FARANG-Ausgabe 05 - 2018

Vorgestellt:
Die Airline Germania
Neu in Berlin:
Thairestaurant Chon Thong
Seniorenresidenz in Hua Hin
Wat Buddhavihara:
Songkran in Berlin Pankow
RA Bümlein informiert:
Anspruch auf Dolmetscher
Tipps vom TAT
Franky Kuchenbecker:
Farang und Lotosblüten
Edds Kolumne
Über Visa und Passport
Wilfried Stevens:
Porträt Jim Thompson
Grosser Bericht aus
dem neuen Thai-Tempel:
Songkran in Leipzig
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Edds Kochbuch, Teil 4
Die Provinzen Thailands (8)
Aus den Wats


Die Fluggesellschaft Germania

Sa & Bernd von TAF-Thai Asien Flugreisen in der Kantstr. 59 in Berlin (siehe auch die Anzeige auf der Rückseite) stellen vor:

Germania (IATA Code: ST) hat im Zuge der Veränderungen auf dem deutschen Luftverkehrsmarkt von sich Reden gemacht. Anders als die Konkurrenz ist Germania eine unabhängige Fluggesellschaft. Ein Anlass, sich dieser Airline mal etwas näher zu widmen!

Germania wurde 1986 in Köln von Dr. Hinrich Bischoff (1936-2005) gegründet. Die sehr abwechslungsreiche Firmengeschichte geht aber bereits bis auf das Jahr 1978 zurück. Manche der Firmen-Episoden mit längst vergangenen Firmendetails und -Zahlen waren jedoch nur sehr kurzfristiger Art und sind für das heutige Weiterbestehen der Fluggesellschaft nicht mehr relevant. Der Übersichtlichkeit halber haben wir deshalb die Aufzählung im Artikel verkürzt und nicht jede verfügbare Einzelheit mit aufgeführt.

Im Jahr 1998 übernahm Germania den weltweit ersten Boeing 737-700 Jet. Flugzeit von Seattle nach Berlin: 9 Stunden und 27 Minuten. Rekord für diesen Typ! In den Jahren 2003 bis 2005 flog Germania unter dem Markennamen "Germania Express" - kurz "gexx" - eine Vielzahl deutscher und europäischer Flughäfen mit ihren damaligen Fokker 100 Jets an.

Foto: Flughafen Erfurt GmbH, Max Reymann

Vielen Lesern ist sicher auch der damalige Zuschlag bei der Ausschreibung an die Germania noch in Erinnerung, als diese Fluggesellschaft im Sommer 1992 den "Beamten-Flug-Shuttle" zwischen Köln/Bonn und Berlin übertragen bekam und durchführte. Jahrelang wurden die Bonner Beamten täglich und wöchentlich auf Kosten des Steuerzahlers von Bonn nach Berlin und zurückgeflogen. Der Bundestag hatte mehrheitlich den Umzug der deutschen Hauptstadt und seiner Ministerien von Bonn nach Berlin beschlossen.

In den letzten Jahren hat sich Germania als Nischencarrier unterm Radar der großen Airlines als Ferienfluggesellschaft fest etabliert. In Zusammenarbeit mit vielen namhaften Reiseveranstaltern fliegt die Airline seit Jahren deutsche Urlauber auf Kurz- und Mittelstrecken zu über 55 Zielen in Europa, Nordafrika sowie im Nahen und Mittleren Osten. Diese Flüge sind auch in jedem Reisebüro problemlos und sicher über die dortigen Flug-Reservierungssysteme buchbar.

Weitere finanzielle Standbeine der Airline Germania sind zahlreiche Charter-Flüge, Komplett-Vermietung von Flugzeugen und Werksshuttle-Aufträge von Großunternehmen. Auf den Kurz- und Mittelstrecken werden aktuell bereits mehr als 3,2 Millionen Passagiere im Jahr befördert. Zusammen mit der Schweizer Germania Flug AG und der bulgarischen Fluggesellschaft Bulgarian Eagle kommen derzeit 29 Flugzeuge der Flugzeug-Typen Airbus A319-100, A321-200 und Boeing 737-700 zum Einsatz.

Zum Sommer 2018 werden bis zu 7 weitere Airbus-Flugzeuge eingeflottet, die Flotte der Germania wird so auf bis zu 36 Maschinen anwachsen. Damit leitet Germania das umfassendste Flotten-Erneuerungsprogramm seiner Firmengeschichte ein. Mit dem Flugzeugbauer Airbus wurden Verträge für die Auslieferung von 25 Jets des neuen und besonders sparsamen Typs A320neo abgeschlossen. Die Auslieferung beginnt ab dem Jahr 2020, und weitere 15 Kauf-Optionen sind vertraglich abgesichert. Geplant ist die komplette Flotte auf einheitliche, kostengünstige Airbus A320neo in den nächsten Jahren umzustellen. Damit soll sichergestellt werden, dass Germania sich auch langfristig modern und kostenbewusst im Markt behaupten kann.

Foto: Germania, Bernd Jaworek

Die grün-weißen Flugzeuge von Germania werden insbesondere regional und jenseits großer Drehkreuze eingesetzt. Aktuell hat Germania 12 deutsche Abflughäfen im Streckennetz. Mit viel Übersicht und dem Erkennen von Marktlücken bietet Germania schon immer eigene Flüge vorrangig auf Routen an, auf denen der Wettbewerb nicht so ruinös hart ist, wie auf den sogenannten "Rennstrecken". Aufgrund vieler Angebote auch an nicht touristischen, eher wenig angeflogenen ausländischen Flugzielen in den Heimatländern der Gastarbeiter und Migranten, hat Germania sich einen kompetenten Namen im ethnischen (VFR) Luftverkehr erworben. Auf vielen dieser Strecken ist Germania der unangefochtene Platzhirsch.

Nicht allein, aber wieder da ist Germania am Flughafen Tegel. Seit November 2017 kann die Airline neben Schönefeld auch wieder Flüge vom beliebten Berliner City-Airport aus anbieten, dazu zählt ab Mai 2018 die tägliche Verbindung nach Mallorca, außerdem geht es fast täglich nach Tel Aviv und zu vielen Zielen nach Griechenland, Portugal und Spanien.

Foto: Germania, Karsten Kießling

Neben dem Engagement ab Deutschland und der Schweiz ist Germania in weiteren internationalen Märkten tätig. Eine eigene Station besteht in Palma de Mallorca. In Frankreich wurde der Flughafen Toulouse zur Basis ausgebaut. Ausserdem fliegt die Airline von Schweden/Stockholm sowie von Pristina im Kosovo zu diversen Zielen.

Germania ist dabei eine der wenigen Ferien-Fluggesellschaften mit kostenlosem Rundum-Service auf ihren Flügen. An Bord erwarten den Fluggast komfortable Sitze, Snacks, Softdrinks, Zeitschriften und auch ein Gepäckstück mit 20 Kilogramm kann immer mit eingecheckt werden. Bei längeren Flugzeiten werden sogar warme Mahlzeiten gereicht und ein 1 Stück Freigepäck bis zu 25 Kilogramm ist inklusive.

Die technische Betreuung und Wartung der Flotte erfolgt durch die firmeneigene Germania Technik Brandenburg (GTB) an den Flughäfen in Berlin, Bremen, Erfurt, Düsseldorf, München, Nürnberg und Rostock-Laage.

Von der IATA bekam die Airline das begehrte IOSA-Status-Zertifikat, eine weltweit anerkannte Sicherheitsüberprüfung.

Obwohl eigentlich die hauptsächlich von unseren Kunden nachgefragten Flugziele von Germania nicht angeboten werden, haben wir doch schon etliche Flug-Tickets verkaufen können. Erfreut stellten wir fest, dass sich unter den Germania-Mitarbeitern auch einige Bekannte von uns befinden. Zum Beispiel jemand, der langjährig im Berliner Hauptbüro der ehemaligen ungarischen Fluggesellschaft Malev in der Budapester Straße arbeitete. Auch Svenja, die Tochter meiner seit 35 Jahren engen thailändisch-deutschen Freunde Monta und Frank, ist bereits seit einigen Jahren bei Germania beschäftigt. Alle loben uns gegenüber das angenehme Arbeitsklima dieser traditionsreichen aufstrebenden Airline, der wir auf diesem Wege größtmöglichen Erfolg und viele neue Marktanteile wünschen!

Fazit: Aktuell ist kein verfügbares Langstrecken-Fluggerät vorhanden und somit ist diese Airline eigentlich keine Fluggesellschaft für Asienziele, wie wir sie sonst in dieser Artikelserie vorstellen. Doch erstens ist Germania eine namhafte deutsche Fluggesellschaft und zweitens könnte sie ja jederzeit als Zubringerflug- Anbieter für Asienflüge fungieren. So tat es ja letztendlich auch die airberlin für und im Auftrag der Etihad Airways, aber auch für viele weitere Airlines. Dies entspricht so allerdings momentan nicht der Firmenzielsetzung. Wir werden aber sehen, ob und wann sich da vielleicht mal etwas ändert und ich verspreche: Sie erfahren es dann schnellstens! Bernd Kamjunke


Neu in Berlin: Restaurant Chon Thong
Die Kantstrasse in Berlin-Charlottenburg ist so etwas wie eine feine asiatische kulinarische Meile in der Hauptstadt. Es gibt mehr als ein Dutzend thailändische und asiatische Restaurants und -Imbisse der durchaus gehobenen Qualität. Etwa das China-Restaurant Aroma, das chinesische Good Friends, Meos Dao Thai-Restaurant, das angesagte thailändische Papaya (immer voll), den kleinen feinen Thai-Imbiss Ampai, das Kuchi Sushi, den Vietnamesen Kims Ha, das Saigon Green Restaurant, Thai Food Sawaddie und schon lange das Moon Thai sowie das Thai-China Restaurant Lychee.





Jetzt ist ein neues originales Thairestaurant dazugekommen. Das Chong Thong (auf Deutsch: Goldener Löffel). Und zwar in den Räumlichkeiten des bekannten Thai Asia Shops Foodland nahe der Wilmersdorfer Strasse. Jener hatte zuvor einen kleinen Thai-Imbiss im Angebot und nun seine Räumlichkeiten geteilt in den Asia-Shop und in ein neues Restaurant. Die Betreiber Ton und Run hatten zur Eröffnungs-Feier geladen und viele aus der Berliner Thai-Community waren gekommen. Auch der Abt vom Berliner Wat Buddhavihara mit weiteren Mönchen und zwei weiß gekleideten Nonnen, die das neue Thai-Geschäft segneten. Unter den Anwesenden waren Pi Dao, Yad Juwelier mit Gattin Gib, Jeab Friseur, Jimmy und Riam, Klaus Güssau mit Gattin, Lek aus dem Park und Lek vom Verein und viele weitere.



Geboten wurde ein leckeres Thai-Büffet, was dem Autoren mundete und einen kulinarischen Ausblick auf eine erfolgreiche Zukunft gab. Das Chon Thong ist fein eingerichtet, hell & freundlich. Hier sitzt man gut beim Speisen. M. Heinrich

























Senioren-Residenz in Hua Hin mit Stil

Sunshine International bietet Luxus und Pflege zum bezahlbaren Preis

Immer mehr Rentner aus deutschsprachigen Ländern entscheiden sich, den Lebensabend unter der Sonne der Tropen in Thailand zu verbringen. Aus gutem Grund: die Kosten für einen Pflegeplatz in der Heimat übersteigen nicht selten die tatsächlich gebotene Qualität und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung ist wohl nur für die wenigsten Privilegierten finanziell zu stemmen. Hier setzt Sunshine International an, eine Vier-Sterne-Altersresidenz unweit des Königlichen Sommerpalastes in Hua Hin, die 24 komfortable Apartments umfasst und sich auf die Ansprüche pflegebedürftiger europäischer Ruheständler spezialisiert hat.

Im November 2017 eröffnet, bietet die moderne und im schicken Boutique-Stil errichtete Seniorenresidenz alle Zutaten, um dem letzten Lebensabschnitt sorgenfrei entgegenzutreten. Angeboten werden luxuriöse Apartments mit einer Wohnfläche von wahlweise 43 oder 86 Quadratmeter, die alle Ausstattungsmerkmale erfüllen, um den verdienten Ruhestand in vollen Zügen zu genießen. Alle Suiten umfassen ein oder zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, eine europäische Küche und private Balkone mit Poolblick. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen ein 40-Zoll-Flachbildfernseher, eine Waschmaschine, geschmackvolle Einbaumöbel, Doppel- oder Einzelbett, Heiß- und Kaltwasser sowie eine Klimaanlage.

Hotelcharakter statt Heimtristesse

Herzstück der Residenz, ist ein einladender Salwasser-Swimmingpool, umgeben von einem tropischen Garten, der nicht nur für Erfrischung an heißen Tagen sorgt, sondern natürlich auch als beliebter Treffpunkt der Bewohner gilt. Ebenfalls das hauseigene Restaurant Heavens View. Das gemütlich eingerichtete Lokal ist perfekt, um miteinander ins Gespräch zu kommen oder sich stressfrei an europäischen und thailändischen Speisen zu laben, wenn man einfach mal keine Lust hat, den Herd selbst anzuschmeißen.

Beim Rundgang durch die Anlage wird man das Gefühl nicht los, sich in einem behaglichen Luxushotel statt in einer Seniorenanlage zu befinden. Das ist gemäß Andrew Stocks, Geschäftsführer von Sunshine International, auch der feine aber entscheidende Unterschied, zu einem gewöhnlichen Alters- oder Pflegeheim in der fernen Heimat. Die Gäste erfahren hier sämtliche Dienstleistungen, die man sonst nur von einem Hotel gehobenen Standards her kennt. Als Beispiele zählt er Zimmer- und Wäschereiservice, Bettwäschewechsel, tägliche Suiten-Reinigung, Gratis-Wi-Fi-Internet sowie Massage und Pediküre auf. Alles Annehmlichkeiten, die für ein hohes Maß an Lebensqualität sorgen und sich positiv auf das persönliche Wohlbefinden auswirken. Im Angebot steht zudem ein Shuttlebus-Service in die Stadt, um auch im Alter mobil zu bleiben, die Umgebung zu erkunden, sich mit Freunden zu treffen oder neue Freundschaften zu schließen.

Pflege rund um die Uhr möglich

Für pflegebedürftige Personen steht ein professionelles, englischsprachiges Pflegeteam 24 Stunden in Bereitschaft, das sich um alle gesundheitlichen Belange der Gäste kümmert und unkompliziert über einen Button angefordert werden kann. Und da jeder Mensch verschieden ist, versteht es sich von selbst, dass jeder Gast selbst über das Maß und den Umfang der Pflege und Betreuung entscheidet. Egal, ob täglicher Routinecheck, z.B. von Blutdruck, Sauerstoff, Cholesterin, Zuckerspiegel, Sehstärke und Triglyceride oder Rund-um-die-Uhr-Betreuung, alles kann, nichts muss! Björn Jahner


Songkran im Wat Buddhavihara

Wie jedes Jahr fand auch dieses Jahr das große Thailändische Neujahrsfest am 15. April im Wat Buddhavihara in Berlin Pankow statt. Im Tempel wurde daher schon Tage vorher für das wichtige Songkran-Fest alles sorgsam vorbereitet: eine grosse Bühne für die Zeremonie aufgebaut, Zelte für die Verkaufs- und Essensstände errichtet, auf der Wiese ein Chedi (Sandhügel) mit bunten Bändern geschmückt. Die ganze Tempelanlage mit all ihren Blumen-Rabatten erstrahlte so in voller Pracht. Für die zahlreichen Gäste ein Augenschmaus, der nur von den vielen Köstlichkeiten der angebotenen thailändischen Speisen übertroffen wurde.



Als ob es die Mönche vorher gesehen hatten, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und den Zeremonien unter freiem Himmel stand also nichts mehr im Weg. Unter den Gästen befand sich auch der thailändische Botschafter, Dhiravat Bhumichitr. Er überbrachte die Glückwünsche von der Botschaft und viele Geschenke für die Mönche.



Auf der großen Bühne saßen der Abt und weitere Mönche. Sie leiteten die traditionellen Gebets-Zeremonien. Ein mit Blumen geschmückter Wagen mit goldener Buddha-Figur führte dann die Reihe der Mönche entlang der Anwesenden, die viele Dinge des täglichen Bedarfs und auch Geld spendeten. Anderen Ortes gab es einen Stand mit einem Mönch, der ebenfalls Spenden und neue Roben für den Tempel annahm.

Entertainer Yad und Khun Tim führten gemeinsam durch das festliche Programm, das allerlei an thailändischer Kultur zu bieten hatte: Extra aus Thailand eingeflogen wurden die Tänzer der Ubonratchathani Rajabhat Universiti mit ihren prächtigen Kostümen. Tanz und Gesang gab es auch von den Teams der beiden Berliner Thai-Music-Cafés Butterfly und Baan Chuan. Euch allen möchte ich hier mal Danke im Namen aller sagen. Ihr begeistert uns immer wieder, ob mit Tanz, Gesang oder instrumental, ohne Euch wären all die Thai-Feste nur halb so schön. DANKE !



