Titel des FARANG von 07-2012

FARANG-Ausgabe 07 / 2012

Airberlin und Etihad
Thai Smile in Berlin:
Karneval der Kulturen
Ein Mönch bei DAO
Thailands Jugend
Rum-Treiber, Villa Germania
Serie, Teil 5:
Unruhen im Süden
Geschichte Nationalhymne
Kleinanzeigen-Markt
RA Bümlein informiert:
Kindesunterhalt
Auf dem neuen Gelände:
17 Jahre Wat Buddhavihara
Phu Chi Fa (1)
News im Bild
Freizeit bei Saisampan
Party im Excite
News aus Thailand
Adressen-Service
Thai-Gericht des Monats
News im Bild
Happy Birthday Toi
Aus den Wats

Die airberlin / Etihad Partnerschaft

airberlin / Etihad Partnerschaft

SA & Bernd vom Reisebüro TAF-Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstraße 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieser Ausgabe) stellen Ihnen in dieser Ausgabe die neue airberlin / Etihad Partnerschaft vor.

Die airberlin ist zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands. Aus der täglichen Presse und ihrer intensiven airberlin Werbung ist diese Airline sicher fast allen fluginteressierten Lesern des FARANG Magazins und unseren TAF-Kunden ja bereits detailliert bekannt, so dass ich mich auf einige der aktuellen Neuerungen beschränken werde.

Im Dezember 2011 gaben airberlin und Etihad Airways ihre strategische Partnerschaft bekannt. Das Flugangebot von airberlin wurde somit durch ein umfangreiches Codeshare-Abkommen auf 239 Destinationen in 77 Ländern erweitert. Eines der zentralen Elemente der neuen Partnerschaft ist die Aufnahme von Flugverbindungen nach Abu Dhabi, welches für airberlin Gäste das neue Tor nach Afrika, Asien, Australien und Arabien ist. Airberlin fliegt ab ihren Drehkreuzen in Berlin und Düsseldorf täglich in die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Gemeinsam mit dem täglichen Nonstop-Flug von Etihad Airways ab Düsseldorf und den zwei täglichen Nonstop-Flügen ab Frankfurt stehen airberlin Fluggästen insgesamt 42 wöchentliche Verbindungen nach Abu Dhabi zur Verfügung. In Abu Dhabi haben die Fluggäste täglich Weiterflugmöglichkeiten nach Bangkok und Phuket. Der tägliche Flug von Abu Dhabi nach Phuket wird von airberlin und ihrer Crew operiert. Die drei täglichen Flüge von und nach Bangkok sind Codeshare-Flüge und werden von Etihad Airways durchgeführt. Die Anschlussflüge innerhalb Thailands und Asiens sind mit dem Codeshare-Partner Bangkok Airways aus deren Streckennetz zu buchbar.

airberlin / Etihad Partnerschaft

Auch die Vielfliegerprogramme topbonus und Etihad Guest wurden gegenseitig anerkannt und integriert. Teilnehmer der Programme können bei beiden Fluggesellschaften Prämien- und Statusmeilen sammeln. Die Prämienmeilen können bei beiden Airlines eingelöst werden. Airberlin bietet darüber hinaus als erste Airline das Sammeln von Prämien- und Statusmeilen beim Bezahlen mit der airberlin Visa Card an. Statuskunden können die umfangreichen Angebote für Vielflieger nutzen, wie z.B. Priority Check-in, zusätzliches Freigepäck und Zugang zu den exklusiven Wartebereichen und Lounges an den Flughäfen.

Auf der Langstrecke bietet airberlin ihren Gästen die Vorzüge der Business Class. Zu diesen gehören z.B. mehr Freigepäck, mehrgängige Menüs und mehr Komfort. Letzteres wird derzeit weiter verbessert: Alle airberlin Langstreckenflugzeuge werden sukzessive mit neuen Business Class Sitzen für hervorragenden Sitz- und Liegekomfort ausgerüstet. Zudem gibt es eine weitere Neuerung in der Economy und Business Class: das Audio- / Video-on-Demand-System, das mit Kino-Highlights, Serien, Spielen, Musik und Hörbüchern für individuelle Unterhaltung sorgt. Die hochauflösenden 8,9 Zoll Monitore sind mit moderner LED-Technologie ausgestattet und per Touchscreen zu bedienen. Eine USB-Schnittstelle für kleine elektronische Geräte wie iPhone und Blackberry befindet sich direkt am Monitor.

airberlin / Etihad Partnerschaft

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft lässt auch den Umweltschutz nicht außer Acht. Im Gegenteil: Klimaschutz hat bei airberlin höchste Priorität. Seit Mitte der 1990er Jahre hat airberlin ihren durchschnittlichen Treibstoffverbrauch in Tonnen pro Flugstunde um 42% reduzieren können. Mit einem Verbrauch von 3,5 Litern auf 100 geflogenen Personenkilometern hat airberlin einen neuen Umweltrekord aufgestellt. Keine andere Linienfluggesellschaft in Europa verbraucht so wenig Treibstoff.

Fazit: Die Umrüstung der Innenausstattung in den Langstreckenmaschinen der airberlin ist bald abgeschlossen, und wir sind auf das Ergebnis und die Kundenkommentare nach Ihrer Rückkehr gespannt. Viele speziell Berliner Kunden bedauern zwar das Ende der Non Stop Flüge nach Bangkok und Phuket, hoffen aber jetzt auf einen verbesserten Reise Komfort. Bei Personen ab 1,80 m Länge gab es häufiger Kritik, aber bei den thailändischen Flug-Kunden erfreut sich die airberlin hoher Beliebtheit. Und da wir häufig günstigere Tickets anbieten, die selbst eingefleischte Internetfans nicht finden können, ist die airberlin zu einer der meistverkauften Airlines bei TAF Thai Asien Flugreisen geworden. Bernd Kamjunke

Die Gesichter des Berliner Karnevals der Kulturen 2012

Der 17. Karneval der Kulturen fand dieses Jahr vom 25. bis 28. Mai statt. Die Schirmherrschaft übernahmen erneut Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, und Prof. Dr. Maria Böhmer, Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration. Brauchtum und Tradition, bildnerische Künste und Kunsthandwerk, phantasievolle Kostüme und heiße Rhythmen, dazu eine riesige Portion Kreativität, alles mit größter Leidenschaft auf die Strasse gebracht. Bejubelt von 750.000 Zuschauern ist der Karnevals eine friedliche Demonstration der kulturellen Vielfalt aus Morgen- und Abendland. Am grossen Umzug nahmen rund 5.200 Teilnehmer aus 70 Nationen teil, aufgeteilt in 99 Gruppen mit 68 Wagen. Rund 350 Stände sorgten für kulinarische Abwechslung und Erfrischungen.

Folgende Schlagzeilen waren in der Presse zu lesen: Seht her, so bunt ist Berlin, We have a dream, Berlin bekennt Farbe, Die Karibik beginnt in Kreuzberg, und das waren nur einige. Aber in jedem Jahr wird es für die Karnevalisten schwieriger; denn finanzielle Unterstützung vom Senat bekommen sie nicht. Mit ein wenig gutem Willen wäre da bestimmt etwas zu machen.

Seit vielen Jahren ist die Werkstatt der Kulturen bemüht, einen Fond einzurichten. Dieser sollte die oft sehr aufwendigen Ausstattungen wenigsten zum Teil decken. Ohne Sponsoren läuft da nicht viel und ohne finanzielle Spritze würde aus Berlins größtem Straßenfest möglicherweise ein beliebiger Wochenmarkt.

Der große Straßenumzug startete am 27. Mai wie gewohnt in der Urbanstraße, führte bei Karstadt vorbei Richtung Südstern. Hier wartete die Jury auf den Auftritt der einzelnen Gruppen zur Bewertung. Weiter ging es die Gneisenaustraße runter bis zu den Yorkbrücken. Die Route ist in zwei kurzen Sätzen beschrieben, die Ausführung dauert jedoch viele Stunden, da ist Ausdauer gefragt. Bei klarem, warmem Wetter tanzen, singen und musizieren die Teilnehmer vom Start weg bis zum Ziel, ohne groß Müdigkeit zu zeigen. Der Spaß an der Freude scheint schier endlos zu sein, setzt jede Menge Energie frei. Zwischendurch kommen immer wieder die fleißigen Helfer mit dem Wassertank auf dem Rücken.

Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt natürlich der thailändischen Gruppe, die mit der Nummer 37 startet. Vorneweg die thailändische Fahne und das Schild mit der Aufschrift Thai Smile. Im Gänsemarsch folgen 2 Reihen Mädels in bunten Kostümen und Kopfschmuck. Die Nächsten im Zug sind ein Prinzenpaar. Links und rechts jeweils ein Träger mit Schirmen, die vor der Sonne schützen. Weiter geht es mit der Baan Mai Ruh Roi Tanzgruppe. In selbst gefertigter Tracht eine Augenweide. Der langsame Vorwärtsgang passend zur traditionellen Tracht. Frauen in Fächerkostümen kündigen den Wagen an, der von Männern geschoben wird. Auf ihm ist eine große Trommel befestigt. In kurzen Hosen, Weste und Stirnband, alles in Knallrot, bearbeitet Toi mit Schlagstöcken, Ellenbogen und Knie die Trommel. Ein weiteres Highlight kommt nach dem Wagen. Tänzerinnen ganz in Rosa. Nur von den Waden abwärts ist der Rock hellgrün abgesetzt. Weiße Blumen schmücken die hochgesteckten Haare. Den Schluss des Zuges bilden wie immer die Leute aus dem Norden. Mit Bongos und anderen Lärm machenden Instrumenten sind sie die lustigste Truppe des Zuges. Am Ziel angekommen waren alle Teilnehmer trotz der Strapazen glücklich und zufrieden. Ein Dank an alle Repräsentanten und unsichtbaren Helfer Thailands, wieder einmal gut gemacht! Helmut aus Steglitz

Euer Rum-Treiber

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thaiszene...

Thomas alias Zimmy feierte am 3. Juni in kleinem Kreis seinen 50. Geburtstag - also sein Bergfest. Und zwar im eigenen Restaurant auf der Kantstrasse. Es gab zunächst ein schönes Frühstück, dann ein Mittags-Buffet. Wer nicht davon wusste, nicht traurig sein, es waren nur wenige Gäste da, sonst hätte er ja anbauen müssen. Euer Rum-Treiber war verspätet und falsch angezogen zugegen und hatte auch gleich ein zwei Fettnäppfchen gefunden...

Ein Berliner Tempel hat an seine Gemeindemitglieder kleine Buddha Mini Disco für kleines Geld abgegeben. Dabei handelt es sich um einen MP3-Player mit eingebauten Lautsprechern, so ein niedlicher hübscher Kasten, der auch noch reichlich Alarm macht. Per Stick oder SD-Card kann man die Box füttern. Klingt auf jeden Fall besser, als wenn mein Schatz ihr lärmendes Nokia in ein Trinkglas steckt, zwecks Sound-Verstärkung und Resonanz.

Im Berliner Osten war die Mokka Milch Eisbar auf der Karl-Marx-Allee vis-a-vis Café Moskau vom reichen Herrn Berggruen (neuer Karstadt-Eigentümer) einfach Kult und der Ort für die ersten Treffen mit einem Mädel. Ist lange her. Gibt es aber noch. Links das Alberts - ein Treff für Biker und gutgekleidete Männer mit teuren Schlitten, und rechts Eis-Hennig. Stimmt nicht, Eis-Hennig ist nicht mehr. Seit einigen Monaten völlig umgebaut zu einem schicken Vietnamesen. Sieht aus wie eine Cocktail-Bar, ist aber ein richtiges Restaurant. Kann man machen. Sitzt man gut auf der grossen Terrasse. Parkplätze auch immer da, weil sehr breite Strasse. Und wirklich hübsche asiatische Bedienungen. Alles lecker...

Wie man links unten sehen kann geht es Em On in Thailand ganz ausgezeichnet. Immer viel PS unter der Haube. Und immer freundlich lächelnd. Diese Bilder hat die fleissige Thaifrau über facebook gepostet. Sicher ein Gruss an ihre vielen Freunde und Freundinnen in Berlin.

Im DAO-Restaurant hat Euer Rum-Treiber eine besondere Thai-Schönheit kennengelernt. Sie ist sogar berühmt. Sie heisst Nakadia und ist eine professionelle Techno DJ-Jane mit Auftritten in aller Welt. Wahrscheinlich in der entsprechenden Szene sehr bekannt, in Thailand da sicher weniger. Die Sache ist dennoch so interessant, dass wir in einer der nächsten Ausgaben einen grösseren Beitrag über diese Thaifrau mit dem ungewöhnlichen Beruf bringen werden, und ganz bestimmt auch ein Titelfoto. Denn Nakadia ist so schön, dass dem Rum-Treiber vor Huch das Blut ins Gesicht geschossen ist. Hatten wir ja lange nicht mehr...

Ja, Martin, so war das damals. Ein Dankeschön an Martin, der nicht nur ein ganz reizender Papa für sein liebes Töchterchen ist. Nein, Martin hat Helmut Big, der zur Kur ist, so gut vertreten in einigen Dingen, dass er seinen grossen Anteil daran hat, dass wir diese FARANG-Ausgabe vollständig lesen können.

Dem Herausgeber ist doch tatsächlich Anfang des Monats beim Fussball-Spielen mit den THAIGERn ein Arm kaputt gegangen, angebrochen durch einen scharf geschossenen Ball. Zum Glück im Unglück war es der linke Arm. So blieb noch die rechte Hand, um den FARANG auf dem PC zu meisseln. War mühsam, ging aber, dauerte nur etwas länger. Auch aus diesem Grund fällt mein Kommentar zu irgend einem wichtigen Thema diesmal aus. Habe noch etwas Zeit über einThema nachzudenken. Beispielsweise über die weitere Zunahme der buddhistischen Tempel in der Stadt. Das muss ja einen Grund haben. Vielleicht hat jemand einen Ansatz und schreibt mir etwas dazu.

Ja, Villa Germania. Einmal muss man es gesehen haben, dann reicht es aber auch. Mir fällt auf, dass die anderen Sendungen von RTL II, so nachmittags, also die über primitive und zotige Leute in Deutschland, genauso schlecht sind.

