes. Das Land liegt im CPI (Corruption Perceptions Index) von Transparency International im Jahr 2014 mit 38 Punkten auf Platz 85 in der Welt (bei etwa 180 untersuchten Ländern. Zum Vergleich: Deutschland liegt auf Platz 12 mit 79 Punkten). Prayuth bekräftigte zwar auf einer Konferenz in Bangkok am 8. Juni 2015, daß er die Korruption ausrotten wolle (nach: Prayud vows to eliminate corruption, Thai PBS 08.06.2015 und Prayud vows to improve corruption ranking, Thai PBS, 08.06.2015), gleichzeitig ging er jedoch auch wieder Kritiker scharf an, als er auf Nachfragen plötzlich sagte: "Versuchen sie mich nicht zu veralbern und Dinge zu tun oder zu sagen, weil wir eine Demokratie sind, "Verstehen sie etwas falsch? Heute bin ich derjenige, der die Gesetze macht. Vorherige Regierungen konnten dies nicht, aber heute mache ich die Gesetze und sie alle haben sie zu befolgen" (nach: Anti-Junta Protest in Khon Kaen. Despite Prayudh's warnings. Khaosod English, 08.06.2015).

Prayuth war und ist momentan in vielen verschiedenen Bereichen tätig, er hat 2 Lieder geschrieben, um an die patriotischen Gefühle der Thai zu appellieren. Die Lieder "Because you are Thailand", gesungen von Sergeant-Major Pongsathorn Porjit und "Return Happiness to Thailand" wurden von allen thailändischen Radio-und TV-Stationen gespielt.

Was nun hat der Putsch für Thailand gebracht? Diese Frage ist an dieser Stelle für einen Außenstehenden sehr schwer zu beantworten. Wir als Bürger Deutschlands messen den Menschen- und Freiheitsrechten eine sehr hohe Bedeutung bei und die geschilderte Einschränkung der Freiheitsrechte wiegt für uns schwer, dennoch muss man immer, bei aller Empörung über die Verletzung von Rechten, die Geschichte Thailands betrachten. Diese Geschichte hat so viele Militärputsche gesehen, daß sie beinahe natürlich zur Geschichte dieses Landes gehören. Wir haben hier zum Glück bisher in der jüngeren Vergangenheit keine Miliärputsche erlebt, aber die Rolle der Bundeswehr in der deutschen Gesellschaft ist auch eine gänzlich andere als die des thailändischen Militärs in der Geschichte des Königreiches. In Thailand hat das Militär (aus deutscher Sicht leider) eine Ordnungsfunktion, die oftmals von den bisherigen Regierungen nicht oder nur unvollkommen erfüllt werden konnte. Die Schwäche vieler thailändischer Regierungen in der Vergangenheit, die Verwicklung in Korruption, hemmungslose Bereicherung von Regierungsmitgliedern aller Parteien, sobald sie in der Regierung sind und das Land als Selbstbedienungsladen betrachten, förderten geradezu das Milieu für Putsche.

Solange es in Thailand keine Demokratie wie etwa im preußischen Sinne gibt, d.h. die Regierung und die Bediensteten haben dem Volk zu dienen und nicht sich selbst, ihrer Familie oder Personen, denen man angeblich etwas schuldet, solange wird in Thailand munter weitergeputscht werden.

Wird Prayuth dies ändern? Dies darf bezweifelt werden, das Volk wird ihn zuerst an der Verbesserung des eigenen materiellen Wohlstandes messen, dies sei hier ganz klar gesagt.

Verschärft sich die Wirtschaftskrise in der Volksrepublik China in der nächsten Zeit dramatisch und die Kurse brechen ein bzw. das wirtschaftliche Wachstum geht zurück, wird es Thailand, wegen der engen wirtschaftlichen Verflechtungen, mit nach unten ziehen. Die thailändischen Menschen werden einen wirtschaftlichen Abschwung hautnah erleben und jede Regierung, auch die eines Militärs, wird dann ganz massive Probleme bekommen. Auch die Lösung des Korruptionsproblems, von Prayuth groß angekündigt, muss sich erst noch in der Praxis beweisen. Erleben die Thai weiterhin die tägliche Korruption von bestimmten Berufsgruppen und tritt hier nicht sehr schnell wirklich eine positive Verbesserung ein, dann wird es so weiter gehen, wie es schon immer in Thailand war. Bestimmte Sachen können nur mit Bestechung erreicht werden oder zumindest massiv beschleunigt werden. Korruption in bestimmten Bereichen schafft man nicht durch martialische Reden ab, sondern durch konkrete Massnahmen. Dazu zählen z.B. eine gerechte und gute Bezahlung für Staats- oder Gemeindebedienstete, damit diese nicht korrumpierbar sind. Diese Erkenntnisse waren schon im alten Preußen bekannt und haben absolut nichts von ihrer Aktualität verloren.

Sehr wichtig für Thailand wäre endlich der Aufbau einer landesweiten Arbeitslosen-Kranken- und Rentenversicherung für alle. Dieses Sozialprojekt würde dem Land ungeheure Vorteile bringen, sozialen Frieden schaffen und viel für den so oft beschworenen Zusammenhalt des Volkes bringen. Es helfen nicht schöne Worte und Appelle, nur konkrete Maßnahmen, die sichtbar das Leben der Menschen verbessern, bleiben im Gedächtnis der Menschen. Warten wir die Entwicklung ab. Dennoch muss man, bei allem Respekt, wohl eher pessimistisch sein, zu viele Sachen haben sich nicht verbessert sondern eher verschlechtert (Meinungs- und Pressefreiheit) und konkrete Verbesserungen für die Thai, die wirklich sichtbar sind und auch den Farangs wirklich sofort auffallen würden, sind bis zum heutigen Tag noch nicht erkennbar. Geben wir Herrn Prayuth die Chance etwas zu verbessern, aber große Skepsis bleibt leider bestehen! Dr. Volker Wangemann


ASEAN - ein Gegenstück zur EU?

Ein Beitrag 1/2 von Dr. Volker Wangemann

Bevor wir uns der Frage widmen, ob die ASEAN ein Gegenstück zur EU ist, müssen wir uns erst einmal mit der ASEAN beschäftigen, denn viele Leser dürften nur sehr unklare Kenntnisse über die ASEAN besitzen. Beschäftigen wir uns zuerst einmal mit der Geschichte und den Aufgaben dieser Organisation.

Die ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) wurde am 06. August 1967 durch die Außenminister-Deklaration (nicht Vertrag!) von Bangkok gegründet. Als Vorgänger der ASEAN kann man die ASA (Association of South-East Asia) betrachten, die am 31. Juli 1961 ebenfalls in Bangkok gegründet worden war. Mitgliedsstaaten waren damals: Malaysia, die Philippinen und Thailand.

Die ASA war als Gegengewicht zu der schlecht beleumdeten SEATO (South East Asia Treaty Organisation) gegründet worden, um den Zusammenhalt der Staaten im südostasiatischen Raum zu verbessern. Die ASA konnte in den wenigen Jahren ihres Bestehens kaum etwas bewegen und litt zudem an den damals strittigen politischen Fragen. So gab es Auseinandersetzungen zwischen Malaysia und den Philippinen um Sabah, Malaysia wurde in den Jahren 1963-1964 vom indonesischen Präsidenten Sukarno nicht als legitimer Nachfolger Malayas anerkannt und damit war auch der im Juli 1963 gegründete Bund MALPHILINDO (Malaiischer Bund zwischen Malaysia, den Philippinen und Indonesien) zum Scheitern verurteilt.

Die sogenannte Bangkok-Deklaration wurde von den fünf Außenministern der Gründungsstaaten unterzeichnet. Dies waren für Indonesien Adam Malik, für Malaysia Tun Abdul Razak, für die Philippinen Narcisco Ramos, für Singapur Sinnathamby Rajaratnam und für Thailand Thanat Khoman. Die Gründungsidee der ASEAN war es, in der damaligen Zeit ein Gegengewicht zu dem sich andeutenden Abzug der US-Amerikaner aus Indochina und den sich verstärkenden innerpolitischen Wirren in der Volksrepublik China (Stichwort Kulturrevolution) zu haben. Ursprünglich ging es nur um die politische, soziale und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Seit dem Fall ganz Indochinas unter kommunistische Hände (01.05.1975 vollständige Eroberung Saigons durch den Vietcong) verstärkte sich insbesondere die wirtschaftliche Zusammenarbeit erheblich. Schon in der Präambel der Bangkok Deklaration war als Ziel eindeutig genannt: "die Staaten Südostasiens teilen eine grundlegende Verantwortung für die Stärkung der wirtschaftlichen und sozialen Stabilität der Region und für die Sicherung friedlicher Entwicklung der Länder, und sie sind entschlossen, ihre Stabilität und Sicherheit gegen äußere Einflüsse jeder Art oder Propaganda zu sichern"

Eine weitere Verschärfung der Lage ergab sich im Jahr 1978 (25. Dezember Einmarsch vietnamesischer Truppen in Kambodscha, um das Terrorregime der Roten Khmer zu stürzen), denn durch den vietnamesischen Einmarsch nahm die gefühlte Bedrohung durch die Kommunisten weiter zu. Dieser Einmarsch wurde auch von der Volksrepublik China als Bedrohung gesehen und die frühere Ablehnung der ASEAN durch die chinesische Regierung mündete nunmehr in eine Akzeptanz der ASEAN durch die Volksrepublik.

Bereits 1971 hatte es die sogenannte ZOPFAN (Zone of Peace, Freedom and Neutrality)-Erklärung in Kuala Lumpur durch die fünf Außenminister der Mitgliedsstaaten der ASEAN gegeben, in der diese die ASEAN-Zone als eine Zone des Friedens der Freiheit und der Neutralität darstellen. Es wird ganz klar die Einmischung anderer Mächte, hier ganz besonders die UdSSR und die USA, abgelehnt. Diese ZOPFAN-Erklärung muss im dem geschichtlichen Zusammenhang verschiedener Ereignisse gesehen werden, welche die ASEAN-Staaten zutieft beunruhigten. Hier wären besonders zu erwähnen: zuerst der schnelle Abzug Großbritanniens aus Malaysia und Singapur, was zu einem militärischen Vakuum in diesen Gebieten führte, dann die sogenannte Nixon-Doktrin (Verteidigung des eigenen Landes nicht mehr durch die USA sondern durch eigene Streitkräfte), der nunmehr beginnende wirtschaftliche Aufstieg Chinas bei gleichzeitiger Ausdehnung und Intensivierung des Konfliktes zwischen der Volksrepublik und der UdSSR (02. März-11. September 1969 Ussuri-Konflikt als Beginn), die Zunahme der Wirtschaftskraft Japans, die Ausweitung des damals noch bestehenden Vietnamkrieges auf die Nachbarländer Kambodscha und Laos, aber nicht zuletzt auch Bestrebungen der UdSSR für ein kollektives Sicherheitsbündnis in Südostasien (um damit den Aufstieg der Volksrepublik China zu bremsen!).

Zuerst war die ASEAN mit Sicherheit nur ein Wirtschaftsbündnis und diente auch dazu, den Einfluß der damaligen Großmächte abzuwehren. Auch der am 24.02.1976 in Denpasar auf Bali (Indonesien) von den fünf Gründungsmitgliedern der ASEAN abgeschlossene "Treaty of Amity and Cooperation in Southeast Asia" verstärkte noch einmal die Bestimmungen der Bangkok Declaration. Hier wurde ausdrücklich auch die Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Mitgliedsstaaten erwähnt (Artikel 2 c). Interessant ist es, daß weder in der Bangkok Declaration noch in der Treaty irgendwelche Anmerkungen zum Problem der Menschenrechte und einer Förderung demokratischer Bestrebungen in den Ländern zu erkennen sind. Wegen der in der Treaty festgeschriebenen Nichteinmischung durften also ASEAN-Mitglieder z.B. kein anderes ASEAN-Mitglied wegen Menschenrechtsverletzungen kritisieren!

Die geschichtliche Entwicklung mit dem allmählichen Zusammenbruch des Ostblocks und dessen Änderung von vormals kommunistischen Einparteiensystemen in demokratisch gewählte Mehrparteiensysteme hatte natürlich auch Einfluß auf Südostasien. Nach dem Ende des Vietnam-Krieges änderte Vietnam seine bisherige strikte Politik, durch den Einmarsch in Kambodscha kam es zu einem Krieg mit der Volksrepublik China, der von 1979 bis 1987 mit Unterbrechungen andauerte. Im Jahr 1986 führte Vietnam eine neue Wirtschaftspolitik unter dem Motto Erneuerung ein, die den Markt weitgehend kapitalistischen Wirtschaftsregeln öffnete.

10 Staaten Bund

Im Jahr 1984 war der ASEAN als 6. Staat das Sultanat Negara Brunei Darussalam beigetreten, ein wirtschaftspolitisch im Kapatalismus verankerter Staat. Die große Erweiterung der ASEAN auf die jetzigen 10 Staaten geschah in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Es begann im Jahr 1995 mit der Sozialistischen Republik Vietnam, es folgten 1997 die Demokratische Volksrepublik Laos und die Republik der Union Myanmar und im Jahr 1999 schließlich das Königreich Kambodscha. Beobachterstatus haben seit 1984 der unabhängige Staat Papua-Neuguinea und seit 2006 die Demokratische Republik Timor-Leste, letztere hat auch einen offiziellen Mitgliedsantrag gestellt, der jedoch bisher unbeantwortet blieb.

Am 25. Juli 1994 wurde bei einem Treffen in Bangkok das ARF (Asean Regional Forum) gegründet, welches ein sicherheitspolitischer Dialog auf Außenministerebene ist. Im September 1991 hatte der damalige thailändische Ministerpräsident Anand Panyarachun vorgeschlagen, eine Art von Freihandelszone zu errichten. Diese wurde dann beim ASEAN-Gipfel in Bangkok im Dezember 1995 tatsächlich mit Namen AFTA (ASEAN Free Trade Area) begründet und erreichte im Laufe der folgenden Jahre, daß bis zum Jahr 2003 98% aller Zölle zwischen den Mitgliedsstaaten abgeschafft werden sollten und der gesamte Wirtschaftsraum attraktiver für ausländische Investoren werden sollte.

Am 15. Dezember 1995 folgte als nächster bedeutender Vertrag der SEANWFZ (Treaty on the Southeast Asia Nuclear Weapon Free Zone), der eine atomwaffenfreie Zone in Südostasien vorsah. Er trat im Jahr 2001 mit der Ratifizierung durch die Philippinen in Kraft.

