FARANG-Ausgabe 07 - 2013

Titel des FARANG-Magazins 07-2013

Vorgestellt: EGYPTAIR
18 Jahre Wat Buddhavihara
Sepak Takraw auf der YOU
Das Samui in Duisburg
Edds Kolumne
RA Bümlein informiert:
Aufenthalt für Kinder
Thailands Katastrophen (5)
Euer Rum-Treiber
SHARE - ein Spiel?
Reise-Tipps
Nits Som Tam Restaurant
Schöne Buddha-Statue
Thaimasseurinnen: Qualifizieren
oder "Importieren"
Bua Siam in München
Gold Elephant am Rhein
News aus Thailand
Cherry im Butterfly
Thaifest in Bad Homburg
ExCite Party-Marathon
Aus den Wats
Nationalpark Doi Suthep-Pui
Leseprobe

Vorgestellt: Die EGYPTAIR

Egyptair Logo

SA & Bernd vom Reisebüro TAF Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieses Magazins), stellen Ihnen in dieser Ausgabe die EGYPTAIR (Airline Code: MS) vor.

EGYPTAIR (MS) ist eine ägyptische Linienfluggesellschaft. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen auch eine für Sie vielleicht recht interessante Variante ihres nächsten Thailand-Fluges vorstellen. Ein mehrtägiger Aufenthalt im Land der Pharaonen und Pyramiden ist sicher auch für Ihre Ehefrau, Ihren Mann, die mitreisenden Kinder oder Ihre thailändische Begleitung ein Erlebnis der besonderen Art. Auf dem Hin- oder Rückflug, also vor oder nach ihrem Thailandaufenthalt, ist ein Stopp in Ägypten ein zusätzliches Highlight des Urlaubs. Natürlich kann man in Kairo auch nur umsteigen und nach einer kurzen Pause direkt nach Thailand oder Deutschland weiterfliegen.

Eine Besonderheit und für viele Berliner und Brandenburger bequem; mit der EGYPTAIR fliegen Sie ab/nach Berlin Schönefeld (SXF) und nicht ab/nach Berlin-Tegel (TXL). Auf der Berlin-Strecke fliegt man mit modernen Boeing 737-800 Flugzeugen und der Weiterflug von Kairo aus erfolgt nach Bangkok (BKK) und zurück mit Langstreckenmaschinen vom Typ Boeing 777-300, also einer "triple seven". Die Fluggesellschaft verfügt aktuell über Fluggerät der Modelle Airbus A 340, 330, 320, 321, sowie Boeing 777 und 737 in verschiedenen Serienausführungen. Die Abflugtage ab Berlin-Schönefeld (SXF) sind: 4 x Woche, jeweils am Dienstag, Freitag, Samstag und Sonntag. Weitere Abflughäfen in Deutschland, die von EGYPTAIR direkt angeflogen werden: Frankfurt, Düsseldorf und München. Weitere Ziele in Asien: Tokio (Japan), Kuala Lumpur (Malaysia), Singapur, in China: Peking, Guangzhou und in Indien: Delhi und Bombay. Auch Australien ist mit Sydney und Melbourne im Flugplan.

Egyptair Boeing

EGYPTAIR ist eine der ersten Fluggesellschaften der Welt. Sie wurde bereits im Mai 1932 gegründet und war damit die erst siebte Fluglinie der Welt. Im August 1933 nahm EGYPTAIR den ersten kommerziellen Flugdienst mit einem Spartan Cruiser von Kairo nach Alexandria auf. 1935 wurden insgesamt 12 De Havilland Flugzeuge der Flotte hinzugefügt. Im Zweiten Weltkrieg übernahm die ägyptische Regierung die Fluggesellschaft und änderte den Namen in Misr Airlines. 1946 wurden 10 Beach Aircraft Flugzeuge und damit auch amerikanische Technik angeschafft. 1949: Misr Air kaufte 10 Vickers Vikings, und im Folgejahr wurde auch ein französisches Flugzeug in den Dienst aufgenommen, die Languedoc. 1956: Misr Air fusionierte mit der syrischen Fluggesellschaft Syrian Airlines und bekam einen neuen Namen "United Arab Airlines-UAA". 1960: UAA vergrösserte die Flotte durch Comet 4-c Düsen-Flugzeuge, und war damit die erste Fluggesellschaft im Mittleren Osten, die diese damals neuesten und ersten Düsenmaschinen in Dienst stellte. 1968/1969: UAA führte die vierstrahligen Boeing 707-320c ein, um dem wachsenden internationalen Verkehr gerecht zu werden und weitere Strecken fliegen zu können. UAA wurde die erste Fluggesellschaft im Mittleren Osten, die Boeing 707 Fluggerät in ihren Dienst nahm. 1971: Misr Air und Syrian Airlines trennten sich wieder.

Die neue ägyptische Fluglinie hieß nun EgyptAir. Juli 2002: Durch den Präsidentenerlass Nummer 137/2002 wurde EgyptAir eine Holdinggesellschaft mit sieben Tochtergesellschaften. Am 17. Juli 2008 wurde EGYPTAIR Mitglied der Star Alliance, dem weltweit größten Airline Netzwerk, um noch bessere Flugverbindungen und angenehmere Reiseerfahrungen bieten zu können. Die Mitgliedschaft von EGYPTAIR in der Star Alliance ist einzigartig, da es die einzige Fluggesellschaft Nordafrikas und des Mittleren Ostens in dem Airline-Verbund ist.

Das Flugliniennetzwerk Star Alliance ist weltweit führend, was die Anzahl der täglichen Flüge, Flugziele, angeflogenen Länder und der Mitgliedsfluggesellschaften betrifft. Es wurde 1997 als erste wirklich weltweite Fluglinienallianz gegründet, um den Passagieren weltweite Anbindung und eine reibungslose Abwicklung der Flüge zu ermöglichen. Das Star Alliance-Netzwerk stellt einen Rundum-Service für Vielflieger bereit, um ein angenehmes, reibungsloses und effizientes Reiseerlebnis zu gewährleisten. Die Vorteile sind z.B. schnellere und problemlosere Abfertigungen, Vielfliegerprogramme, Upgrades, Vergünstigungen, Aufenthaltsräume und Prämien mit Gold- und Silber-Status. Zu den Mitgliedern der Star Alliance gehören Fluglinien, die weltweit einen hervorragenden Ruf genießen. Um als Mitglied aufgenommen zu werden, müssen die Fluglinien die anspruchsvollsten Industrienormen in puncto Kundendienst, Sicherheit und technische Infrastruktur erfüllen. Gemeinsam bieten sie günstige und komfortable Reisen an fast jeden Ort der Welt.

Fazit: EGYPTAIR setzt sichere und moderne Fluggeräte mit gutem Sitz- und Verpflegung-Komfort ein und ist auf dem heutigen Stand moderner Airlines. Ein Stoppover direkt in Kairo oder von dort aus auch in andere Orte Ägyptens, ist möglich und empfehlenswert.

Viele Leser des FARANG-Magazins kennen sicher Micha Weber, den Inhaber und Chef des TOP-Resorts auf Ko Chang in Thailand. Dieser wählte mit Ehefrau und Sohn diese interessante Buchungsmöglichkeit bei uns und äußerte sich anschließend sehr positiv über den Stoppover in Ägypten. Bernd Kamjunke


Thai-Tempel feiert Jubiläum: 18 Jahre Wat Buddhavihara Berlin

Bei strahlendem Sonnenschein, wie soll es auch anders sein, am Sonntag, den 16. Juni, feierte der Wat Buddhavihara sein 18-jähriges Jubiläum. Das ganze Areal des Tempels war aufwendig geschmückt worden. Auffallend war der schön bepflanzte Eingang, alle Blumenrabatten haben eine neue Einfassung samt Blumen bekommen. Die alte Garküche musste der nun neuen weichen.






Hier einmal Danke an die unzähligen freiwilligen Helfer - habt Ihr wirklich toll gemacht! Viele Stände, an denen man allerlei kaufen konnte, wohlschmeckende Gerichte - natürlich thailändische - gab es in Mengen, die von allen mit Freude verzehrt wurden. Ich muss Euch sagen, so viele Menschen habe ich, bei einer buddhistischen Veranstaltung in Berlin noch nicht gesehen. Sie kamen aus Ungarn (Bus), Österreich (Bus/Auto), Slowakei (Bus/Taxi), Schweiz (Bus) und ganz Deutschland, selbst aus Thailand. Unter den Ehrengäste waren Mönche aus Thailand und das Thailändische Konsulat. Die Zeremonie begann 10:30 Uhr. Anschließend konnte man mit den Mönchen aus dem In- und Ausland rezitieren - was viele taten. Gegen 15 Uhr wurde im Festzelt ein buntes Programm mit Tanzgruppen, Musikern und Sänger aufgeführt. Draußen konnte man zusehen, wie aus einfachem Obst richtige Kunstwerke entstanden. Andere widmeten sich dem Beschreiben von Dachziegeln, die man als Spende erwerben und somit einen Beitrag für den Tempel leisten konnte. Im Gespräch mit den Mönchen erfuhr ich, dass nun auch das angrenzende Grundstück (hinterer Teil) erworben wurde, somit bald die alten verfallenen Baracken abgerissen werden, um Platz für Neues zu schaffen. Ja man staunt, was in kurzer Zeit geschaffen wurde, allen Beteiligten nochmal ein ganz großes Dankeschön! Peter Phetkhieo






































































Asiatischer Sport: Sepak Takraw auf der Jugendmesse YOU

Kreative Denkanstöße verwirklichen, eine möglichst hohe Punktzahlen mit dem Flipper erzielen, der Bowlingkugel einen Strike abverlangen, den jungen Sportlern in der Halfpipe zusehen, Beautyshops besuchen, sich beruflich beraten lassen und noch vieles mehr. Das alles bot die Jugendmesse YOU, die vom 31. Mai bis 2. Juni in den Messehallen am Berliner Funkturm stattfand.






In der Halle 25 bezog der Sepak Takraw Berlin Verein seinen zugewiesenen Platz. Ein grobmaschiges, bis zur Decke reichendes Netz umspannte 2 Spielfelder. Vorrangiges Ziel ist es, Kinder und Erwachsene für diese ungewöhnliche Sportart zu begeistern. Der Umgang mit dem kleinen Ball aus Rattan erfordert jede Menge Geschick, Schnelligkeit, Sprungkraft und Teamgeist. Nicht umsonst sind auf dem Flyer des Vereins die vier Wörter Ballkontrolle, Akrobatik, Action und Spaß zu lesen. Begriffe, die den sportlichen Kern von Sepak Takraw treffen.






Während auf dem einen Platz Trainingskämpfe gezeigt wurden, nutzten etliche Besucher verschiedenen Alters den zweiten Platz, um unter kundiger Anleitung die ersten Bälle über das Netz zu kicken. Ein besonderes Highlight waren die brisanten Showduelle zweier asiatischer Mannschaften. Managerin Sumitra Deewong reiste mit drei thailändischen Spitzenspielern aus Sisaket an. In Hamburg nahmen sie an einem Turnier teil, mit Zwischenstation Berlin. Die zweite Mannschaft kam aus Singapur, die bei der YOU ihr Können unter Beweis stellte. Ein Rundumerfolg für den Verein.






Seit kurzer Zeit engagiert sich der Sepak Takraw Berlin Verein auch für das Institut für Handlungskompetenz GmbH. Es hat die Aktion "Arbeitsfüchse" ins Leben gerufen. Ziel ist: Jugendliche ohne große Perspektiven wach zu rütteln, aus der Reserve zu locken, aus dem Alltagstrott zu holen, zu motivieren und dem Lebensweg eine neue Richtung zu geben. Dazu gehören nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern auch das Üben von korrekten Bewerbungsschreiben und die Mithilfe beim Ausfüllen amtlicher Formulare. Eine beachtliche Aufgabe, der wir viel Erfolg wünschen. Interessierte, die mehr erfahren wollen, schreiben ein E-Mail an ben@sepaktakraw-berlin.de oder rufen Ben einfach mal an 0178 - 564 51 82. Helmut aus Steglitz































Das Thai Restaurant Samui in Duisburg

Ein Thai Gastro Report von Aj. Werner

Duisburg Hauptbahnhof, noch knapp zwei Stunden Zeit bis zur Heimfahrt. Was tun? Dank modernster Technik müssen wir uns nicht mit der Bahnhofskneipe begnügen, sondern googeln auf dem Smartphone mal eben fix nach Thai-Restaurants in Duisburg und werden auch sofort fündig: Samui. Das klingt schon mal gut, jedenfalls echt thailändisch, und dank GPS ist das Lokal auch schnell lokalisiert: nur 15 Minuten Fußmarsch vom Bahnhof entfernt.



Das Samui liegt etwas versteckt in einer Nebenstraße des Geschäftszentrums und macht einen eleganten Eindruck. Geschmackvoll mit thailändischen Accessoirs dekoriert, läßt das auf engagierte Besitzer schließen. Aber Deko ist nicht alles: Das Fischkopf-Restaurant in Bangkok möge hier zum Gegenbeweis dienen: Tische aus blankgescheuertem Alu-Blech und Neonleuchten an der Decke. Damit ja nichts vom Essen ablenkt, vermutlich, denn das ist dort Spitze. Aber wir sind nicht in Thailand, und ein bißchen hübsch soll es schon sein, wenn denn auch das Essen stimmt.



Wir werden sehr freundlich begrüßt, und dann kommt etwas, daß ich noch nie erlebt habe in einem Thai-Restaurant in Deutschland: Wir werden an einen Tisch geleitet! In Frankreich ist das üblich, aber in Deutschland? Es ist recht früh am Abend, die Bestellungen werden sogleich aufgenommen und nach angemessener Zeit gebracht. Das lässt auf frische Zubereitung schließen, und in der Tat ist die Qualität ganz ausgezeichnet, wie "Zuhause". Ich bin mittlerweile als der Sprache einigermaßen mächtig erkannt und bekomme das Krüang gebracht mit Fischsauce, Chilli und den anderen wichtigen Thai-Gewürzen.



Leider können wir nicht in aller Ruhe genießen, sondern müssen recht zeitig um die Rechnung bitten, unsere Zugabfahrt rückt immer näher. Ich komme gern dem Wunsch der freundlichen Bedienung nach und schaue noch schnell in die Küche, um der Mae Krua zu danken, es hat uns wirklich ausgezeichnet geschmeckt. Dann müssen wir leider los, aber für einen nächsten Stopp in Duisburg ist dieses Thai-Restaurant auf jeden Fall vorgemerkt.



Fazit: Sehr schönes Ambiente, die freundlichste Bedienung, die ich seit langem hatte, und die Speisen sind zu angemessen Preisen auch bestens.

Das Thai-Restaurant Baan Thai in Osnabrück

Geschäftsessen sind immer eine gute Gelegenheit, zu schlemmen und das Finanzamt zu beteiligen, wenigstens ein ganz kleines bisschen. Es gibt ein Thai-Restaurant in Osnabrück, nur wenige Minuten von der Firma entfernt, in der ich zu tun habe. Von aussen sieht es gut aus: ein Wintergarten, große Fenster, innen mit viel Bambus dekoriert. Aber wie schon erwähnt, ist Deko nicht alles.

Wir erlebten hier zwei Dinge: Einen Mann als Kellner in einem Thai-Restaurant und gleichzeitig auch die maulfaulste Bedienung überhaupt. Begrüßung entfällt schon mal, wir bekommen aber die Speisekarte gereicht. Die ist übersichtlich und führt die wichtigsten Gerichte auf, die in einem ordentlichen Thai-Restaurant einfach im Angebot sein müssen. Für die Getränkebestellung müssen wir den Kellner erst suchen, der telefoniert. Wenn ich die Bestellung aufgebe, kommt es normalerweise immer zu einem Schwätzchen mit der Bedienung über dies und jenes, hier habe ich den Eindruck, der Mann versteht weder Thai noch Deutsch, und wenn doch, lässt er sich nichts anmerken.

Über die Qualität des Essen kann wenig Nachteiliges berichtet werden, nur dass der Reis wohl schon länger aufgewärmt wurde. Duftender frischer Reis sieht anders aus, da muss die Küche noch dran arbeiten.

Fazit: nettes Ambiente, ordentliche Speisen, aber eine extrem unfreundliche Bedienung. Über Letztere hatten sich auch schon andere Gäste in den einschlägigen Foren beschwert. Wir hatten also nicht einfach einen schlechten Tag erwischt.


RA Bümlein informiert:

Eigenständiges Aufenthaltsrecht von Kindern bei Erreichen der Volljährigkeit

In den letzten Monaten haben wir in unserer Kanzlei gehäuft mit Fällen zu tun, bei denen sich Mandanten an uns wandten, da die Aufenthaltserlaubnis ihrer Kinder, welche im Wege des Familiennachzuges zu ihnen nach Deutschland gekommen sind, bei Erreichen der Volljährigkeit nicht verlängert wurde. Dies wurde von der Ausländerbehörde regelmäßig damit begründet, dass mit Erreichen des 18. Lebensjahres das bis dahin von den Eltern abhängige Aufenthaltsrecht der Kinder zu einem eigenständigen umgewandelt wird. Diese müssen dann für sich selbst alle gesetzlichen Voraussetzungen, vor allen Dingen die Sicherung des eigenen Lebensunterhaltes erfüllen, oder sich in einer schulischen oder beruflichen Ausbildung befinden, um weiterhin in Deutschland bleiben zu können. Ist dies nicht der Fall, kann die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis von der Ausländerbehörde versagt werden, und der Betreffende muss in sein Heimatland zurückkehren, auch wenn er schon viele Jahre in Deutschland gelebt hat.