Santa Klaus hat sich auch wieder zu Wort gemeldet. Extra für den Rumtreiber. Er schreibt: Wo sind sie geblieben, die kleinen Thai-Bars? Früher standen im Zenit der Thaiszene: Cheng im Mau-Mau. Jimmy im Chang Noi, Franco im Lanna Thai, Dia im Bangkok Café, Peter-Bombe im New-Bangkok und Urgestein Ching Chong ja sowieso. Im Laufe der Jahre haben sich nicht nur die kleinen Bars reduziert sondern auch die Etablissements sind furchtbar ausgedünnt worden. Aber Schuld haben auch wir, da wir nicht mehr so oft um die Häuser ziehen. Ist das altersbedingt? Langeweile ist hier eingezogen in Berlin. Zwar haben inzwischen der Siam-Park am Breitenbachplatz und das Excite nahe dem Stuttgarter Platz aufgemacht, aber viel ist das nicht. Und diese Thai-Musik-Cafés sind auch etwas anderes. Ich meine diese kleinen Bars, wo man immer jemanden traf, um den Erfahrungsaustausch über die letzte Thailandreise zu machen, die fehlen einem doch. Aber Gott sei Dank gibt es noch den Thai-Park.

Na dann, schönen Urlaub in Thailand wünscht Euch Euer Rum-Treiber.

Villa Germania

Hallo Herr Heinrich,
endlich war es mal wieder soweit. Der neue FARANG war da. Nach einem sehr gut überstandenen OP-Verlauf in der wunderschönen Schloßparkklinik in Berlin vor etwa 10 Tagen ein weiterer Lichtblick für mich. Aber was durften meine Text fressenden Augen denn auf der Seite 13 unten rechts entdecken? Einen kleinen Beitrag zu der "Reportage" von RTL II über zwei sexbessene Senioren in der Villa Germania.

Eigentlich sollte man denken, dass mit dem Alter auch die Vernunft einsetzen sollte oder auch wiederkehren könnte. Aber nein, es gibt doch zu meiner großen "Freude" immer wieder Leute, die mit Vehemenz das Gegenteil versuchen zu beweisen und der Meinung sind "Je oller desto doller". Diese schon fast Abartigkeit der dort hauptsächlich gezeigten Herren, die den Frauen (nicht gerade der eigenen Frau) permanent an den Hintern gehen, ist schon ein wenig mehr als perfide. Alleine die "Szene", bei der einer der Herren einem Mädel beim Songkranfest an der Straße die Hose runterzieht, zeigt doch schon, wie verkümmert manche Leute im Kopf sein müssen, bzw. was der Thaiwhisky mit diesem Menschen gemacht hat. Alleine diese Szene erfüllt in Deutschland schon einen Straftatbestand, was aber den Sender RTL II überhaupt nicht zu stören scheint, sondern richtig draufhält. Mit Journalismus hat diese "Leistung" des Senders wohl wenig zu tun, aber das scheint auch nicht geplant zu sein.

Bisher war ich 4x in Thailand. Davon besuchte ich für einen Tag auch mal mit einem Bekannten, der in BKK lebt, Pattaya. Ich wollte dort nur eines: weg. Es war doch schon ein wenig, na sagen wir mal, speziell zu sehen, wie sich so einige Leute dort geben. Sicherlich haben die Mädels dort auch dafür gesorgt. Wahre Liebe sieht anders aus. Der Anblick eines vom Siechtum gezeichneten alten Knackers mit einem vielleicht 20 Jahre alten Mädel im Arm oder an der Hand war doch schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Solchen Männern gönne ich es aus vollem Herzen, dass sie von diesen Mädels über den Tisch bzw. über ihren faltigen, vielleicht bald Blasen- bzw. Darminkontinenten Popo gezogen werden. Na egal. Ich war da schnell wieder weg und mit dem Auto in Richtung BKK. Sicherlich sollte man die Augen nicht davor verschließen, dass die Prostitution eine Haupteinnahmequelle für nicht gerade wenige Frauen in Thailand ist. Das ist aber wohl weltweit nicht anders. Nur sollte man auch diese Frauen meiner Meinung nach mit Respekt behandeln und nicht noch vorführen. Obwohl, in dieser "Reportage" sich ja die notgeilen Senioren selbst vorgeführt haben in ihrem Größenwahn. Es gehört doch schon eine Menge Dummheit dazu sich auch noch mit seiner Geliebten filmen zu lassen, was den Eindruck von einer "seriösen Reportage" immer wieder untermauerte.

Leider wurde damit ein ganzes Land in Verruf gebracht und auf die Prostitution abgestellt. Wer vor diesen "Reportagen" schon gemischte Gefühle bei dem Wort Thailand hatte, der wurde darin nochmals kräftig bestätigt.

Ich habe dem Sender RTL II einen Leserbrief geschrieben. Die Rückantwort entspricht so ziemlich dem Niveau der "Reportage" über notgeile Senioren in Pattaya, denen der Rest von Verstand in das zukünftige Windelhöschen gerutscht ist. Auf den Vorschlag diese Notgeilenreportage auch mal der Ministerpräsidentin zu zeigen, wenn sie im Juli Deutschland besucht, wurde in der Rückantwort nicht eingegangen.

Das Land hat so schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten, von denen ich bisher nur einen Bruchteil gesehen habe. Vielleicht sollte man sich einmal darauf als Fernsehsender verlegen. Aber das würde nicht solche Einschaltquoten bringen.

Einen kleinen Hoffnungsschimmer habe ich aber noch. Vielleicht haben sich seine Verwandten in Deutschland auch diese Reportage angesehen und wenden sich jetzt ein wenig ab von ihm. Den deutschen Touristen haben diese notgeilen, mit scheinbar klebrigen Fingerchen versehenden Typen keinen Gefallen getan und dem Land Thailand wohl schon gar nicht. Leider wird diese scheinbar Notgeilengemeinschaft solche Zeilen nicht berühren, zumal sie ja diese auch nicht zu lesen bekommen.

So, Herr Heinrich. Das mal ein wenig kurz von mir. Mit freundlichen Grüßen Matthias D.

Die Unruhen im Süden

Serie von Dr. Volker Wangemann, Teil 5

Falling Leaves

Schon seit 1968 war die PMIPTI (Persatuan Mahasiswa Islam Patani (Selatan Thailand) di Patani aktiv, die von Thai-Studenten gegründet worden war, die in Indonesien an religiösen Schulen studiert hatten. Sie war von BRN-Coordinate infiltriert und führte Geldsammlungen unter muslimischen Thai-Studenten und Muslimen im Süden durch. Nun wurde Mitte 1997 eine neue spektakuläre Aktion unter dem Namen "Falling Leaves" (fallende Blätter) beschlossen, mit der mit Bombenattentaten, Brandanschlägen und gezielten Schüssen auf Unschuldige Terror in einer neuen Dimension verbreitet werden sollte. Der Name "fallende Blätter" war mit Bedacht gewählt worden, denn der Sinn der Attacken war es, insbesondere Staatsbedienstete, Richter, lokale Regierungsverantwortliche und Schullehrer nach und nach umzubringen, so wie Blätter nach und nach vom Baum fallen. Diese ausgesuchten Personen waren durchaus mit Bedacht gewählt worden, denn sie waren nach Ansicht der Terroristen die "typischen Vertreter des Thai-Staates", den man jedoch ablehnte. Zwar hatte diese Kampagne durchaus Erfolge auf nationaler Ebene und lenkte erneut die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit auf den unruhigen Süden, allerdings war die ganze Aktion für ihre Organisatoren letztendlich kontraproduktiv, denn Thailand konnte nun endlich Malaysia mit diplomatischem Druck bewegen gegen die Terrrorgruppen auf malaiischem Staatsgebiet vorzugehen, denn gerade die malaiische Provinz Kelantan war immer wieder das Rückzugsgebiet der Gruppen gewesen.

Auf den Umstand, daß sich Terroristen immer wieder ungestört nach Malaysia zurückziehen konnten, ohne daß Malaysia sie wirklich verfolgte, hatten thailändische Offizielle schon immer bei diversen Gelegenheiten bei Treffen mit malaiischen Regierungsvertretern hingewiesen. Leider lehnte Malaysia eine Kooperation mit Thailand immer mit dem Argument ab, daß der Kampf gegen separatistische Gruppen ein alleiniges Problem Thailands sei und daß sich "Malaysia nicht in die inneren Angelegenheiten Thailands einmischen werde und auch nicht wolle!" Mit der neuen Politik des malaiischen Ministerpräsidenten Tun Mahathir bin Mohamad (1981-2003 Ministerpräsident von Malaysia) änderte sich jedoch die Situation, denn er erkannte durchaus, daß enge Beziehungen zu Thailand für Malaysia besonders im wirtschaftlichen Bereich wichtig waren. Gerade Malaysia hatte sehr viel Propaganda für das Projekt MITGT (Malaysia-Indonesia-Thailand Growth Triangle=Malaysia-Indonesien-Thailand Wachstumsdreieck) gemacht, und so musste Mahathir erkennen, daß die wirtschaftlichen Beziehungen über die malaiisch-thailändische Grenze nur dann erfolgreich sein würden, wenn es keinen Terrorismus geben würde. Deshalb wurde nun die PULO, New PULO und BRN in der Provinz Kelantan unnachgiebig von malaiischer Seite bekämpft. Dennoch nahmen Ende der neunziger Jahre die Unruhen erneut zu. Sie sollten neue Höhepunkte am Beginn des Jahres 2001 erreichen.

Thaksin Shinawatra

Am 09.02.2001 war in Thailand ein neuer Ministerpräsident gewählt worden, der im Jahr 2006 dann durch einen Militär-putsch gestürzte Thaksin Shinawatra. Dieser mischte sich sofort, kraft seines Amtes in die Ereignisse im Süden ein. Im April 2002 wurde per Ministerpräsidentenanordnung (Anordnung 125/2545 vom 30.04.2002) das SBPAC und das ihm unterstellte CPM-43 mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Man muss sich natürlich einmal fragen, warum zwei recht gut funktionierende Organisationen ohne zwingenden Grund aufgelöst wurden, Organisationen, die in den letzten Jahren ein Mindestmass an Frieden im Süden gesichert hatten?

Der Untergang des SBPAC hatte eigentlich schon früher begonnen, denn bereits in den neunziger Jahren hatte das SBPAC über mangelnde Unterstützung seitens anderer Regierungsbehörden, Subordination des Militärs und zu schwacher Dienstaufsicht seitens des Innenministeriums und des NSC (National Security Council) geklagt. Die Verantwortlichkeiten des SBPAC hatten keine gesetzliche Grundlage. Es gab nur eine Anordnung des Ministerpräsidenten (Nr. 8/ 2524) sowie eine Anordnung des Innenministers (Nr. 156/2524 vom 23.04.1981), welche die Befugnisse regelte. Mit der Premierministeranordnung Nr. 56/2539 vom 23.04.1996 wurde das SBPAC dem Kommando der Vierten Armee entzogen und der stellvertretende Premierminister übernahm die Rolle des NSC. Nach Angaben von General Kitti Rattanachaya (Kommandeur der Vierten Armee von 1991-1994) wurde durch die Anordnung Nr. 56 die Befehlskette durchbrochen und somit letztendlich dem Terrorismus erneut der Weg geebnet. Unter der Regierung Thaksin wurde es nun richtig ungemütlich für das SBPAC, am 15.07.2001 trat der SBPAC-Direktor Palakorn wegen ständiger Auseinandersetzungen mit dem damaligen Innenminister Purachai Piumsombun zurück. Nun kam es verstärkt zu internen Auseinandersetzungen zwischen der Armee und der Polizei, wobei man nicht vergessen sollte, daß der damalige Ministerpräsident Thaksin ein ehemaliger Polizeioffizier war, der immer noch seine Kollegen gegenüber der Armee bevorzugte. So kam es, daß der Kommandeur der 9. Polizeiregion Polizei-Generalleutnant Tawatchai Julasukon meinte, daß der zunehmende Terrorismus nur von Kriminellen verursacht sei und Thaksin rapportierte, daß er SBPAC und CPM-43 ruhig auflösen könne, die Polizei würde im Gegensatz zur Armee die Situation schon in den Griff bekommen. Alle Beobachter der Vorgänge im Süden waren entsetzt über die Auflösung der beiden Organisationen.

Sofort nach der Auflösung nahmen die Anschläge signifikant zu. Am Ende des Jahres 2001 gab es vier sehr gut koordinierte Anschläge gegen Polizeiposten in den Provinzen Narathiwat, Pattani und Yala, bei denen fünf Polizisten und ein sogenannter Village Volunteer (bewaffneter Freiwilliger in einem Dorf zum Schutze des Dorfes) getötet wurden. In den folgenden beiden Jahren steigerte sich die Anzahl der Zwischenfälle erheblich, von 75 im Jahr 2002 auf 119 im Jahr 2003. Einen ersten großen Zwischenfall gab es am 04.01.2004, als etwa 50 maskierte Männer das 4. Ingenieursbattalion in Fort Kromluang Narathiwat Ratchanakharin (auch bekannt unter dem Namen Fort Pi Leng) im Amphoe Cho-airong, Changwat Narathiwat überfielen, 4 Soldaten töteten und Hunderte von Waffen erbeuteten. Zur gleichen Zeit wurden 20 Schulen und drei Polizeiposten durch Brandanschläge attackiert. Die Anschläge waren sorfältig und professionell vorbereitet. Als Reaktion verhängte Thaksin das Kriegsrecht über die drei Provinzen.

Auch der von Thaksin ausgerufene "War on Drugs" (Krieg gegen die Drogen) mit Tausenden von getöteten Personen, zum größten Teil ohne rechtsstaatliche Prozesse, oftmals durch gezielte Hinrichtungen auf offener Strasse, trug sicherlich zu einer Verschärfung des Konfliktes bei, denn ein Großteil der für den militärischen Widerstand seitens der terroristischen Gruppen benötigten Gelder wurde durch einen intensiven Drogenhandel besorgt. Schon immer war das malaiisch-thailändische Grenzgebiet ein Zentrum des Schmuggels und dies schloss den Drogenschmuggel ein.

