Farang Titel 9-2003 Ausgabe 9 / 2003

Rum-Treiber

CHILDLIFE

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Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Ein ganzer riesiger Straßenzug im Bier-Rausch. So erlebt am 1. August-Wochenende in der Ost-Berliner Stalin-Allee, ähm, nee Karl-Marx-Allee heißt sie jetzt. Und wer mischte da kräftig mit? Na Roland vom Thai-Restaurant "Isaan" in Reinickendorf. Roland macht ja schon lange erfolgreiches Thai-Catering, also mobilen Thai-Imbiss deutschlandweit. Bei der nun schon traditionellen "Bier-Meile" in diesem Sommer war das Isaan nunmehr mit zwei Ständen vertreten. Drei Tage volle Pulle. Ganze sieben Fässer Singha-Bier wurden vergluckert und 40 Kästen Flaschen-Bier. Gutes Geschäft und Klasse-Stimmung, auch dank John mit seiner Musi. Mitunter waren bis zu 150 Gäste in Party-Laune um den Isaan-Stand. Ville Thai dabei. Prima ...

Beim R.C.A in der Schierker Straße in Neukölln hat sich baulich etwas getan. Die neuen Betreiber haben in die Hauslücke am Eingang ein kleines Wartehäuschen reingebaut. Gar nicht so dumm. Der große Windfang hat allerdings einen tieferen Sinn. Chef du Caraoke Toi erklärte: Das ist wegen des Lärms. Also kein Windfang, sondern ein Geräusch-Puffer für Anwohner nächtens. Zudem kann Thai da gut mit Handy stehen und in aller Ruhe dazu qualmen. Prima. Allen Unken-Rufen zum Trotz macht sich das R.C.A richtig gut. Wieder neue Sänger, ville Gäste und eine bunte Show mit Comedy, Kostümierung und schön laut und bunt eben, wie es Thai so mögen.

Dunkel ist es nun in der Yorckstraße in Kreuzberg (Somchys Pub) geworden. Nicht, dass wir es dem emsigen Betreiber gewünscht hätten, nein. Lange war kein Licht mehr und nun soll das Stuhlwerk des Thai-Musik-Pubs angeboten worden sein. Also dichte. Soll am Geld liegen, hört man klopfen. Und wie geht das mit dem neu eröffneten zweiten Laden (eine Bar) in der Goltzstraße einher? Nix genaues weiß man nicht. Mancher kann eben zaubern. Doch wie lange noch? Polizei war schon zwei mal da, wegen der Lautstärke. Das kennen wir ja. Die gehn auch wieder.

Mal Gino fragen, der Italo-Mann ist immer noch sauer und trauert seinen Einlagen in der Yorckstraße hinterher. Deswegen hatte er sich auch in der Weddinger Lüderitzstraße (Mex Class Thai) am Spiel-Automaten vergriffen. Rum-Treiber konnte ihn aber trösten. Doch dann zelebrierte eine etwas beleibte Transe in orientalischem Fummel einen fetten Bauchtanz, eine halbe Stunde lang. Die Gäste johlten vor Vergnügen. Nur die gute Noi nicht, die hielt sich die ganze Zeit einen Menthol-Stift in die Nase, mal linkes, mal rechtes Nasenloch. Und dazu ein Gesicht wie 100 Jahre Regen. Und warum nur? Na wegen des süssen "Nuttendiesels" der Künstlerin. Gemixt mit echtem Männerschweiß - alle Wetter.

Neues & hübsches Gesicht am langen Tresen der JOY-Discothek an der Kleiststraße. Lange schwarze Haare und solche Augen wie Asien. Ich glaub, sie heißt Porn und kommt, na, woher, na aus Thailand. Ronny ganz happy und mit ganz leuchtenden Augen.

Feine Geburtstags-Runde (13.8.) im Thai-Park, Dim hatte eingeladen, und ein gutes Dutzend Thai und andere Freunde kamen auf die Wiesn. Ju, Noi, Jat, Dukta, Teu, Jai, Pu, Nasim, Vanessa, Micha, Juvaddi, Jat und und. Lecker lecker großes Thai-Essen mit allem drum und dran. Gesang mit Wein und Weib bis in dunkle Nacht. Doch nicht allen hatte dies gefallen. Eine Omi aus anliegenden Häusern äußerte nach 22 Uhr ihren Unmut ob der Gitarren-Klänge von Chokchai (der Dolmetscher). Und wenig später kam dann auch prompt die Ordnungsmacht mit Taschenlampen. Abräumen, sofort. Sonst ... Na, dann ging die Chose weiter im Neuköllner R.C.A. Au weija, kein Essen mehr, dafür Trinken aus ganz eckigen Pullen. Wau, das war fett.

Und weiter im Geburtstags-Rausch: In der Thai-Massage in Teltow hatte die Chefin ihren Ehrentag. Som war guter Dinge. Die illustre Fest-Gemeinde versammelte sich im Innenhof des neugebauten Gewerbe-Zentrums in der südlich von Berlin gelegenen Klein-Stadt. Helmut zeigte stolz die neu bezogenen Massage-Räume. Sehr ansehnlich. Allet fein gemacht, weiss und sauber, mit allerlei künstlerischem Interieur. Alles was recht ist. So kann eine Thai-Massage aussehen! Dann kommen auch die richtigen Kunden. www.thaimassageteltow.de

Der Tiger von Eschnapur hat natürlich auch einen richtigen Namen. Also Andreas heißt er. Und erwischt wurde Andy beim alltäglichen Thai-Happa-Abholen im kleinen feinen Thai-Imbiss "Mai Thai" in der Schöningstraße in Reinickendorf. In Latschen (!) Na und, schließlich wohnt er gegenüber. Es kommt doch alles raus ...

Und was ist mit Sushi? Vielleicht in der Sonnenallee, links von Dias Bangkok-Cafe. Und wer freitags Thai-Essen ohne Geld haben möchte, der geht zu Dia oder zu Suleiman in die Lüderitzstraße 3. Gute Idee!

Während in der Stadt einige Thai-Läden schließen, geschlossen wurden, vor sich hin dümpeln oder kurzzeitig wegen Kopfschmerzen pausieren (keine Namen!) - so gibt es auch einen Lichtblick. Mindestens einen. Nach einigen Querelen mit den Eigentümern der Sperlingsgasse hat Old Ching nun sein neues Domizil gefunden. Gleich am Olivaer Platz, Nr. 3, Ecke Konstanzer. Nicht weit zu seiner Wohnung und nicht weit zum Thai-Park. Offen seit dem 5. September, die große Eröffnungs-Sause folgt bald (erst Buddha fragen). Jetzt wird das Inventar zum Köcheln eingebaut. Dann wieder volle Pulle und full house. Ching lässt übrigens erneut ausrichten, dass es ihm immer noch schmeckt. Wer es nicht glaubt - selber nachschaun.

Na dann - schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.


CHILDLIFE

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Kinder-Dorf Mae Sai in Thailand braucht unsere Hilfe

Ein Bericht von Thomas Albrecht

Als ich endlich in Mae Sai ankam bemerkte ich, dass ich leider die Handynummer von Childlife vergessen hatte, und so blieb mir nichts anderes übrig, als das Projekt auf eigene Faust zu suchen. Nach ca. 20 Minuten Fahrt mit dem gemieteten Motorrad sah ich endlich in der Ferne, umgeben von Reisfeldern, eine Ansammlung mehrerer Gebäude. Weil ich das Kinderdorf bereits vergangenes Jahr im Rohbau besichtigt hatte, konnte ich mich noch vage an den Weg dorthin erinnern. Da sich kilometerweit um das Kinderdorf nur Reisfelder erstrecken, musste es sich wohl, so hoffte ich zumindest, bei diesen Gebäuden um das neue Kinderdorf von Childlife handeln.

Kinder von der Müllkippe holen

Gewissheit darüber bekam ich, als mir die ersten Kinder entgegenliefen um mich zu begrüßen. Marbena, mit 14 Jahren eine der ältesten Mädchen im Projekt, rief mir gleich zur Begrüßung entgegen: "Pi Thomas ben uan" (Thomas ist dick geworden) und blies dabei die Backen auf. Die kommenden Tage bekam ich diese Sache (ich würde es eher Unterstellung nennen :-) nahezu stündlich unter die Nase gerieben, denn viele der Kinder rieben sich den Bauch, wenn sie mich sahen und sagten "Football". Als dann am Abend darauf vor versammelter Mannschaft die Hängematte unter meiner Last durchriss und ich mit einem lauten Knall auf dem Boden landete, gab ich jeden Widerspruch auf.

Rundgang durchs Kinderdorf

Bei meinem ersten Rundgang durch das Kinderdorf war ich sehr beeindruckt. Neben den Schlafräumen für die Kinder gibt es ein Schulgebäude mit Kindergarten, ein Verwaltungsgebäude mit ausgelagertem Besprechungszimmer, die Küche mit großem Essen-Saal, zwei Hütten für die Mitarbeiter, zwei große Seen, die zum baden und als Fischfarm genutzt werden, eine Schweinezucht und jede Menge Hühner. Vor der Schule befindet sich eine große Spielwiese mit Volleyball-Feld. Nahe der Küche liegt der Garten, in dem Gemüse und Früchte gepflanzt werden. Auch eine kleine Hütte zur Pilzzucht ist bereits vorhanden und muss nur noch in Betrieb genommen werden.

Das Projekt ist erwachsen

Als ich vor ca. zwei Jahren als Volunteer im Projekt mitarbeitete, gab Childlife etwa 30-40 Kindern ein neues Zuhause. Das kleine Childlife-Haus bot zum einen kaum Raum für die vielen Kinder, zum andern war das Projekt personell stark unterbesetzt, so dass ein gezieltes Arbeiten (z.B. in der Childlife-Schule) sehr schwierig war. Heute beherbergt die Childlife-Schule bereits zwei Klassen und eine Vorschule für die ganz Kleinen. Die Klassen sind nicht nach Alter, sondern nach Wissensstand unterteilt, was einen zugeschnittenen Unterricht für die Kinder ermöglicht und Über- bzw. Unterforderung einzelner Kinder ausschließt. Unterrichtet werden die Klassen von den Thailändern Chet, Wat und Bou, die alle ein intensives Teacher-Training erfolgreich abgeschlossen haben. Vormittags zwischen 8.00 und 12.00 Uhr findet der theoretische Unterricht statt, nachmittags gibt es alternativen Unterricht z.B. in Landwirtschaft auf der kleinen Childlife-Farm. Die Childlife-Schule wird gerade registriert, so dass unsere Schüler nach erfolgreich bestandener Prüfung einen offiziellen Abschluss erlangen. Dies öffnet ihnen die Tür zu einer weiterführenden Ausbildung oder sogar für ein Studium.

Das Team wurde inzwischen von damals 5 auf ca. 10 Mitarbeiter aufgestockt, was eine zufrieden stellende Betreuung der Kinder gewährleistet. In Anbetracht der vielen Aufgaben, die im Projekt zu erledigen sind, ist jedoch ein weiterer Mitarbeiterzuwachs dringend erforderlich.

Doch bei allen Fortschritten des Projektes gibt es auch noch sehr viele Herausforderungen zu bewältigen. So sind z.B. einige Wege des Geländes noch nicht befestigt und drohen in der Regenzeit ausgespült zu werden. Auch die momentan noch fehlende Strom- und Wasserversorgung wirft vielseitige Probleme auf. Da das Kinderdorf weit außerhalb liegt, ist momentan noch kein Anschluss an das öffentliche Stromnetz vorhanden. Für die Stromversorgung läuft in den Abendstunden ein Stromgenerator, was lärm- und kostenintensiv ist.

