Farang Titel 1-2005

Ausgabe 01 - 2005

Königs Geburtstag

Leserbriefe

Rum-Treiber

Thai-Gastro-Report

BAZOO in THAI THEK

Südostasien-News

Reisetipps

Berlin

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Festakt zum Geburtstag des Königs

Am 3. Dezember fand in Berlin ein Festakt der Königlich Thailändischen Botschaft aus Anlass des 77. Geburtstages des thailändischen Königs Bhumipol Aduljadej (am 5.12.2004) statt. Der Ort war wiederum das Forum der Commerzbank an der Bülowstraße in Schöneberg. Ihre Exzellenz, Botschafterin Cholchineepan Chiranond, begrüsste die zahlreich erschienenen Gäste und zeichnete wieder junge Thai respektive Thai-Deutsche aus, die sich besondere Verdienste erworben haben. Darunter Sabina, die als Thai-Tänzerin weithin bekannt ist, für ihre hervorragenden Leistungen in der Berufsausbildung. Für gute Musik sorgten DJ John, Edd und Sänger des Thai Thek sowie zwei junge Flötistinnen. Eine besondere Freude für die thailändischen Repräsentanten war die Vorführung kleiner Tänzerinnen mit Thai-Fähnchen. Sie tanzen zu Kompositionen des Königs. Nach dem opulenten Thai-Buffet und einem Glas Sekt war es dann auch des Guten genug. Zu einem weiteren Treffen geladener Gratulanten kam es wenige Tage später, am 6. Dezember, im Hotel Adlon am Brandenburger Tor. M.H.


Leserbriefe

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Zur Meldung "Bahn zum Hafen" in FARANG 12/2004 :

"Vom Bau einer neuen Eisenbahnstrecke von Bangkok zum Tiefseehafen Laem Chabang erhofft sich..."

Lieber Mathias!
Ich halte gerade die neueste Ausgabe des FARANG (Nr.12/04) in den Händen, und dort bin ich über die Falschmeldung "Bahn zum Hafen" auf Seite 30 gestolpert. Es existiert schon seit dem 15.08.1995 die Strecke von Si Racha Junction nach Laem Chabang, die mit der am 27.02.1990 eröffneten Strecke Chachoengsao Junction-Sattahip verbunden ist. Diese gesamte Linie vom in Km 139.85 gelegenen Laem Chabang zum in Km 33.86 gelegenen Inland Container Depot nahe der in Km 30.91 gelegenen Station Hua Takhe ist eine der am stärksten von Güterzügen befahrenen Strecken in ganz Thailand!

Bereits seit dem 15.12.2003 ist die gesamte Strecke zwischen dem in Km 60.99 gelegenen Chachoengsao Junction und der in Km 15.18 gelegenen Station Hua Mak zweigleisig ausgebaut und mit modernen Tageslichtsignalen ausgestattet.

Tatsächlich geht es bei der Meldung um den zweigleisigen Ausbau von Chachoengsao Junction bis Si Racha Junction (km 130.60=also beinahe 70km!) und um den zweigleisigen Ausbau von Si Racha Junction bis Laem Chabang (9.45 km) sowie um eine Verstärkung der zulässigen Achslasten durch den Einbau schwererer Schienenprofile. Die Mittel hierfür sind seitens der thailändischen Regierung bereits bewilligt und der Ausbau soll Anfang 2005 beginnen. Es bleibt dennoch der immer noch bestehende sehr problematische Engpass zwischen Hua Mak bis zum Hor Kunjae Chitlada (Stellwerk Chitlada), an der Stelle, wo die eingleisige Eastern Line in die zweigleisige Northern Line einmündet. Wegen des sehr teuren Baues des neuen Airports links von Makkasan zum neuen Flughafen ist vorerst kein Geld zum Ausbau der fehlenden restlichen 13 km vorhanden, so dass sich die zunehmende Anzahl von Güterzügen in der Zukunft vermehrt im Inland Container Depot stauen dürften, da keine freien Trassen zum Güterzugbildungs- und Güterzugauflösungsbahnhof Bang Sue Junction vorhanden sind! Ob die angestrebte Entlastung der Straßen auf diese Weise eintreten wird darf zumindest bezweifelt werden.

Mit herzlichen Grüßen von Volker

Zum Thema: GEMA-Abzocke in Thai-Massagen.

Sehr geehrter Herr Heinrich,
vor ca. sieben Jahren fragte mich ein alter Schulfreund, ob ich mich um die Verwaltung einer gerade von seiner Frau eröffneten Thaimassage kümmern könnte. Da mir von Anfang an die schlechte Verständigung mit den Thai lästig war, habe ich zunächst aus Büchern, dann in der Volkshochschule gelernt - einige Trimester zusammen mit Carsten Nass. Am Anfang des Jahres habe ich eine Firma (Bürodienst) gegründet und betreue inzwischen acht Thaimassagen als feste Kunden. Wegen meiner Flugangst war ich übrigens noch nie in Thailand.

Zum anderen bin ich stellvertretender Landesvorsitzender der AGS (Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD) und engagiere mich dort seit langem für die Anliegen der "kleinen Selbständigen". Ich berate Deutsche und auch immer öfter Thai ehrenamtlich, was man alles bei einer Geschäftseröffnung beachten muss, auf welche Versicherung man ganz sicher verzichten kann und wo die Haken und Ösen bei Gewerbemietverträgen liegen etc.

Nun zur GEMA. Seit knapp zwei Jahren tauchen GEMA-Mitarbeiter in Thaimassagen mit vorgefertigten Verträgen auf: "Wenn Sie sich nicht strafbar machen wollen, hier unten unterschreiben."

Zunächst der kleine Ärger: Meine Thai-Kundinnen haben alle Visitenkarten von mir. Falls es Verständigungsschwierigkeiten mit jemanden gibt, der offensichtlich kein Kunde ist, soll der mich anrufen. Das wird von der Bewag, Schornsteinfeger oder Telekom gern angenommen - nur seltsamerweise nicht von der GEMA. Weiterhin scheint man gegen Datenschutzbedingungen zu verstoßen: Dasselbe Datenmaterial, das ein GEZ-Mitarbeiter 14 Tage vorher falsch aufgenommen hatte, findet Eingang in einen GEMA-Vertrag. Apropos GEZ: Ich habe Kundinnen vorgerechnet, dass der Ausbau des Radioempfangsteils aus einem Abspielgerät, in dem sowieso nur CDs laufen, billiger ist als ein Jahr GEZ-Gebühr und den Ausbau dazu noch von einer Werkstatt vorgenommen (einem anfänglichen "mai pen rai" bin ich dadurch begegnet, dass ich mich ganz besorgt zeigte, dass sie wegen völlig nutzloser Geldausgaben vielleicht irgendwann sehr starke Kopfschmerzen bekommen könnten).

Der große Ärger: Fernsehgeräte, die sich klar erkennbar in einem privaten Aufenthaltsraum befinden, finden Aufnahme in das Vertragsangebot. Die thailändischen Geschäftsleute werden überhaupt nicht gefragt, ob sie in den Massageräumen GEMA-pflichtige oder GEMA-freie Musik abspielen. Und in Thailand gibt es eine Menge Musiker, die den Vertrieb ihrer CDs außerhalb der großen Konzerne organisieren. Die Verträge gehen auch davon aus, daß die Musik - wie zum Beispiel im Wartezimmer eines Arztes - den ganzen Tag "dudelt". Man kann bei der GEMA aber auch minutengenau abrechnen, was sich lohnen würde, wenn in manchen Geschäften die Musik nur stundenweise angestellt wird.

Natürlich bin ich dafür, das Urheberschaft geschützt werden sollte. Das Vorgehen der GEMA hat aber eher etwas mit Gewinnoptimierung um jeden Preis zu tun. Ich habe dem Geschäftsführer der IHK, Herrn Eder, schon kurz mal meine "Bauchschmerzen" mit der GEMA beschrieben. Man kann sich durchaus mit IHK und GEMA an einen Tisch setzen und bessere Grundbedingungen aushandeln. Nur wäre dabei ein Mandat von acht Thaimassagen etwas zu dünn. Das Problem GEMA-pflichtige/GEMA-freie Musik betrifft ja auch Restaurants und Diskotheken. Ein Artikel im FARANG könnte vielleicht ein erster Schritt sein, der "Abzocke" der GEMA Einhalt zu gebieten.

