Ausgabe 08 - 2005

Farang Titel 8-2005

All Nations Festival
Aktuelles
Leser & Meinung
Der THAI PARK
Buch: Back to Pattaya
Hochzeit in Köln
Rum-Treiber
BANG SAEN
Farangs spielen Fußball
EDDs Kolumne
Asiatische Investoren
FARANG THAILANDFEST
Thai-Kultur aus Bangkok
Stars im Butterfly
Verkehrsplan Bangkok
2 Jahre R.C.A.
Thai Sprach Kurs 13a
Einen Farang heiraten
News aus Thailand
Reise-Tipps
Adressen-Service
Kleinanzeigen
Das Letzte

Thailändische Botschaft beim All Nations Festival

Auch in diesem Jahr fand in Berlin das beliebte All Nations Festival statt, bei dem am 2. Juli viele Botschaften und Konsulate ihre Türen für Besucher öffneten. Alljährlich kann man sich dabei von landestypischen Produkten und Gepflogenheiten bezaubern lassen und in einem speziellen Pass Einreisestempel sammeln. Busse fahren regelmäßig die diplomatischen Einrichtungen der Reihe nach an. So bekommt man nicht nur Einsicht in die Botschaften, erhält auch noch eine Stadtrundfahrt durch Berlin.
Die Thailändische Botschaft war wieder stark besucht. Es muss sich herumgesprochen haben, dass die angebotenen Speisen und Getränke köstlich und Thai Kultur und Sport exotisch sind. So bot Thailand neben touristischen Informationen die Ballsportart Sepak Takraw, Thai Boxing, Kinderspiele und Tänze, Trommelvorführungen und eine Ausstellung einer Auswahl von OTOP-Waren. Das bedeutet: One Tambon One Product, was so viel bedeutet wie ein Dorf gleich ein Produkt. Es ist nur immer wieder schade für viele Interessierte, dass man nicht erfährt, wo man diese Produkte erwerben kann. Zusätzlich konnten sich Besucher von der Qualität eines thailändischen Exportschlagers überzeugen: Im Untergeschoss fanden kostenfreie Thai-Massagen statt.
Was vor Ort zu kaufen war, wurde erworben und trank sich schnell weg. Das Singha Bier schien förmlich in der Sonne zu verdampfen. Und die verschiedenen Gesundheitselexiere, hauptsächlich die, die gegen Verdauungsstörungen helfen, waren schnell leergetrunken. Das Essen war köstlich, hervorzuheben eine Spezialität, die man so gut wie nie im Restaurant bekommt. Große Pilze in köstlicher Soße namens Ton oder Tun. Sicher wäre der Andrang noch größer gewesen, wenn nicht am selben Tag das große Bob-Geldorf-Event stattgefunden hätte. Text und Fotos: TomBerg






















2. Juli: Thai-Kultur aus der Heimat

Der 2. Juli war für diese Veranstaltung ein ungünstiges Datum. Zum einen war halb Berlin wegen des Mega-Konzerts Live-8 vor der Siegessäule versammelt, und der andere Teil der Berliner war beim sogenannten All Nations Festival (zu deutsch: Tag der offenen Botschafts-Türen) unterwegs. Dazu kam noch, dass für die kurzfristige Berlin-Visite der thailändischen Künstlergruppe kaum Werbung gemacht wurde. Die etwa 24 Künstler von der Kulturverwaltung Bangkoks traten in zauberhaften Kostümen auf, tanzten, sangen und spielten live auf traditionellen thailändischen Instrumenten. Ihre Deutschland-Tournee führte durch mehrere Städte. Berlin war nur eine Station. So trafen sich denn in der Kirche am U-Bahnhof Hohenzollernplatz keine 100 Zuschauer. Diese erlebten zunächst einen längeren Karaoke-Wettbewerb und danach das beeindruckende Programm der Gäste aus der Heimat. Die reichlich präsentierten Thai-Speisen fanden jedoch nur wenige Abnehmer.
Bleibt am Ende allerhöflichst die Frage zu stellen, warum diese wirklich attraktiven Botschafter thailändischer Kultur an jenem Tag nur vor Thailändern aufgetreten sind und nicht besser in der Thai-Botschaft vor den Hunderten Deutschen, die dort ständig mit Bussen herangefahren wurden? M.H.





































Euer Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Blues-Musik in einer Thai-Kneipe: Ja doch, und zwar alle 14 Tage im NONG KHAI. Zu DJ John gesellt sich dann samstags ein Urgestein von einem Blueser. Sieht aus wie Keith Richards von den Rollings Stones heute und heißt schlichtweg Hans Boyd respektive Hotte. Der Oldi but goldi trägt mit professioneller Stimme Eigenkompositionen von Balladen und fetten Blues vor. Wow! Schwarze Hose, weißes Hemd, bunte Weste und einen Zottellockenkopf. Falten tief wie Grand Canion. Aber eben mit Riesen-Stimme. Selbst John wächst bei den kleinen Sessions über sich hinaus und lässt bei den Soli am Keyboard den heimlichen Jazzer rausgucken. Passen gut zusammen, die beiden Musis.



Wenn sonntags schönes Wetter ist, dann holt der Suleimann seinen Grill aus dem Keller und bereitet den Gästen ein deftiges Mahl vor der Türe seines MEX in der Lüderitzstraße. Neben dem kleinen Springbrunnen die Tische und Bänke, eine farbige Markise drüber. So lässt es sich im Wedding aushalten. Auf den heißen Metallstäben liegen dann kleine Hühnerbeine und Kotelettes. Dazu gibt es einen bunten Gemüsesalat und viele Saucen, Senf und Ketschup. Gute Idee! Innen wird auch weiter gewerkelt. So bekommt die Außentür einen Windfang nach innen, so wie es die Türe zum WC schon hat. Alles, damit kein Lärm mehr nach draußen dringt. Denn, wenn Pi Deng ab und zu mit großem Gefolge einfällt und die Puppen tanzen lässt, dann bleibt kein Auge trocken.

Soll keiner sagen, Asiaten können nicht auch einen ätzend bitter schwarzen Humor haben. S. beispielsweise. Der ewige Gastronom betrieb einmal das LAHN THAI, war danach Geschäftsführer im SIAM in der Wilsnacker Str. Nun macht er einen neuen eigenen Laden auf. In der Seestraße 17. Vormals hieß die Location PROLETARIA. Ist ja auch recht selten im Gastro-Gewerbe. S. jedenfalls wollte auch so einen "tollen" Namen kreieren. Auf die Frage der Brauerei wegen der Außenwerbung sagte er knapp: TSUNAMI. Das war aber selbst dem Brauer zu fett. No! Jetzt heißt er LAHN THAI. Aber ich denke, das hat er nicht ernst gemeint.

Die Berliner Thai-Music-Café-Szene ist ständig in Bewegung. So übernahm Alina in der Neuköllner Flughafenstraße/Ecke Reuterstraße Ende Juli das Café Anett und wandelt es in ein Thai-Musik-Café. Nicht ganz so nett, so nah am THAI THEK. Und Dia vom Bangkok war in die Tanz Palast Disco in der Obentrautstraße/Ecke Mehringdamm erst mit eingestiegen und ist nun schon wieder ausgestiegen. Hat nicht sollen sein. Dageblieben ist hingegen unser lieber Micha, der jetzt im weißen Hemd den Tresen im Tanz Palast macht und sich um alles kümmert. Der Tanz Palast liegt übrigens recht zentral und eignet sich auch wegen seiner Größe gut für Live-Auftritte von thailändischen Superstars wie Jintara oder so und auch für Asia Nights. Die Betreiber freuen sich auf entsprechende Anrufe (Tel. 0163-4622 55). Auch andere Thai sind schon auf dem Sprung, neue Läden aufzutun. Die Frage ist aber, wer besorgt all die Kunden für die Thai-Cafés, Discos und Thai-Restaurants? Dem neuen Thai-Restaurant Yasmin in der Weddinger Stromstraße 50 war nur eine kurze Zeit beschieden. Jetzt hat es einen neuen Eigentümer - nennen wir ihn mister five percent -, und der powerte mit viel Energie den Laden in ein großes Musik-Café mit Thai-Küche mit Namen Scorpion um. Chefin ist Lek, die wir ja alle noch vom THAI THEK kennen. Am 29. Juli, zu ihrem Geburtstag, gab es eine erste größere Party. Noch heißt es Yasmin und ist ein Thai-Restaurant und Musik-Café. Die offizielle Eröffnung des Scorpion ist am 2. September mit viel Tamtam und Somtam, dann, wenn bei laufendem Betrieb, alles fertig umgebaut ist. Mein Tip: Jetzt noch die Flasche Whiskey zu 55 Euro mitnehmen, später teuer.

