FARANG-Ausgabe 12 - 2015

Selbständig in Thailand
Traum-Hochzeit auf Ko Samui
Königs 88. Geburtstag
Typisch Thailand
Edds Kolumne
RA Bümlein informiert:
Neues Erbrecht, Teil 3
Leseprobe:
Farang und Lostusblüten
Ching Chong schreibt
Siam-Info.de:
Haus bauen in Thailand (2)
Prostitutionsgesetz
Reise-Bericht:
Franky goes Isaan
Orchidee in Münster:
Massage für Schwangere
Loy Kratong in Berlin
Neues bei China Airlines
News aus Thailand
Solche Sachen
Halloween im Butterfly
Armen-Hilfe in Hua Hin
Happy B. für Sirina

Vorgestellt: China Airlines mit neuem Komfort




Ab dem 2. November 2015 bedient China Airlines die Strecke Frankfurt-Taipei mit einer neuen BOEING 777 in einer Drei-Klassen-Konfiguration. China Airlines wird an Bord der B777 neben einer neuen Beförderungsklasse - der Premium Economy Class - eine weitere attraktive Möglichkeit des komfortablen Reisens einführen - die Family Couch. Die Family Couch ist ein spezielles Angebot für Familien mit Kindern, wobei 3 Sitze zu einem bequemen Bett umgebaut werden können. Die Family Couch ermöglicht somit eine entspannte Ankunft am Zielort für Eltern und Kinder. Der Family Couch Einführungsaufpreis ist bei 3 Passagieren 120.- Euro, bei 2 Passagieren 300.- Euro und bei einem Passagier 600.- Euro pro Reihe und Strecke. Von Taipei aus sind Anschlussflüge innnerhalb Asiens und nach Australien möglich. Bernd Kamjunke, TAF - Thai Asien Flugreisen




Frankfurt-Taipei täglich
China Airlines erhöht ab 2. Juni 2016 ihre Flugfrequenz nach Taiwan und fliegt die Frankfurt-Taipei Strecke dann täglich mit einheitlicher Abflugzeit vormittags ab Frankfurt und man landet am nächsten Tag am frühen Morgen in Taipei. Durch diese frühe Ankunftszeit erreicht man bequem alle Weiterflüge ab Taipei. Der Rückflug erfolgt spät am Abend. Eingesetzt wird eine neue Boeing 777 in einer drei Klassen Konfiguration.








Informationen der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein

RA Buemlein Team 2016

Rechtsanwältin Nadejda G. Bümlein, Phaichit ( Daggy ) Phaso, Rechtsanwältin Nicole Rinau

Revolutionäre Änderung im Erbrecht - Die neue europäische Erbrechtsverordnung (Teil 3)

Wie die Leser der beiden letzten Ausgaben des FARANG sicherlich schon bemerkt haben, verbergen sich hinter der neuen europäischen Erbrechtsverordnung vielerlei rechtliche und praktische Klippen und Hürden, welche es zu (er)kennen gilt. Bei Unsicherheiten empfehlen wir zur Beratung immer einen Rechtsanwalt oder Notar aufsuchen.

Wenn es denn einen Erbfall gibt, auf welchen die neue Europäische Erbrechtsverordnung anwendbar ist, stellt sich die Frage, welches Gericht denn für die Regelung der Nachlasssachen, ob nun strittig oder nicht, zuständig ist. Gemäß Art. 4 der Europäischen Erbrechtsverordnung ist das Gericht des Mitgliedstaates zuständig, in dessen Hoheitsgebiet der Verstorbene im Zeitpunkt seines Todes seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Was der gewöhnliche Aufenthalt ist, hatten wir bereits in Teil 1 der Serie erläutert. Eine Ausnahme von diesem Zuständigkeitsprinzip gilt nur, wenn der Verstorbene seinen gewöhnlichen Aufenthalt nicht in einem Mitgliedstaat der Europäischen Erbrechtsverordnung hatte, sondern in einem sogenannten Drittstaat. Hatte der Verstorbene seinen gewöhnlichen Aufenthalt in einem Drittstaat, liegt keine Zuständigkeit eines Gerichtes innerhalb der EU vor. Da Thailand ein Drittstaat ist, gilt dies also für alle Verstorbenen, welche in Thailand ihren gewöhnlichen Aufenthalt hatten. Allerdings besteht in solchen Fällen trotzdem eine Zuständigkeit, wenn sich in einem EU-Staat Nachlassvermögen befindet und der Verstorbene die Staatsangehörigkeit dieses Mitgliedstaates zum Zeitpunkt seines Todes besaß oder seinen vorhergehenden gewöhnlichen Aufenthalt in diesem Mitgliedstaat hatte, wenn dieser nicht länger als fünf Jahre zurückliegt (Art. 10 Abs. 1). Auch allein aus dem Ort des Nachlassvermögens kann sich eine Zuständigkeit eines Mitgliedstaates ergeben oder aber, wenn das Nachlassverfahren in einem eigentlich zuständigen Drittstaat unzumutbar oder unmöglich ist. Auch dann muss allerdings irgendein Bezugspunkt zu einem Mitgliedstaat bestehen (zum Beispiel eine Staatsangehörigkeit, ein früherer gewöhnlicher Aufenthalt oder Nachlassvermögen).

Hat der Verstorbene eine Rechtswahl zum Beispiel zugunsten seines Heimatrechts getroffen, kann es sein, dass sich ein deutsches Gericht zum Beispiel mit dem thailändischen Erbrecht auseinandersetzen muss. Hier liegt also ein sogenanntes Auseinanderfallen der gerichtlichen Zuständigkeit und des anwendbaren Rechts vor. Auch über den sogenannten Gerichtsstand kann aber eine Vereinbarung getroffen werden. So können die betroffenen Parteien durch eine Gerichtsstandsvereinbarung die Zuständigkeit der Gerichte eines Mitgliedstaates begründen unabhängig vom gewöhnlichen Aufenthalt des Verstorbenen.

Darüber hinaus ist eine Sonderzuständigkeit gegeben für die Entgegennahme von Erklärungen über die Annahme oder Ausschlagung einer Erbschaft, eines Vermächtnisses oder eines Pflichtteils oder die Erklärung zur Begrenzung der Haftung über die Nachlassverbindlichkeiten. Dies ergibt sich aus Art. 13 der Europäischen Erbrechtsverordnung. Nach dieser Vorschrift können Betroffene ihre Erklärung nicht nur bei dem zuständigen Nachlassgericht einreichen, sondern auch bei den Gerichten des Mitgliedstaates, in dem sie ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Voraussetzung ist aber, dass das anzuwendende Erbrecht und das Recht des Mitgliedstaates des betroffenen Gerichtes vorsehen, dass eine solche Erklärung überhaupt gegenüber einem Gericht abgegeben werden kann oder abgegeben werden muss. Nach deutschem Recht sind von solchen Erklärungen lediglich die Erbausschlagung und die Anfechtung von Annahmen und Ausschlagungen der Erbschaft betroffen. Die Annahme und die Ausschlagung eines Vermächtnisses, ein Pflichtteilsverlangen und der Verzicht auf die Geltendmachung eines Pflichtteiles sind gegenüber dem Beschwerten und nicht beim Gericht zu erklären.

Im nächsten FARANG - Teil 4 der Serie: Das europäische Nachlasszeugnis

Rechtsanwältin Nicole Rinau, Fachanwältin für Sozialrecht


Empfang zum 88. Geburtstag seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej

Ein Beitrag von Reinald Vogt

Am 1. Dezember veranstaltete die Thailändische Botschaft in Berlin im Rahmen eines National Days einen festlichen Empfang anlässlich des 88. Geburtstages seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej im Hotel Adlon. Etwa 400 Gäste waren anwesend, unter ihnen viele Bundestagabgeordnete, diplomatische Vertretungen, Militärs und Mitglieder der deutschen Regierung wie auch Vertreter aus der Wirtschaft.


















Die Botschafterin, Frau Nongnuth Phetcharatana, hielt eine Rede zur Ehrung seiner Majestät für seine unermüdlichen Bemühungen für die Weiterentwicklung des Landes und bei der Armutsbekämpfung der Thais. Zu diesem Anlass sprach der Ehrengast deutscher Seite, Herr Thomas Gambke, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der ASEAN-Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, über die enge Beziehung beider Länder im Bereich Dual System Bildung und erneubare Energie. Desweiteren fand eine Multimedia-Darbietung über die Aktivitäten seiner Majestät in Bezug auf die Entwicklung Thailands für seine Untertanen, eine Aufführung der Nationalen Musikgruppe, der Silapakorn Band, eine Kochvorführung und das Binden von Blumen-Bukets statt.


































Radtour "Bike for Dad" für den thailändischen König am 11.12. weltweit

In sehr viele Orten auf der ganzen Welt wird aus Anlass des Geburtstages Ihrer Majestät, König Bhumibol Adulyadej, am 11. Dezember das Fahrradkorso BIKE FOR DAD durchgeführt. Die Website dazu lautet www.bikefordad2015.com



Die Resonanz in Thailand ist überwältigend: Für die Radtour haben sich landesweit über 600.000 Frauen, Männer und Kinder angemeldet. Allein in Bangkok sind es 100.000 und 9.800 Zusagen kommen aus dem Ausland. Das Kabinett hat über einen arbeitsfreien Tag am 11. Dezember diskutiert, letztlich aber davon Abstand genommen. Im Dezember gibt es bereits reichlich Feiertage. Die Arbeitgeber sind aufgerufen, den Teilnehmern einen freien Tag zu gewähren. Und Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha sorgt sich um die Sicherheit der Radfahrer. Denn nicht nur in Bangkok wird ein höheres Fahrzeugaufkommen und mit Staus gerechnet.

In Berlin startet die Rad-Tour um 11.30 Uhr am Hotel ADLON am Brandenburger Tor und dauert bis 14.30 Uhr. Der 88. Geburtstag des Königs war übrigens am 5. Dezember. R.V.


Traumhochzeit auf Ko Samui: Patthama & Marcel

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF-Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59, stellen Ihnen in dieser Ausgabe erstmalig eine deutsch-thailändische Hochzeitsfeier am Strand von Ko Samui in Thailand vor.






Im Mai 2015 heirateten Patthama und Marcel mit thailändischer Zeremonie am Strand von Ko Samui. Der junge Berliner Polizist und die im zarten Alter von 13 Jahren aus Thailand nach Berlin gekommene, heutige Arzthelferin mit deutscher Staatsangehörigkeit erfüllten sich damit einen Lebenstraum. Sie kennen sich seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Berlin. Das Hochzeitspaar hatte sich bereits im Jahr 2014 das "Ja" Wort auf dem Berliner Standesamt und in einer evangel. Kirche gegeben und dies anschließend mit ca. 50 Gästen auf einer großen Hochzeitsfeier gefeiert. Die Mutter der Braut, Nok, und ihr Stiefvater Micha sind seit 20 Jahren in Berlin glücklich verheiratet. Im Mai 2015 wurde mit dem thailändischen Teil der Braut-Familie und rund 20 aus Europa mitgereisten Gästen, im thailändisch-buddhistischen Stil und vor traumhafter Kulisse in Thailand erneut gefeiert.















Für diese Reisegruppe, viele erstmalig in Thailand, organisierten die Mitarbeiter von TAF - Thai Asien Flugreisen nicht nur die passenden QATAR Airways/Bangkok Airways Flüge und Hotels, sondern auch interessante Besichtigungstouren und Ausflüge in und um Bangkok und Ko Samui. Traumurlaub und Traum-Hochzeit, das war bei den Teilnehmern in aller Munde. Auch wir genossen mit der Hochzeitsgesellschaft einige Tage und nahmen an der mehrstündigen, interessanten Hochzeits-Zeremonie mit anschließender Feier teil. Da der Sänger und Gitarrist der bekannten Berliner RocknRoll Show Band: "Petticoat", Frank Preissler, der Onkel des Bräutigams ist, gab es bei der Feier am herrlichen Strand von Ko Samui, außer thailändischer Musik auch RocknRoll aus den 50+60er Jahren.









Fazit: Ich denke die Fotos sprechen für sich und dem ist nichts hinzu zufügen!!

Das FARANG Team wünscht dem Brautpaar glückliche gemeinsame Jahre und das alle Wünsche von Euch in Erfüllung gehen. "Wie Eure Eltern, bleibt auch Ihr bitte weiterhin unsere Stammleser!" Bernd Kamjunke

























Leseprobe:

Farang und Lotusblüten / Franky mit dem Rucksack durch die Mekongregion

Abends in einem Restaurant beim Bier tauschten sich die vier über ihre Erlebnisse aus. Fredy übernachtete in einer Hütte am Fluss. Die neuen Freunde fuhren am nächsten Tag mit geliehenen Fahrrädern zu einem großen, breiten Wasserfall. In unzähligen Kaskaden rauschte hier das Mekongwasser hinunter. Danach besichtigten sie eine alte, ehemalige Eisenbahnstrecke mit zwei Verladestationen aus der Kolonialzeit.

Die Franzosen träumten einst von einer schiffbaren Verbindung den Mekong hinauf nach China. Dieser Wasserfall machte es unmöglich. Deshalb bauten sie hier eine Verladestation. Schiffe wurden am unteren Ende entladen, die Fracht mit der Eisenbahn am Wasserfall vorbeitransportiert und flussaufwärts zum Weitertransport auf andere Schiffe geladen.



Am nächsten Tag verließ Fredy früh am Morgen die Inseln und fuhr 50 Kilometer zurück, bis zu einen Abzweig Richtung Grenzübergang nach Vietnam. So hatte es die Touristeninformation in Paxe vorgeschlagen. Es war ein kleines Dorf.