Der Höhepunkt des Tages war die Wahl der Miss Songkran. Wer wird die meisten Luft-Ballons bekommen für Gewand, Ausstrahlung und Schönheit? Anna, unser Titel-Mädchen, hat es gemeistert und darf die begehrte Schärpe tragen. Auch all die anderen Mädels haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und wurden dafür geehrt. Ein zweiter Contest wurden danach mit viel Sanuk unter den Kiddies ausgetragen.



Für mich ist ein Fest in diesem Wat immer ein besonderer Moment, all die vielen thailändischen Mädchen & Frauen in ihren schönen Kostümen zu sehen. Es ist halt eine Tradition in seiner besten Kleidung zu erscheinen - es ist eine Frage von Respekt dem gegenüber, den man ehren möchte. Aber auch all den anderen Gästen gegenüber, die nur mal so vorbei schauen. Sie sind hier immer herzlich willkommen! Und man sieht ja: es werden immer mehr - und viele kommen auch aus ganz Deutschland nach Berlin Pankow - und das ist gut so. Bis zum nächsten Mal! Euer Peter Phetkhieo

Wat Buddhavihara Berlin
Thailändischer Buddhistenverein Berlin
Malchower Str. 23-25, 13089 Berlin
Tel. 030 - 416 98 44



























RA Bümlein informiert:

Anspruch auf Dolmetscher bei Polizei und Gericht!

Sollten Sie mal von der Polizei vernommen werden oder vor Gericht aussagen müssen, haben Sie das Recht, einen Dolmetscher zu verlangen. Für diesen Dolmetscher können auch keine Zahlungen von Ihnen verlangt werden, er steht Ihnen umsonst zu. Dies folgt unmittelbar aus der Europäischen Konvention für Menschenrechte. Grundsätzlich gilt es aber vor der Polizei überhaupt keine Angaben zu machen. Allerdings ist es auch wichtig, überhaupt zu verstehen, was die Polizei Ihnen vorwirft. Da es sowohl bei der Polizei, als auch vor Gericht auf jedes einzelne Wort ankommt, ist es wichtig, wirklich alles zu verstehen.

Die Polizei und das Gericht müssen Sie danach fragen, ob Sie einen Dolmetscher brauchen. Oft wird allerdings nicht einmal die Frage verstanden. In der stressigen Situation einer polizeilichen oder gerichtlichen Befragung ist dies auch nicht verwunderlich. Sollten Sie die Frage nach einem Dolmetscher bzw. überhaupt nichts verstehen, fragen Sie von sich aus nach einem Übersetzer. Dies ist Ihr gutes Recht! Bestehen Sie darauf. Nichts ist im Strafverfahren - egal, ob vor Polizei oder Gericht - schlimmer als nichts zu verstehen und irgendetwas zu sagen.

Das Gericht - und gleiches gilt für die Polizei - ist sogar verpflichtet, den Hinweis auf einen Dolmetscher in der Sprache zu geben, die Sie verstehen. Dies passiert allerdings in vielen Fällen nicht. Deshalb, wie gesagt, verlangen Sie von sich aus einen Dolmetscher. Auch die Rechte von Beschuldigten werden in Deutschland stark geschützt. Dies geht aber nur insoweit, als dass Sie in der entsprechenden Situation auch auf dieses Recht bestehen.

WICHTIG: Alles das, was Sie vor der Polizei sagen, wird im Strafverfahren vor Gericht verwendet. Später zu sagen, ich habe doch eigentlich nichts verstanden, hilft dann nicht mehr. Also ist es hier umso wichtiger, alles genau zu verstehen bzw. überhaupt nichts zu sagen, außer "ich möchte einen Dolmetscher und einen Rechtsanwalt". Rechtsanwältin Wagner


Franky Kuchenbecker aus dem Buch "Farang und Lotosblüten"

Leseprobe

Was bereits geschah

Fredy, ein Abenteurer, der in Südostasien eine neue Frau sucht, erlebt viele Abenteuer und lernt einige schöne Asiatinnen kennen. Er ignoriert, dass es Prostituierte sind, die es eigentlich nur auf sein Geld abgesehen haben. Auf der Party- Insel Ko Phangan lernt er die schöne Thailänderin Mu kennen. Wenig später fliegt er zurück nach Deutschland. Mu verspricht ihm treu zu sein und auf ihn zu warten. Drei Monate später kommt Fredy zurück und freut sich auf seine Geliebte. Vom Flughafen Bangkok nimmt er nicht wie geplant Bus, Bahn und Fähre um zu ihr auf die Insel Ko Phangan zu gelangen, sondern fliegt direkt weiter zu Ko Phangans Nachbarinsel Ko Samui. So wird er seine Herzallerliebste schon einen Tag früher in seinen Armen halten; denkt er. Aber Mu ist nicht in ihrer Wohnung, sie "bedient" während Fredys Abwesenheit einen anderen Farang. Fredy ist am Boden zerstört, fällt jedoch wieder auf die Verlockungen der raffinierten Frau herein.

Als Fredys Freund Alex endlich mal wieder eine Email von ihm bekommt, entschließt er sich sofort zu helfen. Fredy ist sein einziger richtiger Freund und weil Alex noch einige Tage Urlaub aus dem Vorjahr übrig hatte, buchte er spontan einen Flug von Düsseldorf nach Bangkok.

Asiatische Verlockung

Dick und Doof aus dem Ruhrpott

Mit gemischten Gefühlen betrat ich die Abflughalle des Düsseldorfer Flughafens und hatte Mühe, meinen Schwerlastkoffer im Gleichgewicht zu halten. Wie immer war ich viel zu früh am Flughafen. Das mache ich aber bewusst, weil ich immer eine gewisse Vorfreude und Spannung in mir habe, wenn ich verreise.

Diesmal war es aber anders. Ich wusste nicht, was mich in Thailand und mit Fredy erwartet. Ich empfand, dass sich mein Freund stark verändert hat. Kein Wunder, wie oft er auch da auf die Schnauze geflogen ist. So etwas hinterlässt Spuren. Aber wann wird er endlich schlau und bringt sein Leben auf eine klare Linie? Warum muss er unbedingt eine Frau haben? Es geht doch auch ohne.

Schnell kam mir der Gedanke, wie geradlinig zwar mein Leben ist, aber auch wie einsam, so ohne Partnerin. Mein Freund Fredy war nie längere Zeit allein, aber oft endete seine Zweisamkeit in kleineren und größeren Katastrophen.

Meine Katastrophe war das Alleinsein. Bei diesem Gedankengang wurde ich etwas wütend, weil Fredy, in seinem ausgeprägten Egoismus nur seine (etwas größer gewordene) Welt sah.

Schön, dass der Check-in schon geöffnet hatte. Vor mir standen zwei Frauen mittleren Alters, die ihre Rucksäcke gerade aufgaben. "Könnten Sie bitte dafür sorgen, dass wir wenigstens diesmal vernünftige Plätze bekommen", sagte die eine bestimmend zu dem leicht verdutzten Mitarbeiter am Check-in. Ich dachte mir sofort: "Kein Wunder, dass die beiden zusammen verreisen. Entweder sind die verheiratet (was besonders in Köln mittlerweile oft üblich ist) oder sie gründen eine neue Emanzipationswelle, weil Alice Schwarzer schon etwas in die Jahre gekommen ist."

Wenn die beiden wenigstens so schlau gewesen wären, wie sie laut waren, dann hätten sie den Online Check-in gemacht. Dann hätten sie sich sogar den Platz aussuchen können.

Ich hatte das getan, weil ich gerne am Fenster sitze und musste nur meinen Koffer abgeben. Gott sei Dank war die Diskussion der beiden mit dem Mitarbeiter recht schnell beendet, sie bekamen wohl gute Plätze - Hautsache recht weit weg von mir, hoffte ich.

Mein Koffer überstand die Wiegeprozedur tadellos. Ich hätte auch noch drei Kilo dazu packen können. Mit einem von mir nicht verstandenen Augenzwinkern wünschte der überfreundliche Mitarbeiter einen guten Flug und einen angenehmen Aufenthalt in Thailand. Wie gut, dass in meinen Job so eine aufgesetzte Freundlichkeit nicht verlangt wird!

Nach der Sicherheitskontrolle begab ich mich direkt an eine Bar, um etwas gegen meine immer wieder aufkommende Flugangst zu tun. Leider war es dort schon sehr voll, es hatten wohl viele das gleiche Problem. Die Gläser sahen gut gefüllt aus. Aber ich fand noch einen Tisch, der leer war.

Da dies eine Bar war, die sich in der Nähe meines Gates befand, dachte ich, dass die meisten hier mit mir fliegen. Ich ließ meinen Blick schweifen. Es waren die üblichen "Thailand-Verdächtigen".

Einige Pärchen sah ich und wurde ein wenig neidisch, denn die meisten sahen glücklich aus. Zusammen würden sie einen schönen Urlaub verbringen. Dann noch ein paar Typen "Generation Aussteiger für ein paar Wochen", die garantiert gemäß der Backpackerregel Nummer eins, gerade nur das im Rucksack haben, was sie wirklich brauchen.

Die beiden Radikal-Emanzen vom Check-in prosteten sich seltsam weiblich mit Prosecco zu. Und dann waren da einzelne Männer, denen ich sofort ansah, was sie in Thailand vorhatten.

Ich bestellte mir ein Pils und einen Kräuterschnaps dazu. Dieses Gedeck sah schon eigenartig aus und führte wohl dazu, dass zwei Typen sich zu mir gesellten. "Tach, ich bin der Günna aus Wanne und datt is mein Kumpel, der Heini - der is zwar och aus Wanne, aber nich gebürtich - der is nämlich ein Eingeheirateter. Aber jetz nich mehr, seine Inge hat datt Weite gesucht. Heini, komma wacker bei mich hier. Der Kumpel hier scheint watt zu vertragen."

"Mein Gott, was ist das denn?", dachte ich. Zwei wie Oliver Hardy und Stan Laurel aus dem Ruhrgebiet. Günna, ein feistfetter Bömmel wie er im Buche steht. Verschwitztes Karohemd, das ich als Zelt benutzen könnte, dazu eine kurze Outdoorhose in Khaki, aus der unten die unnatürlich fetten Beine herausschauten. Und dann Slipper mit weißen (!!!) Tennissocken. Wenn Günni jetzt noch eine Baseballkappe aufhätte, wäre er komplett.

Heini war ihm kleidungsmäßig angepasst, nur dass er sich im Körperumfang erheblich von seinem Freund unterschied. Er ernährte sich wohl nur von Alkohol und das zeigte er auch. Er hatte schon mächtig getankt (wahrscheinlich nur wegen der Flugangst) und schwitzte genauso wie sein Kumpel. Was man nicht nur sah, sondern vor allem auch roch!

"Bisse auch auf Entdeckungsreise nache Thais, quasi Ping Pong in Phuket?" fragte der dicke Bömmel. "Nein", ich log ein wenig, "ich bin dort geschäftlich" - "Ha haa!!!" lachte der Dicke plötzlich auf, "watt meinste denn, watt wir da machen. Voll inne Geschäfte sind wa da verwickelt."

Er kam mir bedenklich nahe, ich roch angewidert seinen alkoholgeschwängerten Atem. "Weisse ich kennse alle, die Thaischicksen. Die sin raffiniert, ich sach dir datt. Am Anfang immer schön mit billich, woll. Aber wennse ersma raushaben, wie se dich rupfen können, dann tunse datt. Aber nich mit Günna. Ich kenn mich da aus. Und weisse". Er kam jetzt noch näher zu mir, so dass sein Kumpel nichts mehr hören konnte, "der Heini hier, dem is seine Frau wech. Nach 30 Jahren Ehe. Der hat die letzten zehn Jahre nich gevögelt - aber jetz isser reif, der Heini. Der wird quasi neu entjungfert! Watt trinkste, Kumpel?"

Ich lehnte das Angebot dankend ab und gab vor, im Shop noch etwas für den Flug zu kaufen. "Macht nix - dann is mehr für uns da", sagte der Bömmel und gab mir noch mit auf den Weg, dass ich aufpassen soll, mit wem ich mich da einlasse. "Im letzen Jahr hatte ich ein komisches Jucken da." Dabei hielt er sein vermeintlich bestes Stück recht auffällig in der Hand.

Ich wollte vor dem Abflug jetzt ganz bewusst alleine sein. Dieser versoffene Typ kennt Thailand nur für das Eine: billigen Sex mit möglichst vielen Thaifrauen, die sich in ihrer Not mit solchen Typen einlassen, weil sie denken, der ist reich, "der holt mich vielleicht hier raus". Und sein Kumpel, der zum ersten Mal mitfliegt, wird es ihm nachtun. Wenn er nicht gerade besoffen umfällt. Die armen Mädchen, dachte ich - Boarding.

Alles strömte zu den Gates. Ich war einer der ersten und nahm meinen Fensterplatz im Touri-Bomber ein. In der Reihe vor mir saß eine junge Asiatin und daneben, in einem Kindersitz, ihr Baby.

Ich stellte irgendwie fest, dass alles in diesen Ferienfliegern noch enger geworden ist. Aber Linie und Business-Class ist eben kostenmäßig nicht drin. Ich machte es mir bequem, so gut wie es eben ging und erwartete mit Spannung meine Sitznachbarn - das Glück oder Pech des Alleinreisenden.

Das Pech war mit mir. Wie ein Sechser im Lotto, nur umgekehrt. Die geballte Ladung: das Ruhrgebiet saß ausgerechnet neben mir. Jetzt könnte man ja denken, der Schmale setzt sich auf den mittleren Platz. Aber nein: "Wie geil is datt denn, woll!! Guck ma, der Kumpel von eben. Heini - setz du dich ma am Gang. Da kannste den Saftschubsen so richtich gut aufm Hintern gucken. Ich geh inne Mitte bei unsa neuen Kumpel hier."

Das war ein Sechser mit Zusatzzahl! Der Bömmel nahm mit seinen gefühlten 120 kg neben mir Platz. Schweiß- und Bierfahne machten sich breit. 12 Stunden neben diesem unangenehmen Menschen - was hab ich getan, dass mir so was passiert? Sein Kumpel nahm wortlos am Gang Platz. Die beiden Emanzen saßen vor uns rechts und links am Gang. Das konnte ja heiter werden.

Nach dem Start, legte ich sofort meine Kopfhörer an, damit der Typ begreift: "Unterhaltung ist nicht". Der verstand das Signal nicht und tippte auf meinen Oberschenkel: "Sach ma. Du fährst doch nich wirklich zu de Thais um Geschäfte da zu machen?" "Doch", brachte ich knapp hervor, ich wollte nur meine Ruhe.

Wenigstens verstand mein Sitznachbar meine Antihaltung. Er wandte sich zu seinem Kumpel: "Na Heini, freusse dich schon auffe geile Zeit, die wir haben?" "Klar!" sagte die Bohnenstange. Es war das erste Wort, das ich von ihm hörte. Und weiter: "Ich hab Duarst und bestelle ersma Pilsken, woll. Dann erkläärsse mir, wie datt mit de Schicksen da läuft."

Ich schämte mich fremd! Vor mir war das Emanzengespräch beim Prosecco im Gange: "Warum müssen Stewardessen immer so sexistisch aussehen?" - Weil das Personal eben auch danach ausgesucht wird - und ihr beiden höchstens in der S-Bahn Kaffee ausschenken dürftet, dachte ich mir.

Das Bier für meine beiden Schluckspechte kam und der dicke Günni legte in Sachen Eventurlaub laut (zu laut!) los: "Pass auf Heini. Im Grunde is allet einfach. Wir gehen inne Bar. Da wirsse sofort angequatscht von soner exotischen Schönheit. Selbst dich quatschen se an - die wollen zwar Kohle, aber auch Spaß. Dat heißt auf Thailändisch Sanuk. Und den kriegense mit uns, wa Heini?" Heini lächelte, trank seinen Plastikbecher fast mit einem Zug leer, rülpste laut und fragte nach, wie das läuft in der Bar.

"Nehmen wa Mal an, du findst ne geile Schnecke, die dich angequatscht hat. Mit der gehsse an den Tresen und bestellste ihr nen Drink. Aba denk dran. Nix Pilsken mit Korn, sondern watt Ehrlichet. Dann wirdse dich fragen watte willst. Short Time: datt is billich, da darfste aba nur einmal rüber. Datt könnt mit deine Suffkopp aba zu kuaz sein."

In dem Moment erhob sich eine der beiden Emanzen und drehte sich zu uns herum. Mir war das insofern unangenehm, weil sie bestimmt dachte, ich gehöre dazu. "Is watt?", fragte der Dicke. Die Frau schüttelte ihren Kopf und setzte sich wieder hin.