Auch die Folgen des 11.09.2001 (Anschläge auf das World Trade Center in New York sowie das Pentagon in Washington) hatten natürlich ihre Spuren in Thailand hinterlassen, denn nun erkannte Thailand, daß es sich nicht nur um regionale Separatistenbewegungen handelte, die einen eigenen Staat Patani errichten wollten, sondern, daß die gesamten Anschläge in einem größeren Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten von islamistischen Eiferern gesehen werden mussten. Die Gefahr war ungleich größer, als die thailändische Regierung angenommen hatte und dies sollte sich in den folgenden Jahren brutal deutlich zeigen. Zwar rangierte Thailand in den Weltmedien bezüglich des Terrorismus noch nicht auf den Titelseiten, der Krieg im Irak und später der in Afghanistan waren wichtiger, aber die Situation sollte sich ändern. Diese Länder waren nur deshalb noch von so starkem Interesse für die Weltöffentlichkeit, weil dort in der Regel neben den Einheimischen auch Soldaten aus anderen Ländern starben. In Thailand hingegen starben und sterben "nur" Thai. Dies ist für die Weltmedien uninteressant, aber ein spektakulärer Anschlag könnte die Augen der Weltöffentlichkeit sehr schnell auch auf Thailand richten, und dieser spektakuläre Anschlag bzw. diese spektakuläre Aktion kam dann auch sehr schnell.

Massaker in der Krue Sae Moschee in Pattani

Am 28.04.2004 versammelten sich zehn Zellen von militanten Separatisten in verschiedenen Moscheen in den Provinzen Pattani, Song Khla und Yala. Nach ihren dortigen Abendgebeten begannen gezielte Überfälle auf Armeebasen, ländliche Kontrollpunkte und Polizeiposten. Nahe der historischen Krue Sae Moschee (Masjid Kerisek auf Malaiisch) in der Stadt Pattani in der gleichnamigen Provinz attackierten 32 Personen den Kontrollpunkt in der Nähe der Moschee von mehreren Seiten, dabei wurden ein Soldat und ein Polizeioffizier getötet. Die Terroristen zogen sich nach Feuergefechten in das Innere der Moschee zurück, die Moschee wurde von der Armee daraufhin abgeriegelt. Immer wieder kam es zu Feuergefechten zwischen den Angreifern und der Armee, dabei wurden zwei weitere Soldaten getötet, denn die Angreifer waren mit Sturmgewehren und M 79-Granaten bewaffnet und setzten diese auch ein. Der Anführer der eingeschlossenen Angreifer teilte über die Lautsprecher der Moschee mit, daß seine Gruppe bis zum Tod kämpfen werde und sich nicht ergeben werde! Die Krue Sae Moschee war von den Aufrührern sicherlich mit Absicht ausgesucht worden, denn sie ist die heiligste Moschee im islamisch geprägten Süden (1583 wurde mit dem Bau begonnen, sie wurde nie gänzlich vollendet und eine Mischung aus asiatischen und europäischen Kunststilen).

Der Oberkommandierende vor Ort war General Pinlop Pinmanee, Kommandeur des Southern Peace Enhancement Center und stellv. Direktor des ISOC (Internal Security Operations Command), das direkt dem Ministerpräsidenten untersteht. Nach siebenstündiger Belagerung ordnete Pinmanee den Sturmangriff auf die Moschee an, sämtliche 32 Bewaffnete wurden getötet. Dieser Sturmangriff stand aber gegen einen direkten Befehl von Verteidigungsminister Chavalit Yongchaiyudh, der angeordnet hatte, daß die Moschee keinesfalls gestürmt werden dürfe, die Abrieglung fortgesetzt werden sollte, um eine friedliche Lösung zu erreichen, ganz egal wie lange die Belagerung dauern würde. Pinmanee wurde sofort von seinem Posten abberufen, außerdem verlor er seinen Posten als Kommandeur des Southern Peace Enhancement Center und als stellv. Direktor des ISOC. Eine Untersuchungskommission der Regierung bestätigte später, daß die Armee überreagiert hätte. Nach einer Aussage des Senators Kraisak Choonhavan bei einer Senatsanhörung am 03.05.2004 wiesen die getöteten Rebellen gezielte Kopf-Schüsse auf, die auf gezielte Hinrichtungen hindeuteten sowie Spuren von Seilen um die Hüften, ebenfalls Spuren einer gewaltsamen Tötung durch Erhängen. Nach diesem Zwischenfall nahm die Kooperation zwischen den Dorfbewohnern des Südens und Regierungsoffiziellen rapide ab, die Angehörigen der Getöteten beschuldigten die Polizisten und Soldaten, die beim Einsatz dabei waren, des Massenmordes. Am Tag des Massakers von Krue Sae starben übrigens in den drei Provinzen mind. 105 Menschen.

Aber es sollte noch schlimmer kommen, denn war das Massaker von Krue Sae noch eine Konfrontation zwischen Rebellen und der Armee, so wurde der folgende Zwischenfall von den thailändischen Medien, aber auch der internationalen Öffentlichkeit weitaus schärfer bewertet. Die Folgen waren für die thailändische Regierung verheerend, denn nun war mit einem einzigen Zwischenfall all das mühsam aufgebaute Vertrauen verspielt, jetzt ging der Terror richtig los.

Das Tak Bai Ereignis

Am 25.10.2004 kam es in der Stadt Tak Bai in der Provinz Narathiwat zum wohl schlimmsten Ereignis der damaligen Unruhen. In der Stadt waren sechs Männer wegen der Unterstützung der Terroristen durch Waffenlieferungen verhaftet worden. Eine Demonstration zum Erreichen ihrer Freilassung stand an und die Polizei hatte Ünterstützung durch die Armee angefordert, da sie befürchtete nicht Herr der Lage zu werden. Die Armee benutzte zuerst Tränengas und Wasserwerfer und dann begannen gezielte Schüsse auf die Demonstranten, bei denen 7 Menschen getötet wurden. Hunderte von Leuten, zumeist junge Leute, wurden festgenommen. Sie mussten ihre T-Shirts ausziehen und sich auf den Boden legen. Die Hände wurden auf dem Rücken festgebunden und sie mussten stundenlang in der glühenden Sonne liegen. Dann wurden die Festgenommenen auf Lastwagen geworfen, die sie nach Fort Ingkhayutboriharn (Tambon Bo Thong, Amphoe Nong Chik, Changwat Pattani) bringen sollten. Die Gefangenen wurden in fünf bis sechs Lagen auf die Lastwagen gepackt, und als die Lastwagen nach drei Stunden Fahrt in glühender Hitze das Fort erreichten, waren 78 von ihnen tot! Viele waren mit Schüssen getötet worden (mindestens 7), andere starben durch Schläge und Tritte von Soldaten, wofür die es Videobeweise gibt. Die meisten starben jedoch durch Dehydration (Austrocknung).

Der Vorfall rief riesige Proteste in Süd-Thailand hervor, aber nicht nur dort waren das Entsetzen und die Wut über das brutale Vorgehen der Armee groß. Ministerpräsident Thaksin versicherte der Armee sein uneingeschränktes Vertrauen: "...die 78 Personen seien gestorben, weil sie schon schwach durch den Fastenmonat Ramadan gewesen seien." Es wurden nur 58 Teilnehmer der Demonstration angeklagt und von 1.500 Zeugen waren bis Ende Oktober 2006 lediglich zwei durch Gerichte vernommen worden!

Die Geschichte der siamesischen und thailändischen Nationalhymnen

Das Konzept für eine siamesische Nationalhymne geht auf das Jahr 1871 zurück, als König Chulalongkorn (RAMA V., DER GROSSE) zu einem Staatsbesuch in Singapur weilte, das damals eine britische Kolonie war. Zu seinen Ehren wurde zur Begrüßung die britische Nationalhymne "God save the Queen" (Gott schütze die Königin) gespielt, da Siam keine eigene Nationalhymne besaß. RAMA V. sah das Nichtvorhandensein einer eigenen Nationalhymne durchaus als ein Manko an, und so war es folgerichtig, daß er sofort nach seiner Rückkehr nach Bangkok mehrere Musiker an seinem Hofe damit beauftragte, eine Nationalhymne für Siam zu finden. Ausgewählt wurde das Lied "Bulan Loy Luen" (Bewegender Mond), eine Komposition des Königs RAMA II., das von einem westlichen Musiker mit dem Namen Heutsen neu und moderner arrangiert wurde.

Der Beginn (1 + 2)

Schon vorher gab es eine Art von Nationallied mit dem Namen "Jom Rai Jong Charoen" (Lang lebe der König) von dem siamesischen Komponisten Phraya Sri Sunthornvoharn, der persönlicher Sekretär des Königs Mongkut (RAMA IV.) war. Dieses Lied war von zwei britischen Offizieren, die am siamesischen Hof zum Training der Musiker weilten, nach einem britischen Lied eingeführt worden und von Phraya Sri Sunthornvoharn auf siamesische Verhältnisse umgeschrieben worden, blieb jedoch immer sehr unpopulär. Es kann jedoch als erste siamesische "Nationalhymne" betrachtet werden, wenngleich dieses Wort für dieses Lied nie benutzt wurde.

3. Nationalhymne

"Bulan Loy Luen" wurde bis zum Jahr 1888 benutzt, dann komponierte der russische Komponist Pyotr Schurovsky eine neue Hymne, deren Text von Prinz Chitcharoen, der Prinz Narisara Nuvatiwongse, erschaffen wurde. Krom Phraya Narisara Nuvatiwongse, der übrigens auch der Schöpfer des berühmten Tempels Wat Benchamabophit (Marmor Tempel) ist, war ein Sohn von König Mongkut und Phra Ong Chao Pannarai. Der Text wurde im Jahr 1913 geschrieben, wurde jedoch von König Vajiravudh (RAMA VI.) später noch einmal revidiert und überarbeitet. Die neue Hymne "Phleng Sansoen Phra Barami" (Ein Gruß an den Monarch) war nun die offizielle Nationalhymne von Siam bis zum Jahr 1932. Der übersetzte Text dieser Hymne lautet:

"Ich, Diener Seiner Majestät, reiche mein Herz und meinen Körper zu Seinen Füssen, um Respekt zu bezeugen und Lob zu geben, dem Beschützer des Landes, zur großen Chakri Dynastie, zum Führer des Siamesischen Volkes in Macht und Herrlichkeit, dem Volk im Frieden und zur Zufriedenheit, von Seiner unermüdlichen Arbeit und Führung, bete, daß was immer Er will, geschehen wird zu Seinem Ruhme."

Dann Königshymne

Nun verschwand aber "Phleng Sansoen Phra Barami" nach dem Jahr 1932 nicht, im Gegenteil, sie ist auch heute noch höchst lebendig als die offizielle "Königshymne". Diese "Königshymne" ist zwar nicht die heutige thailändische Nationalhymne, dennoch hat sie eine ungeheure Bedeutung in Thailand, denn sie wird z.B. immer bei Staatsakten gespielt, aber auch sobald ein Mitglied der königlichen Familie zu einer offiziellen Zeremonie anwesend ist. Weiterhin wird die "Königshymne" vor dem Beginn jeden Films in einem Kino gespielt, ebenfalls am Beginn von Konzerten, Musicals und Theaterstücken oder anderen Liveaufführungen von Musik oder Theater in Thailand. Das Nichtaufstehen beim Abspielen von "Phleng Sansoen Phra Barami" gilt als Offizialdelikt in Thailand und kann schlimmstenfalls als "Lese majeste" (Majestätsbeleidigung) ausgelegt werden! Zu Beginn und Ende eines jeden Fernseh- oder Radioprogrammes wird die "Königshymne" ebenfalls gespielt.

4. Nationalhymne

Nachdem im Jahr 1932 die absolute Monarchie durch eine konstitutionelle Monarchie abgelöst worden war, befanden die Gruppe der Umstürzler, die sich selbst die "Promoters" nannten, daß es nun auch an der Zeit wäre, eine neue Nationalhymne für Siam zu schaffen, da sich die Machtverhältnisse geändert hätten. Nun kann man aber auch nicht von einem Tag auf den anderen mal ganz schnell eine Nationalhyme ändern, auch die neue Nationalhymne muss ja schliesslich erst einmal komponiert werden. Also kam als vierte Nationalhymne Siams erst einmal als Übergangslösung ein altbekanntes Lied zu neuen Ehren. So wurde die alte Hymne "Mahachai" aus der Ayutthaya-Periode, die immer zu buddhistischen Zeremonien gesungen wurde, unter dem neuen Titel "Chart Mahachai" zur neuen vierten Nationalhymne Siams. Der Text stammte von Chao Phraya Dhammasakmontri und sollte die Bürger Siams zur nationalen Einheit während der Zeit des politischen Umbruches bewegen. Diese vierte Hymne bestand jedoch nur eine kurze Zeit, dann wurde sie, auf Willen der "Promoters" durch eine vollkommen neue Hymne ersetzt.

Komponist Peter Feit

Die Musik zu dieser neuen Nationalhymne stammte von Peter Feit. Feit war der Sohn des deutschen Emigranten Jakob Feit aus Trier und einer thailändischen Mutter. Er erhielt eine Ausbildung am Assumption College in Bangkok und war seit 1917 am Fine Arts Department angestellt. Er war von König RAMA V. zum Berater in Musikfragen ernannt worden und erhielt im Jahr 1939 den thailändischen Namen Phra Chen Duriyang. Von 1940-1950 lehrte er als Professor an der Silpakorn Universität in Bangkok. Diese historische Abschweifung ist auch heute noch von Bedeutung, denn zum einen zeigt sie die traditionell enge Verbundenheit zwischen Siam/Thailand und Deutschland in der Geschichte und zum anderen dürfte es vielen in Deutschland nicht bekannt sein, daß die heutige thailändische Nationalhymne von einem Deutschstämmigen komponiert wurde!

Siam-Hymne Nr. 5 + 6

Nach Willen der "Promoters" sollte die neue Nationalhymne sich deutlich von der mehr getragenen und würdevollen "Königshymne" unterscheiden. Man wünschte für das gewöhnliche Volk eine neue schmissige Hymne im Stil der französischen Nationalhymne "Marsellaise". Die neue nunmehr fünfte Nationalhymne Siams, deren Text von Wichitmatra oder auch Sangha Kamchanakpan genannt, stammte, wurde zum ersten Mal im Radio im Juli 1932 ausgestrahlt. Sie erhielt den Titel "Phleng Chat Thai" (Nationalhymne Thai). Schon im Jahr 1934 erschien eine neue Form der Nationalhymne, die sechste Nationalhymne Siams tauchte auf, zwar mit der selben Musik aber mit einem neuen Text von Chan Kamwilai. Diese sechste Hymne wurde von 1934-1937 gespielt.