Mit freundlichen Grüßen Bernd Schröter, Berlin

Lieber Herr Schröter,
danke für die aufschlußreichen Zeilen. Das ist ja dicker Tobak, den Sie da schildern. Vielleicht sollte ich mitteilen, dass eine bekannte Berliner Thai-Massage seit zwei Jahren mit der GEMA im juristischen Clinch liegt und zum Jahresende ein richterlicher Beschluss oder ähnliches ergeht, der möglicherweise Grundsatzcharakter haben wird. Wir sind uns einig, dass auch Thai-Musiker das ihnen Zustehende bekommen sollen, unbesehen. Aber: Es soll wohl so sein, dass die GEMA erst vor 10 Jahren ein entsprechendes Abkommen mit der Thai-Seite hat, und weiterhin soll die Liste der dort vertraglich gebundenen Musiker nur eine simple A-4-Seite sein. Diese Liste liegt übrigens vor. Da liegt wohl einiger Zündstoff in der Luft. Die Frage ist, wo ist das kassierte Geld geblieben? Wir werden über den juristischen Fall berichten. M. Heinrich, FARANG


Rum-Treiber

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Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Richtiges bares Glück hatte Sascha vom TONGMA Thai Laden an der Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg). Der sympatische Farang mit Thai-Frau hatte sich ein Herz genommen und ist zu Günther Jauch nach Köln gefahren (Wer wird Millionär?). Nun hat Sascha zwar nicht alles abgeräumt, aber für immerhin 16.000 Kullerchen hatte es schon gereicht. Glückwunsch! Jetzt hat Sascha aber bestimmt noch mehr Freunde.

Überall wird aufgeholzt. In Orns und Volkers NONG KHAI in der Pankower Wollankstraße wird fleißig am hinteren Party-Raum geschraubt. DJ-Tresen kleiner und dafür Gemütliches zum Sitzen ringsum. Also alle Grüchte von wegen nicht mehr und noch anderes sind einfach dummes Gequake. Ein paar Minuten weiter westlich wird in Nangs und Süles MEX CLASS erneut umgebaut. Na, immer in Bewegung bleiben. Nun nimmt der große Thai-Raum langsam Formen an: DJ-Tresen wieder umgesetzt und mit Spiegeln umbaut. Dazu große Spiegel jeweils in den Ecken. Und der schalltrittfeste Fußboden war ja schon drin. Jetzt wird noch eine Thai-Bedienung und eine Thai-Sängerin gesucht. Dringend! Wenn se jut is soll se auch jenauso wat jut verdienen.

Die besten Partys finden immer dort statt, wo man sie nicht vermutet. So geschehen am 11. November im Untergeschoss des neuen BAAN THAI in der Rykestraße (Prenzlauer Berg). Der kleine Raum mit Karaoke-Anlage und Video-Beamer ist gut geeignet für Thai-Events mit 20 oder 40 Leuten. An jenem Tage nun hatten Yad und Mossek (beide vom Juwelier in der Wilmersdorfer, ehemals Micha Weber) zur gemeinsamen Geburtstagsfeier eingeladen. Yad und Moses - das sind zwei unzertrennliche Freunde, und sie machen vieles gemeinsam. Fast so wie Eheleute, die schon Jahrzehnte zusammen sind. So haben sie im Vorfeld der Party ein gleiches outfit gesucht und auch gefunden: Ein gelb-braunes T-Shirt, das irgendwie nach Brasilien aussah. Machte aber nix. Die zahlreichen Gäste, darunter (die kleine) Em-On, Deng und Mon von der Sunshine Inn Massage sowie das Team um Yuwadee haben sich prächtig amüsiert. Alles war frei und besonders das atemberaubende Thai-Buffet vom Haus - au weija, sah echt gut aus, war anspruchsvoll und wohlschmeckend (dat wird aber teuer, hätte Axel da wieder einmal gesagt). Aber Yad wird das schon machen. Schließlich ist er gelernter Schmuckfassungen-Anfertiger, und ein paar Gold-Spähnchen fallen sicher immer ab in dem Gewerbe...

Im UDON in Tegel haben sich neue Thai-Inhaber eingestellt. Also wieder oder immer noch auf. Im MISS YING in Schöneberg wird wieder gewerkelt hinter verklebten Schaufenstern, und im gebeutelten MUANGTHAI (Brandenburgische Strasse) ist nun ein Cafe OSKAR eingezogen. Klingt ja komisch. Wir sind gespannt. Der KHRUA THAI Imbiss von Peirin in der Schöneberger Hauptstrasse scheint hingegen geschlossen zu sein. Ist da auch wenig Gegend. Wir bleiben dran.

Mancher Farang war sicher enttäuscht, als er sich mit dem Gratis-Getränke-Bon in die Naumannstraße zur S.R.Film-Bar aufgemacht hatte. 14 Tage Türe zu Anfang Dezember. Das war so nicht geplant. Doch Nancy musste wegen eines Trauerfalls in der Familie ganz schnell nach Thailand düsen. Nun ist ja wieder auf, und die Bons gelten noch.

Im den SIAM-STUBEN in Siemensstadt haben sich die Karaoke-Abende am Samstag schnell in der Stadt rumgesprochen. Also, es ist immer rappelvoll und funktioniert nur noch mit Tisch-Vorbestellung. Das Konzept ging gut auf: DJ John und Thai-Tänzerin Sabina mit einem gepflegten Kulturprogramm. Alles schön gemütlich und ganz familiär. Auch viele Deutsche immer dabei. Nun will Albert, der Chef, auch freitags die Thai-Kultur-Abende in Spandau durchziehen. Prima! Und noch eines: DJ John hat mittlerweile ein echtes Problem. Er kann nämlich immer nur an einem Ort zur selben Zeit sein. So gefragt ist der sympathische Multi-Künstler seit einigen Monaten schon, sei es als Sänger, als DJ oder als Tonmeister bei der CD-Produktion. Jetzt heißt es, gut die vielen Termine koordinieren und immer schön locker bleiben. Weihnachten und Neujahr waren ja heiße Tage für Regina und John.

Sabina macht nicht nur in Thai-Kostümen eine gute Figur. Die junge Berlinerin tritt ja bei vielen Thai-Festen als Tänzerin auf. Und in der Berufsausbildung geht es auch voran. Mutter Dukta ist bemüht, stets die neuesten Tanz-Videos und farbenfrohesten Kostüme aus Thailand zu besorgen, damit Sabina und Tanz-Partnerin Nataly stets die Highlights auf den Thai-Festen sind.

In einer Halle am Columbiadamm (Flughafen Tempelhof) war anfang Dezember zwei Tage lang eine wirklich multikulturelle Doppel-Messe zu erleben: Die ETHMA - Messe für Ethno-Marketing und zum anderen die TelePIN - Messe für Auslands-Telefonie. Bei letzterer ging es vornehmlich um sogenannte Calling Cards (spezielle Telefon-Karten), mit denen unter nichtdeutschen Menschen offensichtlich gutes Geld zu verdienen ist. Denn telefoniert wird ja viel und ins Ausland eben immer mehr. Auf dieser Messe hatten viele türkische Unternehmer ihren recht professionellen Auftritt. Alle Achtung. Nix da mit Gemüse und Döner, dafür edle Anzüge, Bodyguards, Schlepptops und smarte Manager-Typen. Na, und wo Geld zu verdienen ist, das sind auch Thai nicht weit entfernt. So kümmerte sich das Team von der Thai Massage LOTUS (Zionskirchstr., Prenzlauer Berg) um die verspannten Rücken der Unternehmer und Messe-Besucher. Hingegen um den kleinen Hunger sorgte sich der Thai-Imbiss mit dem einfachen Namen THAI THAI von der Bleibtreustr. 50. Auch das Reisebüro TAR (Thailand- & Asien-Reisen) von der Kantstraße war in persona seines Chefs Torsten Witt anwesend, der hier aber mehr die Berliner und Brandenburger Interessen der beiden Journalisten-Verbände DJV und VJJ vertrat.