Um einer solchen für die Familie sehr unglücklichen und belastenden Entwicklung vorzubeugen, ist folgendes zu beachten:

Es ist Kindern schon vor Erreichen des 18. Lebensjahres möglich, eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Die Voraussetzungen hierfür sind, dass das Kind zum Zeitpunkt der Vollendung des 16. Lebensjahres (also am 16. Geburtstag) seit mindestens fünf Jahren eine Aufenthaltserlaubnis hat und die bisherige Integration in bundesdeutsche Verhältnisse es erwarten läßt, dass der Betreffende sein weiteres Leben unabhängig vom Bezug von Sozialleistungen führen kann. Dies muss durch entsprechend gute Schulzeugnisse glaubhaft gemacht werden. Sollte ein Kind, welches zwar die zeitliche Voraussetzung erfüllt, schlechte Schulzeugnisse haben oder sogar ohne Abschluss von der Schule abgegangen sein, wird zunächst die Aufenthaltserlaubnis bis zum Erreichen der Volljährigkeit verlängert und dann geprüft, ob bis dahin eine entsprechende Integration stattgefunden hat. Ist dies der Fall, wird die Niederlassungserlaubnis erteilt. Dies ist natürlich der einfachste und beste Weg, den Aufenthalt eines Kindes zu verfestigen.

Sollte der Lebensunterhalt noch nicht vollständig gesichert sein und sich das Kind auch nicht in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden, wird die Ausländerbehörde zunächst eine sog. Fiktionsbescheinigung erteilen mit der Maßgabe, dass bis zu deren Ablauf entweder eine Arbeit aufgenommen wird, durch die sich das Kind selbständig finanzieren kann, oder in eine Berufsausbildung eingetreten ist. Erst wenn dieser Auflage nicht nachgekommen wird, wird die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis versagt.

Es liegt also nicht nur in Ihrem Interesse, sondern vor allem im Interesse Ihres Kindes, wenn Sie auf dessen Ausbildung - ob in der Schule oder in einer Berufsausbildung - achten. Denn nur so ist für Ihr Kind ein dauerhaftes eigenständiges Bleiberecht möglich.

Für weitere Fragen zum Thema stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Bümlein Rechtsanwaltskanzlei, Kurfürstendamm 157
10709 Berlin
Telefon: 88 71 18-0, Durchwahl für Thailänder: 88 71 18-113



Thailands Katastrophen

Teil 5 / Ende - Terror und der Tsunami

Kriegerische Ereignisse und Terror

02.08.1977 Bei Angriffen auf drei Dörfer im Amphoe Ta Phraya im Changwat Sa Kaeo werden 29 Thai von Truppen der Khmer Rouge (Rote Khmer) getötet, die widerrechtlich auf thailändisches Territorium vorgedrungen waren. Schon im Februar hatte es widerrechtliche Angriffe der Khmer Rouge auf drei Dörfer im Amphoe Aranyaprathet, Changwat Prachin Buri gegeben, bei denen schon 36 Thai getötet worden waren.

29.11.1977 25 Meo (Hmong) sterben bei der Überquerung des Mekong in der Nähe von Nong Khai, als sie auf dem Fluss von einem Boot mit Pathet Lao-Soldaten (Land Laos, 1944 gegründete anti-japanische Widerstandsbewegung unter kommunistischer Führung, später Kampf gegen die französische Kolonialmacht) angegriffen wurden und ihr Schiff versenkt wird. Der Mekong war damals kein Fluss des Friedens, sondern die Grenze zwischen dem kommunistischen Laos und dem kapitalistischen Thailand, hier standen sich die beiden großen Machtblöcke unmittelbar gegenüber!

28.03.1981 Auf einem Inlandsflug von Palembang (Hauptstadt der Provinz Süd-Sumatra von Indonesien) nach Medan (Hauptstadt der Provinz Nord-Sumatra von Indonesien) wird eine Mc-Donnell Douglas DC 9-32 (Kennung PK-GNJ) mit dem Namen Woyla (Flugnummer Garuda 206) von einem bewaffneten Kommando mit dem Namen Komando Jihad (eine indonesische islamistische Terrorgruppe) entführt. Die Entführer verlangen, daß der Pilot nach Colombo in Sri Lanka fliegen soll. Die Maschine hatte jedoch nicht genug Kerosin für diesen Flug und musste daher in Penang in Malaysia zum Tanken landen. Dann flog die Maschine nach Bangkok zum Flughafen Don Muang weiter. Nach der dortigen Ankunft verlangten die Entführer die Freilassung von 84 inhaftierten Gesinnungsgenossen aus indonesischen Gefängnissen, die Stellung von 1.5 Mio. US-Dollar Lösegeld und die Bereitstellung eines Flugzeuges für den Transport der freigelassenen Gefangenen zu einem unbekannten Ort. Mit Zustimmung der thailändischen Regierung stürmte ein Kopassus (Komando Pasusan Khusus)-Kommando (indonesische Spezialtruppe) nach 3-tägiger Belagerung das Flugzeug. Von den 50 Insassen des Flugzeuges (4 Mann Besatzung, 46 Passagiere) wurde ein Pilot von den Entführern getötet, die im Cockpit Schutz vor dem Kommando gesucht hatten. Ein Entführer wurde von dem Kommando an Bord getötet, die restlichen beiden Entführer ergaben sich zwar dem Kommando, wurden jedoch beim Heimflug nach Indonesien an Bord der indonesischen Maschine vom Kopassus-Kommando erschossen.

18.02.1988 Es gibt 500 Tote bei Grenzauseinandersetzungen mit regulären laotischen Truppen in Ban Rom Klao, Amphoe Chat Trakan, Changwat Phitsanulok.

24.01.2000 Aus Burma eingedrungene Karen-Rebellen der sogenannten God's Army besetzen das Chulalongkorn-Hospital in Ratchaburi und nehmen 1.000 Personen als Geisel. Nach 22 Stunden stürmten thailändische Spezialkommandos das Hospital, erschossen alle 10 Geiselnehmer und befreiten alle Geiseln.

Der schreckliche Tsunami vom 26.12.2004

Zum Abschluss dieses Artikels über Katastrophen in Thailand werden wir uns mit der Katastrophe Thailands beschäftigen, dem wahrscheinlich schlimmsten Ereignis, das Siam/Thailand in seiner Geschichte heimgesucht hat. Noch nie traf ein Unglück das Land so unvermutet und so hart, noch nie gab es so viele Tote bei einem Naturereignis. Der Schock, der das Land nach diesem Desaster traf, war riesig, und zum ersten Mal spürte das Land, wie schnell das ganzes Leben vollkommen aus dem bewährten Rhythmus geraten kann und wie schnell aus Freude masslose Trauer werden kann.

Kommen wir zur Geschichte dieses Weltunglücks:

Am 26.12.2004 (der 2. Weihnachtstag in Deutschland) ereignete sich um 07:58 und 53 Sekunden thailändischer Ortszeit ein gewaltiges Erdbeben, dessen Epizentrum in 30 km Tiefe bei 3 Grad, 18 Minuten, 57.6 Sekunden Nord und 95 Grad, 51 Minuten, 14.4 Sekunden Ost (etwas nördlich der Insel Simeulue südlich der Westküste der großen indonesischen Insel Sumatra) lag. Es handelte sich um ein sogenanntes Subduktionserdbeben oder untermeerisches Erdbeben. Es war das Drittschwerste in der Geschichte der Erdbebenforschung (1. Stelle: Valdivia Erdbeben am 22.05.1960 in Chile mit einer Stärke von 9.5, 2. Stelle: Großes Alaska-Erdbeben am 27.03.1964 in Alaska/U.S.A. mit einer Stärke von 9.2) und belegte mit einer vorläufigen Stärke von 9.1 den dritten Platz. Später wurde die Stärke nach oben auf 9.3 korrigiert. Damit wäre es das zweitstärkste jemals gemessene Erdbeben. Mit der wahrscheinlichen Anzahl von etwa 230.000 Toten in allen betroffenen Ländern war es das Erdbeben mit der fünftgrößten Anzahl an Toten (1. Stelle: Shaanxi-Erdbeben vom 23.01.1556 in China mit 830.000 Toten, 2. Stelle: Tangshan-Erdbeben vom 28. Juli 1976 in China mit 779.000 Toten, 3. Stelle: Antiocha-Erdbeben von Ende Mai 526 (nach Christi Geburt) in der heutigen Türkei mit 250.000 Toten, 4. Stelle: Haiyuan-Erdbeben vom 16.12.1920 in China mit 235.000 Toten).

Mit einer beobachteten Dauer zwischen 8.3 und 10 Minuten war das Beben von 2004 das längste jemals registrierte Erdbeben. Die gesamte Erde wurde dabei um einen Zentimeter bewegt. Das Erdbeben, das in der Wissenschaft als Sumatra-Andamanen-Erdbeben, aber auch als 2004 Indischer Ozean-Erdbeben bekannt ist, wurde durch einen 1.600 km langen, plötzlich auftretenden Riss der sogenannten Sunda-Verwerfung am Boden des Indischen Ozean hervorgerufen. Durch wahrscheinlich jahre- oder jahrzehntelange Anspannung dieser Falte, dort wo sich die Indische Platte unter die Eurasische Platte schiebt, war der Druck enorm angewachsen und entlud sich in einem plötzlichen Hochschnellen der Eurasischen Platte um mehrere cm. Durch diese plötzliche Druckentladung wurde schlagartig eine kinetische Energie in Form von 475 Megatonnen TNT (zum Vergleich: die am 06.08.1945 über der japanischen Stadt Hiroshima durch die US-Luftwaffe abgeworfene erste Atombombe hatte eine Energie von 15 Kilotonnen TNT. Die am 28.02.1954 über dem Bikini-Atoll stärkste jemals durch die U.S.A. gezündete Wasserstoffbombe Castle Bravo hatte eine Energie von 15 Megatonnen TNT!).

Durch das Erdbeben wurde die Tageslänge um 2.68 Mikrosekunden vermindert, die Erdachse wurde um 8 cm aus ihrer Lage gedrückt. 15 der 572 Inseln der Andamanen und Nikobaren (zu Indien gehörig) versanken unter den Meeresspiegel. Die Insel Simeulue und die Nikobaren wurden um 15 m in südwestliche Richtung verschoben.

Viel bedeutender waren jedoch die sichtbaren Folgen über Wasser, denn hier baute sich durch das Emporheben der Platte eine gewaltige Wasserwelle auf, die den Namen Tsunami trägt (Tsu= Hafen, nami=Welle, beide Wörter entstammen der japanischen Sprache. Der Begriff wurde durch japanische Fischer begründet, die nach dem Fischfang auf hoher See in ihre Häfen zurückkehrten und dort nur noch Verwüstungen vorfanden, obwohl sie auf dem Meer keine hohe Welle bemerkt hatten).

Tsunamis sind eine der gewaltigsten und zerstörerischten Naturerscheinungen auf der Erde. Die Wellenhöhe dieses Tsunami betrug in der an der Nordspitze Sumatras gelegenen Stadt Banda Aceh über 30 Meter!

Da wir uns in diesem Artikel nur mit Thailand beschäftigen, wollen wir auch nur die Folgen des Tsunami auf Thailand untersuchen. Nicht gänzlich unerwähnt sollte jedoch bleiben, daß die Schäden in Indonesien, Sri Lanka, Indien, Somalia, Myanmar, Malediven, Malaysia, Tansania, aber selbst auf den Seychellen, Bangladesh und in Kenia groß waren, wobei die drei zuerst genannten Länder sowohl die größte Anzahl an Toten als auch an materiellen Schäden aufweisen.

Bedingt durch den Ort des Erdbebens liefen die Tsunamis wellenförmig in alle Richtungen vom Ort des Erdbebens weg. War z.B. Malaysia mit seiner Westküste weitgehend durch die vorgelagerte große Insel Sumatra vor dem Tsunami geschützt, so traf der Tsunami in mehreren Wellen die thailändische Westküste an der Andamanensee im Bereich von Phuket und dem nördlich davon gelegenen Khao Lak voll. In mehreren Wellen treffen gestaffelte Tsunamis auf die Küste. Die erste Welle trifft Khao Lak um 10:12 Ortszeit, die zweite Welle folgt um 10:20, die dritte um 10:30 und die vierte schliesslich um 10:32. Auf der östlich von Phuket gelegenen Insel Koh Phi Phi trifft die erste Welle um 10:20 ein, die zweite folgt wenige Minuten später, eine dritte und auch noch vierte Welle suchen die Insel heim. Auf Phuket werden folgende Wellenhöhen später rekonstruiert: Bang Tao Beach 5.4 m, Kamala Beach 5.7 m, Patong Beach 6.4 m, Kata Beach 5.3 m und Chalong Beach 3.8 m.

In Khao Lak betrug die Wellenhöhe 10.62 m, in Koh Phi Phi an der Nordküste 5.84 m und an der Südküste 4.58 m. Die Tsunamis hinterliessen eine ungeheure Spur der Verwüstung. Die materiellen Schäden besonders in Khao Lak, Phuket und in Koh Phi Phi waren enorm, sehr viel schwerwiegender waren jedoch die Anzahl der Toten. Offiziell bestätigt wurden für Thailand 5.395 Tote, geschätzt wurden jedoch 7.876 Tote, 8.457 Personen wurden verletzt, 2.481 Personen galten als vermisst und 8.500 Menschen wurden obdachlos. Ein sehr trauriges Kapitel war die immens schwierige Arbeit der vor Ort tätigen Pathologen und Forensiker, die versuchten, die vielen Leichen zu identifizieren.

Der damalige Ministerpräsident Thailands Thaksin Shinawatra lehnte ausländische Hilfe ab, da er der Meinung war, daß Thailand die finanziellen Folgen der Katastrophe allein bewältigen könne und nicht auf die Hilfe des Auslandes angewiesen sei. Er sorgte sich offenbar um die Kreditwürdigkeit Thailands! Diese Katastrophe überstieg jedoch die Kräfte Thailands sehr rasch, denn nicht nur die Aufnahmekapazitäten der Hospitäler waren bei der Masse der Verletzten, von denen viele Schwerverletzte waren, schnell überschritten. Auch die gesamte Logistik (Sicherstellung der Versorgung der betroffenen Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser und Speisen) war diesem absoluten Desaster nicht mehr gewachsen. Jedoch setzte die internationale Hilfe aus aller Welt sehr schnell ein. Da wurde medizinisches Personal geschickt, Notkrankenhäuser wurden errichtet, Getränke und Essen zum Ort der Katastrophe gesandt und nicht zuletzt enorme Geldsummen gespendet, wobei Deutschland mit über 1 Milliarde - an Privatspenden und Staatshilfe der größte Geber war.

Der FARANG hat in den Ausgaben 01 bis 03/2005 ausführlich über die Tsunami-Katastrophe berichtet. Empfehlenswert zur Vertiefung der Materie ist das Buch: Tsunami - Geschichte eines Weltbebens, Cordt Schnibben (Herausgeber), DVA München und Spiegel-Buchverlag Hamburg, 2005.

Der Autor dieses Artikels hat selbst bei dem Tsunami zwei thailändische Freunde in Khao Lak verloren, und er wird, aus Gedenken an die Opfer und aus Respekt vor den Opfern, persönlich nie wieder in das vom Tsunami betroffene Gebiet zum Baden fahren!

Die Serie "Katastrophen in Thailand" ist damit vorerst beendet. Dr. Volker Wangemann


Euer Rum-Treiber

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thaiszene...

Supani in der Maxstrasse hat ihre gleichnamige Thaimassage Im Wedding nach Jahren abgegeben. Denn es gibt dafür einen guten Grund: Ein wunderbares neues Babylein im Bauch. Prima! Nun heisst die Thaimassage nach der neuen Chefin, und zwar Som Jai. Vorher von der viel zu früh verstorbenen Nicky und davor von Walin (lange schon in Erfurt).

Toi (früher der Chef vom R.C.A.) ist seid Monaten in der Schweiz und auch dort erfolgreich beim Thai-Singen und Comedy-Show machen. Yad Juwelier war nach seinem Thailand-Urlaub auch kurz mal in Basel und hatte mitgeträllert. Na ja, die Franken sind ja auch Geld.



Trixie vom Thairestaurant Kien-Du in der Kaiser-Friedrich-Strasse feierte gerade 40 Jahre Thairestraurant. 1973 war der Startschuss. Alle Achtung!

Die Djantschai Thaimassage in der Greifswalder Strasse ist gerade verkauft worden. Auch Pats Thaimassage in der Torstrasse hat den Inhaber gewechselt – sie heisst jetzt Dokkoon (der Name einer besonderen Blume).