Nach dem Vietnam-Center in der Rhinstraße hat Berlin nun ein weiteres beachtliches vietnamesisches Einkaufszentrum: Das Dong Xuan Center ist noch eine Nummer größer als das in der Rhinstraße. Zwei weitläufige weiße Hallen in der Lichtenberger Herzbergstraße, direkt gegenüber der Jet-Tankstelle. Eine dritte Halle soll später folgen. Etwa 50 Kleinlaster parken an den jeweiligen Rampen zwischen den beiden Hallen. Emsige Geschäftigkeit überall. Halle 1 und Halle 2 haben jeweils einen schier endlos langen Mittelgang, von dem aus nach rechts und nach links unzählige Verkaufsräume abgehen. Da sind Gemüsestände, Zeitungsläden, Schuhhändler, Lederwaren, Geschirr, Blumen, Gaststätten, Friseure. Aber das gros machen die Textilhändler aus. Gerade frisch eingezogen, da stapeln sich Tausende von T-Shirts, Hosen, Jacken und bunte Fummel sauber in Plastik verschweißt teilweise noch auf dem Fußboden. Doch der ist tadellos neu und frisch gemalert. Ja, hier ahnt man etwas von der Wirtschaftskraft der aufsteigenden Tigerstaaten. Da kommt noch was auf uns zu. Denn nicht nur China ist stark im Kommen. Auch Vietnam ist da zu beachten. Und woher kommt die Ware? Große Laster aus Holland beispielsweise. Die Fußballschuhe mit Noppen zu 6,50 aus Polen. Und zugeflüstert: Es gebe schon viele Bauern in Deutschland, die auch asiatisches Gemüse anbauen. Schmeckt besser als das holländische und spart auch noch den Diesel...

Das AFT-Reisebüro neben dem Foodland (Kantstraße) ist wohl nicht mehr existent. Die Tür ist zu, das Geschäft ist laut Hauptmieter leer, und so wird auch mancher ausgehen, der sich auf seine Flugtickets gefreut hat. Mann-Oh-meter!

Die MEDUSA Bar mit ihrer kleinen Disco ist eine Nachtbar an der Windscheidstraße Ecke Kantstraße. Chefin Dim hat ein hübsches Tresen-Team. Die Bar ist sehr schick eingerichtet und eignet sich für ein paar Drinks um Mitternacht oder für ein blindes Date. Highlight dabei: Die recht leckeren Caipies zu vier Euro. Aber mit dem Etablissement eine Etage höher hat MEDUSA nix zu tun...

Na dann - schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.


Aus Asien kommen die Investoren der Zukunft –

Zuwanderungsgesetz hat noch Diskussionsbedarf

von Joel Cruz,

Gründer und Vorsitzender der Asiatisch-Deutschen Unternehmervereinigung e.V. und Kommunikationsberater für asiatische Unternehmen



Asiatown – Wirtschaftsmotor der Großstädte

Berlin hat seine wirtschaftliche Bedeutung als Tor nach Asien noch nicht richtig erkannt. Zwar finden neben zahlreichen Veranstaltungen alle zwei Jahre die Asien-Pazifik-Wochen statt, die jedoch in erste Linie für deutsche Unternehmen interessant sind, die in Asien Investitionen planen. Für Unternehmer aus Fernost sollte der Weg nach Deutschland über Berlin führen. Jedoch sind nach wie vor Düsseldorf, Hamburg und Köln die Asien-Hochburgen. Dabei haben sich bereits über 270 Industrieunternehmen aus Fernost mittlerweile in der Hauptstadtregion niedergelassen. Berlin hat sehr gute Standorte wie z.B. das Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie (TGS) in Oberschöneweide, der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Adlershof, der Innovationspark Wuhlheide. Als Standortvorteil kommen die zahlreichen Universitäten, Fachhochschulen und Akademien sowie die Nähe zu Botschaften und Politik und nicht zu letzt das Kulturangebot der Hauptstadt hinzu.
Wirtschaftsförderer des Senats und der Bezirke stellen fest, dass die Mehrheit der ausländischen Investoren aus Ost- und Südostasien kommen. Unter denen sind neben Japan vor allem die Tigerstaaten wie Korea, Singapur, Taiwan und Malaysia. Zudem kommen immer mehr Investoren von den aufblühenden Wirtschaftsnationen wie China oder Indien nach Berlin. Der koreanische Konzern Samsung und das japanische Unternehmen Sony gehören bereits zu den größten Arbeitgebern in der Hauptstadt. Dennoch befinden sich die meisten Niederlassungen aus Japan in Düsseldorf (480 Unternehmen) und aus China in Hamburg (600 Unternehmen). Die rund 480 japanischen Unternehmen sorgen in Düsseldorf und Umgebung für über 35.000 Arbeitsplätze. Handelshäuser und Industrieunternehmen aus den Bereichen Elektrotechnik, Chemie, Stahl und Maschinenbau haben sich im Raum Düsseldorf ebenso niedergelassen wie Werbeagenturen, Immobilienfirmen und Finanzdienstleister.

Japanische Geschäftsleute und viele junge Familien mit kleinen Kindern sind ein vertrautes Bild rund um die Düsseldorfer Immermannstraße. Asiatisches Flair vermitteln auch Restaurants, Geschäfte, Hotels mit japanischem Frühstück und japanischem Satelliten-Fernsehen, japanische Friseure und natürlich Karaoke-Bars. Der Japanische Garten im Nordpark ist eines der schönsten Geschenke, die Japaner ihrer neuen Heimatstadt am Rhein machen konnten. Auch mit dem EKO-Haus der Japanischen Kultur unterstreichen die Mitbürger aus Fernost, wie sehr sie sich in Düsseldorf heimisch fühlen. Inmitten einer großen Gartenanlage stehen ein Veranstaltungs- und Studienzentrum sowie ein buddhistischer Tempel. Damit hat Düsseldorf ein Little Tokyo.
Die Hauptstadt hätte schon längst solch ein touristisches Highlight haben können. Berliner Initiatoren haben in der Vergangenheit mit hohem bürokratischen Aufwand und auf eigne Kosten Asiatown-Projekte durchführen wollen, die von Behörden aus unerklärlichen Gründen gestoppt wurden. Während der rot-rote Senat hinter solch ein kulturelles und touristisches Highlight "kriminelle Energie" befürchtet und von der Senatskanzlei sogar ein Asiatown als "Schnaps-Idee" bezeichnet wird, planen bereits der Wirtschafts- und Stadtentwicklungssenat in Hamburg ein Chinatown an der Hafen-City. Lediglich haben sich die Grünen für ein Asiatown als neue Wirtschaftskraft in Berlin ausgesprochen. Bereits heute warten vor den Toren Berlins Unternehmen aus China, Singapur, Südkorea und Indien. Sie senden im Vorfeld ihre Handelsvertreter und Manager, die Kontakte zu deutschen Geschäftspartnern aufbauen und eine potenzielle Niederlassung vorbereiten sollen. Vor Ort jedoch beklagen die Geschäftspartner den behördlichen Umgang mit den Investoren aus Fernost. In Asien sind die Erwartungen von der Hauptstadt der drittgrößten Wirtschaftsnation groß. Man ist in Asien eine schnelle und konkrete Entscheidungsgeschwindigkeit gewohnt, einen perfekten Service, eine höfliche Mentalität und eine effiziente Bürokratie. Mit diesen Erwartungen kommen die Investoren nach Berlin. Als weltoffene Stadt müssen sich die Behörden und Verwaltungen darauf einstellen, wenn man nicht zusehen will, wie Hamburg, Düsseldorf und andere europäische Metropolen an Berlin vorbeirasen.