Es gab auch sogar diesen Abzweig, aber es fuhren keine Fahrzeuge in Richtung Vietnam. Das wäre auf dieser schlechten Piste nicht möglich, sagte man ihm. Also musste Fredy den ganzen Weg zurück bis Paxe.

Lange Zeit wartete er auf einen Songthaeo. Der, der dann kam, war eigentlich voll beladen. Aber egal, Hauptsache es ging weiter. Er saß zwischen stinkenden Fischfässern und Kisten. Vom Busbahnhof in Paxe fuhr er dann zur 90 Kilometer vor Vietnam gelegenen Stadt Attapeu. Der Name stammt aus der alten Khmersprache und bedeutet: Büffelscheiße. Dort angekommen, war es längst dunkel. Der Busbegleiter bot ihm eine Übernachtung in seinem Haus an. Nachdem sie sich über den Preis einig waren, ging Fredy in ein vietnamesisches Restaurant essen. Hier erfuhr er, dass einmal täglich, um elf Uhr ein Bus nach Vietnam fährt.



Also fand er sich am nächsten Tag um 10:30 Uhr an der Abfahrtstelle vor dem Restaurant ein. Aber ein Bus kam nicht. Zwei Vietnamesen warteten auch. Während Fredy aufgeregt nach einer anderen Fahrgelegenheit suchte, nahmen sie es gelassen. Kein Tuk-Tuk- oder Songthaeofahrer wollte diese Strecke fahren, nicht einmal für 100 US-Dollar. Später sollte er erfahren warum. Um 14 Uhr kam endlich ein Bus. Es war ein kleiner Reisebus, gesteuert von einem vietnamesischen Team.

Endlich ging die Fahrt los! ... dachte er. Aber schon nach einem Kilometer wendete der Bus und fuhr zurück. Einige Gehöfte wurden abgeklappert, bis endlich in einem ein schlafender Vietnamese geweckt wurde. Er sollte bei irgendeinem Problem weiterhelfen. Der Bus musste in eine Reparaturwerkstatt gebracht werden. Ein Bremsbelag war komplett abgefahren und wurde nun erneuert.



Eine Stunde später ging es endlich los. Der junge Fahrer fuhr wie ein Henker und das über einen steilen kurvenreichen Gebirgspass. Eine Frau musste sich mehrmals übergeben. Die Felshänge waren bedeckt mit dem Grün des Dschungels. Nun verstand Fredy auch, warum die Amerikaner ihren Krieg nicht gewonnen hatten. Ganze Armeen konnten sich hier verstecken.

Stellenweise war die relativ neue Straße vom Wasser des Monsuns weggespült. Aber sie kamen durch. Bis auf eine Stelle kurz vor der Grenze. Hier halfen die Passagiere, den Bus über den Berg zu schieben. An der Grenze mussten alle aussteigen. Der Grenzübergang sah eher aus wie eine Wartehalle für Bauarbeiter. Während der Bus hinüber auf vietnamesisches Territorium fuhr, gingen die Passagiere zur Passkontrolle. Alle bekamen einen Stempel, ... außer? ... Fredy!

"Europäer können die Grenze ohne vorher ausgestelltes Visum nicht passieren", sagte man ihm. Die Grenzposten ließen ihn nicht durch. Ein Visum hatte er nicht, weil man ihm in Paxe, in der Touristeninformation sagte, er bekomme hier eines. Wie dem auch sei, jeder Asiate durfte hinüber, Fredy nicht.

Möglicherweise bekommt man ein Visum an anderen, mehr frequentierten Grenzübergängen. Hier, an diesem einsamen Grenzübergang, wo am Tag maximal fünf Fahrzeuge durchkommen, bekam er jedenfalls keines. Freundlicherweise erlaubte man ihm mal eben, nach Vietnam hinüberzulaufen, um seinen Rucksack aus dem Bus zu holen. So war er kurze Zeit in Vietnam. Er gab seinen Plan, dieses Land zu besuchen, erst einmal auf. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Wie sollte er nun aber aus dieser gottverlassenen Gegend herauskommen? Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kam glücklicherweise ein Bus aus Vietnam. Auf einem Hügel zwischen den Grenzen stand er auf einmal da. Die Mitfahrer waren zur Passkontrolle ausgestiegen. Am abendlichen Horizont stehend, erinnerte er irgendwie an das Pferd von Don Quichote. Es war ein alter klappriger, aber großer Bus. Vollbeladen mit Reissäcken, Kokosnüssen, lebenden Fischen in mit Wasser gefüllten Plastiktüten, alle möglichen Kisten und auf dem Dach Eisenschrott. Er fragte sich, wie dieses Vehikel über den Gebirgspass kommen will. Aber er hatte keine Wahl. Da musste er mit. Die Fahrt sollte zwölf Stunden dauern und mal wieder eine richtige Abenteuer-Tortur werden.

Am Verhalten des Busbegleitpersonals bemerkte er bald: In den Säcken und Kisten, sogar in den Kokosnüssen war Schmuggelware versteckt. Schon bald wurde der Bus gestoppt und von bewaffneten Zöllnern durchsucht. Aber nein, die taten nur so. Sie wollten gar nichts finden. Sie wollten nur Schmiergeld, was sie auch prompt vom Busfahrer bekamen. Diese Prozedur sollte sich etliche Male während der Fahrt wiederholen. Mal waren es Polizisten, mal Soldaten, mal Partisanen oder andere Banditen. Zuletzt wurde es gefährlich. Es war schon sehr spät. Dieses Mal waren es Leute in Zivil, die den Bus stoppten. Mit vorgehaltener Waffe russischer Bauart, zwangen sie die Passagiere zum Aussteigen.

Entweder waren es Aufständische, die Geld für eine Revolution erpressen wollten oder sie waren sowas wie das Verbrecherpack Stasi, welches Fredy aus DDR-Zeit in böser Erinnerung hatte. Sie führten die Reisenden zu einem Haus. Dies sah weder nach Polizeipräsidium, Regierungsgebäude oder ähnlichem aus. Es war einfach nur ein Haus, in dem Menschen lebten.

Dieses Mal hatten sie es auf Fredy abgesehen. Es wurde ein Dolmetscher hinzugeholt, der fragte, ob er englisch spreche. Fredy bejahte und musste nun die ganze Geschichte seiner Reise erzählen. Am Ende seines Referats stellte er fest, dass der Mann eingeschlafen war. Etwas lauter fragte Fredy ihn ob er alles verstanden habe. Aufgeschreckt antwortete er: "Yes Sir". Ein anderer fällte nun das Urteil! Fredy, einer aus dem imperialistischen Ausland, habe das Verbot der Polizeistunde missachtet und müsse nun 50 US-Dollar Strafe zahlen. Dies schrieb er feinsäuberlich auf ein Blatt Papier und überreichte es.

Fredy wurde wütend und dachte überhaupt nicht daran, diesem Pack Geld zu geben. Trotzig ging er in den Bus, gab dem vietnamesischen Fahrer sein Fahrgeld, nahm seinen Rucksack, ging zurück und setzte sich zu den verblüfften Laoten.

Er sagte ihnen, dass er hierbleibe und am Morgen die deutsche Botschaft anrufen werde. Denen werde er berichten, dass er mit Waffengewalt an der Weiterfahrt gehindert wurde. Damit hatten sie nicht gerechnet. Aufgeregt wurde nun diskutiert. Letztendlich gaben die Laoten auf und erlaubten die Weiterfahrt. Die Fahrgäste stiegen ein und die Reise ging weiter. Der Bus fuhr sich mehrmals fest. Mit vereinten Kräften entluden sie Kisten und Reissäcke, schleppten diese über einen Gebirgspass oder durch Schlammlöcher und schoben mit Muskelkraft das Vehikel über das Hindernis. Anschliessend wurde der Bus wieder beladen.

Nachts um drei Uhr stoppte er vor einem Gasthaus. Die Bewohner, es waren Vietnamesen, wurden geweckt und sie legten eine Rast ein. Grund des Stopps war ein Europacup-Fußballspiel: Real Madrid gegen AC Mailand. Es wurde im Fernsehen live übertragen (sechs Stunden Zeitunterschied zu Europa). Nach der ersten Halbzeit ging es glücklicherweise weiter. Morgens um fünf Uhr kamen sie endlich in der Stadt Paxe an. Hier hätte Fredy im vietnamesischen Konsulat ein Visum beantragen können, aber ihm war die Lust auf Vietnam vergangen. Aber er wollte auch in Laos nicht länger bleiben. Unterkünfte, Motorrad leihen, Transfers und so weiter: Alles war teurer als in Thailand und er war der Meinung: die Menschen wollten nur sein Bestes: sein Geld.

Glücklicherweise konnte er gleich am Busbahnhof ein Ticket nach Kambodscha kaufen. Eine Stunde später saß er im Bus und fuhr dieselbe Strecke wie vor einigen Tagen. Am Mekonghaltepunkt zu den 4.000 Inseln stoppte der Bus und weitere Backpacker stiegen zu.

Die drei Deutschen, Mathias, Frank und Sabine, waren auch dabei. Ihre Wiedersehensfreude war groß. Fredy erzählte von seinem Vietnam-Horror-Trip und alle hörten gespannt zu. Gemeinsam wollten sie nach Siem Reap reisen. Franky Kuchenbecker


Ching Chong schreibt für unseren FARANG

Friendship: Hurra, ein Jahr Friendship-Jubiläum!

Tausende nehmen Abschied von Helmut Schmidt. Tausende haben ihm die letzte Ehre erwiesen, als der Trauerzug auf den Strassen in Hamburg vorbei fuhr. Eine Militärkapelle spielte das "Lied vom guten Kameraden", ehe der Bestattungswagen vor der Hauptkirche St. Michaelis losfuhr.

Dort fand zuvor ein Staatsakt zu Ehren von Helmut Schmidt statt. Unter den knapp 2.000 Gästen waren Bundespräsident Joachim Gauck, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie Frankreichs Ex-Präsident Giscard d'Estaing und Ex-US-Außenminister Henry Kissinger. Die Bundeskanzlerin hat Altkanzler Helmut Schmidt als "Instanz" gewürdigt. "Die Spuren, die er hinterlässt, sind tief", sagte Merkel beim Staatsakt für Schmidt im Hamburger Michel. "Helmut Schmidts Tod ist für uns alle eine herbe Zäsur".

Zuvor hatte Ex-US-Außenminister Henry Kissinger den am 10. November verstorbenen Altkanzler als besonderen Freund gewürdigt, Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) nannte ihn ein Vorbild und den größten Sohn der Hansestadt Hamburg.



Trauer in Paris. Das zweite Mal im selben Jahr passierte Schlimmes in der Stadt an der Seine. Es geht um den Tod von 130 unschuldigen Menschen. Die Jagd nach den mutmaßlichen Terroristen geht weiter, sagte Belgiens Innenmister Jan Jambon dem Sender VRT. Der meistgesuchte Verdächtige sei Salah Abdeslam. Auch die Terrorgefahr ist nach Worten des Innenministers weiterhin hoch. Die höchste Terrorwarnstufe besteht. Belgien verlängerte die maximale Terrorwarnstufe. Für Brüssel gilt die zweithöchste Stufe 3. Zehn Tage nach den Anschlägen von Paris wurde ein weggeworfener Sprengstoffgürtel entdeckt. Müllmänner hatten den Gürtel in Montrouge, einem Vorort im Süden der französischen Hauptstadt, in einem Abfallbehälter gefunden. Das verlautete die Polizei. Nahe Montrouge war laut den Ermittlern auch das Telefon des nun flüchtigen Terrorverdächtigen Salah Abdeslam am Abend der Anschläge geortet worden. Der Idiot ist gerade mal Mitte 20. Der 26-jährige Franzose Abdeslam wird verdächtigt, an den Anschlägen von Paris beteiligt gewesen zu sein. Nach ihm wird derzeit intensiv gefahndet.

Spannung zwischen den beiden Ländern Russland und Türkei. Kreml-Chef Wladimir Putin hat mit weitreichenden Wirtschaftssanktionen wegen des Abschusses eines russischen Kampfflugzeugs durch türkisches Militär reagiert. Mit einem Ukas verbietet oder begrenzt der russische Präsident vorübergehend die Einfuhr bestimmter türkischer Waren. Zudem müssen türkische Unternehmen bestimmte, von der Regierung festgelegte Aktivitäten in der Russischen Föderation einstellen. Russische Reiseanbieter dürfen darüber hinaus keinen Urlaub in der Türkei mehr anbieten. Außerdem wird in dem Putin-Erlass ein Ende von Charter-Flügen sowie ein Ende von Pauschalreiseangeboten verlangt. Außerdem sollen Arbeitsverträge von Türken in Russland nicht mehr verlängert werden dürfen. Die Sanktionen sind Folge des Abschusses eines russischen Kampfflugzeugs im syrisch-türkischen Grenzgebiet

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sein Bedauern über den Abschuss geäußert. "Wir wünschten, es wäre nicht geschehen, aber es ist geschehen. Ich hoffe, dass sich etwas Ähnliches nicht noch einmal zuträgt".

Friendship bittet um Hilfe!

Es ist notwendig! Wegen der Lebenssituation einer Mutter mit ihrem Sohn. Sie suchen dringend eine Wohnung in Berlin. Vorübergehend kann es auch zur Untermiete sein. Bitte jederzeit unter der Nr. 0151 59 47 48 66 melden.

Friendship: ein sehr trauriger Monat! Helmut Schmidt, Terroranschlag, ich habe Respekt vor dem Tod, leider musste ich deshalb das lustige Schreiben dieses Mal weglassen. Wir sehen uns im nächsten Jahr. Ich wünsche Euch fröhliche Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr!