Edd, immer wie junger Mann in schicken Klamotten, ist schon über die 60 Jahre alt. Sieht man ihm aber nicht an. Er hat gerade sein eigenes Kochbuch in Thailand drucken lassen, und zwar eines in Deutsch und eines in Thai. Und wer hat die Fotos gemacht? Na, Mr. Big. Edd ist gerade für einen Monat in Thailand und bereitet dort ein grosses Fest vor. Auch in Bad Homburg wird Edd aktive dabei sein. Und wer es noch nicht wusste: Edd ist nicht nur ein Spitzen-Gastronom, er ist auch ständiger Kolumnen-Schreiber in der bekannten Thai-Zeitung Thai Rath (so wie BILD bei uns).

Der Lodd Thai-Imbiss in der Boddinstrasse in Neukölln hat nun neue Inhaber. Und zwar aus der Familie von der vorigen Inhaberin Djem und vom Asia-Shop Champa Center gleich links daneben. Übrigens: Maem zum dritten Mal glückliche Mama auch mit dabei! Es ist ein hübsches Mädelchen. Maem war übrigens "Schöne Thaifrau des Monats" von März 2005. Djem hingegen ist nun in ihrer Thaimassage namens Suntharee in der Hobrechtstrasse anzutreffen.

Bei dem dreitägigen Strassenfest auf dem Berliner Karneval der Kulturen gab es in diesem Jahr leider keinen Stand mit Thaimassage. Wirklich schade, denn die Nachfrage im letzten Jahr war enorm. Die Chance wurde verpasst, Thaikultur hautnah an Interessierte zu vermitteln und auch noch gutes Geld zu verdienen. Mal schauen, wer es im nächsten Jahr anpackt... Genaugenommen will der Veranstalter nur jener Thaimassage den Stand geben, die mit dem Erlös auch die fleissigen Thai-Tänzer beim grossen Strassen-Umzug unterstützen wollen.

War gerade beim Imbiss Thai Snack in der Frankfurter Allee. Gegenüber der dem Einkaufscenter am S-Bahnhof. Und zwar wegen Thaikoch Edd (Nr. 2). Ich wollte, dass seine langjährigen Kollegen in dem Imbiss erfahren, dass Edd nach 2 Jahren in Thailand jetzt gestorben war. Wohl erst 60 Jahre alt. Sie zeigten sich dankbar für mein Kommen und waren sehr betroffen. Sie wollten alles genau wissen. Edd war stets freundlich, eher zurückhaltend. Er hatte einmal ein eigenes kleines Thairestaurant in Spandau. Immer sah man ihn bei den Thaifesten an den Ständen für die Speisen fleissig werkeln. Mit hoher Kochmütze. Auch im Wat Wittenau hat er regelmässig gekocht. Vor etwa 2 Jahren hatte er in Berlin die Zelte abgebrochen und ist in Thailand Mönch geworden. Edd war auch der Bruder von Gung. Jene Gung mit der besten Nudelsuppe in der Stadt - oft probiert, niemals enttäuscht, selbst wenn als Vertretung sozusagen Iju das wuppte. Und zwar im Samakki Talad Thai (und bei Sonne am Wochenende im Thaipark).

Wer erinnert sich noch an den kleinen Jo von der Braunschweiger Strasse, später Silberstein/Ecke Karl-Marx-Strasse? Der grosse Thai Asia Supermarkt. Jo ist ja nach mehr als 30 Jahren nach Vietnam zurückgegangen und hat dort eine grosse Firma im Touristikbereich mit landesweitem Motorradverleih aufgemacht. Ein schöner Erfolg. Und was vermisst er jetzt am meisten? Nicht den Rum-Treiber, nicht die langen Gespräche beim Tee und nicht den FARANG, nein, Jo lässt sich immer seine Lieblingsschokolade von Lidl nachschicken: Fette Schoko-Kekse mit viel Capuccino. Gleich ein Dutzend. Habe ich schon öfter gehört, auch aus Thailand. Die deutsche Schokolade scheint für Asiaten einfach der Hammer zu sein. Wer es nicht glaubt, einfach den Farang Bird fragen, der in dem Asia Shop bei Jo's Schwester Chinh arbeitet.

Anderer Bird aus dem Thaipark ist doch tatsächlich nach Jahren wieder bei den THAIGER-Fussballern aufgeschlagen. Man glaubt es kaum! Na Alter, nach 2 Minuten war die Puste aber alle. Technik ja, Kondi null. Mal schaun, ob er es schafft, regelmässig die ollen Töppen unterzuschnallen. Das käme ja dem Wunder einer Wiedergeburt nahe.

Bei einem öffentlichen Event mit Thaimassagen in Lübeck wurde unser FARANG mit grossem Interesse wahrgenommen. Gerade auch der grosse Beitrag über die Thaimassagen und Spa und Wellness. Viele kannten unser Magazin ja gar nicht. Das berichtete unser neuer Autor Mario Mensing. Ich halte seine bisherigen Beiträge für sehr gehaltvoll. Die schönen Fotos von den stilvoll ausgestatteten Thaimassagen und Spas ja sowieso. Sicher, einige Leser fanden einige vielleicht pauschale Aussagen nicht richtig. Aber, Meinung ist Meinung. Ich hoffe, so wird unser Magazin gehaltvoller. Und eine echte klare Meinung ist eben auch das Salz in der Suppe. Nichts wünsche ich mir mehr als eine schöne fette Leserdiskussion, wo richtig die Fetzen fliegen. Hatten wir ja lange nicht mehr (ich erinnere: Hartmut Schl.: "Nuttenbälle!" Denn das Thema Thaimassagen ist scheinbar unendlich. Was ist traditionell? Wer darf, wer kann überhaupt? Was kostet und wo fängt Erotik eigentlich an?

Regina und John immer in Action. Das ist ja nichts Neues. Nun wird Regina sich ihrer alten journalistischen Fähigkeiten erinnern und fleissig über das Geschehen im Scorpion von Sombat berichten. Macht ja durchaus Sinn. John ist sowieso da, weiss alles über die Stars, die da kommen. Denn Martin hat nachts nicht mehr so viel Zeit, wegen seiner kleinen Tochter. Dass Martin ein ganz reizender Papa ist, das hatte ich schon mehrmals geschrieben. Kann man ruhig wiederholen.

Na dann, einen nächsten schönen Urlaub in Thailand wünscht Euch nun in alter Frische Euer Rum-Treiber.


Das sogenannte SHARE-Spiel der Thais erklärt

... und die kleinen Geheimnisse unserer lieben Thaifrauen!

Ein Beitrag von Wolfgang Payer
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Wer von uns mit einer Thai befreundet oder gar verheiratet ist, wird im Laufe der Beziehung öfter mal auf gewisse Dinge stoßen, die er schwerlich versteht, oder auch gar nicht verstehen soll. Natürlich hat jeder Mensch sein kleines Geheimnis, das der Partner noch nicht kennt.

Während wir Männer aber eher dazu neigen uns zu offenbaren, bzw. uns leicht aushorchen lassen, verstehen es unsere Frauen besser, ihre kleinen Geheimnisse geschickt vor uns zu verbergen.

Es beginnt schon damit, dass viele (in Deutschland lebende) Thai es immer noch nicht gerne sehen, wenn ihr Partner die thailändische Sprache erlernen möchte.

Erstmal unverständlich, aber wahr!

Sie befürchten nämlich, versehentlich einige ihrer kleinen Geheimnisse preiszugeben, wenn der Partner plötzlich jedes Wort verstehen kann. Viel lieber plaudern sie gerne unbehelligt mit ihren Freundinnen über ihre kleinen Geheimnisse. Und ein Farang, der allzu viel mitbekommt, passt da nicht ins Konzept. Deshalb zieht die eine oder andere Thai es vor, ihren Freund oder Mann in gewissen Dingen so dumm wie möglich zu halten.

Worüber ich heute hier schreibe, ist eines der kleinen Geheimnisse der Thai, in die man als Farang nur äußerst schwer Einblick bekommt.

Es handelt sich hierbei um das Share-Spiel! (Thai: Lenn Share)

Fast jeder Farang hat schon davon gehört oder zumindest mitbekommen, wie sich Thai untereinander darüber unterhalten haben. Aber wer von uns weiss denn tatsächlich, was sich genau hinter dem Share-Spiel verbirgt? Ist es tatsächlich ein Spiel und wenn ja, wie funktioniert es?

Ich selbst muss gestehen, dass ich bis vor ein paar Jahren auch nicht genau wusste, wie Share genau funktioniert. Obwohl ich nun schon so viele Jahre mit Thai zusammen bin, wusste ich nur sehr oberflächlich Bescheid. Nur gerade soviel, wie ein Farang wissen darf, aber eben keine Details. Und jedesmal, wenn ich von irgendeinem Thai versucht habe genaueres zu erfahren, wurde abgeblockt und mir eine unzufriedenstellende Antwort gegeben. Aber warum? Was ist denn daran nun so geheimnisvoll?

Nun, darauf werde ich im Laufe dieses Artikels noch genauer eingehen.

Da Thais diesbezüglich also nur sehr ungern Aufklärungsarbeit leisten, machen wir es deshalb hier über den FARANG, sozusagen von Farang zu Farang!

Angefangen hat es einmal damit, dass ich mich wunderte, wie einige Thais aus meinem Bekanntenkreis urplötzlich - von heute auf morgen - über größere Mengen Bargeld verfügten, obwohl hinreichend bekannt war, dass so mancher von denen finanziell aus dem letzten Astloch pfiff, also keene Kohle uff der Tasche hatte - wie der Berliner sagt! Meine Neugier verführte mich dazu, genauer nachzuhaken und als Antwort bekam ich meist immer nur ein einziges Wort: "Share"!

Ich wollte es nun wirklich mal genauer wissen, was es mit dem Share auf sich hat und habe deshalb etwas tiefgründiger recherchiert und dann interessehalber auch an einem Share-Spiel teilgenommen (Besser gesagt: Ich durfte teilnehmen)! Deshalb kann ich nun all denjenigen, die darüber auch schon immer mal genauer Bescheid wissen wollten, die Antwort dazu liefern:

Klären wir erst einmal, was das Share-Spiel eigentlich ist. Ist es denn nun tatsächlich ein Spiel?

Klare Antwort: NEIN! Share ist ein privates Kreditgeschäft!

Der Ausdruck "Share" (gesprochen: Schär) ist ein englischer Begriff, der in den thailändischen Sprachgebrauch übernommen wurde. Es bedeutet: teilen, bzw. etwas aufteilen.

Doch warum sprechen die Thais von "lenn Share", also vom "Teilen spielen"?

Nun, dazu muss man wissen, dass das Wort "lenn" (spielen) in der Thaisprache eine weitläufigere Bedeutung hat als in unserem Sprachgebrauch.

So sprechen die Thais z.B. auch von: "Ginn lenn" (Essen spielen). Gemeint ist aber damit: eine kleine Zwischenmalzeit (also ohne Reis) zu sich nehmen oder etwas knabbern! Oder auch:

Dörn lenn (Spazieren gehen, bummeln, schlendern) oder...

Puhd lenn (etwas Lustiges erzählen, einen Witz machen, Quatsch reden) usw.

Der Thai spricht also vom Spielen, obwohl es nicht wirklich was mit einem Spiel zu tun hat.

Genauso ist es auch beim Share-Spiel. Es ist eigentlich kein Spiel.

Da aber die Thais vom Share spielen sprechen, werde ich es also in meinen weiteren Ausführungen hier ebenso tun.

Jetzt wäre schon mal geklärt was Share ist. Interessant wäre es zu wissen, woher das Share-Spiel ursprünglich stammt und bis in welche Zeit es zurück zu verfolgen ist. Doch leider konnte bisher keiner der von mir befragten Thai, dazu eine konkrete Erklärung abgeben. (Vielleicht weiss es ja einer der Leser und liefert uns die fehlenden Informationen?)

Zumindest konnte ich in Erfahrung bringen, dass man Share in Thailand schon seit vielen, vielen Jahrzehnten (oder gar noch länger) spielt. In jeder Provinz des Landes, in jedem noch so kleinen Dorf wird Share von erwachsenen Personen, ob jung oder alt, ob arm oder reich, gespielt. Der soziale Status spielt dabei keine Rolle. Arme Menschen spielen es eben unter ihres Gleichen mit einem geringen Einsatz, Reiche dagegen mit einem höheren.

Begonnen hatte es (so die Aussage einiger Thais) unter den armen Menschen Thailands, die aufgrund fehlender Sicherheiten keinen Kredit von einer Bank bekamen. Mit dem Share-Spiel hatten sie sich somit eine Möglichkeit geschaffen, kurzfristig und unbürokratisch über grössere Mengen Bargeld verfügen zu können. So konnte sich dann auch mal eine arme Familie ihr kleines Grundstück mit Häuschen leisten oder die teure Hochzeitsfeier eines der Kinder finanzieren.

Es gibt mehrere Arten Share zu spielen. Die geläufigste Art werde ich nachfolgend erläutern.

Wenn nun Leute etwas tun, ergibt sich automatisch die Frage nach dem WARUM?

Warum die Thais nun Share spielen wird besser ersichtlich, wenn wir also erst einmal darüber reden, wie Share nun wirklich funktioniert:

1. Worum es beim Share geht:

- Es geht um Geld - meistens sogar um sehr viel Geld.
- Es ist ein Kreditgeschäft zwischen Privatpersonen untereinander.
- Wie auf einer Auktion, kann jeder das eingebrachte Share-Geld ersteigern.

2. Der Sinn des Spieles ist es:

a) möglichst schnell und unkompliziert an größere Mengen Bargeld zu kommen,
b) ... oder einen möglichst billigen Kredit zu erhalten, oder ...
c) sein Geld für sich arbeiten zu lassen und hohe Zinserträge zu erwirtschaften.

3. Die Teilnehmer:

Eine Spielgruppe besteht aus meistens 10 bis ca. 30 Personen, die sich im Regelfall gut untereinander kennen. Fremde dürfen nicht teilnehmen!

4. Der Tau (Spielleiter, Bankhalter):

Damit das Share funktioniert, bedarf es eines Share-Leiters. (Thai: Tau-Share)

Dieser stellt die Teilnehmer zusammen, bestimmt den Spieleinsatz und die Spieldauer, vereinnamt die Gelder, nimmt die Geldauszahlungen vor, und überwacht das Share. Außerdem steht er dafür gerade, dass sich alle Teilnehmer an die mündlichen Vereinbarungen halten. (Mehr dazu weiter unten!)

5. Die Regeln:

Es gibt weder einen schriftlichen Vertrag noch eine Bürgschaft. Jeder Teilnehmer verpflichtet sich mit seinem Wort, die Regeln einzuhalten. Diese sind:

- Den vereinbarten Einsatz pünktlich einzubringen,
- die zugesagten Zinsen zu bezahlen,
- das Spiel bis zum vereinbarten Ende mitzuspielen,
- Diskretion zu wahren.

6. Die Spieldauer:

Diese ist abhängig von der Anzahl der Teilnehmer. Handelt es sich z.B. um ein Monats-Share, dauert das Spiel so viele Monate wie Teilnehmer vorhanden sind. Bei 20 Teilnehmern also 20 Monate. Das Monats-Share wird meistens von Personen gespielt, die über ein regelmäßiges Einkommen verfügen. Tagelöhner oder z.B. thailändische Marktfrauen spielen untereinander eher das Tages-Share, welches meistens innerhalb einiger Tage beendet ist. 20 Teilnehmer spielen demnach 20 Tage. Dabei muss dann täglich eine bestimmte Summe einbezahlt werden, die auch täglich von einem Mitspieler ausgelöst wird.

7. Der Spieleinsatz:

Wird vom Tau (Spielleiter) vor Beginn festgelegt. Nach oben sind keine Grenzen gesteckt.

Beispiel: Der Tau legt fest, dass es sich um ein Monats-Share handelt und insgesamt 20 Personen daran teilnehmen. Der Spieleinsatz pro Person wird auf 100 Euro monatlich festgelegt. Jeder Teilnehmer muss also während der 20-monatigen Spieldauer 2.000 Euro einbringen, die dann in einen symbolischen Pott eingezahlt werden. Dieser Pott wird dann Monat für Monat von jeweils einem der Teilnehmer ausgelöst, der dafür auch Zinsen an die anderen bezahlen muss.

8. Die Zinsen:

Wie bei jedem anderen Kreditgeschäft läuft also auch hier nichts ohne Zinsen. Nur eben, dass diese nicht festgeschrieben, sondern variabel sind. Je nach Bedürftigkeit der einzelnen Teilnehmer kann man den Pott zu einen supergünstigen Zinssatz oder auch zu einem Wucherzins auslösen. So unwahrscheinlich es sich anhört, aber den Zinssatz bestimmt der "Kreditnehmer" selbst.

9. Das Share-Meeting:

Dabei trifft sich die Gruppe regelmäßig zu den vorher vereinbarten Zeiten und verhandelt durch eine geheime Zettelabgabe über die Auslösung des Potts.

10. Das Rotationsprinzip:

Während der vereinbarten Spieldauer, kann und muss jeder Teilnehmer, den Pott ein Mal auslösen. Wann er dies tut bleibt jedem selbst überlassen. Nur wer mit mehr als dem 1-fachen Einsatz spielt, kann dementsprechend öfter den Pott auslösen. (dreifacher Einsatz = drei Mal auslösen)

11. Das Auslösen des Potts:

Jeder Mitspieler erhält einen Zettel, auf dem er außer seinem Namen, heimlich eine Zahl (z.B. 10 Euro) schreibt. Jeder entscheidet für sich selbst, ob er und wenn ja, wieviel er auf seinen Zettel schreibt. Wer das Geld also noch nicht benötigt, gibt keinen Zettel ab. Wer hingegen auf einen billigen Kredit spekuliert, schreibt eine geringe Summe (z.B. 1 Euro) auf sein Papier. Mit etwas Glück ist er der Höchstbieter. Der Teilnehmer mit dem höchsten Zinsgebot erhält die komplette Summe die sich im Pott befindet.