Thailands Hymne (7)

Im Jahr 1939 wurde der Name des Landes von Siam in Thailand geändert, und der damalige Machthaber Feldmarschall Plaek Pibulsongkhram wollte auch eine neue Hymne mit einem neuen Text. Nach einem Wettbewerb um einen neuen Text wurde der neue Text von Luang Saranuprapan angenommen. Diese nunmehr siebente Hymne ist mit der Melodie von Peter Feit (Phra Chen Duriyang) und dem Text von Luang Saranuprapan auch heute noch die offizielle Nationalhymne Thailands. Pibulsongkhram ordnete in einem Erlass an, daß diese neue Nationalhymne täglich auf allen öffentlichen Plätzen um 08:00 und um 18:00 gespielt wird und daß sich sämtliche Personen beim Abspielen der Nationalhymne zu erheben hätten, um damit der Nation ihren Respekt zu erweisen. Dieses Gesetz ist auch heute noch gültig, und es ebenfalls ein Offizialdelikt in Thailand, sich beim Abspielen der Nationalhymne in der Öffentlichkeit nicht zu erheben! Die Nationalhymne wird zu den genannten Zeiten auch in sämtlichen Fernseh- und Radioprogrammen gesendet. Die Übersetzung der Nationalhymne lautet:

"Thailand umarmt mit seiner Brust alle Menschen mit Thai-Blut. Jeder Zentimeter Thailands gehört den Thai. Das Land hat seine Unabhängigkeit gewahrt, weil die Thais stets vereint waren. Die Thais leben in Frieden, aber sie sind keine Feiglinge im Krieg. Niemanden werden sie erlauben, sie ihrer Unabhängigkeit zu berauben, noch werden sie Tyrannei erleiden. Alle Thais sind dazu bereit, jeden Tropfen ihres Blutes der Nation zu opfern, für Sicherheit, Freiheit und Fortschritt."

Ein gutes Beispiel der Nationalhymne mit thailändischem Text und einem singbaren Karaoke-Text findet man unter: www.learningthai.com/songs/anthem_02

Eine ausführliche englischsprachige Darstellung der Geschichte der siamesischen bzw. thailändischen Nationalhymnen befindet sich unter:

www.nationmultimedia.com/2005/05/31/opinion/index.php?news=opinion_ 17538345 mit einem Artikel von Nithinand Yorsaengrat aus der thailändischen Tageszeitung "The Nation" mit dem Titel "The origins of our national anthem" (Die Ursprünge unserer Nationalhymne), der auch für diesen Artikel wertvolles Material lieferte. Dr. Volker Wangemann


Kindesunterhalt nach deutschem Recht für Kinder in Thailand

RA Bümlein informiert

Wie erhält ein deutsch-thailändisches Kind, das in Thailand lebt, von seinem deutschen Vaters Unterhalt?

Um bei einem deutschen Gericht ein Verfahren zur Zahlung des Unterhaltes einleiten zu können, benötigen Sie zwingend einen deutschen Anwalt. Was ist zu tun, wenn Sie sich einen Anwalt nicht leisten können? Falls Sie nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, Ihren Prozess selbst zu finanzieren, dann kann der Anwalt für Sie die sogenannte Prozesskostenhilfe bei Gericht beantragen. Diese wird für den Fall der Mittellosigkeit und für eine voraussichtlich erfolgreiche Klage gewährt werden.

Ihre Klage wird dann erfolgreich sein, wenn alle Voraussetzungen des Anspruchs auf Kindesunterhalt vorliegen.

Unterhalt kann zunächst vom rechtlichen Vater oder von der Mutter des Kindes verlangt werden. Waren die beiden Eltern zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet, gilt der Ehemann bis zu einer abweichenden gerichtlichen Entscheidung automatisch als Vater des Kindes. Waren die Eltern des Kindes zur Geburt nicht verheiratet, muss der Vater die Vaterschaft anerkannt haben oder ein Gericht muss die Vaterschaft festgestellt haben. Die Mutter ist die Frau, die das Kind geboren hat.

Der Vater bzw. die Mutter muss leistungsfähig sein. Das heißt, ihm/ihr müssen von seinem/ihrem Einkommen nach Zahlung des Unterhalts, wenn er/sie arbeitet, nach Abzug der finanziellen Belastungen 950 Euro bzw. wenn er/sie nicht arbeitet - also z.B. Rentner ist - mindestens 750 Euro verbleiben.

Die Höhe des Kindesunterhalts richtet sich im Allgemeinen nach der sogenannten Düsseldorfer Tabelle. In dieser ist festgelegt, wie viel ein Kind in einem bestimmten Alter von seinem Vater/Mutter mit einem bestimmten Einkommen als Unterhalt verlangen darf. Von diesem Tabellenbetrag wird die Hälfte des bezahlten Kindergeldes (zur Zeit 184 Euro - also 92 Euro) abgezogen. Der sich nun ergebende Betrag ist der Unterhalt, der an ein Kind, welches in Deutschland lebt, von seinem Vater/Mutter als Unterhalt zu zahlen ist.

Dazu ein kleines Beispiel: Ein Ehepaar hat ein gemeinsames Kind von 7 Jahren und ist inzwischen geschieden. Der Mann hat ein bereinigtes Nettoeinkommen von 3.500 Euro. Falls die Ehefrau von ihm auch Unterhalt erhält, beträgt der Unterhalt fürs Kind 374 Euro im Monat.

Lebt das Kind jedoch in Thailand wird dieser Betrag nicht vollständig ausgezahlt, sondern es findet eine Anpassung an die thailändischen Lebensverhältnisse statt. Je nach Wohnort des Kindes in Thailand kann dieser Abzug zwischen ca. 20 und 60 Prozent liegen. In unserem obigen Beispiel läge der Unterhalt zwischen ca. 300 Euro und 150 Euro. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Gerichte zwei verschiedene Berechnungsmethoden anwenden und deshalb die hier erwähnten Abzüge nur Überschlagsbeträge zu Ihrer Orientierung darstellen.

Sollten Sie weitere Fragen zum Unterhalt Ihres Kindes und dessen gerichtlicher Durchsetzung haben, helfen wir Ihnen gerne weiter.

Bümlein Rechtsanwaltskanzlei
Kurfürstendamm 157, 10709 Berlin
Telefon: 88 71 18-0,
Durchwahl für Thailänder: 88 71 18-113

17 Jahre Wat Buddhavihara in Berlin

Der 17. Juni war für den Tempel Wat Buddhavihara ein großer Tag, denn gefeiert wurde der 17. Jahrestag seines Bestehens. Aber nicht nur dies: es war die erste öffentliche Groß-Veranstaltung in den eigenen vier Wänden oder besser gesagt auf eigenem Boden. Vor kurzem konnte der Tempel (bisher in Wittenau) in Berlin Pankow ein größeres Objekt erwerben. Es war wohl zu DDR-Zeiten mal ein Militärkrankenhaus. Dass es auf dem gesamten Gelände noch viel Arbeit gibt ist bekannt - aber man kann staunen, was in den letzten Wochen schon vollbracht wurde. Im Haupthaus wurde die oberste Etage für Thaimassagen bereitgestellt, die Stunde für 20,- Euro - ein Wahnsinns-Preis und somit auch die wartende Menge enorm. Im hinteren Teil des Geländes hat man mit schwerem Gerät den Boden planiert, so konnte für die Verantstaltung ein riesiges Festzelt (30 x 14 m) aufgebaut werden. Da waren viele fleißige Helfer am Werk... Ich ziehe meinen Hut und sage 1.000 x Danke Euch allen.

Von überall kamen die Leute, selbst ein Bus voll mit Besuchern aus Ungarn, und aus Braunschweig kam Sompaen mit ihrem Reisegewerbe und brachte alles Erdenkliche mit, was ein Thai-Herz begehrt. Speisen gab es in Mengen für kleines Geld, Getränke waren frei bzw. für eine kleine Spende zu haben - was ein jeder gern tat - ist ja für den guten Zweck. Im Zelt wurden einige Zeremonien begangen, um das Gelände und die Bauvorhaben zu segnen. Viele wünschten mit einer kleinen Rede dem Wat alles Gute. Anschließend gab es ein buntes Kultur-Programm mit unseren Entertainern Yad und Toi, mit vielen Thai-Tanzgruppen und Musikeinlagen. Außerhalb des Zeltes konnten sich auch jene, die noch nicht Thai infiziert bzw. nur aus Neugier da waren, mal mit einem Mönch unterhalten, was hier überhaupt entsteht und zu erwarten ist. Alles in allem ein Tag, der allen Besuchern Freude beschert hat. Wir vom FARANG wünschen dem Wat Buddhavihara weiterhin viel Erfolg und danken nochmals allen für die tatkräftige Unterstützung. Peter Hilbig

Phu Chi Fa

Der Berg von Thailand ruft (1)

Von Bangkok nach Chiang Rai sind es etwa 730 km. Mit dem Flugzeug dauert die Reise gerade mal 80 Minuten. Daher haben meine Frau und ich das Flugzeug als schnelles Verkehrsmittel ausgewählt. Während des Fluges sah man irgendwann die Berglandschaft. Die großartigen Berge liegen inmitten des Goldenen Dreiecks, wo noch heute zahlreiche Angehörige der Bergvölker Akha, Karen, Lisu und Meo leben. Das größte Gebiet gehört zu den königlichen Forst-Reservaten (Royal Forest). Die Reservate unterteilen sich in Ban Rom Fah Thong Moo 9 und Ban Rom Fah Tai Moo 10, Tambon Por, Amphoe Wiang Kan, Changwat Chiang Rai. Der gesamte Bereich befindet sich in der Forstschutzzone C und hat eine Fläche von ca. 2.500 Rai. Sie liegt in der Provinz Chiang Rai, die sich ca. 580 Meter über dem Meeresspiegel befindet. Mit ihrem kleinen überschaubaren Flughafen liegt die Provinz-Hauptstadt etwa in der Mitte.

Am Flughafen wurden wir schon sehnsüchtig von den lieben Verwandten erwartet. Unser Gepäck wurde im Auto verstaut, und ab ging die Fahrt zu ihnen nach Hause. Während der Fahrt durch die schöne Landschaft sahen wir Mais- und Kartoffel-Felder sowie Wiesen. Auf den Koppeln fühlten sich die Kühe anscheinend sehr wohl. Man hatte glatt den Eindruck, man fährt durch Bayern.

Am übernächsten Abend starteten wir unseren Ausflug zum Berg Phu Chi Fa (Phu=Berg, Chi=deuten, zeigen zum, Fa=Himmel). Phu Chi Fa heisst dann übersetzt soviel wie "Bergpunkt zum Himmel" und liegt im Amphoe Thoeng. Da es den ganzen Tag nur regnete fuhren wir mit einem Geländewagen (Allrad-Antrieb) die aufgeweichte Waldstrasse langsam hoch. Die Strecke war sehr kurvenreich. An den Fahrbahnrändern gab es weder Leitplanken noch Beleuchtung. Daher sollte nur ein Ortskundiger diese Strecke hochfahren. Nach zwei Drittel der Strecke sind wir im Phu Fha Sawan-Resort angekommen. Das Resort besteht aus einer großen Anlage mit einzelnen Bungalows für wenig Geld (ungefähr 500-4.000 THB). Jeder Bungalow ist zweckmäßig eingerichtet und verfügt ausserdem über eine Dusche mit Toilette. Die meisten Bungalows haben auch eine kleine Terrasse. Die Anlage ist sehr schön angelegt. Mehrere kleine beleuchtete Wege verbinden die einzelnen Bungalows. Am Wegesrand stehen überall farbenprächtige Blumen. Nachts erstrahlt das beleuchtete Resort wie ein kleines Dorf. Getränke und Essen sollte man mitbringen. Nicht zu vergessen, ein Pullover bzw. Jacke wäre von Vorteil. Da wir uns in einer Höhe von ca. 1.200 Meter befinden, kann es mitunter recht kühl werden, und zwar besonders in der Nacht. Die meisten Besucher bleiben nur eine Nacht, um am nächsten Morgen ausgeruht auf den Gipfel zu wandern. Auch wir bleiben nur eine Nacht. Schließlich wollen wir am nächsten Morgen den Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Phu Chi Fa sehen. Reinald Vogt

Teil 2 erscheint in der August-Ausgabe

Freizeit bei Saisampan

Thailand ist ein buddhistisches Land, kein Zweifel. Seine Majestät, der allseits verehrte König Bhumipol, ist der offizielle Hüter und Bewahrer des Glaubens, aber traditionell ist die Toleranz gegenüber anderen Religionen groß. Es gibt sicher kein asiatisches Land, in welchem das Miteinander der Religionen so friedlich ist wie in Thailand, sieht man von den Unruhen im moslemisch geprägten Süden einmal ab.

Thais christlichen Glaubens sind, obwohl man in beinahe jeder Stadt mindestens eine Kirche findet, eine Minderheit, genaue Zahlen gibt es aber nicht, denn es wird natürlich keine Kirchensteuer erhoben wie in Deutschland. Der Buddhismus lebt von freiwilligen Gaben, und jede andere Denomination auch.

Der Verein Saisampan in Deutschland wurde vor 25 Jahren gegründet mit der Zielsetzung, den hier lebenden Thais christlichen Glaubens eine geistliche Heimat zu geben. Geringe Sprachkenntnisse verhinderten damals oft den Zugang zu deutschen Glaubensgemeinschaften, und so wurde als eine der ersten Aktionen eine thai-deutsche Bibel herausgegeben. Damit konnten Eheleute gemeinsam in der Bibel lesen, und thailändische Ehefrauen zumindest teilweise Zugang zu Gottesdiensten in deutscher Sprache finden. Noch immer liegt der Schwerpunkt der Arbeit von Saisampan, was wörtlich übersetzt "Band der Freundschaft" bedeutet, in der Ansprache thai-deutscher Ehepaare und Familien. Nun halten diese aber auch nicht ewig, sei es, daß sie geschieden werden, oder daß die oft sehr viel älteren Ehemänner versterben. Darum finden inzwischen mehr und mehr allein stehende Thailänderinnen Kontakt zum Verein Saisampan.