Die asiatische Wirtschaftskrise von 1997 traf auch die Staaten Südostasiens schwer, so daß man beim Gipfeltreffen in Hanoi 1998 beschloss, den Ausbau der Freihandelszone zu beschleunigen (Hanoi Plan of Action). Schon 1997 hatte man in Kuala Lumpur die ASEAN Vision 2020 beschlossen, die das Gebiet der ASEAN jetzt im Sinne der EU ausrichten sollte, d.h. man wollte weg von einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft. Auch das Problem der Menschenrechte und der Demokratie wurde nunmehr stärker berücksichtigt, nachdem es vorher kaum eine Rolle gespielt hatte. Dies verstärkte sich durch die ASEAN Charter von 2007 und die Gründung der ASEAN Intergovernmental Commission of Human Rights.

Die am 15. Dezember 2008 in Kraft getretene ASEAN Charter verleiht der ASEAN nunmehr eine Rechtspersönlichkeit. Die Staaten bekennen sich zu Demokratie, guter Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit! Die ASEAN hat seit dem Jahr 2007 einen Beobachterstatus bei der UN, es können auch eigene Botschafter von Drittländern bei der ASEAN akkreditiert werden. So nimmt der deutsche Botschafter in Jakarta nicht nur die deutsche Vertretung in Indonesien war sondern ist auch der Vertreter für die ASEAN.

Der bisher letzte Schritt zu einer stärkeren Integration war die am 22. November 2015 beschlossene Gründung der AEC (Asean Economic Community). Sie soll den Weg zu einem Binnenmarkt mit freiem Kapital- und Warenverkehr und freier Arbeitnehmerfreizügigkeit öffnen.

Die Organe der ASEAN

Haben wir uns bisher mit der Geschichte der ASEAN beschäftigt, die natürlich für das Verständnis notwendig ist, so kommen wir jetzt zu den Organen der ASEAN. Das höchste Gremium ist die jährliche Gipfelkonferenz (ASEAN Summit), bei der Entscheidungen im Konsens getroffen werden. Die Gipfelkonferenzen finden an wechselnden Orten statt. Das wichtigste Organ der ASEAN ist das ASEAN-Sekretariat in Jakarta, das von einem Generalsekretär geleitet wird.

Schauen wir uns einmal die wichtigsten Organisationen in verschiedenen Bereichen an und wir beginnen mit der Wirtschaft. Hier gibt es 3 wichtige Bereiche: die schon erwähnte AFTA, die AIA (ASEAN Investment Area), welche die Investitionshemmnisse beseitigen soll und die AFAS (ASEAN Framework Agreement on Services), sie ist zuständig zur Öffnung der Dienstleistungsmärkte. In der Kultur gibt es bereits diverse Bereiche, hier seien genannt AUN (ASEAN University Network) zur besseren Zusammenarbeit der Universitäten, ASAIHL (Association of Southeast Asian Institutes of Higher Learning), eine Nichtregierungsorganisation zur Förderung der Hochschulbildung, ASEAN Outstanding Scientist and Technologist Award als Preis für herausragende Wissenschaftler und Techniker, ASEAN Scholarship, ein von Singapur gesponsortes Stipendium, ASEAN Centre for Biodiversity zur Sicherstellung der Biodiversität im südostasiatischen Raum, ASEAN Heritage Parks zur Förderung von Nationalparks, S.E.A. Write Award, ein wichtiger Preis für Schriftsteller, ASEAN Football Championship + ASEAN Football Federation.

Die ASEAN pflegt regelmäßige Kontakte zu sogenannten Dialogpartnern außerhalb der eigenen Region. Hier müssen genannt werden: Australien, China, Europäische Union, Indien, Japan, Kanada, Südkorea, Neuseeland, Russland und die USA. Nach den ASEAN-Außenministertreffen finden regelmäßige Konsultationen mit den Dialogpartnern in den sogenannten PMC (Post Ministrial Conferences) statt. Sehr wichtig sind die Kontakte zur EU, nach deren Vorbild die ASEAN später einmal ausgebaut werden soll. Die Kontakte zu Australien, Japan, Kanada, Neuseeland und den USA dienen der pazifischen Kooperation im Rahmen der APEC (Asia-Pacific Economic Cooperation), während die Kontakte zu China, Indien und Südkorea eher regionalpolitischer Natur sind.

Nach dem Scheitern der ASEAN-APEC-Gespräche im Jahr 1997 kam es unmittelbar im Dezember 1997 in Kuala Lumpur zur Gründung der ASEAN+3, hier sind China, Japan und Südkorea vertreten, die eine engere Wirtschaftskooperation mit der ASEAN anstreben. Letztendlich soll diese Wirtschaftskooperation in Freihandelsabkommen münden, deren erstes am 01. Januar 2010 mit China in Kraft trat.

Probleme, Konflikte

Kommen wir nun zu den Problemen und Konflikten in der ASEAN: Ein großer Unterschied zur EU liegt in der Größe der Mitgliedsländer der ASEAN. Hier hat die Hälfte der Länder mehr als 50 Millionen Einwohner, so daß eine gleiche Entwicklung in allen Bereichen sehr schwer sein wird. Es gibt weiterhin erhebliche Unterschiede in den politischen Systemen, den sozioökonomischen Gegebenheiten und der Wirtschaft. Betrachten wir die politischen Gegebenheiten, so finden wir die Republiken Indonesien und die Philippinen, die konstitutionellen Monarchien Kambodscha und Thailand, das Wahlkönigtum Malaysia und den autoritären Stadtstaat Singapur, das noch politisch nicht gefestigte Myanmar, die Einparteienstaaten Laos und Vietnam sowie die absolute Monarchie in Brunei.


Ching schreibt für FARANG

Friendship: Hi! Zuerst etwas zur Weltsicherheit: UN-Sanktionen gegen Nordkorea. Der UN-Sicherheitsrat hat weitere harte Sanktionen gegen das kommunistische Nordkorea beschlossen. Das Gremium der Vereinten Nationen stimmte in New York für die neuen Strafmaßnahmen, die unter anderem erstmals eine verpflichtende Inspektion aller Lieferungen aus und nach Nordkorea umfassen. Diese Sanktion ist die Reaktion auf den jüngsten Raketenstart und einen Atomwaffentest Nordkoreas vor wenigen Wochen. Bald kommt vielleicht ein US-Präsident, der zufällig Trump heißt, dann wird der Kim aber auf der Schnauze fliegen und er bekommt richtig eine Glatze poliert. Ich hoffe aber nicht, hoffentlich wird es Clinton.

Hurra hurra! Der BER wird im Herbst 2017 eröffnen. Die Kabelprobleme am Flughafen wurden gelöst, der Technikchef des BER-Flughafens Marks hat das Ziel bekräftigt den Airport im Herbst nächsten Jahres zu eröffnen. Die Probleme mit den Kabeltrassen seien inzwischen gelöst. "Die Trassensanierung ist jetzt in Prinzip fertigt", so Marks. Unter anderem seien 40 Kilometer Tragsysteme neu eingebaut worden, nachdem auf vielen Trassen zu viele Kabel lagen. Gleichzeitigt forderte er eine größere öffentliche Unterstützung für den Bau des neuen Airports: "Dieser Flughafen ist alternativlos", endlich mal. Dann gibt es wieder Direktflüge Berlin nach Bangkok.

Friendship: Das Leben ist schwer, manchmal sogar extrem schwer.

Warum Männer und Frauen sich das Leben so schwer machen? Die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind seinem Herzen zu folgen. So, dass Du am Ende ein friedliches Leben ohne Reue und Traurigkeit führst. Du sollst Dein Leben weder Dir noch anderen schwer machen. Du musst das Leben nicht verstehen, aber Du sollst Dich und andere auch nicht traurig machen. Es ist leicht das Leben schwer zu machen, aber es ist schwer, das Leben leicht zu nehmen. "Klug ist jeder!" Eigentlich ist das Leben nur ein Moment. Danach kommt die Seelenreise in das Leben zwischen den Leben: Wie himmlische Erinnerungen. Höhen und Tiefen, wie gute und schlechte Zeiten, meistens ist es mit dem Job wie im Leben. Der Schatz des Lebens ruht im Wert des Schönen. Und wenn schwere Zeiten auf uns zukommen, so schöpfen wir Hoffnung und Stärke aus dem Schönen. Dies erinnert uns daran, was wirklich wichtig ist. Oder aber, wie ich auch immer sage: Kein Schwanz ist so hart wie das Leben! Freunde, die letzten zwei Monate war ich krank. Es war ein schwerer Schlag für mich. Doch ich werde das Schwere in meinem Leben los und so mache ich jetzt Schritte zur Leichtigkeit. Wenn wir geboren werden, dann weinen wir. Wenn wir sterben, dann weinen die Anderen. In der Zwischenzeit sollten wir aber gemeinsam viel lachen.

Friendship-Witze: An der Grenze. Ein Mann fährt mit einem Fahrrad vor. Auf dem Gepäckträger hat er einen Sack. Der Zöllner: "Haben Sie etwas zu verzollen?" Der Mann: "Nein." Zöllner: "Und was haben Sie in dem Sack?" Mann: "Sand." Bei der Kontrolle stellt sich heraus, dass es tatsächlich Sand ist. Eine ganze Woche lang kommt täglich der Mann mit dem Fahrrad und dem Sack auf dem Gepäckträger. Am zehnten Tag wird's dem Zöllner doch verdächtig. Zöllner: "Was haben Sie in dem Sack?" Mann: "Nur Sand." Zöllner: "Hmm, mal sehen..." Dieses Mal wird der Sand gesiebt. Das Ergebnis: Nur Sand. Der Mann kommt weiterhin jeden Tag zur Grenze. 2 Wochen später wird es dem Grenzbeamten zu bunt und er schickt den Sand ins Labor. Das Ergebnis: Nur Sand. Nach einem weiteren Monat der täglichen Sandtransporte hält es der Zöllner nicht mehr aus und er fragt den Mann: "Also, ich gebe es Ihnen schriftlich, dass ich nichts verrate, aber Sie schmuggeln doch etwas! Sagen Sie mir bitte, bitte was es wirklich ist!!!" Der Mann: "Fahrräder!"

Ein Russe, ein Amerikaner und ein Deutscher sitzen im Lokal bei einem Bier. Der Russe erzählt, dass er ein riesiges Segelschiff auf der Brust tätowiert hat. Der Ami will das sehen, woraufhin sich der Russe das Hemd vom Leib reißt. Tatsächlich ein tolles Segelschiff! Der Ami kontert: "I have ein beautiful Frau auf das Brust!" Der Russe will diese natürlich sehen. Und tatsächlich: er hat eine wunderschöne Frau auf der Brust. Der Deutsche sagt: "Pah, ist noch gar nichts. Ich habe einen riesigen Bären auf der Pobacke." Die beiden wollen den natürlich sehen. Der Deutsche lässt die Hosen runter. Der Russe meint: "Also, ich nix sehen Bär auf Hintern!" Da sagt der Deutsche: "Nun gut, dann ist der wahrscheinlich wieder in der Höhle, aber ich kann ihn ja mal brummen lassen!"

Friendship wünscht Euch alles Gute und freut sich auf das nächste Mal!


Butterfly: Das war der Tag der Liebe

Was heisst hier Tag der Liebe, es war doch Nacht... Ja, Dimmy vom Butterfly hatte die Idee ihre Valentines Party schon am 13.2. zu starten und in die Nacht zum 14. hineinzufeiern. Und dies gelang ihr recht ordentlich.

Die vielen oft rot gekleideten und mit entsprechenden Herzchen dekorierten Verliebten hatten jedenfalls ihren Spass. Die richtige dicke fette Thai-Party ging natürlich erst weit nach Mitternacht los. Und genuddelt und gebusselt wurde ja auch die Menge. Sogar der Herausgeber machte da gerne mit, kommt ja nicht so oft vor... Und: die schönste Dame des Abends war gar keine richtige. Aber egal, ist ja thai-like. Und noch etwas ist aus meiner Sicht berichtenswert: Meine Wenigkeit und Ralf haben eine gemeinsame Liebe entdeckt. Nicht zu einer Frau, wie Oy etwa, nein, zu einer Stadt in Thailand. Und zwar zu der Metropole im Isaan, zu Udon Thani. Hatten wir einfach nicht gewusst, obwohl wir uns schon viel Jahre kennen. Ralf übrigens hier im Foto gleich rechts mit der Gao auf dem Ärmel. Ist doch ein gutes Zeichen... Mathias H.













































Farang und Lotusblüten / Mit dem Rucksack durch die Mekongregion

Leseprobe

Was bereits passierte:

Das Greenhorn Fredy reist nach Thailand um die Frau fürs Leben zu suchen. In Bangkok auf der Khao San Road trifft er sich mit Klara. Es sollte ein letzter Versuch mit einer deutschen Frau sein. Gemeinsam besuchen sie die ehemalige siamesische Hauptstadt Ayutthaya und reisen weiter nach Chiang Mai. Hier trennen sie sich. Klara schnarcht, ist fett, garstig und zickig. Mit einem Motorrad reist Fredy allein weiter. In den Bergen lernt er die Studentin Fa kennen. Sie werden Freunde und unternehmen eine Motorradexkursion. Danach reist Fredy nach Laos. Ein Abstecher nach Vietnam misslingt und Fredy fällt in die Hände einer laotischen Räuberbande. Auf den "4.000 Inseln" (eine Inselgruppe im Mekong) lernt er Mathias aus Berlin kennen. Gemeinsam reisen sie nach Kambodscha. Dort besichtigten sie die Tempelanlage Angkor Wat und die Hauptstadt Phnom Penh. Dann trennen sich vorläufig ihre Wege. Mathias fährt über Aranyaprathet nach Thailand zur Insel Ko Chang und Fredy reist nach Sihanoukville ans Meer. Danach besucht auch er diese Insel.

Die Insel Ko Chang

Ko bedeutet Insel und Chang Elefant. Die Elefanteninsel ist eine der größten Thailands. Zusammen mit 50 kleineren Inseln bildet sie den "Ko Chang Marine Nationalpark", der mit dichtem, hügeligen Dschungel und schönen Sandstränden aufwartet. Vom Festland gelangt man von mehreren Fährhäfen zum Nordteil der Insel. Dort leiht man sich ein Motorrad oder fährt mit Songthaeo-Taxi zu einem der schönen Strände. Die Insel ist 30 km lang und 8 km breit. Vom südlichen Hafen Bang Bao gelangt man mit Fähre, Speed- oder Charterboot zu weiteren Inseln in das Ko Chang Archipel.