Auch der sprunghafte Anstieg der betreuten Kinder bringt das Projekt an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit. So ist die Anzahl der Kinder binnen der letzten drei Monate von 60 auf 75 angestiegen. Um alle Kinder verpflegen zu können muss teilweise auf teuere Gemüse- und Obstsorten verzichtet werden, was wiederum zu Lasten einer ausgewogenen Ernährung der Kinder geht. Auch die inzwischen stark überalterten Fahrzeuge (vor allem das Auto) werden immer unzuverlässiger und schaffen dadurch zusätzliche Schwierigkeiten.

Alles in allem hat sich das Childlife-Projekt aber trotz der vielen Probleme, die auf dem Weg lagen und zum Teil noch liegen, hervorragend entwickelt und wird auch in Zukunft ein zuverlässiger Zufluchtsort für die Straßenkinder in Mae Sai bleiben.

Kontakte: www.hopeforlife.de oder www.childlife-maesai.org

Spenden: Da bei Hope for Life alle Helfer ehrenamtlich tätig sind fallen nur wenige Verwaltungskosten (z.B. für Öffentlichkeitsarbeit) an. Diese widerum werden ausschließlich durch Sponsoren und Mitgliedsbeiträgen gedeckt. Somit können wir Ihnen garantieren, dass 100% Ihrer Spende direkt den geförderten Projekten zu gute kommen.

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Ktnr: 18108615, BLZ: 672 500 20, Sparkasse Heidelberg

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Projektpatenschaft

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Sarnelli House

Sarnelli House bietet Kindern, die an HIV/AIDS erkrankt sind ein neues Zuhause, Geborgenheit, Liebe und medizinische Betreuung. Das Haus wurde im Oktober 2000 eröffnet. Die Notwendigkeit ergab sich dadurch, weil immer mehr infizierte Kinder in die Hände von Father Shea gegeben wurden.

Erst waren diese Kinder in den Waisenhäusern für Jungen (St. Patric) und Mädchen (Viengkhuk Hospice) untergebracht. Sarnelli House liegt in einem weiträumigen Gelände nahe Nong Khai, inmitten von Bambus und Mangobäumen. Es ist noch Platz, um weiter auszubauen. Dies ist geplant und wird auch nötig sein, da zur Zeit nur etwa 40 Kinder aufgenommen werden können.

Sarnelli House ist die einzige Einrichtung in Nordostthailand, die sich um diese Kinder kümmert. Hier leben die Kinder, bis sie eine abgeschlossene Ausbildung haben und auf eigenen Füßen stehen. Zwar werden Kinder von den thailändischen Behörden hierher gebracht, doch es gibt keine finanzielle Unterstützung. Sarnelli House existiert und lebt nur von privaten Spenden. Sarnelli House braucht ihre Spenden dringend. Siehe http://sarnelli.siam.de

Der Verein Hilfe Aktiv e.V. in Frankfurt hat sich bereiterklärt, Spenden anzunehmen und diese ohne Abzüge direkt weiterzuleiten.

Kontoinhaber: Hilfe Aktiv e.V.
Kontonummer: 200147609
Bank: Frankfurter Sparkasse
Bankleitzahl: 500 502 01
Verw.-zweck: Sarnelli-Siam

Trauer um Vater Raymond Brennan

Vater Ray, wie ihn alle nannten, verstarb am Samstag, 16. August im 71. Lebensjahr im Bumrungrad Hospital. Vater Ray, der Gründer und Direktor vom Pattaya Waisenhaus, hatte ein erfülltes Leben hinter sich, und er hinterläßt mehr als 800 Kinder, um die er sich sorgte.

1962 kam Vater Ray als Hilfskaplan nach Thailand, in das Land, das ihm zum Schicksal werden sollte. Er wirkte 10 Jahre in Jang Wat in der Loei Provinz. Da passierte es häufig, dass die Einheimischen seinen Besuch missverstanden und ihm aus Gastfreundschaft, wie damals üblich, ihre Töchter anboten. Diese waren darüber immer sehr erstaunt, dass ein Mann so ein Angebot ablehnen konnte.

Viele solcher Geschichten gab Vater Ray zum Besten, nachdem er im Jahre 1972, während des Höhepunkts des blutigen Vietnamkrieges, nach Pattaya versetzt wurde, um als Aushilfe für den Priester zu fungieren. Ab dieser Zeit blieb er Pattaya erhalten.

Da Pattaya ein Urlaubsort für viele US-Soldaten in Vietnam war, kam es dazu, dass viele Mädchen mit kleinen Babys von amerikanischen Freunden verlassen wurden und nicht wussten wohin damit. So kam es, dass Vater Ray eines Tages ein kleines Kind auf seiner Türschwelle vorfand. Er gab das Baby an Frauen weiter, die sich um die Kirche kümmerten und auf dem Gelände wohnten. Er selbst fuhr los und kaufte eine Babyflasche. Ganz plötzlich hatte der katholische Priester immer mehr Kinder zu betreuen. Im ersten Jahr waren es acht. Es wurden mehr von Jahr zu Jahr, auch blinde, taubstumme, verkrüppelte und geistig behinderte Kinder wurden gebracht.

Nun ist dieses Waisenhaus auf eine ungeheure Größe angewachsen. Und nicht nur das: Vater Ray gründete eine Schule für Taube, eine für Blinde, Heime für die Straßenkinder beiderlei Geschlechts, eine spezielle Schule für Körperbehinderte und auch ein Altenheim. Vater Ray sorgte dafür, dass alle eine gute Schulausbildung erhielten. Allein 2003 wurden 18 seiner Studenten an Thai-Unis aufgenommen.

Wen wundert es, dass er hohe Auszeichnungen von der königlichen Familie, dem thailändischen Premier, der belgischen Königin erhielt? Sehr freute er sich über Treffen mit Mutter Theresa und dem Dalai Lama.


Steinmetz Kolumne

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INTERVIEW

Am Samstag, den 27. September um 11:00 Uhr, wird in Berlin der MekongLänderTag in Anwesenheit der Botschaftsvertreter der Länder sowie des Bezirksstadtrats im Haus am Barbarossaplatz der Volkshochschule Schöneberg-Tempelhof eröffnet.

FARANG sprach mit Michael Steinmetz, dem Koordinator und Pressesprecher der Veranstaltung.

FARANG: Alle reden vom MekongLänderTag. Wir möchten gern wissen, was ist das eigentlich, der MekongLänderTag? Wer steckt dahinter?

Michael Steinmetz: Seit 1997, seit die Asien-Pazifik-Wochen vom Berliner Senat ins Leben gerufen wurden, gibt es einen südostasiatischen Ländertag in der VHS am Barbarossaplatz in Schöneberg. Solange es nur um ein Land ging, war die Organisation eine recht einfache Geschichte. So veranstaltete zum Beispiel den Laos-Tag die Deutsch-Laotische-Gesellschaft. Doch dann kam dieser schöne Gedanke auf, alle Länder der Mekongregion gemeinsam zu präsentieren.

Und warum ist dann diesmal Vietnam nicht dabei?

Tja, schade eigentlich. Da gab es personelle Engpässe. So haben wir uns auf die theravada-buddhistischen Länder der Region - Kambodscha, Laos, Myanmar und Thailand -, auf das indisierte Südostasien konzentriert. Vom Aspekt des Kulturkreises betrachtet, passt das sehr schön zum APW-Thema "Indien".

Und wer organisiert den Tag denn nun?

Die auf Flyer, Plakat und Homepage ausgewiesenen Vereine, das sind die Veranstalter. Aber dahinter stecken ja immer Menschen, und die sind halt sehr unterschiedlich. Da sind Burmesen, Deutsche, Kambodschaner, Laoten sowie Thai. Doch genau diese bunte Mischung Berliner ist das Geheimnis des außergewöhnlichen Erfolgs des MekongLänderTags.

Und das funktioniert alles ganz reibungslos?

Wunderbarerweise weitgehend ja. Missbehagen gab es eigentlich nur zwischen deutschen Vertretern. Doch die beiden Streithähne von 2001 sind nicht mehr dabei. So liegt diesmal sehr viel Verantwortung in meinen Händen. Manche meinen, ich sei viel zu nachgiebig, andere halten mich für autoritär. Also hoffe ich, das rechte Maß gefunden zu haben.

Wird denn die Organisationsarbeit bezahlt?

Ach, wär' das schön! Nein, leider nein. Die Wahrheit ist, es kostet ungeheure Zeit, Kraft, Energie und auch noch eigenes Geld. Und die Arbeit ist 100-prozentig ehrenamtlich.

Warum machst Du das denn dann?

Naja, weil ich's kann. Aber im Ernst: Die Frage habe ich mir selber oft gestellt. Besonders da der allgemeine Ton im Jahre 2003 rauer geworden ist. Engagierter Idealismus ist vielen Leuten heute gar schon suspekt. Besonders so jung-spundigen "Professionalisten". Beim genaueren Hinsehen kochen die aber auch nur mit Wasser.

Werdet Ihr denn vom APW-Büro des Berliner Senats unterstützt?

Berlin ist pleite. Diese Litanei ständig zu wiederholen, ist für die Damen im APW-Büro auch kein Vergnügen. Aber es gibt sehr engagierte Personen an der VHS Tempelhof-Schöneberg, da macht die Kooperation dann auch wieder Spaß. Geld gibt es aber einzig von den vielfältigen Sponsoren. Hier hat sich wieder einmal die Thai-Szene ganz besonders hervorgetan. Und es sind meist die kleinen Betriebe, die noch Herz und Geschäftssinn klug ausbalanciert haben. Wir haben ja aber auch einiges zu bieten. Und das ist nicht zuletzt allen Mitwirkenden zu danken, von denen niemand Geld bekommt. Allenfalls erhält der eine oder die andere angefallene Kosten erstattet.

Euer Programm ist wirklich recht vielseitig. Ist das nicht eine sehr gewagte Mischung?

Ja, das war schon letztes Mal unser Motto. Kultur ist so: immer eine gewagte Mischung. Und diesmal wird diese spannende Mixtur angenehm knistern. Die Botschafter werden nicht nur in Persona anwesend sein, sondern in einer Art Talkshow ihr Land vorstellen und Fragen des Berliner Publikums beantworten. So etwas gab es einfach noch nicht. Und dabei haben wir mit Myanmar/Burma ein wahres Politikum. Das beginnt schon bei der Frage, wie heißt denn nun das Land? Doch der Botschafter der Union von Myanmar war der Erste, der eine sehr nette Zusage gesandt hat. Er ist unser Gast. Das Burma Projekt, ein eher regimekritischer Verein, ist Mitveranstalter. Das ist aber das Phantastische, dass es dort keine Berührungsängste gibt. Konflikte werden in Asien eben anders reguliert. Wen das näher interessiert, der ist gut beraten, sich im Raum 218 einzuquartieren, dort gibt es den ganzen Tag nur Vorträge zu Burma/Myanmar.

Ist denn Burma Schwerpunkt beim MekongLänderTag?