Zuwanderungsgesetz benötigt Neugestaltung

Das Little Tokyo in Düsseldorf fungiert bereits als eine Art Wirtschaftsmotor. Ein künftiges Chinatown in Hamburg würde ebenfalls für noch mehr Investoren aus Fernost locken und Touristen aus aller Welt anziehen. Ein Asiatown in Berlin würde ebenfalls als Wirtschaftsmotor und als touristisches Highlight fungieren, zugleich entstehen damit Arbeitsplätze. Solche Konzepte und Niederlassungsstrategien aus Asien entwickeln sich jedoch nicht durch Zufall oder von selbst. Das setzt eine weltoffene, moderne und liberale Zuwanderungspolitik sowie einen politisch guten Willen voraus. Hinzu kommen konstruktive rechtliche Rahmenbedingungen. An dieser Stelle sind wir beim Zuwanderungsgesetz angekommen. Im damaligen Vermittlungsausschuss hatten CDU und CSU das von Rot-Grün vorgeschlagene Punktesystem zur Steuerung der Zuwanderung von Qualifizierten strikt abgelehnt. Zahlreiche Vertreter von Wirtschaft, Kirchen und Gewerkschaften und mehrere CDU Mitglieder, darunter die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, zeigten Unverständnis über die kompromisslose Position der sogenannten ?Wirtschaftspartei? im damaligen Vermittlungsausschuss. Auch die restriktiven Voraussetzungen (1 Million Investitionssumme und 10 Arbeitsplätze) für die Niederlassung von ausländischen Investoren war eine Forderung der Union. Im internationalen Wettbewerb kann Deutschland unter diesen Vorraussetzungen nicht mithalten. Am Beispiel Kanada wird deutlich, dass das Zuwanderungsgesetz erneut diskutiert werden muss. Damit ein ausländischer Investor sich in Kanada niederlassen kann, benötigt er nur 800.000 Euro als Investitionskapital und keine Arbeitsplätze. Jeder Ökonom wird die Meinung teilen, dass bei 800.000 Euro sowieso Arbeitsplätze geschaffen werden, vielleicht sogar mehr als zehn. Ein ausländischer Investor mit einem Investitionskapital von ?nur? 900.000 Euro und eventuelle Schaffung von 50 Arbeitsplätzen bekommt mit anderen Worten in Deutschland keine Aufenthaltsgenehmigung, zumindest nicht sofort. Durch Rechtsanwälte, ausländische Unternehmerverbände und Öffentlichkeitsarbeit kann für ein Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis gekämpft werden, dies aber kostet viel Zeit und die haben ausländischen Investoren aus betriebswirtschaftlichen Gründen in den meisten Fällen nicht. Auch hier gilt time is money.

Ein halbes Jahr nach in Kraft treten des Zuwanderungsgesetzes sind bereits Schwierigkeiten und Fehlentwicklungen zu Lasten des Arbeitsmarktes erkennbar. Der liberale Geist des Zuwanderungsgesetzes sollte die Gesellschaft modernisieren und weltoffener machen und der Wirtschaft dienen. Das Gegenteil ist aber derzeit der Fall. So braucht man sich nicht wundern, wenn in konservativen Kreisen liberale Visa-Vergabe und Weltoffenheit mit Zwangsprostitution und Zuhälterei gleichgesetzt werden. Wissenschaftler und Studenten meiden nach wie vor die Bundesrepublik, und ausländische Investoren werden von einzelnen Verwaltungsangestellten sogar beleidigt. Das Zuwanderungsgesetz gibt seit Jahresbeginn den Behörden Paragrafen in die Hand, mit denen sich ?Verdächtige? unbürokratisch ausser Landes schaffen lassen. Aber jemanden verdächtigen ist leicht und kann vieles zerstören – in wirtschaftlicher Hinsicht. Das neue Aufenthaltsgesetz besitzt auch die Möglichkeit die deutsche Staatsangehörigkeit eines Migranten zu entziehen, selbst wenn jemand damit staatenlos würde. Mit dieser Behördenpraxis werden freiheitliche, demokratische und rechtsstaatliche Grundordnungen umgangen – das zieht imageschädigende und wirtschaftliche Konsequenzen nach sich. Deutschland benötigt dringend qualifizierte Zuwanderung, um im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können. In wirtschaftlich schwachen Regionen werden Zuwanderer gebraucht, die sich erfolgreich integrieren, fehlende Qualifikationen einbringen und mittelfristig dadurch selbst und für andere Arbeitsplätze schaffen. Aber auch der Umgang mit deutschen Hochschulabsolventen muss sich ändern – schließlich hat man nicht studiert, um als Praktikant, Hartz IV Empfänger oder mit 1 Euro-Jobs abgespeist zu werden. Nun möchte die Union bei den bevorstehenden Bundestagswahlen mit dem Thema Zuwanderung erneut Punkte sammeln, nach dem Motto Protektionismus zum wirtschaftlichen Schaden Deutschlands.

Ohne Freundlichkeit – Keine Wissenschaftler und Investoren

Die Beschäftigungs- und Wirtschaftskrise in Berlin hängt nicht zuletzt von der schlechten Konjunktur ab. Diese hat in hohem Maße behördliche und bürokratische Ursachen. Für ausländische Investoren und Wissenschaftler ist der erste Kontakt die Ausländerbehörde. Durch die restriktive Anwendung des Zuwanderungsgesetzes und zum Teil unfreundliches Verhalten von einzelnen Verwaltungsbeamten gehen allein dem Land Berlin jährlich Millionen an Investitionskapital von ausländischen Unternehmen verloren. Es mangelt an volkswirtschaftlichem Horizont und Weitsicht in der Berliner Ausländerbehörde. Kein Wunder also, dass die Auszeichnung Freundlichste Ausländerbehörde von der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft am 26. Januar in Berlin an die Ausländerämter Aalen, Düren und Leipzig verliehen wurden. Neben den drei Preisträgern wurden die Behörden in Augsburg, Braunschweig, Gelsenkirchen, Mannheim und Oldenburg für hervorragendes Engagement gelobt. Die Berliner Ausländerbehörde wurde nicht nominiert.
Zu Ihrer Information
Die Asiatisch-Deutsche Unternehmervereinigung e.V. (ADU) wurde am 20. März 2005 in Berlin mit zehn Personen gegründet. Ziel der Vereinigung sind die unternehmerischen Aktivitäten der asiatischstämmigen Bevölkerung in Berlin und Deutschland zu stärken, für noch mehr Investitionen aus Asien sorgen und gemeinsam mit Akteuren und Institutionen aus Politik und Wirtschaft Seminare, Workshops und andere Projekte durchführen.
Joel Cruz, Tel. 030 - 44 73 93 07
joel.cruz@gmx.de


Leserbriefe

Berlin den 04.07.2005
Zum Thema:
Deutsche Botschaft in Bangkok. Visavergabe, Einreise in Schengenstaaten, Familienzusammenführung.

Immer wieder mal ein Thema im FARANG. Was ist dort nur los ? Seitens der Botschaft: Alles in Ordnug! 98% der Visa werden positiv beschieden. So stand es vor Monaten mal im FARANG, Ausnahmen bestätigen die Regel, nur Einzelfälle, hört man von der dt. Botschaft.Was ist ein EINZELFALL? Ein Fall, oder 2, 3, 4, 5, 6... ( sorry, jeder FALL ist erst einmal ein Mensch ). Ich verfolge dieses nun schon über Jahre, und das, was ich so sehe und höre, stimmt mit den oben gemachten Aussagen nun gar nicht überein. Fragt man Anwälte nach ihren Erfahrungen dort, schlagen diese nur die Hände über den Kopf, eine Katastrophe sei es. Frage: Was denn? Antwort: Sowohl die Behandlung vor Ort, soll heißen, von oben herab, sowie die immer gleich lautenden Ablehnungsgründe. Trotz Verpflichtungserklärung, Einkommensnachweis des Einladers, sogar Kautionshinterlegung bei der dt. Botschaft wurde angeboten, etc. - Ablehnung. So in BLOCKSÄTZE gefasste Ablehnungsgründe wie z.B.: kein Eigentum, kein Grundbesitz, kein Vermögen (was ist Vermögen? 100.000 Bath? 10.000 ??) etc. - deswegen keine Rückkehrbereitschaft in das Heimatland. AKTUELL - so ein Einzelfall - einem Mönch, der die Berliner-Thaigemeinde besuchen wollte, wurde bei Antragstellung eine Verdienstbescheinigung, ein Arbeitsvertrag usw. abverlangt... Visum abgelehnt!