Fredys Überfahrt dauerte eine halbe Stunde. Vom Hafen ging die atemberaubende Fahrt mit dem Sammeltaxi ca. 30 km bergauf und bergab. Sie fuhren durch mehrere Touristenorte bis zur Endstation. Der Ort hieß Lonely Beach. Vor Jahren war das mal ein Geheimtipp für Rucksacktouristen. Mittlerweile gibt es aber auch dort teure Hotels. In einem Resort namens Siam Hut fand Fredy für ca. 5 Euro pro Nacht einen einfachen, etwas in die Jahre gekommenen Bungalow. Ein schöner Strand und ein Restaurant befanden sich in unmittelbarer Nähe. Das Restaurant hieß Treehouse, wurde von einer Deutschen gegründet und war einst ein beliebter Traveller-Treff. Beim Abendessen hatte man hier einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Mathias war auch auf der Insel. Er wohnte ein Dorf weiter in einer kleinen Bungalowanlage. Diese gehörte einer Thailänderin namens Norm. In sie hatte sich Mathias zwischenzeitlich verliebt. Als Fredy ihn anrief und sagte, dass er auch auf der Insel wäre, war Mathias hocherfreut und kam mit einem Motorrad sofort zu ihm. Sie tranken im Treehouse einige Biere. Es gab viel zu erzählen. Direkt am Strand, in einer offenen Bambushütte boten Frauen Thaimassagen an. Dort ließ Fredy sich am nächsten Tag massieren. Seine Masseuse war eine junge, recht korpulente Dame. Sie fragte ihn ob strong o.k. ist. Er bejahte. Das hätte er lieber nicht sagen sollen: Nach der Massage hatte er einige Tage starke Schmerzen im Hüftgelenk und konnte sich nur noch humpelnd fortbewegen.

Am zweiten Abend auf der Insel saß Fredy in einer Bar. Außer einigen Girls war er der einzige Gast. Der Chefin erzählte er, dass er nach Thailand gekommen sei, um eine Frau zu suchen. Aber das solle ja wohl nicht so einfach sein.

"Oh", antwortete sie, "bei uns hier ist das einfach, du zahlst 15 Euro Ablöse und dann kannst du dir ein Girl mitnehmen. Wenn sie dir nicht gefällt, kommst du morgen wieder und suchst dir eine andere aus." Fredy war erstaunt, so einfach ist das hier? Kaum hatte sie das gesagt, stand eine kleine schnucklige Dame vor ihm. Er wechselte einige Worte mit ihr, zahlte neben der Zeche die Ablöse und gemeinsam gingen sie in seine Hütte. Unterwegs kaufte er in einem kleinen Supermarkt Getränke und Kondome.

Angekommen schmuste sie sofort mit ihm. Wow, das ging zur Sache. Gemeinsam zogen sie sich aus und duschten. Voller Entzücken kniete sie sich anschliessend aufs Bett und streckte ihm ihr niedliches Hinterteil entgegen. So etwas hatte er noch nicht erlebt, er sah ihre ... Nach dem sie einige Male mit dem Po hin und her gewackelt hatte, drehte sie sich auf den Rücken, nahm seine Hand und zog ihn über sich. Sie hatten schönen Sex miteinander. Von nun an waren sie zusammen. Wenn sie Lust verspürten, trieben sie es morgens, mittags und abends. Manchmal sogar beim Baden im Meer. Das Mädchen hieß Ae, sprach wie Fredy kein gutes Englisch, aber besonders gut konnte sie Französisch (natürlich nicht die Sprache). Wenn sie auf seiner Flöte blies und dann mit den Fingern zärtlich die Flötentöne eingab bekam Fredy davon einen Orgasmus. Er war glücklich, dass er so etwas in seinem hohen Alter noch erleben durfte!

Ae war eine kleine, verschmuste 27-jährige, hübsche Lady. Sie stammte aus Kambodscha und hatte keine Eltern mehr. Diese seien von den Roten Khmer ermordet worden, sagte sie. Ae besaß ein Motorrad, welches sie auch verleiht. Dafür zahlte Fredy nun täglich 300 Baht. Mit diesem erkundeten sie die Insel. Anfangs hatte er Probleme, die Serpentinen der steilen Berge auf der Insel herunterzufahren. Das Motorrad hatte keine Fußbremse. Hinterrad wie Vorderrad wurden mit der Hand gebremst. So was kannte er nicht. Bei einer ersten Talfahrt baute er fast einen Unfall, es ist aber noch einmal gut gegangen.

Abgesehen von den sexuellen Fähigkeiten, die Ae beherrschte, war sie ihm ein guter Reiseführer. Sie fuhren zu einem Wasserfall, badeten dort, besuchten wunderschöne Strände und schlenderten durch die Gegend. Ae hatte eine fünfjährige Tochter und eine ältere Schwester. Beide lebten auf dem Festland in einem Dorf nahe der kambodschanischen Grenze. Die Tochter wurde von einer alten Oma aufgezogen. "Wollen wir dort mal hinfahren?", fragte Fredy eines Tages. Ae war begeistert. So könnte sie ihr Kind wiedersehen und er das ländliche Leben in Thailand kennenlernen.

Einen Tag später ging es los. Sie setzten mit dem Motorrad zum Festland über und fuhren in ein 70 km entferntes Dorf. Sie passierten die Städte Trat und Bo Rai. Fredy war glücklich, wieder mit einem Motorrad durch Thailand zu düsen. Bei angenehmen tropischen Temperaturen und mit seiner jungen, schönen Asiatin auf dem Sozius, rauschte an ihm eine einzigartige, neue Landschaft vorbei. Ab und zu streichelte er liebevoll Aes nackte Oberschenkel.

Die Tochter freute sich riesig, als sie ihre Mutter wiedersah. Sie übernachteten im Haus der Schwester auf einer harten Pritsche. Hier lernte Fredy Thailand von seiner ländlichen Seite kennen. Die Schwester war eine fleißige, stolze Frau. Sie führte den Haushalt und versorgte die Kinder. Als kleinen Nebenverdienst fertigte sie aus Tropenholz Stiele für Bananenmesser. Der Ehemann arbeitete bei der Kreisverwaltung oder so etwas ähnlichem. Sie blieben 2 Tage und besuchten auch hier einen Wasserfall. Die Tochter hatte viel Spaß beim Planschen. Für den Abend ludt Fredy die Familie zum Essen in ein Restaurant. Das Essen war gut. Erstaunlich aber war, dass sich immer mehr Leute zu ihnen gesellten. Fredy gab Ae zu verstehen, dass er nicht so viel Geld habe das ganze Dorf zu beköstigen. "Das ist kein Problem," meinte sie und führte ihn zu einem Geldautomaten. "Hier gibt es genügend Geld. Du brauchst nur deine Karte reinstecken."

"Nee, nee", sagte Fredy. "Ich bin doch nicht der reiche Onkel aus Amerika. Wir haben gegessen und getrunken und nun ist Schluss." Irgendwie wollte sie das gar nicht verstehen, und der Schwager auch nicht. "Dann fahren wir woanders hin", sagte Ae. Widerwillig fuhr Fredy mit den beiden. Sie stoppten vor einer Karaoke-Bar. Da wollten sie mit ihm hinein. An der Eingangstür hing so etwas wie ein Verbotsschild, auf dem ein durchgestrichener Revolver abgebildet war. Das sollte wohl so viel bedeuten wie: Waffen sind hier verboten. Fredy wurde es mulmig. Der Schwager forderte ihn auf, einzutreten und zeigte unauffällig einen Revolver, den er unter seinem Hemd im Gürtel trug. Er sagte: "Mach dir keine Sorgen, ich werde uns beschützen." Fredy hatte nun endgültig die Schnauze voll.

"Schluss, aus, wir fahren nach Hause!" Mit diesen Worten setzte er sich aufs Motorrad. Die beiden respektierten seinen Entschluss, waren aber stinksauer. Sex konnte sich Fredy diese Nacht abschminken, aber ihm wäre dazu auch nicht zumute gewesen. Am nächsten Tag wollte er zurück nach Ko Chang. Ihm hatte das hier gereicht. Ae aber nicht. "Na dann bleibst du eben hier", sagte Fredy trotzig. Das wollte sie dann aber auch nicht. Sie packte widerwillig ihre Sachen und fuhr mit. Der Oma ließ Fredy etwas Geld für das Kind da und auch der Schwester gab er etwas Geld für Kost und Logis.

Zurückgekehrt auf Ko Chang mieteten sie sich in ein besseres Resort ein. Es hieß Nature und war auch recht preiswert. Aber die Beziehung mit Ae hatte einen Knacks. Nichts war mehr so, wie es einmal war. Es gab noch ein weiteres Problem: Fredy wollte mit einer Freundin Thailand bereisen. Das ging mit Ae nicht. Als Kambodschanerin galt ihre Aufenthaltsgenehmigung nur für die Grenzregion um Trat. Er wollte das ganze Land bereisen und da durfte sie nicht mit. Abgesehen davon, liebte sie nächtelange Partys und nach einigen Bieren fing sie an mit anderen Männern herum zu flirten. Tagsüber lag sie dann faul in einer Hängematte herum. Fredy hingegen suchte eine ordentliche und fleißige Frau.

Die Sache klärte sich bald von selbst: Wiedermal war im Treehouse eine Party. Fredy wollte bald nach Hause gehen. Ae war nicht in Stimmung und wollte nicht mit. Fredy ging alleine. Ae war auch am frühen Morgen noch nicht da. Mittags traf er sie in einem Restaurant. Sie war nun mit einem Italiener zusammen. Daraufhin zog Fredy aus seinem Bungalow aus und mietete sich in der Bungalowanlage bei Mathias' Freundin Norm ein. Sie betrieb diese Anlage mit ihrem Sohn. Alles war neu und sauber. Finanziert wurde das Ganze wohl von einem deutschen Liebhaber. Der durfte natürlich nichts von Norms Verhältnis zu Mathias wissen.

Fredy blieb nicht lange allein. Eines Abends saß er vor einem Seven-Eleven Shop am Lonely-Beach und trank eine Flasche Bier. Eine hübsche Thailänderin kam auf einem Motorbike angebraust und sprach ihn an. "Warum sitzt du hier allein und bist traurig?" Fredy erzählte ihr, dass seine Lady ihn verlassen hatte. Sie sagte, dass dies kein Grund zur Traurigkeit wäre. "Ich heiße Neu. Komm heute abend an den Bang Bao Beach. Ich besitze dort ein Restaurant und Massagesalon." Sie gab ihm ihre Telefonnummer und fuhr weiter. Ein wenig überrascht musste Fredy dieses Angebot erst einmal verarbeiten. Aber was gab es zu überlegen? Auf! Ab in ein neues Abenteuer!

Er trank noch eine Flasche Bier und telefonierte dann mit Neu. Sie meldete sich erfreut und beschrieb ihm den Weg. Fredy stieg aufs Motorbike und in zehn Minuten war er da. Zum Bang Bao Beach kommen tagsüber viele Leute. Am Abend ist dort nichts los. In ihrem Restaurant traf er Neu. Sie war mit Aufräumen beschäftigt, nahm sich aber Zeit, ihm eine attraktive Dame vorzustellen.

"Das ist Jingjau. Sie stammt aus Burma, ist 27 Jahre alt, spricht aber wenig Englisch. Tagsüber arbeitet sie hier als Masseuse und in den Nächten ist sie alleine. Wenn du möchtest, kannst du mit ihr schlafen", sprachs und ging geschäftig weiter ihrer Arbeit nach. Da standen die beiden. Fredy war irritiert. Er dachte die Chefin will was von ihm. Stattdessen verkuppelte sie ihn mit ihrer Angestellten. Aber egal. Jingjau sah ihn etwas müde an, nahm wie selbstverständlich seine Hand und führte ihn zum Massagesalon. Diese Massagesalons an den Stränden sind nichts weiter als offene Hütten mit Schilfdach. Der Fußboden ist aus Holz. Sie legte eine Massagematte aus, darauf Laken und Zudecke, spannte darüber ein Moskitonetz, schaltete das Licht aus und forderte ihn auf, ihr unter das Netz zu folgen. Fredy ging schnell zur Toilette Zähne putzen und kroch zu ihr.

In ca. 25 Meter Entfernung stand ein weiterer offener Salon. Dort legte sich die Chefin schlafen. Jingjau streichelte zärtlich sein Gesicht. Leichter Wind sorgte für eine angenehme Meeresbrise. Sie sahen den funkelnden Sternenhimmel. Fredy wollte sie küssen, aber anscheinend machen Burmesen das nicht. Sie streckte ihm zwar ihren geschlossenen Mund entgegen, aber bewegte die Lippen nicht. Sie zogen sich gemeinsam aus. Na, das beherrschte sie wenigstens. Unter der Zudecke machten sie Sex und schliefen ein. So verbrachte Fredy einige Nächte. Es war herrlich. Wenn er nachts aufwachte, ging er im Licht der Sterne ins warme Meer schwimmen. Bei jeder Bewegung funkelten Lichter im Wasser. Es sah aus als zöge eine Silberfontäne hinter ihm her. Er dachte es wäre eine Spiegelung der Sterne. Aber es waren wahrscheinlich im Wasser gelöste Phosphate, die Licht speichern und bei Bewegung freigeben.

Aus Norms Bungalow zog Fredy aus. Das Geld konnte er sich nun sparen. Gefrühstückt wurde in Neus Restaurant. Während Jingjau den Arbeitstag vorbereitete, schwang Fredy sich aufs Motorrad, um sich mit Mathias zu treffen. Gemeinsam erkundeten sie die Insel. Einmal paddelten sie mit Kanus durch einen Mangrovenwald, ein anderes Mal fuhren sie mit einem Kutter zum Tauchen und Schnorcheln. Manchmal lagen sie nur faul am Strand herum und gingen schwimmen.

Die Abende ließen sie in der Strand-Bar Siam-Hut bei Feuershows und Disco-Musik ausklingen. Eines Tages wollte Jingjau, dass Fredy mit ihr zu einen 100 Kilometer entfernten Tempel fährt. Der solle etwas ganz Besonderes sein. Sie wolle dort mit Buddha reden und ihm einen Brief geben. Buddha ist zwar schon lange tot, aber egal. Das machte Fredy gerne. Mit dem Motorrad fuhren sie dorthin. Jingjau betete vor einer Buddhastatue, ging einige Male um den Tempel herum und gab einen Brief ab. Als sie zurückkamen, gab es Knatsch: Sie wollte Geld. Sie hätte keines und möchte ihre Familie nahe der burmesischen Grenze besuchen. Dahin wollte Fredy gerne mitkommen. Aber so etwas geht in Thailand nicht, sagte Jingjau.