Dju hat nun ihr schönes Thai-Restaurant DAWAN DAENG in Weißensee. Der Clou sind nicht nur die kleinen Preise für eine gute Thai-Küche. Das Besondere ist eben der Koch Jai. Und wer ihn kennt, der weiß, dass der lustige Thai-Mann nicht nur gut kochen kann sondern auch eine ganz besondere Gabe besitzt. Jai kann aus den Handlinien und aus den Karten die Zukunft ablesen. Und eben dieser Service wird nun dem geneigten Gast angeboten. Ist doch eine gute Idee. Erst schön tafeln und dann sozusagen beim Nachtisch erfahren, dass man morgen den Jackpot knacken wird oder aber in die Kiste springt.

Na dann - schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.


Gastro-Report

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Anlehnend an unseren Rum-Treiber: Dass es so etwas gibt und dazu noch in Berlin Weissensee...
Ein Thai-Restaurant eröffnet neu in Berlin Weißensee. Es ist, als ob die Wirtin fleißig unseren FARANG gelesen hätte. Man könnte sagen Preise wie zu Kaisers Zeiten.
Warum funktioniert es hier und nicht bei anderen Thai-Restaurants? Thai-Speisen, die im Schnitt bei EUR 6,00 liegen. Suppen alle weit unter EUR 5,00 und dazu auch noch lecker, lecker.
Ich hatte einmal ein Thai-Restaurant in Schmargendorf besucht, das Ars Vivendi im FAB Fernsehen als Spitze der Thaiküche bezeichnete. Wahrscheinlich hatte der Autor noch nie gute Thaispeisen in Thailand erlebt. Er kommt mir vor, wie ein Blinder, der von Farbe spricht.
Das Essen war dort nicht ganz so prickelnd. Die Bedienung auch nicht. Aber es war schon etwas später, und ab 22 Uhr sieht der Koch die Nähe des Feierabends, und ein Gast wird manchmal zu der Zeit als störend empfunden.
Ich werde oft in Musik Cafes, Thaidiscos, Thaibars von wildfremden Gästen angesprochen, die mir sagen, es wurde Zeit, dass einer mal den Mund aufmacht und dieses schreibt. Bisher habe ich nur Zuspruch von Gästen erhalten.
Dass manche Wirte dies nicht so lustig finden, kann ich verstehen. Ich habe aber auch gehört, dass bei einigen Gaststätten nach meinem Besuch ein neuer Koch eingestellt wurde.
Nun zu diesem Jahrzehntereignis in Weißensee: In der Charlottenburger Strasse 23a eröffnete die sehr umtriebige Judy ihr Thai-Restaurant DAWAN DAENG. Meine Ziehtochter Ped hatte ihren 25. Geburtstag, und ich lud sie dorthin zum Essen ein. Als ich die Speisenkarte sah, dachte ich, ich habe eine Karte aus dem Jahre 1985 in der Hand. Aber weit gefehlt.
Die Vorsuppen Tom - Kha - Gai, Tom - Yam - Gai für EUR 2,50 und dazu noch Original Thaizutaten. Keine Erbsen statt Miniauberginen. Die Wantansuppe für EUR 2,00.

Als ich mein Traditionsgericht bestellen wollte, rief ich die sehr reizende Kellnerin und fragte, ob es nicht ein Druckfehler in der Speisenkarte sei, Gaeng-Phed-Ped-Yang für sage und schreibe EUR 6,00. Ich bin für dieses Gericht immer mindestens EUR 12,50 gewöhnt
Der Fisch, den meine Ziehtochter aß war so gut, dass man nach dem Essen nicht einmal mehr ein Restkrümelchen auf dem Teller sehen konnte. EUR 12,50 waren hier durchaus angemessen.
Ein Bier (0,3 Ltr) war unter EUR 2,00 zu haben, Mineralwasser 1 Ltr EUR 4,00.
Nicht nur, dass das Essen sehr preiswert war, es war auch ausnehmend gut. Goy, ehemals Joy Disco, ist übrigens eine sehr aufmerksame Bedienung.
Es ist doch wirklich gut, dass es auch solche Thai-Restaurants gibt.

DAWAN DAENG
- Thai Küche -
13086 Berlin Weissensee Charlottenburger Str. 23a
Tel. 030 - 9240 9862
täglich von 12 bis 24 Uhr, Küchenschluss ist 23 Uhr.
Die beste Zufahrt ist über die Ostseestrasse, dann in die Roelckestraße bis zur Charlottenburger Str., dann rechts.
P.S.: Übrigens war ich noch zum Wiederbesuch in folgenden Gaststätten:
Praya-Thai war gut wie bei den letzten Besuchen.
Das goldene Dreieck in Berlin Mitte hat im Souterrain einen VIP Raum eingerichtet, bei dem man, wie in Thailand, auf Kissen auf dem Boden sitzen muß. Das Essen war preislich gut und angemessen.
Das Mai Phai in der Feuerbachstraße in Steglitz war gut wie immer.


Partyszene

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BAZOO im THAI THEK

Kaum jemand kennt die "wilden Jungs" unter ihrem richtigen Namen: Kampan und Joey. Aber als BAZOO sind sie wohlbekannt durch ihre Musik- und Tanzshows. Am 14. Dezember traten sie zunächst im THAI THEK auf, allerdings erst gegen drei Uhr morgens (so lange dauert es, bis alle vorbestellten Tische besetzt waren). Aber dann brach ein Musik-Gewitter über die Gäste herein.
Eine Mischung aus Techno und Hip Hop - so könnte man die Songs von BAZOO beschreiben. Passend dazu die Tanzbewegungen, wild und temperamentvoll, eine musikalische und konditionelle Meisterleistung. Aber genau daran erkennt man eben die Profis. Das jüngere Publikum war hellauf begeistert von den "jungen Wilden", während sich das etwas ältere Semester ein wenig bedeckt hielt. Dies blieb auch BAZOO nicht lange verborgen, und sie reagierten spontan, indem sie Musikwünsche anderer Superstars erfüllten, deren Songs sie ebenfalls perfekt darboten.
Großen Beifall gab es auch für Joey, den farbigen Thai, der seine gefühlvollen Songs in englischer Sprache vortrug. In der Pause dann die obligatorische Fotosession und die small talks mit den Gästen. Ganz im Gegensatz zu ihrer Bühnenshow wirkten Kampan und Joey dabei zurückhaltend und fast schon ein wenig schüchtern. Doch dann ging es weiter mit dem zweiten Block in dieser Nacht: Mit voller Power, so dass die Bühnenbretter knarrten (ein Materialtest der besonderen Art). Non stop die besten und bekanntesten Hits von BAZOO. Ja, diese Nacht war ein Riesenspektakel und ein besonderes Erlebnis für alle Gäste. Nach ihrem Konzert im THAI THEK traten BAZOO auch in den SIAM-STUBEN (Spandau/ Siemensstadt) und im BUTTERFLY auf, bevor sie ihre Berlin-Tour beendeten. Schade nur, dass aufgrund der schlechten Planung und zu später Werbung nicht noch viel mehr Fans dieses besondere Vergnügen miterleben konnten. Helmut Meuser



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Ong Bak im Kino
Am 16. Dezember startete der thailändische Film "Ong Bak" in den deutschen Kinos. Der sehr guter, actionreicher aber auch lustiger Film, ist sehr sehenswert. Hauptdarsteller Tony Jaa (Ting) wird jetzt schon mit Bruce Lee und Jackie Chan verglichen. Für alle Freunde Thailands ein absolutes Muss. Die Geschichte: Als in einem kleinen thailändischen Dorf eine heilige Buddhastatue gestohlen wird, folgt der in der traditionellen Kampfkunst Muay Thai ausgebildete, aufrechte Waisenjunge Ting dem Dieb nach Bangkok. Hier wird er an der Seite eines kleinkriminellen Ganoven und dessen kesser junger Komplizin in illegale Faustkämpfe verwickelt, sorgt dabei dank seiner Fähigkeiten für reichlich Unruhe in der Unterwelt, rettet ein Mädchen aus der Prostitution und bewahrt am Ende sein Dorf vor einer Katastrophe.