Wer schon mal dort war, vor Ort, weiß, was ich meine. Nun stellt ein Thai den Antrag, kein Deutscher und welcher Thai geht dagegen vor, gegen die dt. Botschaft, die Obrigkeit - KEINER. Und solange kein Thai - jeder Einzelfall - dagegen etwas unternimmt, passiert gar nichts.

Nun, wo sind all die Einzelfälle, wer hat POSITIVES und NEGATIVES zu diesem Thema zu berichten? Was mich interessiert sind konkrete Einzelfälle, abgelehnte Anträge, dazu eidesstattliche Versicherungen, keine Stammtischparolen oder hab ich gehört Geschichten. Im Interesse ALLER, insbesondere der dt. Botschaft, sollte mal Licht in die Angelegenheit (Erteilung von Visa und Einreisen) gebracht werden. Jetzt bin ich aber gespannt auf das, was da kommt, an Antworten. Winfried Sibert, Berlin

Zuschriften an den FARANG oder per E-mail an w.sibert@web.de

Zur Rubrik "Liebe Freunde" im FARANG, 7/2005, S. 5

Sehr geehrter Herr Heinrich,

meine Thai-Bekannte und ich haben am 14.07.2005 gegen 16.00 Uhr den Berliner Thai-Park (Preussen-Park) besucht und am Abend Ihre Rubrik im Farang Heft 7 über die Situation und Stimmung im Thai-Park gelesen.

Im Preussen-Park hatte das Ordnungsamt mit einer Gruppenstärke von ca. 20 Leuten ordentlich "zugeschlagen".

Meine Bekannte hatte zwei Tüten mit Keksen an zwei deutsche Frauen verkauft, die offensichtlich als "Lockvögel" dienten. Kurze Zeit später kamen Ordnungskräfte, Polizei und Zivilbeamte und durchkämmten den Park. Später kamen sie zu uns und belegten meine Bekannte mit einer Anzeige wegen illegalen Warenverkaufs. Meine Bekannte war geschockt. Anschließend nahmen sie viele Gegenstände, Obst, Getränke usw., die jemand stehen gelassen hatte, und luden sie auf einen Ordnungsamt-Lkw.

Die ganze Szenerie wirkte wie eine Razzia, absolut unfreundlich und einem guten Klima einer guten, friedlichen Kommunikation und Völkerverständigung zwischen Deutschen und Thais sowie dem positiven Image Berlins absolut abträglich.

Wir besuchen den Thai-Park schon seit mehreren Jahren und erleben immer wieder eine friedliche, ruhige und angenehme Atmosphäre. Es wurde Thai-Essen angeboten, und die Menschen waren zufrieden. Wir sind mit viel Freude und guter Laune zu den Thais gegangen. Das gute Klima scheint aber jetzt wohl vorbei zu sein. Die Besucher und die Thais fühlen sich verfolgt, und Misstrauen zwischen Thais und Farangs, ein schlechtes Gefühl und Angst breiten sich aus. Ich finde das sehr schade. Vielleicht haben Sie eine Idee für eine Verbesserung des Klimas!?
Mit freundlichen Grüßen Jürgen Benndorf, Berlin

Lieber Herr Benndorf,

danke für ihren ausführlichen Bericht über diesen wohl überzogenen Einsatz der Behörden. In der Rubrik "Liebe Freunde" hatte ich die vorbildliche Sauberkeit des Thai-Parkes gelobt. Und das kommt daher, weil das Saubermachen organisiert ist.

Ich gehöre zu den Befürwortern des Thai-Parkes, obwohl ich aus Zeitgründen eher weniger dort bin. Also: Solch ein Treffpunkt der Thai und Farangs ist einmalig in Deutschland und daher schützenswert. Das ist für Thai ein Stück Heimat. Im Positiven wie auch im Negativen. Wir berichten deswegen ab und an positiv über den Park und bringen - aus gutem Grunde eher selten - auch Fotos vom fröhlichen Treiben dort. Allerdings sind wir vorsichtiger geworden, als wir erfuhren, dass der FARANG auch von Behörden studiert wird und dann möglicherweise jemand Schaden nehmen kann. Das wollen wir ja nicht. Aus selbigem Grund kann ich auch nicht alles schreiben, was vielleicht dort stattfindet oder nicht.

Eine Lösung? Es gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder macht man einen Lokaltermin mit den örtlichen Behörden oder man holt die Abendschau in den Park, also Medienvertreter und viel Öffentlichkeit. Gab es ja alles schon. Die Frage ist dann aber, ob ich die Geister, die ich rief, auch wieder los werde. Eine andere Sache wäre: Beide Seiten gehen aufeinander zu. Denn: Es gibt für alles Gesetze in Deutschland, die gelten natürlich auch im Thai-Park. Aber, bei der Durchsetzung der Gesetze gibt es immer auch einen Ermessensspielraum. Wenn für Thai-Leute thailändisches Essen äußerts wichtig ist und unabdingbar zu Lebensart und Kultur gehört, dann muss eine Möglichkeit geschaffen werden, dass sie dieses, sagen wir thailändische Picknicken, auch tun können. Man kann natürlich auch Gesetze und Verordnungen ändern. Mich hat ja auch keiner gefragt, ob ich möchte, dass in Berlin jetzt geschächtet werden darf und dass beim Religionsunterricht der Bock zum Gärtner gemacht wurde. Da wurden Verordnungen geändert! Nur haben Thai eben keine potente Lobby und kaufen auch keine Daimler wie verrückt. Das Beste ist wohl, wenn die Menschen im Thai-Park das wieder selber in die Hand nehmen. Alles eine Nummer kleiner machen und sozusagen auf "Sparflamme kochen". In Sachen Saubermachen hat es ja schließlich auch geklappt. Ihr Mathias Heinrich


THAILAND

Bang Saen - Badeort für die Familie

Ohne Bierbars und lautes Nachtleben ist Bang Saen das ideale Reiseziel für Familien mit Kindern und zudem von Bangkok und Pattaya aus schnell erreichbar. Wer lange Zeit nicht mehr in Bang Saen gewesen war, sollte unbedingt einmal wieder hinfahren und den alten Charme dieses kleinen Städtchens wieder entdecken.

Der Badeort ist unter Einheimischen besser bekannt als unter ausländischen Touristen. Die bloße Erwähnung dieses Namens erweckt unter Thai ein Gefühl von Nostalgie, besonders unter den Bangkokern. Für viele von ihnen war Bang Saen der erste Badeort am Meer, den sie in ihrem Leben besucht haben.

"Vor ungefähr 30 Jahren kam ich das erste Mal mit meiner Familie hierher", erinnert sich Krit Khetkarn und schwelgt in liebevollen Erinnerungen. "Wir waren eine große Gruppe und hatten viel Spass."

Natürlich hat sich auch in Bang Saen in dieser langen Zeit viel verändert. Obwohl auch hier heutzutage eine Menge Müll an den Strand gespült wird, gibt es überwiegend positive Veränderungen, wie etwa den Spazierweg aus Granit, gesäumt von hohen Kokospalmen. Unterhalb dieses Weges kann man fast alles für das leibliche Wohl kaufen, vom beliebten Papayasalat bis hin zu würzigen Thai-Gerichten und Seafood.

Hinzu kommt das pittoreske Lam Taen, der beste Punkt für Besucher, die malerische Sonnenuntergänge lieben. Eines allerdings sollte der potentielle Besucher nicht vergessen: Hier findet er abends keine Bierbars oder andere nächtliche Unterhaltungsstätten wie in anderen bekannten Urlaubsorten im ganzen Land. Gerade das macht Bang Saen zum gefragten Ziel für einen Familienurlaub.

Da Bang Saen nur etwas mehr als eine Stunde von Bangkok entfernt ist, war es schon immer das bevorzugte Ausflugs- und Urlaubsziel der Hauptstädter, vor allem an Wochenenden. Doch als der Tourismus auch in anderen Teilen des Landes zu boomen begann, besonders im nahegelegenen Pattaya, vergaßen sie Bang Saen und wanderten in die aufstrebenden Urlaubsorte ab, deren Charakteristik in rapider wirtschaftlicher Entwicklung lag.

In den letzten vier bis fünf Jahren hat sich Bang Saen positiv verändert. Es wird von der benachbarten Gemeinde Sensuk verwaltet und bekommt von dort seine Direktiven. Das führte zu einer systematischen Entwicklung und Expansion des Urlaubsortes und vor allem zu einer sauberen Umwelt. Bang Saen empfiehlt sich selbst als Reiseziel für Familien, die gesamte Werbung ist entsprechend ausgelegt.