"Nimm also am besten Long Time, die lange Zeit, datt is im Verhältnis billich und die krault dir anschließend noch datt Öhrchen. Über die Kohle werdet ihr euch schon einig. Musst sie dann nur bei ihrer Puffmutter auslösen. Die Wirtschaft muss ja laufen. Dann ab inne Hotelkiste und Heidewitzka!"

Der Dünne war erregt, das spürte ich. "Und watt machen die dann da mit mir", fragte er voller ausgeprägter Dämlichkeit. "Heini! Alles watt deine Inge nie mit Dir gemacht hat, kannste dir datt vorstellen! Datt is wie Porno - nur in Live und in Farbe. Und für nen kleinet Handgeld vagisst die sogar datt Gummi. Aba da musse aufpassen, datt die auch sauber is. Sonst kratzte dir am Rückflug die ganze Zeit am Gelerch rum. Dann schmeisste se am besten raus und holst dir ne Neue. Denn Schicksen gibbet da mehr als genuch."

In dem Moment drehte sich die andere Dame um. Sie war auch erregt, aber irgendwie anders. "Passt mal auf, ihr drei Vögel!" (Wieso meinte die auch mich?) "Ich höre mir die ganze Zeit diese gequirlte Scheiße hier an und wenn ich nicht gleich kotze, kann es daran liegen dass ich mich im Gegensatz zu Euch geilen Böcken beherrschen kann. Nach Thailand fliegen und nichts anderes vorhaben, als die armen Geschöpfe zu missbrauchen. Oder seid Ihr ernsthaft der Meinung, dass freiwillig eine Frau mit Euch was zu tun haben will, außer, dass sie auf Eure Kohle angewiesen ist? Ihr Suffköppe bekommt doch sowieso keinen hoch und habt bestimmt alle einen kleinen Penis."

Beim Wort Penis musste ich lachen! "Außerdem müsstet Ihr eine Erschwerniszulage zahlen. Wer mit Euch ins Bett geht, dem muss es finanziell ganz schlecht gehen!" Der Dicke war zunächst einmal etwas erschrocken. Aber dann: "Pass ma auf, Du Eule" (das hätte er lieber nicht gesagt). "Nur, weil Du sowatt von untervögelt bis, meinste, Du könnst hier den Larry machen" - (das wohl nicht) - "und wenn du..."

Weiter kam der Dicke nicht, weil die Dame ihren Prosecco in sein Gesicht kippte. Der schrie auf und stieg aus seinem Sessel um nach ihr zu greifen. Längst hatten Nachbarpassagiere diese Eskalation mitbekommen. Das Baby in der Reihe vor mir, welches bislang brav geschlummert hatte, wachte auf und fing lauthals zu brüllen an. Die junge Mama, die selbst noch wie ein Kind aussah, nahm den Säugling auf den Arm und versuchte es, ohne Erfolg, zu beruhigen. Ich griff auch ein und zog den Dicken wieder zurück. Gewalt verabscheue ich und gegen Frauen umso mehr. Zumal sie ja recht hatte und genau das sagte, was ich dachte. Sie hatte halt mehr Courage!

Eine Stewardess kam. Sehr nett war sie nicht: "Wenn hier nicht gleich absolute Ruhe ist, passiert was!" "Watt denn?" fragte der Dünne. "Das wollen Sie nicht erleben", rief die Stewardess entrüstet. "Dann bringse noch zwei Pilsken!" Mit den Worten: "Für Sie gibt es nichts mehr!" verschwand sie.

Ruhe trat während des ganzen Fluges nicht mehr ein, denn das Baby hörte mit dem Schreien nicht auf. Ich wünschte mich weit weg. Irgendwann schlief der Dicke neben mir ein und irgendwann lag sein Kopf auf meinen Schultern. Er stank ekelhaft nach Schweiß und röchelte. Angewidert stieß ich ihn immer wieder weg.

Das Baby wurde nur einmal etwas ruhiger. Die Mutter legte ihren Säugling so über die Schulter, dass er mit dem Kopf zu mir gewandt war. Große Kulleraugen starrten mich an. Ich schnitt Grimassen, um das Kind bei Laune zu halten, das klappte für einen Moment sogar. Aber dann erbrach es sich über die Rückenlehne und ein ekelhafter Kotzschwall ergoss sich über meine Hose. Als das Baby leer war, schrie es weiter. Immerhin roch es jetzt nicht nur nach Schweiß.

Nach einer unendlichen Zeit begann endlich der Sinkflug. Von nun an wird alles gut werden, hoffte ich.

Was dann in Thailand geschieht, das erfahrt Ihr in der nächsten Ausgabe. Wer nicht so lange warten möchte kann meine Bücher, käuflich im Buchhandel oder auf meinem Kanucamp in Altfriesack erwerben. Dort beginnt jetzt die neue Saison und die geht bis Oktober. Kommt einfach mal vorbei! Meine Frau Weau, Tochter Wiu und ich, wir würden uns freuen. Franky Kuchenbecker

Übrigens, mittlerweile ist mein 4. Buch erschienen. Es heißt:

"Manao Wan - Süß wie eine Zitrone"

Termine für das nächste Thai-Farang-Wochenende in Frankys Canucamp in Altfriesack nahe Berlin erfahren Sie auf www.altfriesack.de


Amazing Thailand - Über Visa und Passport

Generell sind Ausländer verpflichtet, ein Thai-Visum bei einer thailändischen Botschaft oder einem Generalkonsulat für die Einreise und den Aufenthalt zu beantragen (Geschäftskunden, Investitionskunden, Studium, medizinische Behandlung oder bei Aufnahme einer Beschäftigung). Ausländer müssen einen gültigen Pass oder gleichwertige Dokumente besitzen und sich zur Einhaltung der Reglements durch den Immigration Act BE2522 (1979) und den damit verbundenen Bestimmungen verpflichten. Seien Sie sich bewusst, dass sich thailändische Visapflichten von Zeit zu Zeit ändern und Sie sich unbedingt zeitgerecht vor Antritt Ihrer Reise bei einer thailändischen Botschaft über die aktuellen Bestimmungen informieren müssen.

Wenn Sie einen Kurzurlaub in Thailand planen, benötigen Sie kein Visum, wenn Sie Bürger eines der rund 40 Nationen sind, die eine Befreiung der Visumpflicht unterzeichnet haben. Mit dem Nachweis einer Weiterreise oder Rückreise ist es Bürgern von Neuseeland, Australien, Kanada, den USA und den meisten europäischen Nationen gestattet, sich in Thailand bis zu 30 Tagen aufzuhalten, ohne ein Visum beantragen zu müssen. Diese Visumfreiheit wird bei der Ankunft in Thailand ausgestellt. Bei der Einreise auf dem Landweg können Sie sich aber nur bis zu 15 Tagen in Thailand aufhalten. Diese Regelung gilt seit dem 1. Januar 2009. Bitte erkundigen Sie sich ebenfalls bei einer thailändischen Botschaft oder Konsulat in Ihrem Heimatland nach den aktuellen Bestimmungen.

Wenn Sie Bürger eines Landes sind, das die Befreiung von der Visumpflicht nicht unterzeichnet hat oder wenn Sie planen, sich in Thailand länger als 15/30 Tage aufzuhalten, müssen Sie bei einer Botschaft oder einem Konsulat außerhalb des Königreichs ein Visum beantragen. Die thailändischen Touristenvisa gelten für 30 oder 60 Tage. Besucher, die aus Thailand in ein Nachbarland reisen und dann wieder zurück nach Thailand kommen, können maximal drei aufeinander folgende 30 oder 60 Tage gültige Thai Visa auf einmal beantragen.

Die Strafe für ein überzogenes Visum ist in der Regel 500 Baht pro Tag, begrenzt auf max. 20.000 Baht. Geldstrafen können bei der Ausreise am Flughafen bezahlt werden. Wenn Sie nur einen Tag überzogen haben, kann es vorkommen, dass sich der Strafrahmen zwischen 0 - 1.000 Baht beläuft, je nach den zur Zeit geltenden Vorschriften. Kinder unter 14 Jahren, die mit einem Elternteil oder Erziehungsberechtigten reisen, sind allerdings von der Zahlung einer Geldbuße ausgeschlossen.

Zur Vermeidung einer Geldbuße bei einem überzogenen Visum kann bei einer thailändischen Einwanderungsbehörde eine Visumserweiterung beantragt werden. Die Ausländerbehörde in Bangkok in der Nähe der Sathorn Rd. ist die beliebteste (Tel. 02-287-3101; Soi Suan Phlu; Öffnungszeiten Mo-Fr 9.00-12.00/ 13.00-16.30 Uhr, Sa 9.00-12.00 Uhr). In der Ausländerbehörde von Chiang Mai ist ebenfalls eine Verlängerung möglich (Tel. 05-320-1755-6; Th Mahidon; Öffnungszeiten Mo-Fr 8.30-16.30 Uhr). Die übliche Gebühr für die Verlängerung des Visums beträgt rund 2.000 Baht. Da die Ausländerbehörden in der Regel stark frequentiert werden, ist es nicht sinnvoll, hier eine Verlängerung zu beantragen, es sei denn, Sie glauben, dass Sie Ihr Visum um mehr als 3 oder 4 Tage überziehen werden. Der Zeitraum der Verlängerung des Visums hängt vom ursprünglichen Visum ab; typischerweise wird ein 30 Tage-Visum um 7 Tage und ein 60 Tage-Visum bis zu 30 Tage verlängert.

Über die Bedingungen von anderen Thai-Visa, wie Non-Immigrant-, Alters-und Studentenvisa erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer nächsten Botschaft, einem Konsulat oder auf der Internetseite des thailändischen Außenministeriums unter www.mfa.go.th.

Informationen über Standorte und Telefonnummern von thailändischen Botschaften und Generalkonsulaten im Ausland können Sie über das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, Abteilung für konsularische Angelegenheiten - Visa und Reisedokumente, 123 Chaengwattana Road, Bangkok 10210 erfahren. Erreichbarkeit: Tel. (662) 981-7171 Durchwahl 3201-2, 3204-5 oder direkt unter 575-1062-4, FAX: (662) 575-1066 oder E-Mail: div1303@mfa.go.th

Es wird darauf hingewiesen, dass Ausländer, die unter eine der folgenden Kategorien fallen, vom Betreten des Königreiches ausgeschlossen werden:

- Für diejenigen, die keinen echten oder gültigen Reisepass oder ein gleichwertiges Dokument und/oder ein gültiges Visum (wenn notwendig) besitzen.

- Für diejenigen, die über keine geeigneten Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts in Thailand verfügen.

- Für diejenigen, die in Thailand eine Tätigkeit als Hilfsarbeiter/Tagelöhner aufnehmen, einen Job ohne entsprechende Ausbildung oder Erfahrung annehmen oder ohne Arbeitsgenehmigung tätig sein wollen.

- Für diejenigen, die als psychisch labil gelten oder an einer ansteckenden Krankheit leiden.

- Für diejenigen, die noch nicht gegen Pocken geimpft wurden und diese Impfung oder andere notwendige Behandlungen nicht durch einen für die Immigration zuständigen Arzt durchführen lassen.

- Für diejenigen, die von einem thailändischen Gericht verurteilt wurden; eine gerichtliche Verfügung besteht oder von einem ausländischen Gericht verurteilt wurden, mit Ausnahme von Kavaliersdelikten oder Fahrlässigkeit, vorausgesetzt, dies findet sich auch als Ausnahme in den gesetzlichen Verordnungen.

- Für diejenigen, die durch ihre Verhaltensweise eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen.

- Für diejenigen, bei denen angenommen werden muss, dass der Grund der Einreise mit Prostitution, dem Handel mit Frauen und Kindern, Drogenschmuggel oder anderen Arten des Schmuggels, die gegen die öffentliche Moral verstoßen, zu tun hat.

- Für diejenigen, die nicht über genügend Geldmittel oder eine Bürgschaft nach § 14 des Zuwanderungsgesetzes (B.E. 2522) verfügen.

- Für diejenigen, denen eine Einreise nach § 16 des Zuwanderungsgesetzes verboten ist (B.E. 2522).

- Für diejenigen, die von der Regierung Thailands oder eines anderen Landes abgeschoben wurden oder das Recht auf Aufenthalt in Thailand oder in einem anderen Land verwirkt haben oder des Landes verwiesen wurden.

Die Prüfung und Diagnose von körperlichen oder geistigen Krankheiten (einschließlich Schutzmaßnahmen gegen Krankheiten) wird vom zuständigen Immigrationsarzt durchgeführt. TAT


Der Amerikaner Jim Thompson

Unter den vielen Ausländern, die in Thailand lebten, gab es immer wieder einige unter ihnen, die sich auch mehr mit dem Land und ihren Bewohnern beschäftigten. Zu diesem Personenkreis zählt auch jener Mann, der heute in Bangkok unvergessen ist: Jim Thompson.

Thompson war Amerikaner und hielt sich von 1946 bis 1967 in Bangkok auf. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er vom OSS, dem Vorläufer des heutigen CIA, in Thailand eingesetzt. Sein Auftrag war, als alliierter Verbindungsmann Kontakt mit der damaligen Bewegung "Freie Thai" aufzunehmen, die gegen die mit Japan verbündete Regierung unter Pibul opponierte. Nachdem er aus der Armee entlassen wurde, ließ sich Thompson in Bangkok nieder. Die Stadt fing an, ihn immer mehr zu faszinieren, und er wollte hier sesshaft werden. Angeblich spielte er sogar mit dem Gedanken, das Orientel Hotel zu kaufen. Schließlich baute er aber die "Thai Silk Company" auf, die sich sehr schnell zu einem Export orientierten, monopolartigen Unternehmen entwickelte. Dieser geschäftliche Erfolg wurde später der Anfang einer Legende.

Ostern 1967 traf sich Thompson mit einigen Freunden aus Singapur und Bangkok in den Cameron Highlands in Malaysia. Am Ostersonntag verschwand Jim Thompson spurlos. Niemand sah oder hörte je wieder etwas von ihm. Seitdem ranken sich zahlreiche Gerüchte, Theorien und Geschichten um sei Verschwinden. Große Suchaktionen blieben erfolglos. Es wurden keine Spuren von ihm gefunden, und nie hat man seine Leiche entdeckt. Eine der Vermutungen geht davon aus, dass er aufgrund seiner ehemaligen Geheimdiensttätigkeit von kommunistischen Guerillas, die in den 50-er Jahren besonders auch im Gebiet der Cameron Highlands operierten, entführt und getötet wurde. Einen endgültigen Beweis dafür gibt es nicht und so ist das unerklärliche Verschwinden Jim Thompsons heute ein Bestandteil der Legende um ihn.

Das Jim Thompson-Haus

In den 50-er Jahren hatte Thompson die Idee, im Stadtkern Bangkoks ein traditionelles Thai-Haus aufzubauen. Zu diesem Zweck kaufte er 6 zum Teil mehr als 100 Jahre alte Teakholz-Häuser, ließ sie in ihre einzelnen Bestandteile zerlegen und auf ein Grundstück am Klong Sab Saep transportieren. Thompson hatte gute Kenntnisse in Architektur, so dass er sorgfältig den Wiederaufbau der alten gekauften Thai-Häuser planen konnte. Aus den ursprünglich 6 Häusern konstruierte er ein Bauwerk, fast ausschließlich aus Teakholz, das sich mit der Umgebung der Klongs im Einklang fand. Dabei orientierte er sich auch an den gegenüberliegenden Häuser der Seidenweber, die seiner Thai Silk Company angehörten.

Das älteste Haus baute er zu einem schönen Gesellschaftsraum aus. Die originalen Holzwände wurden hier umgekehrt wieder aufgebaut, so dass nun die kunstvoll geschnitzten Fensterrahmen nach außen zeigten. Die Küche, gleich rechts vom Eingang, war mal Teil eines alten, vor etwa 40 Jahren abgerissenen Palastes. Die Gebäude, die heute Treppenhaus, Schlaf-, Speise- und Badezimmer enthalten, sind ca. 70 Jahre alt. Thompson ließ sie alle auf dem Menam Chao Phraya aus Zentralthailand herunterbringen. Seine Faszination dieser alten Architektur muss sehr groß gewesen sein, so dass er nur wenig ändern ließ. Die einzigen Modernisierungen waren die Treppe in der Eingangshalle, die Zwischendächer, die die einzelnen Häuser verbinden, und das im westlichen Stil erbaute Badezimmer.

Die Kunstwerke im Haus

In den rund 20 Jahren, die Thompson in Bangkok verweilte, trug er eine Fülle von antiken, unschätzbaren Gegenständen, Gemälden und Kunstwerken aus ganz Thailand zusammen, die heute das Jim-Thompson-Haus zu einem wertvollen Museum machen. Die Sammlungen stammen aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen. Die Ziegelterrasse vor dem Gesellschaftszimmer besteht aus alten Steinen, die eigens aus Ayutthaya herbei geschafft wurden und aus dem 17. Jahrhundert stammen. Die grünen Fliesen kommen aus China und dienten früher als Ballast für die Reiseschiffe, die leer aus China nach Thailand zurück segelten. Im Speisezimmer steht eine Anrichte, die früher Teil eines chinesischen Altars gewesen sein soll und die meisten Gemälde an den Wänden entstammen der Ayutthaya-Epoche und haben einen unschätzbaren Wert.

