Farang Titel 12-2002 Ausgabe 12 / 2002

Rum-Treiber

Steinmetz - Thai-Islam 3

Aufenthaltsrecht

Work Permit

Loy Krathong Marzahn

Loy Krathong Wittenau

Südostasien-News

Mini-Siam

Bummelzug zum Seebad

Reise-Tipps



Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Meinen Traumberuf: Testrasierer bei Gillette - gibt es nicht? Aber ja doch. Habe ihn getroffen, den geschmeidigen Gentlemen, und wo? Na auf dem Klo in der Alten TU-Mensa, wo denn sonst? Er heisst Klaus und nennt sich demzufolge Gillette-Klaus. Der Thai-Park kennt ihn...

Richtig gut tut dem Rum-Treiber immer wieder ein Treffen mit Ralf vom C.I.Travel-Reisebüro. Bumbui hat nämlich einen tollen Massage-Griff drauf - gelernt ist gelernt. Das muntert die verkrampfte Computer-Schulter wieder auf. Nicht so friedlich geht ein Meeting mit Franco aus Neukölln (nicht Marzahn) ab. Der Riese verschafft Rum-Treiber stets ein mittelschweres Schleuder-Trauma. Arme Pin. Und: Rum-Treiber kommt bald, Kaffee-Maschine schon mal anwerfen...

Bernd ("der zweitbeste Freund") hat sich wieder einmal in den Flieger gesetzt. Richtung Fern-Südost. Schon wieder? Und was ist mit (seiner) Sa vom TAR-Reisebüro? Sie war kurzzeitig in Finnland zur Weiterbildung. Jetzt die Frage: Mit welcher Airline?

O je, nun eine Berichtigung. Nicht das Gegenteil vom Gegenteil war wahr, sondern: Volker W. hat einfach mal (wieder?) gemogelt. Er ist doch verheiratet, hatte es nur vergessen... Nun hat Euer Rum-Treiber die tatsächliche Frau W. im Chang Noi angetroffen - wahrlich eine Wuchtbrumme, stärker und jünger als ihre Schwester, die jetzt nicht mehr in der bekannten Tanzgruppe ist, da sie ihren Lebensmittelpunkt nach Esslingen verlagert hat. Aber nix los da...

Und wer es immer noch nicht wusste: Das KC in der Kleiststraße ist zu. Und wo geht Mann jetzt hin? Na sicher doch ins DARA vis-a-vis. Ist ja nicht weit... Und endlich neue Boxen mit sattem Sound an den Wänden. Gut gemacht, Ingo.

Wieder einmal in Neukölln gewesen. Nois Asia Shop in der Kienitzer Straße heißt nun Songsaengs Asia Shop. Genauso toll - hat sich nur umbenannt. Die Seele von Geschäft weiterhin - so lobt der Chef - ist Sofia. Sie fliegt übrigens im Dezember in die Heimat. Guten Urlaub auch!

Und das Srithong Plaza in der Schierker Straße in Neukölln? Na, ist wieder auf - und alles neu. Die Betreiber und auch der Name: R.C.A. Der Kenner weiß es. Für die anderen: Royal City Avenue, eine sehr bekannte Street in Bangkok. Auch da geht die Post ab.

Die Hälfte der Menschheit sind Frauen, beachtlich. Neulich eine davon im Natphop getroffen. Eine Lao? Nein, zwar dort geboren, aber die Eltern sind beide Vietnamesen. Besagte Schöne ist auf der Suche nach der anderen Hälfte der Menscheit. Unter uns: Sie hat sage und schreibe 23 Geschwister. Sicher von Ying bis Yang. O je, Michael, da musst du helfen.

Euer Rum-Treiber war mal wieder voll der Kavalier und hat Chona, eine schwer arbeitende Philippina, nach der Tresen-Schicht im Natphop mit seinem Bagger nach Hause gefahren. Eine Tages traf er Gino (Ginelli?) im neuen Somchy Pub in der Yorckstraße. Gino cool: Diesen Taxi-Job hatte ich vor dir ... Rrrrrr.

Wisey´s dicker Brocken

Das ist Dirk Wise (Wisey) vom Reisebüro Starflights in Berlin-Wedding. Der coole Sportsmann hat im November diesen gewaltigen Brocken mit beachtlichen 35 Pfund aus der Havel gefischt. Doch nicht etwa zum Aufessen. Nein, Wisey - ganz Gentlemen - tut die glitschigen Brummer wieder rein. Very british !

Gerüchte, wonach Wisey in der Nähe von Fischteichen für Senioren-Karpfen gesehen wurde, haben sich indes nicht bestätigt. Wahr hingegen ist, dass der Geschäftsmann nach fünf Jahren endlich seinen wohlverdienten Urlaub antreten wird. Guten Flug auch - und nicht die lecker Teig-Boilies vergessen ! hmmmm

Dieter Graf vom Reisebüro TTA ist im Moment nicht so ganz auf dem Dampfer. Guter Freund - von hier aus die besten Genesungs-Wünsche! Auch FARANG-Herausgeber JPR hat es erwischt. Da muss doch was in der Luft liegen. Wir lassen uns aber nicht unterkriegen, im Januar wird dann voll durchgestartet, ja Jen´?!

Zu später Stunde ins Neuköllner Thai-Restaurant Maneeya (Kienitzer Straße 22) eingefallen. Da lässt es sich aushalten. Nicht billig, aber edel. Frau Wirtin charmant und moderat. Der Gourmet mit dem gewissen Etwas ist hier gut aufgehoben. Mancher Promi ist auch zu sehen. Nur finden muss man es erst ...

Old fellow John ist nun im Yay Ka Ta in der Neuköllner Sonnenallee 96 engagiert. Der Sänger mit der rauen Stimme bestreitet souverän noch ein Solo-Programm, doch bald soll es ja weibliche Verstärkung geben. Doch nicht etwa durch Regina? Das wäre aber great ...

Mustafa wird in nächster Zeit sicher öfter mal im Doi Su Thep zu sehen sein. Wer weiss warum ...

Gerald weiss auch nicht, warum in der Alten TU-Mensa die Stühle so knapp sind. Bei dem Eintrittspreis möchte man sitzen, meinte er und verließ die Party.

Die ganze Stadt wird neuerdings von lecker Schweine-Ohren-Crackern überschwemmt. Gute Qualität, nebenbei gesagt. Wer aber steckt dahinter? Das bleibt unter uns, nicht wahr, Phii Noi?

Na dann - schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.

Steinmetz Kolumne

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Michael Steinmetz, Südostasien-Wissenschaftler, beantwortet in dieser Rubrik Fragen zur thailändischen Geschichte und Gesellschaft, zu Personen und Politik Thailands, wie auch zur Religion und Thai-Sprache. Haben Sie eine Frage?
Schreiben Sie an den FARANG!