Der Spazierweg aus Granit entlang des langen, breiten Strandes, gesäumt von riesigen Palmen, ist einer dieser Beiträge. Wer dann weitergeht bis Lam Taen, das in den alten Tagen einer Wildnis glich, wird sich wundern, denn es ist in der Zwischenzeit in einen der am besten geführten Strandabschnitte in ganz Thailand verwandelt worden. Ein kilometerlanger Strand, gesäumt von Tausenden von Sonnenschirmen, unter denen populäre thailändische Gerichte verkauft werden. Alles im gleichen Paket wie die Liegestühle für 30 Baht pro Person, in denen man verweilen kann, so lange man will.

Die Kinder spielen am Strand, schwimmen im Meer oder reiten auf Bananenbooten, während die Eltern unter den Schirmen sitzen, essen und trinken, sich unterhalten, ihren Spass haben. Das ist die typische Atmosphäre von Bang Saen an Wochenenden und Feiertagen.

Wem es an diesen Tagen zu voll ist, der sollte lieber unter der Woche den Ort aufsuchen, wenn es weniger lebhaft zugeht und der Strand nicht so überfüllt ist. Dann ist es angenehmer, und man hat mehr Bewegungsfreiheit.

Man kann auch nach Lam Taen oder in die Gegend um den Khao Sam Muk fahren. Dort geht es ruhiger und etwas privater zu, Besucher können einen herrlichen Ausblick auf die See genießen. Dort am Strand gibt es auch Pavillons im Thai-Stil, die für Angler attraktiv sind. Manche Einheimische benutzen sie nur zum Ausruhen oder gar für ein kleines Schläfchen.

Ausländische Touristen werden in Bang Saen nur in geringer Zahl gesichtet. Vielleicht fühlen sie sich an den überfüllten Stränden nicht wohl, doch wenn sie den Ort erst einmal kennengelernt haben, werden sie wissen und zugeben, dass Bang Saen unter den vielen Stränden in Thailand zumindest einmalig ist.

Am bequemsten ist es, mit dem Auto oder dem Bus nach Bang Saen zu fahren. Von Pattaya aus geht es auf der Sukhumvit Road in Richtung Chonburi bis nach Sensuk, das an den Tausenden Marktständen rechts und links der Straße leicht zu erkennen ist. Am Ende dieses Ortes biegt eine Straße links nach Bang Saen ab. Die Ausfahrt ist sehr gut und unübersehbar ausgeschildert.

Wer auf eine gehobene Unterkunft Wert legt, sollte sein Zimmer im The Tide Resort direkt an der Strandpromenade buchen. Einfachere Unterkünfte, Gästehäuser und Bungalows finden Urlauber überall entlang des Strandes.

In und um Bang Saen gibt es viel zu sehen. Der lokale Markt Nong-Mon ist im weiten Umkreis bekannt für seine Spezialitäten wie getrocknete Meeresfrüchte, gesalzenen Fisch, Fischsauce und den in Bambus gebackenen süßlichen Klebreis, bei den Thai als Kao Lam bekannt. Ausländer finden auf den Marktständen Souvenirs und Snacks.

Ein Besuch des Großaquariums des Instituts of Marine Science an der Burapha Universität lohnt sich. Beim Rundgang gewinnen die Besucher an 43 gläsernen Wassertanks einen Einblick in das farbenfrohe Meeresleben vor den Küsten Thailands. Die vielfältige, bunte Meeresfauna und -flora wird Ausländer begeistern. Sie sehen in den Aquarien Haie und kleine Fische. Darüber hinaus informiert ein Museum über Fischfang, Küstenschutz und die Beschaffenheit der Unterwasserwelt.

Das Aquarium an der Straße zum Bang Saen Strand ist täglich, außer montags, von 8.30 bis 16 Uhr geöffnet, an Feiertagen von 8.30 bis 17 Uhr (Tel.: 038.391.671).

Die Fahrt zum kleinen Fischerdorf Ang Sila führt am Berg Khao Sam Muk vorbei. Am Fuß des Hügels steht ein kleiner chinesischer Tempel. Er ist der von Thais verehrten Göttin Chao Mae geweiht, von der sich die Besucher Glück und Gesundheit wünschen. Die am Schrein der Chao Mae betenden Frauen und Männer kommen teilweise von weither. Auf dem Berg wird es lustiger. Hier leben wilde Affen, die sich gerne füttern lassen. Aber aufgepasst: Die Affen auf dem Khao Sam Muk sind nicht nur hinter Bananen her, sie klettern auch auf Autos und versuchen, nach den aus den geöffneten Fenstern schauenden Wageninsassen zu greifen.

Ang Sila, nur rund fünf Kilometer von der Provinzhauptstadt Chonburi entfernt, ist bekannt für seine Steine, für die Bearbeitung von Granit. Aus dem Stein werden unter anderem Mörser für die Küche, zum Beispiel zur Gewinnung von Chilipaste, aber auch Fliesen, Platten und formschöne Skulpturen hergestellt und gleich an der Straße verkauft.

Fotos: Mit Genehmigung von Theo Pitsch, www.clickthai.de


Thai-Party-Szene Berlin

Somchit Bothong im Butterfly

Gerade hatte der Star ein Konzert im THAI THEK gegeben, nun, am 23. Juli, war er im Berliner Butterfly. Sehr spät (2.30 Uhr), dafür aber erfolgreich. Würdevoll in einem blauen Thai-Kostüm. Ein Geburtstag wurde dabei mitgefeiert. Alles passte.









































































Sombat hat Thai-Stars ins Butterfly eingeladen

Sombat ist nicht nur ein Sänger im Berliner Butterfly, wie wir jüngst geschrieben haben. Nein, Sombat ist Chef der Sänger und verantwortlich für die Show. So, wie Toi im R.C.A. Nun feierte er am 7. Juli seinen Geburtstag und dies mit dem bekannten Thai-Star Phonchai Pansi (links). Jener kam nicht alleine und brachte noch den Sänger Tong Suriya (re.) mit. Und so wurde nach einem schier endlosen Foto-Shooting mit den beiden und allen Gästen das Konzert erst weit nach 02.00 Uhr begonnen. Einfach zu spät für manchen Zeitgenossen. Allen anderen hatte es dennoch gefallen. Auch Pet Päpan sang sich in die Herzen aller. Und das ist gut so! M.H.












































































2 Jahre R.C.A. mit bester Thai-Comedy

Am Freitag, den 22. Juli, feierte das Berliner R.C.A. sein 2-jähriges Bestehen mit einer super Bühnenshow. Man kann es ruhig sagen, dank Toi gibt es stets an den Wochenenden einen Mordsspaß auf der kleinen Bühne in der Schierker Straße. Im Keller wird übrigens ein umfangreiches Sortiment an sexy Textilien und ulkigen Gegenständen gehortet. Und damit verwandeln sich brave Jungs in die skurrilsten Typen mit dickem make up. Stets werden sie mit viel Applaus bedacht, wenn sie ins Bühnenlicht treten. Aber nicht nur das. Sie spielen kleine Sketche und liefern spontane Komik ab, je nachdem, wer gerade unter den Gästen weilt. So eben auch beim Jubiläum. Neben einem Thai-Buffet gratis gab es die traditionelle Verlosung von Chivas-Flaschen und Essen sowie kleineren Geschenken. Chef Andreas nach der Bilanz der beiden Jahre befragt ganz cool: Auf und ab, wie das Leben so ist. Na dann, weiter auf! M.H.




















































News aus Thailand

"Sauberes" Thailand
Ein unverhoffter Besuch aus dem Bangkoker Innenministerium mit großem Polizeiaufgebot soll den Besitzern der Entertainment-Betriebe künftig erspart bleiben. Anders als seine Vorgänger, die die Einhaltung der "neuen gesellschaftlichen Ordnung" bei nächtlichen Stippvisiten in Pattaya höchstpersönlich überprüften, hat der seit wenigen Monaten im Amt befindliche neue Innenminister Reisen in die Provinz nicht vor. Chidchai Wannasathit will das den lokalen Polizeieinheiten überlassen. Polizei-General Chidchai nimmt die Provinzgouverneure in die Pflicht. Sie sollen für ein "sauberes" Thailand sorgen, für ein Nachtleben ohne Drogen und anstößige Sex-Shows, sie sollen weiter den Kampf gegen das illegale Glücksspiel und gegen die zunehmende Kriminalität verstärken und für die Sicherheit der Touristen sorgen. Er werde das Nachtleben nicht inspizieren, dafür seien schließlich die Polizisten zuständig, erklärte der Minister.