Nein, wirklich nicht. Aber wir können auch nicht über die politisch brisante Situation des Landes hinwegsteigen. In Thailand herrscht doch dagegen eitel Sonnenschein. Und so sind auch die Thai-Beiträge von Spaß & Sanuk geprägt. Im Souterrain gibt es nicht nur Köstlichkeiten der theravada-buddhistischen Welt, sondern auch Thai-Partystimmung mit Live-Sänger und Karaoke. Sportbegeisterte können aber auch gleich in die Turnhalle ziehen, dort gibt es ein Tagroo-Ball-Turnier und ab 16:00 Thai-Boxen. Keine Sorge: Gleich nebenan gibt Arirat Thai-Massage. Die Lao-Gesellschaft und die kambodschanischen Vereine bereichern den Tag mit fabelhaften Vorträgen von "Fabeltiere in Angkor" über "Minenräumen" bis "Textilhandwerk in Laos". Über 40 Beiträge stehen auf dem Programm. Übrigens über die Hälfte davon werden von Menschen aus der Region vorgetragen, sind also authentische Berichte aus erster Hand. Dann haben wir noch Professoren, Doktoren und andere Gelehrte, die ihr Publikum zu begeistern wissen. Dia-Shows, Tanz, Musik. Ach ja, die Foto-Ausstellung von Chumpon, einem der Engagiertesten des Komitees, ist nicht zu vergessen. Da mache ich ja auch mit. Allein das Aufzählen der einzelnen Programmpunkte könnte ja schon ein spannender Vortrag sein. Aber das Beste ist, einfach hinzukommen und dann auf seine ganz eigene, individuelle Entdeckungsreise zu gehen. Es wird ganz bestimmt ein wunderschönes Erlebnis und schönes Informationsfest. Der FARANG ist ja auch vor Ort dabei.

Und der Einritt ist wirklich frei?

Ja, der Eintritt bleibt frei. Doch am Eingang wird der Besucher ganz charmant um 1 Euro Obolus gebeten werden. Man darf auch mehr geben. Aber alles bleibt freiwillig.

PAYER

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Dummer Farang - guter Farang!

Lohnt es sich als Farang Thai zu lernen?
Ein Text von Wolfgang Payer

Ungewollt wurde ich einmal Zeuge folgender Unterhaltung eines Ehepaares:

Er: "Tilack, ... was heisst eigentlich: Tschan büa Samie läo?"
Sie: "Ach Darling, woher hast du denn sowas schon wieder? Ich weiss nicht, wie ich dir das erklären soll. Das ist viel zu kompliziert. Dafür gibt es kein deutsches Wort."
Er: "Ich habe gehört, wie Du das vorhin ein paar Mal zu Deiner Freundin gesagt hast und möchte gern wissen, was es bedeutet. Außerdem hast du immer Yah-gann, Yah-gann gesagt. Was meinst du damit?"
Sie: "Du Dummerchen! Da wirst du wohl irgendwas falsch verstanden haben, und außerdem ist es nicht wichtig!"
Er: "Na gut, Tilack, ... wenn du meinst!"
Er noch mal: "Wolfgang! du sprichst doch Thai. Kannst du mir das erklären?"
(Sie sieht mich böse an, und mir ist klar, dass ich mir die Erklärung besser verkneife)
Ich: "Lass dir das von Deiner Frau erklären!"
Er: "Das tut sie aber nicht!"
Ich: "Dann kann ich dir auch nicht helfen. Musst Du eben selber Thai lernen!"
Er frustriert: "Hmmmm!"

Ende des Dialoges!

Hätte ich ihm sagen sollen, dass seine Frau ihrer Freundin sagte, dass sie von ihrem Mann die Nase voll hat und sich scheiden lassen will? Gott bewahre!

In einem meiner Artikel hatte ich bereits schon mal erwähnt, dass es noch immer Thai gibt, die nicht gerade sehr begeistert sind, wenn ihre Partner oder Ehemänner sich bemühen, die thailändische Sprache zu erlernen.

Eigentlich unverständlich, denn man sollte doch annehmen, dass es für beide Parteien nur von Vorteil wäre, wenn jeder auch die Heimatsprache des anderen sprechen und verstehen könnte. Würde es doch der gegenseitigen Verständigung sehr zu Gute kommen und der Beziehung förderlich sein.

Aber des öfteren hörte ich Thai folgendes sagen: "Farang ruh mark - Mai die!" (Bedeutet: Es ist nicht gut, wenn Farangs zuviel wissen). Oder anders ausgedrückt: Nur ein dummer Farang ist ein guter Farang!

Vor 15 Jahren - als ich mich darum bemühte Thai zu lernen - war dies nicht viel anders. Wie beneidete ich doch meine Kumpels Gerd und Lothar, wenn ich hörte, wie unproblematisch sie sich in der Thaisprache unterhalten konnten. Das wollte ich auch können. Meine damalige Thai-Freundin legte mir aber alle nur erdenklichen Steine in den Weg, wenn ich Anstalten machte Thai zu lernen. Hatte ich mal eine Frage oder bat ich sie mir das eine oder andere Wort zu übersetzten, sagte sie immer nur, dass man das nicht auf Deutsch erklären könne. War für mich kaum vorstellbar, denn da sie ganz passabel Deutsch sprach, war es wahrscheinlicher, dass sie es mir nicht erklären wollte. Besonders fehl am Platze fühlte ich mich immer dann, wenn wir bei ihren Freundinnen zu Besuch waren, alle sich köstlich amüsierten und ich wie ein dummer Dödel in der Ecke saß und kein Wort verstand. Zwar hörte ich zeitweise meinen Namen (wußte also, dass sie über mich redeten), aber als ich sie fragte, was es denn über mich zu bereden gäbe, gab sie mir zur Antwort, dass sie nur übers Wetter gesprochen hätten.

Aha, wahrscheinlich über ein herannahendes Wettertief, welches zufällig den Namen "Wolfgang" trägt. Nun gut!

Mir war schnell klar, dass von ihr keine Hilfe zu erwarten war. Also, musste ich mir was anderes einfallen lassen. Ich wollte unbedingt Thai lernen! Mein Kumpel Gerd brachte mir wenigstens erst einmal die wichtigsten Worte bei, die man so braucht, wenn man mit Thailändern zusammen ist. War anfangs zwar nicht schlecht, aber ich wollte mehr! Seinerzeit war das Angebot an Sprachschulen aber noch nicht so umfangreich, wie es heute der Fall ist. Deshalb konnte man die Thai sprechenden Farangs in Berlin auch an einer Hand abzählen.

Aber gerade die Berliner können sich derzeit nicht über mangelnde Möglichkeiten beklagen. Qualifizierte Sprachschulen und Lerngruppen stehen heutzutage ausreichend zur Verfügung. Doch damals gab es nur die Volkshochschule-Tempelhof, die Thai als Fremdsprache angeboten hatte. Also, nichts wie hin, dachte ich mir.

Bei Prof. Dr. Baierl, der zusammen mit seiner Thai-Frau die Kurse leitete, belegte ich erst den Grund- und später dann den Aufbaukurs. Das war's dann aber auch schon. Mehr gab es leider nicht.

Zwar konnte ich nun wunderbar auf Thai sagen, wie ich heiße und wo ich herkomme, oder im Restaurant mein Essen auf Thai bestellen und vielleicht noch ein bißchen mehr, aber von "richtig Thai sprechen" kann nicht die Rede sein. Ich aber war sehr ehrgeizig und wollte über alles reden können, eben genauso flüssig, wie wir es auch in unserer Sprache tun. Na egal, wenigstens hatte ich schon mal den Anfang gemacht und damit eine Basis geschaffen. Es war aber noch viel Eigeninitiative angesagt. Ich musste zu Hause pauken was das Zeug hielt! Hörte ich mal ein Wort das ich nicht kannte, notierte ich es mir, und bei nächstbester Gelegenheit fragte ich eine(n) Thai, der es mir erklären konnte. So ging es Stück für Stück. Es war sehr mühselig und langwierig. Zum Glück lief mir eines schönen Tages zufällig ein Thai namens Somkitt über den Weg, der den in Berlin lebenden Thaimädels Deutsch beibrachte. Folgerichtig müsste er dann also Deutschen auch Thai lehren können, und so fragte ich ihn, ob er schon mal einen Farang unterrichtet hätte. Hatte er zwar bis dahin noch nicht, aber nach einem längeren Gespräch beschlossen wir, ein Pilotprojekt zu starten, wobei ich das Versuchsobjekt wäre. Da er keinerlei Unterlagen oder Bücher in dieser Richtung hatte, war es auch für ihn eine neue Erfahrung. Nun kam mir mein Wissen - welches mir in der Volkshochschule vermittelt wurde - doch noch zu Gute. Wir mussten nämlich nicht mehr bei Null anfangen und so machte ich relativ schnell Fortschritte. Nur mit der Thaischrift tat ich mich etwas schwer, die ich leider bis heute noch nicht richtig beherrsche. Doch ich arbeite daran!

Bereits nach einigen Monaten war ich sehr stolz darauf, dass ich mich schon ganz gut in Thai unterhalten konnte. Inzwischen wusste ich also zu unterscheiden, ob jemand übers Wetter redet oder über mich lästert und konnte dann auch mal eine passende Antwort dazu geben. In wenigen Monaten hatte ich es mit Somkitts Hilfe geschafft. Die Grundlage war gelegt. Ich sprach Thai. Natürlich nicht so fließend und schon gar nicht perfekt, aber immerhin so gut, dass ich mich auch in Thailand außerhalb der Touristenzentren bewegen konnte und mit meinen laienhaften Thai-Kenntnissen überall verstanden wurde. In den Jahren danach mußte ich natürlich reichlich Vokabeln pauken, denn schließlich gibt es so viele davon, dass man diese unmöglich in ein paar Monaten erlernen kann. Da ich aber die Grundregeln der Thaisprache gelernt hatte, ging es von Mal zu Mal immer besser, und im Laufe der Jahre arbeitete ich noch an der Satzstellung und verbesserte meine Aussprache. Meine spätere Frau war mir dabei eine große Hilfe. Gerade die Aussprache hat es besonders in sich. Die falsche Betonung eines einzigen Wortes kann den Sinn total verfälschen und es könnte zu echten Missverständnissen führen oder einen in unangenehme Situationen bringen.

So wie auch bei mir während eines Thailand-Urlaubs geschehen:

Im Restaurant - nachdem das Essen serviert wurde - fragte ich die Kellnerin, ob sie auch "Nahm-Jimm" (eine süß-saure Soße) hätte. Am Gesichtsausdruck meiner Freundin erkannte ich sofort, dass ich wohl was Falsches gesagt habe. Vor Scham versank sie fast im Erdboden. Die Kellnerin grinste nur verlegen, konnte sich aber denken was ich wollte und brachte mir die gewünschte Soße.

Danach fragte ich meine Freundin, was ich denn nun tatsächlich gesagt hätte. Sie erklärte mir, dass es sich bei "Nahm-Jimm" (so, wie ich es betont habe) um ein Ausscheidungssekret des weiblichen Geschlechtsorgans handeln würde.

Ups! Peinlich, peinlich!

Oder noch ein anderer Fall:

Da ich meinen Kaffee gerne mit viel Milch trinke, wollte ich die Kellnerin bitten, mir extra viel Kaffeesahne zu bringen.

Nachdem Sie also den Kaffee serviert hatte und ich das kleine Plastik-Döschen Milch sah, fragte ich sie folgendes: "Khun mie Nomm yai mai?"

Meine thailändischen Freunde - die mit am Tisch saßen - feixten sich einen, was das Zeug hielt. Was hatte ich denn diesmal wieder falsch gemacht? Ich war mir keiner Schuld bewußt. Ich hatte doch nur nach einer großen Milch gefragt, ... dachte ich. Natürlich wusste jeder, was ich meinte, aber sie erklärten mir, dass ich meinen Wunsch besser folgendermaßen ausgedrückt hätte:

"Kor Nomm-Gaffä ik noi, krap" (Bitte noch etwas mehr Kaffeesahne).

Statt dessen hatte ich aber die Kellnerin gefragt, ob sie eine große Brust (Busen) hätte? Zum Glück wertete sie meine Worte nicht als plumpe Anmache, sondern konnte sich wohl zusammenreimen, was ich wirklich wollte. Farangs verzeiht man eben schon mal kleine Sprechfehler.