Saisampan ist keine Kirche für Thais, sondern möchte, daß sich die gläubigen Thais - allein oder als Familie in ihre örtlichen Kirchen einbringen. Darüber hinaus werden aber regelmäßige Treffen in verschiedenen Regionen Deutschlands angeboten und als besonderes "Highlight" eine jährlich stattfindende Freizeit.

Wer einmal mitgemacht hat, kommt immer wieder. Die Freizeit ist ein stehender Begriff bei Saisampan. Dabei ist es nicht nur freie Zeit, denn es kommt zu jeder Freizeit ein Pastor oder ein Pastorenehepaar aus Thailand, um den Thailänderinnen in ihrer Muttersprache sozusagen geistliche Kost zu geben. Das soll natürlich nicht heißen, daß die Fröhlichkeit in irgendeiner Weise zu kurz kommt. Ganz im Gegenteil, die Zeit zwischen morgend- und abendlicher Predigt ist voll ausgefüllt, man hat sich ein Jahr lang nicht gesehen und unendlich viel zu erzählen. Da wird gekocht und gegessen, erzählt und ausgetauscht.

Für Kinder gibt es immer ein extra Programm, gestaffelt nach Alter. Hierfür stehen ehrenamtliche Betreuer zur Verfügung, damit die Eltern den Predigten in aller Ruhe folgen können. Wenn beide Ehepartner Christen sind, wird für Ehemänner eine deutsche Übersetzung der Thai-Predigten angeboten, aber niemand wird genötigt, teilzunehmen. Es kommen seit Jahren einige Ehemänner zu den Freizeiten, die nur eine Woche der Ruhe genießen wollen und weiter nichts und sich freuen, daß ihre Frauen die ganze Woche "wie Zuhause sind".

Die Freizeit dauert immer eine ganze Woche, von Samstag abend bis Samstag morgen. Nach dem Frühstück kommt das große Abschiednehmen, und alle, Männer wie Frauen, sind ganz sicher, daß sie nächstes Jahr auch wieder dabei sein werden.

Wann dürfen wir Sie, liebe Leser des FARANG, auch zu einer Freizeit begrüssen? Dieses Jahr (28. Juli bis 4. August) sind noch ein paar Plätze frei. Schreiben Sie mir einfach, wenn Sie mehr wissen wollen: werner.roepke@saisampan.de Oder rufen Sie an:

Marisa Peters, Tel. 02291 1709
Rachanee Röpke, Tel. 05305 930200
Anantaya Ahrens, Tel. 06341 960 771

Happy Birthday Party im Berliner EXCITE

Meine Party im Excite:
Mein Name ist Samrahn, ich habe meinen Geburtstag (20.06.) mit vielen Freunden im Excite gefeiert. Vor 16 Jahren bin ich nach Deutschland gekommen und habe einen Sohn. Er heisst Leo. Ich bin glücklich und stolz, hier zu leben, und habe viele gute Freunde kennengelernt. Jetzt ist es meine Aufgabe, meinen Sohn zu erziehen. Ich bedanke mich ausdrücklich beim Team des Excite und bei all meinen Gästen, die mir diesen schönen Abend geschenkt haben. Ich wünsche Euch alles Beste und habe Euch alle lieb. Liebe Grüsse, Eure Sieriam

Alle kamen und feierten: Happy Birthday, Toi!

In den vergangenen Jahren hat Butterfly Betreiber Toi in seinen Geburtstag hineingefeiert, also vom 2. in den 3. Juni. Um Mitternacht sang die Crew die uns allen bekannte Hymne, danach Kuchenanschnitt gefolgt von einem dreifach Hoch. Dieses Jahr verzichtete unser Entertainer auf diese praktische Gewohnheit des Reinfeierns. Die Feierlichkeit zum Ehrentag fand also am 3.6. statt. Im schicken modernen Outfit begrüßte Toi seine Freunde und Stammgäste, die aus allen Stadtteilen herkamen. Bevor die Party so richtig losging, lockte erst einmal das leckere Buffet. Nach der Stärkung nix wie rauf auf die Tanzfläche, worüber die Sänger des Butterfly sehr erfreut waren. Zeigt es doch, dass die Auswahl der Songs richtig war. Nach dem Gemeinschaftsfoto zeigten Dimmy und Chamsai Thai-Tänze im klassischen Kostüm. Tänzerin Nr. 3 konnte die Bühne wegen einer Unbehaglichkeit nicht betreten, aber ihr kleines Geheimnis wird nicht lange geheim bleiben. Unserem Toi die herzlichsten Glückwünsche! Mr. Big

Neues Bangkok Hotel direkt im Grünen

Auch wenn es von Bangkok heißt, die Stadt schlafe nie, finden Reisende eine Fülle attraktiver Hotels vor, die Rückzugsorte inmitten des Großstadtdschungels bieten - von traditionell bis modern, von prunkvoll bis puristisch.

Die Möglichkeit aber, in der pulsierenden 8-Millionen-Metropole in einem Baumhaus zu übernachten, umgeben von sattem Grün und mit Blick auf den Chao Phraya Fluss, dürfte den Wenigsten in den Sinn kommen. Genau diese Erfahrung bietet das neue Bangkok Tree House Hotel, etwa 15 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums in der Nähe des schwimmenden Marktes Bang Nam Phueng gelegen.

Dort, im Bezirk Phra Pradaeng, den eine große Schleife des Chao Praya umgibt und der auch die "grüne Lunge Bangkoks" genannt wird, laden die 11 Wohneinheiten des kleinen Resorts zu einem ganz besonderen Aufenthalt ein. Die als "Nester" betitelten Baumhäuser thronen auf Stelzenkonstruktionen, sind über Stege miteinander verbunden und fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Grün ist nicht nur die Umgebung des Hotels - Phra Pradaeng besteht haupsächlich aus tropischen Obstplantagen -, sondern das gesamte Tree House Konzept.

Das beginnt schon bei der Anreise, denn das Hotel ist nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Boot zu erreichen, nicht mit dem Auto. Bei der Errichtung der Nester wurde großer Wert auf das Verbauen natürlicher Materialien, insbesondere Bambus, gelegt. Das Wasser der größtenteils im Freien gelegenen Duschen wird von der Sonne erwärmt, und die Zahl der Klimaanlagen wurde auf ein Minimum reduziert. Alle Außenlampen sowie die Beleuchtung im Restaurant werden über Solar- und Windenergie gespeist. Das Bangkok Tree House setzt auf teils selbst angebaute Bioprodukte, Kompostierung und Recycling - Plastikflaschen sucht man vergebens.

Während der Soft Opening Periode profitieren Hotelgäste noch bis zum 31. Oktober 2012 von besonderen Angeboten: 1 Nacht im Tree Top Nest mit King Size Bed inklusive Frühstück gibt es für rund 92 Euro pro Doppelzimmer. Bei drei Nächten Aufenthalt ist die dritte Übernachtung kostenlos. Extras wie W-LAN Zugang und Fahrradverleih sind in den Zimmerpreisen inbegriffen. Weitere Infos unter www.bangkoktreehouse.com

Thailändisches Fremdenverkehrsamt
Bethmannstr. 58
D-60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 - 1381390

Guido Westerwelle war in Thailand

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat vom 27. bis 29. April 2012 auf Einladung seines Amtskollegen Außenminister Surapong Tovichakchaikul Thailand besucht. Es war der erste Besuch eines deutschen Außenministers seit über sieben Jahren. Der Besuch Außenminister Westerwelles war der bisherige Höhepunkt in diesem Jahr, in dem Thailand und Deutschland 150 Jahre diplomatische Beziehungen feiern, und die Besuchsdiplomatie zwischen beiden Ländern wieder neuen Schwung gewinnt. Es gelang, in den bilateralen Beziehungen ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Im Mittelpunkt der politischen Gespräche standen neben den deutsch-thailändischen Beziehungen auch die Zusammenarbeit bei internationalen Themen, der wissenschaftliche und kulturelle Austausch sowie wirtschaftliche Themen.

Außenminister Westerwelle führte offizielle Gespräche mit Premierministerin Yingluck und Außenminister Surapong. Er wurde von Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Maha Chakrin Sirindhorn zu einer Audienz und anschließendem Mittagessen empfangen. Am Abend des 28. April trat er als Hauptredner bei einem Gala Dinner zur Feier des Doppeljubiläums 150 Jahre diplomatische Beziehungen und 50 Jahre Deutsch-Thailändische Handelskammer im St Regis Hotel auf, das von der Handelskammer ausgerichtet war. Ehrengast auf thailändischer Seite war Industrieminister Pongsvas Svasti. Hauptthema der Rede von Außenminister Westerwelle war neben den bilateralen Beziehungen die Lage auf den internationalen Finanzmärkten. Am Morgen des 29. April führte der Außenminister ein Gespräch mit Vertretern der thailändischen Zivilgesellschaft.

Neben dem Besuchsprogramm in Bangkok stattete Außenminister Westerwelle der Weltkulturerbestätte in Ayutthaya einen Besuch ab. Gemeinsam mit Kulturministerin Sukumol Khunploem machte er sich ein Bild von der Arbeit im Rahmen des Kulturerhaltprojektes am Tempel Wat Ratchaburana, das aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert wird. Der Außenminister sagte dem Leiter des Projektes, Professor Hans Leisen von der FH Köln, eine weitere Förderung für das Jahr 2013 in Höhe von 100.000 Euro zu. Deutsche Botschaft Bangkok

News aus Thailand

Lang lebe der König!
Zehntausende jubelten Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej bei seiner Fahrt nach Ayutthaya und dort an historischer Stätte in Thung Makham Yong zu. "Lang lebe der König" riefen Kinder und Erwachsene. Und Millionen Thais verfolgten im TV den Besuch des Monarchen. Begleitet wurde er von Ihrer Majestät Königin Sirikit und Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn. Erstmals seit einer Erkrankung vor knapp drei Jahren reiste der Monarch über die Grenzen der Hauptstadt Bangkok hinaus. Der 84-jährige Monarch erwies der Ayutthaya-Königin Suriyothai an deren Denkmal Respekt, besuchte ein Ausstellungszentrum, nahm von Ministerpräsidentin Yingluck ein 7 Rai großes Areal als Geschenk entgegen und von Ayutthayas Gouverneur Witthaya Piewpong eine Spende über 9.999.999 Baht. Dann folgte ein Programm mit historischen Darbietungen und eine Kerzenzeremonie. Entlang der Straßen, die der königliche Konvoi nahm, versammelten sich bereits Stunden zuvor Tausende Menschen, die den König sehen wollten. Frauen und Männer aus weit entfernten Provinzen waren angereist, hatten in Hotels oder in ihren Fahrzeugen übernachtet, um bereits am Morgen einen aussichtsreichen Standort zu besetzen.

Thema ASEAN
Bei einer Umfrage von Bansomdej Poll in Bangkok sagte über die Hälfte der Befragten, Thailand sei nicht auf die ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft vorbereitet. Bansomdej Poll der Universität Bansomdejchaopraya Rajabaht hatte 1.453 Frauen und Männer interviewt. Befragt, ob sie Kenntnis von der Wirtschaftsgemeinschaft hätten, antworteten 41% mit Nein. Fast 50% konnten die 10 Länder des ASEAN-Staatenbundes nicht aufzählen. Mit der Asean Economic Community (AEC) fallen zum 1. Januar 2015 die letzten Zollhürden und fast alle Beschränkungen zwischen Birma, Laos, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Singapur, Brunei, Indonesien, Philippinen und Thailand. Für die 600 Mio. Einwohner heißt das: gemeinsamer Markt und freie Arbeitsplatzsuche.

Continental baut Werk
Mit 70 Mio. Euro finanziert IFC ein neues Werk des deutschen Konzerns Continental in der Provinz Ayutthaya. Dort sollen umweltverträgliche Komponenten für die Autoindustrie produziert werden. Continental mit Sitz in Hannover schafft Hunderte neue Arbeitsplätze, weitere die Zulieferer. IFC gehört der World Bank Group an und fördert Betriebe in der im letzten Jahr vom Hochwasser gebeutelten Provinz Ayutthaya. Continental stellt in seinem Werk im Industriegebiet Amata City (Rayong) bereits Diesel-Einspritzdüsen, Hochdruckpumpen und Common-Rail-Komponenten her.

Vier Helfer ertranken
Vier junge Thais sind im Meer vor Sattahip ertrunken, als sie einen 19-Jährigen retten wollten. Der junge Mann war eifersüchtig auf seine Freundin, weil diese zu viele Kontakte im sozialen Netzwerk Facebook hat, und suchte im Meerwasser den Tod. Mehrere Freunde kamen dem Mann zu Hilfe. Während zwei Jugendliche den 19-Jährigen ans Ufer brachten, ertranken vier weitere im Alter zwischen 17 und 19 Jahren.

Bankbetrüger in Haft
Ein Bangkoker Strafgericht hat den ehemaligen Berater der in Konkurs gegangenen Bangkok Bank of Commerce (BBC), Rakesh Saxena, wegen Betrugs zu einer Gefängnisstrafe von zehn Jahren verurteilt. Zudem hat der 60-Jährige eine Geldstrafe von einer Million Baht zu zahlen. Gemeinsam mit dem Präsidenten der BBC, Krirkkiat Jalichandra, und weiteren Bankmitarbeitern hatte Rakesh Saxena am 10. Februar 1995 für die City Trading Corp. von der BBC 1,66 Milliarden Baht aufgenommen. Rakesh Saxena hatte 13 Jahre in Kanada gelebt, erst dann wurde er ausgeliefert.

Bewusstlos im Kloster
In der Provinz Nan wurde zu Songkran ein 6-jähriger Junge mit einer starken Alkoholvergiftung in einem buddhistischen Kloster aufgefunden. Das Kind wurde in bewusstlosem Zustand in ein nahgelegenes Krankenhaus transportiert, nachdem es in einem Wohngebäude des Tempels Wat Thong Luang im Bezirk Muang gefunden worden war. Zuvor war von Augenzeugen beobachtet worden, dass der Junge mit sechs weiteren, älteren Kindern exzessiv Alkohol konsumiert hatte. Die Polizei teilte mit, dass einer der Beteiligten ein Mönchsnovize des Klosters war. Die Beamten fahnden nach einem 17-Jährigen, der die Kinder mit alkoholischen Getränken versorgt haben soll. Die Bevölkerung der nördlichen Provinz belegt landesweit den unrühmlichen 4. Platz in der Statistik über Alkoholmissbrauch.

