FARANG-Ausgabe 07 - 2017

Konsul Rudolf Hofer
Seminar für Vereine
Tambun im Baan Chuan
RA Bümlein informiert:
Vaterschaftsanerkennung
Reisebericht:
Werner Röpke nach Ubon
Frankys Leseprobe:
Ko Phangan
Edds Kolumne
Tempel in Ayutthaya
Namen der Provinzen (1)
Titelgeschichte:
Riam feiert im TIGER
Aus dem Leben Buddhas (1)
Ploy Morakot im Konzert
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
Der Mahachai Markt
Siam-Info.de:
Auto in Thailand
Aus den Wats

Honorarkonsul Rudolf Hofer in seiner neuen Pattaya-Residenz

Sa & Bernd von TAF - Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstraße 59, besuchten im Mai diesen Jahres Honorarkonsul Rudolf Hofer in seinen neuen Räumlichkeiten des österreichischen und deutschen Konsulats in Pattaya.

Die Bauarbeiten des letzten Jahres im Einfahrtsbereich des Thai Garden Resorts in Nord-Pattaya wurden im Februar abgeschlossen, und der bekannte und beliebte Live-Musik "Moon River Pub" ist nun leider spurlos abgerissen und somit nur noch Geschichte.



Auf dem ehemals gegenüberliegenden Parkplatzgelände entstand ein sehr schickes im thailändischen Stil erbautes Bürogebäude. In diesem neuen Gebäude sind seit dem 1.3.2017 das österreichische Generalkonsulat und das deutsche Honorarkonsulat ansässig. Auch ist das Büro der Pattaya-Niederlassung des von uns im FARANG bereits in der Januar- Ausgabe 2017 vorgestellten Deutschen Hilfsvereins jetzt dort untergebracht.

Deutsche Urlauber und Residenten finden somit alle Hilfs- und behördlichen Servicedienstleistungen an nur einem gemeinsamen und verkehrsmäßig sehr gut erreichbaren Standort in Pattaya. Für die Motorisierten unter ihnen stehen direkt vor dem Konsulat Gebäude ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland und Honorar-Generalkonsul Österreichs ist Rudolf Hofer. Zur feierlichen Eröffnungszeremonie am 1.3.2017 begrüßte er u.a. auch den deutschen Botschafter Peter Pruegel und den österreichischen Botschafter Enno Drofenik.

Der österreichische und der deutsche Botschafter würdigten in ihren Eröffnungsansprachen den für beide Konsulate zuständigen Honorarkonsul Rudolf Hofer für die bisherige gute Erfolgsbilanz seiner anspruchsvollen Arbeit.

Nachdem von den Botschaftern und Rudolf Hofer das Eröffnungsband zerschnitten und mit Champagner darauf angestoßen war, führte der neue Hausherr eine Vielzahl geladener Gäste wie hochrangige Offiziere, Angestellte der Kommunalverwaltungen, Polizeibeamte und Geschäftsleute durch die neuen modernen und großzügigen Räumlichkeiten.

Bei unserem Thailandaufenthalt im Thai Garden Resort Pattaya besichtigten wir die neuen Räumlichkeiten und trafen uns auch mit Konsul Rudolf Hofer zu einem Gespräch und Kurzinterwiew für den Berliner FARANG.

Ein sympathischer Mann von 55 Jahren, der auf uns sofort einen vertrauenswürdigen, kompetent sachlichen Eindruck machte. Geboren ist und wohnhaft war er in Berlin-Falkensee - "Alsoo een echta Balina". Er besitzt sowohl die österreichische wie auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Das interessante Gespräch gab uns einen Einblick in seine langjährige Tätigkeit in Thailand seit dem Jahr 2000. Erst war er als Vertrauensmann für beide Botschaften tätig. Doch 2005 wurde er zum österreichischen Honorar-Generalkonsul ernannt und in 2015 auch zum deutschen Honorar-Konsul.

Eine der Hauptaufgaben dieser aus rund 80% Büroarbeit bestehenden Tätigkeit eines Konsulats sind Passangelegenheiten jeder Art, Lebensbescheinigungen für die Residenten ausstellen und vieles mehr. Jedoch keine Visaerteilung für Staatsbürger anderer Nationalitäten, dies ist weiterhin nur in der jeweiligen Botschaft in Bangkok möglich.

Weitere Aufgaben: für Österreicher und Deutsche schwere Erkrankungsfälle zu betreuen und Krankenrücktransporte zu organisieren. Auf Polizeistationen und in Gefängnissen Haftangelegenheiten zu kontaktieren und in Not geratenen Bürgern Hilfestellung zur Lösung ihres Problems zu bieten. Gerade dann, wenn dieser Personenkreis keine Verwandten in Thailand oder im Heimatland hat, wird versucht, jeweils angemessene Hilfestellungen im Rahmen des Möglichen und Zulässigen zu leisten.

Ich war sehr erstaunt über die hohe Anzahl hochbetagter deutscher und österreichischer Staatsbürger in Thailand. Eine Altersbandbreite, die bis zu stolzen 103 Lebensjahren reicht. Unter den betreuten Fällen und Personen in thailändischer Haft stellen die Delikte Overstay (Visum überzogen oder ungültig) und Drogen-Konsum die Hauptgründe dar.

Herr Hofer bittet alle Gäste des Landes ausdrücklich darum, sich unbedingt an geltendes thailändisches Recht zu halten. Die Gesetzeshüter greifen hier hart durch und die thailändischen Gefängnisse sind beileibe keine Kuranstalten mit deutschem Komfort und Verpflegung.

Im deutschen Fernsehen gab es übrigens schon mehrere Berichte und Sendungen über die Arbeit von Rudolf Hofer mit teils bewegenden Schilderungen von Einzelschicksalen: Ich finde, sehenswert und sehr lehrreich.

Trotz reichlich Arbeit, Aufgaben und Terminen findet Herr Hofer noch die Zeit für sein Hobby. Wie er uns verriet, lässt er dafür bei Anruf sofort seinen vollen Schreibtisch, Schreibtisch sein und fährt schnellstens los. Was ist passiert? Jemand hat ihn um sofortige Hilfe gebeten!

Eine vielleicht giftige Schlange wurde im Haus oder Garten des Anrufers gesichtet! Ein Fall für den Konsul!

Denn sein Hobby ist das Einfangen von Schlangen. Er verfügt, immer griffbereit, über alles, was man dafür benötigt und natürlich das entsprechende umfangreiche Fachwissen. Schließlich ist dieses Hobby ja nicht ganz ungefährlich.

Außer diesem "Schlangenfänger-Service" geht er häufiger auch auf Schlangenjagd zum "Abmelken" für die Serumgewinnung. Alle gefangenen Schlangen werden übrigens danach wieder ausgesetzt, aber nicht getötet.

Die Adresse und Kontaktdaten des neuen Konsulates:

Bundesrepublik Deutschland und Österreich

Montag bis Freitag 10-16 Uhr geöffnet.

Die Adresse des Konsulates:

179/168 Moo 5, North Pattaya Road, Naklua, Banglamung, Pattaya City, Chonburi 20150, Thailand.

Tel.: 038-422.634, Fax: 038-413.574. austrianconsulatethailand@yahoo.de

Fazit: Wir vom Berliner FARANG gratulieren und wünschen allen im neuen Haus Tätigen alles erdenklich Gute für ihre jeweils anspruchsvolle Arbeit! Bernd Kamjunke

P.S.: Das Office von GoVacation wurde vom Siam Bayshore Hotel in Süd-Pattaya ebenfalls in das neue Konsulatsgebäude verlegt. GoVacation ist u.a. die Incoming Agentur der Rewe Gruppe. Das heißt, wenn Sie Ihre komplette Thailandreise, oder Hotel- oder Tour-Buchung, z.B. bei TAF oder anderswo, mit Meiers Weltreisen, DerTour, Jahn Reisen oder weiteren zu dieser Gruppe gehörigen Veranstaltern gebucht haben, dann ist GoVacation Ihre Agentur für die komplette Abwicklung und Betreuung vor Ort und somit für Sie und Ihre Reise zuständig.



Seminar für thailändische Vereine

Von Werner Röpke
Ein zweitägiges Seminar für ehrenamtliche Mitglieder mehrerer thailändischer und thai-relevanter Vereine fand vom 9. bis 11. Juni in Berlin statt. Eingeladen hatte das Department of Social Development and Welfare des Ministeriums für Social Development und Human Security. Das Seminar fand im Abba Hotel Berlin statt und wurde geleitet von Frau Khuanwong Phikulthong, der stellvertretenden Direktorin des thailändischen Ministeriums für Soziale Sicherheit. Es kamen neben einigen buddhistischen Mönchen mehr als 60 Teilnehmer von bereits bestehenden Vereinen aus ganz Deutschland, aber auch Personen, die zukünftig mitarbeiten wollen.

Das Hauptthema der Verantstaltung war die Rolle der ehrenamtlichen Mitarbeiter in Vereinen, die dazu beitragen, die soziale Situation der thailändischen Bürger und Bürgerinnen in Deutschland zu verbessern. Es sei eine Herzensangelegenheit der thailändischen Regierung, dass die im Ausland lebenden Thais immer über ihre Rechte informiert sind, erklärte Frau Khuanwong. Ihr Wunsch sei es, dass sich in Deutschland noch mehr Gruppen mit freiwilligen Helfern bilden sollten, um sich gegenseitig zu helfen und zu stärken. Sie ermutigte die schon bestehenden Vereine/Vereinigungen in Deutschland, sich vom Ministerium anerkennen zu lassen, um gegebenenfalls Fördermittel beantragen zu können. Frau Khuanwong erklärte ausführlich, wie die Anträge zu formulieren sind.

Eine weitere wichtige Begebenheit war der Besuch der Rechtsanwältin Nadejda Bümlein, die den in Berlin lebenden Thais schon gut bekannt ist. Die Teilnehmer konnten Frau Bümlein Fragen zu rechtlichen Themen stellen.

Fazit: Für die Teilnehmer war es ein sehr lehrreiches Wochenende, das in sehr herzlicher Atmosphäre stattfand.





RA Bümlein informiert

Neues Gesetz zur Vaterschaftsanerkennung und die ausländerrechtlichen Folgen

Der Deutsche Bundestag hat das "Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht" verabschiedet. Dabei sah der Bundestag folgendes Problem: In Deutschland leben viele Menschen, ohne hierzu ein anerkanntes Recht erhalten zu haben. Oft können diese Menschen dennoch nicht abgeschoben werden, weil sie z.B. keine Personalpapiere haben, ihre Herkunft nicht festgestellt werden kann oder auch, weil sie während ihres "illegalen" Aufenthaltes in Deutschland eine Familie gründen, welche ihnen später ein Bleiberecht vermittelt. Im Einzelnen ist vieles im neuen Gesetz sehr umstritten - wird es in der Praxis wirklich helfen? Entsprechen die Maßnahmen der Verfassung? Und auch schon im Wortlaut ist es zumindest missverständlich und man wird sehen müssen, was die Rechtsprechung daraus macht.

Im speziellen möchten wir uns heute mit der sog. missbräuchlichen Vaterschaftsanerkennung befassen. Der Vater eines Kindes kann diesem bekanntlich die Staatsangehörigkeit vermitteln - das Kind eines deutschen Vaters wird also auch deutsch - aber auch ein Aufenthaltsrecht, welches sich auch auf die Mutter erstreckt. Andersherum kann das Kind einer deutschen Mutter auch dem Vater ein Aufenthaltsrecht verschaffen. Diese Möglichkeiten wurden offenbar in der Vergangenheit ausgenutzt und Männer erkannten - teilweise mehrere - Kinder an, deren Väter sie nicht waren, um dem Kind und der Mutter oder sich selbst zu einem Aufenthaltsrecht zu verhelfen. Gegen diese Praxis möchte das Gesetz vorgehen und hat in einem ersten Schritt ein Verbot festgelegt, dass Vaterschaftsanerkennungen nicht zu dem Zweck abgegeben werden dürfen, einer der beteiligten Personen ein Aufenthaltsrecht oder die deutsche Staatsangehörigkeit zu vermitteln.

Eine frühere Regelung, nämlich die Vaterschaftsanfechtung durch die Behörde, wurde vom Verfassungsgericht verboten. Das neue Gesetz möchte daher nun früher einsetzen: Die Anerkennung der Vaterschaft soll gar nicht erst beurkundet werden, wenn der "Verdacht" besteht, dass die Anerkennung missbräuchlich abgegeben wird.

Darum wurde den beurkundenden Personen (Notaren) und Behörden aufgegeben, dass sie jede Vaterschaftsanerkennung, die "verdächtig" ist, aussetzen und den Ausländer-Behörden zur Prüfung übergeben. "Verdächtig" ist es immer, wenn eine der beteiligten Personen ausreisepflichtig ist, Asylantrag gestellt hat UND aus einem sog. sicheren Herkunftsland stammt, keine Beziehung zwischen dem anerkennenden Vater und dem Kind oder der Mutter besteht, wenn der Verdacht besteht, dass der Vater schon mehrere Kinder anerkannt hat oder für die Anerkennung Geld gezahlt wurde. In diesen Fällen muss der Notar/das Standesamt die Ausländerbehörden informieren, die dann ermitteln und entscheiden sollen, ob es sich um eine "missbräuchliche" Anerkennung handelt. Kommt die Ausländerbehörde zu diesem Schluss, wird die Vaterschaftsanerkennung nicht wirksam und der Vater nicht in die Geburtsurkunde eingetragen. Zumindest kann der Vater aber den Gegenbeweis erbringen - eine Vaterschaftsanerkennung kann nicht missbräuchlich sein, wenn der anerkennende Mann tatsächlich der biologische Vater ist - ein Test kann also von den Eltern freiwillig durchgeführt werden.

Gerne beraten wir Sie zum Thema Familiennachzug, Vaterschaftsanerkennung und Aufenthaltsrecht im Allgemeinen.

RA Bümlein Rechtsanwaltskanzlei Kurfürstendamm 157, 10709 Berlin

Telefon: 030 - 88 71 18-0, für Thailänder: 030 - 88 71 18-113


Von Ubon zu den 3.000 Löchern und dem größten Gong auf der Welt

von Werner Röpke

Weiter geht es von Buriram in den Nordosten, Richtung Laos. Wir fahren mit der Bahn nach Ubon Ratchathani, meistens nur kurz Ubon genannt. Der volle Name bedeutet etwa: königliche Stadt der Lotosblüten. Ubon liegt in einem Dreiländereck von Laos, Cambodia und Thailand. Es wird erwartet, dass sich die angrenzenden Staaten in den kommenden Jahren mehr und mehr öffnen und Ubon eine bedeutende Rolle in diesem Wirtschaftsraum spielen wird. Geschäftsleute aus der ASEAN-Region haben schon mal einen Anfang gemacht und dem Wat Tham Kuha Sawan in dem Flecken Khong Chiam an der Grenze zu Laos einen Gong gestiftet - vermutlich den größten der Welt! Wenn schon Business, dann aber richtig.

Im Moment ist Ubon noch etwas verschlafen, wir haben große Mühe, von unserem Hotel aus ein Restaurant für das Abendessen zu finden. Unser Hotel nennt sich zwar vornehm Debua Villa, ist aber eigentlich nur eine saubere Übernachtungsstätte für wenig Geld: das Doppelzimmer kostet um 700 Baht, ohne Frühstück. Das gibt es auch nicht gegen Aufpreis, denn es gibt überhaupt kein Restaurant. Aber das Zimmer ist sauber und klimatisiert, und wir kommen sowieso nur zum Schlafen her.

Am nächsten Morgen geht es auf Tour mit einem Bekannten in Richtung Dreiländereck. Ein wirkliches Touristenziel ist das eigentlich nicht, soll es aber einmal werden. Die Infrastruktur läßt einiges zu wünschen übrig. Ohne einheimischen Führer würde man den Grand Canyon überhaupt nicht finden.



Unsere Fahrt führt uns nach Khong Chiam, einem Flecken am Ufer des Mekhong, der hier die Grenze zu Laos bildet. Der Ort ist für zwei Dinge berühmt geworden: den großen Gong und die Mumie eines bekannten Mönches.

In dem erst 1978 erbauten Tempel von Khong Chiam befindet sich die Mumie des Mönches und Tempelgründers Luangpu Kam Khaning Chula Manii. Sie soll fast lebensecht aussehen und ist in einem Glaskasten in dem großen Chedi untergebracht, dessen Haupt- und Nebentürme ein wenig an eine russische Kirche erinnern. Eine Besichtigung war leider nicht möglich und es gibt auch keine Fotos. Es heißt, daß der 1985 verstorbene Mönch diesen Zustand allein durch meditative Kraft erreicht hat und deshalb nicht wie üblich eingeäschert wurde. Der Name des Tempels leitet sich von der Höhle ab, in der der Mönch jahrelang meditiert hat: himmlische Grotte.





