Ausgabe 11 - 2006

Farang Titel 11-2006

Zum Putsch in Thailand
Aktuelles
Suvarnabhumi Airport
Weihe bei DJ John
EDDs Kolumne
Rum-Treiber
Ein Nachruf
Birthdays im R.C.A.
GASTRO Report
Aus Anwalts Praxis
Das Blue Sky
THAILANDFEST 2006
Puppentheater Joe Louis
STARS Asia Nights
Khao Pansah in München
Jasmin feiert Geburtstag
THAIGER-Turnier
News aus Thailand
Reise-Tipps, Termine
Kleinanzeigen
Oar, die Thai-Reiterin
Green Mango Contest
Thantawan Thai-Massage

Khao Pansah Fest
Teil 2

Ausgerechnet zur Zeit der Fußball-WM feierten die Münchner Buddhisten des TKKV ein prächtiges Fest. Die farbenfrohen Bilder sprechen ihre eigene Sprache. Das Fest nennt sich Khao-Pansah – aber was verbindet man damit?
1. Der Farang: im besten Fall "Exotik".
2. Der Buddhist: Asaka Bucha, Buddhas erster Predigt zu seinen Schülern.
3. Der Thailänder: Beginn der Fastenzeit und das Erwachsenwerden des Knaben, der nun feierlich in den Wat zum Studium der weisen Schriften Buddhas geleitet wird.
4. Die Dara: Ihre Studienzeit in Ubon-Rachathani, wo sie als Kerzenkönigin an der berühmten Kerzenprozession in Thailand teilnehmen durfte.
5. Der TKKV: Das traditionelle Thai-Fest im Münchner Westpark und dabei das Empfinden, dass ganz Deutschland Thailand einfach gern hat, um nicht zu sagen "liebt". Das beweisen immer wieder die spontane Begeisterung der Besucher und die vielen Glückwünsche zu unserem Fest.

An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an den FARANG, der es versteht, die ferne Heimat uns in Deutschland ein wenig näher zu bringen. Und wenn die Feste auch tausend Mal in München oder Berlin gefeiert werden, es ist doch jedes Mal eine andere Atmosphäre im neuen Geist und neuer Freude. Wir freuen uns schon auf die nächste FARANG-Ausgabe! Euer TKKV. Dara Spirgatis



Ein sehr ordentlicher Putsch

Die Militärpräsenz in der thailändischen Hauptstadt Bangkok war schon am Tag nach dem Putsch nur minimal. An der Silom Road, dem Finanzzentrum des Landes, waren überhaupt keine Soldaten auszumachen. Der Hauptsitz der Bangkok Bank war ebenso verwaist wie andere Bankinstitute des Landes, denn sie wurden allesamt für einen Tag geschlossen. Ebenso wie die Börse und die Schulen im ganzen Land. Sicher ist sicher. Das liegt hinter uns. Heuer ist der Verkehr in Bangkok ebenso heftig wie immer, und die berühmt berüchtigten Staus finden auch nach dem Putsch statt. Trauben von Käufern umlagern die Stände, wo die neuesten DVD-Raubkopien angeboten werden. Die Putschisten machten aber den Journalisten das Leben nicht gerade einfach, denn nur an ausgewählten, strategischen Orten waren überhaupt Armeeangehörige auszumachen.