Diesmal wurde die Frage gestellt:

Wer sind eigentlich die "Thai-Islam"? (Teil 3)

Chulalongkorns Sohn, König Vachiravudh, Rama VI (1910-1925) benutzte die politische Ideologie des europäischen Nationalismus, vermischte sie mit buddhistisch-hinduistischen Mythen, und stimulierte so den Nationalstolz einer sich bis dahin ihrer Identität unbewussten Thai-Nation. Das galt als die Thai-Antwort auf den Chauvinismus und Rassismus der Europäer. Vachiravudh war sich durchaus bewusst, dass die Malay Muslim ein spezielles Problem darstellten. Wie ließen sie sich in sein auf der Betonung des "Thai-seins" sowie "Nation, Religion und König" beruhenden Nationalismus-Konzept integrieren? Sie waren keine Thai, unterschieden sich in Sprache, Kultur und Religion. Ohne die Widersprüche seines Ideologiekonzeptes zu klären, gewährte er ihnen, sozusagen als Kompensation, mehr Aufmerksamkeit, mehr Gefälligkeiten, als jeder anderen Minderheit im Lande. Seine häufigen mehrmonatigen Aufenthalte in den malaiischen Provinzen wurden sowohl als ungewöhnliche Gunstbezeugung erachtet, wie auch von der malaiischen Bevölkerung mit Sympathie aufgenommen. Die Malaien entwickelten den Kunstgriff 'den Thai-Staat zu verachten, doch den König zu ehren'. Neben dem erklärten königlichen Schutz aller Muslime und der traditionell zugesicherten Religionsfreiheit wurde, im Kontrast zu der westlich ausgerichteten siamesischen Strafgesetzgebung, das Recht der Imame, über Fälle von islamischer Natur Gericht zu sitzen, zugesichert.

Die 1922 eingeführte, allgemeine Schulpflicht erhob den Bangkok-Thai-Dialekt zur alleingültigen Unterrichtssprache. Schulpflicht sowie eine gemeinsame Sprache galten als wesentliche Merkmale einer vom König angestrebten Moderne. Doch Malay Muslim Vertreter sahen darin eher einen Versuch, "ihre Religion und Kultur auszulöschen". Einen drohenden Konflikt zu vermeiden, verfügte Vachiravudh die Duldung der Islamschulen neben den staatlichen Einrichtungen in den muslimischen Provinzen. Dieser königliche Kunstgriff verschaffte der Patani-Region eine relativ friedliche Phase, welche 1938 mit der Regierungsübernahme Phibun Songkrams endete.

Es lag in dem Wesen der despotischen Diktatur Phibuns, den im Staatsgebiet lebenden Minderheiten, das Recht anders zu sein, abzusprechen. Phibun ließ keinen Zweifel offen, dass er jede (nicht nur ethnische) Minderheit in exakt der gleichen Weise behandelt wissen wollte wie den Rest des Landes:

So traf die mit den Methoden der Gleichschaltungsgesetze operierende Assimilationspolitik die Malay Muslim mit aller Härte. Und wenn sie auch nicht explizit die Zielscheibe jedes der neuen Gesetze waren, so war es doch beabsichtigt, die Region und ihre Bevölkerung geradewegs in das eigentliche Thailand zu absorbieren. Es galten für die Malaien nicht nur die Sprach- und Kleiderordnung und der allgemeine Schulzwang in staatlichen Schulen bei gleichzeitiger Ächtung der Islamschulen, sondern es gab auch erhebliche Übergriffe in die einst so hochgehaltene siamesische Religionsfreiheit: Den Malay Muslim wurden die islamischen Sondergerichte verboten; es wurde untersagt, am Freitag den im Koran vorgeschriebenen Feiertag abzuhalten; zugleich wurde das unter Rama VII. eingeführte Monogamie-Gesetz auch auf sie ausgeweitet; im Staatsdienst tätige Muslime waren offiziellen Konvertierungsversuchen zum Buddhismus ausgesetzt; und obendrein wurden sie teilweise genötigt, thaiisierte Namen anzunehmen.

Diese Politik führte zur Bildung von ersten organisierten muslimischen Widerstandsgruppen in Thailand. Und im Strudel der internationalen Nachkriegspolitik in Südostasien schien die vom malaiischen Widerstand angestrebte Föderation aller Malay-Staaten durchaus denkbar. Haji Sulong, der Sprecher des 'Islamischen Konzils' in Thailand, fand mit seinem 1947 unterbreiteten Konzept einer weitgehenden Autonomie der Patani Region internationales Gehör. Doch es waren wieder einmal die Britischen Interessen - sie hatten alle Mühe, in Malaya nach der Kapitulation der Japaner ihr Kolonialsystem wieder zu errichten -, die keine Einigung zu ließen. Alle Unabhängigkeitsträume beendete der Putsch einer Militärjunta im November 1947 in Bangkok. Die Fäden im Hintergrund zog der längst politisch tot geglaubte Phibun Songkram, der sich - nun von den Amerikanern unterstützt - 1948 zum Premier ernannte. Die erneute Phibun-Diktatur führte zu erbitterten Revolten in den Malay-Provinzen, aus denen sich eine jahrzehntelange Rebellenbewegung entwickelte, organisatorisch auf sehr unterschiedlichem Niveau.

Am 31.8.1957 erreichte Malaya nach langem Kriege gegen die britische Kolonialherrschaft seine Unabhängigkeit. Der dadurch ausgelöste überwältigende malaiische Nationalismus griff auch auf die Patani-Region über. Doch der Versuch der separatistischen Malay Muslim-Bewegung, in diesem Zuge die Weltöffentlichkeit auf das Patani-Problem aufmerksam zu machen, wurde schnell und hart abgewürgt. Sarit Thanarat hatte am 16.9.1957 in Thailand den unerwarteten 'Enthusiasmus für Demokratie', welcher Phibun während seiner letzten Regierungsjahre befiel, durch einen Putsch beendet. Im Kontext seiner erklärten Modernisierungskampagne vertrat Sarit eine bedingungslose Assimilationspolitik gegenüber der Malay Muslim-Minorität: Islamschulen wurden verboten, Thai-Unterricht auch zwangsweise durchgeführt, Religion wurde zur Privatsache erklärt. Gemäß dieser Politik sollten die jugendlichen malaiischen Muslime in dem Bewusstsein erzogen werden, Thai mit zufälliger Religionszugehörigkeit zum Islam zu sein. Eine neue Generation loyaler Thai-Staatsbürger muslimischen Glaubens sollten daraus hervorgehen: Die Thai Islam.

Recht

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Eigenständiges (ehe-unabhängiges) Aufenthaltsrecht für in Deutschland verheiratete Thailänder

Eine Information der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein

Im Rahmen der Mandantenbetreuung stellen wir oft fest, dass viele Thailänder/innen über ihre Rechte nach dem Ausländergesetz im Zusammenhang mit einer Ehe nur sehr wenig informiert sind.

So glauben viele Thailänder, dass ein eigenständiges Aufenthaltsrecht erst nach 3 Jahren mit der unbefristeten Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis erworben wird. Sehr viele gehen sogar davon aus, dass sie sich auch nach der Erteilung der unbefristeten Aufenthaltserlaubnis nicht von ihren deutschen Ehegatten trennen dürfen, auch wenn die Ehe unzumutbar geworden ist.