Telefon-Kosten sparen
Sparen können Kunden der Telefongesellschaft TOT Corporation. Das Promotionsangebot nennt sich "Y-tel 1234". Wer vor der gewünschten Telefonnummer "1234" wählt, spart ein Drittel an Gebühren. Bei einem Ortsgespräch werden anstatt der üblichen 3 Baht nur 2 Baht berechnet. Nach Angaben der TOT gilt der Discount für alle Gespräche und alle Netzwerke, also für Handy und Ferngespräche innerhalb des Landes, nicht aber Ortsgespräche.

Strom teurer
Das Energieministerium hat dem Antrag der Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) auf Anhebung des Strompreises für Juni bis September stattgegeben. Der Stromerzeuger begründet seinen Schritt mit höheren Kosten für die Primärenergien Öl und Gas. Nach Angaben der Egat erhöht sich der Strompreis um 3,55 Satang je Kilowattstunde. Die auf der Stromrechnung aufgelistete Ft-Berechnungsgrundlage beträgt jetzt 46,83 Satang gegenüber bisher 43,28. Demnächst soll der Strompreis noch stärker dem Verbrauch angepasst werden. Das bedeutet: Wer Energie spart, zahlt weniger. Wer seine Aircon ständig laufen lässt, zahlt drauf. Die derzeitige Preisstruktur bzw. der Basispreis: 1,88 Baht je Kilowattstunde bei einem Verbrauch bis zu 150, 2,77 Baht bei einem Verbrauch zwischen 151 und 400 sowie 2,97 Baht bei mehr als 400 Kilowatt. Hinzu kommen eine monatliche Grundgebühr von 40,9 Baht sowie die Berechnung des Endpreises nach dem Ft-Schlüssel von neuerdings 46,82 Satang. Der für die Energiepolitik zuständige staatliche Ausschuss diskutiert augenblicklich eine Erhöhung des Basispreises um ein Drittel auf bis zu 4 Baht.

Spritpreise steigen
Das Autofahren wird in Thailand zum Luxus. Denn die Spritpreise haben aufgrund der stetig steigenden Rohöl Kosten astronomische Höhen erreicht. Der Juni brachte einen Rekord nach dem anderen. Am 27. des Monats kostete ein Liter Diesel 20,96 Baht. Normal 23,71 Baht und Super 24,51 Baht. Mit dem neuen Allzeithoch ist nach Einschätzung der Mineralölindustrie das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Die Konzerne rechnen mit weiter steigenden Ausgaben und schließen erneute Anhebungen der Spritpreise nicht aus.

Öko-Auto kommt
Nicht mehr als 3,6 Meter lang und 1,6 Meter breit soll das von der Regierung geförderte Öko-Auto sein. Für das "Best Little Car"-Projekt soll es steuerliche Vergünstigungen bzw. Kaufanreize geben. Die Fahrzeuge made in Thailand sollen sowohl mit Ethanol als auch mit Gasohol rollen, auf 100 Kilometer höchstens fünf Liter verbrauchen und für maximal 350.000 Baht beim Händler erhältlich sein. Mehrere japanische und amerikanische Autohersteller haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, das umweltfreundliche Auto ab 2007 zu bauen.

Die Russen auch
Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) rechnet auch in diesem Jahr bei den Urlaubern aus dem Putin-Land mit zweistelligen Wachstumsraten. Immer mehr Russen wollen dem langen und kalten Winter entfliegen und die schönsten Wochen des Jahres in den Tropen verbringen. Die Buchungen in diesen Sommermonaten für die Hauptsaison im Winter deuten auf einen weiteren Boom hin. Im Vorjahr hatten in Pattaya mit 254.739 Russen satte 67% mehr geurlaubt als ein Jahr zuvor. Aber auch im Sommer bringen Flugzeuge Russen nach Pattaya. Jede Woche landen zehn Chartermaschinen auf dem Pattaya-Flugplatz U-Tapao.

Deutscher TV-Empfang
Die deutschen Kanäle ARD, ZDF, RTL, SAT1 und Pro7 sowie weitere 2.500 europäische TV-Programme in verschiedenen Sprachen können in Thailand sowie weltweit über "ADSL free to air" empfangen werden. Das ist jedoch nicht ganz billig, und nur wenige Residenten werden jährliche Kosten von ca. 5.000 Euro auf sich nehmen, um sich ihr Lieblings-TV im Wohnzimmer anzusehen. Auch sind die Voraussetzungen an Hardware und Internetanbindung nicht gering. Wer sich dies leisten kann, erhält Infos im Internet unter: www.pattayatown.com

Schuldenfalle
Damit einkommensschwache Thai nicht weiter in die Schuldenfalle tappen, hat die Regierung zum 1. Juli neue Regelungen für Verbraucherkredite erlassen. Das Gesetz regelt die Vergabe sowie die Höhe von Gebühren und Zinsen von Krediten, die bei Finanzdienstleistern aufgenommen werden. Nicht betroffen sind von Banken gewährte Darlehen. Zinsen und Gebühren dürfen, pro Jahr berechnet, 28% nicht übersteigen. Bislang haben Kreditgeber einen Jahreszins von 40% oder mehr genommen. Der von Kunden aufgenommene Kredit darf das Fünffache des Monatslohns nicht übersteigen.

Handys brummen weiter
Ende 2005 soll knapp die Hälfte der Bevölkerung mobil telefonieren. Statistisch heißt das: Rund 32 Mio. Thai werden dann ein Handy besitzen. Damit, so glaubt die Branche, ist der Markt noch lange nicht gesättigt. Sie verweist auf aktuelle Zahlen aus Holland: Dort sind inzwischen mehr Handys im Umlauf als das Land Einwohner zählt!

Von Mazda bis Chevy
Mazda hat in Thailand im Vorjahr mit seinem 3s einen Verkaufsschlager herausgebracht. Bisher wurden davon mehr als 3.000 verkauft, weitere 3.000 Käufer warten auf die Auslieferung. Je nach Modell und Ausstattung beträgt die Lieferfrist bis zu 12 Wochen.
Mercedes-Benz will seine neue S-Klasse im Frühjahr 2006 auf der Bangkok Motor Show vorstellen und ab Mitte 2006 ausliefern. Die S-Klasse konkurriert in Thailand vor allem mit der 7er-Serie von BMW. Einige Modelle sollen hier montiert werden. Derzeit sind die S-Luxuslimousinen ab 6,39 Mio. Baht erhältlich.
Audi wird seinen neuen A6 ebenfalls im März auf der Bangkok Motor Show vorstellen und ab Mitte 2006 verkaufen. Den A6 wird es in drei Versionen geben. Das Basismodell soll 4,17 Mio. Baht kosten. Für bereits 3 Mio. Baht soll der neue A4 Ende 2005 bei den Händlern bereit stehen.
Ferraris Kultmodell Superamerica F1 kostet ein gutes Stück mehr als Benz und Audi. In Thailand ist der italienische Sportwagen ab 14 Mio. Baht erhältlich. Der Superamerica wird seit den 50-er Jahren in limitierter Auflage produziert. Das neue Modell beschleunigt in 4,2 Sekunden auf Tempo 100 mit 318 km/h Spitzengeschwindigkeit.
Chevrolet bietet sein Erfolgsmodell Optra auch als Kombi an. Bei einem Preis ab 756.000 Baht sollte der fünftürige Optra Estate mit Handschaltung reichlich Käufer finden. Der Wagen mit sparsamem 1,6-Liter-Motor und 107 PS wird im Werk von General Motors in Rayong gebaut.

Aids-Medizin
Die thailändische Regierung hat angekündigt, antiretrovirale Medikamente gegen HIV/Aids allen betroffenen Bürgern an sich kostenfrei zu Verfügung zu stellen. Die Medikamente werden entsprechend dem 30-Baht-Schema der Regierung bereitgestellt. Das bedeutet, dass die Behandlung weniger als einen Dollar kosten wird. Die Behandlung basiert auf dem generischen Medikament GPO/ VIR, das ab Oktober abgegeben wird. BBC schätzt, dass in Thailand rund 500.000 Menschen HIV-positiv sind. Mit dieser Initiative übernimmt die thailändische Regierung eine Pionierrolle bei der Herstellung von billigen Generika gegen HIV/Aids. In der Vergangenheit war der für die Behandlung eingesetzte komplizierte Cocktail aus verschiedenen Medikamenten für eine weitere Verbreitung zu teuer.