Womit wir endlich bei den 3.000 Löchern wären, jedenfalls nach einer weiteren halben Stunde Autofahrt, den Mekhong stromaufwärts. Vorher machen wir aber noch eine kurze Kaffeepause an einer kleinen Bude: Leider gibt es nur Pappbecher, was sicher der Hygiene zuträglich sein mag, den Genuß deutlich schmälert. Wenn ich eine Nudelsuppe an der Strasse esse, schaue ich ja auch lieber nicht, wo die Teller gespült werden, Hauptsache, die Suppe schmeckt.





Die 3.000 Löcher, Sam pan bok, man hat es auf den großen Stein nochmal zur Sicherheit angeschrieben, beziehen sich auf den Sandstein, der hier über mehrere Kilometer den Grund eines Seitenarmes des Mekhong bildet. In der Trockenzeit, und nur dann, führt der Fluß so wenig Wasser, daß der Grund zu sehen ist und man darauf entlanggehen kann.

Der Sandstein ist von unterschiedlicher Härte, so daß der Fluß mit Hilfe von immer präsentem Sand mit der Strömung Löcher in den Stein gewaschen hat. Da, wo sich ein Loch einmal gebildet hat, man nennt es Strudelnische, wurde es beim nächsten Hochwasser wieder weiter ausgewaschen, so daß sich die interessantesten Formen ergeben haben.

Eigentlich wäre Gumpalak die korrekte Bezeichnung für ein Strudelloch, aber Bok ist kürzer und sagt sich schneller. Interessanterweise kennen wir im Deutschen auch die Bezeichnung "Gumpe" für ein Strudelloch, ob sich hier eine Herkunft beispielsweise aus dem Sanskrit herleiten läßt, konnte ich nicht nicht in Erfahrung bringen. Das Loch in Form eines Mickey-Mouse-Kopfes wird als besondere Attraktion herausgestellt. Ob das reicht, um Touristen die 120 km von Ubon heranzulocken, bleibt abzuwarten.

An anderer Stelle hat der Fluß richtige Canyons in den weichen Stein gegraben, die mit Weitwinkeloptik fotografiert sehr beeindruckend aussehen. Hat man sich mit dem Boot aber erst mal übersetzen lassen, relativiert sich die Größe doch sehr schnell. Grand Canyon Thailand klingt natürlich besser als Mini Canyon. Die Felsenformationen können nur während der Trockenzeit, etwa von Dezember bis April, besichtigt werden, dann werden sie wieder vom Wasser überdeckt. Das ist aber auch das Problem für den Besucher, denn spätestens ab Mittag wird es unerträglich heiß auf den die Hitze reflektierenden Felsen. Zudem ist die Gegend zwei Fahrstunden von Ubon Ratchathani entfernt, so daß man sich sinnvollerweise recht früh morgens auf den Weg machen muß.













Farang und Lotusblüten

Leseprobe

Vollmond über der Insel Ko Phangan

Was bereits geschah:

Vor dem Mauerfall im Jahr 1989 flüchtet Fredy mit seiner Familie aus der DDR in den Westen. Im Rheinland findet er Arbeit und lernt Alex kennen. Sie werden Freunde und Alex wird später ein Buch, über Fredys Abenteuer schreiben. 15 Jahre später, nach 25 Jahren Ehe, lässt sich Fredys Frau scheiden. Für Fredy bricht eine Welt zusammen. Er geht zurück in den Osten und gründet eine Firma. Mit der ist er auch recht erfolgreich, aber eine neue Frau findet er nicht. "Es gibt zum Glück noch andere Regionen auf diesem Erdball, in denen gute Frauen europäische Männer mögen," denkt er. Fredy bricht auf ins Ungewisse. Er erlebt viele Abenteuer und lernt auf der thailändischen Party-Insel Ko Phangan die schöne Thailänderin Mu kennen. Am liebsten hätte er sie direkt nach Deutschland mitgenommen. Das erlaubte die deutsche Botschaft aber nicht. Fredy reist für einige Wochen nach Deutschland um bei der Ausländerbehörde eine Einreise zu erwirken.

Vollmond über der Insel Ko Phangan

Anfang März 2009 kehrte Fredy zu seiner vermeintlichen "großen Liebe" zurück. Auch dieses Mal reiste er mit einem Touristenvisum ein. Damit durfte er 30 Tage in Thailand bleiben und bekam es automatisch bei der Einreise.

Auf der Rückreise würde er seine Mu endlich mit nach Deutschland bringen. Wie aber werden seine Kumpels staunen, wenn er mit solch einer echten exotischen Schönheit heimkehrt.

Am liebsten wäre er schon im Januar nach Thailand geflogen, aber es gab in Deutschland einen wichtigen Termin.

Seine älteste Tochter erwartete ein Baby. Da musste er natürlich vor Ort sein. Das war er auch, und er begrüßte freudig sein Enkelkind. Schließlich wurde er das erste Mal Großvater. Aber schon wenige Tage nach der Geburt saß er dann im Flugzeug Richtung Bangkok.

Fast täglich hatte er mit seiner Mu telefoniert. Sie arbeitete nun in einem schwedischen Restaurant als Köchin. Der Laden lief nicht gut und sie verdiente wenig. Mu bat Fredy einige Male, Geld zu überweisen. Das tat Fredy, es war ja eine Investition in die gemeinsame Zukunft, so hoffte er.

Im Jahr 2009 war es eine unruhige Zeit in Thailand. Nachdem streikende Demonstranten im Dezember 2008 Flughäfen besetzt gehalten hatten, lenkte die Regierung ein und dankte wenig später ab. Der Schaden für die Tourismusindustrie war erheblich. Mit der neuen Regierung wurde es aber nicht besser. Es führte zu noch schlimmeren Unruhen.

Fredy waren diese politischen Machtkämpfe egal. Er war über beide Ohren verliebt und wollte nur eins, seine Mu wiedersehen. Dass sie eine ehemalige Prostituierte war, davon ahnte er nichts. Oder er wollte davon nichts wissen.

Der fast 50-Jährige war im September 2008 nach Thailand gekommen um eine neue Gefährtin zu finden. Nach langer Suche wähnte er sich nun am Ziel. Er lernte ein Mädchen auf der Partyinsel Ko Phangan kennen. Nicht in einer Bar, wie man sich vielleicht denken würde, sondern rein zufällig vor einem Supermarkt. Er verliebte sich in sie, weil alles scheinbar passte. Sie war jung, hübsch und er verstand sich prima mit ihr. Sie stammte aus dem Isaan, dem ärmeren Nord-Osten Thailands.

Ihre Mutter war vietnamesischer Herkunft. Sie flüchtete während des Vietnamkrieges nach Thailand. Ihr Vater stammte aus Kambodscha.

Die Leute munkelten, in seiner Heimat sei er ein bösartiger Schamane gewesen und von seinen mystischen Fähigkeiten hätte seine Tochter auch etwas in sich.

Fredy träumte von einem gemeinsamen Leben mit seiner Mu. Im Sommer in Deutschland, im Winter in Thailand. Er glaubte, sie sei eine anständige Frau. Für Sex hatte sie nie etwas von ihm verlangt, also ist sie doch mit ihm zusammen weil sie ihn liebt! Fredy vertraute ihr.

Er wusste damals wenig über Sitten und Gebräuche dieses Landes. Keine Sekunde verschwendete er einen Gedanken daran, dass sie in einem Bordell gearbeitet haben könnte. Schließlich behauptete sie das immer und Fredy glaubte ihr. Wie konnte er auf so etwas hereinfallen? In Wirklichkeit bediente diese Frau viele Jahre als Prostituierte Sextouristen im Sündenbabel Pattaya. Dafür sprach, dass sie rauchte, Alkohol trank, Drogen nahm und eine primitive Art der englischen Sprache beherrschte. Man nennt es auch Nuttenenglisch. All dies blendete Fredy aus. Liebe macht eben blind und blöd. Und Fredy war der lebende Beweis dafür.

Für die Arbeit in einem Bordell in Pattaya war Mu mittlerweile mit ihren 37 Jahren zu alt. Sie hatte keine Rücklagen gebildet. Dennoch mussten drei Söhne, ein Bruder, der Alkoholiker ist, die Mutter und der spielsüchtige Vater versorgt werden. Ein erfahrener Farang hätte sofort bemerkt, dass diese nicht mehr ganz junge Dame nur darauf aus war, sich kurz vor Toreschluss einen Spender für einen Geldsegen zu angeln.

Erfahrene Farangs gab es viele in Thailand. Auf der Insel Ko Phangan aber nicht. Dorthin kommen unwissende Rucksacktouristen aus aller Welt, um sich bei den berüchtigten Vollmondpartys zu amüsieren. Deshalb versuchte Mu dort ihr Glück. Und wie man sieht, mit einigem Erfolg.

Weiter mit Fredys Reise

Als er auf dem Flughafen in Bangkok ankam, buchte er ein weiteres Ticket und flog direkt zur Insel Ko Samui. Von dort reiste er mit einer Fähre zur Nachbarinsel Ko Phangan. Schon bald konnte er die Berge der Insel sehen. Glücklich schaute Fredy ihnen entgegen.

Ko Phangan ist eine vom Dschungel bedeckte Berglandschaft. Es gibt Strände, die nur mit einem Boot erreichbar sind und Wasserfälle, die bereits von thailändischen Königen besucht wurden. Die Einheimischen leben vom Fischfang, der Kokosnussernte oder bauen Kautschuk an. Wenn auch der Tourismus schon einen gewaltigen Marktanteil besitzt, so ist diese Insel immer noch eine ruhige Alternative zu den Touristenhochburgen von Ko Samui oder Phuket.

Die Insel befindet sich etwa 500 Kilometer südlich von Bangkok im Golf von Thailand. Sie ist Teil des Samui- Archipels, zu dem weitere 60 Inseln, wie Ko Samui und das bekannte Taucherparadies Ko Tao gehören.

Inselhüpfen ist in dieser Region eine spannende Geschichte. Kommt man per Bahn oder mit dem Bus aus Richtung Bangkok, empfiehlt sich der Fährhafen Chumphon als Ausgangspunkt. Schiffe von dort fahren als erstes zur Insel Ko Tao. Die nächsten Ziele sind Ko Phangan, Ko Samui und am Festland der Hafen Don Sak, nahe der Stadt Surat Thani.

Kommt man aus dem Süden des Landes, beginnt man von hier sein Inselhopping. Es gibt sogar Nachtfähren. Auf denen liegt man mit anderen Personen auf Matten oder Doppelstockliegen unter Deck. Wählt man sich diese Option, hat man eine Übernachtung gespart und kommt am nächsten Morgen ausgeruht an. Vorausgesetzt, man hat ein ruhiges Fleckchen auf dem Schiff gefunden. Als ich mit so einer Fähre fuhr, kam ich nicht zum Schlafen. Jankies waren an Bord. Haschzigaretten machten die Runde und es wurde laut gelacht.

Wer möglichst schnell anreisen will, fliegt wie Fredy mit einem Flugzeug zur Nachbarinsel Ko Samui und fährt von dort mit einer Fähre weiter.

Eigentlich wäre Fredy einen Tag später angekommen. Geplant war eine Weiterreise von Bangkok mit Eisenbahn und Schiff. Das allein wäre schon ein spannendes Abenteuer. Aber er konnte es nicht erwarten, seine geliebte Mu wiederzusehen. Mann, war der Fredy verliebt!

Sobald als möglich wollten sie nach Bangkok reisen um in der deutschen Botschaft einen Einreiseantrag für Mu zu stellen. In den Sommermonaten könnten sie dann gemeinsam in Deutschland leben. "Vielen Dank, Barbara, dass du dich von mir hast scheiden lassen. Dadurch habe ich noch einmal das Glück auf Erden gefunden", sagte Fredy sich.

Aber was dann geschah, war ihm absolut peinlich, und er berichtete mir erst Wochen später darüber.

"Wie wird sich meine Geliebte freuen, mich einen Tag früher zu treffen!" dachte er. Voller Euphorie rief er seine Herzallerliebste an. "Mein Schatz, ich bin auf der Fähre nach Ko Phangan. Gleich bin ich bei dir. Holst du mich vom Hafen ab?"

Zögerlich kam die Antwort: "Fredy, ich kann nicht kommen, ich muss arbeiten. Aber du kannst zur Wohnung fahren. Ich komme dann später nach."

"Hm, na gut, wenn du arbeiten musst, dann miete ich schon Mal ein Motorbike und fahre dorthin", antwortete Fredy irritiert. Die Fähre legte an, Fredy ging zu einem Motorradverleih, mietete ein Motorrad und fuhr zur Wohnung.

In Thailand fährt man auf der linken Straßenseite. Das war sonst kein Problem für Fredy, aber dieses Mal doch. Verwirrt wie er war, vergaß er das. Beim Losfahren fuhr er auf der rechten Seite. Den Schreck sah man nicht nur ihm, sondern auch den entgegenkommenden Fahrern an!

Glücklicherweise passierte nichts Schlimmes. An der Wohnung angekommen, lag der Schlüssel nicht im vereinbarten Versteck. Fredy telefonierte wieder. "Mu, ich stehe vor deiner Wohnung und kann den Schlüssel nicht finden." Sie antwortete: "Fredy, den habe ich bei mir, kann aber nicht kommen." Fredy verstand die Welt nicht mehr. "Warum? Was ist los?" Mu antwortete nicht.

Dann hat es Klick gemacht: "Hast du etwa einen neuen Freund?" Weinerlich kam die Antwort: "Ja!"

Armer Fredy

Fredy wurde von der Vergangenheit eingeholt, denn so etwas hatte er schon einmal erlitten! Sein damaliges Drama zog jetzt in Gedanken nochmals an ihm vorbei: Es begann, als er sich entschied, seine neue Existenz und einen Altersruhesitz in Brandenburg aufzubauen. Er baute in seiner alten Heimat ein Haus, ein Heim für seine Familie, wie er es sich ausmalte. Er war auch der Meinung, dass die ganze Familie seinen Enthuiasmus teilt.

Doch dem war leider nicht so. Seine gesamte Freizeit opferte er, um seinen Traum zu realisieren. Aber es war nur sein eigener Traum. Barbara, seine Frau, fühlte sich im Rheinland sehr wohl und hatte weitaus mehr soziale Kontakte als er. Anfänglich war sie offen für die Idee in Brandenburg, aber ihr kamen immer mehr Zweifel. Fredy hätte dies eigentlich erkennen müssen, aber sein Eifer machte ihn blind für das, was um ihn herum lief.

Auch seine Kinder wollten nicht unbedingt mit in die brandenburgische Provinz. Zum Teil im Teenageralter, wussten sie um die Vorzüge der Großstadt. Barbara war somit oft allein und hatte Zeit zum Nachdenken. Dazu kam noch, dass sie sich in einen anderen Mann verlieben sollte. Erst sehr zögerlich, dann war es mit vollem Herzen. Der neue Mann hörte ihr nicht nur zu, sondern gab ihr auch den Mut, selber zu entscheiden, was für sie und die Kinder der richtige Weg sei.

So entschied sie sich gegen Brandenburg. Und sie entschied sich gegen Fredy. Sie konnte ihn einfach nicht unterstützen und sie wollte es auch nicht. Dennoch war sie sich sicher, dass Fredy weiterhin seinem Traum folgen soll. Diesem wollte sie nicht weiter im Weg stehen. Sie verzichtete auf ihren Anteil in Brandenburg, für ein neues Leben für sich, für die Kinder und auch für Fredy.

Dies alles teilte sie Fredy an einem Abend mit, als er müde und geschafft von der Arbeit kam. Für Fredy brach eine Welt zusammen. Es war schlimm. Er wurde fast wahnsinnig. In einer Tankstelle kaufte er eine Kiste Bier, stellte sie auf den Beifahrersitz seines Autos und brauste los.

Als die Kiste leer war, war auch der Tank leer und Fredy aber voll. Per Handy, mit lallender Stimme rief er den ADAC und verlangte einen Kanister Benzin. Die schickten tatsächlich "Hilfe" Aber anstelle eines gelben Engels kam eine grüne Minna. Auf der Polizeiwache in Bochum holte ich ihn nachts um drei Uhr ab. Mann, war der Fredy fertig. Und jetzt passierte ihm wieder so etwas.