Sozialversicherung
Erst 20% der Arbeiter zahlen in den "Social Security Fund" ein. Von den Vergünstigungen wie Krankenversicherung, Arbeitslosengeld und Rente ausgeschlossen sind Landwirte, Beschäftigte des Fischereigewerbes, Bauarbeiter, Straßenhändler und Heimarbeiter. Während die Forderung nach Öffnung der staatlichen Sozialversicherung für diesen Personenkreis immer lauter wird, wollen andere eher die Ehefrauen und Kinder der Versicherten über den Fonds gegen Krankheit absichern.

Thema Alkohol
Was Thai so trinken ist mitunter rekordverdächtig. Bei einer neuerlichen Untersuchung gaben 19 Mio. Männer und Frauen zu (also fast ein Drittel der Bevölkerung), regelmäßig Alkohol zu konsumieren. Gegenüber einer ähnlichen Umfrage vor einem Jahrzehnt ist das ein Drittel mehr. Mit dieser Zunahme setzte sich Thailand weltweit auf den fünften Platz. Thai geben im Jahr 150 Milliarden Baht für Alkohol aus und trinken mindestens dreimal in der Woche. Sie geben ihr Geld weniger für Bier, mehr für im Land hergestellten Fusel aus. Aber auch beim Verbrauch von Marken-Whisky können sich die Thai global sehen lassen. 30% der Jugendlichen ab dem 11. Lebensjahr haben bereits Alkohol getestet, die Hälfte der Einsteiger ist gerade mal 15 Jahre jung. Da ist es nicht verwunderlich, dass Thailand mit seinen durch Trunkenheit am Steuer verursachten Verkehrsunfällen in der Welt den sechsten Rang einnimmt. Der Wirtschaft entsteht so jährlich ein Schaden von 200 Milliarden Baht. Trotz aller Mahnungen zur Abstinenz gibt es zum Jahreswechsel stets Hunderte Tote und Tausende Verletzte.

Motorradtaxis
Im letzten Jahrzehnt soll die Zahl der Motorradtaxis in Thailand um mindestens das Siebenfache zugenommen haben. Nach einer Schätzung gibt es landesweit 110.000 Motorradtaxifahrer.

Vor der Wahl
Thailand wählt im Februar ein neues Parlament. Kaum jemand zweifelt daran, wie der Sieger heißen wird: Thaksin Shinawatra bzw. seine Thai Rak Thai-Partei (Thai lieben Thai). Der Milliardär und Gründer der Telekommunikationsgruppe Shin ist beim Volk beliebt wie kaum einer seiner Vorgänger. Der Populist und Volkstribun kann nach vier Jahren als Ministerpräsident für sich verbuchen, seine Wahlversprechen aus dem Jahr 2000 mehrheitlich eingelöst zu haben. Während seine Vorgänger Chuan Leekpai, Banharn Silpa-Archa und Chavalit Yongchaiyudh Milliarden in die Infrastruktur des Landes pumpten, setzte Premierminister Thaksin Shinawatra mit unkonventionellen Beschlüssen auch Mittel frei für Wirtschaft und Bildung, für ländliche Regionen und die Entschuldung der Bauern. Doch der Unmut und die Kritik an der Selbstherrlichkeit des Regierungschefs wachsen, besonders im Mittelstand und unter den Akademikern. Die mit so großen Vorschusslorbeeren eingeführte sogenannte 30-Baht-Krankenversicherung treibt die staatlichen Hospitäler in den Ruin, das One Tambon, One Produkt-Projekt (OTOP) produziert ein Überangebot handwerklicher Waren, aus dem Village-Fonds leiten Offizielle Millionen für ihren privaten Konsum um, und die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander. Vom Wirtschaftsboom der letzten Jahre haben Unternehmer und gut Ausgebildete profitiert, nicht aber die Frauen und Männer am Fließband oder die Landbevölkerung.

Pattayas Nachtleben
droht nach der Sperrstunden-Regelung ein weiteres Ungemach. Die Regierung hat eine landesweite Kampagne gegen dröhnende Musik in Pubs, Diskotheken und weiteren Entertainment-Betrieben eröffnet. Die Lokale sollen Rock, Pop und Oldies zwar nicht auf Zimmerlautstärke, aber auf 91 Dezibel herunterfahren. Hintergrund dieser Aktion: In seiner traditionellen Rede am Vorabend seines Geburtstages hatte Seine Majestät der König kritisiert, Thailands Jugend bekäme beim Besuch von Pubs und Diskotheken bei überlauter Musik Hörschäden. Inzwischen hat der Innenminister noch einmal versichert, an der Sperrstunden-Regelung für Nachtlokale werde sich nichts ändern. Damit erteilte er der Forderung nach einer Ausnahmeregelung für Pattaya eine Abfuhr.

Jahresvisum
Unabhängig vom Alter können Ausländer im Immigration-Büro von Pattaya an der Soi 8 ein Jahresvisum beantragen. Dazu brauchen sie lediglich ein Non-Immigrant-Visum und drei Mio. Baht. Dieser Betrag muss das ganze Jahr über auf einer staatlichen oder vom Staat kontrollierten Bank als Festgeld angelegt werden: Krung Thai, Government Savings Bank, Siam City Bank, Government Housing Bank, Bank of Agriculture and Agricultural Cooperatives und UOB Radanasin Bank. Möglich ist auch der Erwerb von Staatsanleihen. Nach Auskunft der Immigration werden regelmäßige Überweisungen wie Renten und Pensionen angerechnet, sie können also von den 3 Mio. Baht abgezogen werden. Als Nachweis verlangt die Immigration das Bankbuch sowie eine vom Geldinstitut ausgefertigte Bestätigung. Kontrollen des Kontostandes nach Ausstellung eines Visums sind möglich. Eine Jahres-Daueraufenthaltungsgenehmigung konnten bislang nur Ausländer beantragen, die mit Thai verheiratet oder über 50 Jahre sind oder eine legale Beschäftigung und eine Arbeitsgenehmigung vorweisen konnten.

Ziel: Freihandel
Die zehn Staatschefs der südostasiatischen Ländervereinigung Asean haben beim Gipfeltreffen in Vientiane ein Abkommen zur Abschaffung der Industriezölle zwischen ihren Ländern unterzeichnet. Damit verpflichteten sich die reicheren Länder (Brunei, Malaysia, Indonesien, die Philippinen, Singapur und Thailand) die Zölle für Autos, Textilien, Elektronik und andere Industriegüter bis 2007 ganz zu streichen, während die ärmeren Länder (Vietnam, Kambodscha, Laos und Birma) das Ziel erst 2012 erreichen müssen. Darüber hinaus wurde ein konkreter Zeitrahmen für die Schaffung einer EU-ähnlichen Freihandelszone mit China beschlossen, die bis 2010 Realität werden soll. Das Projekt steht grundsätzlich auch anderen asiatischen Ländern wie Indien, Japan und Südkorea offen.

Geste des Friedens
Als Geste des Friedens hat Thailands Luftwaffe am 5. November rund 100 Millionen Papiervögel über den muslimischen Unruheprovinzen im Süden des Landes abgeworfen. Insgesamt seien 51 Flugzeuge an der Aktion beteiligt gewesen, teilte ein Militärsprecher mit. Die Aktion fand am 77. Geburtstag des thailändischen Königs statt. Bei der von muslimischen Separatisten ausgelösten Welle der Gewalt waren in Südthailand seit Anfang des Jahres fast 500 Menschen gestorben. Regierungschef Thaksin Shinawatra hatte im Oktober seine Landsleute aufgerufen, Papiervögel zu basteln, die dann als Zeichen des Friedens über den drei vor allem von Muslimen bewohnten Provinzen Narathiwat, Pattani und Yala abgeworfen wurden. Die Maschinen waren um 9.09 Uhr Ortszeit gestartet, was nach buddhistischem Glauben als günstiger Zeitpunkt gilt. Dennoch war am Vormittag in der Provinz Pattani ein früherer Generalstaatsanwalt von Unbekannten erschossen worden. Muslimische Gelehrte betrachteten die Aktion mit gemischten Gefühlen: "Die Kampagne zeigt gute Absichten, sie wird für uns aber eher ein großer Müllhaufen werden", sagte Waedueramae Maminchi, Vorsitzender des Islamischen Rates von Pattani.