Bieten zwei oder mehrere Teilnehmer den gleichen Zins (vorausgesetzt es ist der höchste) müssen diese noch einmal untereinander in einer gesonderten Zettelabgabe neue, höhere Zinsangebote machen.

12. Die Kreditrückzahlung:

Natürlich bekommt niemand etwas geschenkt und das ausgelöste Geld muss - zuzüglich der zugesicherten Zinsen - wieder zurückbezahlt werden. Doch dies geschieht eben ratenweise, indem jeder Teilnehmer (auch derjenige, der den Pott ausgelöst hat) monatlich weiterhin seinen vereinbarten Einsatz zuzüglich der versprochenen Zinsen bezahlt.

13. Das Spielende:

Das Spiel ist beendet, wenn alle Teilnehmer nach Ablauf der Spieldauer den Pott - jeweils entsprechend ihres Einsatzes - ein Mal ausgelöst haben.

Soweit erstmal wie Share funktioniert. Verstehen muss man es deswegen aber trotzdem noch nicht. Deshalb nachfolgend ein Rechenbeispiel:

Beispiel: Der Tau hat festgelegt, dass am Monats-Share 20 Personen teilnehmen. Jeder bringt also seinen monatlichen Einsatz von 100 Euro. Also stehen Monat für Monat 2.000 Euro zur Disposition. Im 1. Monat hat einzig allein der Tau das Privileg, den Pott für sich zinslos zu vereinnahmen. Erst im darauffolgenden Monat steht der Pott den anderen Mitspielern zur Verfügung.

Im 2. Monat, möchte nun Spieler A gerne über dieses Geld verfügen, da er beabsichtigt, bald nach Thailand zu fliegen und die Reisekasse noch recht mager ist. Es kann aber sein, dass gerade im gleichen Monat aber auch noch andere Mitspieler den Pott gerne auslösen möchten. Also müssen diese 2.000 Euro eben meistbietend versteigert werden.

Spieler A möchte natürlich nicht allzu viel Zinsen bezahlen, aber trotzdem das höchste Zinsgebot abgeben, da er nur so sicherstellt, dass er das Geld auch tatsächlich bekommt. Wie schon in Punkt 11 beschrieben, werden also die Zinsgebote heimlich abgegeben und man weiss nicht wer noch mitbietet und auch nicht wie hoch die Gebote sind. Jeder der 20 Leute erhält einen Zettel und kann darauf sein Zinsgebot aufschreiben. Nehmen wir also einfach mal an, dass Spieler A mit 10 Euro das höchste Angebot abgegeben hat. Er hat - wie jeder andere - seine 100 Euro Einsatz geleistet und erhält nun die 2.000 Euro im Pott. In diesen Monat ist die Angelegenheit für ihn erstmal erledigt. Er kann verreisen.

Im nächsten Monat darf er sich jedoch nicht mehr an der Zinsschreibung beteiligen, da er bis zum Spielende kein Anrecht mehr auf den Pott hat (siehe Punkt 10).

Im darauffolgenden 3. Monat erzielt nun Spieler B mit seiner Zinsschreibung (7 Euro) das höchste Gebot. Er erhält nun die 2.000 Euro, zusätzlich der 10 Euro Zinsen von Spieler A.

Im 4. Monat ist Spieler C der Meistbietende und bekommt zuzüglich zum Pott noch 10 Euro von Spieler A und 7 Euro von Spieler B.

Das Ganze geht so lange weiter, bis alle Teilnehmer 1 Mal an der Reihe waren und den Pott ausgelöst haben.

Zinsen kassieren kann bei dieser Spielweise also immer nur derjenige, der gerade den Pott auslöst und zwar nur von all diesen Personen, die vor ihm an der Reihe waren.

Den Reibach machen deshalb diejenigen, die während der Spieldauer immer nur einen niedrigen Zins (z.B. 1 Euro) geboten haben und deshalb erst zum Schluss an der Reihe sind. Von den anderen vorhergehenden Spielern aber haben sie höhere Zinsen kassiert.

Der letzte Teilnehmer, der den Pott auslöst, braucht logischerweise kein Zinsgebot mehr zu schreiben, da außer ihm ja keiner mehr im Spiel ist.

Jetzt noch einiges zum Tau (Spielleiter):

Der Tau ist also derjenige, der eine Spielrunde ins Leben ruft. Wie schon erwähnt, hat er gewisse Privilegien gegenüber den anderen Teilnehmern. Er kann als erster über den Pott verfügen und muss dafür keine Zinsen bezahlen! Ferner sucht er sich seine Mitspieler selbst aus. Wer mitspielen möchte kann den Tau bitten, ihn in die Gruppe aufzunehmen. Ob er das tut oder nicht hängt aber ganz davon ab, wie gut er diese Person kennt und für wie kreditwürdig er sie einschätzt. Da der Tau gegenüber allen anderen Mitspielern für jeden einzelnen gerade stehen (also bürgen) muss, wird er sicherlich nur denjenigen mitmachen lassen, von dem er weiss, wo dieser wohnt und arbeitet. Meistens kennt er sogar auch den thailändischen Wohnsitz der Mitspieler. Sollte also einer der Mitspieler den Pott auslösen und sich dann aus dem Staub machen, muss der Tau zusehen, wie er das Geld eintreiben kann. Bis dahin muss er es also selbst für die monatliche Einlage und auch den Zinsen des Mitspielers gerade stehen. Doch Thailänder wären nunmal keine echten Thais, wenn sie nicht selbst in solchen Situationen noch ein As im Ärmel hätten ...

So klein kann kein Loch der Welt sein, in dem sich der Betrüger verstecken müsste, wenn er nicht gefunden werden möchte.

So wie aber der Tau es ablehnen kann gewisse Mitspieler in die Gruppe aufzunehmen, kann es aber auch vorkommen, dass selbst spielinteressierte Personen es ablehnen mitzumachen, wenn sie erfahren, wer der Tau ist. Gewisse Personen (die sich schon als Tau versucht haben) haben nämlich in Thaikreisen einen schlechten Ruf, weil sie nicht zu ihrer Bürgschaftsverpflichtung gestanden haben. So etwas spricht sich dann ganz schnell herum.

Das Spiel funktioniert also nur dann, wenn jeder fair mitspielt!

Apropos Fairness:

So nach und nach wird auch langsam klar, warum die Thais das Share mehr als ein Spiel, als wie ein Geschäft ansehen. Es ist nämlich ein Spiel mit Menschen, Schicksalen und Zahlen! Wie fast überall im Leben, wird auch hier mit allen möglichen (legalen) Mitteln getrickst.

Einige der Mitspieler zielen durch ihre Teilnahme am Share darauf ab, möglichst hohe Zinsen für ihre gemachte Einlage zu kassieren. Und dabei lassen so manche eben ihre List spielen.

Beispiel: Spielerin X (die nur am Share wegen der Zinsgewinne teilnimmt), erzählt einer Freundin im Vertrauen, dass sie beabsichtige, bald nach Thailand zu fliegen, um sich dort nach einem geeigneten Baugrundstück umzusehen. Das dies nicht stimmt, weiss nur sie selbst. Wer Thais kennt, weiss, dass nichts im Verborgenen bleibt und sich dieses Gerücht bald herumgesprochen hat. Ihre Mitspieler - die vom geplanten Grundstückskauf nun Wind bekommen haben - gehen nun davon aus, dass sie wahrscheinlich im kommenden Monat versuchen wird den Share-Pott auszulösen. Auch Spieler Y hat davon gehört und kommt deshalb ganz schön ins Schwitzen - er hat nämlich hohe Schulden, die er dringend ablösen muss.. Und dazu braucht er ganz dringend im nächsten Monat das Geld aus dem Pott. Er befürchtet nun, dass Spielerin X ein ernstzunehmendes Zinsgebot abgeben wird, welches er demzufolge überbieten muss. So wie er die Spielerin X kennt, vermutet er, dass sie so zwischen 10 und 15 Euro bieten wird. Er überlegt nun, ob er deshalb besser 16 Euro bieten soll. Doch die Sache wäre für ihn zu gewagt und um nun sicher zu gehen, dass Spielerin X den Pott auf keinen Fall bekommt, schreibt er also lieber 20 Euro auf seinen Zettel.

Am Tag der Pott-Auslösung erfährt Spieler Y, dass er das höchste Gebot abgegeben hat und somit den Pott erhält. Seine Rechnung ist also aufgegangen - Er kann seine Schulden bezahlen! Aber auch Spielerin Y kann triumphieren. Durch ihre kleine List konnte sie Spieler Y dazu verleiten, mehr Zinsen als geplant anzubieten, wovon sie nun letztendlich profitiert.

Nun stellen wir uns einmal vor, dass dieser Trick nicht nur von einem Spieler sondern von mehreren gleichzeitig angewendet wird. Jeder hat natürlich eine andere Story auf Lager, nur weiss eben keiner was stimmt und was nicht stimmt. Dann kann es ganz schnell vorkommen, dass die Zinsgebote gewaltig nach oben schnellen. Und auf die lange Spieldauer gesehen, ist es dann am Ende für einige Spieler eine teure - für andere eine rentable Angelegenheit.

Jetzt wissen wir also wie Share funktioniert. Bleibt abschließend nur noch die Frage zu klären, warum die wenigsten Thais darüber Auskunft geben und auch nur allzu ungern einen Farang in ihre Spielrunde mit aufnehmen?

Tja, nun kommen wir wieder zu unseren eingangs erwähnten Geheimnissen der Frauen. Die wenigsten Männer wissen, dass ihre lieben Gattinnen einen Teil des Haushaltsgeldes dazu abzwacken, um es in das Share zu investieren und sie sollten es auch möglichst nicht erfahren. Außenstehende (was wir Farangs ja wohl sind) könnten sich als Plaudertasche outen, und diesem unwissenden Ehemann mitteilen, was seine Frau so treibt.

Interessant wird es aber erst so richtig, wenn nun diese Hausfrau, das Share-Geld auslöst und sich heimlich davon etwas kauft (Grundstück in Thailand o.ä.) von dem ihr Mann nichts weiss. Sollte er es später erfahren, könnte der schönste Ehekrach aufkommen.

Um all dies zu vermeiden, deckt man das Tuch der Unschuld über alles, stellt sich unwissend (Share - Was ist das?) und lässt uns Farangs genauso dumm sterben wie wir waren, bevor wir unsere Thaifrau kennen lernten!

Für so manchen Leser mag sich all das anhören, als ob es sich um "Peanuts" handeln würde. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass ich bewusst ein niedriges Beispiel mit eher geringfügigen Summen gewählt habe.

Tatsächlich ist es aber keine Seltenheit, dass Share-Spielrunden aus 30 Teilnehmern bestehen und ein Einsatz von monatlich 500 Euro pro Person gezahlt wird. Beim Auslösen des Potts stehen dann Monat für Monat sage und schreibe 15.000 Euro (!!!) zur Disposition! Selbstverständlich bewegen sich dann auch die Zinsschreibungen in höheren Dimensionen (u.U. im Hunderterbereich) und dann kann man vielleicht eher nachvollziehen, dass dieses Spiel für manchen Teilnehmer ein lukratives Geschäft ist.

Bei diesen Summen gibt es dann schon eher mal feuchte Augen. Der eine, weil ihm die Freudentränen im Gesicht stehen, wegen der hohen Zinserträge die er kassiert, und der andere, weil er sich selbst in ein Zins-Fiasko hinein manövriert hat, an dem er bis zum Ablauf des Spiels mächtig zu knabbern hat. Es ist also ein Geben und ein Nehmen!

Ein letzter guter Rat:

Dieser Bericht soll lediglich aufklären, aber niemanden dazu verleiten, nun unbedingt am Share teilzunehmen. Über das Share-Spiel hat sich schon so mancher finanziell gesund gestoßen, aber es hat auch vielen anderen Haus und Hof gekostet. Neulich sagte mir ein Thai, dass er in all den Jahren mehrere Zigtausende Euro verloren hat, weil eben - wie schon erwähnt - nicht jeder Mitspieler korrekt zu seiner Zahlungsverpflichtung gestanden hatte.

Darum sollte man es sich gut überlegen, ob und - wenn ja - mit wem man Share spielt. © 2003, Wolfgang Payer


Nit eröffnet ihr Som Tam Thai-Restaurant in Berlin

Fast ein Jahr suchte die bekannte Thaiköchin Nit nach einer passenden Niederlassung in Berlin, um ein kundenorientiertes thailändisches Restaurant zu eröffnen. In der Sächsischen Straße 1 wurde sie fündig. Abweichend von vielen anderen Mitbewerbern, die zumeist typisch thailändische Ausstattung aufweisen, hat sich Nit für ein modernes Restaurant mit klaren Linien entschieden. Weiß und Orange sind die gewählten Farben, dezent und gleichzeitig angenehm auffallend. Herzstück im Raum ist der übersichtliche Tresen. Die geschickte Lichtverteilung und die Verspiegelung lassen den Bereich noch größer erscheinen. Je nachdem, wie die Tische stehen, können bis zu 30 Gäste Platz nehmen. Bei schönem Wetter kann man im Vorgarten sitzen. Eine Markise schützt vor der Sonne. Die Weihe fand am 1. Juni statt, Eröffnung war am 7. Juni. Liebe Nit, da wir wissen, dass Du eine gute Köchin bist, sind wir überzeugt, dass der Erfolg nicht ausbleibt. Dir und dem Team: toi, toi, toi! Helmut aus Steglitz
































































Thai-Massage: Qualifizieren oder Importieren

Sollte die Spezialitäten-Köche-Regelung auf Thai-Massage-Therapeuten ausgeweitet werden?

Sprachlehrer und Spezialitätenköche aus Nicht-EU Ländern wie Thailand konnten schon auf der Grundlage der bisher geltenden Beschäftigungsverordnung (BeschV) unter erleichterten Bedingungen einen befristeten Aufenthaltstitel mit Arbeitserlaubnis in Deutschland erhalten. Voraussetzungen sind u.a. der Einsatz in einem Spezialitätenrestaurant (nicht Imbiss), die Zahlung von Tariflohn (zwischen 1.500 und 2.300 brutto, je nach Tarifregion) sowie ein Prüfungszertifikat eines bei der Arbeitsagentur akkreditierten Bildungsträgers im Herkunftsland. Mit Blick auf die Neuregelung der Beschäftigungsverordnung zum 01.07.2013 wird eine ähnliche Regelung immer wieder auch für Thai-Massage Therapeuten vorgeschlagen, u.a. von der deutschen Thai Spa Vereinigung.



Zunächst möchte ich einen Blick in die Statistik werfen:

In Deutschland leben derzeit (legal und angemeldet) 57.000 Thailänder, überwiegend Frauen (86%). Bei einem Durchschnittsalter von 39 Jahren leben die Menschen im Schnitt seit 12,5 Jahren hier. Jährlich kommen 1.200-2.000 Thailänderinnen (und wenige Thailänder) durch Familienzusammenführung nach Deutschland hinzu, aber es gibt natürlich auch Sterbefälle und Fortzüge z.B. zurück nach Thailand. Hinzuzurechnen sind Angehörige des diplomatischen Korps, Studenten und Offiziersschüler, die teilweise nicht in der amtlichen Statistik enthalten sind. Im Jahresdurchschnitt dürften sich außerdem jederzeit ca. 3.000-4.000 Thailänder auf der Grundlage eines kurzfristigen Besuchsvisums (geschäftlich oder privat) in Deutschland aufhalten.

Da viele Kinder mit thailändischen Wurzeln bereits als deutsche Staatsbürger hier leben und nicht mehr in der Statistik erscheinen, handelt es sich bei den 57.000 überwiegend um Erwachsene. Davon waren am Stichtag 30.06.2012 nur 14.439 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das entspricht rund 25%. Weitere xx% sind als Minijobber beschäftigt, weitere xx% sind selbständig. Insgesamt ist die hier lebende thailändische Bevölkerung also von der bundesdurchschnittlichen Erwerbsquote von knapp 70% ein gutes Stück entfernt, um es mal nett zu sagen. Was machen die anderen? Von den 4.714 als arbeitssuchend gemeldeten Thailändern beziehen 3.671 Leistungen aus dem Rechtskreis SGB II ("Hartz IV"). Da verbleibt eine Lücke von mehreren zehntausend Thailändern, die lt. Statistik als Hausfrauen oder Lebenskünstler anzusehen wären. Die Möglichkeit, dass einige davon ein Einkommen aus Schwarzarbeit beziehen, z.T. neben dem Empfang staatlicher Transferleistungen, ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen.