Neues Prostitutionsgesetz bringt weitreichende Änderungen für die erotischen Thai-Massagen

Das Bundesfamilienministerium hat im Sommer seinen Entwurf für die Reform des Prostitutionsschutzgesetzes vorgelegt. Derzeit werten die Beamtinnen von Ministerin Manuela Schwesig die Stellungnahmen aus, die von Verbänden und anderen dazu abgegeben wurden. Noch ist nicht bekannt, ob diese Eingaben noch einmal zu Modifikationen des Entwurfs führen, der auch innerhalb der Bundesregierung noch nicht abgestimmt ist. Was Kritiker am meisten an dem Entwurf bemängeln, wird die größten Umwälzungen für Teile der Thai Massage Szene in Deutschland bringen, wenn das Gesetz so beschlossen wird. In dem Entwurf werden nämlich alle Formen der Prostitution rechtlich gleichgestellt. Für die Regelungen des Gesetzes ist es demnach unmaßgeblich, ob die Prostitution auf einem Straßenstrich, in einem Bordell oder in einer sogenannten Erotik-Massage stattfindet. Es würde auch keine Rolle mehr spielen, welche sexuellen Dienstleistungen im Einzelnen erbracht werden, auch ein von Hand oder mit anderen Körperteilen stimuliertes "happy end" würde darunter fallen. Erotische Thai-Massage wäre ab Inkrafttreten des Gesetzes Prostitution. Der Thai Massage-Laden, in dem das stattfindet, rechtlich betrachtet eine Prostitutionsstätte. Dies würde erhebliche Änderungen mit sich bringen. Die Thai Spa Vereinigung e.V. hatte genau dies in einem Schreiben an Ministerin Manuela Schwesig gefordert.



Kernelement des Gesetzesentwurfes ist die Einführung einer Erlaubnispflicht für alle Prostitutionsgewerbe und eine Anmeldepflicht für alle "Erotik-Masseurinnen" als Prostituierte mit Paßbild und Meldeanschrift.

Um eine Erlaubnis für eine Thai Massage als Prostitutionsgewerbe zu erhalten, muß künftig ein Betriebskonzept eingereicht werden. Die Erlaubnis wird dann für eine bestimmte Betriebsart, einen bestimmten Betriebsort und für ein bestimmtes Betriebskonzept erteilt, wenn dem kein öffentliches Interesse entgegensteht und die gesetzlichen Mindestanforderungen eingehalten werden. Zu den Mindestanforderungen an die Betriebsstätte für erotische Massagen würde künftig zählen, dass jeder Massageraum über ein Notrufsystem verfügt, dass getrennte Sanitäreinrichtungen für Mitarbeiterinnen und Kunden vorhanden sind und dass Aufenthalts- und Pausenräume für Beschäftigte vorhanden sind. Kontrollrechte der Behörden und Auskunftspflichten sollen laut Gesetzentwurf erheblich ausgeweitet werden.

Die Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V. hat in allen Erklärungen immer wieder deutlich gemacht, dass es ihr nicht um eine moralische Bewertung geht: "Wir sind ja keine Sittenwächter", sagte ein Sprecher des Vereins. "Aber eines unserer ungelösten Probleme besteht darin, dass der zwielichtige Ruf der Thai Massage immer wieder neue Nahrung bekommt, solange unter der Bezeichnung Thai Massage oder Thai Wellness Massage sexuelle Dienstleistungen erbracht werden. Die sog. Masseurinnen haben häufig keine fachliche Ausbildung und keine Sprachkenntnisse. Einige haben auch keine Arbeitserlaubnis, sondern reisen als Touristin nach Europa ein. Wir haben deshalb vorgeschlagen, dass die Erotik Massage künftig eindeutig als Prostitution klassifiziert wird und die Prostitutionsstätte gewerberechtlich als solche angemeldet werden muß. Dann wäre künftig eine klare Abgrenzung unserer hochqualifizierten und teils aufwendig eingerichteten traditionellen Massage Betriebe vom Rotlicht-Milieu möglich."

Nach der Beobachtung des Vereins besteht ein Trend der letzten Jahre auch darin, dass die erotischen Thai-Massagen zweigleisig fahren und normalen Kunden und Kundinnen nebenbei auch Wellness-Massagen anbieten. Das wäre wohl kaum noch möglich, wenn sie offiziell als Prostitutionsbetriebe klassifiziert sind.

Die Auswirkungen des Gesetzes wird man erst einschätzen können, wenn man weiß, ob es während der politischen Beratungen noch einmal verändert wird. Mario Mensing


Franky goes to Isaan: Eisbeinessen mit Farangs (1)

Hallo Mathias,

hier sende ich dir den gewünschten ersten Text meiner Thailandreise. Habe ein Farang Treffen mit Eisbeinessen hinzugefügt. Bin derzeit sehr beschäftigt mit dem Schreiben meines dritten Buches. Hoffe damit vor Beginn der neuen Kanusaison fertig zu werden. Ein Farang aus der Schweiz hat mir mit seinem Dialekt dabei geholfen. Übrigens: Mein zweites Buch ist jetzt auf dem Markt. Es heißt "Asiatische Verlockung". Hier nun mein Reisebericht:

In diesem Jahr wollten wir, wie immer natürlich, Freunde und Verwandte im Isaan besuchen, aber auch für einige Tage ans Meer, in die Region zwischen Pattaya und der Insel Ko Chang reisen. Ich war gespannt wie dort die Strände sind. Irgendwann wollen wir uns vielleicht dort häuslich niederlassen.



Am 17. Oktober, um 22 Uhr, flogen wir mit AirBerlin und Etihad Airways von Berlin Tegel über Abu Dhabi nach Bangkok. Ich hatte schon im Februar gebucht. Das war recht günstig. Früh buchen lohnt sich, sagt man, aber zur Zeit sind die Flug-Preise sowieso im Keller. Das liegt wohl an den Bombenattentaten in Thailand, in Ägypten und in Frankreich.

Der Flug war anstrengend. Besser beginnt man seine Reise morgens, wenn man ausgeschlafen ist. Vier Stunden Aufenthalt in Abu Dhabi machten die Sache nicht besser. Wenigstens war der Service in den Flugzeugen gut. Am nächsten Abend kamen wir erschöpft auf dem Flughafen Suvarnabhumi an und fuhren mit dem Skytrain in die Innenstadt. Bei jedem Reisenden wurden die Gepäckstücke ververschärft kontrolliert. Groß ist die Angst vor weiteren Attentaten. Was in Bangkok und Paris passierte ist mit nichts zu rechtfertigen, wie fanatisch und hasserfüllt müssen Menschen sein, die so etwas Schreckliches tun?



Wie auch im vergangenen Jahr übernachteten wir im Hotel Vegas. Das war recht praktisch, denn das Hotel befindet sich nahe der Skytrain Station Ramkhamhaeng. Am nächsten Morgen mieteten wir uns bei "Thairent a car" einen Leihwagen und wollten vor der Weiterreise zum Chatuchak-Markt fahren. Es war einfach nicht möglich. Überall herrschte Verkehrschaos. Also verschoben wir das Shoppen auf den letzten Urlaubstag und fuhren direkt Richtung Isaan.



Der Isaan ist etwa halb so groß wie Deutschland. Der überwiegende Teil befindet sich, mit ca. 200 Metern über dem Meeresspiegel auf einer Hochebene, das Khorat-Plateau. Dies ist im Norden und Osten vom gewaltigen Grenzfluss Mekong, im Süden vom Dongrek-Gebirge und im Westen vom Phetchabun-Gebirge umgeben. Kommt man von Bangkok, muss man nach etwa einhundertfünfzig Kilometer eine lange Steigung überwinden. Obwohl der sogenannte Highway dreispurig ist, staut sich hier oft der Verkehr. Schwere Lastkraftwagen haben mit der Steigung ihre Probleme und blockieren die Fahrbahn. So auch dieses Mal. Nur stockend ging es weiter. Am mächtigen Lam-Takhong-Stausee machten wir eine Rast. Familien halten hier um Picknick zu machen und Händler bieten alles was man dafür braucht. Endlich erlebten wir die abgeschiedene Ruhe des Isaans.



Am Nachmittag kamen wir in unserer zweiten Heimat, im Dorf Ban Pampa, an. Wie immer war die Wiedersehensfreude mit Freunden und Verwandten groß.

Der Isaan ist die ärmste Region Thailands und befindet sich im Nordosten des Landes. Ackerbau, etwas Viehzucht und einige kleine Fabriken sind die wichtigsten Erwerbszweige der Bevölkerung. Aber schlechte Böden und sehr heißes Klima lassen nur selten Wohlstand aufkommen. Deshalb verlassen junge Frauen und Männer ihre Dörfer, nachdem sie einige harte Jahre auf den Feldern verbracht hatten oder in Fabriken ausgebeutet wurden. Sie suchen sich neue Arbeit in Bangkok oder in Touristenhochburgen. Einige Thailänderinnen kommen später mit einem Farang in diese unwirtliche Gegend zurück.



Unser Dorf befindet sich in der Provinz Nakhon Ratchasima. Die nächste Stadt heißt Nang Rong. Dort leben einige Farangs. Aber die Stimmung bei ihnen ist schlecht. Hans aus Berlin hat Beziehungsprobleme mit seiner Frau, Olaf, ein Schweizer, kommt mit der Sozialhilfe nicht aus und Werner aus Bad Pyrmont kämpft ums Überleben, in dem er Farang-Essen kocht und verkauft.



Doktor Franz aus Leipzig lebte und arbeitete einige Jahre in Thailand. Er hatte restlos die Schn... voll und zog jetzt mit seiner Thai-Frau nach Deutschland. In Torgau bekam er einen lukrativen Job in der Solarbranche (Namen sind geändert). Möglicherweise schlägt einigen auch das Klima aufs Gemüt. Die Regenzeit beginnt im Isaan im Mai und endet im Oktober. Wenn ich dann da bin und die Freunde zum Eisbeinessen einlade bringt das Abwechslung in den Farang-Alltag. Besonders freuen sie sich über deutschen Käse, den ich aus der Heimat mitbringe. Franky Kuchenbecker

- Fortsetzung im nächsten Heft -



















Orchidee demonstriert mit Massage für Schwangere die höchste Kompetenz

Ulf Khorsuk ist gelernter Krankenpfleger, arbeitet (inzwischen nur noch Teilzeit) an einer Klinik und lebt im westfälischen Münster (300.000 EW). Dort betreibt er zusammen mit seiner Frau Unruan die Orchidee Thai Massage & Wellness (www.orchidee-muenster.de), die im Dezember 2012 eröffnet wurde. Als deutscher Mann, der als Masseur in der Thai Massage neben seiner thailändischen Frau arbeitet, ist Ulf eine Ausnahmeerscheinung. Deshalb haben wir früher schon mal an dieser Stelle über ihn berichtet (FARANG 11-2013: "Ein Farang als Thai Masseur?"). In den vergangenen beiden Jahren hat der Wettbewerb unter den Thai Massagen (auch) in Münster dramatisch zugenommen. Mit seinem Fundament als Krankenpfleger und der langjährigen Krankenhaus-Erfahrung sowie der excellenten und immer weiter vertieften Ausbildung als Thai-Masseur der beiden Eheleute galt der Betrieb der beiden unter Kennern ohnehin als einer der Qualitätsführer in Münster. Aber mit welcher Strategie kann man diese außergewöhnliche Kompetenz auch auf den ersten Blick nach außen demonstrieren, ohne sich dauernd selber auf die Schulter zu klopfen?, fragten sich Unruan und Ulf.



Ihr Konzept: Neben dem klassischen Massageprogramm (Thai, Öl, Fuß etc.) für jedermann wenden sie sich mit Kinder-Massage, Senioren-Massage und Massage für Schwangere an drei spezielle Zielgruppen, die sich durch höchste Anforderungen auszeichnen. Viele Thai Massagen trauen sich zu Recht an diese Kundenkreise gar nicht heran oder, wenn sie es in Selbstüberschätzung doch tun, stellen sie diese nicht zufrieden. Unruan und Ulf haben jedoch an speziellen Kursen teilgenommen und sich zertifizieren lassen. Und natürlich schöpft Ulf mit seiner Fachkunde als Krankenpfleger aus dem Vollen. Seine Frau Unruan beschreibt das Vertrauensverhältnis zu den Gästen: "Wir interessieren uns nicht nur für die Massage der schwangeren Frau, sondern haben ein offenes Ohr für alle frauenspezifischen Anforderungen und Bedürfnisse. Natürlich halten wir uns strikt an das Heilpraktikergesetz, aber unsere weiblichen Gäste schildern uns unterschiedliche Formen von Unterleibsschmerzen, genauso wie Menstruationsbeschwerden oder auch alle Phasen der Rückbildung nach der Geburt und sie geben uns feedback, wie sich unsere Massagen positiv darauf auswirken."



Was ist das Besondere bei der Massage von schwangeren Frauen? "Wir setzen eine besondere Technik mit vielen speziellen Griffen ein, aber auch Hilfsmittel wie unsere Tücher," erklärt Ulf die Besonderheiten. "Wir wollen der werdenden Mutter etwas Gutes tun und vielleicht indirekt sogar dem heranwachsenden Kind im Mutterleib". Im ersten Trimester der Schwangerschaft wird bei Orchidee noch nicht massiert. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, mit der sich die Profis den Mechanismen der Natur unterordnen. Während der Organbildung in den ersten drei Monaten beendet die Natur - je nach Alter der Frau - zwischen 5 und 30% aller Schwangerschaften. Falls einer Frau bzw. einem Paar dies wiederfährt, ist es schwer genug, und man möchte nicht, dass sich die Frau oder der Masseur martert, ob es eine Kausalität zwischen dem frühen Ende einer Schwangerschaft und einer Thai Massage gegeben hat. Deshalb in den ersten drei Monaten lieber ein völliger Verzicht. Auch von Fußmassagen für Schwangere wollen die beiden gar nichts wissen und halten sie wegen der vielen Reflexpunkte, die mit dem Unterbauch und der Gebärmutter verbunden sind, für zu riskant.