Niedergeschlagen saß er nun in der tropischen Abendsonne auf seinem Motorrad und überlegte: "Was mach ich bloß? Besaufen? - Nee den Blödsinn mach ich nicht noch mal. Das hat mich damals zwei Jahre Führerscheinentzug und 3.000 Euro Strafe gekostet. Das sind die Weiber nicht wert. Weiterreisen nach Kambodscha? Da gibt es schließlich viele hübsche Frauen. Ach Quatsch: Ich fahr in einen Puff, nehme mir eine Lady und mache erst mal wieder richtigen Sex. Morgen werde ich weitersehen." Franky Kuchenbecker

Wie es weitergeht erfahren Sie in der nächsten Ausgabe



Wat Niwet Thammaprawat Ratchaworawihan in Ayutthaya

von Werner Röpke

Wer in Ayutthaya nur Ruinen anschaut oder den Sommerpalast in Bang Pa In, versäumt ein höchst interessantes Bauwerk aus der Zeit von König Chulalongkorn, Rama V. Dieser hatte als der große Modernisierer zwei Europareisen unternommen, um sich über alles "Westliche" zu informieren und damit sein Land in kurzer Zeit vom Elefanten- in das Eisenbahnzeitalter zu befördern.

Ganz offensichtlich gefielen ihm die europäischen Kirchen so gut, daß er den italienischen Architekten Giochino Grassi beauftragte, 1876 neben dem königlichen Sommerpalast einen buddistischen Tempel im Stil einer gotischen Kirche zu bauen. Die ist ihm so gut gelungen, dass der Besucher auf den ersten Blick nicht merkt, dass statt des Kreuzes im kunstvollen Altar ein Buddha thront. Rechts und links stehen 2 lebensgroße Ritterfiguren, hinter dem rechten befindet sich eine kunstvolle, über 2 Meter hohe Uhr.

Die gotischen Spitzbogenfenster sind in kräftig leuchtenden bunten Gläsern ausgeführt, der Fußboden besteht aus schachbrettartig angeordneten Marmorplatten. Links vom Altar befindet sich ein überdachter Sitzplatz für Seine Majestät selbst, die Wände ringsum sind mit vergoldeten Heiligenfiguren geschmückt. Die Besichtigung des Tempels ist, man staune, für jedermann frei. Es gibt auf dem ganzen Gelände, eigentlich ist es eine schmale, lange Insel, weder Wächter noch Verkaufsbuden. Unter einer Sala steht eine große Kiste mit eisgekühlten Wasserflaschen, gegen eine Spende von jedermann zu entnehmen.

Der berühmte Sommerpalast von Bang Pa In auf dem anderen Ufer des Flusses ist natürlich auch auf jeden Fall sehenswert und lohnt alleine die Anreise. Wenn man nach der Besichtigung aber den Touristenmassen entkommen möchte, besteigt man die Drahtseilbahn über den Fluß und lässt sich auf die Tempel-Insel hinüberziehen. Eine kleine Spende wird erbeten für diesen Service.

Unser Fahrer bringt uns jetzt ins Hotel und hat sich ein ordentliches Trinkgeld verdient. Morgen fahren wir mit der Bahn nach Buriram. Wir wohnen im Baan Thai House Ayutthaya, einem hübschen Hotel in der Nähe vom Bahnhof. Es ist sehr ruhig gelegen, die Zimmer in den Bungalows sind einfach, aber auf jeden Fall ausreichend.















Die Namen der Provinzen Thailands und ihre Bedeutung (1)

Ein Beitrag von Dr. Volker Wangemann

Wie auch in Deutschland oder in anderen Ländern haben die Provinznamen in Thailand ihre ureigenste Bedeutung. Der Verfasser dieses Artikels hat sich deshalb einmal die Mühe gemacht, herauszufinden, was die Namen der einzelnen Provinzen bedeuten. Es ist mir zwar nicht in allen Fällen gelungen eine übersetzte Bedeutung zu finden, dennoch konnte ich aber in sehr vielen Fällen eine stichhaltige und sinnvolle Übersetzung der Provinznamen finden. Die Namen wurden etymologisch (sprachkundlich) abgeleitet, dabei wurden die Namen der Hauptstädte der Changwats (Provinzen) abgeleitet, da der Name der Hauptstadt, bis auf ganz wenige Ausnahmen, auch immer der Name der Provinz ist.

Die thailändischen Provinzen betragen 75 in der Anzahl, hinzu kommen die beiden Sonderverwaltungsgebiete Bangkok und Pattaya. Das Royal Institute of Thailand (in Thai: Ratchabanditittayasathan [RTGS]) erkennt 6 Regionen an, die in Provinzen (Changwats) unterteilt sind. Es handelt sich dabei um folgende Regionen:

1.) Der Norden

CHIANG MAI

Übersetzt NEUE STADT, Chiang=Stadt, Mai=Neu.

CHIANG RAI

Der Name ist vermutlich abgeleitet von König Mengrai, der die Stadt im Jahr 1262 gründete, so daß der Name übersetzt STADT DES (MENG) RAI ergibt.

LAMPANG

Die alten Namen der Stadt waren, nach mehreren Legenden: Kukkudnakhon, Lampakappanakhon, Srinakornchai, Nakhon Vieng Kok Wua, Kelang Nakhon, Vieng Din, Nakhon Lampang Kam Kelang, Arlampang, Muang Lakorn und Muang Nakhon Lampang. Heute ergibt sich der Name aus Nakhon=Stadt, Lam= Bambus, pang=Zeitalter, also=STADT DES ZEITALTERS DES BAMBUS.

LAMPHUN

Der frühere Name der Stadt war Hariphunchai. Im Namen stecken die Silben Hari, dies ist ein Baum der Gattung Terminalia, phunchai heisst essen. Auch hier wieder Nakhon=Stadt, Lam=Bambus und phun=aufstapeln, also=STADT DES AUFGESTAPELTEN BAMBUS.

MAE HONG SON

Die früheren Namen waren Mae Rong Son, Mae Rong Sorn oder Maerongsorn, der Name Mae Rong Sorn bedeutet DORF DES ELEFANTEN-TRAININGCAMPS BAYOU und wurde später dann zu Mae Hong Son verballhornt.

NAN

Abgeleitet vom Fluss Nan, einem der Quellflüsse des Menam Chao Phraya. Nan bedeutet eigentlich TERRITORIUM.

PHAYAO

Hier gab es eine Vorgängersiedlung mit dem Namen Phugaamyao. In der verkürzten Form von Phayao bedeutet die Übersetzung LANGES HÜGELDORF. Es gibt in der Nähe von Phayao einen Berg mit dem Namen Phu Karm Yao.

PHRAE

Der frühere Name war Wiang Kosai (Seidenstoff), der heutige Name bedeutet ausbreiten, propagieren, publizieren, zirkulieren, so daß der Name in der Übersetzung DIE AUSGEBREITETE bedeutet, wenngleich der Name eines Hügels in der Nähe der Stadt, der den Wat Phra That Chohae trägt, auch Namensgeber sein könnte, dann würde der Name allerdings in der Übersetzung "Der Hügel des Marrokaners" heißen, so daß die erste Übersetzung glaubwürdiger erscheint!

UTTARADIT

Der Name bedeutet NÖRDLICHE ANLEGESTELLE, denn die Stadt war ein bedeutender Flusshafen am Fluss Nan.

2.) Der Westen

KANCHANABURI

Der Name leitet sich ab von den Sanskrit-Wörtern Kanchana=golden und puri= Stadt, so daß sich in der Übersetzung dann GOLDENE STADT ergibt.

PHETCHABURI

Phetcha leitet sich von dem Sanskrit-Wort vajira=Diamant ab und puri ist Stadt, so daß sich hier dann in der Übersetzung DIAMANTEN-STADT ergibt.

PRACHUAP KHIRI KHAN

König Rama IV. (Mongkut) änderte den früheren Namen Mueang Bang Nang Rom in Prachuap Khiri Khanum, weil dieser sich mit der auf der anderen Seite des Golfes von Siam gelegenen Stadt Mueang Pratchanta Khiri Khet (heute in Kambodscha) reimen sollte. Die Übersetzung des Namens bedeutet BERGIGES UND FRUCHTBARES LAND.

RATCHABURI

Der Name Ratcha leitet sich von dem Sanskrit-Wort raja=König, königlich ab, puri ist Stadt, also bedeutet Ratchaburi in der Übersetzung KÖNIGLICHE STADT.

TAK

Es gab einen Vorläuferort mit dem Namen Ban Tak (Ban=Haus, obwohl heute meist damit Dorf gemeint ist), der eigentliche Name Tak bedeutet trocken, sonnig, luftig, so daß eine treffende Übersetzung sicherlich SONNIG wäre.

3.) Zentralthailand

ANG THONG

Der frühere Name war Wiset Chai Chan, der heutige Name bedeutet GOLDENES BECKEN, einerseits abgeleitet vom geographischen Charakter eines Beckens, in dem die Stadt liegt, andererseits ist damit auch die goldene Farbe des Reises gemeint, bevor er geerntet wird.

AYUTTHAYA ( PHRA NAKHON SI )

Der Name der Stadt leitet sich von der Stadt AYUTTHAYA, Ayodhya in Indien ab, die im Ramayana-Epos eine bedeutende Rolle spielt. Phra bedeutet in der thailändischen Sprache geheiligt, Nakhon leitet sich von dem Pali-Wort Nagara=Stadt ab, Si von dem Sanskrit-Wort sri=von, so daß sich dann in der Übersetzung der Name GEHEILIGTE STADT VON AYODHYA ergibt.

BANGKOK ( KRUNG THEP )

Der Name Bangkok leitet sich ab von Ban Makok, wobei Ban nur die verkürzte Form von Muban ist (Mu=Gruppe, Ban= Haus, also Muban=Gruppe von Häusern, heute mehr als Gruppe von Dörfern) und Makok heisst Pflaumenhain, so daß Bangkok dann übersetzt DORF IM PFLAUMENHAIN heisst. Der Name Krung Thep ist die Thailand gebräuchliche korrekte Kurzform des kompletten Namens, der dann lautet: Krung Thep Mahanakorn Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomrarchathaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit.

Hier lautet die korrekte Übersetzung dann DIE STADT DER ENGEL, DIE GROSSE STADT, DIE EWIGE JUWELENSTADT, DIE UNEINNEHMBARE STADT DES GOTTES INDRA, DIE GROSSE HAUPTSTADT DER WELT, AUSGESTATTET MIT NEUN KOSTBAREN EDELSTEINEN, DIE GLÜCKLICHE STADT, EIN ÜBERFLUSS IN EINEM ENORMEN KÖNIGLICHEN PALAST ZU HABEN, DER DEM HIMMLISCHEN WOHNSITZ ÄHNELT, IN DEM DER WIEDERERSTANDENE GOTT REGIERT, EINE STADT GEGEBEN VON INDRA UND GEBAUT VON VISHNUKARM.

CHAI NAT

Der frühere Name war Sankhaburi, der heutige Name bedeutet PLATZ DES SIEGES, Chai=Sieg, Nat=Platz.

KAMPHAENG PHET

Kamphaeng bedeutet Mauer und Phet ist abgeleitet von dem Sanskrit-Wort vajira= Diamant, so daß sich als Übersetzung dann DIAMANTENMAUER ergibt.

LOPBURI

Die früheren Namen der Stadt waren Lavo oder auch Lava Pura. Puri bedeutet im Sanskrit Stadt und Lop kommt von dem chinesischen Lo-Huk, daß sich laut Marco Polo auf das südliche siamesische Königreich von Lavo bezog, so daß Lopburi in der Übersetzung dann als DIE STADT VON LAVO übersetzt werden kann, wobei Lavo in der Hindumythologie der Sohn von Rama ist.

NAKHON NAYOK

Nakhon leitet sich von dem Pali-Wort nagara=Stadt ab, das Wort Na bedeutet Steuer auf einem Reisfeld, Yok heisst ausgenommen. Der übersetzte Name heisst dann STADT DER STEUERBEFREITEN.

NAKHON PATHOM

Abgeleitet von Nagara Pathama aus dem Pali, Nagara=Stadt, Pathama=zuerst. Die Übersetzung ergibt dann ERSTE STADT. NAKHON SAWAN

Nakhon=Stadt, Sawan ist abgeleitet von dem Sanskrit-Wort svarga=Himmel. Die Stadt heisst dann in der Übersetzung STADT DES HIMMELS.

NONTHABURI

Der frühere Name der Stadt war Talat Khwan, der Name buri kommt von puri=Stadt, die Herkunft des Namens Nontha bezieht sich auf die Wörter kunstvoll und Wassertopf, denn die Stadt war die Heimat der Töpferei. Der Name der Stadt bedeutet in der Übersetzung STADT DES KUNSTVOLL GEARBEITETEN WASSERTOPFES.

PATHUM THANI

Früher Sam Khok genannt, bedeutet der heutige Name DIE STADT DES LOTUS.

PHETCHABUN

Phetcha=Vajira=Diamant und bun kommt von dem Sanskrit-Wort purna, was perfekt, voll oder ganz bedeutet. Der Name lautet also PERFEKTER DIAMANT.

PHICHIT

Der Name der Stadt wechselte von Sra Luang über Okhaburi zum gegenwärtigen Namen, der übersetzt SCHÖNE STADT heisst.

PHITSANULOK

Phitsanu ist abgeleitet von Vishnu und lok bedeutet Globus oder Welt, es ergibt sich also der Name VISHNUS WELT.

SUKHOTHAI

Übersetzt bedeutet es DÄMMERUNG DER GLÜCKSELIGKEIT.

SAMUT PRAKAN

Samut ist abgeleitet von dem Sanskrit-Wort Samudra=Ozean oder See, Prakan bedeutet Fort. Die Übersetzung bedeutet also FORT AM OZEAN.

SAMUT SAKHON

Samut=Samudra=Ozean, See, Sakhon kommt von dem Sanskrit-Wort Sagara= See. Das ergibt OZEANSEE.

SAMUT SONGKHRAM

Samut=Samudra=Ozean, See. Songkhram stammt von dem Sanskrit-Wort Sangrama=Krieg ab. Die Übersetzung ergibt KRIEGSOZEAN.

SARABURI

Die Stadt lag in der Nähe eines Sumpfes mit dem Namen Bueng Nong Ngong und das Wort Sa bedeutet Sumpf, buri=puri= Stadt, mithin lautet die Übersetzung also STADT AM SUMPF.

SINGBURI

Sing entstammt dem Sanskrit-Wort singha=Löwe, buri=puri=Stadt, also lautet die Übersetzung STADT DES LÖWEN.

SUPHANBURI

Suphan entstammt dem Sanskrit-Wort Suvarna was Gold bedeutet, buri=puri=Stadt. Die Übersetzung ergibt dann den Namen STADT DES GOLDES.

UTHAI THANI

Der ursprüngliche Name war Muang U Thai, später Uthai, was dann zum heutigen Namen abgewandelt wurde. Der heutige Name bedeutet Uthai=aufgehende Sonne und Thani=Stadt. In der Übersetzung heisst die Stadt dann STADT DER AUFGEHENDEN SONNE.

- Fortsetzung nächste Ausgabe -


Happy Birthday, Riam im TIGER

Geburtstagsfeiern von Freunden sind immer etwas Feines. Noch dazu, wenn es sich um eine so liebe freundliche Lady wie unsere Samran (oder wie wir sie alle nennen: Riam) handelt. Um ihren Ehrentag gebührend in großer Runde zu feiern mietete sich Riam kurzerhand am 24. Juni den neuen TIGER Pub in der Müllerstrasse/Ecke Fennstrasse im Berliner Wedding und ludt zur geschlossenen Gesellschaft ein, um gemeinsam mit Freunden & Bekannten in aller Ruhe ihren .. (Psst!) Geburtstag zu feiern.

Alle kamen in weißer Kleidung, passend zu der festlich geschmückte Location, die trotz des großen Raumangebots schnell an ihre Grenzen kam - sooo viele Leute ... alle wollten Riam gratulieren und mit ihr bei bester Party-Stimmung ausgiebig feiern. Die Gastgeberin hatte keine Mühe gescheut: ein Wahnsinns-Buffet, Bier aus Säulen und jede Menge Karaoke. Beim traditionellen Happy Birthday Singen stand ihr Sohnemann an ihrer Seite und gratulierte mit Küsschen seiner lieben Mutter als erster, dem viele folgten. Riam ist eine Frau mit Herz und das zeigte sie auch diesmal wieder, sie verteilte über den Abend an alle Gäste kleine Zettel mit Nummern, diese wurden später aufgerufen, um sich bei den Gästen mit kleinen Geschenken für die Glückwünsche zu bedanken. Ja, Freunde, so ist das bei den Thais - nicht nur Geschenke annehmen, nein auch verteilen kann ein Geburtstagskind. In diesem Sinne nochmals vom gesamten FARANG-Team ein großes lautes Happy Birthday, Riam, viel Glück & Erfolg im weiterem Leben! Bis bald! Euer Peter Phethkieo















Siddhartha, der Prinz, der Buddha wurde

Eine kurze Nacherzählung aus dem Leben Buddhas, 1/3

Von: Khun Wilfried Stevens

Die erste biographische Erzählung von Buddhas Leben hieß "Die Taten Buddhas" und soll von dem indischen Dichter Ashvagosha zwischen dem 1. und 2. Jahrhundert geschrieben worden sein. Solche Erzählungen sind nicht mit wissenschaftlichen Studien zu verwechseln, sondern dienen eher dazu, das Leben Buddhas einfach in einer Nacherzählung darzustellen. Es folgten weitere Erzählungen mit mehr oder weniger guten oder umfangreichen Ausschmückungen, so dass ich dieser Tradition folgte und auch meine Version der Nacherzählung hier niederschrieb. Dahinter steckten viele Arbeitsstunden, verglich ich doch thailändische, deutsche und englische, kurze und lange Versionen, um dann daraus eine eigenständige kurze Nacherzählung machen zu können, die selbst für Kinder einfach zu lesen sein sollte. Daher steht hier ein 100% Copyright von Wilfried Stevens!