Bei der Abwägung, ob es richtig wäre, mit erleichterten Visumsregeln neue, zusätzliche thailändische Massage-Therapeuten nach Deutschland zu holen, steht man also vor der Frage, wieviele der Personen, die heute schon in Deutschland leben, den Beruf einer Masseurin erlernen und ausüben könnten. Es scheint Hemmnisse und Alternativen zu geben, die sie bisher davon abhalten:



Einige Thailänderinnen haben kein Verständnis für das deutsche Staats-, Fiskal- und Sozialversicherungswesen. Sie suchen eine Existenz daran vorbei, z.T. mit Blick auf eine spätere Rückkehroption nach Thailand im Alter. Aus Sicht mancher Thailänderinnen ist es ökonomisch sinnvoller, in der Gegenwart hohe Bareinnahmen zu generieren und einen Teil davon nach Thailand zu transferieren, um dort z.B. Grundstücke und Häuser zu erwerben, als in das deutsche Rentensystem einzuzahlen. Wohlgemerkt gilt dies für einige, für viele gilt es nicht.

Viele Thai Massagen in Deutschland werden ohne vertiefte Kenntnisse der Betriebswirtschaft und des Marketings geführt. Im Konkurrenzkampf sehen dann diese Betriebe oft ihr Heil in preisaggressiven Dumpingangeboten. In Berlin und im Ruhrgebiet wird nicht selten eine Stunde Thai Massage für 20-25 Euro angeboten. Das sind nach Abführung der Mehrwertsteuer (viele wissen allerdings nicht, ob sie dazu verpflichtet sind) 17-21 Euro. Da diese Betriebe die Thai Massage unter Wert verkaufen, erzielen sie in der Folge keine ausreichenden Erlöse, um akzeptable Löhne zu bezahlen. Eine Thai Masseurin müsste wohl mind. 15 EUR/Stunde netto verdienen, um angemessen bezahlt zu sein.

Damit in der Thai Massage höhere Erlöse erzielt werden können, müssen nicht nur die Massagen fachgerecht sein. Auch die Einrichtung und Ausstattung der Betriebe, das Marketing, die persönliche Kommunikation muß auf ein höheres Niveau. Dafür ist der Zugang zu Investitionsmitteln erforderlich, was betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse voraussetzt.



Es gibt nicht wenige deutsche Ehemänner, die Vorbehalte gegen eine Erwerbsarbeit ihrer Frauen in der Thai Massage haben. Sie haben teils selber Vorurteile oder Unsicherheiten, ob es eine ausreichende Trennschärfe zwischen traditioneller Thai Massage und Erotik-Massage gibt.

Es ist wichtig, in der Thai Massage akzeptable Löhne zu bezahlen, da die Arbeit als Thai Masseurin u.a. mit der Arbeit als Erotik-Masseurin oder auch als Prostituierte konkurriert und der Verdienstabstand nicht zu groß sein darf. Man könnte niemals als Thai Masseurin ein annähernd gleich hohes Einkommen erzielen. Man kann allerdings nur darüber spekulieren, wie viele Frauen umsteigen würden, wenn sie zuverlässig ein brauchbares Einkommen erzielen könnten, um den Lebensunterhalt oder einen Beitrag zum Familienunterhalt zu verdienen.



Das Ausbildungsangebot für Thai Massage in Deutschland in thailändischer Sprache ist sehr begrenzt und hinsichtlich der Qualität nicht abgesichert. Dies müsste verbessert werden. Im Rahmen dieser Ausbildung müsste ein fachspezifischer Deutschunterricht verpflichtend genommen werden. Es kommt nicht auf fehlerfreie Grammatik an, sondern auf eine reibungslose Kommunikation mit gesundheits- und wellnessbezogenem Fachvokabular. Einige der in Deutschland speziell für Thailänder angebotenen Massagekurse erfüllen aber genau dieses Kriterium nicht, da die Lehrer speziell aus Thailand eingeflogen werden und selber kein oder kaum Deutsch sprechen.



Qualifizieren oder "importieren"?

Vielleicht schließen sich beide Möglichkeiten gar nicht gegeneinander aus, sondern man könnte sie auch nacheinander realisieren? Erst müßte das deutsche Gemeinwesen (Arbeitsagentur, Kommunen, Integrationsbeauftragte) in Zusammenarbeit mit der thailändischen Botschaft und Verbänden wie der deutschen Thai Spa Vereinigung am Abbau der dargelegten Hemmnisse arbeiten und mehr bereits in Deutschland lebende Thailänderinnen und Thailänder in eine Tätigkeit als Massagetherapeut führen (und qualifizieren). Sobald dieses Potenzial ausgeschöpft ist, müßte das Thema der erleichterten Auslandsanwerbung forciert werden. Dazu würde nach dem neuen Regelwerk der Beschäftigungsverordnung zählen, seitens der Bundesagentur für Arbeit einen auf dem hiesigen Arbeitsmarkt nicht zu deckenden Bedarf zu ermitteln und die Anerkennung der Thai Massage nach dem Anerkennungsgesetz vom April 2012 anzustreben.

Bei der Auslandsanwerbung, die von vielen Spa-Betreibern auf der Suche nach gut ausgebildeten und günstigen Arbeitskräften derzeit befürwortet wird, gebe ich aber zu bedenken, dass 4-5 jährige betriebsbezogene Arbeitsvisa ausreichend Gelegenheit lassen, im Privatleben einen deutschen Partner kennenzulernen und einen anderen Aufenthaltstitel zu erreichen. Schon mittelfristig würde sich der Konkurrenzdruck im Thai Massage & Spa-Business durch die Auslandswerbung erheblich erhöhen, nach der Devise "die Geister, die ich rief." Mario Mensing


Thai Massagen der zweiten Generation präsentiert

Bua Siam Thai-Massage & Spa in München

Bua Siam ist ein elegantes Thai Boutique Spa im Stil des thailändischen Nordens mit fünf Filialen in München (2 x Stadtmitte, 2 x Schwabing, 1 x Pasing). Bua Siam startete im März 2008 mit zwei Massageräumen in einem Doppelhaus. Seitdem hat Bua Siam praktisch jedes Jahr ein neues Studio (in der Größe um 150 qm) eröffnet. Die Läden und die Inhaberin, Ornpreeya Hoffmann, sind wohl die am meisten in den Medien vertretenen Repräsentanten der deutschen Thai Massage Branche. In zahlreichen Fernseh-, Zeitungs- und Magazinbeiträgen wurde Bua Siam bereits vorgestellt oder in Szene gesetzt. Die Mission von Bua Siam ist es, thailändische Massage- und Wellnessanwendungen in einer authentischen Atmosphäre zu einem preiswerten Betrag anbieten, so dass die Kunden eine schöne Zeit genießen können. Das Motto ist: "We love to service". Zudem sind der Eigentümerin Sauberkeit, Qualität der Massage und eine außerordentliche Kundenorientierung der Mitarbeiterinnen wichtig.



Der deutsche Ehemann von Ornpreeya, Detlef Hoffmann, spielt nach Einschätzung beider eine wichtige Rolle für den Gesamterfolg. Bei der Grösse des Unternehmens, man beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiterinnen, sei eine gut deutsch sprechende Person unerlässlich. Nicht nur bei der Anmietung der Ladenimmobilie, je nach Eigenkapitalausstattung auch bei Kreditanträgen und der Kommunikation mit Behörden. Auch das Gespräch mit Lieferanten, Handwerkern und nicht zuletzt mit den Kunden wird bei Bua Siam nicht selten von Ehemann Detlef geführt. Mehr Info: www.buasiam-massage.de




























Gold Elephant Royal Thai Wellness am Niederrhein

Am mittleren Niederrhein wirbt Gold Elephant Royal Thai Wellness mit dem Slogan, "das Original" sei nicht zu kopieren. Und tatsächlich mögen die bisherigen Nachahmungsversuche dies bestätigen. Die Distanz zu dem hohen Niveau von Gold Elephant scheint aus Kundensicht deutlich erkennbar und spürbar. So denkt man unweigerlich an ein chinesisches Sprichwort: "Die Kopie ist eine Ehre für das Original."



Die Firmengruppe Gold Elephant gehört zu den Größen am Rhein. Sie steht auf 4 Säulen: Massage und Wellness, Pflege- und Beautyprodukte, Thai Restaurant und Thai Massage-Ausbildung. In sieben Filialen in Krefeld, Mönchengladbach (2), Duisburg, Düsseldorf und Neuss bietet Gold Elephant traditionelle thailändische Massagen und ausgesuchte Wellness-Angebote im Stile großer thailändischer Spas in luxuriösem Ambiente.



Inhaberin Techinee Hubold hat seit sechs Jahren jährlich einen neuen Laden eröffnet. Ihre Devise lautet "high class", und sie ist überzeugt: "Thai darf nicht billig sein". Das gilt nicht nur für die Qualität der Einrichtung und Dekoration der Läden, sondern auch für die Spa-Angebote und Preise. Der "Verwöhntag für Anspruchsvolle" etwa dauert 6,5 Stunden mit diversen Anwendungen und kostet am Ende 370,- Euro für zwei Personen. Liest man auf QYPE oder anderen Kundenportalen die vielen positiven Empfehlungen über ihre Wellness-Center, so scheint es ihr gut zu gelingen, ihren persönlichen Anspruch mit Hilfe ihrer Mitarbeiterinnen auch vor Ort zu verwirklichen. Dafür sucht sie Mitarbeiterinnen gezielt aus, die sich neben Massagequalität und Sauberkeit durch besondere Serviceorientierung auszeichnen.



Die Einbindung in überbetriebliche Kooperationen und die Interessenvertretung ihres Berufsstandes bedeuten ihr viel. Sie ist Mitglied (und sogar amtierende Präsidentin) der Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V., der Thai Spa Association und der renommierten Union of Traditional Thai Medicine. Diese Mitgliedschaften sieht Techinee Hubold als Bemühen, sich selbst ständig an den höchsten Ansprüchen zu messen und den Kunden die bestmöglichen Wellnessbehandlungen zu garantieren.



Auch Techinee hat einen deutschen Ehepartner, der sie neben seinem Beruf als Arzt in vielen betrieblichen Angelegenheiten unterstützt und auf den sie nach eigener Einschätzung niemals verzichten könnte. "Alles, was auf dem Papier und in deutscher Sprache stattfindet - also Behördensachen, Verträge, Werbung - geht nicht ohne ihn", erklärt die Unternehmerin - übrigens in fehlerfreiem besten Deutsch. Mehr Info: www.GoldElephant.de Mario Mensing


Das große Thai-Fest in Bad Homburg

Am 28. Mai 2013 wurden wie in jedem Jahr in das königliche thailändische Generalkonsulat in Frankfurt am Main Vertreter von verschiedenen thailändischen Organisationen und Gruppen aus der gesamten Bundesrepublik eingeladen. Der Zweck dieses Treffen ist, das jährliche thailändische Festival in Bad Homburg zu organisieren und die Mitwirkung der verschiedenen Gruppen festzulegen.

An diesem Tag waren anwesend: der stellv. Generalkonsul, Herr Chittipat Tongprasroeth, der Gastgeber, sowie Vertreter vom BOI, vom thailändischen Fremdenverkehrsamt, von Thai Trade, von Thai-Airways International Puplik Co. Ltd, von Bangkok Airways und von THARA, der thailändischen Selbsthilfe-Frauengruppe. Außerdem nahmen verschiedene gemeinnützige Gruppen aus der gesamten Bundesrepublik z.B. Thai Community aus Ranstadt, N.T.O., Thai Kultur- & Tanzgruppe aus Böblingen-Sindelfingen, etc. teil.

Das Festival in Bad Homburg, das bei Thailändern sehr beliebt ist, wird in diesem Jahr am 09. und 10. August wie immer im Kurpark der Stadt Homburg stattfinden. Die Stadt Bad Homburg wirkt bei der Organisation des Festivals mit und unterstützt das Fest. Bei schönem Wetter wird das Fest von ca. 30.000 bis 40.000 Teilnehmern besucht.

Warum Bad Homburg?

Vor über hundert Jahren war der Großvater (König Chulalongkorn) des jetzigen Königs Bhumibol Adulyadej in Bad Homburg zur Kur. Die Kur hat ihm sehr gut gefallen. Als Dank hat er für die Stadt Bad Homburg einen Pavillon bauen lassen. Seitdem steht dieser Pavillon im Kurpark. Dieser Pavillon ist der Treffpunkt für Thailänder, um König Chulalongkorn, Rama V., zu verehren.

Bei diesem Festival werden in den verschiedenen Zelten Speisen, Getränke und Waren aus Thailand angeboten. Alles, was es in Thailand an Speisen und Getränken, Obst und Gemüse, Schmuck und Handarbeit usw. gibt, wird dort angeboten. Des weiteren werden traditionelle thailändische Gesichts-, Ganzkörper- und Fußmassagen vorgeführt. Auf einer Bühne werden von Samstagmorgen bis Sonntagabend von verschiedenen Gruppen Aufführungen, wie z.B. Tänze, Musicals, Theatervorstellungen und Modenschauen, durchgeführt.

Außerdem werden bei einer Tombola Preise verlost. Es gibt 3 Hauptgewinne, jeweils für 2 Personen: Ein Flugticket von Deutschland nach Thailand - hin und zurück - der Fluggesellschaft Thai Airways International, ein Flugticket für einen Inlandsflug Bangkok-Krabi - hin und zurück - der Fluggesellschaft Bangkok Airways sowie ein Gutschein für 3 Übernachtungen in einem Luxushotel in Thailand, gesponsert vom thailändischen Fremdenverkehrsamt TAT.

Die Höhepunkte des Angebotes sind von Herrn Wanakorn Luangnapa, Inhaber des besten thailändischen Restaurants in Berlin, Edd's Thai Restaurant, und von der thailändischen Frauengruppe THARA. Herr Luangnapa bietet an, in der größten Pfanne der Welt mit einem Durchmesser von 2,5 m die Zubereitung des berühmten thailändischen Nudelgerichts Padthai vorzuführen. Die Pfanne wird von Thai Trade gestiftet. Außerdem liefert Thai Trade in Zusammenarbeit mit Herrn Luangnapa und anderen verschiedenen Thai-Restaurants die Zutaten. Herr Luangnapa ist ein berühmter Koch und wird die Zubereiter des Gerichts übernehmen. Die Teilnehmer des Festes können das Gericht kosten, das Rezept mitnehmen und nachkochen.

Bei dem anderen Höhepunkt handelt es sich um ein Angebot der thailändischen Selbsthilfe-Frauengruppe THARA. Sie führt drei verschiedene traditionelle Theaterstücke aus den Regionen Nord-, und Südthailand sowie der Mitte Thailands auf. Dabei werden die Zuschauer durch einen nordthailändischen Umzug mit einbezogen. Außerdem gibt es einen thailändischen Kochwettbewerb unter deutschen Bürgern aus Nordrhein-Westfalen und Hessen.

Die Eröffnung am Samstagmorgen übernimmt die Botschafterin aus Berlin, Frau Nongnuth Phetcharatana.

Bei diesem Fest gibt es ein buntes Angebot, so dass die Teilnehmer begeistert sein werden und glücklich nach Hause gehen. Es bleibt zu wünschen, dass das Wetter mitspielt. Bis bald beim Fest! Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme. Dachanee Pfitzner


Thai Party Szene Berlin

Thai-Musik-Cafe Butterfly: Happy Birthday, Cherry!

Cherry wurde in der Megametropole Bangkok geboren. Vor 2 Jahren kam sie nach Deutschland. Gemäß ihrem A-1 Abschluss hat Cherry gute Kenntnisse der deutschen Sprache. Am 22.6. feierte die charmante Thailady im Berliner Butterfly ihren Geburtstag. Die Party stellte gleichzeitig einen Abschied dar, denn in Kürze geht es zusammen mit Freund Nils nach Oslo. Der Norweger freut sich schon riesig auf ein Zusammenleben, auch wenn es zunächst nur 3 Monate sind.



Nun zur Party: Dem Beispiel des Gastsängers Khew Duengsodei folgend, der bekannte Morlamsänger hatte schon Konzerte in Berlin, griffen die Mädels fleißig zum Mikro. Um kurz nach Mitternacht erklang die Geburtstagshymne und wurde die Torte präsentiert. Danach gaben sich einige Mädels größte Mühe beim "Hot Sexy Dance". Die Gewinnerin erhielt ein Fläschchen vom Hochprozentigen. Eine weitere Flasche bekam die Siegerin im Contest "Sexy Outfit". Gegen 02 Uhr wurde zur Begeisterung der feiernden Rasselbande auf Disco-Musik umgeschaltet. Ramba-Zamba mit viel Bass, das machte Spaß und schaffte Luft (vor allem bei den herrschenden Temperaturen). Happy Birthday, Cherry! Helmut aus Steglitz





























Das Berliner ExCite wieder im Thai-Party-Marathon

Die kleine Thai-Karaoke Bar wird immer beliebter, nicht nur, dass sich das Team vom ExCite Party-Events einfallen lässt, wie z.B. die "Nong Näm Party" am 08.06. Nein, immer mehr wollen ihren Geburtstag in der gemütlichen Bar feiern. So wie am 08.06. Thongphet und am 21.06. Riam. Es waren beides wundervolle Geburtstags Party, an die sich die Gäste & Geburtstagskinder erinnern werden.

Genau um 0:00 Uhr stimmte Jimmys Partner das Geburtstagsständchen Happy Birthday an, und Jimmy überraschte die beiden Geburtstagskinder Thongphet & Riam mit je einer Geburtstagstorte, ich kann euch sagen - die waren lecker. An beiden Tagen gab es ein reichhaltiges Buffet, welches wie immer alle Gaumen erfreute. John spielte Gitarre und sang wundervolle Lieder, viele der Gäste sangen aus Leibeskräften mit und rockten bis zur völligen Erschöpfung.