Bei einer schwangeren Frau wären in den Augen der Betreiber eine unbequeme Lagerung (in Bauchlage) und natürlich eine direkte Massage des Bauches große Fehler. Bei Orchidee gibt es extrabreite Liegen für Schwangere. Der Masseur ist durch seine Erfahrung behilflich, eine angenehme Liegeposition zu finden.



Mit diesen Kenntnissen und den beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen, sowie einer guten Kommunikation zwischen Gästen und Masseurin, gibt es keine Bedenken gegen eine Massage während der Schwangerschaft. Im Gegenteil, man weiß von so vielen Frauen, denen während der Schwangerschaft die intensive Zuwendung und die allgemeine Entspannung besonders gut getan hat. Die Bewertungen und Empfehlungen von schwangeren Kundinnen auf der Facebook-Seite von Orchidee sprechen Bände. Nach der Geburt bleiben die Kundinnen häufig erhalten, wenn die ersten Schulter-Nacken Probleme etwa durch das Tragen der Kinder auftreten.



"Natürlich haben wir auch unseren geschäftlichen Erfolg im Blick," gibt Ulf gerne zu, der die Geschäfte des Massageladens führt. "Unter jungen Müttern und schwangeren Frauen spricht sich rum, wo die Massage gut und kenntnisreich durchgeführt wird. Es werden sehr gerne Gutscheine an Schwangere verschenkt. Und auch die Nicht-Schwangeren horchen auf und nehmen die hohe Kompetenz zur Kenntnis, mit der hier gearbeitet wird. Was sogar für eine Schwangere gut ist, das muß doch für eine Nicht-Schwangere auf jeden Fall passen, denken viele und schließen auf unsere Qualität. Das ist uns recht. Wir nutzen auch jede Gelegenheit, uns zu diesem Thema untereinander, mit anderen Therapeuten und mit Kundinnen auszutauschen. Gerade haben wir zusammen mit unseren Kollegen von SU WANYO in Lübeck ein Infoblatt über die Massage während der Schwangerschaft erstellt, das man bei uns erhalten kann." Autor: Mario Mensing. Mehr Infos: www.orchidee-muenster.de














Loy Kratong und Kathina-Fest in Berlin






Das Loy Kratong Festival ist das thailändische Lichterfest, eines der schönsten Feste, welches in ganz Thailand meistens Anfang November gefeiert wird. Der genaue Tag des Festes richtet sich nach dem Thailändischen Mondkalender. Im Berliner Wat Buddhavihara fand das Fest am 22. November statt. Vorab möchte ich mich, im Namen aller, bei all den fleißigen Helfern bedanken, die im Hintergrund ihr Bestes gaben und dieses Fest erst ermöglichten. Seit Tagen wurde auf dem Gelände des Wats gewerkelt: der Teich, um die Katongs (Schiffchen) zu Wasser zu lassen, das riesige Festzelt, die vielen selbst gebastelten Kratongs und nicht zu vergessen die Küche, wo die Herde auf Hochtouren kochten, um uns alle mit den köstlichen Speisen zu versorgen.









Die Zeremonie zum Lichterfest begann gegen 10 Uhr im voll besetzten Festzelt, anschließend wurden den Mönchen die Speisen zum Mahl gereicht und gemeinsam gespeist. Die Entertainer Yad & Toi führten durch das bunte Programm, was mit der Miss Loy Kratong Wahl begann und mit vielen Tänzen und Darbietungen bereichert wurde. Im Hauptgebäude konnte man sich massieren lassen oder nur mal dabei zuschauen. Auf dem ganzen Gelände lag ein Geruch leckerer Speisen. Dies trieb viele Gäste in die Nähe der Stände, an denen es die ganzen Köstlichkeiten gab.






Ein Höhepunkt des Tages war die Kathina-Zeremonie, bei der den Mönchen gegen 14:30 Uhr die neuen Gewänder und großzügige Spenden überreicht wurden. Im Laufe des Nachmittags wurden immer mehr Kratongs mit entsprechenden Wünschen ins Wasser gesetzt und kleine Gebete am Teich gesprochen, um danach sorgenfrei und glücklich nach Hause zugehen.









Was ist ein Kratong? Übersetzt heißt es "schwimmendes Floß". Die Kratongs werden zumeist aus Bananenblättern gebastelt und mit all dem Ärger & Sorgen aus dem vergangenen Jahr zu Wasser gelassen und fortgeschickt. Thais legen oft noch ein Haar, eine Münze sowie ein Stück Fingernagel dazu, sprechen ein kurzes Gebet zu Buddha, um danach die Sorgen fortzuschicken. Peter Phetkhieo




























Schaurig und schön: Halloween im Berliner Butterfly






Dimmy vom Butterfly liebt Halloween so sehr, dass sie es nicht erwarten konnte und verlagerte das Spektakel auf den 30. Oktober. Aus dem Butterfly wurde ein Gruselkabinett der Extra-Klasse. Die riesige Spinne an der Decke hatte überall ihre Spinnweben hinterlassen. Auf der Bühne ein klapperndes Gerippe neben ach so süßen Kürbis Trollen, Luftballons, nicht die bunten - nein ! ... tief schwarze mit finsteren Grimassen. So kenne ich die Chefin des Butterflys immer alles perfekt - toll gemacht. Auch die Crew hatte sich in so manch gruselige Gestalt verwandelt. Dimmy als Hexe verkleidet staunte nicht schlecht als sie dem leibhaftigen Teufel gegenüberstand und trotzdem mich erkannte. Auch wir zeigen ab und zu unser wahres Gesicht :-) und machen unseren Namen alle Ehre. Die Gäste kamen in den schön schaurigsten Kostümen, wobei mir einige ganz besonders gefielen - der Zombie mit dem halben Gesicht, die nette Krankenschwester und die süße unschuldige Hexe an Klaus' Seite. Alle anderen waren natürlich auch hübsch zurecht gemacht, aber als Fotograf sieht man anders - sorry, aber es ist so, und es hat sich bestätigt: zwei von ihnen waren bei der Kür der besten Kostüme unter den ersten Dreien.

Dimmy, es war wieder einmal himmlisch-schön. Deine Mühe ist Dein Erfolg. Bis bald sagt Euch heute mal der Teufel Peter Phetkhieo








































Lizzy aus Hua Hin:

Der Tag des Hutes & praktische Hilfe für Arme












INTERNATIONAL DAY OF THE HAT

THIS WAS LAST YEAR :

AT CENTARA HUA HIN

THE WINNER WERE:

NUMBER 1 : CHRISTA FROM GERMANY

NUMBER 2 : NANCY FROM KOREA

NUMBER 3 : KHUN NOI FROM THAILAND

OH, WE HAD SOOOOOOO MUCH FUN

WHAT A FANTASTIC AFTERNOON AT CENTARA !!!

HELLO EVERYBODY !!!

H.H.H. HELLOOO HUA HIN !!!








THIS YEAR : 23. NOVEMBER

CENTARA BEACH RESORTS & VILLAS

THIS YEAR WE EXPECT MUUUUUCH MORE CANDIDATES

GENTLEMEN !! WE ARE LOOKING FORWARD TO YOU

OF COURSE EVERYBODY

IS WELCOME

HAVE A BEAUTIFUL DAY,

YOURS LIZZY









LIEBE MULTI KULTIES,

WEIHNACHTEN STEHT VOR D. TÜRE UND WIR (HUA HIN CHARITY PROJECT) MÖCHTEN NOCHMALS SAGEN: WIR KÖNNEN ALLES BRAUCHEN. FOOD, KLEIDER, DECKEN, MATRAZEN, KINDERKLEIDER, MÖBEL UND UND UND.






WIE IMMER: WENN ICH VORHER WEISS, DASS DU KOMMST, WIRD MEIN TOR OFFEN SEIN. ODER ICH KANN DIR SAGEN WO DU DIE SACHEN AUCH BRINGEN KÖNNTEST.

ICH FLIPPTE SCHIER AUS ALS ALEX MIT EINEM NEUEN TV KAM.

ES GIBT KEINEN PLATZ FÜR MÖBEL.

NUR DAS FERNSEHEN IST ALLES WAS DIESE ARME MENSCHEN DRINGEND BRAUCHTEN. SIE KONNTEN ES GAR NICHT MEHR ABWARTEN.






MAN SIEHT ES ALEX AN, ER HATTE SELBER MEHR FREUDE ALS ER DIE GLÜCKLICHEN GESICHTER SAH. ALEX WAR SO GERÜHRT ALS ER SAH WIE DIESE ARME FAMILIE ZUSAMMEN LEBTE.

BEVOR ICH MICH ÜBERHAUPT BEDANKEN KONNTE, BRACHTE ALEX EINEN GASOFEN, EIN GASTANK & VENTILATOR. NICHT GENUG, ALEX WOLLTE ALLES ÜBER DIE KRANKHEITEN WISSEN UND WAS ER SONST NOCH TUN KÖNNTE.









DANKE DANKE LIEBER ALEX !

Alexander Bystrov, Director, First Choice Suites ®, www.firstchoicesuite.com

DIESER AKTION WAR IRRSINNIG ! MAN MUSS NUR OFFEN MIT DEN LEUTEN REDEN. ES GIBT RESIDENTEN, DIE DAS ELEND NICHT SEHEN ODER LESEN WOLLEN. GUT, DANN DELETE ES DOCH EINFACH. DESWEGEN WIRST DU NICHT ERSCHOSSEN.

ES GIBT ABER VIELE RESIDENTEN DIE SOGAR SEHR GERNE HELFEN WOLLEN. MAN KÖNNTE ES FAST EINEN "PICK UP PROJECT" NENNEN.






HOMELESS FURNITURE SPENDETE EIN FANTASTISCHES SOFA. DA GIBT ES PLATZ FÜR DIE GANZE FAMILIE. DIESE GLÜCKLICHE MUTTI KONNTE IHREN GLÜCK GAR NICHT FASSEN. BRIDGET FUHR DEN PICK UP, VOLLBELADEN MIT ALLERLEI SACHEN WIE ABLAGE, BETTWÄSCHE, HANDTÜCHER FÜR APPLE, ESSENSWARE, REINIGUNGSMITTEL UND SEIFE, GESPENDET VON :

KHUN TIP APASEEDOD, JANE KEY, KHUN PUI WARAPORN, TORSTEN VOIGT, PISA CHENGAND NEW LEAF LADYBUG. THANK YOU SO MUCH, MY LOVELY FRIENDS !!!






WIR FRAGTEN ÜBERALL NACH GEBRAUCHTEN SACHEN WIE HANDTÜCHER ODER BETTWÄSCHE.

"NEFFCHEN" SAMMY CAROLUS (HOTEL HYATT REGENCY) HAT SOFORT REAGIERT. DANKE, DANKE SCHNUCKI-PUTZI, FÜR DIE TOLLE HILFE.

WER AUCH EINE FAMILIE GLÜCKLICH MACHEN MÖCHTE, DARF SICH SEHR SEHR GERNE MELDEN. ODER KOMM DOCH MAL MIT VINCENT MIT, AUF SEINER TOUR KÖNNTEST DU SELBER ENTSCHEIDEN WO DU GERNE HELFEN MÖCHTEST.

UND WIE GESAGT, WIR KÖNNEN ALLES BRAUCHEN. VIELEN HERZLICHEN DANK IM VORAUS, LIZZY




Happy Birthday in Berlin, liebe Rina!






Unsere Sirina oder einfach Rina, wie sie von Freunden genannt wird, hatte am 19. November ihren Geburtstag. Das musste natürlich großartig gefeiert werden. Und wenn eine Seele von Mensch wie die in Berlin bekannte liebe Thailänderin Rina feiert, dann kommen schon einige Freunde, Bekannte und Kolleginnen zusammen. Um ungestört den Geburtstag zu feiern wurde kurzerhand am Eingang der ExCite ein Schild mit der Aufschrift "Sorry, heute nur für geladene Gäste" angebracht. Ich war im Besitz einer Einladung und konnte am munteren Geschehen teilhaben. Wohlerzogen, wie ich nun mal bin, gratulierte ich zuerst dem Geburtstagskind und mischte mich dann unter die vielen Gäste. Bei guter Laune, super Stimmung, viel Karaoke und dem großzügigen Buffet sowie reichlichen Getränken feierten wir gemeinsam bis weit in den Morgengrauen. Reichlich Sanuk hatten dabei auch Hausherrin Jimmy mit Partner, Tum, Kitta, Nokky, Nalee, Otti, Deng, Fa, Nisarat und Lucky und viele andere Schönheiten der Nacht.

Im Namen des gesamten FARANG-Teams möchte ich unserer Rina hier nochmals alles, alles Gute, Gesundheit und Glück wünschen. Peter Phetkhieo











































Die News aus Thailand

Inflationsrate im Minus
Die Verbraucherpreise sind im Oktober im Jahresvergleich mit 0,77% zum 10. Mal in Folge gefallen. Gründe für die Deflation sind die anhaltend niedrigen Energiepreise und der schwächelnde Konsum. Bei der Kerninflation, also ohne Rohkost und Kraftstoffpreise, meldet das Handelsministerium allerdings eine Steigerung um 0,95% und 0,04% gegenüber September. Die Inflationsrate wird aus einem Korb mit 450 Produkten und Dienstleistungen ermittelt. Bei 200 Waren gab es im Oktober einen Preisanstieg, so für Früchte, Gemüse und nichtalkoholische Getränke.