Faszinierend ist auch der Türrahmen, der in das großzügige Schlafzimmer führt. Man erzählt, dass dieser Rahmen einst einer chinesischen Pfandleihe gehörte und Thompson noch weitere interessante Stücke aus solchen Pfandleihen bekam. Das Schlafzimmer bietet uns westlichen Besuchern noch mehr Interessantes. Um den Kindern der Reichen Unterhaltung zu bieten, baute man für weiße Mäuse palastartige, kunstvoll verzierte Gebäude mit winzigen Zimmern für die Tiere.

Jeder Besucher Bangkoks sollte sich einen Besuch im Jim-Thompson-Haus nicht entgehen lassen. Es gibt dort noch viel mehr zu entdecken, als es mir möglich war hier aufzuführen. Der Eintrittspreis wird zum kleinen Teil für die Instandhaltung des Hauses verwendet. Der größerer Rest kommt in voller Höhe der Blindenschule Bangkoks zu Gute.

Jim Thompson House
6 Soi Kasemsan 2, Rama 1 Road, Bangkok. Wilfried Stevens



Auch das neue Dhammazentrum in Leipzig feierte Songkran

Das neu gegründete Dhammazentrum der Buddhistischen Religionsgesellschaft Leipzig veranstaltete am 22. April sein Thailändisches Neujahrsfest in Brandis bei Leipzig. Anusak, unser Mönch aus dem Berliner Wat Buddhavihara ludt mich ein an diesem Fest teilzunehmen. Für mich war es eine Ehre, also machte ich mich am 21. April auf den Weg um all die neuen Leute aus der deutschen Thai-Community kennen zu lernen.



Auch hier in Brandis (wo die Feierlichkeiten aus Platzgründen stattfanden) waren am Vorabend viele fleißige Leute am Werkeln um alles fertig zu bekommen. Es ist halt wie bei uns in Berlin, mit einer kleinen aber wundervollen Ausnahme. Sie sprechen hier meine Sprache ;-) (Leipzig/Brandis ist ca. 30 Km von meinem Heimatort Lucka). So kam es hier und da zu einigen netten Unterhaltungen. Als ich gegen 9 Uhr am Morgen des 22. eintraf waren schon einige Gäste vor Ort.

Eine ganze Gruppe war aus Berlin angereist. Auch der Botschafter war mit einigen Leuten gekommen um an der Feier des Songkran-Festes teilzunehmen. Er gratulierte den Mönchen und Anwesenden zur Eröffnung des Dhammazentrums und bedankte sich bei dem eigens aus Thailand angereisten Ehrengast, dem Oberhaupt des Buddhistischen Zentrums Phrarajapatipan Sobhon, mit seiner Wertschätzung und mit der Übergabe von Geschenken an den hohen Abt.



Toi und Yad waren auch hier die Entertainer, die die Gäste durch ein zauberhaftes Programm führten. Es wurde ausgiebig gesungen und getanzt, während andere sich mit all den genüsslichen Speisen verwöhnten oder an den Ständen Waren aus Thailand kauften. Viel Sanuk gab es zudem bei der obligatorischen Wahl der Miss Songkran. Mein Kollege und Freund Uwe Letzel stellte sogar sein geliebtes Tuk Tuk zur Verfügung, und für die Kleinen gab es eine Hüpfburg sowie Pony Reiten von der Ranch Radian und einiges mehr. Alles in allem: einfach perfekt" und ich weiß, ich komme wieder" bis dahin: Chock di Krap! Euer Peter Phethkieo



















































Changwats - Die Provinzen Thailands (8)

Eine Serie von Dr. Volker Wangemann

35. Nonthaburi

Nonthaburi ist eine der Zentralprovinzen Thailands und liegt in der Chao Phraya-Ebene direkt nördlich von Bangkok und gehört deshalb auch zur Greater Bangkok Metropolitan Area. Die Provinz ist nur 622,3 Km² groß (74. Platz) und gehört damit zu den kleinsten Provinzen Thailands. Sie hatte im Jahr 2008 1.039.619 Einwohner (20. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 1670,60 Einwohner pro Km² (2. Platz) und war damit, nach dem Sonderverwaltungsgebiet Bangkok, die dicht besiedelste Provinz Thailands.

Das Provinzsiegel zeigt Töpferware, ein traditionelles Produkt von Nonthaburi. Der Provinzbaum und die Provinzblume sind der Gelbe Flamboyant (Pelthophorum pterocarpum). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Der elegante Palast liegt inmitten der Stadt, der Park der Prinzessin-Mutter mit vielen Baumarten, irdene Waren werden auf Koh Kret gefertigt, köstliche Durian werden viel angepflanzt, das Land berühmter alter Tempel, das Verwaltungsgebäude wird von vielen bewundert".

Nonthaburi ist in folgende 6 Amphoe unterteilt: Bang Bua Thong, Bang Kruai, Bang Yai, Mueang Nonthaburi, Pak Kret und Sai Noi.

Wichtige Sehenswürdigkeiten: Wat Khemaphirataram Rajaworawiharn, Wat Sangkhatan, Wat Chotikaram, Wat Chaloem Phra Kiat Worawiharn (mit dem Buddhabildnis Phraphuttamahalokaphinanthapatima), Chaloem Kanchanaphisek Park (160.000 m²), Wat Prasat King Narai, Museum der Anthropologie, Wat Champhuwek, Wat Tamnak Tai, Prathom-Nonthaburi-Palast, Museum und das Trainingszentrum der traditionellen thailändischen Medizin, Wat Chonlaprathanrangsarit, Srinagarinda Park (170.00 m²), Montri Tramotes Haus oder Ban Som Song Saeng (Montri Tramote war ein bekannter Musiker zu Zeiten von König Rama V. bis zu Zeiten von König Rama IX.), Animal-Horn-Museum, Wat Ku (am Todesort der Ehefrau von König Rama V.), Wat Saeng Siritham schwimmender Markt, Koh Kret (einst Wohnort der Mon, bekannte Fluss-Insel), Wat Poromaiyikawat, Phra Wiharn (mit dem Buddhabild Phra Nonthamunin), Wat Poromaiyikawat-Museum, Wat Sao Tong Thong, Wat Phai Lom, Wat Chimphli Sutthawat, Kwan Aman (Töpferwarenmuseum), Dessertkanal oder Khlong Khanom Wan (Verkauf von lokalen Desserts), Wat Chalo, Wat Pho Bang O, Wat Sak Noi, Wat Phleng, Wat Suan Kaeo, Wat Amphawan, Wat Seni Wong, Sai Noi schwimmender Markt, Wat Sai Yai und Bang Rak Noi agrikulturelles Zentrum.

Wichtige Festivals der Provinz: Mon Songkran Festival (auf Koh Kret, eine Woche nach dem 13. April), Nonthaburi Früchtemesse (Mitte April-Anfang Juni), Tham Bun Tak Bat Phra Roi Paet-Zeremonie (im November im Amphoe Bang Kruai entlang des Khlong Bangkok Noi), klassische Tänze der Mon.

36. Pathum Thani

Wie auch die zuvor behandelte Provinz ist Pathum Thani eine der Zentralprovinzen Thailands. Sie liegt ebenfalls in der Chao Phraya-Ebene und nördlich von Bangkok. Auch sie ist ein Teil der Greater Bangkok Metropolitan Area und weist eine beeindruckende Konzentration von Bildungseinrichtungen auf. Es gibt dort mehrere Technologieparks und Forschungseinrichtungen.

Akademischen Einrichtungen zum Beispiel: National Science Museum, Asian Institute of Technology, Bangkok University, Eastern Asia University, Pathumthani University, Rajamangala University of Technology, Rangsit University, Shinawatra University, Sirindhorn Institute of Technology und Thammasat University (Rangsit Campus). Bekannte Forschungseinrichtungen sind: Thailand Science Park, National Science and Technology Development Agency (NSTDA), National Center for Genetic Engineering and Biotechnology (BIOTEC), National Metal and Materials Technology Center (MTEC), National Nanotechnology Center (NANOTEC), National Electronics and Computer Technology Center (NECTEC), Thai Microelectronics Center (TMEC), Thailand Institute of Scientific and Technological Research (SISTR). An Industrieparks wären zu nennen: Nava Nakorn Industrial Promotion Zone, Bangkadi Industrial Park und Techno Thai.

Die Provinz ist 1.525,9 Km² groß (69. Platz) und hatte im Jahr 2006 853.649 Einwohner (Platz 25) bei einer Einwohnerdichte von 527 Einwohner/Km² (Platz 7).

Pathum Thani ist in 7 Amphoe unterteilt: Khlong Luang, Lam Luk Ka, Lat Lum Kaeo, Mueang Pathum Thani, Nong Suea, Sam Khok und Thanyaburi.

Das Provinzsiegel zeigt eine rosafarbene Lotusblüte, die von zwei Reisbündeln gekreuzt wird. Der Provinzbaum ist der Korallenstrauch (Erythrina variegata), die Provinzblume ist der Tigerlotus (Nymphaea lotus). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die Stadt der scharf gewürzten Hummer, Nudeln werden in Booten verkauft und sind gut zu probieren, das Land der süßen Mandarinen, die Palmfrucht namens Lorn Tahn ist angenehm und frisch".

Wichtige Sehenswürdigkeiten: Citypfahlschrein, Wat Chinwararam, Wat Sing, Wat Chedi Thong, Wat Phut Udom, Wat Bua Khwan, Wat Chedi Hoi, Wat Worani Thammakayaram, Wat Phailom, Dream World (Vergnügungspark).

Informationen zu Festivals in der Provinz liegen nicht vor.

37. Pattani

Jetzt werden wir uns um einige der Südprovinzen Thailands kümmern. Die Provinz Pattani liegt auf der Malaiischen Halbinsel und ihre Ostgrenze liegt am Golf von Thailand. Der Süden der Provinz ist gebirgig, hier liegt auch in den Sankalakhiri-Bergen der Budo-Su-ngai Padi Nationalpark. Pattani ist eine der 4 Südprovinzen, in denen eine Muslim-Mehrheit in der Bevölkerung besteht, hier sind es 88% der Bevölkerung. Die vorherrschende Sprache ist das Patani Malaiische.

Die Provinz ist 1.940,4 Km² groß (67. Platz), sie hatte im Jahr 2000 595.985 Einwohner (Platz 39) bei einer Einwohnerdichte von 307 Einwohner/Km² (Platz 9).

Das Provinzsiegel zeigt die Kanone mit dem Namen Phraya Thani, die heute vor dem Verteidigungsministerium in Bangkok steht. Der Provinzbaum ist das Eisenholz (Hopeaodorata), die Provinzblume ist der Chinesische Hibiscus (Hibiscus rosa-sinensis). Der Wahlspruch der Provinz: "Es gibt die klare und angenehme Soße Budu, um dich herum liegen schöne Strände, reich an vielen Wasserfällen, angenehme gurrende Tauben wohnen hier, überall findet man die Luk Yi-Frucht, gut zu essen sind die frischen Austern namens Hoi Khraeng".

Pattani ist in folgende 12 Amphoe unterteilt: Kapho, Khok Pho, Mae Lan, Mai Kaen, Mayo, Mueang Pattani, Nong Chik, Panare, Sai Buri, Thung Yang Daeng, Yarang und Yaring.

Wichtige Sehenswürdigkeiten: Ta Chi-Kap, Somdet Phra Srinagarindra Park, Kallayaniwatthana Institut der Künste und Kultur, das unterteilt ist: Phra Thepyanmoli und Khatichon Witthaya Museum, Zentralmoschee von Pattani (größte und schönste Moschee von Süd-Thailand), Citypfahlschrein, Krue Se Moschee, Chao Mae Lim Ko Niao Grabstätte, Chao Mae Lim Ko Niao chinesischer Schrein oder Leng Chu Kiang-Schrein, Hat Talo-Kapo (bekannter Strand), Laem Ta Chi oder Laem Pho (weiterer bekannter Strand), Dato-Moschee, Yaring Naturstudienzentrum, Hat Panare, Hat Chalalai, Hat Ma Ruat, Hat Ratcharak, Hat Khae Khae, Hat Wasukri (bekannte Strände der Provinz), Palas-Markt (typischer Markt im Muslim-Stil), Ban Paseyawo (Herstellung der bekannten Korlae-Boote), Khao Ruesi (bekannte Felsformation), Yarang archäologische Ausgrabungsstätte, Wat Mutcharinthawapiwihan, Hat Ratchadapisek, König Rama VII.-Pavillon, Wat Chang Hai Rat Buranaram, Wat Chang Hai-Königliches Kunst- und Handwerkszentrum der Volkskunst, Namtok Sai Khao Nationalpark mit den Attraktionen: Namtok Phong Phong, Namtok Aran Warin, Hat Sai Chai Bueng Ban Laweng, Hat Bang Sai und Hat Pa Mai.

Produkte der Provinz: Getrockneter Tintenfisch, Budu-Soße, Fischchips, konserviertes Look Yee, Messingware, Korbware, Kleidung und Pateh. 60% der Fläche der Provinz wird landwirtschaftlich genutzt, dabei überwiegt der Reisanbau.

Wichtige Festivals der Provinz: Chak Phra-Festival, Chao Mae Lim Ko Niao-Messe (15 Tage nach dem chinesischen Neujahrsfest), Fischereiwettbewerbe in Sai Buri (2. Wochenende im Mai am Hat Wasukri, Amphoe Sai Buri).

38. Phangnga

Phangnga ist eine weitere der Südprovinzen Thailands. Sie liegt auf der Malaiischen Halbinsel auf der Westseite der Halbinsel an der Küste der Andamanensee, einem Nebenmeer des Indischen Ozeans. Zur Provinz gehören ebenfalls die Inseln der Phang-Nga-Bucht, die im Ao-Phang-Nga-Nationalpark liegen, der 1981 gegründet wurde. Weiter draußen in der Andamanensee liegen die bei Tauchern berühmten Similan-Inseln.

Die Provinz ist 4.170,0 Km² groß (53. Platz) und hatte im Jahr 2000 234.188 Einwohner (71. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 56 Einwohner/Km² (Platz 69).

Das Provinzsiegel zeigt Phu Khao Chang-Berge im Hintergrund und das Rathaus im Vordergrund. Ebenfalls wird ein Bagger gezeigt, der auf die Zinnminen hinweist. Der Provinzbaum ist der Cinnamomum porrectum und die Provinzblume ist die Anaxagorea javanica. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Phangnga ist reich und gesegnet an Erzminen, die Stadthäuser sind erbaut inmitten tiefen und weiten Wassers, das Land hütet schöne Höhlen in sonderbaren Bergen, Champun-Bäume und natürliche Ressourcen gibt es viele".

Phangnga ist in folgende 8 Amphoe unterteilt: Kapong, Khura Buri, Ko Yao, Mueang Phangnga, Takua Pa, Takua Thung, Thai Mueang und Thap Put.

Heute spielt der Zinnabbau in der Provinz keine große Rolle mehr, der Tourismus ist der wichtigste Erwerbszweig der Provinz geworden. Auch die Landwirtschaft spielt in der Provinz nur noch eine untergeordnete Rolle.

Wichtige Sehenswürdigkeiten sind: Phang-nga-Bucht oder Ao-Phang-nga-Nationalpark, Mu Ko Similan-Nationalpark (besteht aus den Inseln Kho Khai, Kho Klang, Kho Ri, Kho Surin Nuea und Kho Surin Tai, gegründet 1982), Kho Phra Thong (große Insel nordwestlich von Phang-nga), Khao Lak-Lam Ru-Nationalpark (seit August 1991, mit Khao Lak [Chao Pho Khao Lak-Schrein], Laem Pakarang, Namtok Ton Chong Fa, 150 Km² groß), Khao Lampi-Hat Thai Mueang-Nationalpark (seit April 1988, mit Namtok Lampi, Namtok Ton Phrai und Hat Thai Mueang), Wat Suwannakhuha, Kho Yao (besteht aus Kho Yao Noi und Kho Yao Yai, 137 Km² groß), Hat Khao Lak und Wat Rat Uppatham oder Wat Bang Riang.

Aktivitäten in der Provinz: Elefantenhöhlentrekking (zur Höhle Tham Phung Chang), Rafting, Felsklettern, Kayakfahrten, Vogelbeobachtung, Segeln, Kreuzfahrten, Fischen, Dschungeltrekking, Kanufahrten auf der See, Bambusrafting auf dem Along Lamroo-Kanal, Golf, Spa, Tauchen auf den Similan-Inseln. Sie bestehen aus 9 Inseln [Similan=9 im Malaiischen!] mit den Namen Kho Bayu, Koh Bon, Koh Huyong, Kho Miang [2 Inseln], Koh Payan, Koh Payang, Koh Payu und Koh Similan. Auch die Surin-Inseln mit dem Richelieu-Felsen gehören zu den besten Tauchgründen Thailands wie auch die Küste vor Khao Lak.