"Wenn du mit zu meiner Familie kommst, dann musst du mich heiraten." Das wollte Fredy natürlich nicht. Er gab ihr 5.000 Baht. In einem Reisebüro kaufte sie eine Fahrkarte. Aber was war das? In ihrer Brieftasche sah Fredy etliche 1.000 Baht Scheine. Er war sauer: Die blöde Kuh hatte ihn angelogen. "Ich spendiere Kost und Logis, gebe ihr noch Geld und sie lügt mich an." Er ließ sie stehen, ohne sich zu verabschieden und mietete sich wieder in einem Bungalow bei Norm ein.

Mathias' Zeit in Südostasien war zu Ende. Zwei Tage später würde er nach Deutschland fliegen. Die Busfahrt nach Bangkok hatte er für den nächsten Tag gebucht. Dann wollte Fredy auch abreisen. Er wollte als nächstes die Insel Ko Samet besuchen. Gemeinsam mit Norm organisierten sie einen Abschieds-Grillabend. Sie kauften Krabben und Fische am Bang Bao Hafen. Norm bereitete alles zu. Es war ein schöner Abend. Alles schmeckte lecker.

Am Morgen wurde Fredy durch lautes Dröhnen von Maschinen geweckt. Mathias kam aufgeregt zu Fredys Bungalow gerannt und rief: "Raus, raus, schnell!" Fredy begriff nicht, was hier los war. Aber da er sowieso abreisen wollte, packte er schnell seinen Rucksack und ging vor die Tür. Er traute seinen Augen nicht. Bulldozer und Planierraupen waren damit beschäftigt, Norms Bungalows abzureißen. Sie stand in Handschellen weinend vor einem Polizeiauto. Als Fredy weit genug weg war, legten Bauarbeiter um seinen Bungalow eine große Kette. Mit einem Bulldozer wurde er einfach weggerissen. Eine Planierraupe machte dann alles platt. Mathias sagte: "Komm weg hier! Während der Überfahrt werde ich dir alles erklären."

Ihr Songthaeo-Taxi kam bald. Während der Fahrt sprach keiner ein Wort. Ab und zu hielt das Auto vor einem Resort und weitere Reisende stiegen zu. Als sie auf der Fähre waren, holte Mathias tief Luft und erzählte: "Weißt du, Fredy, die Norm hat ihre Bungalows ohne Baugenehmigung bauen lassen. Das Land gehört ihr wohl auch nicht. Drei Mal wurde sie aufgefordert, alles abzureißen. Das hat sie nicht getan. Hinzu kommt, dass Norm mit Rauschgift handelte. Mit dem Erlös schmierte sie die Behörden und war der Meinung, ihr kann keiner was. Jetzt geht sie bestimmt für viele Jahre in den Knast." Man sah Mathias an, dass ihm die Sache zu schaffen machte. Fredy antwortete nicht. Was sollte er auch sagen. Nach der Überfahrt stieg Mathias in den Bus, der nach Bangkok fuhr. Sie verabschiedeten sich kurz. Später hatten sie noch ab und zu E-Mail-Kontakt, sahen sich aber nie wieder.

In der nächsten Ausgabe geht es wieder erotisch zu. In der Hafenstadt Ban Peh fällt unser Held auf einen Ladyboy rein und in Pattaya verliebt er sich in eine Prostituierte.

Meine Bücher kann man übers Internet bestellen oder direkt in unserem Kanucamp in Altfriesack, auf Wunsch mit einer Vorlesung käuflich erwerben. Franky Kuchenbecker













Wie kamen Erdbeeren nach Thailand?

Von Werner Röpke ( Lung Werner )

Das ist eine lange Geschichte, diese beginnt um 1970, also noch während des Vietnamkrieges. Das "Goldene Dreieck", also die Grenzgebiete von Burma, Thailand und Laos, produzierte zwei Drittel des Weltbedarfs an Rohopium. Größter Produzent war Burma mit 1.000 Tonnen, gefolgt von Thailand mit 185 Tonnen und Laos mit 100 Tonnen. Die Zahlen beruhen auf Schätzungen, denn Opiumhandel ist illegal und wird weder von Zoll noch von Finanzämtern erfasst, die Gewinne sind allerdings riesig. Alle verdienten dran, die Aufkäufer, die Schmuggler, korrupte Militärs, die die Augen zu machen, sogar die amerikanische CIA hatte die Finger im Geschäft. Letztere schickte Green Berets zu den Bauern, um Opium zu überhöhten Preisen aufzukaufen, alles in der Absicht, Allierte zu gewinnen im Kampf gegen die Kommunisten. Am wenigsten hatten die Bauern davon, die den Schlafmohn anbauten.

Es sind die verschiedenen Bergvölker, die, wie ihr Name vermuten läßt, in den Bergen Nordthailands leben. Damals wird ihre Zahl auf etwa 350.000 geschätzt, von denen mindestens die Hälfte vom Opiumanbau lebt. Überlebt ist der bessere Ausdruck, denn der typische Dörfler verdiente an einem Kilogramm Rohopium 40 Dollar, was ihm und seiner Familie ein Jahreseinkommen zwischen 100 und 300 Dollar einbrachte. Ein Dollar entsprach etwa 20 Baht, eine Suppe auf dem Talad war für 10 Baht zu bekommen. 30 Prozent der Einwohner seines Dorfes waren selbst abhängig und konnten ihre Arbeitskraft nicht mehr einbringen. Meist hat es angefangen mit Schmerzen irgendwelcher Art, die, mangels ärztlicher Versorgung, mit Opium bekämpft wurden, und langsam glitt der Mann in die Abhängigkeit, die Frauen ernteten und verkauften das Opium.

Eine mühsame Arbeit: Die noch grünen Samenkapseln des Mohns werden abends mit einem dreischneidigen Messerchen angeritzt und der austretende Saft ganz früh am nächsten Morgen abgekratzt. Unter Sauerstoffeinfluß färbt sich der Milchsaft schwarz, aus diesem wird dann durch Erhitzen, Kneten das Rohopium hergestellt. Zu großen Klumpen geknetet wird es, sofern es nicht selbst als Rauchopium konsumiert wird, an die Aufkäufer abgegeben, die die Dörfer zur Erntezeit besuchen. Die Bauern hatten nicht die geringste Ahnung, welch aberwitzigen Profite mit ihrem Produkt gemacht wurden, wenn es erst nach Umwandlung in pulverförmiges Heroin zum Konsumenten gelangt.

Die thailändische Regierung stand vor einem Dilemma: Die Bergvölker lebten zwar auf thailändischem Staatsgebiet, waren aber keine Thais. Sie produzierten Opium, was illegal war, hatten aber überhaupt keine Möglichkeit, irgendetwas anderes zu produzieren, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. In den Handel waren, sobald das Opium die Berge verließ, ganz viele Leute verstrickt, und die verbündeten Amerikaner wollten auch gerne mithelfen, damit die Versorgung der "8th Avenue" in New York unterbunden wird. Zum Glück erkannten alle Beteiligten sehr schnell, daß es nicht damit getan sein konnte, einfach die Opiumfelder abzubrennen oder umzupflügen

Seine Majestät König Bhumipol hatte 1961 eine Winterresidenz, den "Bhuping Palast" auf dem Doi Buak Ha errichten lassen, Besuchern eher bekannt als Doi Suthep, dem Hausberg von Chiang Mai. Der Doi Buak Ha liegt aber genau genommen noch ein Stückchen dahinter. Nicht weit hinter diesem Palast, wobei Entfernungen relativ sind bei den Strassenverhältnissen in den Bergen, gab es die ersten Mohnfelder, die von dem dort wohnenden Volk der Meo (Hmong) bewirtschaftet wurden.

Der König, dem die Entwicklung besonders der ländlichen Bevölkerung sehr am Herzen lag, formulierte 1969 die Richtlinien für die sehr schwierige Landentwicklung folgendermaßen: "Es sollen für die Bergvölker vermarktungsfähige Ersatzprodukte (cash crops) gesucht werden, die ihnen einen angemessenen Lebensunterhalt sichern, gleichzeitig sollen durch den Bau von Schulen die Bildungsverhältnisse verbessert werden." Beauftragt mit diesem Projekt wurde u.a. die Fakultät für Landwirtschaft an Universität von Chiang Mai, Gelder flossen von dem "UN-Thai Crop Replacement and Community Development Project". Mit diesen Geldern konnten ausländische Fachkräfte ins Land geholt werden, aber die wesentlichen Aktivitäten kamen von den thailändischen Institutionen. Rückblickend kann man sagen, daß dies auch der Erfolg des Projektes war, ganz im Gegensatz zu vielen ausländischen Entwicklungsprojekten, die mit sehr viel Geld etwas aufgebaut haben, das weder zum Land paßte noch von der Bevölkerung wirklich akzeptiert wurde.

Die Mitarbeiter der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Chiang Mai gingen sehr methodisch vor: Da die Wege zum Dorf der Meo und damit auch zu den Feldern in der Regenzeit praktisch nicht mehr zu nutzen waren, mußten zunächst die Strassenverhältnisse verbessert werden. Dann wurden Lehrer und Studenten in den Wald geschickt, um zunächst mögliche Flächen für Rodung zu bestimmen, dort wurden Bodenproben für die Untersuchung im Labor entnommen. Andere Gruppen kümmerten sich um Wasserleitungen, die, den örtlichen Gegebenheiten angepasst, zum Großteil aus Bambus gebaut wurden, nur mit Verbindern aus Kunststoff.

Für die landwirtschaftlichen Maschinen mußten Behelfstankstellen eingerichtet werden, Unterkünfte für die Mitarbeiter wurden gebaut, damit diese dort über längere Zeit wohnen konnten.

Seine Majestät der König ließ es sich nicht nehmen, alle diese Projekte höchstpersönlich zu inspizieren und sich jedes Detail von den Mitarbeitern erklären zu lassen. Sein weißer Range Rover wurde von ihm selbst gesteuert, und für die Besuche in den Bergen trug er einen einfachen Militär-Arbeitsanzug.

Im Labor wurden die Bodenproben analysiert und ersten Pflanzungen konnten beginnen, zunächst mit lokalen Gemüsesorten, Gemüse findet in Thailand immer einen Markt. Allerdings gibt es im "Tiefland" auch schon genügend Anbieter, also wurde als nächstes ausländische Variäteten probiert und in Thailand gänzlich unbekannte Sorten, mit dem Risiko, daß sie zunächst schwer verkäuflich sein könnten. Aber der Tourismus boomte, und die Hotels wären dankbare Abnehmer. Unter anderem waren dann auch Erdbeeren auf dem Plan. Erdbeeren waren 1970 praktisch unbekannt in Thailand, hatten nicht einmal einen Namen. Sie heißen heute noch Strawberry, mit einem sehr weichen "r" gesprochen.

Die ersten Erdbeeren fanden reißenden Absatz in den Touristenhotels. Sie brachten den Bauern schon in kleinen Mengen einen guten Gewinn, ließen sich gut transportieren und standen nicht in Konkurrenz zu lokalen Erzeugnissen. Waren zuerst tatsächlich nur die Hotels Abnehmer der Erdbeeren, fanden im Laufe der Jahre auch die Thais mehr und mehr Geschmack daran. Es handelt sich allerdings um andere Sorten als bei uns, Thai-Erdbeeren sind etwas größer und dabei säuerlich im Geschmack, sie werden, wie viele Früchte in Thailand, meistens mit Salz genossen.

Viele Produkte aus dem Crop Replacement Programm waren erfolgreich, deshalb gehören Erdbeeren heute zum Strassenbild auf den Märkten im Norden!







Pauls Restaurant im Top Resort auf Ko Chang

Besuchen Sie Pauls Restaurant und lassen Sie sich beim Speisen auf unserer Meerblickterrasse kulinarisch verwöhnen. Pauls Restaurant bietet das beste Frühstück auf Koh Chang mit Backwaren aus hauseigener Bäckerei, täglich frisch! Ausserdem bietet Pauls Restaurant eine grosse Auswahl an europäischen und thailändischen Gerichten, dazu heimische und importierte Biere sowie eine reichhaltige Auswahl an Weinen und Spirituosen. Geniessen Sie den Sonnenuntergang bei einem Cocktail in 30 Metern Höhe über dem Meer.

Pauls Restaurant, täglich von 7:00 - 12:00 Uhr und von 17:00 - 22:00 Uhr. Eine Reservierung garantiert beste Plätze! Tel.: 039-551 499 Mobile: 082-216 7071

Wir freuen uns, Ihnen in unserem 2008 eröffneten Seaside Restaurant internationale Speisen und originale Thaigerichte servieren zu dürfen. Hier erhalten Sie vom Frühstück über Hauptgerichte bis zu Salaten und Desserts eine reichhaltige Auswahl an europäischen und thailändischen Speisen.

Wer lieber im Freien speisen möchte kann die angegliederte Seeblickterrasse nutzen. Von hier aus hat man aus knapp 30 Metern Höhe eine phantastische Aussicht über das Meer. Der Sonnenuntergang liegt genau in Blickrichtung! Gerne können Sie sich Ihr Essen auch aufs Zimmer kommen lassen. Unser freundliches Personal nimmt Ihre Bestellung gerne entgegen. Abgerundet wird das Angebot durch eine rustikale Grillecke, die auch für Spanferkel ausgelegt ist. Gerne richten wir hier Ihre Feier aus.

Das Hotel Top Resort ist ein ruhiges, familiäres Resort in Thailand, am südlichen Ende des White Sand Beach auf der Insel Koh Chang gelegen. Wir bieten im Hotel 12 Zimmer, ein schönes Meerblickzimmer, 2 Apartments, ein Familienapartment, 2 Garten Bungalows, 2 Meerblickvillen und 2 Familienbungalows, die sich harmonisch im tropischen Garten einbetten. Seit 21. Dezember 2012 bietet das Hotel Top Resort seinen neuen Familienbungalow und das Apartment "Lighthouse Lodge" zur Buchung an.

Das Highlight unserer Hotel Anlage bilden die drei Meerblickbungalows und die beiden Meerblick Villen, von denen Sie einen herrlichen Blick auf den Golf von Thailand haben. Egal, ob Sie auf Ihrer eigenen Terrasse Ihr Frühstück genießen oder am Abend der Sonne beim Untergehen zusehen.



Ende der Reise

Exotik an der Grenze

Hallo Mathias, hier nun folgt der letzte Bericht meiner letzten Thailand-Reise.

Auf dem Rückweg von der Küste fuhren wir an der kambodschanischen Grenze entlang. Bei wenig Verkehr auf den Strassen machte das Reisen besonders Spaß. Es ging durch eine beeindruckende Landschaft: Rechts markierten steile Felsen die Grenze zu Kambodscha und links und sahen wir schöne Gärten. Auf den Border-Märkten wurden zahlreiche exotische Waren angeboten.