Der Lebensweg Buddhas

Vor etwa 2.500 Jahren gab es im Norden Indiens ein kleines Fürstentum, das Kapilavastu hieß und nahe des ewig schneebedeckten Himalaya lag. Es wurde von dem weisen und gerechten Fürsten Shuddhodana Gautama des Shakya-Stammes regiert. Seine Gemahlin war die wunderschöne Fürstin Maya, die ebenso gütig und weise war wie ihr Gemahl.

In einer klaren Vollmondnacht hatte die Fürstin einen seltsamen Traum: Sie träumte wie ein kleiner, weißer Elefant durch ihre rechte Seite in ihren Leib hineinging. Doch noch seltsamer war sein Aussehen, denn er hatte statt zwei gleich sechs Stoßzähne und sein Kopf war nicht weiß wie sein restlicher Körper, sondern rot. Als die Fürstin wieder aufwachte, eilte sie zu ihrem Gemahl, den Fürsten Shuddhodana, und erzählte ihm den seltsamen Traum. Daraufhin ließ der Fürst einen allwissenden Astrologen herbeirufen, der diesen seltsamen Traum deuten sollte.

Der Astrologe kam zu der Überzeugung, dass dieser Traum ein gutes Vorzeichen für eine kommende glückliche Geburt wäre. Es werde ein gesunder Sohn geboren, dem zwei Lebenswege offenstehen: der Weg des vollkommenen Fürsten oder der Weg des weisesten aller Weisen, wobei sein Weg immer friedliebend und gerecht sein würde. Der Fürst und die Fürstin waren glücklich über die Aussagen des Astrologen, waren sie doch fest davon überzeugt, dass ihr Sohn der vollkommenste Fürst aller Fürsten werden würde.

Fast zehn Monate vergingen, da begab sich Fürstin Maya an einem Vollmondtag im Mai in den Garten von Lumbini. Im Garten angekommen, hörte sie wunderschönen Gesang und roch den lieblichsten Duft von Blumen. Die Fürstin wunderte sich über die Frische der Bäume mit ihren saftigen Blüten und keiner Spur von Alter. An einem besonders schönen und großen Baum blieb sie stehen. Seine Zweige sahen so aus, als wollten sie die Fürstin begrüßen. Neugierig streckte die Fürstin den Zweigen ihre Arme entgegen, und in diesem Augenblick gebar sie ihren Sohn aus der rechten Körperseite heraus, ohne dass sie einen Schmerz verspürte. Auch fiel der Neugeborene nicht auf die Erde, sondern wurde durch göttliche Kraft aufgefangen. Kaum war der Jüngling geboren, stand er mit eigener Kraft auf, da machte er 7 Schritte in jede Himmelsrichtung. Dies symbolisierte, dass er Macht über die ganze Welt hatte.

Freudig eilte die Fürstin zurück zum Palast, um ihren Gemahl von der glücklichen Geburt und der wundersamen Begabung ihres Sohnes zu berichten. Als sie mit ihrem Sohn im Palast eintraf, untersuchten die Hohepriester der Brahmanen, die auch hellseherische Fähigkeiten hatten, den Neugeborenen und fanden an seinem Körper 32 Zeichen, die den Beweis ergaben, dass der Sohn des Fürstenpaares ein Auserwählter der Götter war. Als der Fürst an den Handflächen und Fußsohlen die Abdrücke erblickte, sah er mit Erstaunen das Chakra, das Rad der Lehre. Nun war auch er davon überzeugt, dass sein Sohn ein Auserwählter war.

Die Eltern gaben ihrem Sohn den Namen Siddhartha, was "Der das Ziel erreicht hat" bedeutet. Und auch im ganzen Fürstenhof und im Fürstentum war man glücklich, dass Prinz Siddhartha bald der Herrscher der Welt sein würde. Freudig wurde ein großes Volksfest im ganzen Fürstentum abgehalten und alle waren glücklich über die Geburt des Prinzen.

Nach sieben Tagen herrschte jedoch wieder große Trauer im ganzen Fürstentum, denn die Mutter des Prinzen, Fürstin Maya, verstarb plötzlich. Es herrschte große Trauer am Fürstenhof, und es ist dem jungen, immer lächelnden Prinzen zu verdanken, dass der Fürst nicht in tiefste Trauer verfiel. Mahapajapati, die Schwester der verstorbenen Königin, übernahm die Fürsorge für den jungen Prinzen.

Nach einigen Tagen besuchte der alte Weise Asita den Königspalast, da er von der wundersamen Geburt und der Deutung der Astrologen gehört hatte. Als er den kleinen Prinzen sah, erkannte er sofort, dass dieses Kind ein großer Lehrmeister werden würde. Da fing er an zu weinen, und der König fragte ihn, warum er den weine. Darauf antwortete Asita, dass er es bedaure, nicht mehr lange genug leben zu können, um die Lehren dieses Kindes hören zu können. Als König Shuddhodana dies hörte, wurde er nachdenklich. Denn er wollte einen Sohn, der die Kriegskünste und Regierungsgeschicke lernte und nicht als weiser Mann lehrte.

Es vergingen sieben Jahre, in denen der Prinz von seiner Tante aufgezogen wurde, die ihm die fehlende Mutter ersetzte. Als er das siebte Lebensjahr erreichte, unterwiesen ihn Hohepriester und Lehrer in den verschiedensten Künsten, die jeder Prinz erlernen musste. Prinz Siddharta war ein sehr gelehriger Schüler, und er verblüffte immer wieder seine Lehrer, wie leicht er Sprachen, die Mathematik und sogar die Astrologie erlernte. Aber am meisten beeindruckte er seine Lehrer damit, dass er immer wieder alles genau und nachdenklich hinterfragte. Auch war er der begabteste Schüler in der Musik, im Schachspielen und Tanz. Selbst in den Kampfkünsten, die jeder Prinz beherrschen musste, gehörte er bald zu den besten Kriegern seines Alters. So war der junge Prinz schon früh in der Lage, seinen Vater bei seinen fürstlichen Pflichten weise zu unterstützen.

Als der Prinz das sechzehnte Lebensjahr erreichte, nahm ihn der Fürst in der Erntezeit mit, um ihm den Brauch des ersten Pflügens zu zeigen. Denn es war Brauch im Land, dass der Fürst als erster eine Furche in einem Acker zog, um auch eine gute Ernte zu begünstigen. Der junge Prinz beobachtete seinen Vater und anschließend die Bauern und Ochsen, wie sie mit viel Mühe und Schweiß die Furchen zogen. Dabei sah er auch, wie der eiserne Pflug junge Pflanzen, Wurzeln und auch kleine Tiere zerriss, was ihm nicht gefiel. Dann beobachtete er wie eine Eidechse eine Ameise verschlang, doch die Eidechse dann von einer Schlange verspeist wurde, als dann ein Geier aus den Lüften heraus die Schlange packte und zu seinem Nest trug.

Nun wurde Prinz Siddhartha sehr bekümmert, kannte er doch bisher nur das einfache Leben am Fürstenhof. Nun fragte er sich, warum die Bauern so mühsam arbeiten und die Tiere so viel Qual erleiden mussten. Er bekam Mitleid mit den hart arbeitenden Bauern und den getöteten Tieren. Dem Fürsten entging nicht die Trauer und Nachdenklichkeit im Gesicht seines Sohnes, und er dachte mit Sorge an die Prophezeiung der Hohepriester, dass sein Sohn den Weg des Weisen gehen und nicht den Thron begehren würde, um die Fragen des Lebens zu lösen. Um seinem Sohn jegliche Nachdenklichkeit zu nehmen, verwöhnte er ihn mit Prunk und Luxus, ließ nur die hübschesten Diener und Dienerinnen in seine Nähe, und ließ den Garten in voller Pracht gestalten. Nichts sollte ihn dazu bringen, sich etwas anderes zu wünschen, als die ganze Pracht und das sorgenlose Leben eines Fürstensohnes.

Der Fürst dachte sich, dass sein Sohn mit 16 Jahren alt genug wäre, um heiraten zu können. Eine hübsche Frau an seiner Seite und weitere Aufgaben am Fürstenhof würden ihn dann ablenken. So geschah es, und es wurden die hübschesten Mädchen des Fürstentums zu einem stattlichen Fest am Fürstenhof eingeladen. Am Anfang des Festes, so war die Sitte, mussten alle festlich geschmückten Mädchen dem Prinzen ein Geschenk überreichen. Der Fürst beobachtete seinen Sohn sorgfältig, und es schien zunächst, dass ihm kein Mädchen zusagte. Es tanzten hübsche Tänzerinnen und es wurde ein großes Festmahl aufgefahren, um die vielen Gäste zu bewirten. Nach einiger Zeit erschien die letzte Bewerberin vor dem Prinzen, das Mädchen hieß Yasodhara - in einer anderen Version u.a. auch Prinzessin Bimbadevi.

Yasodhara war wohl das hübscheste Mädchen von allen, ihre Augen waren wie Lotosblumen, ihre dunklen Haare glänzten wie Seide, ihr Gesicht sanftmütig und freudig und ihr Körper war wohlgeformt. Der junge Prinz war von der Erscheinung und Schönheit Yasodharas so sehr beeindruckt, dass er beschloss sie zur Frau zu nehmen.

Doch war es Sitte, dass sich der Prinz und künftige Fürst vor den Augen der Eltern von Yasodhara und seinem Vater als Prinz und späterer Fürst würdig erweisen musste. Schließlich gehörte Siddhartha der Kriegerkaste an. So musste sich der Prinz mit anderen jungen Prinzen in verschiedenen sportlichen Prüfungen messen, die jedoch von ihm alle gemeistert wurden. Zuletzt bestand die letzte schwierige Aufgabe darin, mit dem heiligen Bogen der Vorväter einen Pfeil zu verschießen. Dieser Bogen war sehr schwer und seine Sehne stark. Keinem gelang es den Bogen zu heben oder zu spannen. Nur Siddharta gelang es den Bogen zu heben, zu spannen und einen Pfeil zu verschießen. Er wurde Sieger des Wettkampfes und konnte Yasodhara heiraten.

Das junge Ehepaar verbrachte viele glückliche Jahre im Fürstenpalast und nichts schien das endlose Glück zu beenden. Sie lebten ausgelassen und glücklich, und der Fürst freute sich, dass nun sein Sohn ohne Sorge sein würdiger Nachfolger werden konnte. Im neunundzwanzigsten Lebensjahr, als Siddhartha 13 Jahre verheiratet war, gebar seine Frau ihm einen gesunden Sohn, den sie Rahula nannten. Als der Fürst seinen Enkel in den Händen hielt, hatte er keine Sorge mehr darüber, dass sein Sohn auf den Thron verzichten würde, und das die Prophezeiung in Erfüllung ging.

Der Fürst ließ seinen Sohn, seine Schwiegertochter und seinen Enkel mit allen Freuden und Schönheiten verwöhnen, die sich ein Fürst leisten konnte, damit seinem Sohn alle Gedanken und Sorgen genommen werden sollten, nochmals über die Schattenseiten des Lebens nachzudenken. So sah er nur die Unvergänglichkeit immer junger Tänzerinnen und Dienerschaft, die Schönheit und Pracht immer blühender Gärten und nur Reichtum und Glanz.

Doch eines Tages wollte der Prinz ausreiten, um in die Stadt zu fahren. So ließ er einen Wagen von seinem Diener Chandan anspannen, und gemeinsam verliessen sie den Fürstenhof aus dem Osttor in Richtung Stadt. Als sie an eine mit Bäumen gesäumte Straße kamen, sah Siddhartha einen alten Mann, der auf einen Stock gestützt, langsam die Straße entlangging.

Erstaunt fragte er seinen Diener: "Sag mir, mein treuer Diener Chandan, warum sind die Schritte des Mannes so schwer, warum geht er gebückt, hat graues Haar und eine faltige Haut?" "Mein Herr", antwortete der Diener Chandan, "dieser Mann ist schon alt, seine Kräfte schwinden und er dürfte nur noch wenige Zeit zu leben haben."

Erschrocken fragte Siddhartha: "Wird jeder alt, bekommt graues Haar und Falten am ganzen Körper, um seinen zukünftigen Tod zu erwarten?"

Chandan wurde traurig, wollte er doch seinen Herrn nicht belügen: "Ja, mein Herr, jeder Mensch und jedes Lebewesen auf dieser Welt altert und stirbt zum Schluss."

Der Prinz war so betrübt, dass er dem Diener befahl sofort in den Palast zurückzukehren. Im Palast angekommen, dachte er lange über diese Begegnung und die Aussagen des Dieners nach.

Teil 2 in der nächsten Ausgabe


Ploy Morakot im Butterfly

Am Freitag, den 16. Juni, besuchte ich nach langem wieder mal das Butterfly in der Berliner Kaiser-Friedrich-Strasse. Ich hatte irgendwo gehört, dass eine Sängerin aus Thailand zu Gast sei und ein kleines Konzert gibt. Gegen 23 Uhr betrat ich die Location, das Butterfly war gut besucht, aber wo war die Sängerin? Okey, also erst mal allen Hallo sagen und an die Bar den Papa Klaus interviewen... Schon wusste ich, dass die Sängerin Ploy heisst und es gleich los gehen würde.

Nun wollte ich aber auch wissen wer ist denn Ploy... und in dem Augenblick ertönte eine herrliche Stimme, die sofort alle Anwesende in ihren Bann riss. Alle lauschten dem Klang ihrer Stimme: es war eine kleine thailändische Frau, die eine besondere Stimmung in das Butterfly zauberte - einen Song nach dem anderen brachte, ob im oder mit dem Publikum - eine Wahnsinns-Stimmung.

Für mich steht fest, Ploy Morakot mag zwar klein sein, aber mit der Stimme ist sie eine ganz Große. Ich wünsche ihr weiterhin viel Erfolg und hoffe wir sehen bzw. hören die kleine große Thailänderin bald wieder. Peter Phetkhieo



























Vulkane in Thailand

Von Khun Wilfried Stevens

Als erloschen bezeichnet man einen Vulkan, der nicht aktiv ist und in der Zukunft auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr ausbrechen wird. Die meisten denken dann direkt an die Eifel-Maare in Deutschland, aber wenige wissen, dass es in Deutschland mehr als 50 erloschene Vulkane bzw. bekannte Erdbeben- und Vulkangebiete gibt.

Weil mich die Thematik auch schon immer interessierte, konnte ich meiner verblüfften Verwandtschaft schon vor gut 30 Jahren in Nordthailand mitteilen, dass sie gerade auf versteinerter Lava geht und der Berg dort ein Vulkan sei. Den meisten Touristen dürfte dies wenig bekannt sein oder es wird sie kaum interessieren. In Südostasien kennen die meisten vielleicht noch den Namen des Vulkans Krakatau oder die vielen vulkanischen Aktivitäten auf Indonesien, aber das war es schon. Somit dürfte dieser Beitrag über Vulkane in Thailand die Informationen dazu mal auffrischen.

Vulkane in Thailand!? - Ja, Sie haben richtig gelesen, auch in Thailand gibt es viele nachweisbare geologische Spuren von einst aktivem Vulkanismus, Lavarückstände an unterschiedlichen Orten, bis heute aktive heiße Quellen und erloschene Vulkane an Land und im Meer. So entdeckte ein Team aus thailändischen und deutschen Geologen erst 2006, zwei Jahre nach der Tsunami-Katastrophe, auch 4 unterseeische Vulkane, die ca. 200 km vor Phuket liegen und bis dahin noch unbekannt waren. Die bekanntesten erloschenen Vulkane auf dem Festland sind einmal der Doi Pha Khok Hin Fu in Nordthailand und besonders der bekanntere Phanom Rung in Ost-Thailand.

Den mit 437 Meter Höhe angegebenen Vulkan Doi Pha Khok Hin Fu findet man etwa 10 Kilometer östlich der nordthailändischen Stadt Lampang entfernt, in der Nähe der Schnellstraße 1048, im Ma-Tha-Distrikt.