Lokale Produkte der Provinz: Künstliche Blumen aus Gummi und Fischschuppen sind sehr typische Produkte.

Kulturelle Aktivitäten in der Provinz: Manora oder Nora (typische Tanzform für Süd-Thailand mit Gesang), Schattenspiel mit dem Nai Nang als Erzähler, Li-Ke Pa, auch Li-Ke Bok oder Li-Ke Rammana genannt (populär bei Muslimen).

Wichtige Festivals der Provinz: Wassermelonentag, Schildkrötenbefreiungsmesse (jährlich am Thai Muang-Strand), Songkran-Festival, Ma Jor Poh Statue-Prozession, Chao Ley (Seezigeuner) treibendes Bootefestival, Verehrungszeremonie von Narayana und seinen Gefolgsleuten, vegetarisches Festival (von der ersten bis zur neunten Nacht des neunten chinesischen Lunarmonates), Verblüffendes Phang-Nga-Festival.

Lokales Essen der Provinz: Muslim-Curry (Massaman), Reisnudeln in Fischcurrysoße (Khanom Jeen), Huhn Birayani, auf der Insel Koh Panyi die Krabbenpaste und Takua Pa die im chinesischen Stil gebackenen Kuchen.

39. Phattalung

Auch die Provinz Phattalung gehört, wie die zuvor behandelten Provinzen, zu den Südprovinzen Thailands. Die Provinz liegt ebenfalls auf der Malaiischen Halbinsel und grenzt im Osten an den großen Songkhla-Süßwassersee. Der Westen der Provinz wird von den Bergen der Nakhon Si Thammarat-Gebirgskette durchzogen, die Teil des Tenasserim-Gebirgssystems ist. In den Bergen liegt der Khao-Pu-Khao Ya-Nationalpark.

Die Provinz wird zu 50% landwirtschaftlich genutzt, ca. 12% sind Waldland. Die wichtigste Einkommensquelle bildet der Reisanbau. In Phattalung werden auch die Nang Talung Figuren hergestellt, die bei den bekannten Schattenspielen eingesetzt werden. Die Provinz ist zwar überwiegend buddhistisch, weist jedoch mit 11% der Bevölkerung auch eine muslimische Minderheit auf.

Die Provinz ist 3.424,5 Km² groß (58. Platz), hatte im Jahr 2000 498.471 Einwohner (Platz 47) bei einer Einwohnerdichte von 146 Einwohner/Km² (Platz 27).

Das Provinzsiegel zeigt den 250 Meter hohen Phu Khao Ok Thalu-Berg, der das Stadtbild von Phattalung prägt. Der Provinzbaum und die Provinzblume sind die süße Shorea (Shorea roxburghii). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die Stadt von Nora und den Schattenspielen, mit vielen Wasserfällen, angenehm und leuchtend, das Reisbecken befindet sich hier, in den Lagunen leben viele Wasservögel, das Gebiet besitzt einen ausgehölten Berg, schöne Seen und heiße Quellen, die ruhig sprudeln".

Phattalung ist in 11 Amphoe unterteilt: Bang Kaeo, Khao Chaison, Kong Ra, Khuan Khanun, Mueang Phattalung, Pa Bon, Pak Phayun, Pa Phayom, Si Banphot, Srinagarinda und Tamot.

Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Provinz: Phra Phutthanirarokhantarai Chaiyawat Chaturathit oder Phra Si Mum Mueang (das bekannteste Buddhabildnis im Süden), Wat Kuha Sawan, Khao Ok Thalu (der Symbolberg von Phattalung), Wat Wang, alte und neue Paläste der Gouverneure, Phraya Thukkharat (Chuai) Monument, Hat Saen Suk Lampam (Strand am Songkhla-See), Kokusnussmuscheln-Handarbeitszentrum von Phattalung, Thale Noi Wildschutzgebiet, Wat Khian Keo, Laem Chong Thanon (Fischerdorf), Namtok Phraiwan, Namtok Lan Mom Chui, Khao Pu-Khao Ya-Nationalpark mit folgenden Attraktionen: Tham Matcha Pla Won, Pha Phueng (Kliff), Naturwege, Khlong Hu Rae, Bang Kaeo Schattenpuppenfiguren- und Handarbeitenzentrum, Tham Sumano.

Kultur in der Provinz: Manora oder Nora (siehe Provinz Phangnga) sowie Talung (Puppenspiel des Südens.

Wichtige Festivals in der Provinz: Thale Noi Vogelbeobachtungsfestival, Khaeng Phon Lak Phra oder Chak Phra-Tradition (14. Tag des zunehmenden Mondes, am Vollmondtag und am 1.Tag des abnehmenden Mondes im 11. Lunarmonat [am Ende der buddhistischen Fastenzeit]).

40. Phayao

Phayao ist eine der Nordprovinzen Thailands. Sie liegt inmitten des Gebirges, wobei die Hauptstadt am Ing-Fluss und dem Phayao-See liegt, umgeben von den Bergen Doi Luang (1.697 Meter), Doi Khun Mae Fat (1.550 Meter) und Doi Khun Mae Tam (1.330 Meter).

Die Provinz ist 6.335,1 Km² groß (35. Platz), sie hatte im Jahr 2000 502.780 Einwohner (Platz 46) bei einer Einwohnerdichte von 79 Einwohner/Km² (Platz 52).

Das Provinzsiegel zeigt das Buddhabild im Tempel Wat Si Khom Kham, der Phra Chao Ton Luang genannt wird. Hinter ihm sind 7 Flammen, die die Größe von Buddha zeigen. Vor dem Bildnis befinden sich eine Schale und zwei Reisähren. Der Provinzbaum ist Mammea siamensis, von den Thai Saraphi genannt. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Kwan Phayao, ein natürlicher See, speist alle natürlichen Lebenswege, der heilige Phra Chao Ton Luang wird hier bewahrt für alle Anbetenden, das Monument für König Ngam Mueang ist hier errichtet für die Verehrung, der schöne Hügel Doi Butsarakham ist ein Anziehungspunkt für Ausflügler".

Phayao ist in 9 Amphoe unterteilt: Chiang Kham, Chiang Muan, Chun, Dok Khamtai, Mae Chai, Mueang Phayao, Pong, Phu Kamyao und Phu Sang.

Bis zum Jahr 1977 war Phayao ein Teil der Provinz Chiang Rai. In der Provinz stellt man u.a. Möbel und Gebrauchsgegenstände aus Wasserhyazinthen her. Die Angehörigen des Volksstammes der Thai Lue stellen einen speziellen Baumwollstoff her.

Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Provinz: Kwan Phayao (der größte Süßwassersee Nord-Thailands (2,3 Km²) auf einer Höhe von 380 Meter mit einer Durchschnittstiefe von 1,7 Meter, er wird über den Ing-Fluss zum Mekong entwässert), Pho Khun Ngam Mueang-Memorial (Erinnerung an den König Phu Kam Yao von Phayao), Wat Si Khom Kham (mit der größten Buddhastatue aus dem Reich Lanna, Phra Chao Ton Luang), Ho Watanatham Nithat (Museum zur Geschichte von Phayao), Kwan Phayao Pavillon und Phayao Frischwasserfischereistation, Wat Si Umong Kham mit dem Chedi im Chiang Saen-Stil (mit der Buddhastatue Phra Chao Lan Tu im Lanna-Stil), Wat Phra That Chomthong, Wat Analyo, Namtok Champa Thong, Ban Tham Kulturzentrum der Einheimischen, Doi Phu Nang-Nationalpark mit dem Namtok Than Sawan, Chiang Kham (Heimatstadt der Thai Lue) mit dem Wat Nantaram und dem Wat Phra That Sop Waen, Namtok Phu Sang und der Phu Lang Ka-Forstpark mit dem Doi Hua Ling, Doi Phu Lang Ka und Doi Phu Nom, Mae Puem-Nationalpark und Phu Sang-Nationalpark.

Wichtige Festivals der Provinz: Messe für die Opfer der vereinigten Truppen des Jahres 2324 (Ende Januar-Beginn Februar für die Opfer unter den Polizisten, Soldaten und Zivilisten, die im Kampf gegen die kommunistischen Terroristen in den Jahren 1980-1981 gefallen sind), Winter- und Rotkreuzmesse (Ende Dezember-Beginn Januar), Phayao Juwelenindustrie- und Qualitätsproduktemesse (Beginn Februar), Cassieblumenblütentag (14. Februar), Pho Khun Ngam Mueang-Messe (5. März), Thai Lue-Kulturfestival (Beginn März), Songkran-Festival (Pi Mai Mueang, 13.-16. April), Phu Cha Phaya Lo-Messe (Bucha Phra Lo) am 9. April, Phayao Litchi- und Qualitätsproduktemesse (im Mai), Himmelsraketenfestival (im Juni), Kerzenprozessionsfestival (ein Tag vor Ende der buddhistischen Fastenzeit) und traditionelles Festival der Bergstämme (im Dezember).


News aus Thailand

Über Songkran: 418 Tote
418 Menschen starben bei Verkehrsunfällen an den sogenannten gefährlichen sieben Tagen über Songkran. Laut des Road Safety Center erlitten bei den 3.724 Unfällen 3.897 Menschen teils schwere Verletzungen. Gegenüber den sieben Tagen beim thailändischen Neujahrsfest des Vorjahres waren es 7,2% mehr Todesopfer, 2,3% mehr Verletzte und 0,92% mehr Zwischenfälle. Am letzten der 7 Tage ereigneten sich 307 Verkehrsunfälle mit 26 Toten und 336 Verletzten. Hauptunfallursachen an allen Tagen waren 40% Alkohol am Steuer und zu 26% überhöhte Geschwindigkeit. Und an 80 Prozent der Zwischenfälle waren Motorradfahrer beteiligt. Über Songkran wurden 146.589 Verkehrssünder zumindest vorübergehend festgenommen. 39.572 trugen auf dem Motorrad keinen Schutzhelm, 37.779 konnten keinen Führerschein vorweisen. Die Zahl 418 Tote auf den Strassen landesweit ist erschreckend hoch, aber zweifellos "normal", gegenüber der Jahresstatistik. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO hat Thailand im Jahr 24.000 Verkehrstote, also täglich im Durchschnitt 65. An den 7 Tagen dieses Jahres waren es durchschnittlich 59, im letzten Jahr 55.

60.000 Migranten müssen das Land verlassen
Bis zum letzten Tag für die Registrierung nach dem neuen Arbeitsgesetz haben nahezu 60.000 Migranten aus Myanmar, Kambodscha und Laos das Verfahren nicht abgeschlossen und ihren Aufenthalt in Thailand nicht legalisiert. Deshalb müssen sie umgehend das Königreich verlassen. Sie können aber nach Thailand zurückkehren, wenn sie einen neuen Antrag auf Arbeitserlaubnis stellen. Laut Arbeitsministerium hatten sich 1,32 Millionen Migranten auf den One-Stop-Service-Zentren registriert. Davon haben fast 962.000 das Verfahren für eine Arbeitsgenehmigung durchlaufen. Diese gilt bis zum 31. März 2020. Voraussetzung dafür sind Dokumente zur Nationalität des Antragstellers, der Erhalt einer Identifizierungsnummer, ein Gesundheits-Check und eine Aufenthaltsgenehmigung. Derzeit haben rund 2 Millionen Frauen und Männer aus Myanmar, Kambodscha und Laos die Erlaubnis, im Königreich zu arbeiten. Migranten, die sich nicht registriert hatten, aber weiterarbeiten, können zu einem Bußgeld bis zu 50.000 Baht verurteilt werden, Arbeitgeber zu 100.000 Baht je Arbeitnehmer.

Pro neue Parteien
Nach einer Meinungsumfrage von Suan Dusit Poll haben neue Parteien und neue Politiker bei der kommenden Parlamentswahl durchaus Chanen gewählt zu werden, als Alternative zu den alten Parteien mit den alten Gesichtern. Befragt wurden 1.187 Frauen und Männer im ganzen Land. Fast 68% der Befragten sagten, sie seien sich nicht sicher, ob sie bei der nächsten Wahl einen neuen Abgeordneten oder ein altes Gesicht wählen würden, weil sie zunächst auf das Parteiprogramm warten wollten. Allerdings sagten fast 23%, sie würden ein neues Gesicht favorisieren, damit es im Königreich zu Veränderungen komme. Weniger als 10% meinten, sie würden sich für erfahrene Abgeordnete entscheiden, weil sie sich ihrer früheren Leistungen und Erfahrungen bewusst seien. Etwa 17% sagten, sie würden für eine neue Partei stimmen, da diese eine interessante Alternative böte und sie sich von alten Parteien gelangweilt fühlten. Nur 10% der Befragten meinten, sie würden ihre früheren Lieblingsparteien unterstützen, weil sie eine lange Reputation hätten und bekannt seien, berichtet die "Nation" weiter. Fast 100 politische Parteien haben bisher bei der Wahlkommission (EC) ihre Anträge eingereicht, um eine neue Partei zu bilden. Bisher hat die EC 9 Parteien zugelassen.

Meechai rechnet mit Wahlen im Februar 2019
Laut Meechai Ruchuphan, Leiter der Verfassungskommission (CDC), werden die Parlamentswahlen im Februar kommenden Jahres stattfinden. Meechai sagte weiter, die Politik bewege sich in die richtige Richtung. Und dass sich Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha schon bald mit Vertretern politischer Parteien treffen wolle, sei ein gutes Zeichen. Das Verfassungsgericht werde nicht später als im Juni über die beiden organischen Gesetze zur Wahl der Parlamentarier und des Senats urteilen, früh genug, damit diese Gesetze in Kraft treten können und die Wahlkommission den Wahltermin für den Februar 2019 festsetzen könne.

Starker Baht erschwert die Reisexporte
Die Reisexporte sind in den ersten drei Monaten 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10% auf 1,91 Millionen Tonnen gestiegen, jedoch verlieren die Bestellungen an Schwung aufgrund des starken Baht. Im Februar exportierte Thailand 950.761 Tonnen Reis im Wert von 14,92 Milliarden Baht. Das Volumen ging jedoch um 1,2% und der Wert im Vergleich zum Vormonat um 3,1% zurück, da weniger Duftreis (Hom Mali) und Parboiled-Reis exportiert werden, informierte Charoen Laothamatas, Präsident der Thai Rice Exporters Association, in der "Bangkok Post". Der Experte führt den Rückgang der Bestellungen für diese beiden Reissorten auf die vergleichsweise hohen Preise wegen der starken Baht-Währung und die Reisernten in anderen südostasiatischen Ländern zurück. So weichen Käufer von qualitativ hochwertigem Reis auf günstigere Länder wie Kambodscha und Vietnam aus. Während in Thailand eine Tonne Hom-Mali-Duftreis für 1.144 US-Dollar gehandelt wird, kostet dieselbe Sorte in Kambodscha nur 900 US-Dollar und in Vietnam lediglich 650 US-Dollar. Ungebremst hingegen ist der Export von günstigerem weißen Reis. Hauptabnehmer sind asiatische und afrikanische Länder wie Benin, Indonesien, Malaysia und Mosambik. Björn Jahner

Neue Brücke nach Laos
Der Bau der 5. thailändisch-laotischen Freundschaftsbrücke, die die nordöstliche Provinz Bueng Kan mit der westlichen Stadt Paksan in der laotischen Provinz Bolikhamsai verbindet, wird voraussichtlich dieses Jahr beginnen. Das Verkehrsministerium erwartet im Oktober von der Regierung die erforderlichen Gelder. Die Rodung für den Bau einer Straße zum Standort des 3,6-Milliarden-Baht-Brückenprojekts hat bereits begonnen. Das nötige Land wird enteignet, die Grundbesitzer entschädigt. Laut Bueng Kans Gouverneur Phisut Busayapanpong hat die Provinz die logistische Kapazität, den erhöhten Passagier- und Frachtverkehr in Nong Khai und Nakhon Phanom zu bewältigen, sobald die Provinzen durch ein zweigleisiges Zugsystem und den Hochgeschwindigkeitszug mit Bangkok verbunden sind. Die neue Brücke werde Handel, Investitionen und Tourismus in der Provinz ankurbeln und zum Wachsen der Wirtschaft beitragen. Zudem werde die Brücke den Tourismus und den Austausch von Waren aus dem Nordosten Thailands durch Laos nach Vietnam und Südchina und umgekehrt erleichtern.