Vor allem am 21.06. war es verdammt heiß, ich meine die Temperaturen (fast 40 Grad) nicht was ihr denkt - obwohl der Anblick von mancher Dame ein jedes Männerherz höher schlagen lässt. Am 08.06. war ja gleichzeitig die Nong Näm Party, und das ExCite kam mal wieder an die Grenzen der Platz-Kapazität. Trotzdem freue ich mich schon auf die nächsten Partys. Nochmal alles Gute Euch beiden, habt weiterhin viel Glück und bleibt gesund und munter. Peter Phetkhieo (die Fotos dazu gleich hier:)

Im ExCite von Jimmy: Happy Birthday, liebe Thongphet






















Thailänderin Riam lässt es in Jimmys ExCite in Berlin richtig krachen





































Crazy Thaiparty mit Nong Näm im Berliner ExCite

























Die News aus Thailand

Amnestiegesetzentwurf
Der Amnestiegesetzentwurf des stellv. Ministerpräsidenten Chalerm Yubamrung ist im Parlament eingebracht worden. Jetzt haben die Abgeordneten zu entscheiden, ob und wann er diskutiert werden soll. Der Entwurf sieht Amnestie für alle politisch motivierten Straftaten in der Zeit vom Putsch in 2006 bis zur Niederschlagung der gewaltsamen Unruhen in 2010 vor. Das würde für bereits verurteilte und angeklagte Frauen und Männer gelten, aber auch für Personen, gegen die noch ermittelt wird. Gestrichen wurde der Absatz 5, der eine finanzielle Entschädigung für von Gewalt betroffene Menschen vorsah. Chalerm glaubt, mit seinem Gesetzentwurf das geteilte Land aussöhnen zu können. Kritiker behaupten, er wolle den ehemaligen Premier Thaksin Shinawatra straffrei nach Thailand holen und die ihm vom Gericht konfiszierten 46 Millionen Baht zurückgeben.

Keine Weltausstellung
Auf der Bewerbungsliste für die Weltausstellung 2020 ist Ayutthaya gestrichen worden. Das hat das Bureau of International Expositions (BIE) thailändischen Behörden mitgeteilt. Als Grund wurde angegeben: Nach Besichtigung Ayutthayas durch eine Kommission des Büros Ende Januar habe dieses der Regierung eine Liste mit Fragen zur Ausrichtung der World Expo geschickt. Antworten habe das Büro bis heute nicht erhalten. Deshalb sei Thailand nicht mehr im Rennen um die Ausrichtung der Weltausstellung.

14 Löwen im Haus
In einem Haus im Bangkoker Distrikt Min Buri haben Polizisten und Mitarbeiter des Umweltministeriums 14 afrikanische Löwen, 23 Meerkatzen, 17 Krallenaffen, Schildkröten und weitere unter Schutz stehende Tiere gefunden. Der Hausbesitzer kam in Haft. Er hatte sich bereits mehrfach wegen Schmuggels von Tieren strafbar gemacht. Bei seiner Festnahme sagte er, er habe für alle Tiere Einfuhrdokumente und nicht gegen Gesetze verstoßen. Thailand gilt als Drehscheibe im Schmuggel. Tiere aus Afrika werden nach China und Vietnam verschifft, wo sie als Delikatessen oder ihre Bestandteile als Wunderheilmittel gelten.

Unseriöse Jobangebote
Mit dem Touristenboom hat auf den Malediven die Prostitution stark zugenommen. Weil auf den Inseln wesentlich höhere Gehälter gezahlt werden als in Thailand, suchen immer mehr Thais dort ihr Glück. Es sind Prostituierte, aber auch viele Frauen, die über ein lukratives Jobangebot in die Prostitution gezwungen werden. Eine führende Mitarbeiterin der Hotelgruppe Centara Hotels and Resorts hat gegenüber der Bangkok Post vor dem zunehmenden Sexhandel und vor gut organisierten Banden gewarnt. Bevor thailändische Frauen sich auf den Weg zu den Inseln im Indischen Ozean machten, sollten sie sich eingehend mit dem Vertrag und den darin aufgeführten Unternehmen befassen und recherchieren, ob es diese Firmen auf den Malediven gibt. Im Dezember letzten Jahres hatte die Regierung die Schließung von Spas und Massage-Dienstleistern verfügt, weil dort offen Sex angeboten wurde.

Ein Thai in Berlin
Der Dichter Naowarat Pongpaiboon wird für Thailand am Berliner Stadtkunstprojekt Pfad der Visionäre teilnehmen. Der 1999 gegründete gemeinnützige Verein hatte im Mai 2006 den Pfad der Visionäre als Installation in der Fußgängerzone Friedrichsstraße eröffnet. Auf 1,2 qm großen, im Boden eingelassenen Tafeln finden sich visionäre Gedanken herausragender Persönlichkeiten wie Immanuel Kant, Isaac Newton und Antoine de Saint-Exupéry. Die Zitate werden von Botschaften vorgeschlagen und von einer Jury ausgewählt. In das Projekt aufgenommen wurde jetzt der renommierte thailändische Literat Naowarat Pongpaiboon mit seinen Gedanken zum Pfad der Thais, zu Werten und der Kultur Thailands. Der englische Text wird in Berlin ins Deutsche übersetzt: The art and cultural heritage of a nation/Resonates its sovereignty, independence and unique pride./Reflecting what is good and beautiful/It lightens the path of the people.

Schutz vor HIV-Infektion
Die tägliche Einnahme des Anti-Retroviral-Medikaments Tenofovir hat nach einer Studie in Thailand die Zahl der HIV-Infektionen bei Drogenabhängigen halbiert. Laut dem Bericht im Lancet-Magazin ist je nach dem Verhalten einer Person noch eine bessere Wirkung möglich. Neben Sexualkontakten ist der intravenöse Drogenkonsum über kontaminierte und mehrfach benutzte Nadeln eine häufige Quelle von HIV-Infektionen. Die Bangkok Tenofovir Study hat jetzt erstmals untersucht, ob eine Prophylaxe in dieser Hoch-Risiko-Gruppe möglich und effektiv ist. Für die Studie begleitete das Bangkoker Team um Kachit Choopanya vier Jahre lang 2.413 Drogenabhängige aus Bangkok. Sie erhielten täglich Tenofovir oder ein Placebo und ließen sich regelmäßig testen. Dafür erhielten sie eine finanzielle Kompensation, was dazu beigetragen haben dürfte, dass die Studie erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Mediziner halten antiretrovirale Mittel unter Umständen für genauso sicher wie Kondome. Und auch das Risiko einer Übertragung von HIV-positiven Müttern auf ihre Kinder lässt sich mit solchen Medikamenten senken.

Thai Patriots: König soll neuen Premier ernennen
In einer Petition an den König hat das Network of Thai Patriots der Regierung unter Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra vorgeworfen, ihre Macht zu missbrauchen. Gleichzeitig wünschen die Regierungsgegner, dass der König einen neuen Premier ernennt. Die Eingabe soll die Unterschrift von 8,9 Mio. Menschen tragen. In der Eingabe heißt es weiter, die Regierung wolle die Demokratie unter der Monarchie abschaffen. Zudem wird der Regierung vorgeworfen, die Verfassung zu ändern und über ein Amnestiegesetz den ins Ausland geflüchteten Ex-Premier Thaksin Shinawatra straffrei in sein Heimatland zurückzuholen. Die Petition wurde im Grand Palace dem Royal Household Bureau übergeben. Etwa 1.000 Mitglieder des Netzwerkes demonstrierten vor dem Grand Palace und forderten den Rücktritt von Yingluck Shinawatra.

Regierungsgegner
Landesweit haben Regierungsgegner unter dem Zeichen "V" und mit weißen Guy-Fawkes-Masken demonstriert. Tausende versammelten sich vor dem Einkaufszentrum CentralWorld an der Ratchaprasong-Kreuzung in Bangkok, obwohl die Geschäftsleitung allen politischen Gruppierungen Kundgebungen auf dem Gelände des Unternehmens untersagt hatte. Später marschierten die Demonstranten zum Bangkok Art and Culture Centre an der Pathumwan-Kreuzung. Mit den Demos wollten die Frauen und Männer ihre Unzufriedenheit mit der Arbeit der Regierung zeigen.

Weniger Eier - teurer
Im vergangenen Monat sind die Preise für Hühnereier thailandweit bereits zum dritten Mal angehoben worden. Produzenten und Händler machen die derzeit herrschenden Extremtemperaturen für die Preissteigerungen verantwortlich, die dafür sorgten, dass das gestresste Federvieh weniger legewillig sei. Auch eine gestiegene Inlandsnachfrage und höhere Exporte werden zur Begründung angeführt. Gerade erst wurden erneut 10 Satang pro Ei aufgeschlagen. Der Verkaufspreis erhöhte sich somit auf satte 4,5 Baht pro Stück für die größten Eier. Vor allem Markthändler beklagen mittlerweile jedoch einen deutlichen Rückgang beim Absatz des Hühnerprodukts, da ihre Kunden zunehmend verärgert auf die wiederholten Preissteigerungen reagieren und die teuren Eier einfach links liegen lassen.

Überschwemmungen
Heftige Unwetter haben in weiten Teilen des Landes zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Besonders betroffen ist der Süden. Starke Regenfälle haben Straßen und Häuser überflutet, stürmische Winde Gebäude beschädigt. Erhebliche Sachschäden werden aus Phang Nga, Surat Thani, Trang und Krabi gemeldet. Die Verwaltung des Nationalparks Khai Yai in der Provinz Nakhon Ratchasima hat die Besucher vor plötzlichen Sturzfluten an Wasserfällen gewarnt. Im Nationalpark ist vor Tagen ein Thailänder ertrunken.

Zwei-Flughafen-Politik
Die globale Luftfahrtallianz Oneworld hat Regierung und Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) davor gewarnt, den alten Bangkoker Airport Don Mueang neben Suvarnabhumi zum zweiten internationalen Flughafen aufzuwerten. Bei einer Zwei-Flughafen-Politik würde die Drehscheibe Suvarnabhumi an Bedeutung abnehmen. Oneworld, so ein Sprecher der Allianz, richte seine Flugpläne nach Qualität und besten Anbindungen aus. Und die wären bei zwei internationalen Drehscheiben nicht mehr gegeben. Den Passagieren sei nach der Landung auf einem der Airports nicht zuzumuten, für einen Anschlussflug quer durch Bangkok zu fahren. Zu Oneworld zählen u.a. British Airways, American Airways, Cathay Pacific und Air Berlin. Die Mitglieder fliegen mit 3.250 Maschinen über 900 Flughäfen an.

Garantiepreis für Reis
Die Regierung ist bei ihrem Reisprogramm zurückgerudert. Weil die Verluste wesentlich höher ausfallen als geplant, wird der Garantiepreis von derzeit 15.000 Baht je Tonne auf 12.000 Baht reduziert. Und jeder Reisfarmer-Haushalt darf im Jahr nur noch bis zu 500.000 Baht einnehmen. Ein Sprecher der Regierung sagte, den Landwirten entstünden bis zur Reisernte Ausgaben in Höhe von 8.000 Baht je Tonne, mithin wäre ihr Gewinn immer noch sehr hoch. Der Weltmarktpreis je Tonne liegt derzeit zwischen 11.000 und 12.000 Baht. Vereinigungen von Landwirten haben die Entscheidung der Regierung kritisiert. Ihre Investitionen in die jetzige Ernte basierten auf einen Garantiepreis von 15.000 Baht je Tonne. Bei 12.000 Baht wäre kaum noch ein Gewinn möglich. Laut National Economic and Social Development Board hat der Garantiepreis dem Staat einen Verlust von 159,68 Milliarden Baht gebracht. Dem widerspricht der Vorsitzende der Demokratischen Partei. Abhisit Vejjajiva nennt für die letzten 3 Ernten ein Minus bis zu 260 Milliarden Baht.

Verfassungsänderungen
Das Verfassungsgericht hat eine Petition gegen die Änderung der Paragrafen 68 und 237 der Verfassung zur Beratung angenommen. Die Eingabe war von Chamlong Srimuang, einem Anführer der People's Alliance for Democracy (PAD), und dem demokratischen Parlamentsmitglied Wirat Kalayasiri eingereicht worden. Die Begründung: Die Verfassungsänderungen würden die demokratische Verwaltung unter der Monarchie abschaffen und verstießen gegen die Verfassung. Die Änderung der beiden Paragrafen wird derzeit im Parlament und dessen Ausschüssen diskutiert und von 312 Parlamentsmitgliedern und Senatoren unterstützt. Diese Mandatsträger sollen jetzt zur eingereichten Petition Stellung beziehen. Der Paragraf 68 ermöglicht es der Öffentlichkeit, direkt das Verfassungsgericht anzurufen. Künftig soll die Generalstaatsanwaltschaft vorgeschaltet werden. Nach Paragraf 237 können eine Partei aufgelöst und führende Mitglieder aus der Politik verbannt werden, wenn ein Mitglied gegen das Wahlgesetz verstößt. Künftig soll nur das Mitglied, das ein Gesetz missachtet, bestraft werden.

Korruption bringt Krise
Über 60% der von Bangkok Poll befragten Ökonomen sehen die Korruption als ernsthaftes Problem des Landes an. Befragt wurden 63 Frauen und Männer von 31 führenden Wirtschaftsorganisationen des Landes. Korruption, so sagte die Mehrheit der Befragten, könnte das Land in eine Krise führen, sollte die Regierung das Problem nicht in den Griff bekommen. An die Regierung wird appelliert, ihre populistische Politik zu ändern oder gar aufzugeben.

Bestechungsgelder
Bei YouTube zeigt ein 4-minütiges Video, wie ein Polizist in Bangkok Bestechungsgelder annimmt. Der Beamte steht an der Skytrainstation Bearing und kassiert Auto- und Motorradfahrer wegen eines vermeintlichen Vergehens ab. Während sein Kollege die Motorrisierten an den Fahrbahnrand lenkt, steckt der Polizist die Geldscheine in seine Tasche. Kommentare auf YouTube: "Strafmandate kosten zwischen 400 und 1.000 Baht, doch viele von uns verdienen täglich nur 300 Baht. Gebt uns keine Schuld, denn so funktioniert die Gesellschaft."

Wirtschaft langsamer
Im 1. Quartal 2013 ist die Wirtschaft langsamer gewachsen als von Volkswirten erwartet. Nach Berechnungen des National Economic and Social Development Board (NESDB) nahm das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März im Jahresvergleich um 5,3% zu. Analysten hatten mit 6% gerechnet. Begründet wird das langsame Wirtschaftswachstum mit geringeren Exporterlösen und der starken Baht-Währung. Das NESDB hat seine Voraussage zum Wirtschaftswachstum in 2013 von bisher 4,5 bis 5,5% auf 4,2 bis 5,2% geändert.

Formel-E in Bangkok
Im kommenden Jahr wird in Bangkok ein Rennen der neuen Formel E ausgetragen. Sie ist die umweltschonende Schwester der Formel 1. Die Wagen haben einen Elektromotor und erreichen eine Geschwindigkeit von 220 km/h. Neben Bangkok sind London, Rom, Los Angeles, Miami, Peking, Putrajaya (Malaysia), Buenos Aires und Rio de Janeiro Austragungsorte der neuen Serie.

Thai-Reisepässe
Thais, die in Pattaya leben, müssen für die Beantragung eines Reisepasses nun nicht mehr den Weg in den Bangkoker Bezirk Bang-Na antreten. Gerade eröffnete eine temporäre Zweigstelle der zuständigen thailändischen Behörde ihre Pforten im Erdgeschoss der Avenue Shopping Mall in Südpattaya an der Second Road. Es herrschte bereits morgens großer Andrang, zahlreiche Personen wollten ihre bestehenden Reisepässe verlängern oder ein neues Dokument beantragen. Geöffnet ist das neue Büro von Mo. bis Fr., 8.30 bis 16.30 Uhr. Die Reisepässe kosten 1.000 Baht, auf Wunsch werden sie anschließend per Postversand für 40 Baht an den Antragsteller versandt. Ob die Filiale in Pattaya künftig als eine permanente Einrichtung weitergeführt wird, steht derzeit noch nicht fest. Weitere Infos unter: www.facebook.com/passport.pattaya

Öl an Samuis Strände
Am 5. Juni entdeckten Anwohner der Ban-Taling-Ngarm-Gemeinde einen knapp einen Kilometer langen Ölteppich, der an ihren Strandabschnitts gespült wurde und verständigten den Landrat von Koh Samui, Prasert Jitmoong. Erste Untersuchungen ergaben, dass es sich um Dieselöl handelte. Beamte des lokalen Energieamts sammelten Proben von dem Ölschlick, um die Herkunft zu klären. Khun Praseert vermutet, dass das Öl von Motorbooten oder Fischkuttern stamme, dessen Besatzung auf See einen Ölwechsel durchführte. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, Bootsbetreiber und Fischer wurden gewarnt, bei der illegalen Entsorgung von Motorenöl im Meer mit harten Strafen zur Rechenschaft gezogen zu werden. Bereits in 2010 bedrohte ein 400 Meter langer Ölteppich die Strände der Ferieninsel.