Doi Pha Khok Hin Fu

Die Thailänder nennen den Berg Phu Khao Fai Doi Pha Khok Hin Fu, weil Phu Khao Fai (auch phu khau fai) der thailändische Begriff für Vulkan ist. Sinngemäß für die Namensgebung bedeutet Doi = Berg, Pha = Felshang/Abgrund, Khok = verformt/geformt, Hin = Stein/Felsen, Fu = emporsteigen. Der Berg ist nicht so spektakulär von Erosion gekennzeichnet und fast komplett überwachsen, aber als Teil eines Nationalparks ein beliebtes Ausflugziel. Nur aus der Luft ist erkennbar, dass es sich um einen Vulkan handelt. In der Provinz Lampang gibt es auch noch aktive heiße Quellen und Geysire. So sind die berühmten Hot Springs von Mai Phatthana im Landkreis (Amphoe) Ko Kha, rund 10 Km westlich von Lampang gelegen, auch bei Touristen ein beliebtes Urlaubsziel, aber es gibt auch weitere, unterirdisch vernetzte heiße Quellen. Dafür ist der zweite Vulkan, Phanom Rung, umso bedeutender...

Phanom Rung

Den Phanom Rung findet man rund 50 Kilometer südlich der Stadt Buriram im Nordosten des Königreiches. Auf dem ehemaligen Vulkan wurde ein Heiligtum errichtet, weshalb dieser Ort in ganz Südostasien bekannt und eine Touristenattraktion ist. Daher liegen auch erheblich mehr Informationen vor. Den mit 370 m Höhe angegebenen Vulkan Phanom Rung nennen die Thailänder Prasat Hin Khao Phanom Rung.

Man fand Inschriften, die belegen, dass hier schon im 7. Jahrhundert ein Tempel errichtet wurde. Danach erbauten die Khmer einen neuen heiligen Tempel, er soll die einstige Wohnstätte Shivas auf dem heiligen Berg Krailasa symbolisieren. Interessant ist dabei auch eine uralte Drachenlegende der Khmer, die von den Thais weiter gepflegt wurde. So gibt es die Legende, dass Shiva auch einen gezähmten Drachen als Reittier hatte und diesen auch ausschickte, um die zu seinen Ehren errichtete Heiligtümer und die Menschen zu prüfen. So soll auf den einstigen Vulkan Phanom Rung auch ein Drache gewesen sein, den die Khmer Makar oder Makara nannten, ein Mischwesen aus Schlange (Naga) und Krokodil, das aber von Thais nicht als Naga, das bekannteste Fabel-Wesen, bezeichnet wurde, sondern als Mang Gon = Drache. Von dieser lokalen und mündlich überlieferten Drachen-Legende hatte ich schon vor gut 30 Jahren gehört und bereite dazu einen eigenen Beitrag vor! Deswegen auch reizvoll, weil den meisten nur die Legenden der Nagas bekannt zu sein scheinen, aber kaum einer etwas über Mang Gon weiß...

Unterseeische Vulkane

Nach der furchtbaren Tsunami-Katastrophe im Jahre 2004, ausgelöst durch ein gigantisches Seebeben, wurde ab November 2005 das Deutsch-Indonesische Tsunami-Frühwarnsystem (GITEWS), unter Führung des Geoforschungszentrums Potsdam zusammen mit 20 nationalen und internationalen Partnerorganisationen, errichtet. Auch Thailand unternahm, gemeinsam mit einem deutschen Geologen-Team, Untersuchungen darüber, wie stark die unterseeischen vulkanischen Aktivitäten vor Thailands Küsten sind. Als man dann in der Andamanensee die Forschung begann, wurde man auch fündig. So entdeckte das Team vier unterseeische aktive Schlamm-Vulkane, die ca. 200 Km vor Phuket liegen und bis dahin noch unbekannt waren.

Einer dieser Schlamm-Vulkane hat dabei beeindruckende Ausmaße. Dieser liegt 650 Meter unter dem Meer, hat einen Durchmesser von 1 Kilometer und ist 100 Meter hoch. Der zweite Vulkan befindet sich 50 Kilometer westlich vom ersten Vulkan und liegt in 1.000 Meter Tiefe. Die beiden weiteren Vulkane liegen rund 60 km nordöstlich des zweiten Vulkans, in einer Tiefe von 700 bis 800 Meter. Die Bevölkerung wurde nach der Bekanntmachung beruhigt, dass von diesen Schlamm-Vulkanen keine Gefahr zu befürchten sei. Somit dürfte Thailand von ausbrechenden Vulkanen verschont bleiben, müsste aber bei einem weiteren Seebeben wie 2004 wieder mit katastrophalen Folgen rechnen, sollte das errichtete Tsunami-Frühwarnsystem versagen.


Mahachai Markt in Samut Sakhon

Die thailändische Provinz Samut Sakhon befindet sich an der nördlichen Küste des Golfs von Thailand. Deren gleichnamige Privinzhauptstadt liegt nur etwa 25 Kilometer südlich von Bangkok entfernt und gehört so zum direkten Umfeld der thailändischen Hauptstadt. Die Menschen in der Provinz haben viel mit dem Fischfang zu tun. So ist es auch kein Wunder, dass sich eben in Samut Sakhon einer der grössten Märkte des Landes für Meeresfrüchte und Fische befindet. Die Stadt liegt nahe dem Tha-Chi Fluss, der hier in den Golf von Thailand fliesst, und dem Klong Mahachai. Der Markt heisst auch Mahachai und ist direkt an der Eisenbahn-Station Mahachai gelegen. Soweit die Koordinanten.



Der Markt befindet sich nicht in einer Halle oder auf einem Platz. Es sind mehrere kleine Straßen, in denen sich dicht an dicht viele unterschiedliche Stände und Shops drängen. Alles sehr eng und prall, schnell verliert man da die Orientierung. Die farbenfrohe Auslagen der Shops reichen bis weit auf die Straßen. Und es gibt nicht nur Meeresgetier zu kaufen Auch reichlich Obst und Gemüse komplettieren das quierlige Markttreiben, so wie es mir immer gefällt.



Mich hat dieser Markt sehr beeindruckt, nicht nur wegen der Vielfalt des Angebotes von frischen Waren, sondern auch wegen der Händler, die meistens sehr freundlich und mitunter auch lustig waren. Sie haben manchen Joke mitgemacht und liessen sich auch gerne fotografieren. Meine paar Broken Thai kamen so gelegentlich gut an.



Richtige spanndend waren für mich die Minuten in der Bahnstation Mahachai, die direkt ein Teil des Marktes ist. Der etwas gewöhnungsbedürftige Bahnhof war dunkel, etwas schmuddelig, unübersichtlich, überdacht, voll mit wartenden Fahrgästen und üppigen Händler-Ständen. Da ging das eine in das andere über. Dann schoben sich die alten Züge langsam herein, auf klapprigen Gleisen. Die Szenerie etwas gespenstig. Es ruckelte und zuckelte, aber es fuhr. Von Gleisen verstehe ich etwas. Schliesslich habe ich einen ordentlichen Facharbieter-Brief für Gleisbau von der Deutschen Reichsbahn in der Tasche.





Wir hatten über Weihnachten/Silvester 2016/17 drei Wochen Urlaub in unserem kleinen Dorf nahe Udon Thani verbracht. Starten aber stets in Bangkok mit einer Übernachtung bei der Familie und enden dort ebenso vor dem leidigen Rückflug in die Heimat. Der Bangkok-Ableger des Familie sind Papa, Mama und eine reizende Tochter. Alle fleissig und warmherzig. Sie betreiben einen Marktstand für elektrische Haushaltsgeräte am Stadtrand von Bangkok und können damit ihr kleines Reihenhaus abstottern.

Fazit: Wer in der Nähe ist, diesen Markt unbedingt besuchen und frische Fische, Gungs und anderes kaufen. M. Heinrich











Die News aus Thailand

7,5 Millionen am Sarg des Königs
Mehr als 7,5 Millionen Menschen aus allen Landesteilen und Gesellschaftsschichten haben bisher in der Thronhalle Dusit Maha Prasart dem verstorbenen König Bhumibol Adulyadej die letzte Ehre erwiesen. In der Thronhalle auf dem Gelände des Großen Palasts am Platz Sanam Luang ist der Sarg des am 13. Oktober 2016 verstorbenen Monarchen aufgebahrt. Dem Bureau of Royal Household zufolge waren es bis 9. Juni 7.544.644 Trauernde. Sie haben für Projekte des Königshauses über 592 Millionen Baht gespendet.

600.000 Blumen zu Ehren König Bhumibols
Die Einwohner Chaiyaphums wollen 600.000 Blumen aus Sandelholz für die Zeremonien anlässlich der Beisetzung Seiner Majestät, König Bhumibol Adulyadejs, anfertigen, der am 13. Oktober 2016 im Alter von 88 Jahren verstarb. Organisiert werden Handarbeitskurse, in denen die Menschen lernen, hölzerne Nachbildungen der siamesischen Tulpe herzustellen, für die die Nordostprovinz im ganzen Land bekannt ist. Bei der Aktion beteiligen sich Menschen aus allen Bezirken der Provinz.
Provinzgouverneur Chusak Trisan hat die Einwohner zudem aufgefordert, Ringelblumen und andere gelbe Pflanzen so zu pflanzen, dass sie im Oktober, wenn die königlichen Beisetzungszeremonien abgehalten werden, in voller Blüte stehen. Denn Gelb ist die Farbe, die am meisten mit dem verstorbenen König verbunden wird. Die Einäscherungszeremonien finden vom 25. bis 29. Oktober im Königlichen Krematorium auf dem Sanam-Luang-Platz in Bangkok statt. Björn Jahner

Immer mehr Radler
Radeln ist für immer mehr Thais ein willkommener Freizeitsport. Die Zahl der Fahrradfahrer stieg von 2015 bis 2016 von 2,2 auf 3,2 Mio. Bis Ende des Jahres rechnet die Fahrradbranche mit rund 4 Mio. Radfahrern. Fast x90% erwerben ein Rad bis zu einem Preis von 10.000 Baht, der Rest gibt schon mal 20.000 bis 90.000 Baht aus.

Rente wegen Massaker
Nach jahrelanger Diskussion hat das Kabinett eine Entschädigung für Opfer des Massakers im Oktober 1973 beschlossen: 57 Menschen werden eine monatliche Rente von 3.000 Baht erhalten. Den Vorschlag, die Opfer des Militäreinsatzes zu entschädigen, hatte das Sozialministerium bereits 2013 eingereicht. Vor jetzt fast 45 Jahren, am 14. Oktober 1973, demonstrierten 500.000 Studenten, Arbeiter und weitere Bevölkerungsgruppen gegen das Militärregime von Thanom Kittikachom und für die Demokratie. Zuvor hatten Geheimdienste Studenten, Lehrer und Journalisten verhaftet. Nach offiziellen Angaben wurden bei den Unruhen am 14. Oktober in Bangkok 77 Demonstranten von der Armee erschossen und über 800 Menschen verletzt. Augenzeugen zählten wesentlich mehr Todesopfer. König Bhumibol Adulyadej griff schließlich ein und stellte die Ruhe im Land wieder her. Er drängte Premierminister Thanom Kittikachorn, abzutreten und Thailand zu verlassen. 3 Jahre später putschte sich das Militär wieder an die Macht. Nach Niederschlagung der Demonstration durch die Armee schlossen sich viele Studenten den kommunistischen Guerillas an.

Die Bali-Hai-Marina
Wegen anhaltenden Problemen und Finanzierungsschwierigkeiten ging die in den Jahren 2008 bis 2013 neugebaute Marina am Hafen Bali Hai im Süden von Pattaya trotz Fertigstellung nie in Betrieb und befindet sich in katastrophalem Zustand. So fügte 2015 der tropische Wirbelsturm Vamco dem Jachthafen große Schäden zu. Der seinerzeitige Bürgermeister Chanatpong Sriviset beauftragte ein Komitee, eine Untersuchung durchzuführen, ob die Schäden durch schlechte Bauqualität oder tatsächlich durch die Naturkatastrophe zustande kamen. Da bis heute kein Ergebnis vorliegt, wurde das Budget zur Renovierung des Projekts schließlich eingefroren. Pattayas derzeitiger Bürgermeister Anan Charoenchasri rollte das Marina-Projekt neu auf und gab bei der Kasetsart University, der Royal Thai Navy und dem King Mongkuts Institute of Technology Ladkrabang für 5 Mio. Baht eine Studie in Auftrag, um die Gründe für die Schäden und eine Kostenkalkulation zur Behebung der Mängel in Erfahrung zu bringen. Dennoch: sollte sich herausstellen, dass die Schäden aus unsachgemäßer Projektausführung des beauftragen Bauträgers Ping Joint Venture Ltd. stammen, bleibt die Stadt auf den Kosten sitzen. Denn die Garantie ist schon abgelaufen. Björn Jahner

Die THAI modernisiert
Thai Airways International (THAI) plant die Anschaffung 28 neuer Flugzeuge. Ziel ist es, alte Maschinen zu ersetzen, die in den nächsten Jahren schrittweise aus dem Verkehr gezogen werden. "Wir wollen unsere Flotte aufrechterhalten. Wir haben 100 Flugzeuge und wollen ihre Effizienz auf ein Höchstmaß bringen. Wenn wir unsere Flüge oder Verbindungen nicht erhöhen, können wir mit 100 Flugzeugen auskommen", erklärt die amtierende Präsidentin der Airline, Usanee Sangsingkeo, in der Zeitung "The Nation". "Heutzutage sind wir profitabel und können das managen. Die Details zum Kauf hängen von den Spezifikationen und Preisen des Herstellers ab", so Usanee. Von den geplanten 28 Neuankäufen sollen 19 Maschinen an die THAI gehen und neun an die Tochtergesellschaft Thai Smile. Sobald der Aufsichtsrat der staatlichen Fluggesellschaft grünes Licht für den Ankauf der neuen Maschinen gegeben hat, wird der Plan dem Kabinett zur Abstimmung weitergeleitet. Geplant ist die Anschaffung von 10 Boeing 747-400, 7 Boeing 777 und 2 Boeing 737s für THAI sowie von 9 Airbus A320 für Thai Smile. Im letzten Quartal betrug die Kabinenauslastung bei THAI 80%, ein deutliches Plus zum Vergleichszeitraum im Vorjahr. Björn Jahner

IT-Schutz der Wälder
Einheitlich und transparent soll der Naturschutz künftig in Thailand umgesetzt werden. Im Rahmen des Regierungsziels "Thailand 4.0", das auf die Digitalisierung der Gesellschaft innerhalb von 20 Jahren abzielt, soll auch bei den Nationalparkbehörden digitale Technik Einzug erhalten, um den Naturschutz zu optimieren. So bildet derzeit das National Parks, Wildlife and Plant Conservation Department seine Beamten im Umgang mit satellitenbasierter Technik fort, mit der die Wälder in den Schutzgebieten überwacht werden sollen. Eingerichtet wurde eine neue Kommandozentrale, in der alle Daten zusammenfließen. Derzeit stehen landesweit 73 Mio. Rai Waldgebiet (11,7 Mio. Hektar) unter Aufsicht der Behörde. 30.000 Ranger arbeiten fast rund um die Uhr in den Nationalparks und Naturschutzgebieten, um sie vor Wilderern, illegaler Abholzung, aber auch vor einflussreichen Persönlichkeiten zu schützen, die in Geschäfte mit illegaler Landinbesitznahme verwickelt sind. Björn Jahner

Artikel 44 für Östlichen Wirtschaftskorridor
Der zeitliche Rahmen für die Umsetzung des geplanten "Eastern Economic Corridors" (EEC) in den 3 Ostküstenprovinzen Chachoengsao, Chonburi und Rayong, soll immens verkürzt werden. Dafür setzt Premierminister Prayuth Chan-o-cha den Artikels 44 der Übergangsverfassung ein, der ihm absolute Macht gewährt und ihn dazu befähigt, die normale Gesetzgebung aufzuheben, um Projekte zur Chefsache zu erklären und ihre Umsetzung zu beschleunigen. Der östliche Wirtschaftskorridor soll im Rahmen von öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) realisiert werden, so der Plan der Regierung. Um das Interesse der Investoren zu erhöhen, sollen die gesetzlichen Bestimmungen gelockert und die Bewilligungsphase zur Umsetzung der Projekte von normalerweise 40 auf nur noch 8 bis 10 Monate verkürzt werden. Vor allem der Bau der Hochgeschwindigkeitsbahnverbindung, um die 3 Flughäfen Don Mueang und Suvarnabhumi in Bangkok sowie U-Tapao in Rayong zu verbinden und der Ausbau der Häfen Map Ta Phut, Laem Chabang sowie Sattahip, sind von besonderer Bedeutung, da Investoren erst dann auf den Standort Ostküste setzen, wenn die Infrastruktur für den Waren- und Personentransport stimmt. Beide Infrastrukturprojekte sollen bis 2022 umgesetzt werden. Der 300.000 Rai große Wirtschaftskorridor zielt auf die Ansiedelung von 10 Industriebranchen ab: Automobile der nächsten Generation, intelligente Elektronik, Qualitäts-, Medizin- und Wellness-Tourismus, Landwirtschaft und Biotechnologie, Lebensmittel, Industrieroboter, Logistik und Luftfahrt, Biotreibstoff und Biochemie, Digitalisierung und medizinische Dienstleistungen. Unter anderem sollen am U-Tapao Airport Wartungszentren für die Luftfahrtbranche angesiedelt werden. Björn Jahner

Majestätsbeleidigung
Ein Militärgericht hat einen 34 Jahre alten Mann wegen Majestätsbeleidigung zu einer Haft von 35 Jahren verurteilt.
Es ist die längste Gefängnisstrafe, die jemals für ein solches Delikt verhängt wurde. Ursprünglich hatten die Richter auf 70 Jahre erkannt, dann aber die Haft halbiert, weil der Angeklagte sich schuldig bekannte. Journalisten waren von dem Prozess ausgeschlossen. Wie die Gruppe iLaw, die sich der Fälle von Majestätsbeleidigung annimmt, mitteilte, stand der Mann wegen 10 Facebook-Einträgen vor Gericht, bei denen er das Königshaus verunglimpft haben soll. Für jeden Eintrag bekam er 7 Jahre Haft. Die "Nation" berichtet, dass ein weiterer Mann wegen Beleidigung des Königshauses zu einer Gefängnisstrafe von 2 1/2 Jahren verurteilt worden ist. Er soll in einem Audio-Clip die Monarchie verunglimpft haben. Seit dem Putsch vor 3 Jahren sind iLaw zufolge über 100 Menschen wegen Majestätsbeleidigung angeklagt worden.