Pass mit Fingerabdruck
EU-Bürger müssen künftig für ihren Pass einen Fingerabdruck abgeben. Die Daten werden - zusammen mit einem digitalisierten Foto - auf einem Chip im Pass gespeichert. Damit erfüllt die EU eine Forderung der USA nach möglichst fälschungssicheren Dokumenten. Mit der Ausgabe der Pässe soll in Deutschland bereits 2005 begonnen werden.

Landkauf möglich
Ausländer können in Thailand durchaus Grunderwerb tätigen... doch das kostet. Ausländer müssen über eine Bank staatliche Obligationen im Wert von 40 Mio. Baht kaufen, dann kann ihnen das Recht eingeräumt werden, einen Rai (1.600 qm) Land zu besitzen und nach ihren Vorstellungen zu nutzen.

Neue Gebührenregelung
Ab April 2005 müssen Passagiere auf dem Internationalen Flughafen Don Muang in Bangkok die Flughafengebühr nicht mehr bar bezahlen. Die Fluggesellschaften haben dann die Gebühr über den Ticketpreis zu erheben. Mit der Umstellung erhöht sich die Flughafengebühr um 200 auf 700 Bath. Nach Eröffnung des neuen Airports (Suvarnabhumi) soll die Gebühr sogar auf 1.000 Bath steigen. (Quelle: CTT-YINJOCK)

Suvarnabhumi Airport
Obwohl Tag und Nacht fieberhaft auf der Großbaustelle in Bangkoks Nachbar-Provinz Samut Prakan gearbeitet wird, kann der neue, internationale Groß-Flughafen Suvarnabhumi aller Voraussicht nach nicht zum geplanten Termin am 29. September 2005 eröffnet werden. Das musste erstmalig Thailands ehrgeiziger Premierminister Thaksin Shinawatra eingestehen, nachdem er auf dem schlammigen Gelände bewusst Flagge gezeigt, für die Arbeiter persönlich gekocht und dann sogar in einem spartanischen Militärzelt übernachtet hatte. Der Plan, für den Don-Muang-Flughafen rund 25 Kilometer östlich der Stadt einen Ersatz zu schaffen, stammt bereits aus den 60-er Jahren. Doch erst vor zwei Jahren war tatsächlich mit dem Bau in Nong Ngu Hao begonnen worden. Suvarnabhumi - auf Deutsch "Goldenes Land" - soll der größte und modernste Flughafen Südostasiens werden! Unter anderem bekommt er den höchsten Kontroll-Turm der Region und wird jährlich bis zu 45 Mio. Passagiere abfertigen können. Allein das futuristisch anmutende Passagier-Terminal wird die Fläche von insgesamt 536.000 Quadratmeter einnehmen. Seine beiden, rund vier Kilometer langen, parallel zueinander verlaufenden Start- und Landebahnen werden 60 Meter breit und erlauben zwei Flugzeugen gleichzeitig Start oder Landung, so dass pro Stunde 76 Flüge abgefertigt werden können. (Quelle www.thai-ticker.com)

100-Baht-Blüten
Die 100-Baht-Note ist der am meisten gefälschte Geldschein Thailands. Um den Fälschern ihr Handwerk zu erschweren, hat die Staatsbank neue Hunderter aufgelegt. Sie ähneln in Farbe und Design den alten Scheinen, in die neue 100-Baht-Note wurden aber weitere für die Sicherheit wichtige Merkmale eingearbeitet. Auch steht zu lesen: Wer Geld fälscht, wandert in den Bau.

Kooperation
Die beiden wichtigsten Fluggesellschaften Thailands bauen nicht nur ständig ihre Flotten aus, sondern sind sich auch ein Stückchen näher gekommen. Ein zwischen der staatlichen Thai Airways und der privaten Bangkok Airways ausgehandeltes Code-Share-Programm hat dazu gedient, die Flug-Verbindungen von der nordthailändischen Metropole Chiang Mai nach Mae Hong Son (jetzt insgesamt 20 Flüge pro Woche) an der Grenze zu Myanmar und ins laotische Luang Prabang (drei Flüge) sowie zeitweise auch von Bangkok nach Krabi (35 Flüge) und Phuket (84 Flüge) in Süd-Thailand zu erhöhen. Gleichzeitig hat Bangkok Airways einen weiteren Airbus A-320 mit 162 Sitzen in Empfang genommen, der auf den Namen Krabi getauft wurde und die bisherige Luftflotte aus einem Airbus A-320, vier Boeings 717 sowie neun ATR-72-200 und 500 verstärkt. Ebenfalls ein A-320 ist auch die neueste, auf den Namen Guilin getaufte Maschine der Thai Airways. Insgesamt ist bis September 2010 die Anschaffung von 14 neuen Groß-Flugzeugen geplant - darunter sechs der neuen A-380 Super-Liner von Airbus. Die Regierung von Thaksin Shinawatra hatte ihre Zustimmung dazu bewusst hinausgezögert, um ein Zeichen gegen die europäischen Importbeschränkungen für Lebensmittel aus Thailand zu setzen. Royal Brunei Air hat mit beiden Airlines ein Abkommen. (Quelle: Johan Hendrik Hegner -Representative for Travel Agencys-)

Programm-Austausch
Die Deutsche Welle (DW) wird mit dem thailändischen Medienkonzern MCOT kooperieren, Programme austauschen und beim Aufbau eines 24-stündigen englischsprachigen Programms behilflich sein. MCOT betreibt den TV-Kanal 9 und verschiedene Radiostationen.

Frauen am Bus-Steuer
Bangkoks Stadtverwaltung setzt auf Frauen. Sie sollen Minibusse steuern und Mädchen und Jungen zur Schule bringen. Eltern, so heißt es, würden ihre Kinder eher Frauen anvertrauen, denn Männer seien für ihre aggressive Fahrweise berüchtigt. Wenn weniger Eltern ihre Kinder im eigenen Wagen zur Schule brächten, würde der Verkehr entlastet.

Öffnungszeiten
Der stellvertretende Innenminister Pracha Maleenont, Hüter der "neuen gesellschaftlichen Ordnung", lehnt eine Änderung der im September in Kraft getretenen Sperrstunden-Verordnung zum jetzigen Zeitpunkt ab. Trotz massiver landesweiter Proteste der Entertainment-Betreiber und der Forderung, für Touristenzentren eine Sonderregelung zu erlassen, hält der Politiker an der frühzeitigen Schließung von Massage Parlours, Bars, Pubs und Discos fest. Khun Pracha wäre aber bereit, eine Ausweitung der Zonen für das Nachtleben mit Schlusszeiten von 2 Uhr hinzunehmen. In Pattaya gilt nach Angaben der Polizei derzeit generell: 1 Uhr Licht/Ton aus.

Überwachungs-Kameras
Mehr Sicherheit verspricht sich die Stadtverwaltung auch von Überwachungskameras entlang der Strände in Pattaya und am Jomtien. In der ersten Phase werden auf dem Abschnitt von Nordpattaya bis zum Jomtien 60 Kameras installiert. Weitere 25 sollen entlang des Jomtien aufgestellt werden. In Kontrollstationen im Rathaus und in Polizeistationen sollen Mitarbeiter auf Monitoren Verdächtiges rechtzeitig erkennen und Alarm schlagen.

Tourismus boomt
Pattayas Hoteliers und Gastronomen sind sich einig: der Tourismus boomt. Die Hotels sind gut belegt bis ausgebucht, in den Restaurants findet so mancher Urlauber abends keinen freien Tisch mehr. Da klingeln die Kassen... Die Statistik der staatlichen Tourismusbehörde (TAT) untermauert den Trend. In den ersten zehn Monaten 2004 landeten allein auf dem Bangkoker Flugplatz Don Muang mit 6,59 Mio. Ausländern 22% mehr als im Vergleichszeitraum 2003. Bis Jahresende rechnete die Tourismusbehörde mit den von ihr prognostizierten 12 Mio. Urlaubern.

Rauchen teurer
Die Finanzbehörde Thailands wollte zum Jahreswechsel das Rauchen teurer machen. Die auf den Herstellungspreis erhobene Tabaksteuer sollte von 75 auf 80% erhoben werden. Nach dem Gesetz steht es der Finanzbehörde frei, die Tabaksteuer bis zu diesem Limit anzuheben. Die Behörde begründete ihren Schritt damit, bei einem höheren Preis für ein Päckchen Zigaretten würden Jugendliche abgeschreckt, gäben das Rauchen auf oder würden erst gar nicht damit anfangen. Tabakkonsum war im Jahr 2000 weltweit für jeden zehnten Todesfall unter Erwachsenen verantwortlich. Die Tabaksteuer ist für den Staat eine Goldgrube. Bis Ende Oktober 2004 hatte die Finanzbehörde 3,5 Milliarden Baht einbehalten, 26,5% mehr als im Vergleichszeitraum 2003 und 12,5% mehr als erwartet.