Etwa am Hauptbahnhof Hua Lamphong, wo ja allenfalls Anhänger des gestürzten Premierministers Thaksin Shinawatra aus dem Norden oder Nordosten ankommen könnten. Gerade in diesen armen Gegenden des Landes ist der Dollar-Milliardär nach wie vor sehr beliebt. Und fänden jetzt Wahlen statt, könnte die Thai Rak Thai (Thais lieben Thais) Partei des gestürzten Premiers wiederum mit einer satten Mehrheit rechnen. Auch deshalb sind die für den Herbst vorgesehenen Wahlen für etwa ein Jahr ausgesetzt worden. Das offensichtliche Ziel dieses Putsches war es, Thaksins erneuten Wahlsieg zu verhindern. Denn nun soll auch sein Geschäftsgebaren unter die Lupe genommen werden: Etwa der steuerfreie Verkauf seiner Telekom Firma anfang des Jahres für gute 73 Milliarden Baht. Das ist fast zwei Milliarden US-Dollar. Die Masse davon soll er eh schon ins Ausland transferiert haben, und dort wird es wohl auch bleiben. Ein angemessenes Haus in London hatte er ja bereits gekauft. Und seine Frau war noch während des Putsches via Singapur nach London gejettet. Rund um den Siam Square ist endlich eine minimale Militärpräsenz auszumachen, was durchaus Sinn macht, denn die hier befindlichen Einkaufszentren sind wahre Paläste und haben schließlich Unsummen gekostet. Doch auch hier sind weder Unruhe-, noch Brandstifter zu besichtigen. Hätte man es nicht klar aus den Medien erfahren, man wüsste kaum, dass der Putsch tatsächlich stattgefunden hatte.



Aber die Bangkok Post hatte ihn doch groß auf der Titelseite, Zusammen mit dem ganzen Programm der Putschisten. Doch endlich, im Regierungsviertel schließlich der erste Panzer, da ist eine ins Auge stechende Militärpräsenz vorhanden. Es ist abgeriegelt, dicht. Der Taxifahrer erkundigt sich wie man "viele Soldaten" denn auf Englisch saget. Beim Demokratiedenkmal endlich, wo die Armee vom 17. bis 20. Mai 1992 Hunderte von friedlichen Demonstranten erschossen hatte, fliegen uns heute auch keine Kugeln um den Kopf wie damals. Als Verstärkung ankommt, klatschen die Leute. Einige Soldaten, die allesamt gelbe Bändel tragen, erhalten gar gelbe Rosen überreicht. Gelb ist die Farbe des Königs und sehr symbolisch. Die Soldaten posieren für die photographierenden Journalisten und Touristen.
Das Kriegsrecht herrscht hier sehr diskret. Ein einziger Passant erklärt den Putsch sanft für undemokratisch. Da hat er natürlich schon recht. Aber in der Hauptstadt Bangkok ist er sicher nicht mehrheitsfähig. H. Fritschi



Euer Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Super leckereres Thai-Food weit unter 10 Euro. Erst hatte es mancher nicht gedacht, aber das SCORPION von Lek in der Stromstraße hat sich richtig gemausert. Die Chefin und ihr Manager Sombat haben das Team im Griff und verstehen es, Akzente zu setzen. So ist die Hütte nachts oft voll, und echte Thai-Party geht da ab. Erst neulich trottete Euer RumTreiber auf der Suche nach Essbarem durch Moabit und traf eine gutgelaunte Lek an. Bereits 15 Uhr öffnet sie den Restaurant-Betrieb. Dann, abends ab 23 Uhr ist es ein Musik-Café. In der Küche wunderte eine alte Bekannte namens Dum. Sie war dem RumTreiber bereits im Ton-Eu respektive später Ging-Gahn in der Sonnenallee geschmacklich aufgefallen. Also, diese Dum kann echt gut kochen. Bestellt wurde, in diesem Falle mal mein Stammgericht: Ped Pat Krapao. Es kam zunächst eine große Schüssel mit wohlschmeckendem Reis, locker körnig und duftend. Dann eine kleine Schale mit scharfer Sauce, Chili. Okey, beiseite gestellt. Der Teller mit der Speise sah wie folgt aus: Zwei große Salatblätter und Gurkenscheiben, dann ein Berg mit richtig knackigem Bohnengemüse, fein definiert, dazu Koriander und anderes Gemüse. Darauf lagen große dunkle Entenstücke mit knuspriger Haut. Das Fleisch ganz mürbe und zart. Ein feiner Entengeschmack. Doch der absolute Hammer war die traumhafte Sauce auf Sojabasis. Sie war irgendwie geheimnisvoll abgeschmeckt, leicht ins Süße gehend. Also Kinder, der Teller war am Ende wie abgeleckt. Das Ganze also weit unter 10 Euro. Wechselgeld wollte ich nicht zurück, weil dies ein Erlebnis war. Nam, nam.