Biosprit-Verbrauch
Mit dem Verbrauch von 6 Mio. Litern stellt Thailand in 2013 den sechst-größten Verbraucher von Biokraftstoff weltweit dar, so ein Experte. Samai Jai-Indr, ein Energiespezialist und Parlamentsmitglied, erklärte auf einem Symposium während des Energieforums Energy Asia 2013, dass die Markteinführung von E20- und E85-Biokraftstoff, ein Mix aus Benzin und 20- sowie 85-prozentigem Ethanolanteil, die steigende Nachfrage an Biotreibstoff vorangetrieben habe. Er vermutet, dass der Verbrauch von Ethanol in 2013 auf 2,5 bis 3 Mio. Liter ansteigen wird, von Biodiesel auf 2,8 Mio. Liter. Vergleich: 2011 lag in Thailand ein Biospritverbrauch von 4 Mio. Litern vor. Einen weiteren Grund für die gestiegene Nachfrage sieht Khun Samai in der Automobilindustrie begründet, die vorwiegend Neuwagen auf den Markt bringt, die E20/E85-kompatibel sind.

Kein Formel 1-Rennen
Bangkoks Chancen, ein Formel 1-Rennen auf der Rattanakosin Island auszutragen, wurden zunichte gemacht. Die Bezirksregierung hat den Plänen hochrangiger Sportfunktionäre, in 2015 ein Nachtrennen durch den historischen Kern der Altstadt zu veranstalten, vorbei an bedeutenden Wahrzeichen der Stadt, wie buddhistischen Tempelanlagen oder dem Königspalast, einen Riegel vorgeschoben. Verabschiedet wurde ein Gesetz, das Autorennen jeder Art durch die Innenstadt verbietet, die als geschützter Bereich für Kultur und Künste gilt, erklärt der Generaldirektor des Amtes für Städteplanung Kriangphon Pattanarat in der Tageszeitung Bangkok Post. Er fügt hinzu, dass die Verabschiedung des Gesetzes bereits 2 oder 3 Jahre diskutiert wurde und sich nicht ausschließlich auf die Formel bezieht. Der thailändische Sport- und Tourismusminister, Somsak Phurisisak, erklärte im Bezug auf das neue Gesetz, dass die Pläne zu einem Formel-1-Rennen in der Hauptstadt somit vom Tisch sind: "Etwas, das illegal ist, werden wir nicht tun." Im selben Atemzug appelliert er jedoch an den Weltverband Fédération Internationale de l Automobile (FIA), ein Rennen in einer anderen Region Thailands in Erwägung zu ziehen. Schließlich reisen zu dem Motorsportereignis Zehntausende wohlhabender Touristen aus der ganzen Welt an. Besonders auf Phuket war die Freude über den Rückzug Bangkoks als Austragungsort für ein Formel-1-Rennen groß. So erhofft sich die Inselverwaltung große Chancen auf die Formel-1.

Da Torpedo 15 Jahre
Daranee Chanchoengsilpakul, besser bekannt als Da Torpedo, muss wegen Majestätsbeleidigung eine 15-jährige Haftstrafe absitzen. Die Anhängerin der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD) war im Dezember 2011 vom Strafgericht verurteilt worden. Jetzt hat das Berufungsgericht das Urteil bestätigt. Da Torpedo hat nach Einschätzung der Richter bei 3 Auftritten im Juni/Juli 2008 das Königshaus verunglimpft und somit gegen den Paragrafen 112 des Strafgesetzbuches verstoßen.

Marine gegen U-Tapao
Die Marine wehrt sich gegen eine weitere von der Regierung geförderte gewerbliche Nutzung des Flughafens U-Tapao bei Rayong. Pattayas Airport soll Schritt für Schritt ausgebaut werden und als Ausweichflughafen für die Bangkoker Airports Don Mueang und Suvarnabhumi dienen. Zudem sollen mehr internationale Fluggesellschaften den Airports nutzen. Derzeit sind es nur die Bangkok Airways und Chartermaschinen, vorwiegend aus Russland. Die Marine ist Eigentümerin von U-Tapao und weist darauf hin, dass sie die Hälfte des Flughafenareals für ihr Flugtraining braucht. Eine zunehmende gewerbliche Nutzung des Airports würde die Sicherheit des Landes gefährden, so die Marine.

Aus für Winfried Schäfer
Winfried Schäfer ist nicht länger Trainer der thailändischen Fußballnationalmannschaft. Verbandspräsident Worawi Makudi bestätigte, dass man sich im beiderseitigen Einvernehmen getrennt habe, von einem Rauswurf des Deutschen wollte er nicht sprechen. "Dies ist ein normaler Vorgang im Fußballgeschäft, Erfolg und Misserfolg liegen nah beieinander", so Makudi, der gleichzeitig anordnete, dass der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft, Kiatisak "Zico" Senamuang, am 15. Juni beim Freundschaftsspiel gegen China das thailändische Team betreut. Er soll auch im geplanten Spiel gegen Myanmar und bei weiteren Freundschaftsspielen gegen namhafte europäische Vereinsmannschaften auf der Bank sitzen. Schäfer hatte sein Amt im Juli 2011 angetreten, sein Vertrag sollte bis Mitte kommenden Jahres laufen. Ausbleibende Erfolge der Mannschaft, und seine offen geäußerte Kritik am Fußballverband Thailands, dem er bisweilen mangelnde Professionalität vorwarf, ließen ihn bei den Verantwortlichen in Ungnade fallen. Worawi Makudi hat nach Medienberichten erklärt, es gäbe ausreichend qualifizierte Bewerber für das Amt des Nationaltrainers.

EU hilft den Rohinga
200.000 Euro hat die EU für humanitäre Hilfe für die in Thailand in Camps lebenden Rohinga-Flüchtlinge bereitgestellt. Die Mittel sollen von der International Organization for Migration (IOM) direkt an die Betroffenen gehen. Sie will davon Haushaltsgegenstände, Lebensmittel und Medikamente beschaffen. 2.000 Rohinga-Muslime, die über Thailand Malaysia erreichen wollten, sitzen seit Januar in abgeschirmten Lagern. Organisationen berichten von einer katastrophalen Versorgung. Spenden aus der Bevölkerung haben nachgelassen, thailändische Behörden versorgen die Flüchtlinge nur mit dem Notwendigsten.

Am Goldenen Dreieck
In den letzten beiden Monaten haben Polizisten im Goldenen Dreieck, der Ländergrenze zwischen Thailand, Myanmar, Laos, über 800 Drogenstraftäter festgenommen. Beamte aus Thailand, China, Myanmar und Laos haben mehrere Händlerringe gesprengt und illegale Produktionsstätten zerstört. Konfisziert wurden 1,93 Tonnen Rauschgift, Waffen und Munition. Die gemeinsamen Operationen sollen fortgesetzt werden. In Bangkok machte die Polizei den bisher größten Drogenfund. In einem Apartment stieß man auf 4,5 Mio. Yaba-Pillen und 60 Kg Ice im Straßenverkaufswert von 1,5 Milliarden Baht (ca. 395 Mio. Euro). 5 mutmaßliche Dealer wurden festgenommen. CHENTHAYTRAVEL

Eklat bei TV-Show
Einmal mehr hat die Fernsehshow Thailand's Got Talent auf Channel 3 für große Empörung in der Öffentlichkeit gesorgt. Bei der Ausstrahlung der ersten Episode der 3. Staffel der Talentshow trat unter den ersten Teilnehmern, die ihr Talent der Jury präsentierten, ein 24-jähriger Mann auf, der sich als Siddhatta Emerald ausgab und von dem angenommen wird, an einer psychischen Störung zu leiden. Da er die Fragen der Jury nur sehr langsam und gefühlskalt beantwortete, verurteilte sie sein Verhalten als unhöflich. Auf Khun Siddhattas Aufführung des Titelsongs des chinesischen Films "Pao Bin Jin" hagelte es aus dem Publikum laute Buhrufe und zwei männliche Mitglieder der Jury verließen angeekelt und empört den Saal. Im Internet sorgte die Show für große Empörung. Viele Online-User warfen der Produktionsfirma "Workpoint Entertainment" vor, dass sie sich über Behinderte lustig machen würde und Personen mit psychischen Leiden missachtet. Andere brachten Bedenken hervor, ob es sich bei der Aufführung um eine makabere Inszenierung handeln könnte. Die Medienaufsichtsbehörde reichte eine Petition an die Nationale Kommission für Rundfunk und Telekommunikation (NBTC) ein, um überprüfen zu lassen, ob der ausgestrahlte Programminhalt unangemessen war.

Sicherheit für Phuket
Die Europäische Union hat die Behörden auf der Ferieninsel Phuket aufgefordert, für mehr Sicherheit und einen besseren Schutz der Touristen zu sorgen. Der EU-Botschafter in Thailand, David Lipman, nannte die Problembereiche überhöhte Transportkosten, persönliche Sicherheit der Besucher und Jet-Ski-Betrug. Italiens Botschafter Michelangelo Pipan forderte die Inselverwaltung auf, mit Flaggen Urlauber auf die Gefahren beim Schwimmen und bei Bootsfahrten während der Monsunzeit hinzuweisen. Diplomaten aus 18 EU-Ländern waren nach Phuket geflogen, um gegenüber Gouverneur Maitree Inthusut ihre Besorgnis über mangelhafte Dienstleistungen im Tourismus zu bekunden. 2012 urlaubten 4 Mio. Europäer auf der Insel, im Jahresvergleich ein Plus von 6%.

Mönche luxuriös
Beim National Office of Buddhism nehmen die Klagen über Mönche zu, die augenscheinlich ein Lifestyle-Leben bevorzugen - obwohl sich jeder Mönch zu einem asketischen Leben in Armut verpflichtet hat. Jetzt tauchte bei YouTube ein Video auf, das Mönche in einem Privatjet zeigte. Sie hielten teure Mobiltelefone und Sonnengläser renommierter Hersteller in den Händen und hatten einen Koffer von Louis Vuitton bei sich, offensichtlich keine Fälschung. Nopparat Benjawatananun, Generaldirektor des National Office of Buddhism, berichtet von Mönchen, die über mehrere Luxusfahrzeuge verfügen u.a.

Haushalte verschuldet
Die Verschuldung der Haushalte hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Nach Angaben der Staatsbank betrug die Schuldenlast Ende letzten Jahres 77,7% des Bruttoinlandsprodukts (bei den Staatsschulden sind es gut 40%). Im Jahr 2009 waren es nur 61,4% und in 2010 63% gewesen. Insgesamt standen die Haushalte 2012 mit 8,82 Billionen Baht in der Kreide. Somit entfallen nach Berechnungen der Bank of Thailand auf jeden Haushalt 439.000 Baht. Die hohe Verschuldung der Einwohner gefährdet derzeit noch nicht das Bankwesen. Denn die faulen Kredite der Finanzinstitute machen nach Berechnungen der Bank of Thailand nur 2% aller ausgeliehenen Gelder aus. Doch die hohe Verschuldung der Haushalte kann langfristig die finanzielle Stabilität des Landes gefährden.

Deutsche Bahn schmiert
Beim Einsatz einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn in Bangkok sollen Schmiergelder geflossen sein. Das geht aus einer Ankündigung der Deutschen Bahn hervor. Das Unternehmen beendet ihre Aktivitäten in korruptionsanfälligen Ländern. Neben Griechenland, Algerien, Libyen und Ruanda wird Thailand genannt. Die Bahn-Tochter DB International GmbH (DBI) hatte im Jahr 2009 mit dem Staatsunternehmen State Railway of Thailand einen Vertrag abgeschlossen. Danach sollte das Unternehmen 9 Monate lang die Erprobungsphase des Bangkoker Airport Rail Link überwachen und 450 thailändische Mitarbeiter ausbilden.

Der Chao Phraya
Bangkoks Stadtverwaltung will über die Regierung bei der UNESCO die Aufnahme einer Teilstrecke des Flusses Chao Phraya in die Liste des Weltkulturerbes beantragen: von der Memorial-Brücke bis zum Wasukree-Pier. Im Juni sollen Details mit dem Fine Arts Department abgeklärt werden. Auf der kulturell und historisch wertvollen Teilstrecke befinden sich die Tempel Prayurawongsawat, Kallayanamitr Woramahawihara, Arun und Pho, der Bawon Sathan Mongkhon-Palast und die Forts Phra Sumen und Vichaiprasit.

Mönch mit Messer
Im Streit um den Fahrpreis für eine Tuk-Tuk-Fahrt griff ein Mönch zum Messer und damit den Fahrer an. Anschließend floh der Mönch in ein Haus. Dort wurde er von der Polizei festgenommen. Er soll wegen bewaffneten Angriffs angeklagt werden. Der Zwischenfall trug sich vor einem Wat in Nakhon Ratchasima zu. Der Mönch gab an, der Fahrer habe ihn beschimpft. Da habe er das Messer gezogen und den Fahrer attackiert.

Polizei findet Drogen
In Chiang Mai hat die Polizei 12 mutmaßliche Drogenhändler festgenommen. In 3 Pick-ups fanden die Beamten 42 Kg Heroin und 38 Kg der Droge Ice. Die Polizei hatte einen Tipp bekommen, dass Bergbewohner Rauschgift von der Grenze zu Myanmar nach Chiang Mai schmuggeln wollten. Von dort sollten die Drogen nach Bangkok und in andere Provinzen gebracht werden. Das konfiszierte Rauschgift hat einen Straßenverkaufswert von 600 Millionen Baht.

Kinderprostituierte
Bangkoks Polizei hat einen Kinderprostituiertenring ausgehoben. Festgenommen wurden im Bezirk Thung Kru zwei Mamasans und 9 minderjährige Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren. Die Mamasans, darunter eine Jugendliche, vermittelten die Mädchen an Männer. Diese zahlten 1.500 Baht, 500 Baht strichen die Mamasans ein. Jetzt fahndet die Polizei nach den Kunden.

Drogenkurier dingfest
Um ihre hohen Schulden zu begleichen und die Rechnungen für ihre erkrankte Mutter bezahlen zu können, wurde eine ehemalige Kommunalpolitikerin zum Drogenkurier. Die Polizei hatte einen Tipp erhalten und schnappte die Frau auf dem Motorway Chonburi-Bangkok. Dort hielt die Autofahrerin an und blinkte mehrfach auf. Dann stieg sie aus und legte ein Päckchen am Seitenstreifen nieder. Die Beamten fanden in dem Paket 2.000 Yabapillen und im Haus der Frau in Sri Racha weitere 12.000 Pillen. Die Festgenommene sagte aus, sie habe für einen Häftling im Gefängnis Chonburi gearbeitet. Die 44-jährige hatte früher die Tambon Administration in Phanat Nikom geleitet, einem Verwaltungsdistrikt in der Provinz Chonburi.

Transvestit vermittelte
Ein Transvestit hat in Klaeng in der Provinz Rayong minderjährige Mädchen an Kunden vermittelt. Für die sexuellen Dienste erhielten die Jugendlichen 1.000 Baht, 500 Baht mussten sie an den Kathoey abgeben. Bei einer verdeckten Operation nahm die Polizei den Zuhälter fest. Drei Beamte hatten ihm jeweils markierte 1.000 Baht für drei Mädchen gegeben. Sie waren im Alter ab 14 und kamen aus demselben Ort. Die Jugendlichen hatten das Geld für Bekleidung und Handys ausgegeben.

Hochzeitsparty gestürmt
Polizisten stürmten in der Provinz Amnart Charoen eine Hochzeitsparty. Festgenommen wurden 14 Menschen, darunter war der Bräutigam. Bei ihm fanden die Ermittler 450 Yaba-Pillen. Neun weitere Gäste sollen Drogenhändler sein, vier Teenager hatten auf der Party Drogen konsumiert. Die Drogenfahnder hatten den Bräutigam und seine Kumpane seit längerem im Visier. Sie schlugen auf der Hochzeit zu, weil dort alle Verdächtigen anwesend waren.

Kinderschänder erwischt
Pattayas Polizei hat einen 69-jährigen Deutschen in seinem gemieteten Zimmer in Südpattaya festgenommen. Ihm wird Sex mit Minderjährigen vorgeworfen. Er soll auf dem Markt am Tempel Chaimongkol einen 14-jährigen Jungen angesprochen, mit auf sein Zimmer genommen und ihm für oralen Sex 200 Baht gegeben haben. Der Deutsche bestreitet die Vorwürfe.

80 Drogenstraftäter
Bei einer nächtlichen Straßensperre auf der Soi Nernplubwan in Pattaya nahm die Polizei innerhalb zwei Stunde 80 Drogenstraftäter fest. Die Männer hatten Rauschgift konsumiert oder bei sich. 60 Beamte und Mitarbeiter der Bezirksverwaltung Banglamung waren nachts im Einsatz und kontrollierten Motorradfahrer und Autos.

Russe randalierte
Wie ein Berserker benahm sich ein Russe am Grenzübergang zu Kambodscha. Der Mann löste sich in Aranyaprathet aus einer Warteschlange, überstieg eine Absperrung, wollte ihm verfolgende Zoll- und Immigrationbeamte schlagen und verletzte einen Ranger im Nacken. Schließlich wurde der Ausländer nach einem minutenlangen Kampf von 10 Beamten überwältigt. Die Freundin des Russen berichtete von einer mentalen Erkrankung des 35-Jährigen.