Mazda 3
Im neuen Design und leistungsstärker präsentiert sich der Mazda 3. Der japanische Autohersteller bietet sein neues Modell wahlweise mit 1,6- oder 2-Liter-Motor an. Die Preise: 779.000 Baht bis zu mehr als einer Million Baht. Der Mazda 3 ist nach Angaben des Herstellers mit modernsten Motoren ausgestattet, die sich auch mit Gasohol (10% Ethanol) begnügen.

Renner Toyota
Der Absatz des Hillux Vigo hat alle Erwartungen übertroffen. Der erste von Toyota außerhalb Japan entworfene Transporter ist derzeit der Renner. Interessierte dürfen zwar anzahlen, müssen auf ihr Gefährt aber ein viertel Jahr warten. Toyota hat im Werk Samut Prakan die Produktion von 9.000 auf 15.000 Autos pro Monat erhöht. Von 70.000 bestellten Wagen wurden erst 30.000 ausgeliefert.

Neues von Suzuki
Suzuki will in den nächsten drei Jahren mit sechs neuen Modellen seinen Absatz steigern. Das Unternehmen produziert derzeit im Siam Nissan-Werk den vor allem bei Ausländern beliebten Caribian Sporty. Aus Indonesien importiert wird der Grand Vitara. 2005 werden zwei APV-Modelle folgen, der kleinste Minivan mit 1,6-Liter-Motor soll zwischen 500 und 800.000 Baht kosten.

Japan-Bier
Japans Asahi-Brauerei will 2005 ihren Ausstoß von jetzt 1,3 auf 3 Mio. Liter erhöhen. Asahi möchte seinen Gerstensaft bei den 20 bis 35 Jahre alten Thai zum Kultbier machen. Die Japaner lassen ihr Bier in der Khon Kaen-Brauerei von Boon Rawd (Singha) herstellen und wollen 2005 eine weitere Biermarke bewerben. Asahi hat im von Heineken dominierten Premium-Segment nur einen geringen Marktanteil.

Pfungstädter Bier
Thai und Ausländer dürfen sich über ein weiteres deutsches Gebräu freuen. Die Palida Import-Export Co. importiert das Pfungstädter-Bier. Der Gerstensaft soll schon bald in Hotels, Bars, Pubs, Restaurants und Geschäften erhältlich sein. Die kleine Flasche wird nach Angaben des Importeurs 85 Baht kosten, für ein Fünf-Liter-Fass Pfungstädter muss 990 Baht gezahlt werden.

Billig-Bier kommt
Nach der erfolgreichen Einführung des Tiger-Biers (bereits 12% Marktanteil) will die Thai Asia Pacific-Brauerei in 2005 ein weiteres Bier herausbringen. Ihre Partner in Holland (Heineken) und Singapur (Tiger) vertreiben rund 30 Marken. Für Thailand sind Anchor, Baron und Golden Crown im Gespräch. Da Heineken ein Premium-Bier ist, das Tiger die mittlere Preisklasse abdeckt, will die Brauerei jetzt einen Gerstensaft in Konkurrenz zu den Billig-Marken Chang und Leo auf den Markt bringen. In Thailand wird im Jahr Bier im Wert von 82 Milliarden Baht getrunken, 79% stammen von Billig-Erzeugnissen. Heineken bringt es auf einen Marktanteil von 9%.

Vogelgrippe
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält eine verheerende Vogelgrippe-Pandemie für unausweichlich. Wann die Seuche unter Menschen ausbricht, sei nur noch eine Frage der Zeit. Selbst im besten Fall sei weltweit mit zwei bis sieben Millionen Toten zu rechnen. In Thailand sind in 2004 bereits zwölf Menschen am Vogelgrippe-Virus gestorben, Millionen Hühner wurden gekeult.

Skytrain Rekord
Bangkoks Hochbahn meldet einen Rekord. Zu Loy Krathong hatten 457.839 Thai und Ausländer den Skytrain benutzt. Im Durchschnitt besteigen jeden Tag 380.000 Menschen die Züge. Im ersten Betriebsjahr waren es nur 150.000, in diesem Jahr rechnet der Betreiber, die private Bangkok Mass Transit System (BTSC), mit täglich etwa 500.000 Fahrgästen. Bangkoks Skytrain profitiert jetzt auch von U-Bahn-Umsteigern.

Jetstar Asia
Jetstar Asia wird von Singapur aus Pattayas Flughafen U-Tapao anfliegen. Die Billigairline wollte im Dezember 2004 starten und anfangs drei Ziele anfliegen. In diesem Jahr sollen weitere hinzukommen. Neben Pattaya stehen Shanghai, Hong Kong, Taipeh, Jakarta, Manila und Surabaya (Ostjava) auf der Liste. Jetstar Asia konkurriert in Singapur mit der Valuair und der Tiger Airways. Investoren der Billigairline sind u.a. die australische Fluggesellschaft Qantas (49%), Singapur (19%).

Verbraucherpreise 3%
Im November legten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 3% zu. Die Inflation wird nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in diesem Jahr mit 2,8% höher ausfallen als in 2003.

Neuer TAT-Slogan
Mit einem neuen griffigen Slogan geht die staatliche Tourismusbehörde (TAT) in das Jahr 2005. Happiness on Earth löst die Amazing-Thailand-Kampagne ab. Die TAT-Gouverneurin Jutamas Siriwan verspricht ausländischen Touristen den Himmel auf Erden: "Jeder Urlauber soll jede Stunde in Thailand als glückliche Stunde empfinden". Einmal mehr haben sich die Behörden mit dem leidigen Thema Toiletten befasst und erneut festgestellt: Es stinkt zum Himmel! Weil Thailands Klos nun gar nicht dem neuen Slogan Happiness on Earth entsprechen, hat das Innenministerium das Thema auf die nationale Agenda gesetzt. Die öffentlich zugänglichen Toiletten an Tankstellen, Busstationen, in Kaufhäusern und Einkaufszentren, bei Tempeln und Ausflugszielen sollen zeitnah erneuert, renoviert oder umgebaut und auf einen erträglichen hygienischen Standard gebracht werden.

Thema AIDS/HIV
Thailand zählt in Asien zu den von HIV/Aids am stärksten betroffenen Ländern. Obwohl die jährliche Infektionsrate inzwischen von 100.000 Fällen auf 21.000 zurückgegangen ist, breitet sich das Virus weiter aus. Besonders betroffen sind Frauen und junge Menschen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben sich 70.000 junge Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren infiziert, für diese Altersstufe gilt aktuell ein Plus von 17%. Davon sind 60% Frauen. Die Behörden wollen deshalb ihre Aufklärungs- und Vorsorgekampagnen mit der Verteilung von Kondomen besonders auf junge Leute und Frauen ausrichten. Aids-Organisationen weisen weiter auf einen dramatischen Anstieg der Infektionen bei Häftlingen hin. Schlechte medizinische Betreuung, Drogenmissbrauch und ungeschützter Geschlechtsverkehr sind nach Ansicht der Aids-Aktivisten für eine Infektionswelle unter Häftlingen verantwortlich.
Die Immunschwächekrankheit hat in diesem Land bisher mehr als 500.000 Menschen das Leben gekostet. Weitere 570.000 leben nach Einschätzung des Gesundheitsministerium mit dem HI-Virus bzw. sind an Aids-Symptomen erkrankt. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Geht es nach der Gesundheitsministerin Sudarat Keyura-phan, dann wird die kostspielige Behandlung von HIV/Aids umgehend in das Programm der 30-Baht-Krankenversicherung aufgenommen.