Ein eigenständiges Aufenthaltsrecht entsteht bereits dann, wenn die eheliche Lebensgemeinschaft mit einem deutschen Staatsbürger 2 Jahre ununterbrochen im Bundesgebiet bestanden hat. In der Praxis stellt sich oft die Frage, wie die Tatsache des Bestehens der ehelichen Lebensgemeinschaft bewiesen werden kann. Haben die Ehegatten nicht 2 Jahre lang eine polizeiliche Anmeldung für eine gemeinsame Ehewohnung gehabt, so müssen weitere Umstände hinzutreten, die für das Bestehen der ehelichen Lebensgemeinschaft sprechen. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang die Aussage/Erklärung des getrenntlebenden deutschen Ehegatten. Auch Zeugenaussagen (Nachbarn, Freunde, Bekannte) können erforderlich sein. Haben Unterbrechungen bezüglich der polizeilichen Anmeldung für die Ehewohnung bestanden, so ist es empfehlenswert vor dem Gang zur Ausländerbehörde einen Anwalt zu konsultieren.

Hat die eheliche Lebensgemeinschaft länger als 3 Jahre bestanden und hat der/die Thailänder/in eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhalten, so besteht das Aufenthaltsrecht fortan eigenständig, also eheunabhängig. Ein Festhalten an der Ehe auf Gedeih und Verderb ist nicht mehr notwendig, die unbefristete Aufenthaltserlaubnis wird nicht zurückgenommen, wenn die eheliche Lebensgemeinschaft nach der Erteilung des Aufenthaltstitels aufgehoben wird.

Vorsicht geboten ist allerdings bei den Angaben über den Trennungszeitpunkt in einem eventuellen Ehescheidungsverfahren. Leider haben wir oft die Erfahrung gemacht, dass sich Mandanten zu Rechtsanwälten begeben, die Spezialisten für Familienrecht, jedoch nur selten im Bereich des Ausländerrechts tätig sind. Zum Zwecke der Beschleunigung des Scheidungsverfahrens wird kurzerhand der Trennungszeitpunkt zurückverlegt. Davon ist dringend abzuraten. Sind beide Ehepartner bei der Ausländerbehörde erschienen und haben dieser eine Erklärung zum Fortbestand der ehelichen Lebensgemeinschaft abgegeben, die auch zur Erteilung der unbefristeten Aufenthaltserlaubnis geführt hat, so darf nicht im nachhinein im Scheidungsverfahren behauptet werden, dass die eheliche Lebensgemeinschaft zu diesem Zeitpunkt gar nicht bestanden hatte. Solche Missgeschicke führen zur sofortigen Ausweisung, die Thailänder/innen werden auf ein Verwaltungsverfahren verwiesen, dessen Ausgang oft ungewiss ist. Denn oft will der deutsche getrenntlebende Partner nichts mehr mit den Thailändern/innen zutun haben, so dass Beweisnot auftreten kann.

Ganz unabhängig davon, hatten Thailänder/innen ein unabhängiges Aufenthaltsrecht, wenn es ihr/ihm gelingt nachzuweisen, dass es in der Ehe zu Misshandlungen gekommen ist, die ein Festhalten an der ehelichen Lebensgemeinschaft unzumutbar machten. Körperliche Misshandlungen, sexueller Missbrauch, Gewalt, Beleidigungen, psychischer Druck, Bedrohungen, menschenunwürdige Behandlung aller Art zählen zu solchen unzumutbaren Umständen. Es ist dem/der der Thailänder/in zu raten, sich an die Polizei zu wenden und im Falle körperlicher Misshandlungen sofort einen Arzt aufzusuchen. Auch Zeugen, die die Verletzungen gesehen oder den Ablauf beobachtet haben, sind sehr hilfreich. Wenn man sich in Misshandlungsfällen nicht an die deutschen Behörden wendet, kann es schwer sein, später gegenüber der Ausländerbehörde oder dem Verwaltungsgericht zu beweisen, dass solche Misshandlungen tatsächlich stattgefunden haben.

War die Fortsetzung der ehelichen Lebensgemeinschaft für den/die Thailänder/in unzumutbar, so ist es unerheblich, wie lange das tatsächliche Zusammenleben war. Da die Ausländerbehörde bedauerlicherweise oft den Vortrag des/ der geschädigten Thailänders/in als unglaubwürdig abzutun versucht, ist die Inanspruchnahme anwaltlicher Hilfe ratsam.

Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Rechtsanwaltskanzlei Bümlein
Zentrale: 030/ 887 11 8-0
Thai: 030/ 887 11-113

Work-Permit

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Work-Permit großzügiger?
Neue Praxis bei der Erteilung von Arbeits-Genehmigungen

Seit Mai 2002 gilt in Thailand die neue Verwaltungsrichtlinie zur Erteilung von Arbeitsgenehmigungen. Diese Richtlinie wird von den Behörden sowohl bei der Neubeantragung einer Arbeitsgenehmigung als auch bei der Entscheidung über Anträge auf Verlängerung einer bereits bestehenden Arbeitsgenehmigung angewandt. Wer eine Erwerbstätigkeit in Thailand ausübt oder beabsichtigt, sollte sich daher mit den Neuregelungen vertraut machen.

Die Möglichkeiten, eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten, wurden durch die neue Richtlinie erheblich erweitert. Danach kann nunmehr eine Arbeitserlaubnis erteilt werden, wenn auch nur eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist:

- Der Arbeitgeber ist eine juristische Person mit einem registrierten Kapital von 2 Mio. Baht. Pro 2 Mio. Baht Stammkapital kann eine Arbeitserlaubnis erteilt werden, insgesamt jedoch höchstes 10. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass das Kapital tatsächlich eingezahlt wurde. - Der Arbeitsgeber hat in den letzten drei Jahren mindestens 5 Mio. Baht Körperschaftssteuer gezahlt. Pro 5 Mio. Baht Steueraufkommen kann eine Arbeitsgenehmigung erteilt werden.
- Der Arbeitgeber ist Exporteur und hat im vergangenen Jahr ausländische Währung von mindestens 3 Mio. Baht erwirtschaftet
- Der Arbeitgeber hat 50 thailändische Angestellte. Pro 50 thailändischen Angestellten kann eine Arbeitserlaubnis beantragt werden, insgesamt jedoch nicht mehr als fünf
- Der Antragsteller zahlt persönliche Einkommenssteuer von mindestens 18.000 Baht. Bestand bereits eine Arbeitsgenehmigung, so ist die Steuerzahlung des letzten Jahres nachzuweisen. Bei Neuerteilung ist ein Arbeitsvertrag vorzulegen, der ein Mindesteinkommen von 30.000 Baht für Ledige und 45.000 Baht für Verheiratete vorsieht.