Diesmal war es nicht die falsche Betonung, sondern es lag an der Art der Satzzusammenstellung.

Man sollte also schon gewisse Grundregeln kennen und auch die richtige Betonung finden, wenn man nicht will, dass es einem (so wie mir) die Schamröte ins Gesicht treibt.

Bis auf einige peinliche Ausrutscher, waren aber - alles in allem gesehen - die Erfolgserlebnisse gigantisch. Im Laufe der Zeit konnte ich mich mit den Thai über Gott und die Welt unterhalten. Doch die Erfahrungen, die ich machte, waren nicht nur positiv. Je nachdem, wo ich mich in Thailand aufhielt, waren die Reaktionen der Thai sehr unterschiedlich. Während die auf dem Lande lebenden Thai sehr froh waren, sich mit einem Farang unterhalten zu können, ließen mich hingegen auch viele Thai - vorwiegend in Pattaya und Phuket - spüren, wie unwillkommen meine Sprachkenntnisse wären. In der Berliner Thai-Szene war es häufig nicht viel anders.

Erst viel später erkannte ich, warum dies so war.

Als thaisprechender Farang war ich inzwischen ein Eindringling geworden - jemand, der Dinge versteht, die er besser nicht verstehen sollte. Thai bewahren nun mal ihre kleinen Geheimnisse gern für sich, und bei meiner Anwesenheit besteht eben die Gefahr, dass ich eventuell das eine oder andere Geheime mit anhören könnte. Ich habe es mir deshalb inzwischen schon abgewöhnt mich darüber zu wundern, dass - wenn ich irgendwo in der Thai-Szene auftauche - Thai, die mich kennen, plötzlich schweigsam werden. Vereinzelt höre ich dann nur noch leise jemand sagen:

"Rawang! Farang Khon-nie fang ruh rüang mott."

Übersetzt: "Vorsicht! Dieser Farang versteht alles (worüber wir reden)".

Zugegeben, manchmal mache ich mir schon einen Spaß daraus, mich irgendwo in die Nähe mir unbekannter Thailänder hinzusetzen und einfach nur so dumm zu tun, wie die Thai glauben, dass wir Farangs auch alle sind. Sie fühlen sich sicher und reden über alles ganz ungeniert. Dass auch die braunhäutigen Thailänderinnen vor Verlegenheit knallrot im Gesicht werden können, weiss ich inzwischen, seitdem es mal herausgekommen ist, dass ich all das verstanden habe, was da so gesprochen wurde. Ich hatte mich verplappert und meine Tarnung war aufgeflogen!

Aber welch interessante Gespräche von Thai ich schon des öfteren - meist ungewollt aber nicht uninteressiert - mitangehört habe, kann ich hier gar nicht niederschreiben, obwohl es mir in den Fingern kribbelt. Doch die derben Vokabeln - welche manche Damen benutzen - passen eher in ein Pornomagazin als in den FARANG! Bei diesen Damen handelt es sich nicht etwa ausschließlich um junge Mädels, die mit einem Gossen-Jargon aufgewachsen sind, sondern oftmals um Frauen in einer fortgeschrittenen Altersklasse, bei denen man sich fragt, ob sie das - wovon sie reden - auch wirklich noch praktizieren. Und es nun so für den FARANG zu schreiben, dass es jugendfrei wäre, würde das Ganze derart verfälschen, dass ich es also lieber bleiben lasse.

Okay, okay, ... Ihr lieben Frauen, die ihr euch jetzt vielleicht auf den Rockzipfel getreten fühlt. Ich geb's ja zu! Wir Männer sind ja auch nicht immer ganz zimperlich in unserer Wortwahl, wenn wir unter unseres Gleichen sind und uns unterhalten. Vielleicht lag ich aber bisher einfach nur falsch mit meiner Vermutung, dass sich Frauen untereinander nur über Kochrezepte, Strickmuster und die neueste Mode unterhalten würden.

Jedenfalls haben mir einige solcher Erfahrungen die Augen geöffnet und nun bin ich ganz beruhigt zu wissen, dass das "schwache Geschlecht" eben auch nicht viel anders ist als wir (außer vielleicht anatomisch gesehen).

Doch manchmal habe ich es auch schon bereut, Thai gelernt zu haben.

Ich hatte mich schon zwei Mal dazu hinreißen lassen, ein befreundetes Pärchen mit nach Thailand zu nehmen. Das war dann für mich leider kein Urlaub, sondern ich kam mir eher wie ein "Babysitter" vor. Dadurch - dass ich der Thaisprache mächtig bin - wurde immer von mir verlangt, dass ich mich um alles kümmere. Auf dem Markt mußte ich für sie bei jedem Kleidungsstück, das sie kaufen wollten, um den Preis feilschen, durfte Ausflugstouren organisieren, Essen für sie bestellen, usw.! Aber wenn das Essen ihnen dann nicht geschmeckt hatte, dann war ich Schuld. Zu scharf, zu sauer, zu salzig, zu fettig. Ne, neeeeee! Das war Stress vom Feinsten. Ich hatte mir nach der ersten negativen Erfahrung zwar vorgenommen es nie wieder zu tun, aber ich ließ mich Jahre später doch noch ein zweites Mal von einem anderen Paar dazu überreden. Es folgte das Gleiche in Grün! Danach hatte ich aber endgültig die Faxen dicke! Ich schwöre ... ich mach's nie wieder!

Aber es gibt auch noch andere Erfahrungen:

Als ich noch kein Thai sprach, war ich den Thai gegenüber - und dem, was sie sagten - wesentlich unvoreingenommener, als ich es heutzutage bin. Ich zweifle viel öfter irgendwelche Dinge an, als ich es früher getan habe. Da ich natürlich so einige kleine Geheimnisse der Thai schon kennen gelernt habe und auch diverse Negativerlebnisse hatte, bin ich eben misstrauischer geworden. Gesundes Misstrauen ist zwar grundsätzlich kein Nachteil, aber wenn es überhand nimmt, raubt es einem die Freude, weil man immer grübelt, was der- oder diejenige nun schon wieder von einem will. Ein ahnungsloser Farang sieht das alles eben differenzierter als ein "Insider".

Außerdem komme ich manchmal wirklich in Gewissenskonflikte, wenn ich Dinge mitbekomme, welche die Frauen meiner Freunde betreffen. So wie die Thai untereinander zusammenhalten und sich alles erzählen, was sie über uns Männer erfahren, sollten wir es eigentlich ebenfalls tun und zusammenhalten. Aber sich freiwillig zwischen die Fronten zu begeben ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Deswegen versuche ich inzwischen manche Dinge einfach zu überhören und schnell wieder zu vergessen. Ist auch nicht lustig einem Freund erzählen zu müssen, dass ich gerade gehört habe, dass seine Frau vor ihren Freundinnen damit prahlt, sich nebenbei einen Hausfreund zu halten. In solchen Situationen wünschte ich manchmal, besser nichts verstanden zu haben.

Vor vielen Jahren beobachtete ich einmal die Frau eines Freundes in der Spielbank, wie sie dabei war, am Roulette-Tisch reichlich Geld zu verzocken. Mir war bekannt, dass mein Freund finanziell nicht gerade große Sprünge machen konnte und mit seinem Geld sparsam haushalten mußte. Deshalb ließ ich mich dazu hinreißen ihn zu informieren.

Er war mir sehr dankbar für die Information, konnte es aber nicht so recht glauben, da er bisher immer davon ausging, dass seine Frau nichts mit Glücksspiel am Hut hätte. Aber das war nicht mal das Schlimmste. Da seine Frau um höhere Summen spielte als sie monatlich zur Verfügung hatte, stellte er ihr nach und erfuhr, dass sie noch eine Einnahmequelle nebenbei hatte, wovon er bislang auch nichts wußte. Damit war das Ende der Ehe besiegelt. Und ich hatte den Anstoß dazu gegeben.

Noch bis heute bin ich mir nicht sicher, ob ich lieber den Mund hätte halten sollen.

Deshalb wünschte ich mir eben manchmal nichts zu wissen, dann bräuchte ich auch nicht mit mir zu hadern, welcher Partei ich nun die Stange halte.

Trotz allen negativen Erlebnissen muß ich aber zugeben, dass die Vorteile (Thai zu verstehen und zu sprechen) deutlich überwiegen.

Bis auf die erwähnten Ausnahmen, reagieren die meisten Thai (vor allem die in Thailand) sehr positiv auf uns Farangs, wenn sie sehen, dass wir uns die Mühe gemacht haben, ihre Sprache zu erlernen. Sie betrachten uns dann nicht so sehr als Fremde, sondern eher als Freunde. Man kann viel mehr von ihnen erfahren oder auch von sich erzählen, wenn man mit ihnen in ihrer Landessprache kommunizieren kann. Man ist auch nicht darauf angewiesen sich in Thailand in den Touristenzentren aufhalten zu müssen. Getrost kann man sich auf den Weg machen das "wahre Thailand" zu erkunden, ohne sich gleich einer Touristengruppe mit Reiseleiter anzuschließen.

Und Geld sparen kann man außerdem, und das nicht gerade wenig!

Es ist ein gewaltiger Unterschied ob man beim Einkauf auf Englisch fragt: "How much is this?" oder auf Thai: "Ra-kah taorai krap?"

Der Ausgangspreis wird erheblich billiger angesetzt, wenn man Thai spricht, da der Händler sofort weiß, dass man kein ganz unwissender Farang ist. Feilschen muss man deshalb immer noch, aber eben deutlich weniger. Der Verkäufer weiß genau: Wer Thai spricht kennt in etwa auch die üblichen Preise und lässt sich nicht so leicht besch ... !

Thai sprechen heisst also: Geld sparen!

Die Kosten, die ich damals in meine Thaikurse investiert habe, haben sich im Laufe der Jahre - so gesehen - schon zig-mal amortisiert. Sozusagen, eine echte Investition in die Zukunft!

Abschließend kann ich also nur jedem raten, der privat oder geschäftlich näheren Kontakt zu Thai aufrecht erhält, so schnell wie möglich die Möglichkeit zu nutzen und die Thaisprache zu erlernen.

Wer von den Lesern schon Thai spricht wird mir sicherlich beipflichten, dass man wesentlich seltener für dumm verkauft werden kann. Einige wenige versuchen es zwar immer wieder mal, doch die meisten Thai treten einem sehr viel respektvoller gegenüber. Dass dies auch bei einer ernsthaften Partnerschaft mit einer Thai von Nutzen ist, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Die Thai, die nicht möchte, dass ihr Partner ihre Sprache lernt, hat etwas zu verbergen und meint es mit der Beziehung auch nicht ganz so ernst. Sie hat viel lieber einen Dummkopf als Partner, den sie beuteln kann, als einen Mann auf den sie stolz sein möchte.

Auch werden die Thailandreisen wesentlich interessanter. Man versteht plötzlich auch die Zusammenhänge von gewissen Dingen, die bisher immer ein Buch mit sieben Siegeln waren. Land und Leute erscheinen in einem ganz anderen Licht als bisher!

Wer aber noch immer die Hoffnung hat, dass er durch seine eigene Frau oder Freundin im Laufe der Zeit schon von alleine Thai lernen wird, unterliegt einem gewaltigen Trugschluss. Nur absolute Sprachtalente schaffen das. Dies wird aber eher die ganz große Ausnahme sein! Ja, das eine oder andere Wort wird wohl schon hängen bleiben um etwas zurecht zu stammeln aber für eine vernünftige Verständigung wird das niemals ausreichen.