Eine Moschee anzünden
Ein führender Mönch des Tempels Benjamabophit hat die Regierung aufgefordert, für jeden im Süden erschossenen buddhistischen Mönch eine Moschee anzuzünden. Die Website Coconuts Bangkok verweist auf einen Bericht auf Facebook. Danach soll der Mönch weiter gesagt haben, die Regierung müsse die Menschen in den südlichen, von zumeist Muslimen bewohnten Provinzen Pattani, Narathiwat und Yala bewaffnen. Sollte ein Mönch bei einem Bombenanschlag sterben oder erschossen werden, sollte jeweils eine Moschee in Brand gesteckt werden, damit solle im Norden des Landes begonnen werden.

Die Täter vorführen
Die Präsentation mutmaßlicher Straftäter durch die Polizei vor Medien und die Nachstellung der Tat im Beisein der Presse verstoßen gegen den Paragraphen 39 der Verfassung von 2007. Selbst nach einem Geständnis dürfen die Festgenommenen nicht der Presse vorgeführt werden, stellt die Nationale Menschenrechtsbehörde (NHRC) fest. Bis zum Gerichtsurteil gelte die Unschuldsvermutung. Also hätten die Beamten ihre Gefangenen wie unschuldige Menschen zu behandeln. Landesweit ist es bei der Polizei üblich, festgenommene Frauen und Männer auf einer Pressekonferenz zu präsentieren. Journalisten schießen Fotos, TV-Teams lassen ihre Kameras laufen. Laut NHRC verstößt die Veröffentlichung der Fotos von mutmaßlichen Tätern ebenfalls gegen die Verfassung, die Privatheit jeder Person müsse geschützt werden.

Pensionsalter auf 60?
Mit Blick auf die alternde Gesellschaft fordern Wirtschaftsführer rechtzeitige Änderungen zu den Bereichen Arbeit und Ruhestand. Die Pensionsgrenze sollte von 55 auf 60 Jahre heraufgesetzt werden. Selbst wenn Thais in einigen Jahren länger arbeiten müssten, würde das den Rückgang der Beschäftigtenzahl kaum berühren. Die Zahl der 15 bis 59 Jahre alten Arbeitskräfte wird von jetzt 42,9 Mio. bis 2040 auf 35,2 Mio. zurückgehen. Dann werden nur noch 55% der Gesamtbevölkerung gegenüber derzeit 66% arbeiten. Und die Senioren werden in 2025 ein Fünftel und in 2040 ein Drittel der Bevölkerung ausmachen. Von der Regierung und den zuständigen Behörden wird erwartet, dass sie die Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft erkennen und die Lasten einer alternden Gesellschaft tragen. Ohne die Beschäftigung von Frauen und Männern aus den Nachbarländern könne die Wirtschaft nicht wachsen, zudem müsste in die Ausbildung von Facharbeitern stärker investiert werden, sagen Wirtschaftsführer. Auf den Staat kämen hohe Ausgaben für die soziale Sicherheit des stetig wachsenden Anteils älterer Menschen zu.

24 Mio. Touristen
In den ersten 10 Monaten 2015 hat die Tourismusindustrie mit 24,36 Mio. ausländischen Urlaubern 24,75% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gezählt. Die staatliche Tourismusbehörde glaubt, die Anfang 2015 getroffene Prognose von 28,8 Mio. Ausländern übertreffen zu können. Die meisten Besucher kamen aus China, Malaysia und Japan. Die bisherigen Einnahmen werden mit 1,16 Billionen Baht angegeben. Bis Ende 2015 rechnet die Branche mit 29,5 Mio. Urlaubern und Einnahmen in Höhe von 1,42 Billionen Baht, 20 Milliarden mehr als vorausgesagt. Den grössten Anteil an den Gästen stellt China: bis Ende Dezember 8 Millionen.

Staatsreligion?
Buddhistische Aktivisten haben für eine Petition 100.000 Unterschriften gesammelt und fordern, dass in der neuen Verfassung der Buddhismus als Staatsreligion festgeschrieben wird. Obwohl der Buddhismus die dominierende Religion des Landes ist, rund 95% der Thais bekennen sich zu ihm, schrieben die bisherigen Verfassungen dem Staat lediglich den Schutz des Buddhismus vor. Mönche und weitere gläubige Thais haben bisher vergebens für die Aufnahme als Staatsreligion demonstriert.

VJ Ja + Alkohol
Vor dem Alcoholic Drink Control Committee sagte der thailändische Star Natthaweeranuch Thongmee, besser bekannt als VJ Ja, aus, dass sie keine Einkünfte aus den auf Twitter veröffentlichten Fotos bezogen hätte, auf denen sie zu sehen war, wie sie gut sichtbar eine Flasche Chang-Bier in den Händen hielt. Neben VJ Ja wurden drei weitere thailändische Prominente, Charattha Imraporn (Jam Neko Jump), Nonthaporn Theerawattanasuk (Ying Yae) und Warattha Imraporn (Noey Neko Jump), wegen desselben Tatbestandes zum Verhör vorgeladen. Wer ein Foto von sich selbst oder von anderen ins Internet stellt, auf dem eine Flasche Alkohol und das Label des Herstellers deutlich zu sehen ist, muss in Thailand mit einer empfindlichen Strafe rechnen. Eine solche, wenn auch nicht beabsichtigte Werbung für Bier oder Spirituosen, verstößt gegen die Paragraphen 26 oder 32 des Alkoholkontrollgesetzes aus dem Jahr 2008. Uneinsichtige werden mit 1 Jahr Haft oder Bußgeldern in Höhe von bis zu 500.000 Baht bestraft. Björn Jahner

124 Airlines auf BKK
124 Fluggesellschaften haben inzwischen den Bangkoker Airport Suvarnabhumi auf ihrem Flugplan. Unter den 6 neuen Airlines ist die Lufthansa-Tochter Eurowings, die 2 x in der Woche von Köln nonstop zur thailändischen Hauptstadt fliegt. Im Winterhalbjahr rechnet der Flughafenbetreiber Airports of Thailand für Suvarnabhumi bei den Passagieren mit einem Zuwachs von fast 20% auf 24,8 Mio. 4,1 Mio. (+ 34%) entfallen auf inländische Flüge, 20,6 Mio. Fluggäste (+ 15%) auf internationale Verbindungen. In der Spitze sollen es an einem Tag 969 Flüge und bis zu 160.000 Passagiere sein. Damit überschreitet Suvarnabhumi seine Kapazität von im Jahr 45 Mio. Passagiere. Weiter berichtet die AoT, dass von ihren sechs Flughäfen in den ersten 9 Monaten 33 Mio. Passagiere mit Billigairlines flogen, im Jahresvergleich ein Plus von 34%. Davon hat der Bangkoker Flughafen Don Mueang 20,3 Mio. oder 41,5% bewältigt. Der Flughafenbetreiber erwartet im letzten Vierteljahr bei den Billigairlines 13 Mio. Fluggäste. Das wäre für das ganze Jahr 2015 ein Rekordergebnis von 46 Millionen.

Kampf gegen die Mafia
Innerhalb von 6 Monaten soll der Einfluss mafiöser Gruppen gestoppt werden. Das hatte Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha vor Wochen angekündigt, und die Regierung hat es gerade zur Priorität ihrer Politik gemacht. An der Sitzung nahmen Vertreter des Militärrates National Council for Peace and Order (NCPO), des Verteidigungs- und Innenministeriums, der Polizei und des Centre for Integrated Security Solutions teil. Laut dem für die innere Sicherheit zuständigen stellv. Ministerpräsidenten General Prawit Wongsuwan geht es der Regierung nicht um eine schwarze Liste mafiöser Personen, sie wolle über direkte Maßnahmen Gruppen ausfindig machen. Dabei seien die Sicherheitsbehörden auf Informationen aus der Bevölkerung angewiesen. Ziel sei es, die Sicherheit der Bevölkerung und deren Eigentum zu gewährleisten. Die Regierung strebe ein gesundes Wohnklima an, jeder Bürger solle ein Leben ohne Angst vor Gewalt und Einschüchterung durch illegale Gruppen und einflussreiche Personen genießen. Die größte Bedrohung kommt nach Einschätzung von General Prawit von bewaffneten Gruppen, die diese Waffen auch benutzten, um ihre Interessen durchzusetzen.

Thailands Wirtschaft top
Unter 189 untersuchten Staaten liegt Thailand beim Wirtschaftsbereich "Geschäfte tätigen" weiter unter den Top 50. Allerdings rutschte das Königreich bei "Doing Business 2016: Measuring Quality and Efficiency" von Platz 46 im Jahr 2014 auf jetzt den 49. ab. In Thailand dauert es gut 27 und einen halbe Tag, um ein Geschäft zu starten. Damit liegt das Königreich auf Rang 96, gegenüber Platz 75 im Jahr 2014. Bei den Kriterien für die Bewertung hat sich Thailand nur bei "Strom bekommen" verbessert, und zwar auf Rang 11. Den Report erstellte die Weltbank. Im 10. Jahr infolge nimmt Singapur Rang 1 ein vor Neuseeland. Südkorea kommt auf Platz 4 und Hongkong auf 5. Von den ASEAN-Staaten rangieren nur Singapur und Malaysia (18.) vor Thailand.

Zu viel Kohle
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat die staatlichen Unternehmen aufgefordert, die hohen Gehälter für Führungskräfte zu überdenken. Weniger Gehalt würde auch weniger Verlust bedeuten. Als Beispiel nannte der Premier die staatliche Fluggesellschaft Thai Airways International (THAI): Einige Führungskräfte würden zwischen 200.000 und 300.000 Baht im Monat erhalten, dafür aber nichts tun, berichtet die Bangkok Post weiter. Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd ergänzte, Prayut gehe es nicht um die Beschneidung der Gehälter von Vorstandsmitgliedern im Allgemeinen. Wenn aber ein Staatsunternehmen Verluste mache, sollten nicht nur die Mitarbeiter auf der operativen Ebene durch geringeres Einkommen bestraft werden.

Kritik an 7 Betrieben
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat 7 krisengeschüttelten, hoch verschuldeten Staatsunternehmen eine Frist bis März eingeräumt. Wenn sie bis dahin nicht einen realistischen Sanierungsplan vorlegen würden, bekämen sie die rote Karte. Das sagte der General vor der State Enterprises Policy Commission, einem Superverwaltungsrat, der alle staatlichen Betriebe zu kontrollieren hat. Die 7 Unternehmen sollen umgehend erste Berichte einreichen. Zu den Unternehmen zählen die Thai Airways International (THAI), die Bangkok Mass Transit Authority (BMTA), die State Railway of Thailand (SRT) und die CAT Telecom. Die Small and Medium Enterprise Development Bank of Thailand, die Islamic Bank und das Telekomunternehmen TOT haben bereits Sanierungspläne vorgelegt. Besonders in der Kritik steht die THAI. Deren Ergebnisse liegen weit hinter den beschlossenen Maßnahmen mit dem Ziel zurück, die Staatslinie wieder rentabel zu machen, in die Gewinnzone zu führen. Dem Verwaltungsrat reicht die Ankündigung der THAI nicht, in diesem Quartal 3 Milliarden Baht einzusparen. Von der Eisenbahngesellschaft wird erwartet, dass sie ihre Areale landesweit, die nicht für den operativen Betrieb erforderlich sind, verkauft oder gewinnbringend nutzt und damit ihre Schulden abträgt. An BMTA geht die Aufforderung, ihren Plan, 489 NGV-Busse zu erwerben, sofort umzusetzen und auf den Kauf weiterer NGV-Busse zu verzichten. Der Busbetreiber soll seine alten Fahrzeuge durch 3.000 Elektrofahrzeuge ersetzen.

PTT meldet Verluste
Der staatliche Energiekonzern PTT meldet für das 3. Quartal einen Netto-Rekordverlust von 26,6 Milliarden Baht. Analysten hatten mit einem Defizit von 24 Milliarden Baht gerechnet. Der bisherige Verlustrekord war im 4. Quartal 2014 mit ebenfalls 26,6 Milliarden Baht entstanden. Für das 4. Vierteljahr wird ein besseres Ergebnis erwartet, weil das Unternehmen seinen 36-prozentigen Anteil an der Raffinerie Star Petroleum Refining abstoßen will.

Fluss Tapi sehr sauber
Der Unterlauf des Chao Phraya ist in Thailand der Fluss mit der schlechtesten Wasserqualität. Landwirtschaft, Industrie und Haushalte leiten ihre Abwässer in den Fluss und kontaminieren das Wasser im Mündungsbereich. Das Water Quality Management Bureau hat landesweit die Flüsse untersucht und nach gut bis sehr schlecht eingeordnet. Die beste Wasserqualität hat der Oberlauf des Flusses Tapi in Nakhon Si Thammarat. Das Wasser ist nahezu sauber und enthält nur wenige Mikroorganismen und kaum Chemikalien. In Thailand fallen tgl. 9,8 Mio. Kubikmeter Abwässer an, doch nur 3,5 Mio. durchlaufen eine Kläranlage, bevor sie in Flüsse und ins Meer fließen. B. Jahner

Personennahverkehr
Das für die Verkehrsplanung zuständige Büro des Transportministeriums (OTP) will die Planungen für den öffentlichen Personennahverkehr in Phuket, Chiang Mai und Khon Kaen vorantreiben. Die Machbarkeitsstudie für das Monorail-Projekt in Phuket soll im kommenden Monat vorliegen. Vorgesehen ist eine 60 Km lange Strecke, die Kosten werden mit 20 Milliarden Baht angegeben. Die Bahn wird der Flughafen im Bezirk Thalang mit der Kreuzung Chalong in der Stadt verbinden. Geplant sind 20 Haltestellen. Die Provinzen Chiang Mai und Khon Kaen sollen einen Bus-Schnellverkehr über 100 Km bei vier Strecken bzw. über 108 Kilometer bei fünf Strecken erhalten (BRT). Laut dem OTP sind die Planungen für alternative Transportmittel vom Tisch. Am BRT können sich private Unternehmen beteiligen, auch über eine staatlich-private Kooperation. Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs soll zum Wirtschaftswachstum und zur Förderung des Tourismus beitragen.