In unserem Dorf Ban Pampa halfen wir bei der Vorbereitung der Hochzeit meiner Schwägerin. Leider waren wir zu den großen Festlichkeiten nicht mehr dort. Unser Urlaub war zu Ende und der Schamane gestattete einfach keinen früheren Hochzeitstermin.

Wenn diese Zeilen im FARANG-Magazin erscheine bin ich längst wieder in Deutschland und bereite den nächsten Thailand-Trip vor. Der wird in den Osterferien sein. Aber dann stehen uns leider nur 14 Tage zur Verfügung.

Aufmerksame Leser wissen, ich verreise gerne und viel. Das kostet natürlich, schließlich sind wir zu dritt und uns bleiben auch nur die Ferien in den Wintermonaten. Dann sind die Flugickets besonders teuer. In der wärmeren Jahreszeit betreiben wir einen Campingplatz im Nordwesten Brandenburgs. Dort könnt Ihr uns gern besuchen. Es ist das Kanucamp in Altfriesack. Viele FARANG-Leser haben das schon getan. Des öfteren waren auch Sa und Bernd vom TAF Reisebüro dort. Sie kennen sich gut mit günstigen Flugreisen aus. Vor einigen Monaten hatten sie einen Flug für sage und schreibe 359 Euro pro Person im Angebot. Leider war das nicht in den Osterferien. Aber für 399 Euro buchten wir unseren Flug auch recht günstig. Allerdings geht es dann über Frankreich und China. Da gehen allein für den Flug zwei Tage drauf. Ob sich das gelohnt hat, darüber werde ich natürlich berichten. Bis zur nächsten Ausgabe! Franky Kuchenbecker



















Hua Hin: Lizzy's Multikulti in Pink

Die Multi Cultural Community feierte dreijähriges Jubiläum

Networking und Wohltätigkeitspartys schießen in Hua Hin wie Pilze aus dem Boden und viele verschwinden still und heimlich wieder von der Bildfläche, nachdem sie mit Tamtam lanciert wurden. Nicht so die Multi Cultural Community (M.C.C.). Die wohl erfolgreichste Charity-Gala des königlichen Seebads feierte am 28. Januar ihr drittes Jubiläum. Da versteht sich von selbst, dass wieder allerlei Prominenz zu Gast war.



Der Veranstaltungsort konnte mit dem Hilton Hua Hin Resort & Spa nicht treffender gewählt werden, wurde doch genau hier vor drei Jahren die erste Charity-Party der M.C.C. gefeiert. Initiatorin Lizzy Ginsel gelang es auch diesmal, eine aufsehenerregende Charity-Gala auf die Beine zu stellen, die unter dem Motto "Pink" stand. Doch nicht nur die Dekoration war pink, nein, auch die Gäste. Jeder trug irgendein flamingofarbenes Etwas wie einen Schal oder eine Krawatte, die meisten hatten sich aber mehr pink übergeworfen, z.B. eine Bluse oder ein Kleid. Lizzy hingegen, die für ihre schrillen Outfits stadtbekannt ist, präsentierte sich als ein pinkes all-over-Knallbonbon!

Unter den 254 Gästen befand sich auch diesmal wieder allerlei Prominenz. So nahmen als Ehrengäste u.a. Thaweesin Pattanapiras, Mitglied des Provinzparlaments, Arom Khwannet und Veerawat Kuaesombat, stellv. Superintendenten der Prachuab Khiri Khan Immigration, Khun Fon, stellv. Superintendentin der Polizeistation Hua Hin und Roland Hohmann, Expat-Manager am Bumrungrad International Hospital in Bangkok, an dem Fest teil. Selbst ein vierköpfiges Fernsehteam von The Nation TV nahm den weiten Weg aus Bangkok auf sich und filmte die Gala.

Die Gäste erfreuten sich am reichhaltigen Buffet mit vielen internationalen Spezialitäten und tanzten später die in Rekordzeit zugelegten Pfunde wieder ab. Wer miterlebt hat, wie fröhlich und ausgelassen Residenten verschiedener Nationen bei der jüngsten M.C.C.-Sause zusammen feierten, quatschten und tanzten, der weiß: Lizzys Ziel - "Reicht Euch die Hand im Ausland" - ist Realität geworden. Björn Jahner



Die News aus Thailand

Der König hat Fieber
Laut "Bangkok Post" behandelt ein Ärzteteam im Siriraj Hospital in Bangkok den König wegen hohen Fiebers und Herzproblemen. Der Monarch bekommt intravenös ein Antibiotikum und wird mit Sauerstoff versorgt. Weiter teilte das Royal Household Büro mit, dass Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej Atemschwierigkeiten und einen zu hohen Blutdruck hat. Eine Blutuntersuchung hat keine Infektion mit Bakterien ergeben. Eine Entzündung des rechten Knies ist zurückgegangen, aber weitere Gelenke sind entzündet. Der 88-jährige Monarch ist seit Jahren gesundheitlich angeschlagen und hat die meiste Zeit im Bangkoker Hospital Siriraj verbracht.

Cobra Gold Manöver
Über 8.500 Soldaten aus 7 Ländern nahmen vom 9. bis 11. Februar am 35. Cobra Gold Manöver teil. Aus Thailand waren es 4.286 Soldaten, aus den USA 3.288, aus Japan 327, Singapur 51, Indonesien 32, Korea 387 und Malaysia 133. Während sich China und Indien nur an humanitären und Katastropheneinsätzen beteiligten, entsandten weitere Staaten Beobachter. Insgesamt waren 28 Länder an der größten militärischen Übung Asiens beteiligt. Die einzelnen Einsätze an Land und auf See waren in den Provinzen Lopburi, Chonburi, Rayong und Chanthaburi. Wegen des Militärputsches im Mai 2014 entsandten die USA nur ein kleines Kontingent. Seit Beginn der Cobra Gold Manöver in 1961 waren die USA jedes Mal mit bis zu 10.000 Marines beteiligt.

60 wilde Elefanten
Dorfbewohner im Bezirk Thong Pha Phum (Kanchanaburi) haben vor einer 60-köpfigen Elefantenherde kapituliert. Die wilden Elefanten verbreiten seit einem halben Jahr Angst und Schrecken. Sie zertrampeln die Felder, fressen Reis, Mais und Maniok, dringen in die Obstgärten der Bewohner ein und kommen mit ihren Rüsseln in die Küchen. Jede Nacht nähert sich die Herde den Häusern, die Bevölkerung kommt kaum zum Schlafen. Kautschuk kann nicht mehr gewonnen werden, weil die tonnenschweren Dickhäuter die Plantagen in Besitz genommen haben. Versuche von Soldaten, Polizisten und lokalen Verwaltungsmitarbeitern, die Elefanten in das Schutzgebiet zurückzudrängen, scheiterten bislang. Nach dem Zünden von Knallkörpern rennen sie davon, kommen aber bald zurück.

Taxis doch besser
Bei einer neuerlichen Umfrage haben sich 71% der Befragten über den Taxidienst in Bangkok zufrieden geäußert. Damit ist die Voraussetzung für eine neuerliche Anhebung der Taxigebühren erfüllt. Die Transportbehörde hatte im Dezember eine Anhebung um 8% genehmigt und weitere 5% zugesagt. Aber nur, wenn mindestens 70% der befragten Fahrgäste die Dienstleistung positiv beurteilen. Die Behörde will die jüngste Untersuchung im Detail analysieren, um sicher zu gehen, dass Fahrzeuge und deren Fahrer besser beurteilt werden. Vor Monaten hatte es massive Klagen über die Taxibranche gegeben.

99 Jahre pachten
Als Beitrag zur Wirtschaftsförderung will die Regierung ausländischen Investoren die Pacht von staatlichen Grundstücken für 99 Jahre ermöglichen. Derzeit sieht das Gesetz eine Pacht nur bis 50 Jahre vor. 99 Jahre soll nur für Unternehmen gelten und von einer staatlichen Agentur überwacht werden. Die Regierung verweist auf internationale Regelungen und dass Malaysia und Singapur Land für 99 Jahre verpachten, in Vietnam sind es 70 Jahre. Während die Thailändische Handelskammer die geplante Gesetzesänderung begrüßt, kommt aus der Partei Thai Rath und der außerparlamentarischen Opposition United Front for Democracy against Dictatorship scharfe Kritik. Beide fordern über die Gesetzesänderung ein Referendum. Arthit Ourairat, Rektor der Rangsit-Universität, befürchtet, dass Ausländer die "Schätze des Landes" stehlen werden.

83 Tote im Urlaub
83 ausländische Touristen starben in 2015 während ihres Urlaubs. Das war laut Tourismusministerium im Jahresvergleich eine Zunahme um 54%. Verletzt wurden 166 Urlauber (+160%). 34 Ausländer starben bei Verkehrsunfällen, 9 beim Schwimmen und bei Bootsunfällen, 6 infolge von Krankheiten, 4 durch Selbstmord und 30 durch andere Ursachen. Der Strand Tawan auf der Pattaya vorgelagerten Insel Larn sowie der Chaweng Beach auf der Koh Samui werden für Schwimmer als gefährlich bezeichnet, für Taucher sind es Mu Koh Similan (Phangnga) und Koh Hae (Phuket). Risikoreiche Straßenabschnitte sind der Highway 1095 von Chiang Mai nach Pai im Bezirk Mae Hong Son, der Highway 118 von Chiang Mai nach Chiang Rai, die Highways 2258 und 2296 nach Khao Khor in Phetchabun und der Highway 4233 am Karonberg in Phuket.

Abenteuerparks besser
Der Tod einer 32 Jahre alten chinesischen Urlauberin im Flying Squirrel-Abenteuerpark in Chiang Mai hat eine Diskussion über die Sicherheit der 50 thailändischen Abenteuerparks losgetreten. Fakt ist: Die Sicherheitsbestimmungen für Material, Geräte und Personal entsprechen nicht internationalen Standards. Der Präsident der Thai Eco Tourism and Adventure Travel Association, Duangkamol Chansuriyawong, hat die Tourismusbehörde aufgefordert, Regelungen zum Schutz der Besucher zu erlassen. Besitzer und Urlauberbranche müssten die Standards erhöhen. Das gelte vor allem für Seilrutschen. Die meisten Abenteuerparks haben in tropischen Wäldern der nördlichen Provinz eröffnet, mit Hochseilgarten, Seilrutschen und Baumkronenpfaden. Die Eintrittspreise liegen zwischen 1.000 und 4.000 Baht.

Gegen Buddha-Park
Ministerpräsident Prayuth Chan-o-cha hat sich gegen den Bau eines Buddha-Parks in der überwiegend von Muslimen bewohnten Provinz Pattani ausgesprochen. Ein solches Projekt würde in der von Gewalt beherrschten Region zu weiteren Konflikten führen. Der Park Buddha Monthon Pattani soll auf einem 100 Rai großen Areal entstehen. Die Kosten wurden mit 200 Mio. Baht angegeben.

Das Dengue-Fieber
Das Dengue-Fieber ist weiter auf dem Vormarsch. Im Vorjahr wurden 142.925 infizierte Menschen gezählt, 141 starben an dem Virus. Vom 1. bis 11. Januar meldeten Behörden bereits 583 Krankheitsfälle, bis Ende des Jahres sollen es über 160.000 Fälle werden.

Majestätsbeleidigung
Ein Strafgericht in Bangkok hat einen Mann wegen Majestätsbeleidigung zu einer Haft von sechs Jahren verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, im Jahr 2013 auf eine vom ihm unter einem anderen Namen eröffnete Facebook-Seite zwei selbst gestaltete Fotos des Königs veröffentlich zu haben. Ursprünglich hatte das Gericht den Angeklagten zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.

Gegen Kohlekraftwerk
Besorgte Einwohner in Pattani und den umgebenden Provinzen haben ein Netzwerk gegründet, um gegen den geplanten Bau eines Kohlekraftwerks in Songkhlas Thepha-Distrikt zu protestieren. Sie befürchten die Gefährdung der nationalen Sicherheit und der Gesundheit der Menschen im tiefen Süden des Königreichs. Die Aktivisten warnen, dass die Errichtung des umstrittenen Kraftwerks zu neuen Konflikten in den ohnehin schon krisengeplagten Südprovinzen führen könnte. Zu den Koordinatoren des Netzwerks mit dem Namen "Permatamas" zählen prominente Persönlichkeiten wie Tuwaedaniya Tuwaemae-ngae, Leiter des Patani Raya Bureau for Peace and Development. Tuwaedaniya erklärte in der Zeitung The Nation, dass Vorträge in Pattani, Narathiwat und Yala sowie in den vier Distrikten Songkhlas geplant sind, bei denen Akademiker die Bevölkerung über die Auswirkungen des Kohlekraftwerks aufklären wollen, damit sie für oder gegen den Bau stimmen können. Weiter kritisiert er die kurze Dauer der Durchführbarkeitsstudie von lediglich 9 Monaten für das Projekt und dass keine Informationen an die Öffentlichkeit weitergegeben wurden. Im Vergleich: Bei dem geplanten Kohlekraftwerk in der Provinz Krabi betrug die Zeitspanne der Durchführbarkeitsstudie ganze vier Jahre. Von: Björn Jahner

Inflationsrate Minus
Auch für den Monat Januar meldet das Handelsministerium bei den Verbraucherpreisen einen Rückgang, und zwar im Jahresvergleich um 0,53%. Damit weist die Inflationsrate zum 13. Mal hintereinander ein Minus auf. Analysten hatten mit nur -0,46% gerechnet. Der anhaltende negative Trend ist dem Verfall des Ölpreises geschuldet. Dadurch sinken die Transportkosten, so dass zahlreiche Waren preiswerter angeboten werden. Die Verbraucherpreise ohne Energiekosten und ohne stark schwankende Lebensmittelpreise stiegen im Vormonat um 0,59%. Das Handelsministerium hat für 2016 eine Inflationsrate zwischen 1 und 2% vorausgesagt.

Kampf gegen Copys
Ministerpräsident Prayuth Chan-o-cha hat ein schärferes Vorgehen gegen den Verkauf von Piratenwaren angeordnet. Da für Kontrollen landesweit nur 20 Inspektoren zur Verfügung stehen, soll die Abteilung jetzt personell aufgestockt werden. Dem Premier ist bewusst, dass aus den Nachbarländern Kopien nach Thailand geschmuggelt und hier verkauft werden. Ziel der künftigen Kontrollen sollen neben Geschäften und Händlern in den Städten vor allem die großen Märkte im Grenzgebiet zu den Nachbarländern werden. Im Kampf gegen illegale Produkte braucht Thailand Erfolge, denn im April ist die nächste International Intellectual Property Convention, der Weltorganisation zum Schutz geistigen Eigentums. Und das Königreich wird für Produktion und Handel mit Piratenwaren weltweit kritisiert.