Noch immer bleibt mir die Luft weg, wenn ich höre, wie so manche (die seit 10 Jahren oder länger mit Thaifrauen verheiratet sind) krampfhaft versuchen einen vollständigen Satz auf Thai zu sprechen. Das Schlimme daran ist aber, dass genau diese Leute von sich behaupten, so gut Thai zu sprechen, dass sie es nicht nötig hätten, eine Schule zu besuchen. Irrtum! Würden solche Personen nur mal einen Thai-Einführungskurs besuchen, könnten sie ganz schnell selbst erkennen, dass sie sich noch am unteren Ende der Skala befinden! Die Thai sind aber viel zu höflich, als jemanden mit mangelnden Sprachkenntnissen zu kritisieren. Auch wenn sie nicht verstehen, was gemeint ist, nicken sie trotzdem freundlich und wiegen den Farang fälschlicherweise in dem Glauben, verstanden worden zu sein.

Eine Fremdsprache sprechen zu wollen ohne die Grundregeln gelernt zu haben, gleicht einem Haus ohne Fundament. Es wird früher oder später über einem zusammenbrechen!

Bei meinem letzten Besuch in Berlin und des Thai-Parks (Preußen-Park) war ich angenehm überrascht, als ich hörte, wie einige meiner Bekannten in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht hatten und schon richtig gut Thai gesprochen haben. Andere wiederum stammeln noch immer den gleichen Schrott, den sie damals schon drauf hatten. Sie haben nichts dazu gelernt.

Aber jeder einzelne muss es selber wollen - oder auch nicht! So schwierig wie es auf den ersten Blick scheint, ist es nun wirklich nicht. Wenn man es wirklich will, dann geht es auch!

Darum, gleich richtig machen und sich keine falsche Sprech- und Ausdrucksweise angewöhnen. Spricht man nämlich erstmal dieses "Pseudo-Thai" ist es sehr schwierig, sich falsche Ausdrucksweisen wieder abzugewöhnen. Besser ist es, sich in die Hände von erfahrenen Lehrern zu begeben und Schritt für Schritt ernsthaft daran zu arbeiten, die Regeln der thailändischen Schrift und Sprache von Grund auf zu erlernen. Hat man diese erstmal verstanden, kann man sich dann später immer noch von seiner Frau (falls sie dazu bereit ist) diverse neue Vokabeln beibringen lassen.

Viel Spass dabei! © 2003, Wolfgang Payer

(Anregung: Personen die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, sind an dieser Stelle aufgerufen, ebenfalls ihre interessantesten Erlebnisse zu schildern!)

Muay Thai

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Das Camp in Kappl-Tirol

Die European Muay Thai Federation (E.M.T.F.), welche der europäische Arm der I.M.T.F. in Bangkok ist, organisierte erstmals ein internationales Muay Thai Trainingscamp in Kappl-Tirol (vom 2. bis 9. August 2003). Dies auch in Zusammenarbeit mit der European Professional Muay Thai Federation (E.P.M.T.F.) In all den Jahren vorher wurde das Camp Bujin Gym Rommerskirchen ausgerichtet, wo auch immer viele Thai Boxer aus dem Ausland anwesend waren.

Der Tourismusverband von Kappl war Mitorganisator und hatte wirklich einiges auf die Beine gestellt, um den Teilnehmern nach dem Training noch etwas an Freizeitvergnügen zu bieten. So stand neben dem Muay Thai Training auch Hochseilklettern, River Rafting, Canyoning, Paragliding, Bungy springen und Grillen auf der Alm auf dem Programm, was von den Teilnehmern gerne angenommen wurde.

Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Holland und den Philippinen nahmen an dem Sommercamp in Kappl teil, welches vom ehemaligen Lumpini Champion Berglerk Pinsinchai geleitet wurde. Assistiert wurde er von Ajarn Detlef Türnau (Deutschland), Kruh Marjolein van Baarle (Holland), Kruh Charles Märki (Schweiz), Kruh Robert Fuchs (Österreich), Kruh Markus Treichl (Österreich).

Das Training wurde in einen technischen Teil und einen Sparringsteil unterteilt, wo sich auch die "alten Säcke" (Trainer) aus Deutschland, der Schweiz und Österreich nicht scheuten, Sparring mit den jüngeren Kämpfern zu machen. Und siehe da, es klappt ja doch noch. So mancher von den "Alten" konnte noch etwas lernen, allerdings auch so manchen "Hans Dampf in allen Gassen" in die Schranken weisen. Auch die teilnehmenden Damen zeigten sich beim Sparring von ihrer besten Seite, und man sah einige Nachwuchstalente. Für das Sparring zeigten sich die "alten Hasen" verantwortlich, für die Betreuung der Damen insgesamt Dirk Brosowski - der Mongole (Bujin Gym), welcher sich mit Hingabe um die Damen kümmerte.

Neben dem Muay Thai Training wurde auch noch Nuat Phaen Thai (traditionelle Thai-Massage) angeboten. Dieser Kurs wurde von Petra Purwin, Leiterin des Nuat Phaen Thai Institutes Düsseldorf, geleitet. Dieser Kurs beinhaltete die Basisseminare 1 und 2. Natürlich ließen sich die Thai Boxer auch mal gerne von den Amern durchmassieren, natürlich "nur um zu sehen", ob die "Lehrlinge" auch alles das behalten hatten, was Petra Purwin ihnen beigebracht hatte.

Berglerk Pinsinchai legte in den ersten Lehrgangstagen sehr viel wert auf die richtige Clinch-, Griff- und Schritt-Technik. Daß hier Technik statt Kraft gefordert war, war etlichen Teilnehmern anfangs noch nicht so klar. Doch trotz der Sprachbarriere - Berglerk spricht weder Deutsch noch Englisch - konnte jeder der Teilnehmer etwas lernen. Mit viel Hingabe und Einfühlungsvermögen nahm sich Berglerk die Zeit für jeden einzelnen Teilnehmer, und bei den abschließenden Wettkämpfen konnte man schon erhebliche Fortschritte sehen. Einige der Teilnehmer meinten am Anfang des Seminars, der kleine Thai könne sie im Clinch nicht schmeißen. Dies wurde ihm dann übersetzt, und am nächsten Seminartag wischte er fleißig den Ring mit denen auf, welchen vorher nicht klar war, daß Clinchen sehr viel mit Technik und nicht so viel mit Kraft zu tun hat. Tja, der war wohl nicht umsonst Lumpinee Champion gewesen. In den nächsten Tagen ging Berglerk auch noch intensiv auf Knie-, Ellbogen- und Kicktechniken, sowie direkte Konteraktionen ein.

Anfangs waren sich die Seminarteilnehmer fremd, doch man konnte sehen, daß sich eine große und starke "Mannschaft" von Tag zu Tag enger zusammen schweißen ließ. Man trat als Team auf, egal ob man nun aus Österreich, der Schweiz oder Holland kam. Freundschaften wurden geschlossen, und es kam richtiger Teamgeist auf, was sich auch gerade beim River Rafting zeigte, als man mit vereinten Kräften Detlef Türnau aus dem Boot zog und in den Fluss schmiss.

Am letzten Abend hieß es dann "Fight Night in Kappl". Hier zeigten einige Talente, daß sie sehr wohl etwas auf dem Seminar gelernt hatten. Man sah schon recht gute Kämpfe, wobei die Begegnungen zwischen Wurzinger (Fox Gym Wien) und Steinle (Thai Bombs Mannheim), sowie dem österreichischen Staatsmeister Jo Baier (C.S.C. Thai Boxing Wörgl) und Sachs (Galaxy Gym Regensburg) die spannendsten waren.

Viele der Teilnehmer waren sich einig, im kommenden Jahr wieder am Internationalen Trainingscamp in Kappl teilzunehmen, welches in einem noch etwas größeren Rahmen organisert werden soll. Der Tourismusverband Kappl hatte wirklich ganze Arbeit geleistet und die Zusammenarbeit zwischen den Muay Thai Verbänden aus Österreich, der Schweiz und Deutschland, mit Norman Griesser, soll künftig intensiviert werden.

Auch wurde während des Trainingscamps festgelegt, daß die 3. Big Challenge auf den Philippinen Ende Oktober des nächsten Jahres in Subic Bay (direkt am Meer) stattfinden wird. In Subic Bay wird ebenfalls ein Trainingscamp für Thai Boxen, Kick Boxen und Escrima organisiert werden und Amateur Thai- und Kick Boxer können an der Big Challenge als Wettkämpfer teilnehmen. Ebenso werden dort Escrima Wettkämpfe stattfinden. Informationen sind über die MTBD Geschäftsstelle erhältlich.

Detlef Türnau

Bujin Gym Rommerskirchen
Martinusstr. 47
41569 Rommerskirchen-Nettesheim
Tel. 02181-63238 / Fax. 02181-64427
E-mail: muaythai@t-online.de
www.kampfsport-rommerskirchen.de

Zwei Empfehlungen:
Snowboarding und Ski fahren für Thai Boxer vom 10. - 17. Januar 2004 in Kappl-Tirol - bitte frühzeitig anmelden.

Therapiekurs in Düsseldorf
NUAT PHAEN THAI - TRADITIONELLE THAI MASSAGE

- 29. November 2003, Teil 1 (10 Uhr)
- 30. November 2003, Teil 2 (15 Uhr)
- 06. Dezember 2003, Teil 3 (11 Uhr)
- 07. Dezember 2003, Teil 4 (11 Uhr)

Leitung: Ajarn Luck Ekabutr - Bangkok
Petra Purwin - Düsseldorf
Ort: Nuat Phaen Thai Institut
Heyestr. 44
40625 Düsseldorf-Gerresheim
Tel. 0211- 20 97 407
Fax. 0211-20 97 408

Willi hat gewonnen
Willi Kothny hat zum vierten Male die international ausgeschriebenen Thailändischen Meisterschaften im Säbelfechten gewonnen und wenige Tage später beim Säbel-World-Cup in Bangkok hinter zwei Weltklassefechtern den dritten Platz belegt. Lange genug hatte Wiradech "Willi" Kothny, zweifacher deutscher Bronzemedaillengewinner von Sydney, nach seinem Wechsel nach Bangkok Rückschläge wegstecken müssen.

Sportstätten in Pattaya
Wollten Touristen vor Jahren in Pattaya traditionelles thailändisches Muay Thai miterleben, waren sie fast ausschließlich auf die allabendlich in Barkomplexen ausgerichteten Kämpfe angewiesen. Inzwischen haben Geldgeber und Anhänger dieser Kampfsportart Muay Thai aus dem Rotlichtmilieu geholt und in mehreren Stadtteilen Box-Stadien errichtet. Sehenswerten Sport gibt es seit Jahren an der Thepprasit Road (in der Nähe der FARANG-Geschäftsstelle) und in einem großen Stadium an der Soi Siam Country Club beim Großklärwerk. Eine dritte Boxstätte wurde kürzlich in Nordpattaya nahe der Disco Palladium eingeweiht.

Kurnikowa pro Pattaya
Tennis-Model Anna Kurnikowa ist keine herausragende Vertreterin ihres Sports, doch taugt sie immer noch als Werbeikone - so für Thailand.
Gut 200.000 Euro zahlt die Tourismus-Behörde Thailands an die russische Tennisspielerin Kurnikowa, damit sie sagt, dass sie Pattaya mag.
Pattaya ist vor allem für den Sex-Tourismus bekannt, doch scheint das die Sportlerin in ihrem neuen Job als Tourismus-Botschafterin wenig zu stören. Anna wird als Tourismus-Botschafterin wirken und den Tourismus in Pattaya präsentieren. Sie wird nach dem Volvo Women's Open Turnier im Dusit Resort Pattaya an einen Schauwettkampf teilnehmen. TAT lässt sich diese Unterstützung durch den Star 10 Mio. Baht kosten.
Anna Kournikova wird vom 6. bis zum 9. November in Thailand weilen. Die Tourismusbehörde betrachtet ihren Besuch als gute Möglichkeit, den Ruf und Bekanntheitsgrad von Pattaya auf internationalem Niveau zu heben und gleichzeitig mehr Besucher anzulocken.