Bereits dieser Teil der Regularien stellt eine erhebliche Liberalisierung der bisherigen Verwaltungspraxis dar. Darüber hinaus, kann die Behörde aber nunmehr in einer Reihe von Fallgruppen nach ihrem Ermessen eine Arbeitsgenehmigung auch dann erteilen, wenn keine der o.g. Bedingungen erfüllt ist. Hierbei handelt es sich zum einen um Tätigkeiten, an denen ein Interesse der thailändischen Wirtschaft besteht. Zum anderen soll Personen, die bereits langjährig in Thailand ansässig sind oder mit einem thailändischen Staatsbürger verheiratet sind, die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ermöglich werden. Zwar bleibt abzuwarten, wie großzügig die Behörden von dem ihnen eingeräumten Ermessen Gebrauch machen werden. Wir konnten jedoch in einer Reihe von Fällen feststellen, dass die neuen Richtlinien tatsächlich in diesem Sinne angewendet werden. Es handelt sich im einzelnen um folgende Fälle, in denen eine Arbeitsgenehmigung auch ohne Vorliegen der sonstigen Kriterien erteilt werden kann:

- Die Arbeitsgenehmigung wird von einem ordnungsgemäß registrierten Repräsentationsbüro beantragt.
- Die Arbeitsgenehmigung wird für Investitions-, Verwaltungs- oder Technologieberatung oder zum Zwecke regelmäßigen internen controlings erteilt.
- Der Antragsteller ist Vertreter eines Tourismusunternehmens und bringt durch seine Tätigkeit Touristen nach Thailand
- Es handelt sich um Arbeit für internationale Finanzinstitute.
- Die Genehmigung wird beantragt für vorübergehende Tätigkeiten in den Bereichen Unterhaltung, Religionsausübung, social welfare, Kultur oder Sport ohne die Absicht hiermit Einkommen zu erzielen.
- Die Arbeitsaufnahme erfolgt im Rahmen eines Vertrages mit einem thailändischen Staatsunternehmen.
- Bei der Arbeit werden überwiegend thailändische Rohstoffe in der Produktion eingesetzt oder es wird eine Tätigkeit ausgeübt, die geeignet ist, den Import von Rohstoffen zu reduzieren.
- Die Genehmigung wird für eine Tätigkeit beantragt, die den Export thailändischer Produkte unterstützt..
- Die Genehmigung wird für eine Tätigkeit beantragt, die neue Technologien nach Thailand bringt.
- Die Genehmigung wird für eine Arbeit in Bereichen beantragt, in denen ein Mangel an thailändischen Arbeitskräften besteht.
- Der Antragsteller ist in Thailand ansässig.
- Der Antragsteller lebt mit seinem thailändischen Ehegatten zusammen und übt einen gesellschaftlich angesehenen Beruf aus.

RA Robert A. Stancke
Büroanschrift:
301/75 Moo 12 Thepprasit Road, 20260 Chonburi (Pattaya), Thailand
Tel. 0066 38 300951

Berlin

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Marzahner Buddhisten im Loy-Krathong-Fieber

Wer zuerst kommt, malt auch zuerst, sagten sich die Buddhisten aus Berlin- Marzahn und feierten Loy Krathong einfach mal ein wenig eher. Am Sonnabend, den 2. November 2002, in der Alten TU-Mensa wurde - wie üblich - vormittags die geistliche Zeremonie absolviert und abends dann das volle Show-Programm.

FARANG war - auch wie üblich - erst abends zugegen, dann aber sehr konzentriert. Ein buntes Programm auf der schön gestalteten Bühne nebst Video-Leinwand wurde abgespult.

So hatten Jenny und Nipperpon ein flottes Duett auf der Bühne vorgetragen. Danach übernahm Nipperpon alleine das Geschehen - und - alle Wetter! Das gab es lange Zeit nicht. Talentierte Amateure hat die erwürdige Mensa schon einige Male erlebt, aber dieser Wirbelsturm von Youngster stellte in einer längeren Solo-Darbietung alles bisher Dagewesene in den Schatten. Live gesungen, einfach toll dabei getanzt und die Massen im Griff - wie ein Profi. Die junge Thai aus Kassel hatte es einfach im Blut. Kunststück, die ganze Familie ist sehr musikalisch. Wir vergeben einfach mal eine Höchstnote dafür, liebe Nipperpon. Weiter so!

Richtig Volldampf gab anschließend ein berühmter Molam-Sänger (Boschalad Noi), der eigens aus Thailand angereist war. Mit der Tanzgruppe Baan Mai Ruh Roy als Background sozusagen war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Da hielt es keinen mehr auf dem Stuhl. Der Sog zur Bühne war mächtig.

Vor der Ziehung der Tombola-Gewinner wurden noch einige Pokale für die besten Darbietungen des Abends vergeben. So erhielt u.a. Sabina einen Pokal für ihren klassischen Tanz - überreicht von der Ersten Sekretärin der Königlich Thailändischen Botschaft.

Im allgemeinen Getummel wurden trotzdem erkannt: Thomas und Dukta, ein echter geheimnisvoller Khmer-Prinz, RA Nasserke mit Familie, Kwan, Noi mit Schmuse-Hündchen Chocolate, Bumbui Ralf (musste leider früher abtreten), Gillette-Klaus, Franco und Pin aus Neukölln, Wilawan nebst Ehemann, Sabina und ihre Mutter Dukta. Dao und Thomas Zimmermann, Limmy, Jenny und Nüng vom Berliner Thai-Imbiss Samran und ... Mr. Nobody.

Aus München war eigens eine muntere Truppe (mit einem Mönch vom Wat Thai) angereist, darunter Oh, die auch bereits beim Sommerfest im August in Berlin mit auf der Mensa-Bühne war. Hallo München!

Berlin

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Volles Haus und Miss-Wahl beim Wittenauer Lichterfest
- das waren die Fragen dieses Abends

Nach der Ansprache des Militär-Attachés der Königlich Thailändischen Botschaft konnte das Programm seinen Lauf nehmen. Wie üblich erst viel junges Volk auf der Bühne. Wiederum die Sänger des Butterfly und auch Gae. Volle Bühne auch beim ersten Auftritt der Sänger des neuen Musik-Cafés R.C.A. in Neukölln (vormals Srithong Plaza).

Der Super-Star des späten Abends war dann Juana - direkt aus Thailand importiert. Er bzw. sie packte die muntere Menge und bestimmte lange Zeit die gute Stimmung im Saal. Während oben im Saal der Alten TU-Mensa kräftig gefeiert wurde, ließen unten im Foyer die Kids in einem Planschbecken ihre hübschen Krathongs schwimmen.

Miss Loy Krathong wurde die Nr. 2 mit Namen Jentida, ganze 12 Jahre jung und aus Berlin-Spandau. Die Mutter war natürlich ganz stolz.