Hacker ins Gefängnis
Ein Strafgericht hat einen Hacker zu einer Gefängnisstrafe von 10 Jahren, 10 Monaten und 15 Tagen verurteilt. Der Mann hatte die ATM-Codes und Passwörter von vier Kunden benutzt und sich in das Computersystem der Siam Commercial Bank eingeklinkt. Von den Konten dieser vier Kunden überwies er 368.800 Baht auf sein Konto, um Schulden zu bezahlen. Die Richter verurteilten den 30-Jährigen auch, den Betrag an die Bank zurückzuzahlen.

Warnen vor Unwetter
Meteorologen warnen vor weiteren Unwettern im Norden, Nordosten und Süden. Auf sintflutartige Regenfällen und Überschwemmungen in den Bergen und an Flüssen muss sich die Bevölkerung in mehreren Provinzen einstellen: Mae Hong Son, Chiang Rai, Chiang Mai, Nan, Phayao, Lamphun, Lampang, Phrae, Uttaradit, Sukhothai, Tak, Chanthaburi, Trat, Ranong, Phang Nga und Krabi. In der Andamanen-See und im Golf von Thailand gefährden zwei bis drei Meter hohe Wellen den Schiffsverkehr. In Phatthalung wurden bereits über 100 Häuser bei Unwetter beschädigt. Hoher Sachschaden entstand in den Provinzen Songkhla und Krabi.

Kampf gegen Aids
Bis 2016 hofft das Gesundheitsministerium die Zahl der neuen HIV-Infektionen zu halbieren. Derzeit sind es jedes Jahr rund 10.000 neue Fälle. Mit einer gezielten Aufklärungs- und Vorsorgekampagne soll zudem die Zahl von Infektionen bei Neugeborenen auf unter zwei Prozent gesenkt werden. Gesundheitsdienste werden mehr Infizierte mit antiretroviralen Medikamenten zur Behandlung von HIV versorgen, um so den Ausbruch von Aids zu verhindern. Das Gesundheitsministerium beziffert die Kosten für auf 43 Milliarden Baht.

Bestechungsskandal
Nach einem Bestechungsskandal hat die Polizei alle Aufnahmeprüfungen für Polizeianwärter ausgesetzt. In Nakhon Ratchasima waren 6 Frauen und Männer festgenommen worden, die für die Aufnahme von 30 Bewerbern in der Polizeischule in Sisaket 10,5 Mio. Baht in bar erhielten.

Irrawaddy-Delphine
Nach einer Meldung der malaiischen Nachrichtenagentur Bernama drohen die wenigen noch existenten Irrawaddy-Delphine (Orcaella brevirostris) [auf Thai: pla loma hua bat] in Thailand auszusterben. Alle Exemplare (vermutlich nur noch 30 Stück) leben im Süden Thailands im Songkhla-See, jedoch wurden im April und Mai von Fischern sieben tote Delphine gefunden. V.W.

Wettleidenschaft
Über 41 Milliarden Baht werden Thais während der Fußball-Europameisterschaft vom 8. Juni bis 1. Juli bei Wetten einsetzen. Das hat eine Studie der Universität der Thailändischen Handelskammer ergeben. Insgesamt soll die EURO der thailändischen Wirtschaft rund 65 Milliarden Baht Einnahmen bringen. Im Jahr verspielen Thais bei Wetten zwischen 800 Milliarden und 1 Billion Baht. Die Wettleidenschaft lässt Familien weiter in die Schuldenfalle tappen, weil sie ihre Verbindlichkeiten nicht begleichen können.

1. Transe im Amt
Erstmals hat in Thailand eine Transsexuelle eine Kommunalwahl gewonnen. Yonlada oder Nok (ihr richtiger Name ist Kirkkong Suanyos) errang in der Provinz Nan 3.808 Stimmen, auf den Mitbewerber um das Amt, Pawat Settayawong, entfielen 3.659. Bisher hatte sich im Königreich weder ein Transvestit noch eine Transsexuelle um ein politisches Amt beworben. Nok ist landesweit bekannt als Aktivistin für die Rechte der Transvestiten und Präsidentin der Trans Female Association of Thailand.

Streit unter Schülern
Seit Anfang des Jahres hat es in Bangkok 385 zum Teil tödliche Auseinandersetzungen zwischen Schülern gegeben. Beim letzten Streit zwischen Jugendlichen zweier Berufsschulen war am 25. Mai ein Busfahrer erschossen worden. Der jugendliche Schütze hatte das Feuer eröffnet, weil Jugendliche einer verfeindeten Schule den Bus benutzten. Eine Kugel traf den Busfahrer. Die Polizeileitung ist ratlos, zumal sie die Streifen an Bushaltestellen und Einkaufszentren entlang der Busstrecken in Bang Na, Sam Rong, Sukhumvit und Pra Khanong verstärkt hat.

Hochwasser in Phrae
Unwetter mit tagelangen Regenfällen haben weite Teile der nördlichen Provinz Phrae überschwemmt. Die Region wurde inzwischen zum Katastrophengebiet erklärt. 400 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen, eine Eisenbahnstrecke stand unter Wasser. Der Bahnverkehr zwischen Chiang Mai und Bangkok musste vorübergehend eingestellt werden. Hochwasser wird nach wie vor aus dem Süden gemeldet, so aus den Provinzen Ranong, Chumphon, Surat Thani und Krabi. Nach Behördenangaben sind von den Überschwemmungen fast 24.000 Haushalte betroffen. In Ranong wurden 88 Straßen und 27 Brücken beschädigt. Über 23.000 Bewohner leiden unter dem Hochwasser, Hunderte mussten evakuiert werden.

Lady Gaga daneben
Bangkoks Polizei ermittelt gegen Lady Gaga. Zuerst brachte die Sängerin in der Hauptstadt Thais mit einer Bemerkung über gefälschte Luxusuhren gegen sich auf, dann soll sie nach Einschätzung des Kulturministeriums die thailändische Flagge missbraucht haben. Lady Gaga hatte während des Konzerts Ende Mai im aufreizendem Kostüm auf einem Motorrad gesessen und die thailändische Fahne wehen lassen. Dieser Auftritt sei unangemessen gewesen und habe die Gefühle des thailändischen Volkes verletzt, heißt es im Kulturministerium. Zuvor hatte Lady Gaga bei ihrer Ankunft in Thailand im Twitter geschrieben: "Ich will auf den Markt gehen und mir eine gefälschte Rolex kaufen."

Barbusiger TV-Auftritt
Der Oben-ohne-Auftritt einer jungen Thai bei der TV-Show "Thailands Got Talent" hat zu heftigen Protesten in der Öffentlichkeit geführt. Kulturministerin Sukumol Khunploem bezeichnete das Verhalten der 23-jährigen Teilnehmerin als unangemessen, zumal der beliebte Talentwettbewerb zu einer Zeit gesendet wurde, zu der ganze Familien, also auch Kinder, vor dem Bildschirm sitzen. Die junge Frau hatte sich auf der Bühne zu einer Leinwand umgedreht, Hemd und BH ausgezogen, Farben auf ihre Brüste gegossen und damit auf der Leinwand gemalt. Sukumol Khunploem hat von der Produktionsfirma bzw. vom Kanal 3 eine Erklärung gefordert, zumal die Show nicht live gesendet wurde.

Usbeken festgenommen
Die Immigration hat in Pattaya 21 ausländische Frauen und Männer festgenommen. 12 Frauen aus Usbekistan wird Prostitution vorgeworfen. In einer verdeckten Ermittlung hatten Beamte sich mit Ausländerinnen auf sexuelle Dienste geeinigt und mit präparierten Geldscheinen bezahlt. Bei 9 Männern aus Liberia stellte die Immigration Visavergehen fest. Einige besaßen Reisepässe ohne Einreisevisum, bei anderen war die Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen. Alle werden ausgewiesen.

5.000 Soldaten
Über 5.000 Soldaten haben in der Provinz Narathiwat Lehrer und Schüler zu ihren Schulen begleitet. Die Behörden hatten zum Schuljahresbeginn mit Anschlägen von Aufständischen gerechnet. In der Provinz gibt es in 13 Distrikten 375 Schulen. Soldaten patrouillierten auf den Straßen und errichteten Kontrollstellen. Vor Schuljahresbeginn hatten Lehrer und Soldaten Pläne zur größtmöglichen Sicherheit ausgearbeitet. Soldaten werden auch weiter im Einsatz sein. Seit dem Ausbruch der Gewalt in den drei überwiegend von Muslimen bewohnten südlichen Provinzen waren Lehrer und Schulen immer wieder das Ziel von Anschlägen.

Beamten-Gehälter hoch
Auf Beschluss der Regierung werden die Gehälter im öffentlichen Dienst in den nächsten zwei Jahren um 30% steigen. Für das kommende Jahr ist eine Erhöhung um 20% vorgesehen. Ab 1. Januar werden die Gehälter von Uni-Abgängern mit einem Bachelor auf 13.300 Baht und ab 1. Januar 2014 auf 15.000 steigen - viel später als von der Regierungspartei Pheu Thai im Wahlkampf versprochen.

Verfassungsänderung
Chaos auf der ganzen Linie: Die Gelbhemden wollen mit aller Macht eine Generalamnestie verhindern, die Rothemden hingegen fordern eine sofortige Verabschiedung des Versöhnungsgesetzes und des Gesetzpakets für eine neue Verfassung, das Verfassungsgericht hat dem Parlament eine weitere Diskussion über Gesetze zur Verfassungsänderung untersagt, Pheu Thai-Abgeordnete plädieren für ein Amtsenthebungsverfahren der Verfassungsrichter, und weitere Pheu Thai-Mandatsträger wollen sich über die Anordnung des Verfassungsgerichts hinwegsetzen und das Gesetzpaket in letzter Lesung beschließen; ausländische Medien sowie thailändische Abgeordnete sagen wegen möglicher neuer Unruhen einen Militärputsch voraus. Das Verfassungsgericht hatte eine Verabschiedung des Gesetzpaketes zur Änderung der Verfassung durch das Parlament ausgesetzt. Dem Gericht liegen Klagen gegen ein Gesetz vor, das nach Einschätzung der Kläger gegen die Verfassung aus dem Jahr 2007 verstößt. Die Richter haben die ersten Anhörungen für den 5. und 6. Juli angesetzt. Die dritte und letzte Lesung des Gesetzpaketes war für den 5. Juni anberaumt worden. Nach dem Gesetzentwurf soll eine verfassungsgebende Versammlung aus 77 gewählten und 22 ernannten Mitgliedern Vorschläge zur Änderung der Verfassung unterbreiten.

Wirtschaft ist wichtiger
Die Regierung sollte sich auf wirtschaftliche Probleme konzentrieren und nicht auf die Verabschiedung eines Versöhnungsgesetzes. Das wünschen sich 89% der von Abac Poll interviewten 2.258 Frauen und Männer in Bangkok und 17 Provinzen. Eine große Mehrheit der Befragten kennt allerdings nicht die Inhalte der vier im Parlament diskutierten Gesetzentwürfe für eine Generalamnestie. Dennoch glauben die meisten Thais, dass ein Versöhnungsgesetz zur nationalen Befriedung beitragen und die politische Ordnung wieder herstellen kann. Das Chaos im Parlament, als jüngst die Polizei eingreifen und den Parlamentspräsidenten vor Angriffen der Oppositionen schützen musste, sieht eine Mehrheit als Beweis für die mangelnde Qualifikation der Mandatsträger. Bei einer Umfrage von Suan Dusit Poll hat nahezu die Hälfte der 1.134 in Bangkok und angrenzenden Provinzen befragten Wähler die Blockade des Zugangs zum Parlamentsgebäude durch Demonstranten der People's Alliance for Democracy (PAD) verurteilt. Das Vorgehen der Gelbhemden störe den Frieden und die Ordnung im Land.

Versöhnungsgesetz
Die stürmischen Proteste der Opposition und der Gelbhemden vor dem Parlamentsgebäude gegen die vier vorliegenden Gesetzentwürfe zur Versöhnung haben Wirkung gezeigt: Nach einer Zusammenkunft von Mandatsträgern der Regierungspartei Pheu Thai wurden weitere Diskussionen und eine Verabschiedung der Gesetzentwürfe vertagt. Wohl auch, weil Demonstranten Abgeordnete am Betreten des Parlamentsgebäudes gehindert hatten. 5.000 Anhänger der People's Alliance for Democracy (PAD) und sogenannte mehrfarbige Demonstranten hatten vor kurzem das Parlamentsgebäude umzingelt, die Polizeisperre durchbrochen und den Zugang zum Gebäude blockiert. Polizeikräfte konnten die protestierenden Frauen und Männer nicht stoppen. Später erklärte der stellv. Parlamentspräsident Wisut Chaiarun die Absetzung der Gesetzentwürfe im Parlament sollte die Situation entschärfen. Vor der Entscheidung hatten sich Pheu Thai-Abgeordnete bei Mitgliedern der House No 111 Foundation Rat geholt, also bei jenen Politikern, die vor 5 Jahren vom Verfassungsgericht verurteilt worden waren und jetzt wieder in der Politik mitmischen dürfen.

Höherer Mindestlohn
Im Wettbewerb mit anderen Betrieben in Malaysia, Vietnam, Indonesien und den Philippinen haben Thailands kleinere und mittlere Unternehmen an Boden verloren. Deshalb denken zahlreiche Betriebe an ein Abwandern in benachbarte Länder. Das Dhurakij Pundit University Research Centre stuft Thailand an letzter Stelle ein. Bisher stand das Königreich hinter Malaysia an zweiter Stelle. Begründet wird die geringere Wettbewerbsfähigkeit mit den um durchschnittlich 40% höheren Mindestlöhnen ab April. Die aktuellen Berechnungen platzieren Vietnam auf Rang 1, dann folgen Indonesien, die Philippinen, Malaysia und Thailand.

Erdbeben in Ranong
In der südlichen Provinz Ranong hat die Erde gebebt. Nach Angaben des National Disaster Warning Centre hatte das Erdbeben eine Stärke von 4,0 auf der Richterskala mit dem Epizentrum in der Nähe der Stadt Ranong. Bewohner nahmen ihr Hab und Gut und flüchteten in Panik aus ihren Häusern. Verletzte soll es nicht gegeben haben. Dem Erdstoß folgten mehrere Nachbeben. Die letzten Beben hatte es in Ranong in den Jahren 1990 und 2009 gegeben.