Die Helmpflicht
hat in Thailand Jubiläum. Vor mehr als 10 Jahren von den Politikern beschlossen und ab 1995 sukzessiv, erst in Bangkok und dann in allen Provinzen des Landes, eingeführt, wird die Pflicht von vielen Bikern weiterhin missverstanden. Helm, nur weil die Polizei es fordert? Mitnichten! Jenseits der Sukhumvit, vor allem in den Dörfern rund um Pattaya, aber auch in den Seitenstraßen des Touristenzentrums, ist der Helm weitestgehend eine Rarität. Und wenn es auf dem Motorrad in die Stadt zum Einkaufen oder zur Arbeit geht, liegt der Helm im Einkaufskorb, oder er baumelt griffbereit am Lenker. Kontrollen und Drohungen der Polizei, unnachgiebig gegen Helmmuffel und deren Beifahrer vorzugehen, haben in 10 Jahren mäßigen Erfolg gebracht. Dass es auch anders geht, zeigt Bangkok: Aus Furcht vor den Uniformierten wagen sich Motorradfahrer ohne Helm dort nicht auf die Straße. Pattayas und Banglamungs Polizeichefs müssen sich fragen lassen, warum sie nach ihren vollmundigen Ankündigungen nicht endlich das Strafmaß für die Pflichtverletzung drastisch erhöhen. An rund 80% aller Verkehrsunfälle sind Biker beteiligt. Sie stellen das Gros der Toten und Verletzten. Und wenn ein helmloser Fahrer stürzt, sind schwere Kopfverletzungen die Regel.

Thailand Superstar
Thailand sucht wieder einen Superstar. Zum zweiten Mal richtet der Pay-TV-Anbieter UBC seine Academy Fantasia aus. Seit dem 18. Juli leben 12 Frauen und Männer unter einem Dach, und die Kamera ist immer dabei. UBC überträgt sein im Vorjahr so erfolgreiches Format auf Kanal 16 rund um die Uhr. Die Kandidatinnen und Kandidaten lernen und diskutieren das Showbusiness: Singen, Tanzen, sich gefühlvoll und harmonisch auf der Bühne zu bewegen. Immer samstags steht ab 20 Uhr ein Live-Konzert auf dem Programm (Kanal 17). Die Zuschauer können die Sängerinnen und Sänger über SMS bewerten, jene oder jener mit der geringsten Punktzahl fällt durch. Bei der Academy Fantasia winken wertvolle Preise wie ein Wohnhaus, ein Auto, Bares und Verträge. Einige Superstars des Vorjahres brachten es zu Ruhm (TV-Seifenopern) und haben CDs bespielt.

5-Schuß-Selbstmord
Die bekannte Thai-Pathologin, Khunying Pornthip Rojanasunand, hält es für sehr unwahrscheinlich, dass ein des Mordes Verdächtigter, der bereits von der Polizei eingekreist war, mit fünf Schüssen hätte Selbstmord begehen können. Der Fall hat sich unlängst in der Gegend von Nonthaburi ereignet. Ein gewisser Sunthorn hatte offenbar seine Frau und seinen Schwiegervater erschossen und sich dann in einem Haus verschanzt, das von der Polizei umstellt war. Im Polizeirapport wird berichtet, Sunthorn habe sich mit vier Schüssen in die Brust und einen Schuss in die Schläfe schließlich selbst gerichtet. Die Experten können sich das nicht vorstellen.

Erpressung von der Ex
Der Versuch, einen Deutschen zu erpressen, brachte eine 33-jährige Frau aus der Provinz Roi Et in U-Haft. Die Thai hatte längere Zeit mit dem 53-jährigen Mann zusammengelebt. Nach der Trennung erschien die Frau bei dem Deutschen und verlangte 20.000 Baht. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, sagte sie ihrem Ex: "Wenn du nicht zahlst, bringe ich dich um!" Der Mann ging zur Polizei und erstattete Anzeige. Die Beamten baten ihn, auf die Forderung der Frau einzugehen Bei der Übergabe eines Briefumschlags mit den vermeintlichen 20.000 Baht nahmen sie die 33-jährige fest.

Gewinn-Los geklaut
Es genügt noch nicht, Glück zu haben. Eine Hausfrau in der Provinz Yasothon hat Glück und Pech in einem gehabt. Praiawn Hensamak hatte nämlich in der Lotterie das "Große Los" gezogen und somit (theoretisch) 23 Mio. Baht gewonnen. Nur wusste sie noch nichts von ihrem Glück, als der Losverkäufer und seine Komplizen sie aufsuchten, um die von ihr gekauften Lotterielose angeblich nochmals zu sehen und zu überprüfen. Die ruchlose Bande nahm der Nichtsahnenden die Lose ab.

Reise-Tipps Thailand

Gratis auf Phuket
Das Tourismus Ministerium überlegt sich allen Ernstes, die Landegebühren auf Phuket und Krabi vorübergehend aufzuheben. Grund dafür ist die nach wie vor schlechte Auslastung nach dem Tsunami. In Phuket sind die Landungen in der Nebensaison im Vergleich zum Vorjahr von 192 auf 35 pro Woche zurückgegangen. Ob dies nützt, darf bezweifelt werden.

Preah Vihear wieder auf
Alles nur Missverständnisse, heißt es jetzt. Fast einen Monat war der Zugang zum bekannten Khmer Tempel Preah Vihear im thailändisch-kambodschanischen Grenzgebiet zu, jetzt haben die Kambodschaner die Grenze für Touristen aus Thailand wieder geöffnet. Zu solchen Problemen kommt es dort seit Jahren immer wieder.

Schmuggel strafbar
Die Zollbehörde warnt Touristen eindringlich davor, Antiquitäten, Kunstobjekte, religiöse Symbole und Buddha-Bildnisse aus dem Land zu schmuggeln. Ein Export dieser Gegenstände ist strikt verboten, kann aber genehmigt werden. Nicht genehmigte Ausfuhren werden in Thailand hart bestraft. Urlauber sollten bereits beim Kauf von Antiquitäten (die meisten der angebotenen Waren sind Nachbildungen) oder Abbildungen Buddhas im Geschäft nach dem Genehmigungsverfahren fragen. Renommierte Händler wissen den Weg und kennen die zuständigen Behörden und sind sicherlich behilflich. In der Regel dauert das Genehmigungsverfahren mehrere Tage. Wer hofft, vermeintliche Kunst-Schnäppchen in seinem Koffer mit ins Flugzeug zu schmuggeln, kann vor dem Abflug bei der Zollkontrolle eine böse Überraschung erleben. Ein nicht genehmigter Export wird mit mehrjähriger Haft und hohen Geldstrafen geahndet. Urlauber verstoßen weiter gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen (WAA). Seepferdchen als Schlüsselanhänger oder als Aphrodisiaka in Flaschen, asiatische "Heilpflaster" mit gemahlenen Tiger- und Leopardenknochen: Verbotene tierische Urlaubs-Mitbringsel stehen hoch im Kurs. Pflanzen, Tiere und Tierprodukte, die nach dem WAA streng geschützt sind. Begehrt sind Mittelchen zur angeblichen Potenzsteigerung sowie gegen Schmerzen wie Rheuma, für die vom Aussterben bedrohte Tiere wie Leoparden oder Tiger ihr Leben lassen müssen. Trotz jahrelanger Aufklärungsarbeit von Behörden und Umweltschutzorganisationen gibt es immer noch viele Unbelehrbare unter Thailand-Touristen.

Thai AirAsia weiter
Die Billigfluggesellschaft Thai AirAsia will im Ausland weitere Ziele anfliegen. Nach Malaysia, Singapur und China sind es Laos, Kambodscha, Vietnam und die Philipinnen. Thai Air-Asia gehört zu 51% der Shin Corp. und zu 49% AirAsia in Malaysia. Ab August wird die Billigairline vier weitere Boeing 737-300 einsetzen und ihren Maschinenpark auf dann zehn Flugzeuge erweitert haben.