Im allgemeinen Gequirle konnten aufnotiert werden: Edd wieder spät dafür mit neuer Frisur - war teuer, RA Bümlein mit Gae richtig lieb, Franco & Pin, die Mannschaft vom ehemaligen Nois Asia Shop - jetzt Songsaengs Asia Shop, einige "übliche Verdächtige" wie Norbert, Ralf T. & Frank (der Tapfere half dem Fotografen in schwieriger Lage), dann schlich Bombe durch die Reihen, Wilawan nebst Mann, Sabina wieder tanzend und mit Mutter Dukta und Vater Detlef Beier, Klein-Meilo wieder da, Bancha auch, Dieter Graf & Lek, FARANG-Autor Carsten Naß, Dr. Volker Wangemann, Bernd K., Djum ganz aus dem Häuschen, Nicky (Nipperpon), Pan, Malisa im Mini diesmal mit eigenem Imbiss-Angebot, Werner & Sarod - beide elegant und mit roter Schleife, Hansi & Nang, Gip, Dao & Thomas Zimmermann, Dukta & Thomas Bergmann, RA Ahnert, Somchy mit Team - kurz auf der Bühne dann wieder fort, Prapha Mall auch wieder dabei, Alina, Juwadee, Arirat & Dieter Schulz beherbergten das FARANG-Team an ihrem Tisch. Leider gab es kaum freie Plätze. Nächstes Mal mehr!

News aus Südostasien

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Reis-Exporte
Thailand ist nach wie vor größter Reisexporteur. In diesem Jahr werden rund sieben Millionen Tonnen verschifft. Auf den nächsten Plätzen folgen Indien (fünf Mio.), die USA (drei Mio.) und Vietnam (2,9 Mio.). Vietnam hatte bis zum Vorjahr den zweiten Rang besetzt.

GM in Rayong
General Motors (GM) will bis Ende 2003 in seinem Werk in Rayong die Jahresproduktion von 130.000 Fahrzeugen erreichen und weitere 800 Arbeiter einstellen. Dann würde GM 2.000 Mitarbeiter beschäftigen. Mit dem in Rayong hergestellten Zafira hält der amerikanische Konzern bei den MPV-Wagen einen Marktanteil von 65 Prozent. Ab 2003 wird GM für Isuzu jährlich bis zu 45.000 Pick-ups montieren, die ausschließlich exportiert werden.

Flugplatzbau
Die International Air Transport Association (IATA) hat das thailändische Transportministerium aufgefordert, die für den neuen Internationalen Flugplatz Suvarnabhumi geplante Start- und Landebahnen auf 4.000 Meter zu erweitern. Vorgesehen ist eine 3.700 Meter lange Runway. Als Grund nennt die IATA: größere Sicherheit. Der neue Bangkoker Airport soll jährlich bis zu 40 Millionen Passagiere abwickeln.

Internationale Schulen
An den landesweit 58 internationalen Schulen werden derzeit rund 20.000 Jungen und Mädchen unterrichtet. 35 Prozent der Schüler und Schülerinnen sind Thai.

Straßen-Bau
Mit finanzieller Unterstützung Thailands wird von Chiang Rai durch Laos bis ins südliche China (Provinz Kunming) eine neue, 228 Kilometer lange Straße gebaut. Die Arbeiten werden im kommenden Jahr beginnen und 2007 abgeschlossen sein. Die neue Verbindung soll den Tourismus und den Handelsverkehr zwischen den Ländern fördern. Thailand gewährt Laos für den Bau einen milliardenschweren Kredit.

Aids-Waisen
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen schätzt die Zahl der thailändischen Waisenkinder, deren Eltern an Aids gestorben sind, auf derzeit rund 290.000. Im Jahr 2010 sollen es etwa 375.000 Kinder sein.

Gegen Schuldenfalle
Für Kreditkartenorganisationen treten neue Regelungen in Kraft. Sie sollen verhindern, dass Geringverdienende ausgenommen werden und weiter in die Schuldenfalle geraten. Die größten Steigerungsraten bei Vergabe von Kreditkarten gibt´s derzeit bei Antragstellern mit einem Monatsverdienst von rund 7.000 Baht. Künftig sollen Banken und Kartenorganisationen Anträge nur noch genehmigen, wenn ein Verdienst über mindestens 15.000 Baht oder ein entsprechendes Bank-Deposit vorliegt. Der Kreditzins darf bei nur noch 18% liegen (heute bis zu 46%).

Pfadfinder-Treffen
Mit 26.000 Jugendlichen und Erwachsenen werden weniger Jugendliche am 20th World Scout Jamboree teilnehmen als die Organisatoren erhofft hatten. Die Mädchen und Jungen sowie ihre Begleiter werden vom 28. Dezember bis um 7. Januar auf einem Gelände der Marine in Sattahip untergebracht.
Zum Welttreffen der Pfadfinderorganisation waren weit über 30.000 Teilnehmer erwartet worden. Jetzt werden es 18.350 ausländische und thailändische Pfadfinder, 2.319 ausländische Begleiter, 3.095 thailändische Helfer sowie 1.665 Offizielle und 650 Leiter sein. Der Deutsche Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder entsendet 260 Mädchen und Jungen. Sie alle freuen sich auf dieses mehr als einwöchige Treffen mit Weihnachtsfeier am Strand und Ausflügen nach Ayutthaya und zur Brücke am Kwai.

Prepaid ist Renner
Die gigantischen Wachstumsraten auf dem Mobilfunksektor werden nach Einschätzung von Experten in den nächsten Jahren nicht mehr zu erreichen sein. Der Handy-Verkauf hat in den letzten beiden Jahren jeweils um 100 Prozent zugenommen. Heute telefoniert bereits ein Viertel der Thai über das Mobilfunknetz. Allein in diesem Jahr kamen knapp 10 Millionen neue Kunden hinzu. Die meisten kaufen Gerät und Nummer Prepaid. Rund zwei Drittel aller Nutzer telefonieren inzwischen mit einer Prepaid-Card gegenüber knapp 47 Prozent Anfang dieses Jahres.

Gefälschtes Viagra
Nicht jede blaue Pille mit der Aufschrift Pfizer steigert die sexuelle Aktivität des Mannes. Denn auch in Thailand sind gefälschte Viagra-Potenzpillen reichlich im Umlauf. Erst kürzlich machte die Bangkoker Polizei eine illegale Produktionsstätte dicht. Bei dem 34-jähriger Besitzer stellten die Uniformierten zwei Millionen Viagra-Tabletten und Stimmungsmacher sicher. Der Thai will seit einem Jahr Bangkoker Apotheken mit gefälschten Pillen beliefert haben.

Gemüse teurer
Als Folge des Hochwassers, das landesweit Farmland überschwemmte, ist das Gemüse in Thailand knapp und teuer geworden. Verbraucher müssen in den Geschäften rund 16 Prozent mehr zahlen. Wegen dieser Preissteigerung hat sich die Inflationsrate für den Monat Oktober im Jahresvergleich um 1,4 Prozent erhöht. Gegenüber dem Vormonat notierten die Statistiker einen Anstieg um 0,6 Prozent.