Höchste Feinstaubwerte
Die "Rose des Nordens" lässt den Kopf hängen. Untersuchungen von Greenpeace haben zum Ergebnis: Chiang Mai weist die höchste Feinstaubbelastung in ganz Thailand auf. Die Nordmetropole ist nicht nur für ihre idyllische Bergwelt und beeindruckenden Tempelanlagen bekannt, sondern auch für Smog und Brandrodungen, woraus die gesundheitsschädlichen Substanzen resultieren, die unsichtbar für das menschliche Auge in der Luft schweben, warnen die Umweltschützer. Hinzu kommt das starke Verkehrsaufkommen in der Innenstadt. "Viele Menschen denken, dass Bangkok die Stadt mit der höchsten Verunreinigung in der Luft ist, doch, da in Chiang Mai Wasserkanonen zur Klärung der Luft eingesetzt werden, fallen die Feinstaubpartikel auf den Boden, weshalb sich die Luft weniger verunreinigt anfühlt", erklärt Chariya Sempong, Verantwortliche für die Bereiche Klima und Energie, bei Greenpeace Southeast Asia, gegenüber "Khaosod". Sie warnt: Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer (PM 2,5) ist vor allem aufgrund seiner geringen Größe ein Gesundheitsrisiko. Die feinen Partikel können tiefer in die Atemwege eindringen, dort länger verbleiben und die Lunge nachhaltig schädigen. Die Umweltschützer führten im Jahr 2016 in 19 Städten des Landes Tests durch und lieferten eine Übersicht, in welchen Regionen eine gesundheitsschädigende Konzentration vorliegt:

1. Chiang Mai.

2. Khon Kaen.

3. Lampang.

4. Bangkok (Din Daeng).

5. Samut Sakhon.

6. Nan. 7. Ratchaburi.

8. Bangkok (Wang Thonglang).

9. Bangkok (Thonburi).

10. Saraburi.

11. Rayong.

12. Bangkok (Bang Na).

13. Samut Prakan.

14. Chonburi.

15. Bangkok (Phaya Thai).

16. Prachinburi.

17. Chiang Mai (Chang Phueak).

18. Songkhla.

19. Tak.

Laut Greenpeace starben alleine im Jahr 2015 37.500 Menschen in Thailand an den Folgen der Luftverschmutzung. Björn Jahner

Bahn nach Rayong
Japan zeigt großes Interesse, sich an der Ausschreibung für die Hochgeschwindigkeitsstrecke der Eisenbahn von Bangkok nach Rayong zu beteiligen. Das teilte der stellv. Ministerpräsident Somkid Jatusripitak in Tokio mit. Dort hat er an einem Seminar mit japanischen Investoren teilgenommen. Dem Minister zufolge sollen die Arbeiten Ende 2017 ausgeschrieben, die Hochgeschwindigkeitsstrecke über eine privat-öffentliche Partnerschaft errichtet werden. Die 193,5 Km lange Route verbindet die beiden Bangkoker Flughäfen Don Mueang und Suvarnabhumi mit dem Pattaya-Airport U-Tapao. Sie verläuft von Suvarnabhumi über Chonburi, Pattaya, U-Tapao nach Rayong. Sie ist Teil der geplanten Investitionen in Höhe von 1,5 Billionen Baht für den Eastern Economic Corridor (EEC). Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie erstellt.

Luftrennen am U-Tapao
Vom 17. bis 19. November wird auf dem pattayanahen Flughafen U-Tapao in der Provinz Rayong das Luftrennen "Air Race 1" ausgetragen. Tourismus- und Sportministerin Kobkarn Wattanavrangkul folgend, handelt es sich dabei um das erste Luftrennen in der gesamten Region Asien-Pazifik, nachdem sich der Probelauf 2016 als großer Erfolg erwies. Die Veranstaltung ist Teil der Feierlichkeiten des 50-jährigen Jubiläums des Verbandes Südostasiatischer Nationen, kurz ASEAN. Beim Air Race 1 fliegen jeweils acht Flugzeuge gleichzeitig um zuvor festgelegte Wendepunkte um die Wette, mit Geschwindigkeiten von bis zu 450 km/h, nur 10 Meter über dem Boden. Kobkarn folgend, ist Sport fest im Herzen aller Thais verankert und wegen des großen Interesses für Motorsport, habe sich das Ministerium entschieden, die Weltmeisterschaft im Flugzeugrennen in Thailand auszutragen. Sie rechnet mit bis zu 500.000 Zuschauern. Björn Jahner

Verbraucherpreise
Zum ersten Mal seit 14 Monaten sind die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr gefallen. Das Handelsministerium meldet für Mai eine Inflation von 0,04%, Im April waren die Verbraucherpreise um 0,38% gestiegen. Für das ganze Jahr erwartet die Zentralbank eine Inflationsrate zwischen 1 und 4%.

Unfall bei Alkoholfahrt
Verursacht ein Motorist bei über 0,5 Promille Alkoholgehalt einen Unfall, kommt seine Kfz-Versicherung für Sach- und Personenschäden des Versicherten nicht auf. Diese neue Regelung gilt seit dem 1. Juni. Dem Büro der Versicherungskommission zufolge haftet die Versicherung bei einer Alkoholfahrt aber für Personen- und Sachschäden Dritter. Allerdings wird sich die Akkuranz die Schadensbeträge beim Versicherten zurück holen. Neu ist weiter: 10 Kfz-Versicherer gewähren ihren Kunden bei der Prämie einen 10-prozentigen Rabatt, wenn sie glaubhaft versichern, nur dann ein Fahrzeug zu lenken, wenn sie keinen Alkohol getrunken haben.

0,2-Promille-Grenze
Ab Juni gilt für Motorisierte unter 20 Jahren bei Alkoholkonsum die 0,2-Promille-Grenze. Mit der neuen Verordnung sollen junge Menschen, die ein Motorrad oder ein Auto fahren wollen, vom Alkoholtrinken abgehalten werden. Ein Großteil der folgenschweren Unfälle auf Thailands Straßen wird von unter Alkoholeinfluss stehenden Fahrern verursacht. Die Behörden hoffen, dass sich junge Menschen künftig nach dem neuen Gesetz richten. Sonst drohen empfindliche Strafen. Ebenso werden jetzt Motorisierte unter 20 Jahren härter bestraft, sollten sie der Polizei keinen oder keinen gültigen Führerschein vorweisen können. Für Verkehrsteilnehmer ab dem 20. Lebensjahr gilt weiter die 0,5-Promille-Grenze.

Gegen Uber-Fahrer
Das Department of Land Transport (DLT) führt in Pattaya verdeckte Ermittlungen durch, um Uber-Fahrer aufzuspüren und zu bestrafen. In Zusammenarbeit mit dem Militär, geht das DLT verstärkt gegen Fahrer des privaten Vermittlungsdienstes für Personenbeförderung vor. Dabei geben sich die Beamten als Kunden aus und geben vor, einen Transfer buchen zu wollen. Wenn der Fahrer dann beim vereinbarten Abholpunkt eintrifft, schnappt die Falle zu und er wird festgenommen.
Zuletzt traf es einen 39-jährigen Fahrer eines weißen Toyota Camry, der vor dem Baron Beach Hotel kurzzeitig festgesetzt wurde. Wegen unsachgemäßer Nutzung seines Fahrzeugs musste er ein Bußgeld in Höhe von 2.000 Baht begleichen. Das DLT weist darauf hin, dass der Uber-Service zwar praktisch und erschwinglich sei, in Thailand jedoch illegal ist. Werden Uber-Fahrer wiederholt erwischt, droht ihnen neben der Strafzahlung der Entzug ihrer Fahrerlaubnis: für 3 Monate, 6 Monate oder dauerhaft. Björn Jahner

Abwässer ins Meer
Eine Untersuchung der 101 westlich der Walking Street in Pattaya befindlichen Häuser hat im Februar ergeben, dass nur bei 23 Gebäuden die Abwässer geklärt werden. Von 78 Häusern fließen die Abwässer direkt ins Meer. Die Gebäude haben keinen Anschluss an das städtische Kanalisationsnetz und keine eigenen Klärgruben. Deshalb will die Stadtverwaltung die Immobilienbesitzer zum Bau von Klärsystemen zwingen. Doch seit Jahrzehnten stößt dieser Plan bei den Hausbesitzern auf Ablehnung. Deshalb wurde eine Entscheidung erst einmal verschoben. Laut Stadtverwaltung fließen täglich rund 1.000 Kubikmeter Abwässer direkt ins Meer, von Restaurants, Bars und weiteren Geschäftshäusern. Seit Jahrzehnten streiten sich die Besitzer der illegal errichteten 101 Gebäude und Behörden über die Zukunft dieses Straßenabschnitts. Die Forderung nach einem Abbruch der 101 Häuser datiert auf Ende der 80er Jahre. Sie sollten abgerissen und einer Landaufschüttung und Neugestaltung des Stadtteils weichen.

Grenz-Markt vor Aus
Der bei Besuchern von Kambodscha und Visa-run-Reisenden beliebte Markt Rong Klua an der Grenze zu Kambodscha/Aranyaprathet steht vor dem Aus.
Monatelang hatten Polizei und Soldaten die Stände auf kopierte Waren kontrolliert, Plagiate beschlagnahmt und Händler vorübergehend festgenommen. Inzwischen zeigen sich die Auswirkungen der ständigen Einsätze gegen Produktpiraterie: Die Zahl der Verkaufsstände hat drastisch abgenommen, ebenso die der Käufer, und preiswerte Kopien sind kaum noch erhältlich. Jetzt bieten die Händler Waren und Ramsch an, wie sie landesweit erhältlich sind, und stöhnen über ihre geringen Einnahmen. Die "Thai Rath" hat den Markt besucht und festgestellt: mehr Verkäufer denn Käufer. Laut Händlergruppe Sa Kaew Online ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Markt Rong Klua schließen wird. Die Verkäufer würden sich bereits dem Onlinehandel zuwenden. Der Markt wurde vor 17 Jahren eröffnet und hatte sich als "Khmer Market" schnell einen Namen gemacht. Die Händler waren mehrheitlich Kambodschaner, die angebotenen Waren, vor allem Bekleidung, überwiegend kopierte Produkte namhafter Hersteller. Rong Klua war auch das Ziel von Wiederverkäufern, die sich hier zu Spottpreisen mit Textilien und Lederwaren eindeckten.

Stopp Phangan Airport
Die Behörden haben die Bauarbeiten zum ersten Flughafen auf Koh Phangan gestoppt, nachdem sie in Erfahrung brachten, dass Teile des Projekts illegal in einem Waldnaturschutzgebiet errichtet wurden. Der geplante Flughafen befindet sich auf einem 150 Rai großen hügeligen Gebiet, für die Arbeiten wurden bereits Teile eines Berges dem Erdboden gleich gemacht. Der in Privatbesitz befindliche Airport ist eines von insgesamt drei Projekten, die nach Aussage der Behörden illegal im Than-Sadet-Nationalpark errichtet und auf behördliche Anweisung gestoppt wurden. Dem Royal Forest Department folgend, das die Arbeiten zum Flughafen überwacht, verfügt der Besitzer des geplanten Flughafens, zwar über alle vorgeschriebenen Dokumente, Sor Khor 1 und Nor Sor 3, die ihn zur Flächennutzung und Bebauung berechtigen, doch wird vermutet, dass das Nor-Sor-3-Dokument zur Nutzung eines 81 Rai großen Areals, unrechtmäßig ausgestellt wurde, 40 Rai wurden zudem ohne Genehmigung bebaut. Um die Anschuldigungen zu klären, hat das Royal Forest Department das Department of Special Investigation in die Untersuchung hinzugezogen.
Auch am Hat Yuan, einem bekannten Strand auf Koh Phangan, der sich im selben Naturschutzgebiet befindet, sollen 8 Resorts illegal errichtet worden sein, die Ermittlungen laufen. Weiter wurden an dem Strand 300 Rai unter Schutz stehendes Waldgebiet gerodet und zum Verkauf angeboten. B. Jahner

Gegen illegale Resorts
Die Behörden fordern in der Provinz Kanchanaburi im Westen der Zentralregion von Thailand 800 Rai Nationalparkgebiet zurück, das von Resortbetreibern illegal bebaut wurde. Bereits vor kurzem wurden 184 illegal in Schutzgebieten errichtete Gebäude beschlagnahmt und 34 Verdächtige festgenommen. Die Razzien erfolgten zwischen dem 26. April und 20. Mai und konzentrierten sich auf 2 Nationalparks der Provinz. Die Behörden vermuten, dass im Nationalpark Khao Laem in den Distrikten Thong Pha Phum und Sangkhla Buri 54 Resorts illegal gebaut wurden, 27 illegale Landinbesitznahmen wurden bereits bestätigt und vier Personen festgenommen. Insgesamt wurden bereits 512,3 Rai illegal bebautes Land zurückgefordert, 76 Gebäude, 37 Hausboote und vier Jetskis, ein Stromgenerator, geschlagenes Holz und 9 Tierkadaver beschlagnahmt. Überprüft werden zudem 9 Landtitel für insgesamt 172,2 Rai. Zwischenzeitlich wurden auch Razzien in 7 Resorts im Sai-Yok-Nationalpark im Sai-Yok-District durchgeführt, darunter befanden sich schwimmende Resorts (Rafts), die illegal errichtet wurden und deren Besitzer strafrechtlich belangt werden. 10 Verdächtige wurden in Sai Yok zum polizeilichen Verhör vorgeladen, 296,3 Rai illegal bebautes Land zurückgefordert. Überprüft werden 108 Gebäude und 120 Rafts. Die Ermittlungen dauern an. Björn Jahner

10-Jahres-Visum kommt
Ab 11. August ist ein neues Langzeitvisum mit Mehrfacheinreise (multiple entry) erhältlich, berichtet Thai Visa News. Das sogenannte "Non O X"-Visum kann von Personen über 50 aus 14 Ländern beantragt werden, das reguläre Einjahresvisum bleibt weiterhin bestehen und wird nicht ersetzt. Für die Beantragung des Zehn-Jahres-Visums müssen nachfolgende Voraussetzungen erfüllt sein: Personen, die sich für das neue Visum interessieren, müssen bereits ein Jahr vor der Beantragung 3 Mio. Baht auf einem thailändischen Bankkonto deponiert haben, unter bestimmten Umständen, die nicht näher erläutert wurden, sollen auch 1,5 Mio. Baht ausreichen. Möglich ist auch eine Kombination von 1,8 Mio. Baht auf der Bank und ein Einkommen von nicht weniger als 1,2 Mio. Baht (Einkommenszeitraum wurde nicht benannt). Weiter benötigt der Antragsteller ein Führungszeugnis und muss bei einem thailändischen Versicherungsunternehmen für den Zeitrahmen des Visums krankenversichert sein. Die Gebühr für das "Non O X"-Visum beträgt 10.000 Baht, Es ist 5 Jahre gültig und kann danach für weitere 5 Jahre verlängert werden. Die 90-Tage-Meldung muss weiterhin getätigt werden, Arbeiten ist mit dem Langzeitvisum tabu. Das Visum kann von Personen aus folgenden 14 Ländern beantragt werden: Japan, Australien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Norwegen, Schweiz, Schweden, Großbritannien (inkl. Nordirland), Kanada, USA. Björn Jahner