One-Two-Go
Der Billigairline One-Two-Go machen die hohen Spritpreise und die Konkurrenz durch Thai AirAsia und Nok Air zu schaffen. Die Tochtergesellschaft der Orient Thai Airlines hat erst einmal alle Expansionspläne begraben. One-Two-Go wollte kurzfristig die Routen nach Singapur, Macau, Krabi und Surat Thani bedienen. Künftig wird die Fluggesellschaft verstärkt ins Chartergeschäft einsteigen. Sie hat bereits ihre Flugpreise auf den Strecken von Bangkok nach Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket und Hat Yai leicht angehoben. Orient Thai und One-Two-Go setzen acht Boeing 747s und drei Boeing 757s ein.

Mobiles Telefonieren
Ende 2004 hatten 26,5 Millionen Thai oder 41% der Bevölkerung ein Handy. Vor einem Jahr waren es erst 22,1 Millionen. Die Branche hofft in diesem Jahr 15% neue Kunden zu finden. Ende Dezember 2005 sollen dann 30,5 Millionen Thai oder 47% der Bevölkerung mobil telefonieren.

Schulden
Die öffentliche Hand hatte Ende September Kredite in Höhe von 3,11 Billionen Baht zu bedienen. Das entspricht 48,17% des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Ende 2003 war der Staat mit 2,89 Billionen Baht verschuldet oder 48,95% des BIP. Das Finanzministerium hat sich eine Verschuldungsgrenze von 50% des BIP gesetzt.

Leitzins angehoben
Die thailändische Staatsbank hat Mitte Dezember 2004 den Schlüsselzins um 25 Basispunkte (0,25%) auf jetzt 2% angehoben. Das war bereits die dritte Erhöhung des Leitzinses im vergangenen Jahr.

Barmädchen erwürgt
Das Provinzgericht Pattaya hat den des Mordes angeklagten Michael Schultze nach zehn Verhandlungstagen zu einer Haftstrafe von 37 Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der 49-jährige Deutsche hatte Ende März 2002 ein Barmädchen erwürgt. Seit seiner Festnahme am 3. April 2002 hatte der geständige Angeklagte in dem der Polizeistation Nong Palai (Highway nach Rayong) angegliederten Gefängnis in Untersuchungshaft gesessen. Jetzt wird er seine Zelle verlassen müssen. Wie alle zu langen Haftstrafen Verurteilten, muss auch Michael Schultze seine Strafe im Bangkoker Hochsicherheitsgefängnis Bang Kwang absitzen. Wie lange, wird sich zeigen. Der Niedersachse kann nach einigen Jahren einen Antrag stellen und hoffen, den Rest seiner langjährigen Haft in einer komfortableren deutschen Zelle zu verbüßen.
Rudolf Hofer, Vertrauensmann der österreichischen Botschaft und Vertreter der deutschen Botschaft in Pattaya, hatte den Angeklagten während der mehr als zweieinhalbjährigen U-Haft besucht und betreut. Hofer begleitete Schultze an den meisten Prozesstagen und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite, auch als Dolmetscher. Michael Schultze hatte Ende März 2002 bei einer Agentur an der Soi Post Office kurzfristig ein Apartment gemietet. Er habe Zoff mit seiner Freundin und brauche eine neue Bleibe, gab er als Begründung an. Noch am selben Abend löste er in einer Bar an der Second Road eine 35-jährige Thai aus und nahm sie mit in seine Wohnung. Nach dem Sex gab es Streit. Das Barmädchen forderte 1.000 Baht, der Deutsche wollte ihm nur die zuvor ausgehandelten 500 Baht geben. Beim folgenden Gerangel erwürgte Schultze die Frau. Er nahm ihr ein Goldarmband und einen Goldring ab. Tage später sagte er gegenüber der Polizei: "Ich war betrunken." Am 1. April brachte der Deutsche den Wohnungsschlüssel zurück. Noch am selben Tag wurde das Apartement an einen Deutschen vermietet. Dieser wollte sofort einziehen und verzichtete auf die übliche Reinigung. Kaum hatte er die Wohnung im Viewtalay Condo betreten, fand er unter dem Bett die bereits leicht verweste Frauenleiche. Zwei Tage später ließ sich Michael Schultze beim Bummel auf der Soi Post Office von Polizeibeamten widerstandslos festnehmen. Der Deutsche war abgebrannt, seine wenigen Baht reichten nicht einmal für eine Flucht. Dabei war er drei Jahre zuvor mit den Taschen voller Geld in Pattaya gestrandet. Schon bald konnte er seinen ausschweifenden Lebensstil nicht mehr finanzieren. Der gelernte Koch arbeitete in einem Restaurant an der Second Road und verabschiedete sich dort mit den Tageseinnahmen. Kaum war er wieder klamm, schlug er seinen ehemaligen Chef zusammen und erpresste 25.000 Baht. Der Restaurant-Inhaber erstattete Anzeige, Schultze lernte erstmals ein Thai-Gefängnis kennen.


Reise-Tipps

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Mehr nach Chiang Mai
Die Billigairlines haben dem Norden einen Touristenboom beschert. In den ersten neun Monaten 2004 landeten auf dem Flugplatz Chiang Mai 44% mehr Passagiere als im Vergleichszeitraum 2003. Rund vier Millionen Urlauber besuchen jedes Jahr Chiang Mai.

Flugplatz Trat
Wenn sich die aus Bangkok kommende Nachmittags-Maschine erheblich verspätet, bleiben die auf ihren Rückflug in die Hauptstadt wartenden Passagiere auf dem Flugplatz Trat sitzen. Der Grund: Die Flugaufsicht hat der privaten Bangkok Airways Starts und Landungen nur bei Tageslicht genehmigt.

Dreamworld in Bangkok
Kinder und Jugendliche pilgern mit ihren Eltern und Großeltern seit über einem Jahrzehnt zu einem riesigen Areal an der Straße Rangsit-Nakhon Nayok in Bangkok, um sich dem Amusement hinzugeben. Die Rede ist vom Vergnügungspark Dream World, der sich immer wieder neu erfindet und Millionen von Besuchern anlockt.
Dream World ist Disneyland nachempfunden und beinhaltet annähernd 100 Attraktionen: Dream World Plaza mit verschiedenen Nachbauten europäischer Architektur und Unterhaltung für Kinder, Dream Garden (Love Garden, Crazy Zone, Dreamy Garden) mit einem See, Karussells und Modellen der sieben Weltwunder, Fantasy Land mit verschiedenen Karussells sowie Adventure Land mit Auto-Scootern und einer Achterbahn mit hängenden Gondeln.
Wer das weitläufige Gelände aus der Vogelperspektive betrachten möchte, nutzt den Cable Car oder die Monorail, erdverbundene Besucher lösen eine Rundfahrt mit der Eisenbahn, dem Sightseeing Train. Das Konzept des Vergnügungsparks ist auf alle Altersklassen ausgerichtet. Es gibt gemächliche Fahrgeschäfte für die Kleinen und Senioren und einen Tierpark. Eine Talfahrt mit dem Super Splash oder das Abenteuer im Grand Canyon bringen durchnässte Hosen, Blusen und Hemden (Ersatzbekleidung bitte mitbringen!). Im Thunderbird geht es mächtig rund, im Viking droht Schwindel, in der Haunted Mansion herrscht Horror, Formel-1-Fans können sich in ein Go-Kart setzen.
Wie im Original-Disneyland, gibt es auch im Bangkoker Vergnügungspark Shows: An Wochenenden und Feiertagen nachmittags gegen 15:45 Uhr eine Parade (The Colours of the World) mit den aus Film und Cartoons bekannten Figuren, bei der Hollywood Action Show kämpft ein S.W.A.T.-Team bis zum glorreichen Sieg. Und wem es unter der tropischen Sonne zu heiss wird, findet in Snow Town Abkühlung: Schlittenfahren oder Schneemann bauen. Der Vergnügungspark ist ab 10 Uhr geöffnet. An der Kasse kann man zwischen einer Eintrittskarte oder einer Kombikarte wählen. Bei der ersteren muss jede Fahrt einzeln bezahlt werden, die zweite beinhaltet alle Fahrten bzw. Angebote (ohne Shows und Besuch der Snow Town).

U-Boot fahren
Vom Landungssteg am Strandabschnitt Bali Hai in Südpattaya startet eine neue touristische Attraktion: Die Viman Tai Talay Company setzt ein Unterseeboot ein. Es bringt Passagiere mehrmals am Tag zu Korallenriffen in der Bucht von Pattaya. Dort können Touristen durch Gucklöcher das farbenfrohe Meeresleben bewundern. Thai zahlen 990 Baht, Ausländer mit 2.300 Baht ein wenig mehr...