Zigaretten teurer
Mit der von der Regierung beschlossenen Anhebung der Tabaksteuer verteuern sich Zigaretten. Das Päckchen kostet nun 5 bis 10 Baht mehr. Über die neue Tabaksteuer nimmt der Staat in diesem Jahr rund 12 Milliarden Baht ein, für das kommende Jahr sollen es 15 Milliarden Baht werden. Zudem erhofft sich die Regierung einen Nebeneffekt: Raucher sollen vor den teuren Zigaretten kapitulieren und endlich das Rauchen aufgeben.

Ausfuhren brechen ein
Die Ausfuhren brachen im Jahresvergleich um 8,91% ein, mehr als erwartet. Damit hält der Rückgang seit 13 Monaten an. Der Wert aller Exporte lag bei 15,71 Milliarden US-Dollar, bei den Importen waren es 15,47 Milliarden Dollar, ein Rückgang um 12,37%. Daraus ergibt sich ein Handelsüberschuss von 238 Mio. Baht. Grund: die fragile Weltwirtschaft und das nachlassende Wachstum der chinesischen Wirtschaft.

Tote bei Schießereien
Bei Schießereien sterben in Thailand, bezogen auf die Einwohnerzahl, mehr Menschen als in den USA. In Amerika gibt es aber bei Amokläufen beträchtlich mehr Tote. Laut des US-Netzwerkes Öffentlicher Radiosender gab es in Thailand 2013 nach Schüssen 7,48 Tote auf 100.000 Bewohner. In den USA ist das Verhältnis 3,55 zu 100.000. So sterben im Königreich bei Schießereien doppelt so viele Menschen, berichtet die Website Bangkok Coconuts weiter. Thailand liege in Asien an erster Stelle und habe 50% mehr Tote durch Schiessereien als die Philippinen (4,64).

Chuwit 2 Jahre Haft
Der Oberste Gerichtshof hat den Vorsitzenden der Partei Rak Thailand, Chuwit Kamolvisit, zu einer Gefängnisstrafe von 2 Jahren verurteilt, weil er 2003 mehr als 130 Männer beauftragt hatte, 60 Bier-Bars in Bangkok niederzureissen. Die Richter hoben das Urteil eines Berufungsgerichts auf. Das hatte Chuwit zu 5 Jahren Haft und 66 Männer zu je 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Das ehemalige Parlamentsmitglied hatte sich jetzt schuldig erklärt und hat das Gelände inzwischen zur Schaffung eines öffentlichen Parks gespendet. Auf 10 Rai am Sukhumvit Square (Sukhumvit Soi 10) hatten sich vor über 10 Jahren Bier-Bars angesiedelt, die Chuwit Kamolvisit in einer Nacht- und Nebelaktion dem Erdboden gleich machen ließ. Damals sagte er, als Grundbesitzer habe er nur sein Recht durchsetzen wollen. Chuwit Kamolvisit ist eine schillernde Figur: Medien nannten den Besitzer zahlreicher Massagesalons Bangkoks Bordell-König. Später verkaufte er die Etablissements und stieg in die Politik ein. In den folgenden Jahren informierte er immer wieder die Polizei über illegale Spielcasinos in Bangkok.

True Move 300 MBit/s
Als erster thailändischer Mobilfunknetzanbieter und nach Singapur und Indonesien dritter in Südostasien wird True Move noch in 2016 die LTE-Advanced-Technik (4,5G) liefern. Das Unternehmen investiert 56 Milliarden Baht in das neue Netzwerk auf 900 und 1800 Megahertz. Landesweit werden 13.500 LTE-Basisstationen geschaffen. Mit der neuen Technik sind bis zu 300 MBit/s möglich. Sie ist dreimal schneller als 4G und zehnmal schneller als 3G. Laut True können Kunden einen 800-Megabyte-Film in nur 43 Sekunden herunterladen. Den Auftrag für die LTE-Advanced-Technik haben Huawei Technology aus China und Ericsson aus Schweden erhalten.

Bangkoks Luft ist top
Die Meldung überrascht: Die Luft in der Hauptstadt soll laut der Website Airport Parking und Hotels die beste unter 28 untersuchten Metropolen sein. Gemessen wurde im November, berücksichtigt wurden die Temperatur und die Luftverschmutzung. Die Website gibt Bangkok einen Luft-Qualitäts-Index von 18, was "gut" bedeutet. Untersucht wurde die Luft in Städten wie New York, San Francisco, Paris, Venedig, Mumbai und Kuala Lumpur. Beim Index schneidet Peking mit 328 am schlechtesten ab, in Dubai sind es 222, in Mumbai 155, in Kuala Lumpur 129, in Tokio 59 und in Los Angeles 55. Die Bangkok Post berichtete weiter, dass die Bangkoker Stadtverwaltung mit weiteren Kampagnen für noch bessere Luft sorgen will.

Eine Ausländer-Abgabe?
Ausländische Touristen sollen bei der Einreise via Air, See und Land eine Abgabe von 10 US-Dollar (360 Baht) zahlen. Das schlägt der Gouverneur der staatlichen Tourismusbehörde (TAT), Yuthasak Supasorn, vor. Mit dem Geld sollen die Sicherheit der Urlauber und die touristischen Attraktionen verbessert werden. In einem Interview mit Voice TV sagte der Gouverneur weiter, mit der Abgabe könnte der Tourismussektor gefördert werden. Yuthasak Supasorn rechnete vor: Bei im Jahr 30 Mio. Ausländern kämen 10,8 Milliarden Baht zusammen, jede Provinz bekäme rund 143 Mio. Baht. Wenige Stunden nach dem Interview ruderte die TAT zurück: Es sei die persönliche Meinung des Gouverneurs gewesen, die Behörde plane keine Abgabe für Ausländer.

Gegen unliebe Websites
Thailändische Behörden verstärken die Zensur im Internet. Nach einem Bericht der Webseite www.telecomasia.net hat die Militärregierung den Aufbau einer "Großen Firewall" angeordnet, wie sie seit langem in China besteht. Dort werden Websites, deren Inhalt nach Einschätzung der Behörden sich gegen die Regierung richtet, blockiert. Ministerpräsident Prayuth Chan-o-cha soll die beiden Ministerien für Telekommunikation und Justiz sowie die Polizei beauftragt haben, mit einer digitalen Firewall unpassende Websites auszublenden. Das Kabinett soll einen entsprechenden Beschluss am 30. Juni gefasst haben und im September die Umsetzung angemahnt haben, selbst wenn Gesetze geändert werden müssten.

Gegen die Korruption
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat angeregt, in Schulen bei der Aufklärung über Korruption Cartoons einzusetzen. So würden Kinder und Jugendliche im Unterricht mehr Spaß haben und die Folgen von Korruption besser verstehen. Die Unterrichtsstunde steht unter dem Motto "Aufwachsen und nicht betrügen".

Staatsbetriebe in Pflicht
Für zahlreiche der 57 Staatsbetriebe hat das Jahr der Wahrheit begonnen. Die verschuldeten Unternehmen müssen bis zum März einen realistischen Sanierungsplan vorlegen, für alle gilt: Sie sollen hohe Gewinne einfahren. Die Regierung will die Staatsbetriebe unter der einheitlichen Leitung einer noch zu gründenden Holding stellen. Die Zeiten, in denen Politiker auf Konzerne Einfluss nehmen und dort Familienmitglieder und Freunde unterbringen, sollen der Vergangenheit angehören. Die Holding wird die Unternehmen beaufsichtigen und die Geschäftsführer und Direktoren ernennen. Die kürzlich geschaffene State Enterprises Policy Commission hat errechnet, dass die Staatsbetriebe über Vermögenswerte in Höhe von 12 Billionen Baht verfügen, aber im Jahr nur 300 Milliarden Baht Gewinn machen, das sind rund 3%. Unter den 12 Konzernen, die zuerst der Holding unterstellt werden, sind die verschuldeten Thai Airways International (THAI) und die Eisenbahngesellschaft SRT, weiter der Energieriese PTT, die Krungthai Bank, die Telekommunikationsbetriebe TOT und CAT Telecom, das Medienunternehmen MCOT sowie der Flughafenbetreiber Airports of Thailand.

Regierung kauft Gummi
Acht Ministerien sollen das Gummi direkt von Kooperativen zu einem Preis aufkaufen, der über den derzeit niedrigen Marktpreis liegt. Ein Sprecher der Regierung hielt sich bedeckt und nannte nicht den Kaufpreis. Mit diesem Beschluss hofft das Kabinett, die aufgebrachten Kautschuklandwirte zu beruhigen. Im Süden des Landes hatten Farmer demonstriert und mit Hungerstreik gedroht, sollte die Regierung den Preis nicht auf 60 Baht je Kilo festlegen. Die Landwirte beklagen seit Monaten den sinkenden Gummipreis. Er liegt bei 35 Baht/Kg Latex. In Thailand werden im Jahr 4,7 Mio. Tonnen Gummi produziert, der Verbrauch liegt aber bei nur 1,4 Mio. Tonnen. Jetzt will die Regierung neue Produktionsstätten schaffen und aus Gummi Matratzen für Soldaten und weitere Waren wie Handschuhe herstellen lassen. Zudem soll die staatliche Organisation für Warenhäuser von Landwirten Gummi aufkaufen und an Fabriken verkaufen, die dann Produkte für den Staat anfertigen.

Vernetzung der Polizei
Um der Wirtschaftsgemeinschaft südostasiatischer Staaten (AEC) Rechnung zu tragen, wurde an der Polizeistation der Region 8 auf Phuket ein Zentrum für auswärtige Angelegenheiten eingerichtet. Mit der Einrichtung soll den Beamten ermöglicht werden, mit den verschiedenen Strafverfolgungsbehörden der AEC-Länder zu kooperieren, um transnationales Verbrechen zu unterdrücken sowie Touristen und Gastarbeiter zu unterstützen. Per Videokonferenz können Phukets Ordnungshüter in dem neuen Zentrum mit ihren Kollegen in den AEC-Mitgliedsländern sowie mit Behörden und Botschaften in Übersee in Kontakt treten. Von: Björn Jahner

Interpol hilft
Die Immigration rüstet im Kampf gegen kriminelle Ausländer auf und verbindet ihr Computersystem mit dem von Interpol. In der Datenbank von Interpol sind Angaben von 47 Mio. gestohlenen oder ungültig gestempelten Reisepässe gespeichert. Da die thailändische Einwanderungsbehörde nach einem Bericht der Phuket Gazette bisher keinen Link zum Interpolsystem hatte, konnten Ausländer mit gestohlenen oder gefälschten Pässe nach Thailand einreisen und sich im Königreich aufhalten. Laut dem Generalmajor Apichat Suriboonya, Kommandeur der Foreign Affairs Division bei der Polizei, dauert eine Abfrage bei der Datenbank von Interpol nur Sekunden. Die neue Verbindung zur Verbrechensbekämpfung wird jetzt vorgestellt.

Die A 340s der THAI
Der Staatslinie Thai Airways International (THAI) fällt es immer schwerer, ihren Sanierungsplan einzuhalten. Der Verkauf von Flugzeugen sollte Geld in die leeren Kassen spülen. Obwohl die THAI sich weltweit um den Verkauf ihrer 10 Langstreckenflugzeuge A 340s bemüht, findet sie keine Abnehmer. Das vierstrahlige Großraumflugzeug ist ein Spritfresser, Airbus hatte die Produktion Ende 2011 eingestellt. Heute ist bei den Fluggesellschaften das Nachfolgemodell gefragt, der zweistrahlige Airbus A 350. Die neue Generation der zweistrahligen Maschinen von Airbus und Boeing kann ebenso weit fliegen wie der Airbus A 340 bei erheblich geringerem Verbrauch. Die THAI hat seit 2013 fast durchgehend Verluste eingeflogen. In den ersten 9 Monaten 2015 waren es 18 Milliarden Baht, gegenüber einem Defizit von 9,2 Milliarden Baht ein Jahr zuvor. In diesem Jahr muss das Staatsunternehmen Bonds über 6 Milliarden Baht auf den Markt bringen, um Kredite bedienen zu können. Und THAI-Aktien verlieren an der Börse weiter an Wert. In diesem Jahr fiel der Preis bereits um 11%, im Vorjahr waren es 37%.

Kredithaie zocken ab
Nach wie vor sind zu viele Menschen abhängig von Kredithaien. Laut Justizministerium liegt die Verschuldung insgesamt bei über einer Milliarde Baht. Laufend gehen beim Ministerium Klagen von Frauen und Männern ein, weil sie wegen der hohen Zinsen ihre Schulden nicht begleichen können. In Chaiyaphum, so berichtet die Bangkok Post, soll ein Lehrer an 745 Personen Geld verliehen haben. Einige Schuldner sollen das Dreifache des aufgenommenen Kredits zurückzahlen, 2% Zinsen am Tag oder 20% im Monat sind keine Ausnahme. Die meisten Schuldner sind Händler, Landwirte und Empfänger von niedrigen Löhnen und Gehältern.

Dhammakaya-Tempel
Wer darf Thailands Buddhisten führen?
Auf dem dreieinhalb Quadratkilometer großen Komplex des Dhammakaya-Tempels in Pathum Thani nahe Bangkok werden extravagante Massenzeremonien mit bis zu 200.000 Teilnehmern abgehalten. Buddhistische Mönche, die sieht man in Asien meist in stiller Meditation in Tempeln, oder frühmorgens barfüßig, wenn sie Almosen sammeln. So bescheiden geht es nicht immer zu. In Thailand ist im buddhistischen Klerus ein Machtkampf entbrannt. Seit 2 Jahren ist das Amt des Obersten Patriarchen unbesetzt. Es ist vergleichbar mit einem katholischen Erzbischof, nur dass der Patriarch über alle 300.000 Mönche in Thailand gebietet. Die Hauptfiguren des Dramas: erstens der umstrittene Abt Dhammachayo (71), der den verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs nach eigenem Bekunden im Jenseits ausmachte. Er betreibt auch zwischen Hamburg und dem Schwarzwald laut Webseite eine Handvoll Tempel. Zweitens ein 90 Jahre alter Mönch, Anwärter auf den Top-Job. Er steht Dhammachayo nahe. Drittens Mönche, die zu viel Einfluss des 71-Jährigen fürchten und mit Petitionen gegen die Ernennung des Alten kämpfen.