Freund angezündet
Eine verärgerte 17-Jährige hat in Ubon Ratchathani ihren Freund mit Benzin übergossen und angezündet. Der 20-Jährige wurde mit schweren Brandverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort starb er Stunden später. Die junge Frau hatte ihren Freund bei einem Trinkgelage mit mehreren Freunden angetroffen. Gegenüber der Polizei sagte sie aus, er habe sie nicht zur Ziehung für die Einberufung zur Armee mitgenommen. Sie sei wütend gewesen und habe zur Flasche mit Benzin gegriffen.

Polizei erschießt
Polizisten haben in Chiang Rai bei einer Schießerei mit Drogenschmugglern einen 34-jährigen Mann erschossen. Als Beamte bei einem Kontrollpunkt einen Pick-up stoppen wollten, eröffneten Fahrer und Beifahrer das Feuer. Die Polizisten schossen zurück. Später fanden sie in dem Fahrzeug den erschossenen Mann vom Bergvolk der Lahu, sein Kumpan hatte sich im Dunkeln abgesetzt. Im Pick-up wurden 300.000 Yabapillen sichergestellt.

Geistig gestörter Mörder
Die Polizei hat in Lop Buri einen mental gestörten Mann festgenommen, der eine Frau vergewaltigt und getötet und deren neunjährige Tochter verletzt hat. Der 36-Jährige war nachts in das Haus der Frau eingebrochen und hatte die 42-Jährige im Schlaf überrascht. Als der Mann mit der Frau kämpfte, erschien die Tochter. Der Einbrecher versetzte ihr Schläge, fesselte die Mutter an Händen und Füßen und setzte sie später in Brand. Das aus der Bewusstlosigkeit erwachte Mädchen eilte ins Badezimmer, holte Wasser und versuchte die Flammen zu löschen. Doch die Mutter war bereits tot. Der Mann bestreitet, die Frau missbraucht zu haben.

Sex-Videos gedreht
Porno-Videos für eine Webseite haben 3 Europäer und 3 Thais gedreht. Die Frauen und Männer wurden jetzt von der Polizei in einem Village in Nongprue bei Pattaya festgenommen. Sichergestellt wurden Sexspielzeuge, Requisiten, Video-Equipment, Notebooks und drei Gramm der Droge Ice. Gegenüber den Ermittlern sagten die Festgenommenen aus, sie hätten nicht gewusst, dass pornographische Filme in Thailand verboten seien. Die Polizei war ihnen über eine verdeckte Operation auf die Spur gekommen. In Haft sitzen eine 27-jährige Österreicherin, ein Holländer, ein Slowene und 3 Thais. Die Österreicherin und die Thais waren die Hauptdarsteller. Vor mehr als einem Jahr soll die Frau aus Klagenfurt gemeinsam mit ihren Partnern aus Holland und Slowenien ins Sexgeschäft eingestiegen sein.

Zwei Männer exekutiert
In einem Haus in der südlichen Provinz Narathiwat wurden zwei Männer förmlich hingerichtet. Die 31- bzw. 43-Jährigen lagen blutüberströmt in einem Schlafzimmer. Beide wiesen Kopfwunden von Schüssen auf. Die Polizei vermutet, dass eine Drogenbande für die Tat verantwortlich ist. Die Männer sollen einem Drogennetzwerk angehört haben. Sie waren in 2012 nach längerer Haft aus dem Gefängnis entlassen worden. Vermutlich Aufständische haben in Yala in einer Kautschukplantage einen 51-jährigen Muslim erschossen.

Notstand verlängert
Die Verhängung der Notverordnung in Thailands muslimisch dominierten südlichen Provinzen, die zunächst auf den 19. Juni 2013 befristet war, soll um weitere 90 Tage verlängert werden, so der Leiter des Nationalen Rates für Sicherheitsfragen (NSC), General Paradorn Patanatabut, der mitteilte, dass die Verordnung jedoch in fünf Bezirken durch den weniger restriktiven Internen Sicherheitserlass ersetzt werde. Es handelt sich dabei um die Bezirke Pattani, Sukhirin und Waeng in Narathiwat sowie Kabang und Betong in der Provinz Yala. Die geplanten Maßnahmen wurden dem Kabinett gerade zur Verabschiedung vorgelegt. Paradorn bestätigte die Aufnahme von Verhandlungen der thailändischen Regierung mit Vertretern der militanten Bewegung Barisan Revolusi Nasinal (BRN), um Fortschritte zur Beilegung der Gewalt in Thailands tiefem Süden zu erreichen.

Tot an Visaka Bucha
Bei der Explosion einer Bombe in der südlichen Provinz Pattani sind 5 Ranger getötet worden. Ein weiterer erlitt Verletzungen. Die Bombe wurde auf dem Highway 1050 gezündet, als der Pick-up mit 6 Paramilitärs vorbeifuhr. Ziel der Patroille war ein Tempel, an dem die Bewaffneten anlässlich des buddhistischen Feiertages Visaka Bucha für die Sicherheit der Gläubigen sorgen sollten.


Reise-Tipps für Thailand

AirAsia X Thailand
Die Billigairline Thai AirAsia investiert in eine neue Fluggesellschaft: AirAsia X Thailand soll mit Maschinen des Typs Airbus 330-300 Ziele in Japan und Südkorea anfliegen. Das Flugzeug kann 377 Passagiere aufnehmen. Finanziert wird die neue Airline von dem Verkauf eines Aktienpakts an eine Gruppe institutioneller Anleger. Sie haben 235 Millionen Aktien von Asia Aviation übernommen, Holding der Thai AirAsia.

Taxi wird teurer
Das Transportministerium plant in Bangkok eine Anhebung der Taxigebühren. Damit will die Behörde den Forderungen der Unternehmen und Fahrer nachkommen. Sie begründen höhere Fahrpreise mit gestiegenen Kraftstoffpreisen und höheren Kosten für das Mieten der Wagen. Vor Jahren mussten die Fahrer an die Besitzer der Taxis pro Tag durchschnittlich 250 Baht zahlen, inzwischen sind es bis zu 560 Baht. Vorgesehen sind höhere Grundgebühren und Fahrpreise je Kilometer sowie ein finanzieller Ausgleich, wenn das Taxi längere Zeit im Stau steht.

Nationalparks zu
Insgesamt 46 Nationalparks sind wegen der einsetzenden Monsunzeit bis Ende September geschlossen. Wie der stellv. Generaldirektor der thailändischen Behörde für Nationalparks mitteilte, habe man sich zu dieser Maßnahme entschlossen, um Unfällen vorzubeugen, die sich insbesondere während der Regensaison häufiger ereignen können. Überflutungen und Erdrutsche sind nur zwei der aufgezeigten Beispiele, die zu schwerwiegenden Unglücken führen können. Die Nationalparkbehörde wird jedoch von Fall zu Fall entscheiden, ob die Schließung einzelner Naturparks bis zum 31. Oktober 2013 aufrecht erhalten bleibt, falls dies die Sicherheitslage erfordert. Es wurde zudem bekannt gegeben, dass in mehreren thailändischen Einkaufszentren zwischen Ende April und Ende Mai eine Reihe von Verhaftungen im Zusammenhang mit dem Schmuggel und Verkauf geschützter Tierarten vorgenommen wurden. Eine Vielzahl seltener Tiere sei dabei beschlagnahmt worden.

Bangkok jetzt on top
Beim aktuellen "Global Destination Cities Index" des Kreditkartenanbieters Mastercard wurde Bangkok zur beliebtesten Stadt der Welt gewählt. Die jährliche Studie kürt die Global Top 20 Destination Cities nach Besucherzahlen und -ausgaben. Nachdem Bangkok im letzten Jahr hinter London und Paris den dritten Platz belegte, schaffte die thailändische Metropole es in diesem Jahr die beiden Städte auf die Plätze zwei und drei zu verweisen. Die Studie unter der Leitung von MasterCard Wirtschaftsberater Dr. Yuwa Hedrick-Wong untersucht die Reisebewegungen weltweit in 132 Städten. Bangkok wird im Index als einer der aufsteigenden Sterne bezeichnet, mit weiterhin steigenden Besucherzahlen und -ausgaben. Vor allem asiatische Reisende machen einen Großteil der Besucher aus, aber auch bei europäischen Urlaubern ist die Metropole überaus beliebt. Die gesamte Studie zum Herunterladen finden Sie auf der Seite von MasterCard. TAT

Neue Billigairline
Indonesiens größte Billigairline Lion Air plant mit einem thailändischen Partner die Gründung einer Fluggesellschaft in Thailand. Vom Flughafen Don Mueang sollen Maschinen vom Typ Boeing 737-800s Ziele im Königreich und in asiatischen Ländern ansteuern. Mit dieser Billigairline will Lion Air der AirAsia und der Nok Air Konkurrenz machen. Mit dem Kauf von 230 Boeingflugzeugen und 234 Airbusmaschinen hatte das Unternehmen Schlagzeilen gemacht.

Preah Vihear: Vorsicht
Urlauber in Thailand und Kambodscha werden wohl noch länger auf einen Besuch der Tempelanlage in Preah Vihear verzichten müssen. Laut Auswärtigem Amt ist der Streit zwischen den beiden Ländern um das den Tempel umgebende Gebiet weiterhin nicht beigelegt. Die Behörde befürchtet sogar, dass sich der Konflikt im Herbst im Zusammenhang mit der zu erwartenden Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs erneut verschärfen könnte. Der gesamte Bereich um den Tempel sei weiterhin militärisches Sperrgebiet, heißt es im Reisehinweis. Nach wie vor wird von Reisen in die Grenzregion dringend abgeraten. CHENTHAYTRAVEL

Flughafen Phuket
Auch nach dem mit 5,8 Milliarden Baht (ca. 153 Mio. Euro) veranschlagten Ausbau des Flughafens Phuket wird die Kapazität des Airports zu gering sein. Deshalb schlägt der Flughafenbetreiber Airports of Thailand alternativ den Bau eines neuen Flughafens in Phang Nga oder die Aufwertung des Airports in Krabi vor. Phukets bisheriger Airport hat eine Kapazität von 6,5 Mio. Passagieren im Jahr, im Vorjahr wurden bereits 9,5 Mio. abgewickelt. Nach der Erweiterung in 2015 wird eine Kapazität von 12,5 Mio. Fluggästen erreicht, prognostiziert werden für das Jahr mind. 12 Mio. Der neue Terminal soll in 2014 eingeweiht werden, im Jahr 5 Mio. internationale Passagiere abwickeln. Anschließend wird der alte Terminal umgebaut und steht dann nur noch inländischen Fluggästen zur Verfügung. Die Jahreskapazität beträgt 7,5 Mio. CHENTHAYTRAVEL

Coco Splash Water Park
Der Coco Splash Water Park in Lamai stellt den ersten Wasserpark Koh Samuis dar. Klein, aber fein bietet er alles, was Kinderherzen erfreut. Natürlich bekommen auch große Wasserratten alles geboten, um einen tollen Tag im kühlen Nass zu verbringen. Der Park verfügt mit Niagara, Funnysnake, Twister, Anaconda und Banana über 5 verschiedene Rutschen, die der ganzen Familie großen Spaß bereiten. Für Kleinkinder steht außerdem noch die MiniSplash-Rutsche bereit. Ausgelassen geplanscht wird im Laguna-Pool. Die Eltern hingegen suchen Entspannung im Bubble, einem großen Jacuzzi-Pool. Für kulinarische Freuden sorgt ein gemütliches Poolrestaurant. Weitere Infos: www.samuiwaterpark.com

Mall in Chiang Mai
In Chiang Mai wurde an der New Chiang Mai-San Kamphaeng Road ein Teilbereich der Promenada Resort Mall feierlich eröffnet. Das 2,9-Milliarden-Baht schwere Einkaufszentrum bietet auf 58 Rai und drei Etagen ausreichend Platz für unzählige Geschäfte, Restaurants und Unterhaltungsbetriebe. Zu den bisherigen Pächtern des bereits fertiggestellten Teils des Einkaufszentrums zählen große Namen wie Uniqlo Fashion Store, Kids@Play, Sports World und SF Cinema. In der zweiten Jahreshälfte wird außerdem der noch nicht fertiggestellte Teil der Shopping Mall eröffnet.

Nok Air investiert
Im Juni ging die Billigairline Nok Air an die Börse. An der Bangkoker SET sollten 187 Mio. Aktien rund 5 Milliarden Baht einbringen. Mit dem Geld will die Fluggesellschaft vor allem den Kauf neuer Maschinen finanzieren. Der Maschinenpark von derzeit 16 Flugzeugen soll bis zum kommenden Jahr auf 23 und bis 2015 auf 30 Flugzeuge aufgestockt werden. Nok Air bedient 23 Strecken und fliegt Ziele in 21 thailändischen Provinzen an. Voraussichtlich im August will sich Bangkok Airways an der Börse frisches Geld holen. 30% der Aktien sollen 10 Milliarden Baht bringen.

Marinenationalparks
Damit sich die Korallenriffe erholen können, bleiben die Marinenationalparks Mu Kho Surin und Mu Koh Similan bis Ende Oktober für Besucher gesperrt. Die Korallen bleichen aus und drohen abzusterben, auch durch Aktivitäten von Touristen wie Tauchen und Schnorcheln. Thailand plant einen Antrag bei der UNESCO, beide Nationalparks als Weltnaturerbe anzuerkennen.

Abstecher Myanmar
Das Auswärtige Amt sieht sich veranlasst, Reisende auf Risiken im inländischen Flugverkehr von Myanmar hinzuweisen. Die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs innerhalb Myanmars könne im Einzelfall durch veraltetes oder mangelhaft gewartetes Fluggerät lokaler Airlines beeinträchtigt sein, heißt es im aktuellen Reisehinweis. Z.B. vermeiden Bedienstete der Deutschen Botschaft Rangun aus Sicherheitsgründen Flüge mit der staatlichen Myanma Airways (IATA-Code: UB). Auch andere Gesellschaften im Inlandsverkehr weisen laut AA Defizite bei der Sicherheit auf. Die Chartergesellschaft FMI, die Flüge von Rangun in die Hauptstadt Naypyitaw anbietet, hat ihre Flugzeuge zwar von Myanma Airways gechartert, lässt sie nach Erkenntnissen der Botschaft aber im Ausland warten, was auf einen erhöhten Sicherheitsstandard hinweise. Myanma Airways ist nicht mit der international operierenden Myanmar Airways International (IATA-Code: 8M) zu verwechseln. CHENTHAYTRAVEL

Neue Elite Card
Die Thailand Elite Card (TPC) wurde im Juni neu aufgelegt. Die Mitgliedschaft kostet 2 Mio. Baht und einen Jahresbeitrag von 20.000 Baht. Privatpersonen, die in Immobilien investieren, zahlen nur 1 Million Baht. Sie erhalten ein 5 Jahre geltendes Visum und werden auf den Flugplätzen als VIP behandelt. Bis Ende 2014 sollen 1.300 neue Mitglieder gewonnen werden. Die Elite Card für 1 Mio. Baht war vom ehemaligen Premier Thaksin Shinawatra eingeführt worden. Zehntausende Ausländer sollten den Tourismus ankurbeln. Es waren aber kaum mehr als 2.500 und die Schulden von Thailand Privilege Card erreichten den astronomischen Betrag von fast 1,3 Milliarden Baht.

Gefahr Dengue-Infektion
Offenbar nehmen Reisende z.B. in Südostasien und Südamerika die Gefahr einer Dengue-Infektion nicht ernst genug. Laut Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf wurden in Deutschland von Beginn des Jahres bis Anfang Mai 297 eingeschleppte Fälle registriert. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum 2012 mit 116 Fällen. Das Dengue-Fieber tritt in den meisten tropischen und subtropischen Ländern regelmäßig auf. Schwerpunkte im süd- und südostasiatischen Raum. Aber auch in Lateinamerika, Zentralafrika und in der Karibik ist die Erkrankung weit verbreitet. Stark betroffen ist derzeit z.B. Thailand mit 26.000 Erkrankungen und 33 Todesfällen bis Anfang Mai. CRM rät Reisenden, bei Aufenthalten in Endemiegebieten auf sorgfältigen Mückenschutz zu achten. Schutz bieten Mittel zum Auftragen auf die Haut mit dem Wirkstoff DEET (Diethyl-m-Toluamid). Tagsüber sollten Reisende zu heller und geschlossener Kleidung greifen. Dunkle Kleidung lockt Mücken eher an. CHENTHAYTRAVEL

Harlem Shake Hua Hin
Gleich zwei Neuigkeiten gibt es vom Novotel zu berichten. Das Hotel hat einen eigenen Harlem Shake auf die Beine gestellt. Dabei handelt es sich um eine Mode, die in Australien begründet wurde. Eine Gruppe von Leuten produziert ein YouTube-Video und stellt einen individuellen Tanz vor, der von einem kurzen Auszug aus dem Lied Harlem Shake begleitet wird. Interessierte finden das Video unter Novotel Hua Hin Harlem Shake. Die Zielgruppe Teenager ist so im Novotel bestens aufgehoben. Für das etwas reifere Publikum gibt es die neue Sideways Wine Bar, die wohl an den gleichnamigen Hollywood-Streifen erinnern soll. Die Bar wird in Zusammenarbeit mit Siam Winery erfolgreich betrieben.



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