Mehr Schutz
Vor dem Hintergrund der jüngsten Terroranschläge in der südostasiatischen Region haben Polizei und private Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Touristen und Thai erhöht. Uniformierte sind in von ausländischen Urlaubern aufgesuchten Gebieten, Plätzen und Attraktionen rund um die Uhr im Einsatz. Dazu zählen Flugplätze, Hotels, Restaurants, Einkaufszentren und Entertainment-Standorte.

Unfälle mit Krad-Fahrern
Jede Stunde stirbt ein Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall auf den Straßen Thailands. Weitere 228 Fahrer und Beifahrer werden stündlich verletzt. Bei den im Vorjahr registrierten zwei Millionen Unfällen trugen 80 % der Motorrad- und Beifahrer keinen Helm. Ursache der meisten Unfälle: Alkohol und zu schnelles Fahren.

Post-Minus
Die Communications Authority of Thailand (CAT) hat in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf dem Postsektor einen Verlust von rund 700 Millionen Baht gemacht. Im Vorjahr musste die CAT insgesamt 1,45 Milliarden Baht abschreiben. Während die CAT auf dem Telekom-Sektor Gewinne einfährt, schreibt sie bei der Post seit Jahren rote Zahlen. Das soll sich jetzt ändern. Die Regierung wurde aufgefordert, einer Erhöhung des Inlandsportos für Briefe von 2 auf 3 Baht zuzustimmen. Ferner will die CAT ihre 1.000 Postämter für weitere gebührenpflichtige Dienstleistungen öffnen.

Neue Zinsen
Die Bangkok Bank hat eine neue Zins- runde eingeläutet. Thailands größte Geschäftsbank senkte den Zinssatz für Spareinlagen von 1,75 auf 1,5 Prozent, den für Festgeld auf 1,75 (drei und sechs Monate) bzw. auf 2 Prozent (ein Jahr). Ebenfalls um ein viertel Prozent wurden die Kreditzinsen reduziert. Weitere Geldinstitute wie die Siam Commercial Bank und die Bank of Ayudhya nahmen inzwischen ihre Zinssätze zurück. Banker begründen die niedrigeren Zinssätze mit der ausgezeichneten Liquidität im Finanzsektor. Analysten sagen dem wirtschaftlichen Aufschwung neuen Schwung voraus, weil Konsumenten und Wirtschaft jetzt günstiger Kredite aufnehmen.

Skytrain
Bangkoks S-Bahn, der Skytrain, will seine Kapazitäten bis Jahresende weiter ausbauen. Bisher werden täglich rund 250.000 Passagiere transportiert, bis Ende Dezember sollen es 300.000 werden. Um die Attraktivität des Skytrains zu steigern, werden Touristen Ein- und Drei-Tages-Pässe angeboten. Ausserdem gibt es spezielle Service-Center für Hauptstadt-Besucher. Weitere Einrichtungen wie Touch Screen-Terminals, mehrsprachige Info-Counter und Stadtpläne sollen Touristen helfen, sich in der Metropole Bangkok besser zurecht zu finden.

Handys
Der deutsche Siemens-Konzern hofft bis 2002 in Thailand eine Million Handys zu verkaufen und seinen Platz hinter Marktführer Nokia zu festigen. Siemens hat bei den Mobilfunk-Telefonen einen Marktanteil von 20 Prozent.

Bestes Resort
Zum zweiten Mal nacheinder ist dem Royal Cliff Beach Resort der Thailand Tourism Award verliehen worden. Pattayas Nobelherberge erhielt die Auszeichnung der staatlichen Tourismusbehörde (TAT) in der Kategorie "Bestes Resort".

TV am Jomtien-Strand
Weltpremiere am Jomtien-Strand: Die Stadt, unablässig auf der Suche nach weiteren Highlights für Touristen, hat an der Strandpromenade im Abstand von rund 500 Metern Fernseher aufgestellt. Weniger zur Gaudi der Urlauber aus aller Welt, die mit thailändischen Seifenopern nichts anfangen können. So sitzen denn Händler, Garküchenbetreiber und alle jene Thai, die schon immer ihre Tage und Nächte am Jomtien-Strand verbrachten, von morgens bis spät nachts vereint vor den Bildschirmen. Das spart schließlich Strom in den eigenen vier Wänden. Die neuerliche Investition der Stadtverwaltung ist ein weiterer Beweis, dass thailändisches Denken und Handeln mit europäischem nur schwerlich kompatibel sind.

Underwater World
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit entsteht an der Sukhumvit Road eine neue Touristenattraktion. Wenige hundert Meter vom Lotus-Verbrauchermarkt entfernt, in Richtung Sattahip, wird auf einem 10 Rai (16.000 qm) großen Areal die Underwater World errichtet. Investoren sind Underwater World in Singapur und thailändische Geldgeber. Ein rund 100 Meter langer Tunnel wird an Becken mit Meerestieren vorbeiführen. Einweihung Mitte 2003.

Nochmal Sperrstunde
Bei einer Tagung mit Vertretern verschiedener Behörden, der Hotelvereinigung und Pattayas Geschäftswelt wurde einer Änderung der Sperrstunde für Touristenzentren wie Pattaya und Phuket gefordert. Discos, Pubs und Bars sollten bis 3 oder 4 Uhr morgens geöffnet haben. Die Regierung, so hieß es weiter, müsse das Sperrstunden-Gesetz ändern und auf die Anforderungen internationaler Touristenzentren zuschneiden. Die Konferenz sprach sich für eine entsprechende Resolution an den Innenminister aus.

Arbeitsgenehmigungen
Das in der Provinzhauptstadt Chonburi ansässige Arbeitsamt hat derzeit 2.379 Arbeitsgenehmigungen für Ausländer registriert. Die meisten Ausweise wurden an Engländer vergeben. Knapp 60 Prozent der Work Permit-Inhaber sind Techniker, Ingenieure und Lehrer, weitere 40 Prozent sind im Management eines Unternehmens tätig.

Eisenbahn investiert
Die State Railway of Thailand will in den nächsten Jahren 10 Milliarden Baht investieren. Damit sollen 97 neue Lokomotiven, 73 Aircon-Wagen und 112 Güterwagen angeschafft werden. Das Geld soll die Regierung bereitstellen.

Hochwasser-Schaden
Die aus starken Regenfällen resultierenden Überschwemmungen haben landesweit einen Schaden von annähernd zehn Milliarden Baht verursacht. Das Hochwasser hat 6,7 Millionen Rai Ackerland zerstört, fast ausschließlich Reisfelder. Nach Einschätzung von Agrarexperten wird die Ernte um bis zu 10 Prozent geringer ausfallen.

Parlamentsgebäude
Kontrovers diskutiert wird in Bangkok die Entscheidung der Regierung, auf dem 134 Rai großen Areal des derzeitigen Golfplatzes am Chatuchak-Markt ein neues Gebäude für das Parlament zu errichten. Kritisiert wird vor allem, dass der Staat für ein in Staatsbesitz befindliches Grundstück 500 Millionen Baht zahlen soll. Das Areal ist im Besitz der staatlichen Eisenbahngesellschaft.