Rama VIII-Denkmal
Seine Majestät hat das Denkmal des Rama VIII-Königs eingeweiht. Es entstand in Bangkok an der Brücke Rama VIII, die den Fluss Chao Phraya von Bangkok nach Thonburi überquert. Das Monument ehrt König Ananda Mahidol, den älteren Bruder des jetzigen Herrschers. Der in Heidelberg geborene achte Monarch der Chakri-Dynastie starb am 9. Juni 1946.

Land unter Surat Thani
In Phang Nga ist ein ägyptischer Urlauber ertrunken, seine Leiche wurde später gefunden. Und die Hälfte der 19 Distrikte in der Provinz Surat Thani sind als Folge der Unwetter zu Katastrophengebieten erklärt worden. Vom Hochwasser betroffen sind dort 44.000 Menschen. Der Fluss Tapi erreichte einen Wasserstand von 6,27 Metern und hat angrenzende Flächen bis zu einer Höhe von vier Metern überspült. Hunderte Bewohner mussten evakuiert werden. Auch in Nakhon Si Thammarat sind die Flüsse über die Ufer getreten und haben verheerende Überschwemmungen verursacht.

Krokodile gesichtet
Nördlich der Juang-Insel vor Sattahip haben Taucher zwei große Salzwasserkrokodile gesichtet. Ein Team der Marine hat inzwischen ein drei Meter langes Tier gefangen. Weitere Soldaten suchen das Meer ab. Die Leitung der Marineeinheit hat versichert, die Gewässer an den Inseln Juang, Samaesarn und Jarn von Reptilien frei zu halten und so die Sicherheit von Tauchern und Touristen zu gewährleisten.

Minibusse zu schnell
Vor zwei Monaten hat das Land Transport Department auf den Expressways und Motorways mit der Geschwindigkeitskontrolle von Minibussen über GPS begonnen. Das Fazit nach kurzer Zeit: 2.710 Fahrer hielten sich nicht an das Tempo und müssen ein Bußgeld in Höhe von 5.000 Baht zahlen. Wer sich drückt, erhält einen neuen Bescheid über weitere 2.000 Baht. 2.149 Verkehrssünder fahren für die staatliche Transportgesellschaft, 561 fahren für die Bangkok Mass Transit Authority.

Thais auf Dokumenta
Eine weiße, mehrere Meter hohe Skulptur, von den thailändischen Künstlern Apichatpong Weerasethakul und Chai Siri geschaffen, ist Teil der laufenden Kunstausstellung Documenta in Kassel. Die Geist-Figur hat ein fratzenhaftes Gesicht und einen weißen Umhang. "Der Geist folgte uns von Thailand nach Kassel. Wir erinnern damit an die Opfer der politischen Gewalt in Thailand", erläuterte Apichatpong Weerasethakul. Thema der weltweit wichtigsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst ist in 2012 Zusammenbruch und Wiederaufbau.

Thais für Spanien
Thais favorisieren Spanien bei der Fußball-Europameisterschaft vom 8. Juni bis 1. Juli in Polen und der Ukraine. Bei einer Umfrage von Bangkok Poll unter 1.333 Frauen und Männer ab dem 15. Lebensjahr sahen 31% die Spanier als künftigen Titelträger. Dann folgten England (24%) und Deutschland (20%). Mehr als 27% der Interviewten wollen während der EURO auf Mannschaften setzen. Die Wettbeträge reichen von 100 bis 1.000 Baht. Bangkoks Polizei hat drei Spezialeinheiten aufgestellt, die als verdeckte Ermittler gegen die verbotenen Sportwetten vorgehen.

Meterhohe Fluten
Schwere Unwetter haben im Norden und Süden des Landes zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Besonders betroffen sind die Provinzen Chumphon, Ranong und Mae Hong Son. In Chumphon steht das Wasser bis zu einer Höhe von zwei Metern. Straßen sind unpassierbar, Hunderte Familien mussten ihre Häuser verlassen. Gesperrt wurde die Asian Highway auf einer Länge von einem Kilometer. Meteorologen sagen weitere Stürme mit heftigen Niederschlägen voraus. An die Bewohner in den Bergen ergeht die Warnung vor Erdrutschen.

Schmuggel von Hunden
Erneut hat die Polizei einen Transport von Hunden nach Vietnam gestoppt. In Mukdahan hatten die Beamten am Fluss Mekong 450 Vierbeiner auf der Ladefläche von vier Pick-ups gefunden. Ein Fahrer wurde festgenommen, weitere konnten flüchten. Nach Angaben der Polizei stehen hinter dem Tierschmuggel Banden. Sie lassen Hunde auf den Strassen einfangen und von bezahlten Helfern über Laos nach Vietnam bringen. Dort wandert Hundefleisch in den Kochtopf.

Bald Sitz-Toiletten
Nach einer Meldung der thailändischen Tageszeitung "The Nation" werden in Thailand in Zukunft die herkömmlichen Hocktoiletten zunehmend gegen Toiletten westlicher Bauart umgetauscht. Begonnen wird in Regierungsgebäuden, öffentlichen Schulen und anderen Einrichtungen, wie z.B. in Nationalparks. Nach Angaben des stellv. thailändischen Gesundheitsministers Surawit Khonsomboon muss sich das Land auf eine zunehmend älter werdende Bevölkerung einstellen. Waren im Jahr 2005 nur 5% der Bevölkerung über 60 Jahre alt, so werden es im Jahr 2015 bereits 15% sein. Nach einer Anordnung des Innenministeriums, die jedoch bereits Jahrzehnte zurück liegt, müssen alle Häuser und Gebäude in Thailand Toiletten aufweisen. Die Hocktoiletten sind besonders in ländlichen Gegenden sehr beliebt, da ihr Betrieb und ihr Unterhalt billiger ist als bei Toiletten mit Wasserspülung. Nach Angaben der Sprecherin des Gesundheitsministeriums Suchada Salaboon müsse Thailand jedoch seine Toiletten dringend verbessern. V.W.

Korruption akzeptiert
Erneut hat eine Umfrage ergeben, dass die Mehrheit der Thais Korruption in der Regierung akzeptiert, wenn sie davon profitieren. Abac Poll hatte 2.142 Frauen und Männer in Bangkok und den Provinzen Pathum Thani, Chonburi, Prachuap Khiri Khan, Chiang Mai, Mae Hong Son, Nakhon Sawan, Udon Thani, Kalasin, Nakhon Ratchasima, Phuket und Songkhla interviewt. 63,4% der Befragten stören sich nicht an einer korrupten Regierung, so lange sie selbst dadurch Vorteile haben. Bei Umfragen im Januar 2011 waren es 64%, im November 2011 64,6% und 64,7% im Januar 2012. Abac Poll ist besorgt, dass die Mehrheit im Alter unter 20 die gleiche Einstellung zur Korruption hat.

Für Opfer von Gewalt
Jetzt will die Regierung die Entschädigungsbeträge für Opfer von Gewalt im Süden des Landes bereitstellen. Hinterbliebene der Zusammenstöße in Tak Bai (Narathiwat), Saba Yoi (Songkhla) und in der Moschee Krue Se (Pattani) erhalten zwischen 4 und 7,5 Mio. Baht. Für bei Anschlägen von Aufständischen getöteten Menschen sollen zwischen 100.000 und 500.000 Baht gezahlt werden. Kritik gibt es wegen der unterschiedlichen Höhe der Beträge. Mehrere Hinterbliebene wünschen sich, dass der Staat die für die getöteten Frauen und Männer verantwortlichen Sicherheitskräfte vor Gericht stellt.

Resistente Malaria
Nach Angaben der Medical News Today wurde zuerst in den Jahren 2009 und 2010 im Grenzgebiet zwischen Kambodscha und Thailand ein multiresistenter Malaria-Stamm bei vielen Patienten entdeckt. Das bisher verwendete Anti-Malariamittel Artemisinin (gewonnen aus den Blättern und Blüten des Einjährgen Beifußes [Artemisia annua]) wirkte bisher gegen den Erreger der Malaria tropica,dem Plasmodium falciparum. Die neuen multiresistenten Malaria-Stämme lassen sich jedoch mit Artemisinin kaum noch behandeln, da der Erreger unheimlich wandlungsfähig ist. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganiosation (WHO) nimmt jedoch seit dem Jahr 2001 die Resistenz bestimmter Malaria-Erreger gegen Artemisinin ständig ab. Jetzt sind diese resistenten Erreger im Grenzgebiet Thailand-Myanmar aufgetaucht. Sollte es diesen Erregern gelingen, ihren Wirkungsbereich weiter zu vergrößern, so wird sich die Anzahl der Todesfälle erhöhen. V.W.

Politiker erschossen
In Pattani haben vermutlich Aufständische 4 kommunale Politiker erschossen. Die 2 Männer und 2 Frauen befanden sich in einem Auto auf der Straße nach Narathiwat. Als ein Pick-up mit 5 Insassen sie überholte, fielen die ersten Schüsse. Das Auto kam von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Dann näherten sich 2 bewaffnete Männer dem Fahrzeug und gaben die tödlichen Schüsse ab. Sie nahmen zwei Waffen und 290.000 Baht an sich und flüchteten. Getötet wurden ein Kamnan und seine 3 Stellvertreter. Sie wollten das Geld zu einem Dorfvorsteher bringen und bewaffnete Helfer bezahlen.

Reise-Tipps Thailand

Eintrittspreise
Die Preise für viele Sehenswürdigkeiten in Bangkok haben sich in den letzten Monaten geändert: Der Eintritt zum Königspalast und Wat Phra Keo beträgt aktuell 400 Baht, ein Audioguide kann gegen Abgabe des Reisepasses für 200 Baht ausgeliehen werden. Der Eintritt zum Wat Pho beträgt 100 Baht, Satang für die Almosen-Schalen erhält man für 20 Baht. Von 8 bis 18 Uhr können Besucher in der Massage-Schule des Wat Pho eine erstklassige Massage für 260 Baht (30 Minuten) erhalten. Im Wat Arun, dem Tempel der Morgenröte, werden 50 Baht Eintritt fällig.

Thai AirAsia umgezogen
Airports of Thailand hat nach eigenen Angaben die Billigairline Thai AirAsia zum Umzug vom internationalen Flughafen Suvarnabhumi zum alten Bangkoker Airport Don Mueang bewegen können. AoT hat sich zum Ziel gesetzt, 10 Fluggesellschaften auf Don Mueang starten zu lassen. So soll der Flughafen Suvarnabhumi entlastet werden. Dessen Kapazitätsgrenze von im Jahr 45 Millionen Passagieren wurde bereits 2011 überschritten. Eng wurde es auf dem internationalen Airport ab 11. Juni. Da begannen die Reparaturarbeiten der östlichen Landesbahn. Sie kann 60 Tage nur von kleineren Maschinen benutzt werden. AoT hat an die Airlines appelliert, während dieser Zeit auf zusätzliche Flugbewegungen zu verzichten. Zudem müssen alle Charterflüge auf Don Mueang abgewickelt werden.

...und wenig Gewinn
Im 1. Quartal 2012 Jahres hat Thai AirAsia einen Nettogewinn von 622 Mio. Baht gegenüber 807 Mio. Baht im Vergleichszeitraum des Vorjahres eingeflogen. Das war ein Minus von 23%. Die Billigairline meldet für die ersten drei Monate 4,87 Milliarden Baht Einnahmen, 2,1 Mio. Passagiere (+ 17%) und eine Sitzplatzauslastung von 87%. In 2012 Jahr sollen es insgesamt 8 Mio. Fluggäste werden. Ende Mai ging Thai AirAsia an die Börse. An der Bangkoker SET sollen 1,21 Milliarden Aktien 4,48 Milliarden Baht bringen. Damit will das Unternehmen den operativen Bereich, einschließlich neuer Flugziele, und den Kauf weiterer Maschinen finanzieren.

Golfen und Flittern
In vier Pavillons hat die staatliche Tourismusbehörde (TAT) auf der Thailand Travel Mart Plus 2012 vier Nischenziele beworben: Golf, Heirat und Flitterwochen, Gesundheit und Wellness sowie Öko-Tourismus. Die Messe mit 418 Teilnehmern aus 53 Ländern sowie 380 thailändischen Ausstellern war vom 6. bis 8. Juni im Bangkoker Messezentrum Impact, Muang Thong Thani. Die vier beworbenen Nischen sollen neue Urlauber nach Thailand bringen. Mit dem bisherigen Verlauf des Reisejahres ist die TAT zufrieden: In den ersten vier Monaten kamen aus Europa, dem Mittleren Osten, Afrika und Amerika 7,3 Millionen Urlauber, im Jahresvergleich ein Plus von 7 Prozent.

Race of Champions
Die 25. Ausgabe des Race of Champions (RoC) wird im Dezember im Bangkoker Rajamangala-Stadion ausgerichtet. Thailand hat sich den Motorsportevent für die Jahre 2012 und 2013 gesichert. Nach 2009 in Peking wird der Vergleichswettbewerb internationaler Top-Fahrer wieder in Asien veranstaltet. In den letzten beiden Jahren fand das Rennen der Meister in Düsseldorf statt. "Wir wurden von erstklassigen Anfragen bezüglich der Austragung überhäuft, konnten uns aber keinen besseren Ort als Thailand für das 25. Jubiläum vorstellen", sagte RoC-Organisator Fredrik Johnsson. In Thailand ist die Freude über die Zusage groß. "Wir sind entzückt, dass das Race of Champions nach Thailand kommt", so Chumpol Silpa-archa. Der Tourismus- und Sportminister des Landes hat auf absehbare Zeit noch Größeres vor: "Dieses Rennen stellt den nächsten Schritt dar, den Motorsport in unserem Königreich zu promoten. Künftig wollen wir auch die Formel 1 in Thailand fahren sehen." Das Race of Champions markiert das Ende der Saison und bringt die besten Motorsportler verschiedener Disziplinen zusammen. Fahrer aus der Formel 1, der Rallye, dem Tourenwagensport, von Le Mans oder den X-Games messen sich in identischen Fahrzeugen.