Filipina ist Miss Queen
Die 29 Jahre alte Trixie Maristela von den Philippinen ist im Tiffany-Theater in Pattaya zur Miss International Queen 2015 gekrönt worden. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten eine Teilnehmerin aus Brasilien und Sopida Siriwattanukoon aus Thailand. 26 Transgender hatten sich um den Titel beworben, der jedes Jahr in Pattaya vergeben wird. Obwohl Thailand überwiegend eine konservative Gesellschaft hat, werden Transgender, Menschen mit unterschiedlicher Geschlechterrolle, weitgehend akzeptiert. Sopida Siriwattanukoon sagte denn auch: Einige anderen Länder würden das 3. Geschlecht immer noch lächerlich finden. "Deshalb haben wir unsere eigenen Talente zu zeigen."

Honda baut Teststrecke
Der japanische Autobauer Honda wird im Industriegebiet Rojana auf einem 800.000 qm großen Areal in Prachin Buri eine Teststrecke errichten. Sie soll 1,7 Milliarden Baht kosten und 2017 eröffnet werden. Bauherr ist das Unternehmen Honda R&D Asia Pacific. Es soll eine anspruchsvolle Strecke mit unterschiedlichen Testphasen werden. Sie soll dazu beitragen, die Qualität und Leistung der Honda-Fahrzeuge weiter zu verbessern. Hondas dritte Teststrecke, neben zwei in Japan und der USA, wird auch Motorrädern zur Verfügung stehen.

Jet-Ski-Betrug
Im Jet-Ski-Skandal ist kein Ende absehbar. Obwohl die Betreiber bereits vor Jahren von Pattayas Stadtverwaltung aufgefordert wurden, ihr Geschäft anzumelden und für die Fahrzeuge eine Versicherung abzuschließen, musste die Verwaltung diese Forderung jetzt wiederholen. Das heißt: Die Stadt hat die Jet-Ski-Betreiber nicht kontrolliert, sie bei ihren Betrügereien gewähren lassen. Deshalb sind ausländische Touristen immer wieder in die Falle geraten, nach der Fahrt für nicht verursachte Schäden zu zahlen, bis zu einem fünfstelligen Betrag. Jetzt glaubt Pattayas Stadtverwaltung eine Lösung gefunden zu haben: Sie hat an der Soi 9 in der Nähe der Polizeistation, in Jomtien an der Soi 5 nahe dem Restaurant Surf Kitchen und auf der Koh Larn für betrogene Urlauber Ansprechzentren errichtet. Sie sollen täglich von 9 bis 18 Uhr besetzt sein. Urlauber können dort, und nicht wie bisher bei der Polizei, Klagen vorbringen und sich beraten lassen. Jetzt entscheiden nicht mehr die Beamten in Braun über die Höhe der Schadenssumme, sondern offenbar Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Die Öffentlichkeit blickt gespannt zur City Hall, wann sie denn verkündet, dass alle Jet-Ski-Betreiber für ihre Fahrzeuge ausreichende Versicherungen abgeschlossen haben. Erst dann könnte der Skandal ein Ende nehmen.

Gegen die Schlepper
6 Monate nach der Entdeckung von Massengräbern in Thailand hat der Prozess gegen 88 mutmaßliche Menschenschmuggler begonnen. Unter den Angeklagten ist ein früherer General. Er soll wie die anderen einem Schlepperring angehört haben, der Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya aus dem Nachbarland Myanmar über das Meer zunächst nach Thailand und dann nach Malaysia geschleust hat. Sie hielten die Menschen nach der gefährlichen Überfahrt in Lagern im Dschungel fest und erpressten von Familienangehörigen Lösegeld. Der Prozess könne Jahre dauern, sagte ein Justizbeamter. Die Massengräber wurden im Mai entdeckt. Mit der Festnahme der Schlepper stoppte die thailändische Polizei den Menschenhandel an Land abrupt. Die Schmuggler ließen die Flüchtlingsboote auf hoher See im Stich. Dutzende kaum seetüchtige Fischerboote kamen mit teils völlig ausgemergelten Menschen in Malaysia und Indonesien ans Land. Flüchtlingshelfer schätzten damals, dass mehrere tausend Menschen ohne ausreichend Wasser und Nahrung auf dem Meer trieben.

3 Schlaganfall-Tote/h
Das Gesundheitsministerium schlägt Alarm: In 2014 sind 25.100 Thais an Schlaganfall gestorben. Das sind im Durchschnitt 3 Tote/Stunde, mahnte Dr. Piyasakon Sakolsattayatorn in Regierungsmedien und wies darauf hin, dass Schlaganfall weltweit mit 6 Mio. Toten/Jahr die zweithäufigste Todesursache für Menschen über 60 Jahre darstellt. Das Gesundheitsministerium zählt Schlaganfall zu den 10 dringlichsten Krankheiten, die eine schnellstmögliche ärztliche Behandlung erfordern. Wer einen Schlaganfall erleidet, müsse innerhalb von 4 1/2 Stunden in ein Krankenhaus eingeliefert werden, um Leben zu retten und Langzeitschäden zu minimieren. Als besondere Risikofaktoren für Schlaganfall gelten neben dem Alter genetische Veranlagung, während Diabetes mellitus, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und Rauchen eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) begünstigen. Björn Jahner

Zoff mit Airport-Taxis
Obwohl eine Frau und ihr Freund die Taxifahrt nach Patong/Phuket bereits im Flughafengebäude bezahlt hatten, brachte ein Taxifahrer das Paar nicht zum Ziel. Der Fahrer stoppte am Gebäude seines Unternehmens in Thalang, angeblich, weil er dort eine Unterschrift leisten müsse. Das Paar wartete eine Weile. Als der Taxifahrer nicht zurückkam, rief Montira Sakorn die Polizei an. Die Beamten baten sie, das Gebäude des Taxiunternehmens und das Kennzeichen des Taxis zu fotografieren und sich von einem Tuk-Tuk nach Patong bringen zu lassen. Das Paar stellte das ungehörige Verhalten des Taxifahrers auf seine Facebook-Seite. Polizei, Tourismus- und Transportbehörde sowie die Provinzverwaltung wurden eingeschaltet, der Fahrer mit einem Bußgeld von 1.000 Baht und einem Lizenzentzug von einem Monat bestraft. Der Fahrer hatte ausgesagt, weil die Fahrt an einem Schalter im Flughafengebäude bereits bezahlt worden war, habe er sich bei seinen Vorgesetzten erkundigen wollen, wie er sich zu verhalten habe. Gouverneur Chamroen Tipayapongtada hat alle zuständigen Behörden aufgefordert, ein wachsames Auge auf die Taxifahrer am Airport zu haben. Solche Vorfälle würden den Ruf Phukets ruinieren.

Gegen die Kinderarbeit
Das amerikanische Arbeitsministerium hat Thailand für sein Engagement gegen Kinderarbeit gelobt. In dem Bericht heißt es, die Regierung habe merkliche Fortschritte erzielt, auch bei der Beschäftigung von Ausländern und in der Bekämpfung des Menschenhandels. Thailand habe das Mindestalter für junge Menschen in der Landwirtschaft und der Fischindustrie heraufgesetzt und seine Arbeitsmarktpolitik nach internationalem Standard strikt durchgesetzt.

Zonen für Migranten
Die Provinzverwaltung hat für die rund 70.000 Migranten in der Region von Ranong zwei Zonen geschaffen. So soll die Sicherheit erhöht, die Zahl illegaler Gastarbeiter reduziert, die Lebensqualität der Ausländer verbessert, Migranten, Krankheiten und Drogenkonsum unter Kontrolle gehalten werden. Die Regierung in Bangkok will das "Ranong Modell" für 22 Provinzen mit hohem Anteil an Migranten übernehmen mit dem Ziel, Straftaten und soziale Probleme zu minimieren. Laut Ranongs Gouverneur Suriyan Kanjanasilp ist die Kriminalitätsrate der Ausländer gering, obwohl erst kürzlich vier Arbeiter aus Myanmar eine Schülerin erstochen hatten. Das habe dem Image der Migranten geschadet. Die beiden Zonen liegen in den Gemeinden Bang Rin und Pak Nam und sind 334 bzw. 588 Rai groß.

Für Staatsbetriebe
Um den Einfluss der Politik zu minimieren, mehr Transparenz zu gewährleisten sowie den operativen Bereich und die geplanten Investitionen überwachen zu können, will die Regierung in 2016 eine Holding für 12 staatliche Unternehmen gründen. Darunter sind die beiden hoch verschuldeten Thai Airways International (THAI) und die Eisenbahngesellschaft. Unter der Holding zusammengefasst werden zudem der Energiekonzern PTT, die Krungthai Bank, die beiden Telekommunikationsunternehmen TOT und CAT Telecom, weiter der Sender MCOT und der Flughafenbetreiber Airports of Thailand. Nach dem von der Regierung beschlossenen Gesetz soll das Finanzministerium die Anteile der Gesellschaften verwalten, Management und Investitionen kontrollieren und die Vorstände benennen. Thailand hat 57 Staatsbetriebe.

Gegen korrupte Politiker
Nach Umfrage des National Institute of Development Administration (NIDA) hat sich die Mehrheit der Befragten bei korrupten Politikern für ein lebenslanges Verbot politischer Tätigkeit ausgesprochen. Befragt wurden 1.250 Frauen und Männer im Alter über 18. 55% votierten für einen lebenslange Bann und 35% für einen 5-Jahre-Bann. Bei einem Wahlbetrug sollten Politiker von allen künftigen Wahlen ausgeschlossen werden, forderten 62%. 31% der Befragten sprachen sich für einen 5-Jahre-Bann aus. Das verfassungsgebende Gremium diskutiert zurzeit über einen lebenslangen Bann für Politiker und Staatsdiener, die gegen die staatlichen Prinzipien von Moral und Ethik verstoßen.

Haft für 2 Rothemden
Ein Strafgericht hat 2 ehemalige Wachmänner der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD), also der Rothemden, wegen eines Granatenanschlags zu einer Gefängnisstrafe von je 43 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Ursprünglich hatte das Gericht auf lebenslänglich erkannt, das Strafmaß aber reduziert, weil sich die Angeklagten schuldig bekannten. Der Anschlag hatte sich am 7.3.2014 vorm Shinawatra 3 Tower im Bezirk Chatuchak ereignet. Dort hatten sich Mitglieder des Peoples Democratic Reform Committee (PDRC) zu einer Demonstration gegen die Regierung eingefunden. Die beiden Männer warfen die M 79-Granate, sie verfehlte aber das Ziel und schlug auf dem Gelände des Gebäudes auf. Sie verursachte Sachschaden, verletzt wurde niemand.

Ohne Arbeitsvisum
Das Königreich geht schärfer gegen Ausländer vor, die ohne Arbeitsvisum in Thailand Geld verdienen. In jüngster Zeit seien 10.000 Visa-Betrüger festgenommen worden, darunter Arbeiter aus Nachbarländern, aber auch Europäer, Amerikaner und Australier, die etwa im Tourismussektor oder als Englischlehrer arbeiteten. Jetzt rücken Models ins Visier, sagte der Direktor des Arbeitsministeriums der Zeitung Daily News. Ihnen drohten bis zu 5 Jahre Haft oder eine saftige Geldstrafe, wenn sie ohne Arbeitserlaubnis erwischt würden, berichtete die Zeitung. Thailand entgingen dadurch Steuereinnahmen: Models verdienen bis zu 50.000 Baht (1.300 Euro) in der Stunde. Touristen aus 57 Ländern können zur Zeit ohne Visum einreisen, auch aus Deutschland. Sie dürfen einen Monat bleiben, aber nicht arbeiten.

Dengue Fieber Kranke
Das Gesundheitsamt von Bangkok hat seit Jahresbeginn 13.000 Viruserkrankungen gezählt, mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Die meisten Erkrankungen gab es im Bezirk Saphan Soong (476), gefolgt von Wattana (438) und Suan Luang (428). Die meisten Patienten hatten sich mit der klinischen Form Typ 1 oder DENV-1 angesteckt, dann folgte der Typ 3 oder DENV-3. Das Virus wird von der tagaktiven Aedes-Stechmücke übertragen. Um Infektionen zu verhindern, ist die Bevölkerung aufgerufen, offene Wasserstellen als Brutstätten für Mücken zu vermeiden. Weil bei dem Schauspieler "Por" Komplikationen aufgetreten waren, er lag zeitweise im Koma, kamen Gerüchte auf, er hätte sich mit einer neuen, lebensgefährlichen Form des Dengue Fiebers angesteckt. Das haben Ärzte inzwischen zurückgewiesen. In seinem Blut wurde der Typ 2 festgestellt. Nach Angaben der Mediziner können alle vier klinischen Formen zu einem lebensgefährlichen Ausbruch der Krankheit führen.