Südostasien News

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Anschläge in Thailand?
Der Hauptverdächtige für die Attentate von Bali und Jakarta hat australischer Presse zufolge zugegeben, Anschläge in Thailand geplant zu haben. Bei einem Verhör soll der indonesische Islamistenführer Hambali Pläne für Terroranschläge in Thailand gestanden haben. Der 39-Jährige wird verdächtigt, hinter den Attentaten von Bali und Jakarta zu stehen. Das Führungsmitglied der islamistischen Jemaah Islamiyah (JI) sagte dem Bericht zufolge, seine Gruppe habe ausländische Botschaften und andere Ziele in der thailändischen Hauptstadt Bangkok angreifen wollen - u.a. die diplomatischen Vertretungen der USA und Australiens.
Den von den USA und Thailand erhobenen Vorwurf, er habe einen Anschlag auf den Apec-Gipfel in Bangkok im Oktober vorbereitet, habe Hambali jedoch zurückgewiesen, hieß es unter Berufung auf einen asiatischen Geheimdienstler.
Nach Informationen der Zeitung hatte Hambali in den vergangenen anderthalb Jahren vorwiegend in Thailand gelebt. Er habe sich regelmäßig zwischen Bangkok und Narathiwat im Süden des Landes bewegt, hieß es. Aus Narathiwat stammten auch drei thailändische JI-Mitglieder, die im Mai festgenommen worden waren. Zuvor war in der Hauptstadt der Singapurer Arifin bin Ali in Gewahrsam genommen worden.
In seinem Apartment fand die Polizei einen Stadtplan Bangkoks, auf dem die Botschaften Australiens, der USA, Israels, Großbritanniens und Singapurs markiert waren.

Bankraub für Hotel-Bombe
Einer seiner Komplizen, Toni Togar, soll zur Finanzierung des Anschlags auf das Hotel eine Bank ausgeraubt haben. Die Polizei fahndet noch nach den mutmaßlichen Drahtziehern des Anschlags, zwei Malaysiern und einem Indonesier. Nach Angaben der indonesischen Polizei hat auch der vor kurzem in Thailand festgenommene Hambali als Financier für Anschläge fungiert. Ihm wird vorgeworfen, Drahtzieher der Bali-Anschläge und des Bombenanschlags in Jakarta gewesen zu sein. "Hambali hat im Juni Mittel in Höhe von 45.000 $ transferiert, die für Bombenanschläge in Indonesien bestimmt waren", sagte ein führender indonesischer Polizeivertreter am Dienstag. Hambali gilt als Chef des militanten moslemischen Gruppe Jemaah Islamiah, die Kontakte zum Terrornetz al-Kaida von Osama bin Laden unterhält. Die Gruppe wird auch für den Bali-Anschlag verantwortlich gemacht.

Thailand fahndet
Bangkok - Nach der Festnahme des Al-Kaida-Führungsmitglieds Hambali in Thailand fahndet die Polizei nach fünf seiner Komplizen, die noch in Bangkok sein sollen. Die Männer hätten Veranstaltungsorte des für Oktober in Bangkok geplanten Asien-Pazifik-Gipfels ausgespäht, hieß es.

Kampf den Copys
Das thailändische Wirtschaftsministerium will in seinem Kampf gegen die Produktpiraterie einen Schritt zulegen. Teile der Hauptstadt und der Provinzen sollen zu Copy-freien Zonen erklärt werden. In Bangkok sind es u.a. das bekannte Pantip Plaza, Fortune Town IT Mall, Patpong Road und die Sukhumvit.

Hotels erster Kategorie
In ihrer offiziellen Hotelliste führt die staatliche Tourismusbehörde (TAT) 15 Häuser der 5-Sterne-Kategorie (gewertet nach Zimmerpreis), 23 mit 4 Sternen, 33 mit 3 Sternen, 78 mit 2 Sternen, 115 mit einem Stern. In der Liste sind nicht alle Übernachtungsstätten enthalten. Als Häuser erster Preisgruppe (ab 2.500 Baht) werden aufgeführt: Amari Orchid Resort, Dusit Resort, Garden Beach Resort, Hard Rock Hotel, Icon Boutique Hotel, Jomtien Palm Beach, Montien, Marriott, Pattaya Park Beach Resort, Siam Bayshore, Siam Bayview sowie die Bungalow-Anlagen A.A. Villa, Pattaya Lodge und Sugar Hut. Von den 5-Sterne-Hotels hat das Royal Cliff mit 1.052 die meisten Zimmer - noch mehr Gäste kann das Ambassador Jomtien City Hotel unterbringen.

Armutsgrenze 922 Baht
Pattayas Touristen geben im Durchschnitt an einem Tag mehr Geld aus (ohne Hotel, Bar-Fine und Barmädchen gerechnet), als einem zu den Ärmsten zählenden Bewohner des Landes im Monat zur Verfügung steht. Alle Thai mit einem monatlichen Einkommen bis zu 922 Baht zählen dazu. Die Armutsgrenze wird alle paar Jahre neu gezogen und um einige Baht heraufgesetzt.

Laem Chabang
Der eine knappe halbe Autostunde von Pattaya entfernt liegende Tiefseehafen Laem Chabang hat sich in den wenigen Jahren seines Bestehens auf der Liste der weltweit umschlagstärksten Häfen weit nach vorne geschoben. Laem Chabang ist einer der 20 größten Containerhäfen. Dort sollen 2003 drei Mio. TEU (Einheiten für Container) gegenüber 2,65 Mio. im Vorjahr umgeschlagen werden.

Führerschein für Thai
In ihrem Kampf gegen disziplinloses Verhalten im Straßenverkehr und steigende Unfallzahlen hat die Regierung für die Verlängerung des Führerscheins schärfere Regeln erlassen. Bislang konnten Thai drei Jahre nach bestandener Führerscheinprüfung eine lebenslang gültige Lizenz erwerben. Diese Regelung lief vor Tagen für alle aus, die bereits drei Jahre eine Fahrerlaubnis haben. Künftig werden die Lizenzen nur noch auf fünf Jahre ausgestellt. Nach Ablauf dieser Frist müssen Thai einen Sehtest und eine erneute Führerscheinprüfung bestehen. Das Gesetz sieht weiter vor, dass die Straßenverkehrsbehörde Verkehrsrowdys die Lizenz entziehen bzw. eine neue verweigern darf.

Jugend von der Straße
Ein neues Gesetz soll Jugendliche abends von den Straßen verbannen. Kinder unter 12 dürfen sich künftig nach 22 Uhr nur in Begleitung ihrer Eltern oder anderer Erziehungsberechtigten außerhalb ihrer Wohnung aufhalten, und erst recht nicht den Verlockungen von Entertainment-Betrieben oder Internet-Cafés erliegen. Die thailändische Polizei erhält das Recht, Jugendliche nach Hause zu begleiten.

Razzia in Pattaya
Bei einer Razzia in Pattaya sind zwei Deutsche wegen Drogenbesitzes festgenommen worden. Die Polizei stellte kleine Mengen Heroin, Methamphetamin und Marihuana sicher. Die Deutschen seien 36 und 42 Jahre alt, heisst es von der Polizei. Außerdem nahm sie einen Briten, sechs Thai fest.

3.000 Kinder tot
Bei Unfällen in Thailand sterben jedes Jahr 3.000 Kinder. 1.400 ertrinken, 950 werden Opfer von Verkehrsunfällen, 650 sterben an Tierbissen, beim Spielen, durch heißes Wasser, Feuer, Gewaltanwendung oder Chemikalien.

Straffrei bis 12
Mädchen und Jungen bis zum 12. Lebensjahr dürfen künftig nicht mehr wegen eines Verbrechens strafrechtlich verfolgt werden. Bislang lag die Altersgrenze in Thailand bei sieben Jahren. Ein Grund für die Gesetzesänderung: Die meisten straffällig gewordenen Kinder wurden von Eltern oder anderen Erwachsenen zu den Taten gezwungen.

Rückstände in Gemüse
Auf Märkten und in Geschäften angebotenes Gemüse mit der Aufschrift "chemiefrei" enthält zum Teil hohe chemische Konzentrationen. Nach einer Studie der thailändischen Food and Drug Administration wiesen 6 % des als chemiefrei angepriesenen Gemüses erhebliche Rückstände und 37,5 % geringe Rückstände auf. Die Kontrolle auf einem Bangkoker Markt, auf dem nur Chemiefreies gehandelt werden soll: Nur 11,5 % der Ware war unbehandelt.

Schulunterricht
Obwohl in Thailand eine zwölfjährige Schulzeit Pflicht ist, liegt der durchschnittliche Schulbesuch bei nur 6,9 Jahren. Viele Kinder müssen die Schule verlassen, weil ihre Eltern das Schulgeld nicht bezahlen können.

SWISS wackelt
Um die Airline zu retten, müssen 3.000 Mitarbeiter gehen. Der Rest erhält 10% weniger Gehalt. Jedes 3. Flugzeug wird ausgemustert; 35% des Flugplans gestrichen. Wer in der Economy Class essen und trinken möchte, darf bezahlen.

Jesters Children Fair
Pattayas größtes Volksfest wird in diesem Jahr am Sonntag, 14. September, von 10 bis 18 Uhr auf dem Gelände am Diana Garden Resort & Driving Range an der 3rd Road in Norden der Stadt ausgerichtet. Der Erlös kommt mehreren Organisationen zugute: Eastern Child Welfare Protection Institute in Rayong, Pattaya Redemptorist School for the Blind in Naklua und Fountain of Life Center in Nordpattaya. Bei der "Jesters Children Fair 2003" gibt's wieder reichlich Spiele für junge und ältere Kinder, Darbietungen, Live-Musik und auch Preise zu gewinnen.

Kreuzfahrten
Die Reederei Star Cruises will im Oktober vom Tiefseehafen Laem Chabang bei Pattaya wieder Kreuzfahrten anbieten. Wegen des Irak-Krieges und der Lungenseuche SARS hatte Star Cruises vor Monaten die Luxusschifffahrten zu den Inseln Chang und Samui eingestellt.

Royal Cliff Beach Resort
Das Management System Certification Institute of Thailand hat dem Royal Cliff Beach Resort für dessen Beitrag zum Umweltschutz das Zertifikat ISO 14001 für drei weitere Jahre verliehen. Das Hotel hatte diese Auszeichnung zum erstenmal im Jahr 2000 erhalten. Seit Jahrzehnten wird im Resort der Umweltschutz groß geschrieben. 1973 hatte das Royal Cliff als erstes Hotel Pattayas eine eigene Kläranlage in Betrieb genommen. Heute zählen Recycling, getrennte Müllsammlung und Mitarbeiterschulungen zum Alltag.

Zinsen fallen
Die Guthabenzinsen sollen weiter fallen. Ein Vorstandsmitglied der Bangkok Bank schließt eine weitere Senkung um 0,25 Prozent nicht aus. Dann allerdings wäre die Talsohle erreicht, meinte der Banker in Bangkok. Thailändische Geldinstitute geben auf Spareinlagen 0,75% und auf Festgeld 1 %.

Pattaya Motorcycle Club
Motorradfans haben den Pattaya Motorcycle Club gegründet. Er steht Motorradfahrern aller Nationalitäten offen. Die Mitglieder wollen sich regelmäßig treffen, Erfahrungen austauschen und gemeinsam auf Tour gehen. Weitere Infos geben Martin (Englisch) unter Telefon 09.990.9342 und Kai (Deutsch) unter Telefon 01.863.5095.