Vorsicht: Räuber
Damit Touristen sich nicht plötzlich auf einer Polizeistation wiederfinden, um dort eine Anzeige zu erstatten, sollten sie diesen Rat befolgen: Bei nächtlichen Spaziergängen, vor allem in abgelegenen, schlecht beleuchteten Strassen, keine Handtaschen mitführen und auch auf Schmuck verzichten. In den letzten Wochen haben in Pattaya die Überfälle auf Fußgänger zugenommen. Der Raub verläuft immer nach dem gleichen Muster: Zwei Thai nähern sich auf einem Motorrad, im Vorbeifahren greift einer der Männer nach Handtasche oder Schmuck, die Passanten haben das Nachsehen und können froh sein, dass sie bei dem Überfall nicht stürzen und sich verletzen.

Sicherheitshinweise
Laut Auswärtigem Amt häufen sich an der Westküste Vietnams, besonders im Golf von Thailand, wieder Berichte von Piraterie. In diesen Gewässern wird von Fahrten auf kleineren Schiffen abgeraten, insbesondere von der Durchführung privat organisierter Segel- und Schiffsreisen.

Isaan-Tour
Von Pattaya aus bietet der deutsche Reiseveranstalter TUI einen zweitägigen Ausflug "Auf den Spuren von Angkor Wat" an. Ziel ist der Isaan, der Nordosten des Landes. Dort werden über 1.000 Jahre alte Tempelanlagen aus dem ehemaligen Khmer-Reich sowie Dörfer mit handwerklichem, unverfälschtem Leben besucht, so Töpfer und Seidenweber. Übernachtet wird in der Nähe des Khmer-Tempels Phimai. Im Preis von 3.100 Baht sind Fahrt, Übernachtung und Essen inbegriffen. Die Zweitagesreise ist zu buchen telefonisch unter 01.8615154 oder im TUI-Infocenter im Siam Bayview Hotel (Einkaufsarkade an der Beach Road, 18 bis 20 Uhr, außer Do. und Sa.).

Rayong Aquarium
Eine gute Autostunde von Pattaya entfernt gibt es das Rayong Aquarium. Es hat 200 Mio. Baht gekostet und liegt am Strand in der Nähe des Hafens Ban Phe (Fährhafen für die Koh Samet). Der Rundgang bietet einen Blick auf die Vielfalt des Meereslebens, auf die bunte Flora und Fauna. In den 43 Becken sind seltene Fische zu sehen, darüber hinaus 140 verschiedene Muschelarten. Weitere Infos: Tel. 038.653.741.

Sprit-Aufschläge
Bei den hohen Spritpreisen droht den Airlines der Gewinn wegzubrechen. Deshalb fordern sie von ihren Passagieren einen Aufschlag. Die Thai Airways International (THAI) hat auf ihren Auslandsrouten ab 1. Dezember auf den Ticketpreis 10 bis 20 Dollar aufgeschlagen. Bisher waren es 7,50 bzw. 15 Dollar je nach Entfernung. Die PB Air nimmt bereits seit Anfang November auf den internationalen Strecken mit 10 Dollar 2,50 Dollar mehr als zuvor. Bei der Bangkok Airways heißt es, eine Erhöhung des derzeitigen Zuschlags von 7 Dollar je Flug und Person sei augenblicklich nicht geplant.

LTU Bangkok
Im Flugplan der deutschen Fluggesellschaft LTU für den Sommer 2005 taucht Bangkok auf. Bisher hatte die LTU die thailändische Hauptstadt nur im Winterhalbjahr angeflogen.

Hotel in Chiang Mai
Die Stadt Chiang Mai bekommt mit dem neuen Mandarin Oriental Dhara Dhevi Hotel eine weitere Nobelherberge. Das Fünf-Sterne-Resort hat drei Milliarden Baht gekostet und sollte im Dezember eröffnet werden.

Elefanten-Insel
Urlaubsfreuden auf Thailands zweitgrößter Insel Koh Chang lassen sich neuerdings immer vielfältiger verfeinern. Das beweist zum Beispiel die Eröffnung des neuen, zur renommierten Amari-Gruppe gehörenden Emerald Cove Resorts, das mit insgesamt 165 Zimmern und einem 50 Meter langen Schwimmbad in aufgelockerter Bauweise und mit viel gediegener Eleganz am Klong-Prao-Beach entstanden ist. Am gleichen Strand ist auf einem fast 60 Hektar großen Traum-Grundstück das stilvolle Ramayana eröffnet worden, das mit seinen 64 eleganten Luxusvillen asiatisches Ambiete mit ultimativem Luxus zu kombinieren vermag. Doch nicht nur viele neue Hotels, sondern auch ständig neue Restaurants sprießen aus dem fruchtbaren Inselboden Koh Changs: Allein am Kai Bae-Strand haben in letzter Zeit drei neue Gastronomie-Betriebe eröffnet: Während sich das Marina Steakhaus bereits einen guten Namen für seine riesigen T-Bone-Steaks und italienische Pizzen gemacht hat, lockt das neue Om Restaurant an der Hauptstraße mit thailändischen und indischen Köstlichkeiten. Die Beer Heaven Bar in der Soi Nangual indes kann sogar mit Paulaner Hefe-Weißbier, Chimay Trappist Bier und Amber Ale aufwarten! Das wichtigste bleibt jedoch: Die bergige Elefanten-Insel im Osten des Golfs besteht zu 75% aus nicht bebaubarem Nationalpark! Die Koh Chang und die benachbarten großen Inseln Kut und Mak sowie einige Strände auf dem Festland der Provinz Trat sind für den Ökotourismus vorgesehen. Nach amtlichen Angaben wohnen auf der Koh Chang derzeit offiziell 5.000 Menschen. Es sollen aber zwischen 25.000 und 30.000 sein. Pro Jahr kommen rund 300.000 Urlauber. Diesem Ansturm ist die Insel noch nicht gewachsen. Die Umwelt wird durch illegale Bebauung zerstört, der Ausbau der Infrastruktur, hier vor allem der Müllbeseitigung, hält mit den steigenden Touristenzahlen nicht Schritt.
Der für Koh Chang beschlossene Masterplan sieht für das Jahr 2007 bis zu 700.000 Inselbesucher vor.
(Quelle: TOURISTIKSERVICE via www.thai-ticker.com)

Hotel in Mae Hong Son
Ein sattes Plus von über 25% weisen die Zahlen deutscher Thailand-Besucher auf, von denen zwischen Januar bis Mai diesen Jahres rund 222.000 ins Königreich eingeflogen sind. Da kann es nicht schaden, wenn sich auch die Anzahl stilvoller Hotels ständig vermehrt: Im Nordwesten des Landes wurde eine neue Ferienoase der Boutique-Hotelgruppe Ban Krating eröffnet. Das Pai Resort liegt in einem kleinen, historischen Städtchen in der Provinz Mae Hong Son. Gäste haben die Wahl zwischen 20 Villen, die über einen privaten Balkon mit einmaligem Ausblick auf die Berglandschaft verfügen. Kulinarisch werden die Urlauber mit lokalen Spezialitäten und Gemüse aus eigenem Anbau verwöhnt, die bei Kursen auch gemeinsam mit dem Koch zubereitet werden können. Ausserdem werden Elefanten-Ritte, Trekking-Touren, Floss-Fahrten, Mountainbike-Touren und gemeinsame Besuche des Marktes angeboten. Zur Hotelkette gehören drei weitere Häuser in der nordthailändischen Metropole Chiang Mai sowie in der neuen Destination Khao Lak und auf der Ferieninsel Phuket. (Quelle: www.thai-ticker.com)

Nullprovision ab 1. Juli
Auch Thai Airways stellt auf Nettopreise um. Das Star-Alliance-Mitglied wird zum 1. Juli 2005 die Nullprovision einführen. Die Höhe ihrer Service-Pauschalen im Eigenvertrieb wird die Fluggesellschaft erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. (Also Verkaufspreise + Taxes + Service, Ticketpauschale wie bei der Lufthansa).

Ausgabe
01-2005

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