Elektro-Motorräder
Mit dem Einsatz von Elektromotorrädern als Taxis hat die Universität Thammasat in Bangkok einen weiteren Schritt zu ihrem Ziel unternommen, den Rangsit Campus innerhalb von 5 Jahren frei von Kohlendioxid zu machen. 25 Elektrofahrzeuge wurden bereits angeschafft, weiter 25 sollen kommen. Die Motorräder kosten nahezu 60.000 Baht und haben mit geladener Batterie eine Reichweite bis zu 70 Kilometern.

Die Fischer protestieren
Tausende Fischerkutter hatten jüngst im südlichen Provinzhafen von Pattani angedockt, um gegen strikte Arbeitsgesetze zu protestieren, die Arbeitgeber verpflichten, die Bankauszüge von ihren Mitarbeitern zu überwachen. Die Besatzungen von etwa 3.000 Booten verschiedener Größe demonstrierte im Hafen gegen Arbeitsgesetze, die sie angeblich davon abhalten, ihre Arbeit zu machen. Behörden hingegen beteuern, die Gesetze seien notwendig, um die Menschenrechte in einer durch Menschenhandel und Zwangsarbeit gebeutelten Industrie zu schützen. "Wir haben Angst, zur See zu fahren, aus Angst, das Gesetz zu brechen", sagte Phubest Chantanimi, Präsident der Pattani Fishery Association. Zu den neuen Arbeitsgesetzen, die gerade in Kraft traten, gehört, dass alle Crewmitglieder ein Bankkonto und eine Bankomatkarte haben müssen. Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter sie benutzt, um Geld abzuheben, müssen sie eine Quittung ihrem Arbeitgeber übergeben, der einen Bericht an lokale Marine- und Sozialversicherungsbeamte zu schicken hat. "Ich habe bereits Konten für meine Männer. Aber wie soll ich den Überblick behalten, wenn sie den Geldautomaten benutzen?", sagte Phubest "Khao Sod". Die neuen Gesetze wurden erlassen, um illegale, sklavenähnliche Arbeitsbedingungen auf Fischerbooten zu bekämpfen. Ein weiteres Gesetz, das laut Phubest die lokalen Fischer verärgert, sind Vorschriften für Sicherheitsausrüstungen; so müssen alle Crewmitglieder an Bord Schwimmwesten tragen. "Wir müssen Marken verwenden, die die Marineabteilung genehmigt." Und diese seien 3 bis 4 Mal teurer als andere. Wenn ein Fischerboot die neuen Vorschriften bei der Inspektion durch Beamte nicht erfülle, könnte es nicht auslaufen.

Kinderschänder-Jagd
Nach der Festnahme mehrerer Kinderschänder hat die Touristenpolizei einen verstärkten Kampf gegen Männer angekündigt, die Mädchen und Jungen missbrauchen. Surachet Hakpal, stellv. Leiter der Touristenpolizei, hat für diese Menschen eine klare Botschaft: "Ich komme hinter dir her, wo auch immer du bist." Der Generalmajor - in den thailändischen Medien als "Big Joke" für seine gezielte Verbrechensbekämpfung bekannt - meldet mehrere Verhaftungen in der Provinz Udon Thani. In 2 Fällen wurden ein 16-jähriges Mädchen und 2 Jungen im Alter von 13 und 15 Jahren für Sex angeboten. Das Mädchen war über Line für Sex angeboten worden, die beiden Jungen über Messenger auf Facebook. Verhaftet wurden neben den Menschenhändlern mehrere Kunden. Ein Südkoreaner konnte rechtzeitig in sein Heimatland fliehen. Surachet sagte gegenüber "TNews", er habe den Menschenhandel in Touristengebieten im ganzen Land im Visier.

Haft für Sek Loso
Der Rockmusiker Seksan Sukpimai, besser bekannt als Sek Loso, ist vom Provinzgericht zu einer fünftägigen Haft und einem Bußgeld von 2.000 Baht verurteilt worden, weil er auf einem Tempelgelände seine Waffe abgefeuert hatte. Er hatte am 29. Dezember nachts 10 Schüsse abgegeben. Der Vorfall wurde auf Facebook live übertragen. Sek Loso hat nach dem Gerichtsurteil die Freilassung auf Kaution beantragt. Zudem will sein Rechtsanwalt in die Berufung gehen. Tage nach der Schießerei, als die Polizei in Bangkok ihn verhören und festnehmen wollte, ließ er die Beamten nicht ins Haus. Mehr noch: Er drohte auf sie zu schießen. Nach Stunden stürmten bewaffnete Polizisten das Haus und nahmen den Rockmusiker mit auf die Wache. Lek Loso ist bereits mehrfach wegen unkontrollierten Benehmens aufgefallen. Ursprünglich hatte der Richter auf eine Haft von 10 Tagen und einem Bußgeld von 4.000 Baht erkannt, dann aber die Strafe halbiert.

IS-Männer in Thailand
Der stellv. Ministerpräsident und Verteidigungsminister Prawit Wongsuwan schließt nicht aus, dass der Islamische Staat (IS) Thailand infiltriert. Thailand sei aber auf einen solchen Fall vorbereitet. "Wir können uns schützen", ergänzte der Minister. Prawit reagierte auf einen malaysischen Bericht, nach dem 4 IS-Mitglieder, die Terroranschläge auf nicht muslimische Andachtsstätten geplant hätten, in den Süden Thailands geflohen seien. Es soll sich um 3 Männer aus Malaysia und einen Thai handeln. 2 sollen inzwischen von thailändischen Sicherheitsbehörden verhaftet worden sein, die beiden anderen IS-Männer sind auf der Flucht, berichtet die "Nation". Die Ermittler wollen jetzt herausfinden, ob die Verhafteten eine Verbindung zum Islamischen Staat im Irak oder Syrien haben.

3.000 HIV/Aids-Tote
Seit Anfang des Jahres sind nach einem Bericht des National News Bureau of Thailand 3.000 Menschen am HI-Virus bzw. Aids gestorben. Die Zahl der neuen HIV-Infektionen wird mit 77.000 angegeben, darunter sind 1.100 Frauen und Männer im Alter unter 25 Jahren. Unter der Leitung des stellv. Gouverneurs Thaweesak Lertprapan haben mehrere Gesundheitsagenturen unterschiedliche Maßnahmen gegen HIV/Aids beschlossen. Die Bangkoker Stadtverwaltung will die Zahl der Neuinfektionen bis Jahr 2020 um 90% senken.

Neue Münzen mit dem Portrait des Königs
Das Finanzministerium hat die ersten Münzen mit dem Porträt Seiner Majestät König Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun am 6. April in Umlauf gebracht. Die neuen Münzen wurden seit Mitte letzten Jahres in 9 Stückelungen geprägt: 10, 5, 2 und 1 Baht sowie 50, 25, 10, 5 und 1 Satang. 10 Satang, 5 Satang und 1 Satang werden nur von staatlichen Agenturen für Bankkonten verwendet. Die neuen Münzen wurden am 6. April, zum 236. Jahrestag der Gründung der Chakri-Dynastie, ausgegeben. Die Vorderseite zeigt ein Porträt von König Vajiralongkorn in der Uniform der königlichen Wachen unter der Herrschaft von König Chulalongkorn. Der Generaldirektor des Finanzministeriums, Patchara Anuntasilpa, teilte mit, die Münzen wurden am 6. April von 8.30-15.30 Uhr in Umlauf gebracht.

Alibaba investiert
Der Mitbegründer und Vorstandsvorsitzende der chinesischen Alibaba Group, Jack Ma, hat in Bangkok vier Absichtserklärungen über Investitionen im Östlichen Wirtschaftskorridor (EEC) unterzeichnet. Jack Ma hat dabei den Premierminister Prayut Chan-o-cha und den stellv. Premierminister Somkid Jatusripitak getroffen. Bei den vier Absichtserklärungen geht es um Entwicklungsprojekte in Höhe von elf Milliarden Baht. Darunter ist der Aufbau eines intelligenten digitalen Hub-Centers, das im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll. Das Zentrum wird die Logistik-Informationstechnologie von Alibaba nutzen, die bei der Verschiffung von Produkten zwischen Thailand und China und dem Rest der Welt helfen wird. Das Projekt wird thailändischen Unternehmen den Zugang zum weltweiten Markt eröffnen. Zudem geht es bei den Investitionen um Personal- und Kompetenzentwicklung in den Bereichen Digital und E-Commerce. Eine weitere Absichtserklärung betrifft die Zusammenarbeit mit der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) zur Entwicklung einer Thailand-Tourismusplattform. Die Alibaba Group mit Sitz in Hangzhou wurde 1999 gegründet und ist nach eigenen Angaben die größte IT-Firmengruppe Chinas mit rund 50.000 Mitarbeitern. Für 2016 wird ein Umsatz von umgerechnet 410 Milliarden Euro angegeben.

Öffentlicher Dienst: Pension erst mit 63
Nach einem Vorschlag der Reformkommission sollen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes erst mit 63 Jahren in Pension gehen. Derzeit liegt die Pensionsgrenze bei 60 Jahren, Staatsdiener können aber bereits ab dem 55. Lebensjahr in den Ruhestand treten. Die Anhebung soll in drei Schritten erfolgen: Mitarbeiter, die in den Jahren 2019 und 2020 60 Jahre alt werden, müssen auf ihre Pension ein Jahr länger warten; wer in den Jahren 2021 und 2022 60 Jahre wird, muss bis zum 62. Lebensjahr arbeiten; und wer in 2023 und 2024 60 Jahre alt wird, muss bis zum 63. Lebensjahr auf die Pension warten. Ab 2024 werden die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ab dem 63. Geburtstag pensioniert. Die Änderung der Pensionsgrenze wird mit der Überalterung der Gesellschaft begründet. 2021 werden 20% der Bevölkerung über 60 sein, für 2040 sagt die Weltbank 17 Mio. Menschen älter als 65 voraus, das wäre über ein Viertel der Einwohner. Derzeit haben 6,5 Mio. Frauen und Männer das 65. Lebensjahr erreicht, mithin 10% der Bevölkerung.

Höchster Wolkenkratzer
Der Duty-Free-Anbieter King Power hat 14 Milliarden Baht investiert und Thailands höchsten Wolkenkratzer in Bangkok erworben. Er wird jetzt von MahaNakhon in King Power MahaNakhon umbenannt. Der MahaNakhon-Turm ist 77 Stockwerke oder 314 Meter hoch und übertrifft das bisher höchste Gebäude, den Baiyoke II Tower, um zehn Meter. Das Unternehmen Pace Development hatte Bangkoks neues Wahrzeichen geschaffen, für das Design zeichnete der Deutsche Ole Scheeren verantwortlich. Der Komplex wurde im Dezember 2016 eröffnet, darin befinden sich das Ritz-Carlton Hotel, Geschäfts- und Büroflächen sowie 200 Apartments der Ritz-Carlton Residences. King Power bietet zollfreie Waren auf den internationalen Flughäfen des Landes.

200 Filialen schließen
Die Siam Commercial Bank (SCB) will in diesem Jahr 200 Filialen schließen und setzt als Alternative auf Online-Banking und SCB Express, automatischen Service. Damit will das Finanzinstitut die Betriebskosten um 30% senken. Bis 2020 werden weitere Hunderte Filialen geschlossen, die Zahl der Mitarbeiter soll von derzeit 27.000 auf 15.000 reduziert werden. Allerdings nicht durch Entlassungen, sondern durch natürlichen Abbau. Jedes Jahr, so die SCB, verlassen 2.000 bis 3.000 Frauen und Männer die Bank. Die Betriebskosten bei mobilen Bankgeschäften sind 40 bis 50% niedriger als in Filialen. Deshalb wird die SCB weitere automatische Filialen (SCB Express), zudem SCB Business Center und SCB Investment Center eröffnen. Die Siam Commercial Bank hat landesweit 1.154 Filialen.

Thema Menschenrechte
Die Militärjunta hat laut Jahresbericht des US-Außenministeriums über Menschenrechte in 2017 wiederholt gegen die Menschenrechte verstoßen und bürgerliche Freiheiten eingeschränkt, vor allem die Rede- und Versammlungsfreiheit. Der Report wurde in Washington veröffentlicht und sagt aus, dass zahlreiche Beschlüsse des Militärrates NCPO, die die bürgerlichen Freiheiten einschränken, in Kraft blieben. Die Militärregierung habe die Befugnis, "Handlungen, die als schädlich für den nationalen Frieden und die Stabilität des Landes angesehen werden", zu unterbinden. Wer seine gegensätzlichen politischen Ansichten äußere, müsse mit der Verhaftung rechnen. Die Justizbehörde habe im August gemeldet, 135 Personen seien unter den Majestätsbeleidigungsgesetzen inhaftiert worden.

Gedenken an Blutbad
Familien der bei der Niederschlagung einer Demonstration der Rothemden im April 2010 getöteten 27 Menschen haben in Bangkok der blutigen Zusammenstöße gedacht. Rothemden hatten vor 8 Jahren versucht, bei ihren Protesten gegen die Regierung unter dem damaligen Premier Abhisit Vejjajiva von der Armee besetztes Gebiet am Democracy Monument zurückzuerobern. "Die Menschen nicht vergessen, was passiert ist", sagte Phayaw Akkahad, deren Tochter 2010 von Sicherheitskräften getötet wurde. Phayaw sagte weiter, sie und weitere Opferfamilien wollten Behörden drängen, Mordanklagen gegen jene in Betracht zu ziehen, die das harte Vorgehen angeordnet hatten. Anklagen gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Abhisit Vejjajiva, seinen Stellvertreter und den damaligen Armeechef wurden 2015 fallengelassen. Der April-Niederschlagung folgte Wochen später eine größere Militäroperation. Soldaten räumten ein Rothemden-Lager in der Innenstadt. Fast 90 Menschen starben bei den Unruhen, darunter Demonstranten, Soldaten, Rettungskräfte und zwei ausländische Journalisten.

Die Roboter kommen
Thailand 4.0 und der damit verbundene Einsatz von Robotern werden im nächsten Jahrzehnt zur Entlassung von drei Millionen Beschäftigten führen. Das sagte die Staatsbank voraus. Die meisten Arbeitsplätze werden im verarbeitenden Gewerbe wegfallen, zudem werden Kassierer durch Automation ersetzt. In der thailändischen Industrie kommen derzeit 45 Roboter auf 10.000 Arbeiter, während es in Südkorea 631, in Singapur 488, in Japan 303 und in Taiwan 177 sind.

Durchaus tragbares Land
Der Bloomberg Misery Index hat Thailand unter 66 untersuchten Volkswirtschaften im 4. Jahr in Folge als das am wenigsten beklagenswerte Land eingestuft. Bloomberg geht davon aus, dass niedrige Inflation und geringe Arbeitslosigkeit zu Zufriedenheit in der Bevölkerung führen. Thailand hat seit vielen Jahren eine anhaltend niedrige Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote lag seit 2011 zwischen 0,4 und 1,2%. Viele Arbeitnehmer, die ihre Stelle im formellen Sektor verlieren, können im informellen Sektor der Wirtschaft erwerbstätig sein und sich selbst und ihre Familien weiterhin unterstützen. Straßenhändler und Motorrad-Taxifahrer gehören zu dieser letzteren Kategorie. Laut der Bank von Thailand war die Inflationsrate des Landes in 2017 mit 0,66% sehr niedrig, während die Arbeitslosenquote bei 1,04% lag. Das Vertrauen der Verbraucher sei stetig gestiegen, ebenso wie das Vertrauen der Wirtschaft und der Industrie, heißt es weiter bei Bloomberg. Bloomberg L.P. ist ein Informationsdienstleistungs-, Nachrichten- und Medienunternehmen mit Hauptsitz in New York City.

Positiv für Thai-Exporte
Der zwischen den USA und China eskalierte Handelsstreit kann sich positiv auf den thailändischen Export auswirken. Laut dem Präsidenten des Thai National Shippers Council (TNSC), Kaynak Tantipipatping, erwarten Regierung und der private Sektor vom Streit keinen weitreichenden Einfluss auf die Ausfuhren. Möglich wäre, dass die USA und China mehr Waren aus anderen Ländern importieren, um die jetzt teureren Produkte zu ersetzen. So sei es denkbar, dass die USA und China in Thailand mehr Waren bestellen. Auf der anderen Seite könnten die Vereinigten Staaten und China versuchen, ihre Exportmärkte zu ersetzen, so dass mehr Produkte aus den beiden Ländern in die ASEAN-Märkte fließen könnten. Dies würde zu einem starken Wettbewerb führen, und deshalb sollten die thailändischen Exporteure die Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten genau beobachten und bewerten.