Thema Jahresvisum
Bei der Beantragung eines Jahresvisums fragen die Immigration-Beamten an der Soi 8 neuerdings nach einem Gesundheitszeugnis. Ein solches stellen jedes Krankenhaus und jede Klinik für wenige Baht aus. Ansonsten haben sich für Ruheständler ab 50. Lebensjahr die Antrags-Voraussetzungen nicht geändert: Für ein Jahresvisum muss Mann oder Frau 800.000 Baht auf der Bank haben oder ein monatliches Einkommen von 65.000 Baht vorweisen. Die 800.000 Baht kann man praktisch am nächsten Tag wieder abheben, muss sie aber bei der nächsten Visum-Verlängerung wieder auf dem Konto ausweisen.

Nationalparks
Als einen "Ausverkauf der Natur" hat Senator Panat Tasneeyanond die von der thailändischen Regierung geförderte weitergehende Öffnung der Nationalparks für den Tourismus bezeichne und sieht Thailands Wälder zu "Urlaubs-Resorts" verkommen. Der Politiker führt den Mae Fang National Park bei Chiang Mai an. Geplant seien dort eine Hotelanlage sowie heiße Bäder, Sauna und Massagen unter freiem Himmel.
Nach der Faustregel "Tourismus geht vor Naturschutz" plant ein Unternehmen Hubschrauberflüge auf den Gipfel des Phu Kradung-Nationalparks im Nordosten. Ab 15. Oktober will "Eco Flying Services" fußfaulen Urlaubern einen Blick auf die Naturschönheiten ermöglichen. Der von der Zivilen Luftfahrtbehörde noch nicht genehmigte Flug soll 15 Min. dauern, 2.000 Baht kosten. Nach Angaben des Betreibers gibts bereits über 1.000 Voranmeldungen. Naturschützer befürchten, dass der Hubschrauberlärm die wilden Tiere, darunter Elefanten, aus dem Naturpark vertreiben könnte. Leidtragende wären dann die Landwirte, wenn Elefanten auf der Suche nach Nahrung deren Felder verwüsteten.

Bank-Gebühren hoch
Ohne ihre Kunden zu informieren haben thailändische Geschäftsbanken neue Gebühren erhoben. Die Staatsbank hat die Geldinstitute an die Gesetzeslage erinnert. Danach müssen die Banken zehn Tage vor der Einführung neuer Gebühren die Kunden informieren. Bank of Asia, Bangkok Bank, Kasikornbank und Siam Commercial Bank erheben monatliche Gebühren für Konten mit geringen Beträgen und ohne Ein- und Auszahlungen.

Mercedes
In spätestens fünf Jahren hofft Daimler Chrysler mit dem Verkauf von 10.000 Mercedes-Benz wieder an die erfolgreichen Jahre vor der Wirtschaftskrise in Thailand anzuknüpfen. Der Absatzrekord der deutschen Nobelmarke steht immer noch bei rund 11.000 in den Jahren 1993 bis 1995. In diesem Jahr hofft der Autobauer mit knapp 6.000 Fahrzeugen ein Viertel mehr als im Vorjahr an den Mann zu bringen. Die Produktionsstätte Samrong bei Samut Prakan ist nur halb ausgelastet.

Toter aufgewacht
In Vietnam hatten Ärzte einen 73 Jahre alten bereits für tot erklärt, als dieser im Leichenschauhaus wieder erwachte. Warum die Ärzte vorschnell handelten, soll jetzt eine Untersuchung klären. Die Ärzte einer Klinik in der südlichen Millionenmetropole Ho-Chi- Minh-Stadt hatten für Nguyen Van Quan den Totenschein ausgestellt, nachdem er einen Herzstillstand erlitten hatte und alle Wiederbelebungsversuche gescheitet waren. Als die Tochter den "Toten" abholen wollte, bewegte er sich unter dem Leichentuch.

Verkehrssünder
Wer in Thailand künftig die Verkehrsregeln missachtet, soll nicht mehr von der Polizei zur Kasse gebeten werden, sondern wenige Stunden später vor dem Richter erscheinen. Die Regierung hat sich für die Schaffung von Schnellgerichten ausgesprochen. Richter sollen Verkehrssünder abends zwischen 17 und 21 Uhr aburteilen. Die Strafen je nach Schwere des Vergehens: Verwarnungen, Fahrtauglichkeitstests, Führerscheinentzug, gemeinnützige Arbeit, Bußgeld oder Haft.

Obdachlose
In der Hauptstadt Bangkok sollen rund 2.000 Obdachlose leben. Ihre Schlafstellen haben sie unter den Expressways und Brücken aufgeschlagen. Die meisten Obdachlosen kamen aus dem Nordosten und aus Zentralthailand zur Jobsuche nach Bangkok. Eine weitere Zahl der Armut: Landesweit sollen rund drei Millionen Thai in Slums wohnen.

Vor dem APEC-Treffen
Für das Gipfeltreffen der Staaten der Asiatisch-pazifischen Wirtschaftskooperation (APEC) am 20. und 21. Oktober will sich Bangkok besonders herausputzen. Da stören die rund 3.000 streunenden Hunde und die Obdachlosen. Die Hunde sollen in Tierheime im Landesinneren gebracht werden, die Obdachlosen sollen auf einem Gelände am Fluß Chao Phraya übernachten - weit genug entfernt von den Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Kongress-Zentrum
Bangkoks International Trade and Exhibition Centre (Bitec) an der Sukhumvit Road wird derzeit mit 250 Mio. Baht erweitert. Im Bau befindet sich eine weitere 10.000 qm große Ausstellungshalle.

Verbraucherpreise
Im Monat Juli sind die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 1,8 % gestiegen. Gegenüber Juni stagnierten die Preise. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums gaben im Juli die Preise für Lebensmittel und für Getränke nach.

Alkohol-Werbung
Fernseh- und Radiostationen dürfen in Thailand ab 1. Oktober von 5 bis 22 Uhr keine Werbung mehr für alkoholische Getränke senden. Das Verbot sollte auch für die sogenannten Energy Drinks gelten. Nach scharfen Protesten kam ein Rückzieher. Der Hintergrund für das Werbeverbot: Die Jugend soll vor einem übermäßigen Alkoholgenuss geschützt werden. Deshalb dürfen auch großflächige Werbetafeln nicht mehr in der Nähe von Schulen und Erziehungsinstitutionen aufgestellt werden. 500 Meter Abstand sind Gesetz. Ebenso untersagt ist die Werbung für Alkohol bei Sportveranstaltungen. Ausnahme: Logos z.B. von Singha Bier oder Carlsberg dürfen bei professionellen und internationalen Sportereignissen gezeigt werden. Fernsehübertragungen der Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal und der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland scheinen trotz des Werbebanns gesichert. Die meisten Spiele werden nach 22 Uhr Thailand-Zeit angepfiffen. Thailands Sponsoren, die Brauereien, dürfen dann werben.

Drogenkrieg
Von Februar bis Ende Juli hat die Polizei Thailands 73.231 Drogenhändler festgenommen, mehr als 27 Millionen Methamphetamin-Pillen sowie 1,636 Milliarden Baht konfisziert. Von den Festgenommenen waren nach Angaben der Polizei 453 Produzenten, 46.465 Dealer und 26.313 Konsumenten. In dem genannten Zeitraum wollen die Uniformierten bei ihren Einsätzen 129 Verdächtige getötet haben, 26 Polizisten kamen ums Leben, weitere 43 wurden verwundet. Beim "Krieg gegen Drogen" sollen 1.688 Frauen und Männer getötet worden sein - Opfer von Bandenkriegen, betont das Ministerium. Thailands Innenminister hat inzwischen 53 Provinzen zu "drogenfreien" Regionen erklärt. Die restlichen 23 Provinzen sollen bis Dezember folgen.

"Schengen-Visa" für Thailand und Malaysia?
Premierminister Thaksin Shinawatra sieht in der EU-Reisefreiheit ein Vorbild für die ASEAN-Staatengemeinschaft. Beim jüngsten Treffen mit seinem malayischen Amtskollegen Mahatir Mohamad auf der malaysischen Insel Langkawi schlug er vor, eine freizügige Visumregelung zwischen Thailand und Malaysia zu vereinbaren. Davon würden sowohl der Tourismus als auch Investoren und Geschäftsleute profitieren. Wie ein malaysischer Regierungsprecher erklärte, sind auch andere ASEAN-Länder eingeladen, an einer zukünftigen Regelung teilzunehmen.

1. U-Bahn für Bangkok
Am 18. Juli wurde in Wien der erste der georderten 19 U-Bahn-Züge für Bangkok übergeben. Betrieben wird der Blue-Line-Zug zum thailändischen Neujahrsfest (Songkran) am 13. April nächsten Jahres. Siemens Österreich kann mit dem Großauftrag 352 Millionen Euro einfahren.

Zu Tode gelacht
Seine Frau hat noch versucht, ihn aufzuwecken, doch er hat weitergelacht - und wenig später war ein 52-jähriger Mann aus Thailand tot. Gestorben an Herzinfarkt, wie sich herausstellte. Lachend in den Tod - dieses Schicksal hat eine thailändische Zeitung gemeldet. Der 52-jährige Damnoen Saen-um habe im Schlaf zwei Minuten gelacht und dann zu atmen aufgehört, berichtete The Nation unter Berufung auf Behördenangaben. Damnoens Frau habe noch versucht, ihn aufzuwecken, er habe aber weitergelacht. Eine Autopsie habe die Möglichkeit ergeben, dass der 52-Jährige im Schlaf einen Herzinfarkt erlitten habe, schrieb "The Nation". Sie zitierte den Arzt Somchai Chakraband: "Ich habe noch nie einen solchen Fall gesehen. Es ist aber möglich, dass eine Person beim Lachen oder Weinen im Schlaf einen Herzanfall erleidet." Damnoen wohnte in der nordthailändischen Provinz Phrae.

Thai Military Bank
Die angeschlagene Thai Military Bank soll durch staatliche Finanz-Mittel in Höhe von umgerechnet 450 Mio. Euro aufgepeppelt werden. Der Staat hält derzeit 49 % an der Bank, zumeist durch Vorzugsaktien. Diese Rekapitalisierung wurde nach dem Scheitern der Gespräche mit der australischen Bankengruppe ANZ bekanntgegeben.

Botschafts-Flüchtlinge
Nach knapp dreiwöchigem Ausharren in der japanischen Botschaft in Thailand sind zehn nordkoreanische Flüchtlinge in Seoul gelandet. Die acht Erwachsenen und zwei Kinder hätten die Erlaubnis zur Ausreise nach Südkorea erhalten, teilte das Außenministerium in Seoul mit. Die Gruppe hatte am 31. Juli in der japanischen Botschaft in Bangkok Zuflucht gesucht und um Asyl in Japan gebeten. Nach südkoreanischen Angaben verweigerte Tokio jedoch die Aufnahme der Flüchtlinge. Daraufhin hätten sie ihren Plan geändert und einer Ausreise nach Südkorea zugestimmt. Es ist das erste Mal, dass eine nordkoreanische Flüchtlingsgruppe in Thailand um Aufnahme in einem anderen Land nachgesucht hat. Zahlreiche Nordkoreaner fliehen wegen Hungers oder Unzufriedenheit mit dem Regime aus ihrer Heimat. Die meisten setzen sich nach China ab, wo sich mehr als 150.000 illegal aufhalten. 2003 erreichten bisher mehr als 500 Südkorea.