Die Kunde vom neuen Blue Sky macht die Runde in der Berliner Thai-Szene. Aery und Micha haben doch in Tempelhof ihre eigene Cocktail- und Karaoke Bar aufgemacht. Gleich stürmte alles neugierige Volk dorthin und war durchweg positiv überrascht. Die Bar ist mit Geschmack hergerichtet. Die Cocktails sind verführerisch und riesig, so ist der Mai Thai für Euro 4,50 ein Traum. Die Betreiber kennen sich ja aus mit Cocktails. Eine Besonderheit, also neben der VIP-Card (10% Rabatt auf alles), ist die vorhandene Thai-Küche. Na ohne Thai-Essen eben keine richtige Thai-Party. Das ist ganz wichtig! Gefallen hatte dies einer Runde mit Sa, Bernd, Ottmar und JPR. Eine weitere Besonderheit fanden sie auch gut: Der DJ nimmt die Gäste digital auf und zauber gleich die Fotos als Hintergrund auf den Karaoke-Bildschirm. Mal was anderes.

Doch Konkurrenz ist auch hier in Sicht. Planen doch ein anderer Micha mit seiner Noi ebenfalls eine Karaoke in Berlin zu eröffnen. Hups, das sollte doch geheim bleiben, oder, Frank?

Apropos JPR: Mit dem ehemaligen Herausgeber dieses Blattes finden rege Gespräche statt, wie man den FARANG noch besser machen kann. Mit den Worten "mäkelnder Oberlehrer" war nicht JPR gemeint gewesen, wie mancher im Thai-Park vermutet hatte. Damit war der eine oder andere Leserbrief-Schreiber gemeint. Hätte man sicher deutlicher machen können. Doch JPR hatte dies auch nicht angenommen. Wäre doch auch Quatsch.

Oliver ließ es früher immer richtig krachen, wenn es etwas zu feiern gab. Doch die ganz wilden Zeiten sind vorbei. In diesem Jahr ging er seinen Happy Birthday etwas geruhsamer und in kleiner Runde an. Ort des Events war erneut das Scorpion. Dass es dennoch ein rauschender Abend wurde hatte noch viele Gründe. Fast alle hatten schwarze Haare und Mandelaugen (siehe die meisten Fotos auf diesen beiden Seiten hier). O je, das kennen wir.

In der STARS Asia Disco am U-Bhf Kleistpark ist nun an den Wochenenden eine wahre Schönheit anzutreffen, also neben der Chefin Prim natürlich. Es ist Mint, die im Monat Juni das Titelmädchen war und herrlich leuchtende Augen und noch viel mehr hat. Da bleibt einem glatt die Spucke weg. Ihr Deutsch hingegen ist nicht so rasant, macht aber nix. Die hübsche Thai-Bedienung liest jeden Wunsch von den Augen ab. Wahnsinn!

Über Dung Ding vom alten Bangkok wurde schon viel geschrieben. Nun ist Santa Claus dort oft anzutreffen. Und nicht nur wegen ihrer Kochkünste. Aber so isser nun mal, der alte Haudegen. Fakt ist, dass Ding mit viel Aufmerksamkeit und Freundlichkeit den Laden wieder hochbekommt. Neukölln jubelt, wa, Uwe!

Nun bekommt das alte Bangkok eine kleine Schwester gleich links daneben, also, wenn man davor steht. Da, wo der nette China-Mann seinen kleinen Sushi-Laden hatte. Schade eigentlich, aber er hat aufgegeben. Jetzt wird dort ein kleiner Thai-Imbiss einziehen. Chefin ist Meau, die Mama von Gatai und Schwester von Ning, und kochen wird (auch Schwester) Nee. Letztere kann dies wirklich ausgezeichnet und ist noch in guter Erinnerung vom alten Ban Thai, gleichfalls in der Sonnenallee. Vielleicht nehmen sie ja wieder den alten Namen. Jede Wette, wenn alles fertig, dann wird erst im Imbiss bestellt und im Bangkok gefuttert. Das passt, Elmar.