Flughafen-Erweiterung
Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) hat mit dem EPM Consortium ein erfahrenes Beratungsbüro für die Erweiterung des Bangkoker Internationalen Flughafens Suvarnabhumi gewonnen. EPM war bereits am Bau des Airports beteiligt. Der Staat investiert bis 2017 rund 62,5 Milliarden Baht in den Ausbau. Dann kann Suvarnabhumi im Jahr 60 Mio. Passagiere bewältigen gegenüber derzeit 45 Mio. EPM Consortium erhält 809,9 Mio. Baht für das Management während der Erweiterung. Phase 2 beinhaltet weitere Taxiwege und Parkbuchten sowie ein neues Terminal mit Büros und Parkhaus (über Tunnelwege mit dem bestehenden Abfertigungsgebäude verbunden).

Spät auf Suvarnabhumi
Ab jetzt wird es auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi zu Verspätungen im Flugverkehr kommen. Die östliche Landebahn wird repariert und kann bis zum 9. August nur von kleineren Maschinen benutzt werden. Für die Arbeiten hat der Flugha-fenbetreiber Airports of Thailand 138 Mio. Baht zur Verfügung gestellt. Der alte Airport Don Mueang und weitere Flughäfen des Landes sollen notfalls Landungen und Starts übernehmen.

Passstelle informiert
Die Passstelle der Botschaft Bangkok beabsichtigt, ab September ein Termin-Vergabesystem für die Passbeantragung einzuführen. Das Terminvergabesystem ermöglicht es, durchgehend einen geregelten und geordneten Publikumsverkehr zu gewährleisten. Die Passkunden können einen passenden Termin buchen und lange Wartezeiten vermeiden. Es ist geplant, das System ab dem 20.08.2012 auf der Homepage der Botschaft www.bangkok.diplo.de für Terminbuchungen ab 03. September 2012 freizuschalten.

Thailand top
Das Königreich ist nach Ansicht mehrerer Reiseexperten auf einen Tourismusboom bestens vorbereitet. Auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Bangkok wurden die Vorteile Thailands genannt: Außergewöhnliche Landschaften, kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten sowie eine gastfreundliche Bevölkerung beeindrucken internationale Urlauber. Bei der Zahl ausländischer Besucher rangiert Thailand im ASEAN-Staatenbund zwar hinter Malaysia, aber nur, weil die vielen Tagestouristen aus Singapur mitgezählt werden. Bei den Einnahmen liegt das Königreich mit 26,3 Milliarden US-D im Jahr weit vor Malaysia mit 18,3 und Singapur mit 18 Milliarden.

ThaiSmile Meilen
Passagiere der neuen Fluggesellschaft ThaiSmile können ihre bestätigten Flugkilometer auf Meilen-Konten der Thai Airways International (THAI) anrechnen lassen. Die Tochtergesellschaft der THAI startet am 7. Juli mit Flügen nach Macao. Der Premierenflug soll bereits zur Hälfte ausgebucht sein. Weitere Ziele in China und in Indien sowie Phuket, Chiang Mai, Krabi, Surat Thani werden folgen. ThaiSmile setzt Airbus A320-Flugzeuge ab Airport Suvarnabhumi ein.

Bus nach Kambodscha
Ab dem 01.08.2012 wird der Buverkehr zwischen Bangkok und Siem Riap und zwischen Bangkok und Phnom Penh entscheidend verbessert. 10 Autobusse der Transport Co.Ltd und 30 Lastwagen auf thailändischer Seite sowie 30 Autobusse und 10 Lastwagen von kambodschanischer Seite sollen dann täglich folgende Routen befahren:
-Bangkok-Kabin Buri-Sa Kaew-Aranyaprathet-Siem Riap
-Bangkok-Laem Chabang (Tiefseehafen für Bangkok) -Phanom Sarakham-Kabin Buri-Aranyaprathet-Poipet-Sisophon-Pursat-Phnom Penh-Naek Luang-Bavet (Grenze zu Vietnam). V.W.

Nach Myanmar
Die Verkehrsverbindungen zwischen dem in Myanmar gelegenen Tiefseehafen Dawei (vormals Tavoy zu Zeiten der Königreiche von Ayutthaya und Ava) und Thailand werden jetzt durch den Bau einer neuen Strasse und später einer neuen Eisenbahnlinie entscheidend verbessert. Der neue Highway Nr. 81 von Bang Yai über Kanchanaburi wird nach Ban Phu Namrom (Grenze Thailand/Myanmar) führen. Der erste 98 km lange Abschnitt wird von Bang Yai nach Ban Huai Talung (Distrikt Tha Muang, Changwat Kanchanaburi) führen und 45.886 Milliarden THB kosten. Der zweite 70 km lange Abschnitt bis zur Grenze wird folgen. Ausgebaut wird auch der Highway Nr.3208 von Ban Phu Namrom nach Ratchaburi an der Kreuzung mit dem Highway Nr. 4 (Thanon Phetkasem) von einer zweispurigen Strasse zu einem vierspurigen Highway. Bei der Eisenbahn gibt es zwei mögliche Varianten: Ban Kao bis Ban Phu Namrom mit 70 km auf thailändischer Seite und 130 km bis Dawei auf der Seite von Myanmar oder die Variante von Nam Tok über den Drei-Pagoden-Pass nach Tanbyusayat (die alte "Todeseisenbahn" mit 135 km auf thailändischer Seite und 105 km auf der Seite von Myanmar. V.W.

Bangkok Airways geht an die Börse
Nach der Thai AirAsia will jetzt auch die Bangkok Airways an die Börse gehen und sich frisches Kapital für den operativen Bereich und den Kauf weiterer Flugzeuge beschaffen. Die vor 44 Jahren gegründete private Fluggesellschaft wird bis zu 40% der Aktien ausgeben und hofft auf Einnahmen in Höhe von 10 Milliarden Baht. Der Börsengang ist für das nächste Jahre geplant. Bangkok Airways fliegt derzeit mit 8 ATR 72 Turboprops, drei Airbus A 320a und 8 Airbus A 319s und hofft in diesem Jahr 3,6 Millionen Passagiere zu befördern.

Eisenbahn Kambodscha
Die kambodschanische Regierung fordert von der thailändischen Regierung den schnellstmöglichen Weiterbau der grenzüberschreitenden 7 km langen Eisenbahnverbindung vom thailändischen Grenzbahnhof Aranyaprathet über Khlong Luk und Thai zum kambodschanischen Grenzbahnhof Poipet. Der neue thailändische Grenzbahnhof würde dann in Khlong Luk liegen. Allerdings muss zum Weiterbau erst ein Kredit bewilligt werden. Der Weiterbau der Linie auf kambodschanischer Seite könnte dann, nach Einstellung der Bauarbeiten seitens des TOLL-Konsortiums, durch einen 600 Millionen US-Dollar-Kredit seitens der Volksrepublik China erfolgen, die ein vitales Interesse an einer Eisenbahnverbindung Saigon-Phnom Penh-Bangkok hat. V.W.

Solche Sachen...

Schmuggel-Franzosen
Am Grenzübergang in Aranyaprathet ist ein französisches Ehepaar unter dem Verdacht festgenommen worden, Antiquitäten zu schmuggeln. Das Paar reiste von Poi Pet nach Thailand ein und hatte zwei Statuen der hinduistischen Gottheiten Ganesha und Brahma im Gepäck. Die Franzosen beteuerten, es handele sich um Kopien. Bis zur Klärung des Sachverhalts durch das Fine Arts Department bleiben sie in Haft.

Deutscher angeklagt
Ein Deutscher wurde in einem Hotel in Nordpattaya unter dem Verdacht festgenommen, aus dem Zimmer eines Gästehauses auf der Koh Chang in der östlichen Provinz Trat Wertsachen und eine Kreditkarte gestohlen zu haben. Mit der Karte soll der 34-Jährige auf der Ferieninsel und später in Pattaya Waren im Wert von 100.000 Baht erworben haben. Bei seiner Festnahme durch Beamte der Immigration und der Kriminalpolizei bestritt der Deutsche die Vorwürfe. Inzwischen wurde er der Polizei auf der Koh Chang überstellt.

Polizisten-Bankraub
Zwei Polizisten wurden unter dem Verdacht festgenommen, in Sing Buri am Überfall einer Filiale der Kasikorn Bank beteiligt gewesen zu sein. Bewaffnete Männer hatten die in der Kassenhalle befindlichen Menschen bedroht und vier Millionen Baht erbeutet. Ein Beamter, Chef einer Polizeistation in der Provinz Kamphaeng Phet, soll den Raub geplant haben, sein Kollege aus Nakhon Sawan die Gewehre besorgt und zwei Männern übergeben haben, die die Bank überfielen.

Ladyboys stahlen
Mehrere Ladyboys hatten in Pattaya zwei Touristen aus Singapur umringt, belästigt und bestohlen. Die beiden Urlauber befanden sich auf dem Weg zu ihrem Hotel, als sich die Kathoeys näherten. Einer griff einem Mann in die Tasche, nahm die Geldbörse an sich und rannte davon. Die Touristen konnten zwei Ladyboys bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Ein Kathoey setzte sich mit dem Dieb in Verbindung. Dieser brachte die Geldbörse mit 4.000 Baht und Kreditkarten zurück unter der Bedingung, dass die Urlauber keine Anzeige erstatten würden.

Porno-Italiener
Ein 58-jähriger Italiener wurde in Bangkok unter dem Verdacht festgenommen, pornografische Filme gedreht zu haben. Von seinem Haus an der Soi Sathupraidt im Bezirk Bang Kho Laem soll er eine Webseite mit Pornografie gestaltet haben. Die Polizisten fanden Geräte für die Videoproduktion sowie Sexspielzeug. Der Festgenommene bestreitete alles.

Freundin erstochen?
Ein Deutscher soll seine 34-jährige thailändische Freundin mit einem Messer getötet haben. Die Frau wurde in der "Together Beer-Bar" in Udon Thani mit 17 Stichwunden gefunden. Nach den Ermittlungen der Polizei hatte das Paar seit einigen Wochen zusammengelebt. Die Frau soll einen Franzosen als Liebhaber gehabt haben. Inzwischen ist dieser Mann in seine Heimat zurückgekehrt, die Thai hatte aber weiter Verbindung über Facebook. Als die Frau wieder einmal über Facebook mit dem Franzosen Kontakt hatte, erschien der 29-jährige Deutsche. Vermutlich aus Eifersucht griff er nach einem Messer und erstach sie. Anschließend flüchtete er mit einem Auto. Das Fahrzeug wurde später gefunden. Die Polizei vermutet, dass er das Land verlassen will.

Baby ausgesetzt
Die Polizei fahndet nach einer Frau, die im Bangkoker Distrikt Bang Kapi ihr Baby ausgesetzt hat. Nach Angaben von Zeugen hatte eine übergewichtige Frau ein Taxi verlassen und eine Box an der Straße abgestellt. Dann ging sie ihres Weges. Ein Polizist fand das kleine Mädchen und brachte es in ein Krankenhaus. Nach Einschätzung der Ärzte ist das Baby gesund. Die Polizei hat Überwachungskameras ausgewertet und hofft die Mutter zu finden.

Frau misshandelt
Eine von einem 34-jährigen Thai misshandelte und missbrauchte Schweizerin wurde in Cha-am von einem Nachbar nackt und bewusstlos in ihrem Haus aufgefunden. Der Bauarbeiter war nach eigenen Angaben angetrunken und bei seinem Einbruch auf Geld und Wertsachen aus. Die Schweizerin ertappte den Einbrecher, und im Verlauf eines Kampfes schlug der Mann die Frau mit einer Waffenattrappe mehrfach ins Gesicht und auf den Kopf. Die 65-Jährige liegt in kritischem Zustand in Hua Hin im San Paulo Hospital und wird von einer Gruppe Christen betreut. Die Frau lebt erst seit vier Monaten in Thailand. Der Thai ist in Haft und hat gestanden.

Eine 12-Jährige
Ein Amerikaner wurde wegen des dringenden Tatverdachts verhaftet, sich an einem 12-jährigen Mädchen vergangen zu haben. Bei der Durchsuchung seines Hauses in der Soi Nernplubwan, Ost-Pattaya, beschlagnahmte die Polizei u.a. Potenzmittel und eine Videokamera. Bereits 2011 wurde gegen den 62-Jährigen ein Haftbefehl ausgestellt. Da er jedoch bei der 90-Tage-Meldung für sein Visum den Einwanderungsbehörden eine falsche Adresse als Wohnort angab, kamen ihm die Fahnder erst spät auf die Schliche. Der Resident, der bereits seit drei Jahren in Pattaya lebt, bestreitet alle Vorwürfe und wurde umgehend dem Haftrichter vorgeführt.

Kameraden erschossen
Ein wutentbrannter Soldat hat in den Morgenstunden einen Leutnant und einen weiteren Kameraden erschossen. Vorausgegangen war nachts eine Auseinandersetzung zwischen dem Leutnant und dem Schützen. Dieser war mit einem Kameraden erst nach Mitternacht von einer Hochzeit zum Stützpunkt in Aranyaprathet zurückgekehrt. Wenige Stunden später erschoss er den Vorgesetzten und in einem anderen Raum einen Soldaten. Mit dem Pick-up des Leutnants flüchtete der Schütze, begleitet vom Kameraden, der mit ihm auf der Hochzeitsfeier gewesen war.

Ex-Frau erschossen
Vor den Augen seines Sohnes hat in Chumphon ein Mann seine geschiedene Frau erschossen. Der Schütze hatte nach der Scheidung seine Ex-Frau mehrfach aufgefordert, wieder mit ihm zusammenzuleben. Weil der Mann die Frau häufig misshandelt hatte, lehnte sie ab. Auch diesmal nach einem gemeinsamen Abendessen. Daraufhin tötete der Ex-Ehemann die 39-Jährige. Als die Schwiegermutter ihrer Tochter zur Hilfe kam, erschoss ein Freund des geschiedenen Mannes die 62-Jährige.

Mönche als Dealer
Drei Mönche aus zwei Tempeln nahm die Polizei in Pimai bei Nakhon Ratchasima unter dem Verdacht des Drogenhandels fest. Ein zuvor verhafteter Dealer hatte ausgesagt, u.a. die Mönche mit Yaba-Pillen zum Preis von je 300 Baht beliefert zu haben. Einer der Mönche sagte aus, sie hätten Yaba zum Preis von 400 Baht an andere Glaubensbrüder in unterschiedlichen Tempeln verkauft. In Bangkok verhaftete die Polizei drei mutmaßliche Drogenhändler. In ihrem Besitz befanden sich 86.740 Yaba-Pillen und 941,16 Gramm der Modedroge "Ice".




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