NGO-Bericht zu Thailand
Thailand hat sich seit dem Putsch im Mai 2014 von einer liberalen Demokratie verabschiedet und sei kein freies Land mehr. Das schreibt die anerkannte amerikanische Nicht-Regierungsorganisation (NGO) Freedom House in ihrem aktuellen Länderbericht. Zum 4. Mal in Folge wird das Königreich als "nicht frei" bezeichnet. Thailand kommt laut NGO auf nur 31 Punkte bei 100 möglichen. Das ist ein Punkt weniger als in 2017, weil die neue Verfassung die Parteien schwäche und das Militär stärke. Zu den bewerteten demokratischen Indikatoren zählten faire Wahlen, Beteiligung der Parteien, Meinungsfreiheit, Gesetze und persönliche Freiheiten. Freedom House kritisiert, dass die Mitglieder des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung (NCPO) und des Übergangsparlament NLA nicht gewählt wurden und die Junta ihre Roadmap mit dem Wahltermin mehrfach geändert hat. Laut Regierungssprecher Generalleutnant Werachon Sukondhapatipak sind in dem Bericht der NGO Fakten falsch wiedergegeben worden, berichtet die "Bangkok Post". Der General nannte aber keine Details. In Südostasien werden mit Laos, Kambodscha und Vietnam weitere Länder als "nicht frei" bezeichnet. Nur Osttimor wird nach den Maßstäben der NGO als frei angesehen

Unverzollte Zigaretten
Der Handel mit illegalen Zigaretten hat sich in Thailand mehr als verdoppelt. So lautet das Ergebnis einer Studie, die von Philip Morris (Thailand) Ltd. (PMTL) in Auftrag gegeben wurde. Dem privatwirtschaftlichen Hersteller von Tabakprodukten folgend, entgehen dem Fiskus durch Schwarzmarktzigaretten jährlich Steuereinnahmen in Höhe von mindestens 3,6 Milliarden Baht. Laut Studie, die vom Marktforschungsinstitut Nielsen durchgeführt wurde, ist der Handel mit unverzollten Zigaretten 2017 im Vergleich zu 2016 von 2,9 auf 6,6% gestiegen. Am weitesten verbreitet seien illegale Zigaretten im tiefen Süden des Landes, so in Satun (76,6%), Songkhla (67%) und Phattalung (40%), informierte Pongsathorn Ansusinha, PMTL-Direktor für Unternehmensangelegenheiten, in "The Nation". Von 10.000 Proben entsorgter Zigarettenschachteln, die für die Studie gesammelt wurden, waren 669 (oder 6,6%) ohne das thailändische Steuerzeichen. Björn Jahner

Hohe Pestizidwerte
Ein Forscherteam hat in einigen Gebieten des Bezirks Suwannakhuha in der Provinz Nong Bua Lamphu im Nordosten des Landes hohe Konzentrationen des hochgiftigen Pestizids Paraquat nachgewiesen und zeigt sich besorgt über die gesundheitlichen Auswirkungen für die Einwohner. "Wir haben das Problem bereits mit dem Gouverneur und dem Leiter des Gesundheitsamts von Nong Bua Lamphu besprochen", informierte die Wissenschaftlerin Puangrat Kajitvichyanukul von der Naresuan-Universität in "The Nation", nachdem ihr Team im Unterbezirk Ban Khlong Charoen Boden- sowie Wasserproben entnommen und ausgewertet hatte. Der Untersuchung vorausgegangen war die Erkrankung von 102 Menschen in der Provinz an nekrotisierender Fasziitis in 2017. 6 von ihnen starben an den Folgen der durch Bakterien ausgelösten, sehr heftig verlaufenden Infektionskrankheit der Unterhaut und Faszien. Die Forscher betonen, dass auch, wenn sie keinen direkten Zusammenhang zwischen der Erkrankung und Paracuat nachweisen konnten, die hohen Werte dennoch höchst alarmierend seien. Puangrat fügte hinzu, dass ihr Team festgestellt habe, dass Landwirte häufig Chemikalienkonzentrationen verwenden, die 4- bis 8-mal höher ausfallen als auf den Etiketten empfohlen wird. Sie forderte deshalb die Behörden zum Handeln auf, da die Landwirte in der Provinz in der Regel ab April das Pestizid auf den Feldern einsetzen. Björn Jahner


Reisetipps für Thailand

App "Street Food Isaan"
Das Außenministerium hat die App "Street Food Isaan" eingeführt, um ausländische Besucher in die nordöstliche Region des Landes zu locken. Die App bietet mehr als 100 Essensstände aus acht Isaan-Provinzen: Khon Kaen, Ubon Ratchathani, Nong Khai, Udon Thani, Nakhon Ratchasima, Buriram, Loei und Surin. Es ist die vierte Street-Food-App des Ministeriums. Die früheren Apps galten Bangkok, Chiang Mai/Chiang Rai und Phuket. In einer Presseerklärung der Behörde heißt es, Thailand sei als weltweit beliebteste Destination für Street Food ausgezeichnet worden. Straßenstände seien Teil der thailändischen Lebensweise. Das Ministerium habe das Potenzial von Street Food zur Förderung des Tourismus und der lokalen Wirtschaft sowie die wachsende Wertschätzung von ausländischen Besuchern erkannt. Die neue App ist sowohl in Android- als auch in iOS-Versionen und in 3 Sprachen verfügbar: Thai, Englisch und Chinesisch. Nach dem Herunterladen der App, die alle vier bisher entwickelten Apps zu den verschiedenen Regionen des Landes beinhaltet, kann man nach Speisen, Straßenständen und Restaurants nach Name, Art des gewünschten Essens oder Standort suchen. Außerdem finden Nutzer mit Google Maps eine Wegbeschreibung zu ihrem gewünschten Restaurant. Es gibt auch Infos über Touristenattraktionen in den 8 Provinzen im Nordosten.

Die Zimmerpreise
Laut der Vereinigung der thailändischen Hoteliers beträgt in Bangkok der durchschnittliche Zimmerpreis in 4-Sterne-Hotels 4.720 Baht, in kleineren Hotels sind es 2.066 Baht, für Hua Hin werden 1.800 Baht genannt, in Pattaya sind es 2.600 Baht, in Phuket 5.800 Baht und im Nordosten des Landes nur 1.200 Baht. In den Touristenzielen Hua Hin und Cha-am ist die Belegung im 1. Quartal dieses Jahres von 80 bis 90% auf 60 bis 65% gefallen. Offenbar haben zahlreiche Ausländer in diesem Jahr ihren Urlaub in Phuket verlebt.

Maya-Bucht 4 Monate zu
Die Nationalparkbehörde hat jetzt die Schließung der Maya-Bucht auf der Insel Phi Phi Leh in der Andamanensee beschlossen. Der vom Film The Beach mit Leonardo DiCaprio weltweit bekannte Strand darf künftig ab Juni jeden Jahres 4 Monate lang von keinem Boot und keinen Urlaubern angesteuert werden. In dieser Zeit sollen sich die Natur, die Meereslebewesen und vor allem die Korallenriffe erholen. Das hat die Behörde für Nationalparks beschlossen. Obwohl Teile der Marinenationalparks im Süden des Landes von Mitte Mai bis Mitte Oktober für den Tourismus tabu sind, galt das Verbot für die Maya-Bucht bisher nicht. Jeden Tag lassen sich Tausende ausländische Urlauber zur Bucht bringen, in der im Jahr 1999 der Film "The Beach" nach einem Roman von Alex Garland gedreht wurde.

Grab jetzt in Ayutthaya
Der Online-Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen Grab befindet sich auf Expansionskurs und bietet seinen Service jetzt auch in Ayutthaya in der Zentralregion des Landes an. Eine Nachricht, die viele Urlauber und Residenten freuen dürfte, häuften sich in der Vergangenheit die Beschwerden über unverschämte Tuk-Tuk-Fahrer rund um den Geschichtspark, die von Ausländern halsabschneiderische Preise verlangten. Mit der Grab-App lassen sich Taxis oder Limousinen online mit dem Smartphone buchen. Zu den Vorteilen zählt, dass der Fahrpreis bereits vor der Buchung genannt wird, so gibt es bei der Bezahlung, die bar beim Fahrer erfolgt, keine böse Überraschung. Zur Auswahl stehen Grab Taxi (normales Taxi) und Grab Car (Limousine). Björn Jahner. Infos: www.grab.com/th/en

Airline für den Isaan
Ein trinationales Konsortium aus Thailand, Laos und Singapur plant die Lancierung einer neuen Regionalfluggesellschaft, die Passagiere im thailändischen Nordosten bedienen soll. Die Handelskammer Khon Kaen, die laotische Phongsavanh-Gruppe und Mekong Group Pte Ltd. aus Singapur haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um in Erfahrung zu bringen, ob die Gründung der Fluggesellschaft Khonkaen Airlines erfolgversprechend wäre. Die Ergebnisse sollen in knapp 4 Monaten vorliegen. Inhalte der Vereinbarung umfassen die Prüfung rechtlicher Belange, der Luftfahrtvorschriften in Thailand und im Ausland sowie die Voraussetzung zur Registrierung einer neuen Airline. Für die Umsetzung der Studie wurde die Mekong Group beauftragt. Khemchart Somchaiwong folgend, Vorsitzender der Handelskammer Khon Kaen, soll die Fluggesellschaft in Thailand registriert werden, während die Phongsavanh-Gruppe, der frühere Betreiber von Lao Central Airlines, die Jets bereitstellen würde. Es wird erwartet, dass in der Anfangsphase Boeing-Maschinen des Typs 737-800 MAX und 777-300 eingesetzt werden. In der "Bangkok Post" informierte Khemchart, dass der Khon Kaen International Airport derzeit rund 1,5 Millionen Passagiere pro Jahr bedient und mehrere ausländische Fluggesellschaften ihr Interesse bekundet haben, den Flughafen anzusteuern. Er fügte hinzu, dass die neue Airline die Zahl ausländischer Besucher in der Region erhöhen und internationale Verbindungen für die Einwohner in 20 Isaan-Provinzen anbieten würde. Björn Jahner

Tipps für Suvarnabhumi

1. Einchecken

Das Einchecken beginnt in der Regel auf dem Flughafen Suvarnabhumi 3 Stunden vor dem vorgesehenen Abflugtermin, d.h. der Passagier sollte rechtzeitig das Hotel oder das Wohnhaus verlassen und eine längere Fahrzeit einkalkulieren! Beim Einchecken am Schalter der Fluggesellschaft wird entweder die Vorlage der Buchungsbestätigung zusammen mit dem Pass oder das schon ausgedruckte e-Ticket zusammen mit dem Pass vorgelegt, das einzucheckende Gepäck wird aufgegeben, der Passagier erhält seine Bordkarte.

2. Bordkarte und Pass

Der Passagier begibt sich im Erdgeschoß zur Rolltreppe, die in den 1. Stock führt. Am Fuss der Rolltreppe werden Bordkarte und Pass kontrolliert.

3. Die Kontrolle

Am Ende der Rolltreppe im 1. Stock werden erneut die Bordkarte und der Pass kontrolliert.

4. Sicherheitskontrolle

Jetzt erfolgt die Sicherheitskontrolle des mitgeführten Handgepäcks, dabei werden alle mitgeführten Handgepäckstücke durchleuchtet, der Passagier muss bei der Kontrolle vor dem Durchgang durch den Scanner die Schuhe ausziehen!

5. Immigration

Es erfolgt die Ausreisekontrolle, die Departure Card wird dem Pass entnommen. Mit Thailänderinnen verheiratete Ausländer können, analog zur Einreise, bei "Thai-Passports" zur Kontrolle durchgehen!

6. Gang zum Abfluggate

Der Passagier begibt sich nun, durch den riesigen Duty Free-Bereich und den Restaurantbereich zu seinem Abfluggate, welches auf der Bordkarte angegeben ist. Beachten sie bitte,daß die Wege, je nach Abflugbereich und Abfluggate, sehr lang sein können und der reine Laufweg zu einem weit entfernten Abfluggate durchaus bis zu 15 Minuten betragen kann!

7. Neue Kontrolle

Am Eingang zum Abflug-und Wartegate werden die Bordkarten und die Pässe erneut kontrolliert, der größere Teil der Bordkarte wird einbehalten, den kleineren Teil der Bordkarte erhält der Passagier.

8. Betreten des Fliegers

Beim Betreten des Flugzeuges erfolgt die Kontrolle des kleineren Teils der Bordkarte zwecks Platzzuweisung durch das Flugpersonal.

Wichtige Information für alle Passagiere, die in Bangkok aus arabischen Ländern ankommen
Schon seit einiger Zeit wird bei allen Fluggesellschaften aus dem arabischen Raum (z.B. Emirates, Etihad, Qatar, Mahan Air, Royal Jordanian), die in Suvarnabhumi landen, grundsätzlich bei allen Passagieren nach dem Aussteigen die Vorlage des kleineren Teils der Bordkarte verlangt. Halten sie deshalb diese Bordkarte unbedingt griffbereit, da ihr Verlassen des Fliegers auf einer Liste protokolliert wird. Eine Nichtvorlage der Bordkarte kann zu erheblichen Schwierigkeiten führen, deshalb bewahren sie diese unbedingt auf! Dies betrifft auch Reisende aus Berlin, da der Abflughafen bei den genannten Gesellschaften nicht Berlin ist, sondern durch das erforderliche Umsteigen, ein Flughafen im arabischen Raum! Dr. V. Wangemann

Neu nach Phnom Penh
Lanmei Airlines, eine chinesische Billigfluggesellschaft mit Sitz am Phnom Penh International Airport, verbindet viermal wöchentlich die kambodschanische Hauptstadt mit Bangkok im Direktflug. Am Bangkoker Suvarnabhumi Airport startet die Maschine (LQ 671) dienstags, donnerstags, freitags und sonntags um 10.05 Uhr und landet in Phnom Penh um 11.20 Uhr. Der Rückflug (LQ 670) erfolgt an selben Tagen um 7.55 Uhr, Bangkok ist um 9.05 Uhr erreicht. Die Route wird mit einem Airbus A319 bedient. Lanmei Airlines stellt mit der neuen Verbindung eine Alternative zu Bangkok Airways, Cambodia Airlines, Thai AirAsia, Thai Airways und Thai Smile dar. Björn Jahner

Taipeh nach Chiang Mai
Taiwans Airline EVA AIR nimmt ab Sommer eine neue Destination in ihr Netzwerk auf: Ab 1. Juli wird täglich von Taipeh nach Chiang Mai in Nordthailand geflogen. EVA AIR setzt dabei einen Airbus A321-200 in 2-Klassen-Konfiguration (Economy und Business Class) für 184 Passagiere ein.

Die Insel Ko Mak
Im Schatten der großen Schwester Ko Chang im Osten Thailands liegt die kleine Insel Ko Mak. Wenige hundert Menschen leben auf dem 16 Quadratkilometer großen Eiland. Immer mehr Touristen entdecken die Insel, die auch für Bangkoker das perfekte Hideaway fürs Wochenende bietet. Zeichnet sich die Insel doch vor allem dadurch aus, dass es so vieles einfach nicht gibt. Keine großen Hotels, keine Party, keine Geldautomaten. Dafür weißer Traumstrand, türkisleuchtendes Meer und jede Menge Palmen. Außerdem einige sehr nette, privat geführte Bungalowanlagen und Gästehäuser sowie einfache Restaurants mit guter thailändischer Küche. Rund um Ko Mak liegen 9 kleine, meist unbewohnte, Inseln. Zur Smaragdinsel Ko Kham kann man bei Ebbe sogar zu Fuß laufen. Auf jeden Fall lohnt ein Tauch- oder Schnorchelausflug, denn rund um Ko Mak liegt eine zauberhaft bunte Unterwasserwelt. TAT

Zu viel Durian schadet
Während Durian-Früchte die Märkte überschwemmen, warnen Ärzte nachdrücklich vor einem übertriebenen Genuss der "Königin der Früchte". Laut Abteilung für öffentliche Gesundheitsdienste sollten Thais und Ausländer es bei der Durianaufnahme nicht übertreiben. Ärzte raten beim Durianverzehr nur zu Fleisch um zwei Kernen, das sei an einem Tag mehr als genug. Das gelte für einen gesunden Menschen - jene mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Nierenproblemen, Bluthochdruck und Herzerkrankungen sollten sich noch mehr zurückhalten. Da eine durchschnittliche Portion rund 100 Baht kostet, ist es unwahrscheinlich, dass viele Menschen Durian jeden Tag essen.

Küstenstraße kommt
Das Transportministerium zieht in Betracht, eine neue Straße entlang der Küste zu errichten, die durch die Provinzen Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan sowie Chumphon und somit auch durch Hua Hin führen soll, berichtet das "National News Bureau of Thailand". Laut Transportminister Arkhom Termpittayapaisith, zielt das Projekt darauf ab, den Tourismus zu fördern und Reisen durch die Region zu vereinfachen. Auch könnte die Straße bei Überschwemmungen als Ausweichroute dienen. Weitere Projekte sind der Ausbau des Flughafens Hua Hin, die geplante Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Bangkok und Hua Hin und der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nakhon Pathom und Hua Hin auf Doppelspur. Björn Jahner


Solche Sachen...