Schwertransporte
Mit Beginn des neuen Jahres werden Lastwagen zwischen 10 und 15 Uhr aus Bangkoks Innenstadt verbannt. Das Verbot gilt für zehnrädrige Fahrzeuge und solche mit Anhänger. Die Stadtverwaltung erhofft sich dadurch weniger Verkehrsstaus. Das Verbot gilt für Schwertransporte heute bereits zwischen 6 und 10 Uhr sowie 15 und 21 Uhr. Die großen Fahrzeuge müssen künftig an den drei Terminals Rom Klao, Lat Krabang und Klong Laung entladen werden.

Mini-Siam

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Neuschwanstein und Wat Phra Käo

Spaß und Interessantes für die ganze Familie in Mini-Siam

Neuschwanstein? Der Schiefe Turm von Pisa? Angkor Wat, Wat Phra Käo, Wat Arun und Don Muang? Der Eiffelturm? Abu Simbel? Die Moskauer Basiliuskathedrale auch noch?

Ja, Sie lesen richtig! All das und noch viel mehr können Sie besichtigen im Zeitraum von einer Stunde oder mehr. Wo sich dieses unter Thai und Farangs gleichermaßen beliebte Ausflugsziel befindet? Natürlich in Pattaya. Wo denn sonst?!

An der Sukhumvit Road im Norden von Pattaya, sozusagen an der Stadtgrenze, werden diese Attraktionen dem Besucher im Maßstab von 1:25 in einem weitläufigen, sehr gepflegten Park namens "Mini-Siam" vor Augen geführt. Nachdem der Besucher seinen Obolus entrichtet hat und das Gelände betritt, befindet er sich zunächst in "Mini-Europa". Hier trifft er auf alte Bekannte wie die Tower-Bridge in London, das Colosseum in Rom oder Schloss Schönbrunn in Wien. Etwas irreführend ist die Bezeichnis "Mini-Europa" schon, denn zu der Eingangs-Show gehören auch solche bekannten Bauwerke wie die Oper von Sydney, der ägyptische Tempel von Abu Simbel, die Freiheitsstatue von New York, die Präsidentenplastiken am Mount Rushmore in den USA und sogar die kambodschanische Tempelstadt Angkor.

Wandelt man dann weiter durch die sehr gepflegte Anlage kann man eine Auswahl der zahlreichen historischen Denkmäler und Tempelanlagen aus Thailands ruhmreicher Vergangenheit besichtigen: Wat Phra Käo, Wat Arun, die Ruinen von Ayutthaya und Sukothai, die Ruinen des Khmer-Tempel von Phanom Rung, die Brücke am Kwai und sogar die modernen Bauten des Bangkoker Flughafens Don Muang. Viele Monate wurde an den Modellen gearbeitet. Die Arbeiten am Tempel des Smaragdbuddhas sollen sogar mehr als drei Jahre in Anspruch genommen haben. Für Fotofans: Beeindruckende "Luftaufnahmen" sind möglich. Auch für den Thailandkenner, der schon vieles im Land gesehen hat, ergeben sich völlig neue Aussichten. Klar, dass besonders für Familien mit Kindern der Besuch von Thailand im Kleinformat ein besonderes Vergnügen darstellt. Zumal in der wunderschönen Anlage selbstverständlich Restaurants Speis und Trank anbieten. Auch Souvenir-Shops fehlen natürlich nicht.

Die ersten Gebäude in "Mini-Siam" entstanden 1986, 1987 wurde die Anlage für die Besucher eröffnet, 1988 wurde "Mini-Europa" begonnen. 89 Miniaturbauten sind zu besichtigen, 29 in Mini-Europa und 60 in Mini-Siam. Täglich besichtigen etwa 500 Besucher die Anlage. (Sonnenschirme gibt es am Eingang in ausreichender Menge.) Geöffnet ist täglich von 7 bis 22 Uhr, bei Einbruch der Dunkelheit wird die gesamte Anlage illuminiert. Von 19 bis 19.30 findet täglich eine Thai-Tanz-Show im "Mini-Siam" statt. Zu erreichen ist die Anlage von der Sukhumvit Road aus, etwa auf Höhe der North Pattaya Road, gegenüber dem Bangkok Pattaya Hospital. Die Außenwerbung ist gar nicht zu verfehlen. Und ein Besuch lohnt sich allemal. JPR

Bummelzug zum Seebad

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Für kleines Geld viel Fahrspaß für die ganze Familie

Eine Eisenbahnfahrt in Thailand? Meiner Meinung nach ist das jeder Bus-Fahrt vorzuziehen, weil die Bequemlichkeit ungleich höher ist - man kann sich frei bewegen, im Zug umherlaufen und bei rechtzeitiger Buchung sogar einen Schlafplatz finden, auch die Gefahr eines Verkehrsunfalles ist ungleich geringer, aber... Man muss schon etwas Zeit investieren! Und in Thailand hat - wie jeder weiß - natürlich der Verkehr auf der Straße absoluten Vorrang. Liegt's nun an der oft beschworenen "Bus-Mafia" oder an dem kritiklos übernommenen US-System? Wie auch immer - eine Eisenbahnfahrt in Thailand scheint nur etwas für Nostalgiker zu sein, obwohl die Züge sauber bequem und pünktlich sind. Und sehr, sehr billig! Mal ehrlich - hätten Sie's gewusst, dass man sogar ins einerseits vielgeschmähte und andererseits heißgeliebte Seebad Pattaya mit der Bahn fahren kann?

Wer sich dieses Urlaubsvergnügen nicht entgehen lassen will, kann täglich mit einem Dritte-Klasse-Personenzug der State Railway of Thailand (SRT) von Bangkok nach Pattaya und zurück für sage und schreibe 31,- Baht (!) fahren (Die Busfahrt vom Bus-Bahnhof Ekkemai kostet inzwischen immerhin 96,- Baht!). Der "Express" verlässt den Bangkoker Hauptbahnhof Hua Lamphong morgens um 6.55 Uhr und trifft dann um 10.36 Uhr im Bahnhof Pattaya ein. Der Gegenzug verlässt Pattaya um 14.50 Uhr und kommt nach Bangkok um 18.35 Uhr.

Bei der rund vierstündigen, geruhsamen Fahrt kann der Reisende die Landschaft ohne Stress genießen, auch für Familien mit Kindern eine erholsame Reise und landet dann mitten im Zentrum der quirligen Metropole Thailands (Übrigens kann man den Flughafen Bangkok, Don Muang, ebenfalls mit dem Zug vom Bahnhof Hua Lamphong erreichen!).

Wichtiger Hinweis für Urlauber in Pattaya:

Selbstverständlich gibt es in dem ganzen Seebad keinen einzigen, auch noch so kleinen Hinweis auf den Bahnhof Pattaya! Da sei die "Bus-Mafia" vor!

Hier sei's verraten: Der hübsche kleine und sehr gepflegte Bahnhof befindet sich von der Sukhumvit Road etwa 500 m die Soi Siam Country Club (zwischen Pattaya North Road und Pattaya Central Road) hinein. Vormittags, wenn der Zug aus Bangkok erwartet wird, stehen Baht-Busse für die Passagiere bereit, ebenso Motorrad-Taxis.