Nationalmuseum
Wissenswertes zu Geschichte, Architektur, Kunst, Kultur und Natur vermittelt das Suphan Buri-Nationalmuseum. Die Provinzhauptstadt befindet sich wenig mehr als 100 km nördlich von Bangkok. Das Museum bietet eine Multi-Media-Show und ist mittwochs bis sonntags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Es befindet sich an der Highway 340. Weitere Infos Tel. 035.535.330. In Si Prachan nahe Suphan Buri werden im Buffalo Village Leben und Alltag der Landwirte demonstriert.

Macao wächst rasant
Die ehemalige Kolonie Macao wird - so die Prognosen - in diesem Jahr mit dem Gambling 5,2 Milliarden US-D einnehmen und sich so noch vor Las Vegas positionieren. In Las Vegas werden 5,1 Milliarden Einnahmen erwartet. Las Vegas hat 75 Jahre gebraucht, um auf dieses Niveau zu kommen, Macao lediglich fünf Jahre, denn in den vergangenen fünf Jahren allein haben sich die Einnahmen verfünffacht. Dieser schier unglaubliche Boom ist auf zwei Faktoren zurückzuführen:
- Neue Kasinolizenzen.
- Der ideale Standort.
Während in fünf Flugstunden Entfernung von Las Vegas 450 Mio. Leute (also potentielle Kunden) leben, sind es in derselben Entfernung von Macao drei Milliarden. Von den 200 Mio. Chinesen, die jetzt schon nach Macao reisen dürfen, tun das erst 2%. Das Wachstumspotential ist also noch lange nicht ausgeschöpft und absolut enorm. Auch deswegen, weil Chinas Politik dahin geht, kleinere Kasinos an den Grenzen zu anderen Ländern zu schließen und das Spielen ganz auf Macao zu konzentrieren.
Vergleicht man den Standort Macao mit demjenigen von Pattaya, kann man keine großen Unterschiede ausmachen. Der Badeort lebt eh schon vom Tourismus und für weiteres Wachstum ist der boomende chinesische (aber auch der indische) Markt von herausragender Bedeutung. Noch aber gibt es hier keine Konzessionen für Spielkasinos.

Drahtlos im Thai Garden
Drahtlose Internetverbindung - und das zum Nulltarif - gibt es ab sofort im Thai Garden Resort in Pattaya. Die ganze Lobby, das Lanna Cafe und das Gelände rund um den Pool ist neu mit so genannten "Hot Spots" ausgestattet worden. Das heißt, die Gäste und Besucher können Kaffee und Kuchen genießen und dabei mit ihrem Laptop arbeiten. Die Welt ist nur einen Mausklick entfernt.

Immigration samstags
Pattaya: Das Büro der Immigration an der Soi 8 ist jetzt auch samstags geöffnet. An diesem sechsten Arbeitstag können Aufenthaltsverlängerungen für das Touristenvisum (60 Tage) und das Transit-Visum (30 Tage) beantragt werden, Inhaber eines Jahresvisums können die 90-Tage-Meldung vornehmen. Eine Verlängerung des Non-Immigrant-Visums und die Beantragung eines Jahresvisums sind nur von Montag bis Freitag möglich. Das Büro der Einwanderungsbehörde ist montags bis freitags 8.30 bis 16.30 Uhr sowie samstags 8.30 bis 12 Uhr geöffnet.

Hotlines für Urlauber
Nicht jeder Beschwerde von Touristen können die Reiseleitung, die Hotelrezeption oder die Botschaft des Heimatlandes nachgehen. Für Thailand-Urlauber gibt es mehrere Hotlines, die im Notfall oder für kritische Anmerkungen geschaltet sind. Erster Ansprechpartner könnte die Tourist Police sein, die in Pattaya ihr Büro an der Second Road hat. Die Beamten sprechen Englisch, für weitere Landessprachen stehen Dolmetscher bzw. ausländische Helfer bereit. Die Touristenpolizei ist landesweit unter der Hotline 1155 rund um die Uhr erreichbar. Sollten Urlauber glauben, ein Juwelier habe sie über den Tisch gezogen, dann wird das Ministerium für Tourismus und Sport unter Tel. 02.215.5942 weiterhelfen.
Bei Problemen im Hotel, mit Fluggesellschaften oder öffentlichen Bussen kann das Office of Consumers unter Tel. 02.590.4259 angewählt werden. Die Food Hygienic Division hört sich unter Tel. 02.259.4179 Klagen über fehlende Hygiene und Sauberkeit in Restaurants an. Für Fähren, Ausflugsboote und weitere Schiffe, die nicht Sicherheitsstandards entsprechen bzw. nicht mit ausreichend Schwimmwesten ausgerüstet sind, ist die Waterways Transport Inspection Division oft the Harbour Department unter Tel. 02.233.0437 zuständig. Für den Fall, dass der Pass verloren geht, sollte jeder Tourist eine Kopie im Safe seines Hotels deponiert haben. Die meisten Botschaften verlangen eine Verlustanzeige bei der Polizei. Die Ausstellung eines Ersatzdokumentes kann Zeit kosten, gerade an Feiertagen und Wochenenden. Und niemals den Reisepass einer fremden Person aushändigen, außer der Polizei!

Rafting-Saison
Auf dem Nan-Fluss und seinen Nebenarmen in der Provinz Phitsanulok hat die Rafting-Saison begonnen. Angeboten werden Abenteuer-Touren für Anfänger und Fortgeschrittene, die es bis zur Eskimo-Rolle bringen. Der Ausflug beginnt mit einem Trockentraining und der Einweisung durch die Trainer. Besonders wichtig: Die Sicherheitshinweise beachten und streng einhalten.

Rennstrecke für Pattaya
Pattaya erhält eine neue Rennstrecke mit Tribünen für bis zu 80.000 Motorsportfans. Es klingt fast wie ein April-Scherz: Das thailändische Unternehmen TIMC Ltd. will am Stadtrand von Pattaya eine Milliarde Baht investieren und eine Rennstrecke für den Motorsport schaffen - obwohl es mit dem Bira International Circuit an der Highway nach Rayong bereits eine Rennstrecke für Auto- und Motorradrennen gibt und im benachbarten Malaysia auf dem Sepang-Kurs Formel-1-Rennen und WM-Läufe für Motorräder ausgerichtet werden. Die TIMC will Pattayas zweiten Motorsportkomplex in zwei Bauabschnitten verwirklichen. Laut Bangkok Post sollen bis April 2006 in Banglamung auf einem 347 Rai großen Gelände, dreimal größer als das Bira-Areal vor den Toren Pattayas, eine 4.200 m lange Rennstrecke, Sitz- und Stehtribünen für 60.000 Zuschauer, Parkplätze für 4.400 Autos sowie Boxen und Abstellflächen für 200 Rennwagen geschaffen werden. Die erste Bauphase wird mit 750 Mio. Baht veranschlagt. Mit weiteren 250 Mio. Baht sollen bis Dezember 2006 ein 100-Zimmer-Hotel und ein Gewerbegebiet für motorsport-relevante Betriebe geschaffen werden. Gleichzeitig will die TIMC den Rundkurs um 3.200 m erweitern und die Tribünen für bis zu 80.000 Motorsportfans ausbauen. Obwohl sich das Unternehmen nach eigenen Angaben nicht als Konkurrenz zu Bira und Sepang sieht, will es sich, auch über den Weltmotorsportverband FIA, um die Ausrichtung internationaler und lokaler Rennen für Autos und Motorräder bewerben. Darüber hinaus soll die Strecke für Go-Karts, für Motocross, als Übungsareal für künftige Motorsportler sowie für Verkehrssicherheits-Schulungen genutzt werden. Die Bangkok Post berichtet weiter, dass die TIMC mit einem registrierten Kapital von 150 Millionen Baht gegründet wurde, in sieben7 Jahren die Gewinnzone erreichen und die Rennstrecke in Thailand International Motorsport Complex taufen will.

Tsunami-Warnung
Nach einem starken Seebeben Ende Juli im Indischen Ozean warnen US-Geologen vor einem möglichen Tsunami. Das Beben, dessen Zentrum offenbar zwischen Indien und den Nikobaren und Andamen lag, hatte ihren Angaben zufolge eine Stärke von 7,2. Berichte über Schäden gibt es noch keine. Die thailändischen Behörden gaben deswegen eine Tsunami-Warnung für mehrere Küstenprovinzen aus.



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