Däne springt in den Tod
Weil ihm das Geld ausgegangen war, hat sich ein dänischer Tourist vom 34. Geschoss eines Condos in den Tod gestürzt. Der 52-Jährige wohnte in dem 44. Stockwerke hohen Condo an der Second Road in Pattaya. Die Polizei fand in seinem Apartment einen Abschiedsbrief. Daran teilte er mit, er wolle nicht länger leben, weil er kein Geld mehr besitze. Seine Leiche wurde zum Police Hospital in Bangkok zur Obduktion gebracht.

Mönche mit Drogen
In Lampang in der Nordregion des Landes wurden 2 Mönche festgenommen, die im Besitz von Rauschgift in zwei-stelliger Millionenhöhe waren. Verdeckte Ermittler wurden auf 2 Limousinen aus Chiang Rai aufmerksam, die im Verdacht standen, im Drogenschmuggel involviert zu sein. Auf dem Gelände einer Tankstelle in Phichit wurden beide Autos von den Beamten umstellt und durchsucht. Die Ermittler stießen in jedem der beiden Wagen auf je einen Mönch, einen Fahrer und Beifahrer sowie 100 Päckchen mit Methamphetamin-Tabletten (Yaba) im Straßenverkaufswert von über 60 Mio. Baht in einem der beiden Fahrzeuge. Die Mönche wurden ihrer Robe durch einen dem Fall hinzugezogenen führenden Mönch aus Lampang entblößt, der Mönchsgemeinschaft ausgeschlossen und auf die Wache abgeführt. Beide Männer waren geständig und gaben an, dass ihnen 400.000 Baht in Aussicht gestellt wurden, wenn sie die Drogen aus Chiang Rai zu einer Tankstelle in einem nicht genannten Ort bringen würden. Die Ermittlungen zu Hintermännern laufen.

Mönch masturbierte
Im sozialen Netzwerk ist ein Video aufgetaucht, das angeblich einen Mönch beim Masturbieren in einem Bus in Bangkok zeigt. Der Vorfall soll sich in dem städtischen Bus Nr. 28 am Victory Monument zugetragen haben. Ein weiblicher Fahrgast filmte und stellte 2 Clips von 2.05 Minuten und 49 Sekunden auf Facebook. Die Frau saß hinter dem Mönch, als dieser sich manuell befriedigte. Sie hofft, dass die Polizei den Mönch ausfindig macht und ihn zur Rechenschaft zieht.

Dieb wollte Schlüpfer
Ein ungewöhnlicher Fall beschäftigte die Polizei in Chiang Mais Bezirk Mae On. Die Beamten erhielten zahlreiche Beschwerden von Frauen, die Anzeige erstatteten, dass ihnen ein Unbekannter ihre Unterhosen und Büstenhalter klauen würde, die sie nach dem Waschen zum Trocknen vor ihren Wohnungen oder auf Balkonen aufgehängt hatten. Dass der Dessous-Dieb geschnappt wurde, hatten die Opfer dem aufmerksamen Manager einer Pension nahe der Chiang Mai University zu verdanken, der die Polizei informierte, dass er einen Mann auf einem Motorrad beobachtet hatte, der seinen weiblichen Gästen 5 BHs und 3 Damen-Slips geklaut hatte. Die Beamten werteten die Aufnahmen der Überwachungskamera des Gästehauses aus, auf denen das Gesicht des Verdächtigen und das Nummernschild seines Motorrads klar zu erkennen war. Berichten der "Nation" folgend, gelang es den Ordnungshütern mithilfe der Videoaufnahmen, den Mann ausfindig zu machen und ihn festzunehmen. "Chiang Mai City News" hingegen berichtete, dass er selbst die Polizei aufgesucht hatte, nachdem lokale Zeitungen über den Fall berichtet hatten. In seinem Haus beschlagnahmten die Beamten das schlüpfrige Diebesgut, das über 100 Unterwäschestücke umfasste. Bei dem Täter handelte es sich um einen 21-jährigen Studenten einer bekannten Uni, die namentlich nicht genannt wurde. Er gab zu Protokoll, die Dessous geklaut zu haben, um sich mit den Wäschestücken sexuelle Befriedigung zu verschaffen. Björn Jahner

Zu viele Drogen
Bei einer Razzia in drei Entertainment-Betrieben auf der Partyinsel Phayam nahm die Polizei 23 Ausländer und vier Thais wegen Drogenkonsums und Besitz von Rauschgift fest. Die Beamten stellten Marihuana und Yaba-Pillen sicher und nahmen Gäste der Nachtlokale zum Drogentest mit. Bei 27 fiel dieser positiv aus. An den Einsätzen waren 50 Polizisten und Mitarbeiter der lokalen Verwaltung unter dem Motto "Saubere Koh Phayam" beteiligt. Ranongs Leiter der Touristenpolizei, Oberstleutnant Manaporn Likhitmanont, sagte auf einer Pressekonferenz, in einigen Entertainment-Betrieben der Insel würde Marihuana an Gäste verkauft, und in andere Drogen würden dort konsumiert. Der Polizeichef kündigte weitere Razzien an.

Thai bestiehlt zwei Ösis
Ein Motorradfahrer hat von einem Paar aus Österreich auf dessen Radtour durch den Historischen Park in Ayutthaya nahe dem Wat Chedi Daeng deren Tasche gestohlen. Darin befanden sich 2 Kameras, ein Smartphone, Bargeld, Kreditkarten und die Reisepässe der Touristen. Laut der Nachrichtenplattform "Daily News" waren die 25 Jahre alte Designerin und der 28 Jahre alte Programmierer vor dem Diebstahl von Thailand sichtlich beeindruckt, doch jetzt habe Thailands Image Schaden genommen. Die Polizei fahndet nach dem Dieb und stellte fest, dass das Handy der Österreicher kein Signal gibt. Sein Standort war über GPS nicht zu orten.

Äthiopier mit Kokain
Der Zoll hat auf dem Internationalen Flughafen Suvarnabhumi eine Frau und einen Mann aus Äthiopien mit 7,7 Kilo Kokain geschnappt. Das Paar war mit dem Flug ET 628 der Ethiopian Airlines aus Addis Abeba kommend in Bangkok gelandet. Die Drogen im Straßenverkaufswert von 19 Mio. Baht hatten die Ausländer in 5 Päckchen im Koffer versteckt. Die Nachrichtenplattform "Komchadluek" berichtet weiter, dass auf Suvarnabhumi im Vorjahr 16 Fälle von Kokainschmuggel bekannt geworden waren. Konfisziert wurden 45,49 Kilo Kokain im Wert von 124,49 Mio. Baht. Und seit Anfang 2018 nahm der Zoll 13 Passagiere fest, die 31,62 Kilo Kokain im Wert von 94,87 Mio. Baht hatten.

Thai bestiehlt Italiener
Eine inzwischen verhaftete thailändische Frau hat einem italienischen Touristen angeblich 7.000 US-Dollar, 600 Euro und 5.000 britische Pfund gestohlen. Der 79 Jahre alte Ausländer hatte den Diebstahl am 21. Februar auf der Polizeiwache Pattaya angezeigt. Er gab an, mit der Thai in seinem Hotel geschlafen zu haben. Anschließend habe er das Geld vermisst. Die Polizei wertete die Überwachungskameras des Hotels aus und verfolgte die Thai bis zu ihrer Unterkunft in Nonthaburi. Sie will den Diebstahl aus Verärgerung über den Italiener begangen habe. Sie habe mit ihm eine langfristige Beziehung gehabt, doch ihr Freund habe ihr keine Vermögenswerte überlassen. Als sie feststellte, dass er einer anderen Frau große Geldbeträge gegeben und ihr ein Auto gekauft habe, sei sie ausgerastet.

Pole ohne Gedächtnis
Ein Pole, der behauptet, unter Drogen gesetzt und ausgeraubt worden zu sein und sein Gedächtnis verloren zu haben, wurde von der Polizei in Polen und in der thailändischen Provinz Roi Et per Haftbefehl gesucht. Am 24. Februar wurde der Mann von der Immigrationspolizei wegen illegaler Einreise am Grenzübergang Rong Kluea im Bezirk Aranyaprathet verhaftet. Während der Befragung schien der Mann laut Polizei psychisch instabil zu sein. Er sagte den Beamten, er sei betäubt und seines ganzen Geldes und Passes beraubt worden. Der Pole wurde zur medizinischen Behandlung ins Hospital Aranyaprathet gebracht, wo die Polizei ihn überwachen sollte. Am 9. März veröffentlichte ein Thai auf Facebook Fotos und einen Videoclip von einem Ausländer, der sein Gedächtnis verloren hat und um Hilfe bei der Suche nach seiner Familie gebeten hatte. Die polnische Polizei erfuhr davon und bestätigte seine Identität. Er werde wegen angeblicher Verbrechen in Polen gesucht. Oberstleutnant Chaturapat Singhasathit, stellv. Chef der Polizeiwache Klongluek, erkundigte sich daraufhin bei den Polizeistationen im ganzen Land und erfuhr, dass der Pole in Thailand wegen Diebstahls gesucht wurde. Der Pole behauptet, er könne sich an nichts erinnern, er will sein Gedächtnis in Vietnam verloren haben.

Ladyboy sticht Norweger
Die Polizei hat in Ao Nang einen 31 Jahre alten Ladyboy festgenommen, weil er mit einem Messer einen Touristen aus Norwegen schwer verletzt hatte.
Der Ladyboy beteuert, sich nur verteidigt zu heben, und erzählt folgende Geschichte: Am frühen Morgen fuhr er auf seinem Motorrad an einer Gruppe Männer vorbei, als der Norweger laut "Ladyboy Crazy" rief und seinen Mittelfinger zeigte. Der Ladyboy stoppte, und der Streit begann. Als sein Motorrad umgeworfen wurde und der Norweger auf ihn zuging, zog er sein Messer und stach zu. Der Ausländer wurde zwischen den Rippen getroffen und in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort erholt er sich von der schweren Verletzung. Der Ladyboy flüchtete und wurde später von der Polizei in seiner Unterkunft verhaftet. Er soll sich wegen versuchten Mordes verantworten, heißt es bei "Sanook".

Transvestit ist Betrüger
Ein Transvestit soll 30 Geschäftsleute in Pattaya um Einzahlungen in Millionenhöhe betrogen haben. Ein 46 Jahre alter Mann erstattete nach einem Bericht der "Nation" Anzeige auf der Polizeiwache. Er gab an, der 30-jährige Transvestit, der zuvor in einem Cabaret aufgetreten war, hatte Geschäftsleute mit einer lohnenden Investition geködert. Goldbarren sollten alle 10 bis 15 Tage Dividende abwerfen. Jeder Geschäftsmann soll 500.000 bis 600.000 Baht transferiert haben, insgesamt etwa 150 Millionen Baht. Dann tauchte der Transvestit unter.

Mit einer 15-Jährigen
Die Polizei hat eine 41-jährige Frau und einen Deutschen festgenommen und wird sie wegen Menschenhandels bzw. Sex mit einer Minderjährigen anklagen.
Die Beamten gingen einem Hinweis nach, dass in einem Haus in Nongprue /Pattaya Sex mit Minderjährigen vermittelt würde. Sie verfolgten eine Frau und einen Teenager auf einem Motorrad, dem ein Ausländer auf einem Motorrad zu dem Haus folgte. Die Ermittler beobachteten die Frau in dem Haus und sahen den Ausländer nackt in einem Schlafzimmer. Die Polizisten brachen die Eingangstür auf. In dem Haus befand sich das minderjährige Mädchen, das nur ein Handtuch um seinen Körper gewickelt hatte. Die 15-Jährige berichtete den Beamten, der Ausländer habe für Sex mit ihr bezahlt und dass die Frau sie deshalb in das Haus gebracht habe.

Holländer mit Jungs
Ein 69-jähriger Holländer und ein 19-jähriger Thai wurden in einem Hotel verhaftet, weil sie Jungen in die Prostitution führten. In 2 Hotelzimmern am Jomtien-Strand wurden zudem 3 minderjährige Jugendliche angetroffen. Die Zimmer hatten 2 mutmaßliche Kunden gemietet, um den Holländer als Teil eines Sexhandels zu überführen. Die Polizei fand bei den Verhafteten Standbilder und Videos mit Jungen bei sexuellen Aktivitäten im Zimmer des Holländers. Seine Verhaftung war das Ergebnis einer von der Polizei in Pattaya gestarteten verdeckten Operation, bei der sich 2 Ausländer als potentielle Kunden auf der Suche nach Sex mit Jungen ausgegeben hatten. Die beiden potenziellen Kunden hatten dem Holländer 7.000 Baht für 4 Jugendliche angeboten. Als das Geld überreicht worden war, schlugen Polizei und Sozialarbeiter zu. Der Niederländer soll bereits wegen sexueller Verstrickung mit mehreren Jungen auf die Schwarze Liste gesetzt worden sei. Er behauptete, er habe einen Einwanderungsbeamten am Grenzübergang im Bezirk Karb der Provinz Surin mit 3.000 Baht bestochen, um von Kambodscha nach Thailand zu gelangen und wieder in Pattaya zu bleiben.

150 Meter geschleift
Eine 28-jährige Frau wurde getötet und ihre beiden Kinder im Alter von 8 und 10 Jahren wurden verletzt, als ihr Motorrad auf einer Kreuzung in Banglamung/Pattaya mit einem Mercedes-Benz kollidierte. Der ausländische Fahrer versuchte zu flüchten und schleifte den Körper der Frau 150 Meter unter seinem Auto mit. Der Mann aus dem Mittleren Osten wurde gestoppt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Mehrere wütende Zeugen des Unfalls griffen den Fahrer an. Die Kinder der Frau wurden ins Krankenhaus gebracht, ihr Ehemann, der das Motorrad gefahren hatte, wurde nicht verletzt. Dieses Fahrzeug prallte mit einem anderen Motorrad zusammen, dessen Fahrer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Ein 18-jähriger Augenzeuge sagte der Polizei, die vierköpfige Familie auf dem Motorrad habe auf grünes Licht an der Kreuzung gewartet, als der überholende Mercedes-Benz mit dem Motorrad zusammenprallte und die Frau dann unter dem Wagen mitschleifte.

59 waren Teenager
Bei einer Razzia in Pattaya in dem Pub "Eight Bits" wurden 59 minderjährige Gäste angetroffen. Die Behörden hatten einen Hinweis erhalten, dass der Entertainment-Betrieb nach der Sperrstunde geöffnet hat und Alkohol an Minderjährige ausschenkt. An dem Einsatz waren Polizisten und Verwaltungsbeamte aus Banglamung beteiligt. Als die Polizei das Lokal stürmte, flohen Gäste in Panik durch Seitentüren. Dennoch konnten 59 Teenager, 24 Mädchen und 35 junge Männer, festgehalten werden. Sie waren keine 20 Jahre alt und hätten den Pub nicht betreten dürfen. Der 35 Jahre alte Manager wurde mit auf die Wache genommen. Er wird sich wegen mehrerer Anklagen zu verantworten haben: Betrieb eines Nachtclubs ohne Lizenz, Alkoholausschank ohne Lizenz, Einlass von Minderjährigen und Alkoholausschank an Frauen und Männer unter dem 20. Lebensjahr.

Tot nach Oralsex
Ein 71 Jahre alter Italiener ist morgens in einem Haus in der Suksabai Villa in Pattaya beim Oralsex gestorben. Polizei und Sanitäter fanden den Mann nackt und nicht ansprechbar neben dem Bett im 2. Geschoss eines Townhauses. Sofortige Wiederbelebungsversuche waren nicht erfolgreich. Ein 22 Jahre alter Thai sagte aus, er sei für Sex bezahlt worden. Nach dem Oralsex sei der Ausländer plötzlich umgekippt, heißt es bei "Sanook". Der junge Mann hatte daraufhin Polizei und Rettungsdienst alarmiert. Die Polizei hat eine Obduktion der Leiche angeordnet.

Eine Kneipenschlägerei
In einer Bar in Pattayas berüchtigter Soi 6 kam es zu einer Schlägerei, in deren Folge ein Ausländer starb. Das Opfer, laut Thai Visa News ein Australier, wurde aus unbekanntem Grund in einer Bar von einem amerikanischen Touristen angegriffen. Auf sozialen Netzwerken berichteten Augenzeugen, dass der Mann mit einer Gruppe von 4 bis 5 Ausländern in Streit geriet, die allesamt betrunken waren und aggressiv auftraten. Ein Mann aus der Gruppe soll den Australier angegriffen und vor den Augen geschockter Gäste und dem Personal durch die Bar geschmissen haben. Als er zu Boden fiel und sein Bewusstsein verlor, soll der Angreifer mit Wucht 15 bis 20 Mal auf den Kopf des Mannes eingetreten haben. Die Freunde des Täters schossen von dem auf dem Boden liegenden Mann Fotos, der schlimme Verletzungen in seinem Gesicht erlitt und sollen keine Anstalten gemacht haben, die Bar zu verlassen. Das Opfer erlag im Memorial Hospital seinen schweren Verletzungen. Der Täter stellte sich der Polizei. Björn Jahner



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