Kältewelle im Norden
Ein Hochdruckgebiet aus China hat weiten Teilen des Landes niedrigere Temperaturen gebracht. Auf der Hochebene im Nordosten wurden 12 bis 16 Grad gemessen, auf den Bergspitzen waren es nur 5 bis 12 Grad, berichtet die Bangkok Post. Laut den Meteorologen soll die kühle Witterung anhalten, die Temperaturen um bis zu 3 Grad weiter zurückgehen. Und der Monsun bringt dem Golf von Thailand einen bis zu vier Meter hohen Wellengang.

Kippen für die Armen
Während die Regierung über höhere Steuern und mit Schockbildern auf den Packungen den Thais das Rauchen verleiden will, kündigt eine staatliche Agentur Zigaretten für die einkommensschwache Bevölkerung an. Spätestens ab April, so Thailand Tobacco Monopoly (TTM), soll eine neue Marke in den Regalen liegen. Das Päckchen mit kleineren Zigaretten wird nur 40 Baht kosten. Mit dem Angebot will die Agentur verhindern, dass Raucher zollfreie Zigaretten kaufen oder sich mit zollfreiem Tabak zum Selbstdrehen eindecken. Um den Zigarettenschmuggel zu unterbinden, hat TTM eine Belohnung in Höhe von 10 Mio. Baht ausgesetzt. Das Geld geht an den Staat, der Schmuggel bekämpft. In 16.000 Fällen haben Behörden 2015 geschmuggelte Zigaretten im Wert von 300 Mio. Baht sichergestellt.


Reise-Tipps Thailand

Busfahren günstiger
Ab Mitte Februar sollen die Fahrpreise der Überlandbusse je Km um 3 Satang fallen. Das Transportministerium hatte das staatliche Busunternehmen Transport Co. und die in seinem Auftrag fahrenden privaten Betriebe wegen der weiter gefallenen Dieselpreise gedrängt, die Fahrpreise noch einmal zu senken. Erst im August 2015 hatten das staatliche Unternehmen und Bootsbetreiber in Bangkok ihre Preise reduziert. Die Vereinigung der privaten Busunternehmen hat eine Fahrpreisermäßigung bisher mit der Begründung abgelehnt, die letzte Erhöhung liege viele Jahre zurück und die Betriebe hätten mit erhöhten Ausgaben für den laufenden Betrieb zu kämpfen.

Kontrolle vor Einreise
Um zu verhindern, dass kriminelle Ausländer Thailand als Schlupfloch nutzen, wurde bei der Immigration in Suan Plu ein rund um die Uhr besetztes Überwachungszentrum eröffnet, in dem die Daten des neu an den Flughäfen des Betreibers Airports of Thailand (AoT) installierten Advanced Passenger Processing Systems (APPS) ausgewertet werden. Mit dem APPS werden Flugpassagiere bereits vor der Ein- und Ausreise kontrolliert. Über das Sicherheitssystem werden Informationen zu Fluggästen bei den Airlines sowie bei staatlichen Agenturen wie Immigration, Zoll, Drogenbehörde und Sicherheitsdiensten eingeholt. So will die Immigration Terroristen, Menschenhändler, Drogendealer und weitere Kriminelle rechtzeitig ausmachen. Eingeführt wurde APPS auf allen 6 von der AoT betriebenen Flughäfen: Suvarnabhumi u. Don Mueang in Bangkok, Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket und Hat Yai. Das System kann vielfältig genutzt werden, u.a. auch zur Bekämpfung der Ausbreitung von Viruserkrankungen wie MERS. Zudem soll es noch in 2016 mit der Datenbank von Interpol verbunden werden. Von: Björn Jahner

Bangkok Airways
Die Bangkok Airways hat die vierte der acht bestellten Maschinen vom Typ ATR 72-600s mit 70 Sitzplätzen bekommen. Die Airline fliegt weiter mit acht ATR 72-500-Turboprops, acht Airbus A 320 und elf Airbus 319.

Von Phuket nach Wuhan
Thai AirAsia bedient ab dem 1. Februar täglich die Route Phuket-Wuhan mit einem Direktflug. Flug FD 808 startet auf der thailändischen Ferieninsel um 17.25 Uhr und erreicht die Millionenmetropole in der Zentralregion der Volksrepublik China um 23.00 Uhr Ortszeit. Zurück geht es ab Wuhan um 23.45 Uhr Ortszeit, Phuket ist um 03.15 Uhr des Folgetags erreicht. Die Flugzeit beträgt 4 Stunden und 30 Minuten.

www.airasia.com. Von: Björn Jahner

Jet-Ski-Fahrer: 18 Jahre
Nach mehreren teils schweren Unfällen und anhaltenden Klagen über Jet-Ski-Betreiber an den Stränden von Phuket erlässt die Provinzverwaltung neue Regelungen. Sie sollen für mehr Sicherheit sorgen. Danach ist es untersagt, das Fahrzeug an unter 18-Jährigen zu vermieten. Jugendliche dürfen nur in Begleitung einer über 18 Jahre alten Person starten. Das kann ein Mitarbeiter des Verleihers sein, ein Familienmitglied oder Freund der jungen Frau bzw. des jungen Mannes. Verleihern, die sich nicht an die Regel halten, soll die Lizenz entzogen werden. Sie dürfen ihre Jet-Skis auch nicht mehr am Strand abstellen, sondern nur noch im Meerwasser und in ausgewiesenen Zonen. Alle Fahrzeuge müssen registriert und versichert sein. Laut Verwaltung sind auf Phuket 286 Jet Skis registriert. Weitere weren nicht mehr genehmigt.

Der längste Radweg
Das Amt für Landstraßen u. das Transportministerium planen, in 2016 den längsten Radweg Südostasiens zu bauen. Die 184,4 Km lange Fahrradspur soll am Sportzentrum des Rangsit-Campus der Thammasat-Universität in Pathum Thani am Highway 3214 beginnen und über Ayutthaya, Ang Thong, Sing Buri zum Chao-Phraya-Damm in Chainat führen. Die Baukosten werden auf 1,5 Milliarden Baht beziffert. Das Projekt soll bis zum Jahr 2017 fertiggestellt werden. Von: Björn Jahner

Preise Nationalparks
Die für Nationalparks zuständige Behörde hat beim Tourismusministerium dessen Einverständnis für die Anhebung der Eintrittspreise für Ausländer beantragt. Die Gebühr soll auf bis zu 400 Baht erhöht werden. Das Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation begründet höhere Eintrittspreise mit den hohen Ausgaben für Pflege und Erhaltung der Parks, mit besseren Sicherheitsvorkehrungen und dem Ausbau der Infrastruktur.

Neue Regeln am Strand
Nach den Stränden in Pattaya und am Jomtien hat die Bezirksverwaltung Banglamung für weitere 4 Strandabschnitte neue Regelungen erlassen. Am Wongamat in Naklua sowie unterhalb des Pratamnak Hill (Cozy Beach, Asia Hotel Beach und Pratamnak Beach) müssen sich die Verleiher von Liegestühlen und Sonnenschirmen mit weniger Platz begnügen. Und Händler dürfen ihre Stände nicht auf öffentlichem Areal aufbauen. Mit den Regeln will die Verwaltung Touristen an den Stränden mehr Platz bieten, vor allem Badegästen, die sich im Sand niederlassen wollen. Verleiher, die versuchen, Touristen mit Zwang in einen Liegestuhl zu platzieren und somit Geld einzunehmen, drohen empfindliche Strafen. Und für alle Strandabschnitte gilt: Mittwochs ist Ruhetag für Verleiher und Händler, Urlauber sind willkommen.

Ein Fahrzeug mieten
Die Touristenpolizei hat einen nützlichen Leitfaden in Plakatform für Ausländer zusammengestellt, die ein Fahrzeug in Thailand mieten möchten. Er beschreibt die benötigten Dokumente (Kopie des Reisepasses und des Führerscheins) und spricht nachfolgende Empfehlungen aus: den Leihwagen in der Autovermietung vor der Übernahme von innen und außen auf vorhandene Schäden überprüfen, alle Details des Mietvertrags lesen, bei Bedenken den Vermieter fragen, bevor man den Vertrag abschließt, bei Problemen oder Betrug die Touristenpolizei über die Kurzwahl 1155 kontaktieren. Von: Björn Jahner

Höchster Flaggenmast
Wenige Kilometer von der Grenze zu Laos und vom Fluss Mekong entfernt wird der weltweit höchste Flaggenmast nahe Chiang Rai errichtet. Der Mast soll 189 Meter erreichen. Die Investoren haben sich auf diese Höhe festgelegt, weil 1-8-9 in Thailand eine Glückszahl ist: 1 + 8 = 9. Die Kosten werden mit 250 Mio. Baht angegeben. Laut Initiator Trin Nilprasert ist derzeit der Fahnenmast in Dschidda (Saudi-Arabien) mit 171 m der höchste weltweit. Die Arbeiten sollen 2017 abgeschlossen werden, dem 100. Jahrestag der thailändischen Flagge. Sie wurde 1917 von der damaligen Regierung eingeführt: fünf horizontale Streifen (rot, weiß, blau in doppelter Höhe, weiß, rot).

Private Busse nicht
Die Präsidentin der Busbetreiber-Vereinigung, Sujinda Cherdchai, schließt niedrigere Fahrpreise aus. Die Transportbehörde hatte kürzlich eine Preissenkung gefordert, weil der Preis für Diesel pro Liter die 20-Baht-Grenze erreicht hat. Auf Anordnung der Behörde hatte das staatliche Busunternehmen den Fahrpreis reduziert. Sujinda Cherdchai sagte, die privaten Unternehmen hätten ihre Fahrpreise seit 7 Jahren nicht erhöht. In dieser Zeit hätten die Unternehmen höhere Betriebskosten, so für die Unterhaltung der Busse, schultern müssen. Zudem sei die Belegung auf bis zu 60% gesunken, weil immer mehr Menschen mit dem eigenen Wagen fahren oder sich ein Ticket bei einer Billigairline kauften. Mehrere Busbetreiber hätten deshalb bereits aufgegeben.

Flugzeuge später
Der Verwaltungsrat der verschuldeten Thai Airways International (THAI) hat den Kauf von 14 Flugzeugen im Wert von 96 Milliarden Baht bis auf das Jahr 2018 verschoben. Es handelt sich um 12 Airbus 350s und 2 Boeing 787s. Die THAI will mit Airbus und Boeing verhandeln und erreichen, dass die Flugzeuge 3 Jahre später als geplant ausgeliefert werden. Um die Betriebsausgaben zu reduzieren, sollen 19 Büros im Ausland und in Thailand geschlossen werden: Jakarta, London, Kopenhagen, zwei in Singapur, Sydney, Rom, Madrid, Hongkong und Penang sowie in Thailand Mae Hong Son, Phitsanulok, Udon Thani, Nan, Trang, Surat Thani, Phuket und zwei in Hat Yai. Damit sollen im Jahr Ausgaben in Höhe von einer Milliarden Baht eingespart werden.

Eintritt für Laem Sing
Badegäste und Strandgänger sollen am Laem Sing Beach auf Phuket ein Eintrittsgeld von 20 Baht zahlen. Da es sich um einen öffentlichen Strandabschnitt handelt, hat die Provinzverwaltung eine Untersuchung angeordnet. Marinesoldaten brachten die Nachricht von einem Eintrittsgeld mit in ihr Camp. Sie hatten letztens den Strand Laem Sing von über 100 Liegestühlen und Sonnenschirmen geräumt. 9 Verleiher hatten Stühle und Sonnenschirme auf dem Sand platziert. Der Strand ist nur über einen Pfad erreichbar, und dieser führt über Privatgelände.

Neu: Krabi - Hongkong
Hong Kong Airlines verbindet neu mit einer täglichen Direktflugverbindung Hongkong (China) mit Krabi. Die Maschine startet in der Metropole und Sonderverwaltungszone an der Südküste der Volksrepublik China um 00.50 Uhr Ortszeit und landet in Krabi um 03.30 Uhr. Der Rückflug erfolgt in Krabi um 04.30 Uhr, Hongkong ist um 08.50 Uhr Ortszeit erreicht. Die Strecke wird mit einem Airbus A320s bedient. Derzeit fliegt Hong Kong Airlines 28 Destinationen an, 19 in China, vier in Japan, Bangkok und Krabi sowie je eine in Indonesien, Taiwan und Vietnam.

Mehr Sicherheit
Nach dem Terroranschlag in Jakarta mit 8 Toten, darunter 4 Terroristen, haben Polizei und Armee die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Das gilt besonders für Flughäfen, Bahnhöfe und Grenzübergänge landesweit. Immigrationpolizisten sollen ankommende Personen und deren Herkunft scharf kontrollieren u. verhindern, dass Terroristen bzw. Anhänger des Islamischen Staates (IS) einreisen. Sicherheitsdienste patrouillieren, auch in Zivil, vor Botschaften, Krankenhäusern, Schulen, Einkaufszentren und touristischen Attraktionen. Die Behörden haben an Straßen weitere Kontrollstellen eingerichtet, Beamte überprüfen in Gästehäusern, Apartments und Hotels abgestiegene Gäste.

Nach Phnom Phen
Um der großen Nachfrage auf der Strecke Rechnung zu tragen, hat Bangkok Airways die Zahl ihrer Flüge zwischen Bangkok und Phnom Penh (Kambodscha) von 5 auf 6 erhöht. Der neue zusätzliche Flug mit der Nummer PG 927 startet am Suvarnabhumi Airport in Bangkok um 06.20 Uhr und erreicht die kambodschanische Hauptstadt um 07.30 Uhr. Zurück geht es mit Flug PG 928 um 08.20 Uhr, Bangkok ist um 09.30 Uhr erreicht. Eingesetzt wird ein Airbus A319 mit 12 Sitzen in der Business Class und 108 Sitzen in der Economy Class.

Infos: www.bangkokair.com

Neues Hotel in Nan
Mitten in der Altstadt von Nan, nur 50 Meter vom der bekannten Touristenattraktion Wat Phumin entfernt, hat das sympathische Boutique-Hotel Khum Muang Min eröffnet. Romantisch im Vintage-Lanna-Stil mit ruhigen Farben und vielen Holzelementen dekoriert, zieht es seine Gäste sofort in seinen Bann. Die Zimmerpreise betragen 1.090 Baht für ein Superior Room und 1.590 Baht für ein Deluxe Room und beinhalten ein Frühstück für 2 Personen, WiFi-Internet, einen Flughafentransfer sowie über den ganzen Tag kleine Snacks und Getränke. Für Hotelgäste stehen kostenlos Mietfahrräder bereit.

Kontakt, Tel.: 054-774.166. Infos: www.facebook.com/khummuangmin


Solche Sachen...