Reise-Tipps für Thailand

Neue Visa-Gebühren
Das thailändische Innenministerium hat die Ministerverordnung Nr. 29 (B.E. 2558) vom 28. Juli 2015 im Rahmen des Zuwanderungsgesetzes von 1979 über die Erteilung einer neuen Visakategorie bekanntgegeben:

Das Multiple-Entry-Touristenvisum (Touristenvisum mit mehrfacher Einreise) tritt ab dem 13. November 2015 in Kraft. Das Königlich Thailändische Generalkonsulat Frankfurt/Main kündigt hiermit die Gebühren für die Visaangelegenheiten an:

- Transitvisum (3 Monate Gültigkeit / einfache Einreise) 25 Euro,
- Touristenvisum (3 Monate Gültigkeit / einfache Einreise) 30 Euro,
- Touristenvisum (6 Monate Gültigkeit / mehrfache Einreise) 150 Euro,
- Non-Immigrant-Visum (3 Monate Gültigkeit / einfache Einreise) 60 Euro,
- Non-Immigrant-Visum (1 Jahr Gültigkeit / mehrfache Einreise) 150 Euro,
- ACMECS-Single-Visum (3 Monate Gültigkeit / einfache Einreise) 30 Euro.
Björn Jahner

Silvester am Wat Arun
Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) will 100 bis 200 Mio. Baht in eine grandiose Silvesterparty in Bangkok am Wat Arun, dem Tempel der Morgenröte, investieren. Der Countdown 2016 soll nicht hinter den Partys anderer Metropolen weltweit zurückstehen. Die TAT hofft, dass TV-Kanäle wie BBC oder CNN live berichten. Die TAT will jetzt mit dem Fine Arts Department sprechen und die Genehmigung dieser Behörde einholen. Denn der Tempel Arun steht unter Denkmalschutz und wird derzeit renoviert. Die Arbeiten sollen im März 2016 abgeschlossen werden. Für den Countdown am Wat Arun fehlt auch noch die Genehmigung der Regierung.

Schmutz in Flieger
Eine stichprobenartige Untersuchung auf US-Flugreisen hat ergeben, dass es keineswegs an den Oberflächen in den Toilettenkabinen am schmutzigsten ist. Die meisten Keime seien vielmehr an den herunterklappbaren Tischchen entdeckt worden, berichtet die Washington Post unter Berufung auf ein nicht repräsentatives Experiment. Demnach sei in den Sitzreihen eine vielfach höhere Belastung mit Bazillen als beispielsweise auf der Spültaste der Flugzeugtoilette ermittelt worden. Die Erklärung: Auf den Toiletten werde gründlicher geputzt als an den Sitzplätzen. Ähnlich viele Keime wie auf den Toiletten-Spültasten habe der Tester an Bord auch auf Gurtschnallen sowie an den Überkopf-Düsen für die Belüftung entdeckt. Auf Flughäfen sei der öffentlich zugängliche Ort mit der höchsten ermittelten Keimdichte die Taste am Wasserspender. Bei den für die US-Reisewebsite travelmath.com durchgeführten Untersuchungen habe ein Mikrobiologe insgesamt 26 Proben an 5 Flughäfen sowie auf 4 Flügen genommen. Die Erkenntnis ist wenig überraschend: In Flugzeugen oder auf Flughäfen gehe es schmutziger zu als bei den allermeisten US-Bürgern zu Hause.

AirAsia: Pattaya - Macau
AirAsia verbindet ab dem 27. November Pattaya mit Macau mit einem täglichen Direktflug. Flug FD 450 startet am U-Tapao Airport nahe Pattaya in der Provinz Rayong um 11.15 Uhr und landet auf Macau um 14.50 Uhr. Zurück geht es mit Flug FD 451 um 15.25 Uhr, der U-Tapao Airport ist 17.10 Uhr erreicht. Björn Jahner

Lufthansa: Bangkok
Seit dem 25. Oktober setzt die Lufthansa auf der Bangkok-Frankfurt-Verbindung ein größeres Fluggerät ein, um der erhöhten Nachfrage nach Flügen auf der Route in den Wintermonaten Rechnung zu tragen. Statt mit einem Airbus A340-300 wird die Strecke zum sechsmonatigen Winterflugplan mit einer Boeing 747-400 bedient. Das als Jumbo bezeichnete Großraumflugzeug hat 67 Sitze in der Business Class, 32 in der Premium Economy Class und 272 in der Economy Class - über 30 Sitzplätze mehr, als der zuvor eingesetzte Airbus. Geändert wurde auch die Abflugzeit. So startet der Flieger in den Wintermonaten am Suvarnabhumi Airport in Bangkok um 23.50 Uhr und landet in Frankfurt um 5.45 Uhr Ortszeit. Zuvor wurde die Strecke mit einem Tagflug bedient.

Kunst im Hotel
Alles andere als gewöhnlich präsentiert sich das Beat Hotel Bangkok nahe der BTS-Station Phra Khanong, 69/1 Sukhumvit Road. Alle Zimmer und Suiten des Hotels wurden von jungen thailändischen Künstlern und Grafikdesignern mit viel Liebe zum Detail gestaltet. So wurden nicht nur die Wände mit frechen Comic-Motiven, Street Art oder 3D-Gemälden dekoriert, sondern auch die komplette Einrichtung von den Stoffen bis hin zu den Kissen. Auch außerhalb der Zimmer hat sich das Hotel ganz der Kunst verschrieben: So versteht sich das "Melting Pot" nicht nur als Restaurant, sondern als Treffpunkt für kunstinteressierte und aufgeschlossene Gäste. Es verfügt über eine große Bibliothek mit Kunst- und Designerbüchern. Infos: www.beathotelbangkok.com

Handy-Ladestationen
Am Chiang Mai International Airport wurden vier Ladestationen installiert, an denen Fluggäste ihre Smartphones kostenlos mit Strom versorgen können. Jede Station verfügt über vier Konsolen mit je zwei Steckdosen und zwei USB-Anschlüssen sowie einer Ablage für die mobilen Alleskönner. Drei Ladestationen befinden sich in der Abflughalle für Inlandsflüge und eine weitere in der Abflughalle für internationale Flüge. Sie sind mit einem Schild in Thai, Chinesisch und Englisch ausgewiesen ("Telephone Charge Only"). Auch Laptops sollen an den Stationen aufgeladen werden können. Björn Jahner

10%-Regel für Patong
Als Pilotprojekt ist die von der Provinzverwaltung beschlossene 10%-Regel an den Stränden Patongs in Phuket eingeführt worden. 10% bedeutet: Händler dürfen nur auf dieser Fläche ihre Dienste und Waren anbieten, der übrige Strandabschnitt steht den Badegästen zur Verfügung. Die neue Regelung soll bald auf den meisten Stränden der Ferieninsel gelten. Händler können Speisen und Getränke verkaufen, Massagen anbieten und Sonnenschirme verleihen. Nicht aber Liegestühle, wie von den meisten ausländischen Urlaubern gewünscht wird.

Pattaya - Udon Thani
Thai AirAsia verbindet einmal täglich Pattaya an der Ostküste mit Udon Thai im Nordosten. Flug FD 2001 startet am U-Tapao Airport um 7.55 Uhr und landet in Udon Thani um 9.05 Uhr. Zurück geht es mit Flug FD 2002 um 9.35 Uhr, Pattaya ist um 10.45 Uhr erreicht. Zur Einführung der neuen Route werden Sparpreise ab 590 Baht (inkl. Steuern und Gebühren) pro Strecke angeboten.

Die Open-Sky-Politik
Thailands liberale Luftfahrtpolitik hat den Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi zu einer bedeutenden Drehscheibe gemacht und trägt zum gegenwärtigen Tourismusboom bei. Denn in den letzten Jahren haben weitere Airlines Bangkok in ihren Flugplan aufgenommen oder ihre Verbindungen nach Thailand erhöht. Laut dem Geschäftsführer der Billigairline Nok Air, Patee Sarasin, benachteiligt die Open-Sky-Politik indessen die lokalen Fluggesellschaften. Er verweist auf die Länder Laos, Kambodscha und Südkorea, deren Airlines in hoher Zahl Suvarnabhumi anfliegen, die ihren Luftraum aber nur für wenige thailändische Maschinen geöffnet haben. Aus Südkorea kämen Asiana, Korean Air, Jeju Air, Jin Air und T'way Air, nach Südkorea würden ab Bangkok nur Thai Airways International (THAI) und Thai AirAsia X wenige Verbindungen anbieten.

US-Behörde überprüft
Die Bundesluftfahrtbehörde der USA (FAA) hat sich zu einer Kontrolle der thailändischen Zivilen Luftfahrtbehörde (DCA) angemeldet. Vom 26. bis 28. Oktober wurden deren Personal und die Sicherheitsstandards unter die Lupe genommen. Transportminister Arkhom Termpittayapaisit ist sich sicher, dass die DCA die Überprüfung bestehen wird. Der Ausgang ist wichtig für das weitere Verhalten der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und der Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO). Die 3 Behörden hatten vor Monaten bei der DCA einen Personalengpass und davon ausgehend eine mangelnde Sicherheit in der Luftfahrt attestiert. Die Behörde sei ihrer Aufsichtspflicht und der Umsetzung der ICAO-Standards nicht in vollem Umfang nachgekommen. Der Luftfahrtbehörde wurde eine Frist eingeräumt, in der sie diese Mängel beheben konnte. Sollte die Inspektion negativ ausfallen, drohen thailändischen Fluggesellschaften in den USA und in Europa ein Landeverbot. Asiatische Länder könnten nachziehen.

Flughafenbus Hua Hin
Eine kostengünstige Möglichkeit für den Transfer vom internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok nach Hua Hin bietet der Linienbusbetreiber Roong Reuang Coach Co. Ltd. an. Die Busse starten pünktlich vom Pattaya-Hua Hin-Schalter, Level 1, nahe Gate 8, um 7.30, 9.30, 11.30, 13.30, 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr. Gehalten wird vor der Bangkok Bank an der Abzweigung nach Cha-am, vor dem Dusit Thani Hua Hin und am Busbahnhof Hua Hin zwischen der Soi 98 und Soi 96. Am Busbahnhof Hua Hin startet der Bus zum Flughafen um 6, 8, 10, 12, 14, 16 und 18 Uhr. Der Ticketpreis beträgt in beide Richtungen je 274 Baht pro Person. Eingesetzt werden moderne Reisebusse mit 24 Sitzplätzen. Infos und Buchung: www.airporthuahinbus.com B. Jahner

Im Überseecontainer
Das königliche Seebad Hua Hin beherbergt nicht nur eine Vielzahl an Luxushotels, in denen den anspruchsvollen Gästen jeder Wunsch von den Lippen abgelesen wird, sondern auch eine ideenreiche und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Hostel-Szene, die sich insbesondere bei trendbewussten Thais aus dem nahen Bangkok großer Beliebtheit erfreut, die alles wollen, nur kein gewöhnliches Hotel. Als absolut hip gilt derzeit Hua Hin in Boxes, ein gemütlich und farbenfroh gestaltetes Hostel in zentraler Lage, das komplett aus ausrangierten Überseecontainern errichtet wurde. Jeder der 10 Container verfügt über ein geräumiges Schlafzimmer und ist mit einer Klimaanlage sowie kreativ gestalteten Möbeln aus recycelten Materialien ausgestattet. Als Herzstück des Resorts sorgt ein Swimmingpool für Erfrischung. Im Zimmerpreis von 1.000 Baht (Mo.-Do.) und 1.300 Baht (Fr.-So.) ist ein Frühstück für 2 Pers. und WiFi-Internet inklusive. Motorräder zur Miete werden für 300 Baht/Tag angeboten. Kontakt, Tel.: 090-983.3660. Infos: https://goo.gl/HYuW3w Björn Jahner

6-Sterne Park Hyatt
Im Komplex Central Embassy an der Phloenchit Road wird die amerikanische Hotelkette Hyatt im 1. Quartal 2016 mit dem Park Hyatt ein 6-Sterne-Hotel eröffnen. Es wird das Flaggschiff der Hotel-Gruppe und ein führendes Haus der Hauptstadt werden. Das Park Hyatt hat ab dem 24. Stockwerk des Central Embassy 222 Zimmer einschließlich 30 Premier-Suites, 3 Luxusrestaurants, 4 Bars und einen Ballsaal. Obwohl in Bangkok ein Überangebot an Hotelbetten besteht, sieht Generalmanager Michael Golden das Super-Luxus-Hotel aufgrund der Marke Hyatt und eines soliden Marketings in der Gewinnzone.

Zimmerpreise stabil
Bis Ende 2015 erwartet die Tourismusbranche der Ferieninsel Koh Samui mit 1,6 Mio. Urlaubern im Jahresvergleich 10% mehr Besucher. Laut C9 Hotelworks Research soll die Zimmerauslastung, aufs Jahr gerechnet, in den Hotels um 15% auf 50% zurückgehen. Der Grund: der starke Wettbewerb unter den Hotels und das größere Angebot an Serviced Apartments und privaten Häusern, die überwiegend in der Hand von Ausländern sind. C9 gibt die Zahl der illegal angebotenen Zimmer mit 5.000 an. Im Bau sind weitere 766 Hotelzimmer, die bis spätestens 2017 fertiggestellt werden. 2018 soll die Koh Samui über 18.749 Zimmer registrierter Hotels und Gästehäuser verfügen. Wegen des Überangebots: die Preise stabil.


Solche Sachen...
Arbeitstitel: Sex and Crime

Barbesitzer geschlagen
Bei einer Schlägerei in einer Bar in der Soi 6 in Pattaya erlitt der ausländische Besitzer erhebliche Verletzungen. Er musste im Krankenhaus mit 17 Stichen an Kopf und Bein genäht werden. Ein Engländer hatte in der Barstraße längere Zeit randaliert und dann die Roxy Bar betreten. Weil er mehrere Gäste und die weiblichen Bedienung belästigte, drängte der Manager den Mann, die Rechnung zu bezahlen und das Lokal zu verlassen. Doch der Engländer und ein Kumpel gingen auf den Besitzer zu. Der Engländer griff sich eine Flasche und schlug auf den Barbesitzer ein. Kurz darauf nahm die Polizei den offenbar stark angetrunkenen Ausländer mit auf die Wache. Dort musste er die Nacht verbringen.