Thai in Zahlen
Laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden leben in Deutschland insgesamt 45.457 Thai. Gezählt werden nur Personen, die gemeldet sind, Stand Dezember 2002. Davon sind 6.925 männlich, 38.532 weiblich. In Berlin gibt es 442.554 mit Hauptwohnung gemeldete Ausländer. Davon kommen 14,6 Prozent aus Asien. Mit 9.914 Personen führt Vietnam diese Bevölkerungsgruppe in Berlin an. Es folgen: Thailand (5.723), China (5.355), Korea (2.318), Japan (2.014), Indonesien (1.450), Philippinen (930) und Taiwan (614).

AIDS-Risiko
Das Risiko, sich mit dem HI-Virus zu infizieren und später an Aids zu sterben, ist schon lange nicht mehr auf Thailands Sex-Industrie beschränkt. Nach Angaben der Weltgesundheitsbehörde sollen sich in Thailand im Vorjahr 16 % der Neuinfizierten bei Prostituierten angesteckt haben. HIV verbreitet sich heute in den Familien.

Reise-Tipps

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THAI erweitert
Thai Airways erweitert mit Beginn des Winterflugplans ihr Flugangebot. Ab 31. Oktober kann ein zusätzlicher Abendflug am Freitag (20:55 Uhr) von Frankfurt nach Bangkok gebucht werden.

Code-Share
Die südostasiatischen Airlines GARUDA INDONESIA und MALAYSIA AIRLINES machen künftig gemeinsame Sache: Ab 1. August fliegen sie im Code-Share, also unter gemeinsamer Flugnummer. Das gilt u.a. für die Stecke von Frankfurt nach Denpasar (Bali).

Reiserecht
Ein Reisebüro, das Kunden nicht rechtzeitig über eine Vorverlegung des Abflugs informiert, muss die Kosten für einen Ersatzflug tragen, so das Amtsgericht Frankfurt.

Geld bei Verspätungen
Fluggäste erhalten schon ab 2004 deutlich mehr Geld, wenn Sie am Boden bleiben, denn das EU-Parlament hat die Entschädigungen neu festgelegt: 250 Euro für Flüge bis 1.500 km und 2 Stunden Wartezeit; 400 Euro bis 3.000 km und drei Stunden Wartezeit, sowie 600 Euro für Langstrecken und vier Stunden Wartezeit. (Quelle der letzten 4 news: CTT-Yinjock)

Wieder Dengue-Fieber
Wer jetzt in Thailand Urlaub macht, der sollte auf guten Mückenschutz achten. Denn das Dengue-Fieber, dessen Erreger von Aedes-Stechmücken übertragen werden, nimmt zu. Bisher sind in Thailand in 2003 mehr als 24.000 Erkrankungen registriert worden, davon 800 in und um Bangkok, teilt das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf mit. 23 Patienten sind an Komplikationen gestorben. Besonders betroffen sei auch die Ferieninsel Phuket. Mit einem weiteren Anstieg der Zahlen und einer Ausbreitung auf andere Landesteile werde gerechnet. Im Vorjahr seien 105.000 Erkrankungen gemeldet worden. Fast zwei Drittel der im Jahr 2002 nach Europa importierten Dengue-Infektionen sollen aus Thailand stammen, 2001 waren es nur 20 Prozent.

Schweiz-Paket
Die Swiss Air hat zwei "Packages" aufgelegt: Hin- und Rückflug von Bangkok nach Singapur, Flughafensteuer, zwei Übernachtungen mit Frühstück und Preisnachlass für Ausflüge in Singapur für 5.790 Baht. Das Schweiz-Paket (39.700 Baht): Hin- und Rückflug, Hotel und Frühstück in drei Städten nach Wahl (u.a. Bern, Interlaken, Luzern, Basel, Genf, Zürich), Ticket für vier Tage in Zug, Bahn, Bus, Schiff.

Neckermann senkt
Nach der Buchungsflaute im Sommer senkt Neckermann die Preise für seine Flugreisen in der kommenden Wintersaison. Ein Thailandurlaub wird im Durchschnitt sieben Prozent günstiger.

Bei Krankheit stornieren
Wer bei einer Erkrankung eine Urlaubsreise nicht frühestmöglich storniert, verliert einen Großteil seiner Ansprüche aus einer Reiserücktrittsversicherung. Das Münchner Amtsgericht hat die Klage eines Urlaubers abgewiesen, der seine Reise erst fünf Wochen nach Bandscheibenvorfall abgesagt hatte, volle Kostenerstattung pochte. Die Reiserücktrittsversicherung zahlte lediglich ein knappes Viertel der Stornokosten.

Mängel fotografieren
Will ein Urlauber Mängel reklamieren und findet keinen Vertreter am Ferienort, sollte er den Veranstalter per Fax anschreiben. So die Verbraucherberatung Berlin. Wichtig sei, Reklamationen unverzüglich vorzubringen. Durchsetzbar seien diese nur dann, wenn sie auch bewiesen werden könnten. Daher: sichtbare Mängel im Hotel oder in der Ferienwohnung fotografieren, Namen und Anschriften von Zeugen notieren, sich die Beschwerden von der örtlichen Reiseleitung schriftlich bestätigen lassen.

Skytrain-Pass
Das Bangkok Marriott Resort bietet Gästen für 100 Baht einen Skytrain-Tagespass an. Dazu einen Führer und eine Straßenkarte von Bangkok. Vom hoteleigenen Anleger gehts per Schiff in 12 Min. zur Skytrainstation Sathorn Pier.

Thai Pacific Airlines
Thai Pacific Airlines heißt Thailands jüngste Airline. Ab Oktober soll die Strecke Bangkok-Sidney mit einer B747 bedient werden. (Quelle: CTT-Yinjock)

Thomas Cook
Der drittgrößter Reisekonzern der Welt baut sein Thailand-Geschäft aus. Ab Oktober wird der deutsche Reiseveranstalter seine Chartermaschinen (früher Condor) wöchentlich achtmal in Thailand landen lassen - jeweils viermal in Don Muang in Bangkok und Phuket. Thomas Cook hat in diesem Jahr Thailand für seine "World Tour" gewählt.

Airline Egyptair
Geschichte: Im Juni 1932 wurde Misr Airwork als Vorläufergesellschaft der Egypt Air gegründet. Mit Syrien wurden dann im Dezember 1960 die United Arab Airlines ins Leben gegründet, Syrien verließ die Gesellschaft jedoch ein Jahr wieder und Ägypten führte die Gesellschaft alleine weiter. Am 10. Oktober 1971 wurde die wiederbelebte Misrair mit der UAA zur neuen Egypt Air zusammengefasst. Im Zuge eine Flottenerneuerung kamen 1991 Airbus und Boeings in die Flotte und verdrängten die russischen Maschinen. Seit 1996 setzt Egypt Air den Airbus A340 ein.
Aktuelles: Im Jahr 2001 beschäftigte Egyptair 14000 Mitarbeiter.
Zielgebiete: Das Liniennetz von Egypt Air reicht von Los Angeles und New York in den USA bis nach Tokio in Japan. Insgesamt werden 60 Ziele angeflogen, darunter Wien, Genf, Zürich, München, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf.
Adresse Basis: Egyptair, International Airport Cairo, Ägypten, Tel. 23902444
Adresse Deutschland: Egyptair, Ticketverkauf, Schadowstr. 78, 40212 Düsseldorf, Tel. 0211--355958-0.

Hallenbad fehlt
Fehlt das im Katalog versprochene Hallenbad, hat ein Reisender Anspruch auf Rückzahlung von 10% des Reisepreises. Dies entschied das Landgericht Düsseldorf (AZ: 22 S 531/01).

KLM spart
Nach Rekordverlust von 416 Mio. Euro in 2002 muss KLM kräftig sparen und will sich von bis zu 4.500 der derzeit 33.000 Mitarbeiter trennen. In Deutschland sind 44 der 75 Stellen betroffen.

Frankfurt Nr. 1
Frankfurt bleibt Nr. 1 unter den deutschen Flughäfen. Es folgen: München, Düsseldorf, Berlin-Tegel, Hamburg, Köln, Stuttgart. Die Zahl der Passagiere stieg 2003 bisher um fast vier Prozent auf ca. 65,6 Millionen.

Vietnam Airlines
Vietnam Airlines will Dezember 2003 erstmals nach Frankfurt fliegen und damit den zunehmenden Tourismus unterstützen (Hanoi-Frankfurt-Hanoi. Datum und Flugplan stehen jedoch noch nicht fest). (Quelle der letzten 5 news: CTT-Yinjock)

Massage im Flieger
Thai Pacific Airlines (TPA) heisst Thailands jüngste Fluggesellschaft. Ab Oktober soll mit einer geleasten Boeing 747-200s die Strecke Bangkok-Sydney bedient werden. TPA sieht sich als internationale Fluglinie. In den nächsten zwölf Monaten sollen mit dann elf Jumbo-Jets Passagiere nach Australien, Europa, Nordamerika, Japan und Korea gebracht werden. Finanzier ist ein Allergie-Spezialist aus Bangkok. Der Mediziner verspricht den First-Class-Kunden ein luxuriöses Ambiente und im Upper Deck der Boeing 747 Fußmassagen über den Wolken durch ausgebildete Masseurinnen.

Koffer geöffnet
Flugreisende sollten ihr Gepäck vor dem Einchecken am Flugschalter nicht mehr abschließen und keine Wertsachen darin lassen. Seitdem damit begonnen wurde, einzelne Gepäckstücke vor dem Verladen ins Flugzeug zu öffnen und auf Sprengstoff zu durchsuchen, hat es Tausende Beschwerden von Passagieren über Sachbeschädigung und Diebstahl gegeben. Wenn der Reisende in solchen Fällen überhaupt eine Entschädigung bekommt, kann dies sehr lange dauern - zumal zwischen den Behörden und den Fluggesellschaften bislang nicht klar geregelt ist, wer für welche Schadensfälle zuständig ist. Ein Diebstahl wird dadurch begünstigt, dass auf vielen Airports die Passagiere bei Öffnung ihres Koffers nicht anwesend sind. Die Kontrolle findet erst statt, nachdem das Gepäck auf dem Band hinter dem Flugschalter verschwunden ist. Überprüfungen von Hand werden vorgenommen, da Scanner Sprengstoff nicht immer absolut zuverlässig aufspüren können. Manche Maschinen schlagen schon bei so harmlosen Dingen wie Schokoriegeln oder Erdnussbutter Alarm.

THAI rüstet auf
Gegen den Trend in der Branche will die staatliche Fluggesellschaft Thai Airways International ihre Flotte ausbauen. In den nächsten fünf Jahren sollen 17 Flugzeuge im Gesamtwert von 70,78 Milliarden Baht angeschafft werden. Sieben gebrauchte Boeing 747-400 sollen von der finanziell klammen US-Fluglinie United Airlines übernommen werden. Zwei Maschinen dieses Typs werden neu gekauft. Zudem will die thailändische Airline fünf Airbus-Flugzeuge des Typs 340-600s und drei Airbusse des Typs 340-500s kaufen. Durch die zusätzlichen Maschinen will Thai Airways den Ertrag jährlich um 12,5 Prozent steigern. In den nächsten fünf Jahren wird insgesamt ein Nettogewinn von 78 Mrd. Baht angestrebt. Thai Airways International will weiter in den nächsten fünf Jahren 27 neue Ziele anfliegen und auf ertragreichen Routen wie Bangkok-Frankfurt mehr Maschinen einsetzen.

Blutspende
Nach der Rückkehr von einer Fernreise darf häufig über einen längeren Zeitraum hinweg kein Blut gespendet werden. In einigen Ländern gibt es seltene Infektionskrankheiten, die über gespendetes Blut übertragen werden können. Ein halbes Jahr müssen etwa Spendenwillige in Deutschland pausieren, die in Thailand waren.

Ausgabe
09-2003

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