Netzwerke zerschlagen
Die polizeiliche Abteilung gegen Menschenhandel (AHTD) hat zwei Netzwerke für Kinderprostitution zerschlagen, eines davon in Nakhon Ratchasima (Korat), das von einem 15-jährigen Mädchen angeführt wurde. Die Ermittler kamen dem Netzwerk auf die Spur, als die Mutter eines 14-jährigen Mädchens die Frauen- und Kinderschutzstiftung Pavena in Pathum Thani um Hilfe bat. Die 34-Jährige sagte aus, dass ihre Tochter über Facebook von einer Freundin eingeladen wurde, in das Prostitutionsgeschäft in Korat-Stadt einzusteigen, woraufhin sie von Zuhause wegrannte. AHTD-Leiter Pol. Maj. General Kornchai Klayklueng schickte ein Ermittlerteam nach Korat, das die 14-Jährige zusammen mit fünf Freundinnen im Alter von 14 bis 16 in einem Hotelzimmer aufspürte. Verdeckte Ermittler kontaktierten daraufhin die Facebook-Kupplerin telefonisch und per Instant-Messengerdienst Line, die - wie sich später herausstellte - ebenfalls erst 15 Jahre alt war, um ein vorgetäuschtes Treffen mit Minderjährigen in einem anderen Hotelzimmer einzufädeln. Die Zivilfahnder fragten nach zwei 16-jährigen Mädchen und beteuerten, die Liebesdienste mit je 1.200 Baht bezahlen zu wollen. Als die Kupplerin zusammen mit den zwei Mädchen das Zimmer betrat, schnappte die Falle zu, während die anderen Mädchen, darunter auch die weggelaufene 14-jährige, vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen wurden. Ein weiterer Schlag gelang der Polizei in Hat Yai. Festgenommen wurde eine Frau aus Songkhla, die beschuldigt wird, Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren für sexuelle Dienste online vermittelt zu haben. Dafür kassierte sie zwischen 3.000 bis 5.000 Baht pro Minderjähriger. Davon erhielten die Mädchen je 1.000 Baht. Auch hier wurde ein vorgetäuschtes Treffen in einem Resort in Hat Yai eingefädelt. Björn Jahner


Reise-Tipps für Thailand

Über die Gefahren-Lage
Eine aktuelle Umfrage des Weltwirtschaftsforums stuft das Königreich für Besucher als eines der 20 gefährlichsten Länder weltweit ein. Nach dem Reise- und Tourismus-Wettbewerbsbericht steht Thailand bei 136 untersuchten Staaten auf Rang 118, bei nur 4,0 Punkten für die Sicherheit von Touristen. Ein Bericht der "Nation" nennt die hohe Kriminalitätsrate, die Gewalt und die geringe Zuverlässigkeit der thailändischen Polizei. Finnland liegt mit 6,7 von 7 möglichen Punkten auf Platz 1, während Kolumbien bei 2,6 Punkten als das für Touristen gefährlichstes Land gilt. Unter den asiatischen Ländern landen die Philippinen mit Rang 126 und einer Punktzahl von 3,6 auf den letzten Platz, Singapur steht an der Spitze (6. und 6.5). Der Bericht nennt für Thailand die ständige Gewalt in den südlichen Provinzen Pattani, Yala und Narathiwat mit 6.800 Toten seit Januar 2004. Während historische und ethno-religiöse Beschwerden hinter den blutigen Unruhen in der überwiegend muslimischen Region lägen, seien die Ursachen der gelegentlichen Anschläge in Bangkok, vor allem seit dem Militärputsch 2014, meist unbekannt. Behörden hätten keine eindeutige Erklärung. Untersuchungen zum jüngsten Bombenanschlag in einem Militärhospital mit 25 Verletzten und frühere Explosionen hätten kaum Fortschritte gebracht. Den verantwortlichen militärischen Einheiten in der Hauptstadt zufolge garantiere die Junta über viele Maßnahmen die Sicherheit der Touristen.

Flughäfen überlastet
Die großen Flughäfen des Landes sind überlastet und können kaum mehr Passagiere bewältigen. Das gilt besonders für den Bangkoker Airport Suvarnabhumi. Die seit Jahren geplante und immer wieder verschobene Erweiterung des internationalen Flughafens kommt viel zu spät. Bei Check-in sowie Gepäckaufgabe und -entgegennahme wird es immer enger. Im Geschäftsjahr 2016 bewältigte Suvarnabhumi 55,5 Mio. Passagiere, bei einer Kapazität von nur 45 Mio. In diesem Geschäftsjahr werden 59 Mio. Fluggäste erwartet. Die geplante Erweiterung für 110 Milliarden Baht um eine 3. Rollbahn und ein neues Terminals wird frühestens in 4 Jahren abgeschlossen werden. Dann kann der Airport 90 Mio. Passagiere aufnehmen. Die International Air Transport Association (IATA) hat die ständigen Verzögerungen beim Ausbau kritisiert, ebenso Verkehrsminister Arkhom Termpittayapaisith. Er bezeichnete die Baufortschritte als "sehr langsam". Von den 6 von Airports of Thailand (AoT) betriebenen internationalen Flugplätzen sind neben Suvarnabhumi 4 weitere überlastet. Bangkoks Don Mueang kam im letzten Geschäftsjahr auf 34,7 Mio. Passagiere bei einer Kapazität von 30 Mio. Die Erweiterung auf 40 Mio. soll erst in 2022 beendet werden. Phuket meldet 14,7 Mio. bei einer Kapazität von 8 Mio. Passagieren, bei Chiang Mai waren es 9,2 Mio. bei einer Kapazität von 8 Mio., und auch Hat Yai hat mit 3,87 Mio. die Belastungsgrenze von 2,5 Mio. weit überschritten. Nur Chiang Rai blieb mit 1,96 Mio. weit unter der Kapazität von 3 Mio. Passagieren. Insgesamt wurden auf den 6 Flughäfen 120 Mio. Fluggäste bei einer Kapazität von 96,6 Mio. Fluggästen bewältigt. Im Jahresvergleich ein Plus von über 24%.

Wanderweg geschlossen
Wegen Sicherheitsbedenken wird der beliebte Mae-Pan-Naturwanderweg auf dem Doi Inthanon während der Regenzeit für 6 Monate, vom 1. Juni bis 31. Oktober, gesperrt. Zu hoch sei die Gefahr, auf den glitschigen Stufen des Wanderweges auszurutschen und sich zu verletzen, warnt die Nationalparkverwaltung. Wanderer werden gebeten, auf den sicheren Ang-Ka-Wanderweg auszuweichen, der ganzjährig geöffnet ist. Auch wurde das Schwimmen in den Wasserfällen während der Regenzeit verboten. Björn Jahner

Taucher bitte anmelden!
Die Nationalparkbehörde bereitet zu Beginn der touristischen Hochsaison im Oktober einen Online-App-Service vor, über den sich alle Taucher anmelden müssen. Das gilt für alle Meeresnationalparks in der Andamanensee. Die Behörde will sich mit den Reservierungen einen Überblick über die Zahl der thailändischen und ausländischen Taucher in den einzelnen Seegebieten verschaffen. In den letzten Monaten waren die Nationalparks überlaufen, die hohe Zahl an Urlaubern gefährdet die Meeresbewohner. Der Online-App-Service ist Teil des "National Park 4.0"-Projektes. Um das Management für die Nationalparks effektiver zu gestalten, setzt die Behörde auf neue Technologien und Innovation, besonders in Schutzgebieten. Dazu zählt auch ein neues E-Tickets-System.

Bus vom Flughafen
Für Januar 2018 kündigt das Unternehmen Phuket City Development (PKCD) eine Buslinie vom Internationalen Flughafen bis zu Homeworks in Phuket-Stadt an. Später sollen die Busse bis in den Süden und Norden der Insel fahren, berichtet die "Phuket Gazette". Ein Probebetrieb von Phuket Smart Bus (PKSB) ist für Oktober vorgesehen. Der Investor setzt Diesel-Fahrzeuge von Mercedes-Benz mit Klimaanlage, WiFi, GPS, Überwachungskameras, einer Rampe für Rollstuhlfahrer, Entertainment-System, digitaler Streckeninformation und E-Ticketing ein. Die zehn Busse sollen 55 Mio. Baht kosten. Phuket City Development war 2016 von einer Gruppe Geschäftsleute gegründet worden. Sie wollen auf unterschiedlichen Gebieten investieren und eng mit den Behörden zusammenarbeiten.

Chatuchak-Markt: Hotel
Dusit International baut in Bangkok inmitten des bei Touristen beliebten Chatuchak-Marktes ein Hotel mit 250 Zimmern, das auch eine luxuriöse Shopping Mall beinhalten soll. Das Projekt mit dem Namen "Mixt Chatuchak" entsteht nahe der BTS-Station Mo Chit und MRT-Station Suan Chatuchak und befindet sich noch in der Bauphase. Ein Fertigstellungstermin wurde noch nicht genannt. Jedes Wochenende besuchen 400.000 Menschen den bekannten Markt, weshalb er zu den Top-Touristenattraktionen Bangkoks zählt, wodurch der Standort für die Dusit-Gruppe besonders attraktiv erscheint. B. Jahner

Ein Lotosblütenmeer
Zum ersten Mal seit 10 Jahren hat sich das Sumpfgebiet des Khao-Sam-Roi-Yot-Nationalparks nahe Hua Hin wieder in ein leuchtendes Lotosblütenmeer verwandelt. Wegen starker Dürre waren die meisten Indischen Lotosblumen (nulumbo nucifera), auch "Heiliger Lotos" genannt, bereits vor über einem Jahrzehnt vertrocknet. Übrig blieben nur noch vereinzelt die kleineren Stern-Seerosen (nymphaea nouchali), weshalb unter Naturschützern die Freude nun groß ist, dass die Lotosblumen wieder gedeihen. Besonders, da in dem 43.260 Rai (69 Quadratkilometer) großen Sumpfgebiet in 2016 die schlimmste Dürre seit 30 Jahren herrschte. Wer die Blütenpracht genießen möchte, sollte früh aufstehen: zwischen 6 und 10 Uhr stehen die Blumen in voller Blüte. Um sie zu schützen, ist für Besucher nur der Teil des Moores vor dem Bung Baw Nature Study Center zugänglich. Björn Jahner

Street Food attraktiver
Die Stadtverwaltung (BMA) plant, Bang Khunthian Chai Thalay zum Street-Food-Mekka Bangkoks zu entwickeln, um den Tourismus im Süden der Stadt zu beleben. Bangkoks Vizegouverneur Amnoy Nimmano folgend, arbeite die BMA eng mit dem Tourismus- und Sportministerium zusammen, um an der Bang Khunthian Chai Thalay Road im Distrikt Bang Khunthian eine Schlemmermeile zu errichten, auf der an Straßenküchen vorwiegend Gerichte mit frischem Meeresgetier angeboten werden. Neben dem Tourismus soll auch die lokale Wirtschaft profitieren. Björn Jahner

Pflichtversicherung
Ausländische Touristen sollen künftig bei der Einreise eine ausreichende Krankenversicherung vorweisen. Das hat laut "Bangkok Post" ein Ausschuss des Tourismus- und Sportministeriums empfohlen. Der Plan muss jetzt von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Das Büro des Versicherungskomitees wird Details der Pflichtversicherung für ausländische Urlauber erarbeiten. Auf den internationalen Flugplätzen und an den Grenzübergängen zu Land sollen Automaten aufgestellt werden, an denen Touristen eine Versicherung erwerben können. Das Tourismusministerium trat erstmals 2016 mit einer Pflichtkrankenversicherung für Ausländer an die Öffentlichkeit, nachdem sich mehrere staatliche Krankenhäuser über hohe Verluste beklagt hatten. Hospitäler hatten Ausländer nach einem Unfall oder bei einer Krankheit aufgenommen. Doch die Patienten konnten später die teils hohen Rechnungen nicht bezahlen, auch, weil sie nicht richtig versichert waren.

Post-Service am Airport
Die Thailand Post bietet Fluggästen am Suvarnabhumi International Airport einen sogenannten "Automatischen Postservice" (APM) an, mit dem Gegenstände bis zu 500 Gramm pro Sendung sowohl in Thailand als auch ins Ausland versendet werden können, die an Bord des Fliegers verboten sind. Dafür wurden in der 4. Etage der Abflughalle mehrere Automaten installiert, die Postfächern ähneln: sie befinden sich vor der Abflugzone für internationale Flüge im östlichen Bereich des Terminals und am Ende der Check-in-Schalter D, M, T und B. Wer eine Sendung aufgeben will, gibt an dem Automaten die Empfängeradresse ein und begleicht die anfallende Gebühr. Angegeben werden muss zudem die Nummer der ID-Card (Thais) oder die Reisepassnummer (Ausländer). Die Zustellgebühr beträgt innerhalb Thailands 50 Baht pro Sendung sowie 400 Baht innerhalb Asiens und 450 Baht nach Europa, Afrika, Australien und Amerika. Nicht versendet werden scharfe, explosive, unter Druck stehende und brennbare Gegenstände sowie lebende Tiere.

Fahrrad fliegt kostenlos
Auch in diesem Jahr bietet Bangkok Airways wieder den "Bike on Board"-Service an. Fluggäste, die Thailand auf zwei Rädern erkunden möchten, wird die Möglichkeit geboten, ihr Fahrrad als zusätzliches Gepäckstück kostenlos aufzugeben, vorausgesetzt es ist zusammenklappbar oder zerlegbar. Für jedes weitere Fahrrad fallen Transportkosten an. Die Maximalgröße beträgt 145 x 160 x 110 Zentimeter, und die Drahtesel müssen sicher verpackt sein. Die Mitnahme ist mindestens 24 Stunden vor Abflug bei der Airline anzumelden. Der Gratis-Fahrrad-Transport wird ab sofort thailandweit auf allen Inlandsrouten bis zum 28. Oktober angeboten, mit Ausnahme von Flügen, die mit einer ATR-Maschine bedient werden. www.bangkokair.com/bikeonboard

Ausbau Hua Hin Airport
Die Hoteliers der beiden Touristenzentren Hua Hin und Cha-am drängen die Regierung, den Airport Hua Hin zu einem internationalen Flughafen auszubauen. Der unscheinbare Flughafen verfügt nur über eine kurze Landebahn. Deshalb können ihn größere Maschinen nicht anfliegen. Die Hoteliers sind sich sicher, dass über einen Flughafen mit längerer Landebahn und einem größeren Terminal weitere Urlauber kommen werden. Direktverbindungen von Hongkong, Singapur, Malaysia, China und Indien wären denkbar. In den letzten Jahren hatten nur die Kan Air und die Nok Air Hua Hin angeflogen. Alle Maschinen der Kan Air bleiben derzeit am Boden, und die Nok Air hatte ihre Bangkok-Verbindung wegen zu geringer Buchungen eingestellt. Somit wird Hua Hin derzeit nur von Privatjets genutzt.
Laut Udom Srimahachota, Vize der Hotelvereinigung Westlicher Abschnitt, zeigen mehrere Billigairlines Interesse, Hua Hin in ihren Flugplan aufzunehmen. Aber den Hoteliers wären internationale Verbindungen lieber. In den letzten Jahren sind die Urlauberzahlen in beiden Städten kräftig gestiegen. Hua Hin ist nicht nur bei Familien beliebt, Ausländer kommen weiter zu Golf, Wellness/ Spa, Heirat und Flitterwochen. In Hua Hin und Cha-am stehen etwa 25.000 Hotelzimmer zur Verfügung.



Solche Sachen...

Brite mit Sexpillen
Bei einer Razzia in einem Resort in Nongprue/Pattaya fanden Sicherheitskräfte bei einem Briten 20 Päckchen mit Sexpillen und eine geringe Menge Heroin. 50 Soldaten und Polizisten stürmten am Sonntagmorgen das Resort und umzingelten die Bar. Vergeblich versuchten einige Gäste, Thais und Ausländer, zu flüchten. Im Zimmer Nr. 202 beschlagnahmten die Sicherheitskräfte die Sexpillen und das Heroin. Der Brite, der das Zimmer bewohnte, gab an, Sexpillen und Drogen für seine Geburtstagsparty erworben zu haben. Bei Durchsuchung weiterer Zimmer stießen die Beamten in der Tasche eines Hausmädchens auf 5 Yaba-Pillen und im Büro auf eine Schusswaffe aus dem Zweiten Weltkrieg mit 8 Kugeln im Magazin. Der Brite und das Hausmädchen wurden festgenommen und auf die Polizeiwache Nongprue gebracht.