Warum das Ganze einem Geheim-Tip gleicht? Fragen Sie lieber nicht mich, sondern die Betreiber der Bus-Unternehmen. Dem Bürgermeister scheint's sowieso egal zu sein, der hat doch ganz andere Probleme ... JPR

Reise-Tipps

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Rauchverbot
Am 8. November 2002 trat das von der Gesundheitsministerin durchgesetzte Rauchverbot in Restaurants mit Klimaanlage und in zahlreichen öffentlich zugänglichen Gebäuden in Kraft. Sudarat Keyuraphan hat in Bangkok nochmals deutlich gemacht, dass Verstöße gegen das neue Gesetz unbarmherzig geahndet werden. Raucher müssen mit einem Bußgeld von 2.000 Baht, die Besitzer und Mieter von Restaurants und Gebäuden mit einer Geldstrafe von 20.000 Baht oder einer einmonatigen Haftstrafe rechnen.

Baiyoke-Turm
Exakt 2.060 Stufen führen zum obersten Geschoss im Baiyoke-Turm. Doch Touristen, die von der Aussichtsplattform im 84. Stockwerk die Metropole Bangkok bewundern wollen, dürfen den Lift nehmen. Täglich werden rund 1.000 Besucher gezählt. Das 309 Meter hohe Gebäude beherbergt mit dem Baiyoke Sky Hotel Bangkoks höchste Nobelherberge. Bis zum November kommenden Jahres sollen alle 650 Gästezimmer eingerichtet sein.

Mehr Lufthansa
Die Lufthansa will auf der Thailand-Route mehr Maschinen einsetzen und damit der steigenden Ticketnachfrage nachkommen. Die Flugzeuge der deutschen Airline sind im Durchschnitt zu 80 Prozent ausgelastet. Im letzten Winterhalbjahr starteten wöchentlich 30 Lufthansa-Maschinen in Richtung Bangkok.

Pass-Kopie immer dabei
Touristen, die jeglichem Ärger, Ausweiskontrollen der Polizei und nächtlichen Urintests aus dem Wege gehen wollen, sollten zur landesweiten Sperrstunde um 2 Uhr morgens Discos, Pubs und Bars verlassen. Da Thailands Gesetze natürlich auch für Ausländer gelten, empfiehlt es sich, eine Kopie des Passes ständig bei sich zu haben.

Mehr Wien-Bangkok
Die Austrian Airlines Group (AUA) nimmt in diesem Winter häufiger Kurs auf einige Langstreckenziele. So wurde die Zahl der Nonstop-Flüge von Wien nach Bangkok ab 2. Dezember von fünf auf sieben Flüge pro Woche aufgestockt. Zur Austrian Airlines Group gehören Austrian Airlines, Lauda Air und Tyrolean Airways.

Neuer Airport in Trat
Im Dezember wird die Bangkok Airways ihren dritten selbst finanzierten Flugplatz einweihen. Der Airport in der östlichen Provinz Trat hat eine 2.100 Meter lange Startbahn und gilt als Tor zur Koh Chang und ins benachbarte Kambodscha. Die private Fluggesellschaft betreibt weitere Flugplätze auf der Insel Samui und in Sukhothai. Bangkok Airways hofft bis Ende Dezember auf rund 1,2 Millionen Passagiere - das wäre ein neuer Jahresrekord.

Angebot von Gulf Air
Mit der Gulf Air können Thailand-Urlauber Frankfurt-Bangkok-Frankfurt für nur 499 Euro einschließlich Steuer fliegen. Das Sonderangebot gilt bis zum 15. Dezember. Der Zubringer bis und ab Frankfurt kostet 95 Euro, das Ticket gilt maxmal 30 Tage. Buchungen sind u.a. möglich bei Schäfers Reiseservice in Zweibrücken (Tel.: 06332/981.430, Fax: 06332/981.431, mo. bis fr. von 18 bis 21 Uhr, sa. von 9 bis 12 Uhr.

Visum bei Ankunft
Passagiere, die künftig mit der Lauda Air non-stop nach Rangun fliegen, werden auf dem dortigen Airport ein "Visa-on-arrival" (Visum bei der Ankunft) erhalten. Das hat die Einwanderungsbehörde Burmas mitgeteilt. Die österreichische Fluggesellschaft landet ab 6. November auf ihrer Route von Wien zur thailändischen Ferieninsel Phuket in Rangun zwischen.

Begrüßungsgeschenk
Thailand-Urlauber erhalten auf dem Bangkoker Flugplatz Don Muang ein Begrüßungsgeschenk. Die Tourismusbehörde und die Einwanderungsbehörde lassen jedem Einreisenden eine Reisepass-Aufbewahrungstasche mit Tourismus-Kalender überreichen.

Thailand-Neulinge
Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) glaubt in den letzten Jahren junge Thailand-Besucher sträflich vernachlässigt zu haben. Künftig will man sich verstärkt um junge Frauen und Männer kümmern. Weniger um Rucksacktouristen, mehr um gut verdienende Berufsanfänger aus westlichen und asiatischen Staaten. Die Tourismusbranche hat zwei unterschiedliche Typen von Thailand-Neulingen ausgemacht: Da sind die sogenannten Bagpackers, die als Individualtouristen viel Zeit, aber wenig Geld mitbringen. Die TAT setzt mehr auf die zweite Gruppe, die wenig Zeit, aber schon reichlich Geld mit ins Land bringt. Im Jahr 2000 zählte die Einwanderungsbehörde bereits 1,5 Millionen junge Urlauber, das waren 15 Prozent aller Thailand-Touristen.
Tendenz steigend . . . jährlich um rund 8 Prozent. Gut verdienende junge Frauen und Männer passen denn auch bestens in das Bild des künftigen Thailand-Urlaubers. Die TAT will nicht mehr vorrangig den Pauschaltouristen, also Massentourismus, fördern, sondern weltweit nach "Qualitäts-Touristen" suchen. Also nach Urlaubern mit prall gefüllten Geldbörsen.

Lady Car-Projekt
Vor allem bei alleinreisenden Frauen sollte eine Initiative der staatlichen Eisenbahngesellschaft (SRT) gut ankommen: Seit Oktober ist auf der Strecke Bangkok-Chiang Mai der Schlafwagen Nr. 9 ausschließlich für Frauen und deren Kinder reserviert. Dieser Waggon darf in der Zeit zwischen 22 und 4 Uhr von keinem Mann betreten werden. Eine weibliche Schaffnerin umsorgt die Frauen, sorgt für Sicherheit und verscheucht männliche Fahrgäste. Frauen können sich beim Ticketkauf einen Platz und eine Schlafstelle in dem klimatisierten Wagen der zweiten Klasse reservieren. Die Eisenbahngesellschaft will ihr Lady Car-Projekt in den nächsten Monaten auf alle Expresszüge ausdehnen.

Ausgabe
12-2002

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