Affe beißt Russin
Erneut hat ein Affe auf der Pattaya vorgelagerten Koh Larn Touristen angegriffen. Einer jungen Russin wurde in den Oberschenkel gebissen. Ein Speedboot brachte die 20 Jahre alte Urlauberin ans Festland, dann wurde sie zum Pattaya City Hospital transportiert. Die Frau und ihr russischer Freund berichteten, sie wären mit einem gemieteten Motorrad zum Tawaen-Strand gefahren. Dort hätten sich zwei Affen aufgehalten. Als sie mit ihrem Motorrad wieder starten wollten, habe einer der Affen der Frau ins Bein gebissen. Es war die zweite Attacke eines Affen innerhalb weniger Wochen. Im Januar war ein russischer Junge, vier Jahre alt, angegriffen und verletzt wurden. Angeblich soll er das Tier mit einem Stock geschlagen haben. Daraufhin hatte Pattayas Stadtverwaltung angekündigt, die auf der Koh Larn befindlichen Affen einzusammeln.

Sex- und Drogenparty
Über 30 Polizisten der Station Banglamung (Chonburi) stürmten ein Haus in der Ortschaft Nongplalai und beendeten eine Sex- und Drogenorgie. In dem für 7.000 Baht gemieteten Gebäude mit verhangenen Fenstern trafen die Beamten 23 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren an. Bei 18 verlief der Drogentest positiv, zwei Partygäste waren im Besitz von 24 Ectasytabletten bzw. 2,17 g Crystal Meth. Die Polizisten fanden zudem zwei Flaschen des Narkosemittels Ketamin und Kondome. Die Frauen und Männer sollen sich in einem Pub in Chonburi getroffen haben und wollten in Pattaya bei Drogen und Sex weiter feiern. Laut Polizei kommen alle Partygäste vor Gericht.

Aus Karaoke-Bar befreit
Bei einer Razzia in einer Karaoke-Bar in Pak Phrae (Kanchanaburi) fand die Polizei ein 15 Jahre altes Mädchen der ethnischen Shan-Minderheit aus Myanmar. Es war im Besitz eines Reisepasses, das es als eine 22 Jahre alte Frau ausgab. Neben dem Mädchen arbeiteten in der Bar 6 weitere Frauen aus Myanmar und eine aus Laos. Die Polizei nahm den Besitzer und 2 Mitarbeiter fest. Sie werden sich u.a. wegen Menschenhandels zu verantworten haben.

Student tötet Katze
Tierschützer haben von der Universität Kasetart (Bangkok) eine Untersuchung gegen einen Studenten verlangt, der eine Katze getötet und das Skelett dem Wissenschafts-Museum übergeben hatte. Der junge Mann hatte auf seiner Facebookseite gestanden, die Katze habe einer Nachbarin gehört. Sie habe lange Zeit nach ihrem Tier gesucht. Auf einem Foto wäscht er das Tier und zeigt Freunden, wie er es vor 2 Jahren umgebracht hatte. Auf einem weiteren Foto ist das Skelett der Katze zu sehen, das jetzt im Zoologischen Museum der Universität ausgestellt wird. Laut Dr. Mesayamart Kongsaema, Professor der Zoologischen Abteilung, habe die Uni von der brutalen Tat des Studenten nichts gewusst.

Vater erschießt 4 Kinder
Weil seine vom ihm getrennt wohnende Ehefrau nicht wieder in ein gemeinsames Leben einwilligte, lief ein 40 Jahre alter Mann in Trang Amok und tötete seine vier schlafenden Kinder im Haus der Frau: zwei Töchter, 14 und 7 Jahre alt, und zwei Söhne, 12 und 3 Jahre alt. Dann richtete er die Schusswaffe auf die 38-jährige Frau. Doch sie konnte rechtzeitig entkommen. Das Ehepaar hatte sich vor Monaten getrennt, der Mann in anderen Provinzen gearbeitet. Inzwischen hatte seine Ex-Frau einen neuen Partner. Nach der Tat verbarrikadierte sich der Mann im Erdgeschoss des Hauses, die Polizei umstellte das Gebäude. Als eine Spezialeinheit neun Stunden später das Haus stürmte, schoss der Mann sich in den Kopf. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Jüngster Pub-Gast 14
In den frühen Morgenstunden, weit nach der Sperrstunde, stürmten Polizisten den Club Route 99 nahe der Sukhumvit Road in Pattaya und fanden 300 Gäste vor. 75 waren im Alter zwischen 14 und 19 Jahren, bei 24 Minderjährigen fiel der Drogentest positiv aus, ebenso bei 20 weiteren Gästen. Die Sicherheitskräfte fanden Drogen wie Kethamine-Puder und Crystal Meth. Der Pubbesitzer wurde festgenommen, die Eltern der Minderjährigen wurden zur Polizeiwache Banglamung beordert. Teenager, bei denen Drogenkonsum festgestellt worden war, wurden dem Young Offenders Institut übergeben.

Hund aus dem Fenster
Ein Gericht in Bangkok hat einen 22 Jahre alten Ladyboy zu einer Haft von zwei Monaten ohne Bewährung verurteilt, weil er einen vier Jahre alten Chihuahua-Hund aus dem Fenster seines Apartments im fünften Geschoss geworfen hatte. Ursprünglich hatte der Richter auf vier Monate Gefängnis erkannt. Weil der Transvestit sich schuldig bekannte, reduzierte das Gericht das Strafmass. Der Richter nannte die Tat brutal. Der Hund erlitt schwere Verletzungen und starb qualvoll. Der Ladyboy begründete sein Verhalten damit, der Hund habe sein Apartment verschmutzt. Das Tier gehörte einer Mitbewohnerin. Der Transvestit wurde aus dem Gerichtssaal in eine Haftanstalt gebracht.

Ägypter stach Norweger
Nach einem heftigen Streit in der Blue Monkey Bar an der Soi Poolsuk in Hua Hin wurde ein 36 Jahre alter Norweger von einem Ägypter mehrfach mit einem Messer verletzt. Als der Norweger die Bar verließ, wurde er von dem Ägypter verfolgt. Die beiden Männer stritten weiter, dann zog der 21-Jährige ein Messer und stach zweimal in den Rücken des Kontrahenten. Dank der Hilfe von Freunden und eines Tuk-Tuk-Fahrers wurde der schwer verletzte und stark blutende Norweger rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht. Der seit 5 Jahren in Hua Hin lebende Mann hatte Glück im Unglück. Ein Messerstich hatte sein Herz nur knapp verfehlt. Der Ägypter wurde mit seiner Freundin auf dem Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi festgenommen. Wie Thaivisa.com weiter berichtet, wurde der Messerstecher später gegen eine Kaution von 200.000 Baht von der Polizei entlassen.

Russischer Biker
Ein mit hoher Geschwindigkeit fahrender russischer Biker hat an einem Kontrollpunkt in Südpattaya einen Polizisten verletzt. Der Russe drosselte nicht sein Tempo und wollte anscheinend nicht anhalten. Sein Fahrzeug erfasste den 22 Jahre alten Polizeigefreiten. Mit Verletzungen an Kopf und Körper und einem gebrochenen Knöchel wurde der Beamte in ein Krankenhaus eingeliefert. Der russische Motorradfahrer und sein Sozius wurden festgenommen und auf die Polizeiwache gebracht. Im Polizeibericht heißt es weiter, der 23-jährige Ausländer sei offenbar betrunken gewesen.

Vier Mexikaner tot
Vier Mexikaner starben, weitere sechs Touristen erlitten teils schwere Verletzungen, als ihr Minibus in der Nacht von der Fahrbahn abkam und am Seitenstreifen gegen einen Baum prallte. Die Familie aus Mittelamerika war eine Nacht zuvor in Bangkok auf dem Flughafen Don Mueang angekommen, hatte einen Van gemietet und befand sich auf der Fahrt zum Historischen Park in Sukhothai. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer, ein Mexikaner, vom langen Flug erschöpft war und den Wagen nicht mehr unter Kontrolle hatte.

Lette klaut Uhren
Auf Phuket wurde ein Lette festgenommen, der des Diebstahls zweier Luxus-Armbanduhren und einer Handtasche im Wert von 2,4 Mio. Baht beschuldigt wird. Der Festnahme ging eine Anzeige von Mitarbeitern eines Uhrengeschäfts in einer Mall voraus. Den Beamten gelang es, anhand der Aufnahmen der Überwachungskamera den Touristen zu identifizieren und ihn in einem Hotel in Rawai festzunehmen. Bei der Durchsuchung des Gepäcks stießen die Beamten auf das Diebesgut. Der 29-Jährige gestand die Tat. Björn Jahner

16-jährige Prostituierte
In einer verdeckten Operation hat die Polizei in einer Karaoke Bar an der Third Road in Pattaya ein 16-jähriges Mädchen als Prostituierte überführt. Ein Beamter hatte die Bar aufgesucht und mit der jungen Frau 400 Baht für sexuelle Dienste ausgemacht. Kaum waren die markierten Geldscheine übergeben, kamen weitere Polizisten in den Entertainment-Betrieb. Die 16-Jährige sowie der Manager und die Kassiererin wurden verhaftet. Die Ermittlungen ergaben, dass die Lizenz der Bar abgelaufen war und dass dort nicht zum ersten Mal Minderjährige als Prostituierte arbeiteten. Der Manager sagte aus, das Mädchen habe nicht in der Bar angeschafft, lediglich eine Freundin besucht. Der Geschäftsführer soll wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution angeklagt werden. Die Provinzverwaltung wird jetzt entscheiden, ob die Bar für fünf Jahre geschlossen bleibt.

Zehnjährige missbraucht
Ein 10 Jahre altes Mädchen soll von seinem Stiefvater in Pattaya seit 2 Monaten missbraucht worden sein. Laut der Polizei haben Untersuchungen im Krankenhaus eindeutig ergeben, dass das Kind vergewaltigt worden ist. Die Großmutter erstattete bei der Polizei Anzeige. Ihr war das veränderte Verhalten des Kindes aufgefallen. Das Mädchen hatte sich zurückgezogen, schrie aber bei jeder Gelegenheit. Dann gestand es den Missbrauch. Immer wenn die Mutter zum Arbeiten das Haus verlassen hatte, missbrauchte der Mann das Kind. Er drohte ihm mit dem Tod, wenn sie davon berichten sollte.

Drogen im "Engelkind"
Die Polizei hat auf dem Parkplatz des Flughafens Chiang Mai in einer "Engelkind"-Puppe 200 Yaba-Pillen gefunden. Die lebensechte Puppe in Kleinkindgrösse war in einem schwarzen Koffer versteckt. Puppe und Koffer wurden zur weiteren Untersuchung auf die Polizeiwache Phuphing Ratchanivet gebracht. Erst kürzlich hatte sich Polizeichef Chakthip Chaijinda besorgt geäußert, Drogenhändler könnten Rauschgift in Puppen transportieren. Seit Monaten sind die "Angel Child Dolls" in Thailand ein Hit, vor allem bei Promis. Sie werden in einer Zeremonie mit guten Geistern belebt und sollen Glück bringen.

Go-Gos in Haft
25 Go-Go-Tänzerinnen aus Russland und Kasachstan hat die Polizei bei einer Razzia in der Walking Street in Pattaya festgenommen. Die Frauen arbeiteten in zwei Bars und konnten keine Arbeitsgenehmigung vorweisen. Manager oder Besitzer der beiden Entertainment-Betriebe werden sich wegen illegaler Beschäftigung von Ausländerinnen zu verantworten haben. Die Polizei hatte den Einsatz unter Menschenschmuggel verbucht. Die Beamten müssen sich aber fragen lassen, warum die Ausländerinnen erst jetzt festgenommen wurden. Seit Jahren haben Frauen aus Russland und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion in Bars an der Walking Street gearbeitet.

Mob schlägt Autofahrer
Unglaubliche Szenen ereigneten sich vor dem Big-C-Supermarkt in Ratchada/ Bangkok. In sozialen Netzwerken veröffentlichte Handyaufnahmen von Passanten zeigen, wie der Fahrer eines weißen Honda City sein Fahrzeug quer über zwei Fahrspuren auf der stark befahrenen Straße parkte, ausstieg, andere Verkehrsteilnehmer anschrie und wütend gegen ihre Autos trat. Als sich ein Polizist näherte, um den Vorfall aufzunehmen, wurde er von dem Verrückten angegriffen und kassierte Schläge gegen den Kopf. In diesem Moment stürmte ein Mob von Passanten dem Beamten zur Hilfe und schlug solange auf den Mann ein, bis er festgenommen werden konnte. Gegen ihn wird nun wegen Trunkenheit am Steuer und Körperverletzung ermittelt.

Dänin fällt von Fähre
Die Leiche einer Dänin, die in Trat von einer Fähre ins Meer gefallen war, wurde jetzt von der Marine geborgen. Die 73-Jährige befand sich mit ihrem Mann auf dem Weg zur Koh Chang, als der Unfall geschah, rund einen Kilometer vor der Insel. Der Kapitän der Fähre hatte das Schiff sofort gestoppt und eine Stunde nach der Frau gesucht. Dann setzte er die Fahrt fort und informierte die Marine. Mit mehreren Schiffen und Booten wurde die Suche aufgenommen. Das dänische Ehepaar kam aus Bangkok und wollte mehrere Tage auf Koh Chang verleben. Laut dem Unternehmen Centre Point Ferry war erst vor Tagen eine Chinesin von einer Fähre gefallen, sie konnte geborgen werden.

ATM-Bulgare
Vor einem Geldautomaten an einem Minimarkt auf Phuket hat die Polizei einen ATM-Betrüger aus Bulgarien festgenommen. Die Beamten stellten 130 gefälschte Kreditkarten und ein Skimmer-Gerät sicher. Mitarbeiter der Kasikornbank hatten die Polizei auf den Ausländer aufmerksam gemacht.

Kinderpornografie
In seinem Haus im Bezirk Fang (Chiang Mai) hat die Polizei einen 64 Jahre alten Briten wegen Besitz von Kinderpornografie festgenommen. Amerikanische Ermittler hatten die Beamten zu dem Mann geführt. Er hatte über seinen PC pornographische Fotos ins Internet gestellt. Über seine IP-Adresse wurde sein Wohnsitz ermittelt. Der ehemalige Mönch lebte in Chiang Mai mit seiner Frau und einem Kind. Der als freundlich beschriebene Mann soll Kinder in sein Haus gelockt, nackt fotografiert und die Fotos im Internet veröffentlicht haben. Um Opfer anzulocken, habe er kostenfrei Englischunterricht erteilt. Der Brite muss mit Haft bis 7 Jahre und einem Bußgeld bis 140.000 Baht rechnen.



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