Tod bei Fahrradtour
Auf seiner morgendlichen Fahrradtour in Ayutthaya wurde ein Australier von einem Motorrad erfasst und tödlich verletzt. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 7.30 Uhr auf der Rojana Road im Bezirk Klong Suan Plu. Der 42-jährige Radfahrer erlitt Kopfverletzungen und einen Genickbruch. Er starb am Unfallort. Der 28-jährige Motorradfahrer sagte aus, der Radler sei gegen sein Fahrzeug gefallen und dann zu Boden gestürzt. Die Polizei glaubt, dass Rad und Motorrad sich berührt haben und der Radfahrer dann umgefallen sei. Der Ausländer arbeitete im Gewerbegebiet Ayutthaya und unternahm oft Radtouren durch die Provinz. Seine Frau lebt in Phuket.

Drei Mörderinnen
Die 3 mutmaßlichen Mörderinnen eines 22 Jahre alten Karaoke-Girls sind von der Polizei in Chiang Rai festgenommen und mit einem Hubschrauber zur weiteren Vernehmung nach Bangkok geflogen worden. Die 3 Frauen hatten sich nach ihrer Flucht nach Myanmar dann den Behörden dort gestellt und waren von der Polizei den Kollegen in Chiang Rai übergeben worden. Die 24-jährige Preeyanuch "Prew" Nonewangchai soll den Mord gestanden haben, ihre beiden 25 und 28 Jahre alten Freundinnen Kawita "Earn" Ratchada und Apiwan "Jae" Sattayabundit sollen bei Zerstückelung der Leiche geholfen haben. Später wurden die Leichenteile mit einem Honda CRV zu einem Waldstück in Khon Kaen transportiert und dort in 2 Plastiksäcken begraben. Als Motiv für die brutale Tat soll Preeyanut Rache angegeben haben.
In der Vorwoche waren bereits ein 22-jähriger Mann und seine 21 Jahre alte Freundin verhaftet worden. Der Mann gab zu, den Honda zum Wald in Khon Kaen gefahren zu haben. Er will aber weder am Mord noch an der Zerteilung der Leiche beteiligt gewesen sein. Seine Freundin will nur das Handy der getöteten Frau verkauft haben. Der Mann sagte aus, die 3 Frauen hätten ihre Kollegin in dem Wagen mit einem Plastikbeutel erstickt, totgeschlagen und dann zerstückelt. Die 3 Frauen hatten, ebenso wie das Opfer, in Karaoke-Bars gearbeitet hatten. In Bangkok hat der nationale Polizeichef Chakthip Chaichinda die Verhöre fortgesetzt. Er sagte auf einer Pressekonferenz, die 3 Frauen würden wegen vorsätzlichen Mordes, Vergraben einer Leiche und Besitz gestohlener Gegenstände angeklagt. Laut Polizei will Preeyanuch die 22-Jährige nicht mit Absicht getötet haben. Sie wollte ihr nur eine Lektion erteilen. Doch das Geschehen lief aus dem Ruder, beide Frauen schlugen aufeinander ein. Das Karaoke-Girl wurde erstickt. Preeyanuch war wütend auf sie, weil diese sie im Vorjahr als Mitglied eines Drogenkartells angezeigt hatte. Preeyanuch wurde damals verhaftet. Zudem habe die getötete Frau ihr 40.000 Baht geschuldet.

Falsche HIV-Diagnose
15 Jahre lang war eine Thailänderin überzeugt, todkrank zu sein. Bei einem Test in einem Krankenhaus in Roi Et vor 15 Jahren, war in ihrem Körper eine HIV-Infektion festgestellt worden. Ihr erschien die Erkrankung plausibel: so war ihr Vater an den Folgen von Aids gestorben, als sie 8 Jahre alt war. Seither gingen ihr Mitschüler, Nachbarn und Freunde aus dem Weg, weshalb die heute 23-Jährige nach Samut Prakan umzog.
Als sie mit 19 schwanger wurde, ihr Ehemann soll keine Bedenken gehabt haben, sich mit der Immunschwächekrankheit zu infizieren, führte sie erneut einen Test durch, der diesmal negativ ausfiel, ein erstes Indiz dafür, dass das Ergebnis des ersten Testes falsch gewesen sein könnte. Ein erneuter Test, der in der Klinik des Thailändischen Roten Kreuzes in Bangkok durchgeführt wurde, bestätigte, dass sich in ihrem Körper keine HI-Viren befinden. In Begleitung ihres Anwaltes kündigte sie an, rechtliche Schritte gegen den behandelnden Arzt in Roi Et einleiten zu wollen, der ihr vor 15 Jahren die falsche Diagnose ausstellte. Björn Jahner

Tödlichen Stromschlag
Bei der Reparatur einer Wasserpumpe an seinem Haus in Südpattaya ist ein Holländer an einem Stromschlag gestorben. Ein Nachbar hörte den 65-Jährigen um Hilfe schreien und eilte herbei. Beim Eintreffen eines Rettungstrupps war der Mann bereits tot. Er hatte Verbrennungen am Mittelfinger der rechten Hand und Verletzungen am unteren Rücken. Der Holländer lebte viele Jahre in seinem Haus und hatte den Hinterhof renovieren wollen.

Magischer Lippenstift
Der bekannte ehemalige thailändische Mönch Ajarn Noo Kanpai, der bereits Berühmtheiten wie Angelina Jolie oder Cara Delevingne ein traditionelles Sak-Yant-Tattoo mit sakralem Hintergrund verpasst hat, erweitert in Pathum Thani sein mystisches Geschäft und steigt in den Kosmetikmarkt ein. "Sarika Lip", ein Lipgloss mit magischer Wirkung, soll den Anwendern wahre Wunder bescheren: Freundschaften und Liebesbeziehungen werden gefestigt, Feinde werden Freunde, erfolgreiche Geschäfte sowie Reichtum und Glück sind gewiss. Damit der magische Lippenstift seine volle Wirkung entfacht, wird jede Packung vor dem Verkauf von 20 Mönchen gesegnet. Den Käufern wird empfohlen, den Lipgloss auf Lippen, Augenbrauen oder Stirn aufzutragen – oder den Stick wie ein Amulett um den Hals zu tragen. Der Wunder-Lippenstift wird für 999 Baht über das Facebook-Profil von Ajarn Noo Kanpai vertrieben und verfügt über die vorgeschriebene Zulassung der Food and Drug Administration (FDA). Außer Magie, zählen zu den Inhaltsstoffen Vitamin E, Pfefferminze und Feuchtigkeitsspender. Björn Jahner

Penis wieder angenäht
Ein Team aus Chirurgen und Urologen haben im Lampang Hospital bei einem 45 Jahre alten Mann den Penis wieder angenäht. Laut "Sanook" hatte die Ehefrau ihn mit einem Küchenmesser abgeschnitten. Die Nachrichtenplattform berichtet nicht das Motiv der Thai. Der Ehemann wurde zunächst in ein Krankenhaus in der Provinz Phayao und später nach Lampang transportiert. Mit ihm der abgeschnittene Penis in einem Eisbehälter. Die Operation war erfolgreich, der Urinetrakt konnte neu ausgerichtet werden. Allerdings muss sich der Patient damit abfinden, wegen beschädigter Bänder und Nerven am Penis nie wieder Geschlechtsverkehr zu haben.

Masken für Schüchterne
Ein Krankenhaus in der Provinz Kamphaeng Phet, hat eine ungewöhnliche Maßnahme lanciert, um schüchterne Frauen zu ermutigen, Vorsorgeuntersuchungen für Gebärmutter- oder Brustkrebs durchzuführen.Da die Check-ups vielen Frauen peinlich sind, weil sie sich an der Brust oder im Intimbereich entkleiden müssen, bietet ihnen das Krankenhaus an, gelbe Masken zu tragen, die das komplette Gesicht verdecken.
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Sie sind herzlich eingeladen, ihr volles Gesicht zu verdecken, bevor sie im Krankenhaus eintreffen, um die Tests durchzuführen", erklärte der Leiter der Verwaltung des Tambon Sa Kaew, Suwan Supakijcharoen, in "The Nation".
Die Frauen können die Masken auch auf dem Nachhauseweg tragen und jemand zum Krankenhaus schicken, um sie zurückzugeben. Damit sich die maskierten Patientinnen wohler fühlen, tragen auch die Krankenschwestern bei der Anmeldung Masken. Auch, wenn die Maßnahme skurril erscheint, ist sie erfolgreich: nahmen 2016 nur 20 Frauen an den Untersuchungen teil, deren Kosten von der staatlichen Krankenkasse getragen werden, waren es 2017, seit Einführung der Masken, bereits 50 Frauen. Björn Jahner

Japaner befreit
Sicherheitsdienste haben einen entführten japanischen Geschäftsmann in Bangkok befreit, bevor er offenbar ermordet werden sollte. Tourismuspolizisten und Beamte der Polizeistationen Thonglor stürmten abends ein Apartment im 7. Geschoss des Grand-Hi-Tech-Tower an der Ekkamai Soi 23 und verhafteten die mutmaßlichen 3 japanischen Entführer. Der 56 Jahre alte Geschäftsmann lag mit Stromkabeln gefesselt auf einem Bett. Er war misshandelt worden, sein rechtes Bein war gebrochen. Der Japaner war mit Schlägen eines Baseballschlägers gezwungen worden, den PIN-Code seiner Kreditkarte zu nennen. Am Morgen war erstmals Bargeld abgehoben worden. Laut Generalmajor Suthee Nanekunnathee, stellv. Leiter der städtischen Polizei, hatte die thailändische Frau des Geschäftsmanns zuvor die Polizei alarmiert: Ihr Ehemann sei offenbar entführt worden, von einem japanischen Bauunternehmer, mit dem er eine langwierige Fehde habe. Vor drei Jahren habe dieser das Haus des Japaners renoviert, aber die Arbeiten nicht abgeschlossen. Für jeden verlorenen Tag habe der Wohnungsinhaber 10.000 Yen berechnet. Ein Subunternehmer soll damals Wertgegenstände über 15 Mio. Yen gestohlen haben. Suthee sagte weiter, der Mann sei noch rechtzeitig befreit worden. Im Apartment hätten eine Säge, Stricke, schwarze Müllsäcke und eine große Plastikfolie bereitgelegen.

Barmädchen ermordet
Auf der spanischen Insel Ibiza hat die Polizei einen Briten festgenommen, der in Bangkok ein Barmädchen brutal ermordet haben soll. Seit 2014 fahndet die thailändische Polizei nach dem mutmaßlichen Täter. Der 47-Jährige soll das Barmädchen namens Laxamia, mit der er mehrere Tage zusammen war, getötet, die Leiche zerstückelt und die Teile in einem Koffer in den Fluss Mae Klong in der Provinz Kanchanaburi geworfen haben. Dort wurde der Koffer am 13.11.2014 gefunden. Zuletzt wurde der Brite am 1. November gesehen, als er eine Bar an der Sukhumvit Road verließ. Dann tauchte er unter. Die Polizei erwirkte über Interpol einen internationalen Haftbefehl und erwartet, dass die spanischen Behörden den Ausländer der thailändischen Justiz überstellen.

Kanadischer Bankräuber
Ein Strafgericht hat einen Kanadier, der in Singapur einen Bankraub begangen hatte, wegen Schmuggels von 30.450 Singapur-Dollar zu einer Haftstrafe von 14 Monaten verurteilt. Die Richter fanden den 28-Jährigen für schuldig, gegen Gesetze zu Geldwäsche, Zoll und Geldumtausch verstoßen zu haben. Der Kanadier hatte am 10.07.2016 in Singapur die Filiale Holland Village der Standard Chartered Bank überfallen und war nach Thailand geflüchtet. 2 Tage später war er in einem Hostel in Bangkok festgenommen worden. Er war im Besitz von umgerechnet 738.000 Baht. Vor Gericht bekannte er sich schuldig, Geld über den gesetzlich erlaubten Betrag nach Thailand gebracht zu haben. Die Richter verurteilten ihn zu einer Gefängnisstrafe von 2 Jahren und 4 Monaten, reduzierten das Strafmaß aber auf 14 Monate. Obwohl der Bangraub fast 1 Jahr zurückliegt, hat Thailand den Täter nicht ausgeliefert. Zwischen Thailand und Singapur gibt es kein Auslieferungsabkommen.

Brite aus 7. Stock
Ein 67 Jahre alter Brite bestellte sich abends in einem Hotel in Bangkok sein letztes Getränk, stieg über einen Stuhl auf die Brüstung eines Balkons und stürzte aus dem 7. Geschoss in den Tod. Die Polizei fand bei dem Ausländer ein Schreiben an seine Kinder. Darin berichtete er ausführlich über seine gesundheitlichen Probleme. Der Brite war nach Thailand gereist, um seine hier als Lehrerin an einer internationalen Schule arbeitende Tochter zu besuchen. Mitarbeiter des Westin Grande Sukhumvit Bangkok Hotels berichteten der Polizei, der Gast habe ein Getränk bestellt und sei dann hinter einer Ecke verschwunden. Später hätten sie nach ihm sehen wollen und den Stuhl auf dem Balkon entdeckt.

Immigration verhaftete
Die Immigration in Bangkok hat 5 gesuchte Ausländer verhaftet: einen Deutschen und 4 Russen. Generalleutnant Natthorn Phrosunthorn, Leiter des Immigrationbüros, sagte auf einer Pressekonferenz, der 25 Jahre alte Deutsche sei im Bangkoker Bezirk Thung Kru festgenommen worden. Er soll in Deutschland ein kriminelles Netzwerk angeführt haben, das 260 Mal Euro-Banknoten gefälscht hatte. Dann setzte er sich nach Thailand ab. Die thailändische Polizei wird ihn wegen Overstay, Überziehung der Aufenthaltsgenehmigung, belangen. Ein 35-jähriger Russe wurde am 25. Mai an einer Tankstelle in der nordöstlichen Provinz Roi Et gefasst. Laut Immigration ist er einer der am meisten gesuchten Kriminellen Russlands. Per Interpol wurde er wegen Mordes, versuchten Mordes sowie Waffenhandels und mehreren Attentaten gesucht. Er soll für viele Todesfälle und Verletzte verantwortlich sein. Er hatte Thailand 7 Mal besucht, zuletzt war er am 18. April eingereist. Einem weiteren, 26 Jahre alten, Russen wird ein Raubüberfall zu Last gelegt. Er soll am 15. November 2013 eine Wohnung überfallen und von den Bewohnern Wertsachen in Höhe von umgerechnet 3,25 Mio. Baht erbeutet haben. Nach dem Überfall floh er nach Thailand. Er wurde in in Phuket verhaftet. Der 3. Fall betrifft einen 29-jährigen Russen, der in seinem Heimatland aus dem Gefängnis ausgebrochen war. Festgenommen wurde er am 19. Mai in einem Hotel an der Sukhumvit Road in Bangkok. Einen mutmaßlichen Mafiaanführer fasste die Immigration am 22. Mai in einem Condo in Pattaya. Dem 56-jährigen Russen wird vorgeworfen, bei öffentlichen Ausschreibungen beteiligte Konkurrenten bedroht und gezwungen zu haben, ihre Gebote zurückzuziehen. Im Juni 2013 floh er erst nach Indien und später nach Thailand. 6 Mitglieder seines Netzwerks sind in Russland zu jeweils 10 Jahren Haft verurteilt worden.

Nackter Brite stürzte sich vom Balkon
Nach einem Schäferstündchen mit einem Ladyboy ist ein Brite am frühen Samstagmorgen vom Balkon des Gästehauses Hideaway in Pattaya nackt auf die Fahrbahn gestürzt. Er erlitt erhebliche Verletzungen an Kopf und Körper. Sein Zustand wird aber als nicht lebensgefährlich beschrieben. Anwohner hatten den nackten Mann mit einem Handtuch und später mit einer kurzen Hose bedeckt. Beim Eintreffen der Polizei am Gästehaus in Nongprue wurde der Brite in den 40er Jahren von Sanitätern versorgt und kurz darauf zum Hospital Banglamung transportiert. Der 35 Jahre alte Ladyboy sagte der Polizei, der Ausländer habe mit ihm die Nacht verbracht und gegen 5 Uhr auf dem Balkon eine Zigarette rauchen wollen, berichtet "Siamchon News". Die Ursache des Sturzes ist unklar. Die Polizei hat das Zimmer durchsucht und keine Hinweise auf einen Kampf gefunden.



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