Vom Schwager ermordet
Der in Ang Thong in seinem gemieteten Haus mit durchschnittener Kehle aufgefundene 83-jährige Japaner ist von seinem Schwager ermordet worden. Die Polizei hat den geständigen 46 Jahre alten Thai an einer Tankstelle in Saraburi festgenommen. Er sagte aus, seine Schwester, die Ehefrau des Ausländers, habe ihn zu der Tat angestiftet und ihm Geld versprochen. Der Thai und seine Frau wohnten in direkter Nachbarschaft zu dem Japaner. Der Mann war nach dem Mord geflüchtet. Die Ehefrau des Ausländers hatte die Nacht bei ihrer kranken Mutter verbracht und ihren ermordeten Mann morgens im Schlafzimmer in einer Blutlache gefunden

Pole erhängte sich
Ein 53 Jahre alter Pole hat sich hinter seinem gemieteten Haus an der Soi Khok Tanod in Phuket erhängt. Laut Polizei soll ihn seine thailändische Freundin Tage zuvor verlassen haben. Sie hatten rund ein halbes Jahr zusammengelebt. Der Ausländer hatte ein Nylonseil über eine metallene Struktur geworfen und sich das Leben genommen. Die Leiche wurde vom Vermieter des Hauses gefunden. Der Tod soll einen Tag zuvor eingetreten sein. In dem Haus fanden die Ermittler zwei geleerte Flaschen Alkohol, eine angebrochene Flasche und eine Spritze. Die Polizei schließt ein Verbrechen aus.

Millionen Copys
Nach einem Hinweis der amerikanischen Botschaft in Bangkok auf kopierte Waren durchsuchte eine Einheit der Kriminalpolizei in Patong in Phuket 12 Geschäfte. Die meisten Läden befanden sich an der Soi Bangla und der Rat-U-Thit 200 Pi Road. Sichergestellt wurde Piratenware im Wert von 4 Mio. Baht: Taschen, Brillen, Bekleidung und Schuhe mit Labels weltbekannter Hersteller. Im Polizeibericht heißt es weiter, die Geschäftsinhaber hätten sich der Festnahme durch ihre Flucht entzogen. Auf den Verkauf von kopierten Produkten stehen eine Haft von bis zu 4 Jahren und/oder ein Bußgeld bis zu 400.000 Baht.

Pipi am Tischaltar
Ein offenbar betrunkener Ausländer mit entblößtem Oberkörper hat beim Vegetarischen Festival in Phuket an einem Tischaltar mit Devotionalien am Surin Circel uriniert. Auf dem Tisch hatten Gläubige u.a. Früchte, Räucherstäbchen und Getränke zu Ehren der chinesischen 9-Kaiser-Gottheiten aufgebaut. Festteilnehmer hatten die Polizei alarmiert. Sie nahm den Mann mit. Er war nicht in der Lage, auf Fragen der Beamten zu antworten. Nach dem Bericht der Phuket Gazette hat die Behörde auf eine Anklage oder ein Bußgeld verzichtet.

Britischer Expat tot
Ein 55 Jahre alter Brite ist von seiner Lebenspartnerin in deren Wohnhaus an der Soi Saiyuan im Bezirk Rawai/Phuket tot aufgefunden worden. Als die Frau in das Gebäude zurückkehrte, fand sie den Ausländer auf dem Flur. Er lag auf dem Rücken und bewegte sich nicht mehr, als sie ihn ansprach. Die Polizei kennt noch nicht die Todesursache, fand aber an der Leiche keine Spuren von Gewalt. Die Ermittler schließen ein Verbrechen aus. Der Brite hatte viele Jahre in Thailand gelebt.

Fürs Herumlungern
Bei einer Razzia an der Beach Road in Pattaya nahm die Polizei über 50 weibliche und männliche Prostituierte mit zur Wache. Die Frauen und Ladyboys mussten eine Strafe von 100 Baht zahlen und konnten dann die Polizeistation verlassen. Ihre Straftat: Sie hätten auf der Strandpromenade herumgelungert. Dafür steht ein Bußgeld von 100 Baht.

Beim Retten ertrunken
Der Führer eines Banana-Bootes ist bei der Rettung eines 9 Jahre alten Mädchens ertrunken. Das Kind war bei der Fahrt vor dem Strand von Bang Saen in der Nähe der Provinzhauptstadt Chonburi von dem mit 5 Mädchen besetzten Banana-Boot gefallen. Der 64 Jahre alte Fahrer sprang ins Wasser, wollte das Kind retten und ertrank. Rettungsteams suchten zwei Stunden den Meeresgrund ab, dann war die Leiche gefunden.

Bolivianer mit Kokain
Im Gepäck eines bolivianischen Passagiers fand der Zoll auf dem Flughafen Suvarnabhumi 5,2 Kg Kokain. Die Drogen waren in fünf Plastikbeutel eingewickelt und wurden beim Röntgen seiner Koffer entdeckt. Das Rauschgift hat einen Straßenverkaufswert von 20,8 Mio. Baht. Der Bolivianer kam aus Sao Paulo über Dubai nach Bangkok.

Norweger beraubt
Ein Norweger hat einen Motorradtaxifahrer beschuldigt, ihn geschlagen und beraubt zu haben. In den frühen Morgenstunden hatte der 50-jährige Tourist den Thai in Pattaya angehalten. Sie vereinbarten einen Preis von 200 Baht für die Fahrt zur Unterkunft des Ausländers. Der Motorradtaxifahrer fuhr eine Weile durch Pattaya und hielt dann an der Central Road in Höhe der 3rd Road an. Der Thai schlug den Norweger mit dem Ellbogen ins Gesicht, drängte ihn vom Motorrad, trat mehrfach zu und flüchtete dann mit 12.000 Baht und einem iPhone. Ein 34 Jahre alter Thai half dem Verletzten. Er brachte ihn ins Krankenhaus und anschließend zur Polizei.

Ami stürzt zu Tode
Ein 32 Jahre alter Amerikaner ist vom 16. Stockwerk des View Talay 6 Condominiums an der Beach Road in Pattaya in den Tod gestürzt. Die Polizei vermutet, dass der gesundheitlich angeschlagene Mann auf dem Balkon das Gleichgewicht verlor. Der Ausländer soll mit einem Thai in dem Apartment gewohnt haben und auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen gewesen sein. Medien berichten, das Apartment sei durchsucht worden. Jetzt wollen die Beamten den Thai verhören.

Die Familie ermordet
Vier Familienmitglieder wurden mit durchschnittener Kehle im Bezirk Chom Bung/Ratchaburi gefunden: Neben dem 56-jährigen Hausbesitzer lagen dessen 53 Jahre alte Frau, der 31-jährige Sohn und ein 62 Jahre alter Verwandter. Neben dem Sohn fand die Polizei ein Messer. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Sohn erst die Familienmitglieder und dann sich selbst umbrachte. Der Sohn war ein Klebstoff-Schnüffler und mehrfach in Behandlung.

Leiche eines Anglers
Nach langer Suche haben über 50 Rettungskräfte und Soldaten eines Infanterie-Regiments aus Chonburi die Leiche eines vermissten Restaurantbesitzers an einem Bach in Nongprue gefunden. Der Körper hatte sich in Büschen verfangen, rund 1,5 Km von der Stelle entfernt, wo der Mann geangelt hatte. Ein Freund des Opfers sagte aus, der 35-Jährige habe das Wasserreservoir von einem Ufer zu dem gegenüberliegenden durchschwimmen wollen. Dabei sei er von der starken Strömung mitgerissen worden und ertrunken. Laut der Polizei ist der Mann das einzige Todesopfer der Hochwasserkatastrophe.

ID Cards verkauft
Die Polizei fahndet nach 5 Männern, die thailändische ID Cards an Ausländer verkauft haben. Es soll sich um einen Staatsbeamten, einen Mönch und 3 Zivilisten handeln. Die Personalausweise wurden auf Namen von Verstorbenen aus mehreren Provinzen ausgestellt, die noch nicht in den kommunalen Netzwerken gelöscht worden waren. So konnten sich Ausländer als Thais ausweisen, sie brauchten keine neuen Visa. Der Betrug fiel auf, als ein Geschäftsmann aus Singapur mit einer ID Card an einem Grenzübergang in Chiang Rai nach Myanmar einreisen wollte. Der Festgenommene sagte aus, er habe die ID Card 2013 für 200.000 Baht erworben.

Tod kam bei Sexspielen
Die Polizei nahm einen 27 Jahre alten Mann fest, der seinen bei Sexspielen gestorbenen Liebhaber in der Nähe einer Zuckerrohrfarm nahe Khon Kaen abgelegt hatte. Der Mann gab zu Protokoll, er habe den 37-Jährigen beim Chatten im Internet kennengelernt und sich mit ihm getroffen. Beim Liebesspiel sei er plötzlich gestorben. Er habe den Leichnam in ein Bettlaken gerollt und mit seinem Toyota zu der Farm gebracht. Dort wurde die bereits leicht verweste Leiche über eine Woche später gefunden. Über den Kopf war ein Plastikbeutel gestülpt, ein Kabel war um den Hals gewickelt. In dem Toyota fanden die Ermittler Blut, Handschellen und Sexspielzeuge. Der Verhaftete soll wegen Mordes vor Gericht gebracht werden.

Ein Tipp von den Amis
Nach einem Hinweis amerikanischer Behörden hat die Polizei einen ehemaligen Lehrer wegen sexuellen Missbrauchs von 24 Schülerinnen festgenommen. Der Mann hatte an einer Grundschule in Uttaradit Sport unterrichtet. Im Internet waren auf einer Pädophilen-Website Fotos von den Mädchen und dem Lehrer aufgetaucht. Der Festgenommene hat inzwischen gestanden, sich an Kindern vergangen zu haben. Die jüngsten Schülerinnen waren erst 8 Jahre alt. Die Straftaten sollen bereits 10 Jahre zurückliegen. Laut der Polizei sollen die Schulleitung und einige Eltern über den Missbrauch informiert gewesen sein, nicht aber die Polizei eingeschaltet.

BKK: Ausländer bettelte
Im sozialen Netzwerk Facebook tauchte das Foto eines Mannes auf, der auf dem Flughafen Suvarnabhumi um Geld bettelte. Neben sich hatte er eine handgeschriebene Notiz auf Englisch liegen: "Hi, Ich brauche Hilfe, um nach Spanien zurückzukommen. Ich habe kein Geld für Essen und Getränke. Danke." Inzwischen hat sich die Immigrationspolizei des Bettlers angenommen. In den letzten Jahren hat die Zahl von in Thailand bettelnden Ausländern zugenommen. Schlagzeile machte ein Deutscher. Er bettelte in Bangkok und gab das Geld in Pattaya aus. Angeblich soll er 50.000 Baht im Nachtleben gelassen haben. Wegen einer Störung der Lymphgefäße hat er ein geschwollenes Bein. Das trug sicherlich dazu bei, dass er mit der Bettelei jeden Tag einen hohen Betrag einnahm. Benjamin H. wurde von der Immigration aufgelesen und ausgewiesen. Monate später bettelte er auf den Philippinen.

Ladyboy dingfest
Die Polizei hat einen seit Tagen gesuchten 32 Jahre alten Ladyboy in Pattaya festgenommen, der das Gesicht eines russischen Reiseleiters aufgeschlitzt hatte. Der 25-jährige Ausländer hatte auf der Polizeiwache zu Protokoll gegeben, er sei auf der Beach Road von 2 Transvestiten angesprochen worden und habe sie mit in ein Hotel genommen. Später habe er 10.000 Baht und sein i-Phone vermisst. Als er die beiden Ladyboys durchsuchen wollte, habe einer mit einem Messer ihn im Gesicht verletzt. Der Ladyboy hingegen behauptet, der Russe habe den vereinbarten Betrag von 1.000 Baht für sexuelle Dienste nicht herausrücken wollen. Da habe er zum Messer gegriffen. Der Festgenommene bestreitet, Handy und 10.000 Baht gestohlen zu haben. Er habe lediglich 100 Baht an sich genommen.

Polizeihelfer war Dieb
Ein Polizeihelfer ist auf der Soi Khao Talo in Pattaya als Seriendieb festgenommen worden. Die Polizei war auf ihn aufmerksam geworden, nachdem er einen chinesischen Urlauber bestohlen hatte. In der Wohnung des 47 Jahre alten Motorradtaxifahrers fanden die Ermittler die vom Chinesen gestohlenen 8.000 Yuan, 70 Frauenhandtaschen, 10 Handys und Schmuck. Vor der Unterkunft waren 2 Motorräder geparkt, mit denen er auf Diebestour gegangen war. Laut Polizei soll der Thai Diebstähle in den letzten 3 Jahren gestanden haben. Von der Arbeit als Polizeihelfer erhoffte er sich, nicht verhaftet zu werden.

Ein Pädophilen-Ring
Polizei und Mitarbeiter eines Kinderschutzzentrums haben 3 Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren aus einem Bordell in Chiang Mai befreit und einen Pädophilen-Ring gesprengt. Gegen 25 Frauen und Männer wurden Haftbefehle ausgestellt, darunter ist auch die "Mamasan" des Bordells. Sie hatte die Mädchen in die Prostitution gezwungen und über die Kommunikations-App Line Kontakt zu Kunden aufrechterhalten. Gegen 23 Männer wird wegen sexuellen Missbrauchs von Mädchen bis zu 15 Jahren ermittelt. Darunter sind prominente Einwohner der Provinz, hohe Staatsbeamte, Geschäftsleute, Politiker, ein Uni-Dozent, ein Ex-Mönch und ein Ex-Armeeoffizier. Ein Dutzend der verdächtigen Männer wurde inzwischen verhaftet, auch der 60 Jahre alte ehemalige Armeeoffizier und der ehemalige Mönch eines bekannten Tempels in der Provinz Chiang Mai. Der Ex-Offizier soll alle 3 Mädchen in einem sogenannten Love-Hotel missbraucht haben. Nach seiner Verhaftung wies er jede Schuld von sich. Der Mann wurde später gegen Zahlung einer Kaution von 200.000 Baht auf freien Fuß gesetzt.



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