Alle fragen immer, wie läuft denn dieser und jener Laden? Was soll man da sagen? Mitunter erfährt Euer Rum-Treiber, dass an einem Abend 25 Flaschen Chivas geöffnet wurden. Aber was bedeutet das? Wie hoch ist die Miete? Auch Thai-Taxifahrer tauschen sich berufsbedingt untereinander aus und sagen: zwei Tische, drei Tische, meimi kek. So können sie ihre Touren besser planen. Aber es gibt noch andere Belege, z.B. die Anzahl der verbrauchten Papiertücher (igittigitt!) in WC-Mülleimern. Seriöser hingegen sind solche Aussagen wir die von Prim (süße Chefin der STARS Discothek). Ganz spontan und cool sagte die Fleißige: Wenn die Bedienungen so langsam laufen, kann es ja nichts werden. Hat sie recht. Voll der Profi. Denn in ihrer Disco huschen die Mäuschen, haste nicht gesehen.

Immer wieder haben Thaimassagen Probleme mit der deutschen GEMA. Sie sind ratlos, wie sie sich verhalten sollen, wenn die GEMA-Leute in der Tür stehen und Geld verlangen. Das Beste ist, den Dieter Schulz anrufen. Der weiss doch bescheid. Die Nummer steht in der Anzeige von der Arirat Massage. Es soll wohl eine A-4-Liste mit thailändischen Musikern geben, die GEMA-pflichtig sind. Aber besser, den Dieter fragen...

Uns Udo von der Sonnenallee hat es geschafft und ganze vier Kilo abgenommen. Bekommt ihm gut, und weiter so! Richtig, nicht soviel Fleisch essen. Mach doch mal voll auf vegan, dann biste bald ein Strich in der Landschaft und brauchst im Bus nicht mehr zu bezahlen. Das gesparte Geld kann dann zu Mee nach Thailand geschickt werden. Doppelte Freude. Nicht böse sein, Udo!

Frühe Thai-Party, so gegen 21 Uhr, kann man schon bei DJ Cee im Butterfly antreffen. Das heißt ja nicht mehr Butterfly sondern Khao San Road und macht einen ordentlichen Eindruck. - - - - - - - - -- - - - Achtung! Achtung! Das ist schon wieder Vergangenheit. Neuester Stand: DJ Cee ist nicht mehr da, Ali hat wieder übernommen und kehrt zum alten bekannten Namen zurück. Warum? Des Rum-Treibers Mutter sagt dazu: Junge, es geht immer um Geld. Ja, Mami.

Die Berliner Thai-Fußballer haben beim diesjährigen Europa-Turnier in Dänemark (14. Oktober) den zweiten Platz geschafft. Trotz vieler Verletzter unterlagen sie nur den Gastgebern, den dänischen Thais. Torschützenkönig wurde dennoch ein Berliner: Nong E, (kleiner Bruder), obwohl er doch recht stattlich ist (Foto links). Chockchai und Yad waren auch am Ball. Unseren Glückwunsch!

In dem verwaisten Reisebüro rechts neben Asia Food-land wird demnächst ein neues Verreisebüro eröffnet. Chef ist der Thailänder Mat, der wohl aus Kiel kommt und versichert, nichts mit dem Vorgänger zu tun zu haben. Schauen wir mal.

Dias New Bangkok am Kreuzberger Mehringdamm ist schon mittags ein guter Treffpunkt in zentraler Lage. Und die beiden Buffet-Tage Mittwoch und Freitag finden auch ihre Gäste. Das Buffet ist riesig und vielseitig. Kann man gar nicht meckern. Die deutsch-thailändische Vollküche soll Ende des Jahres vom Amt abgenommen werden. Dazu muss jedoch erst ein teures langes Abluftrohr auf dem Hof bis unter das Dach gezogen werden. Das kostet aber!

Auch die Außenwerbung wird bald hängen, wenn man sich endlich mit dem Bauamt und dem Hauseigentümer über dessen Abmaße geeinigt hat. Das Gründerzeit-Haus steht nämlich unter Denkmalschutz, und deswegen die Probleme. Vom schlagzeugspielenden Drübermieter gar nicht zu reden. Der hat immer was zu mosern von wegen Krach und schlechter Luft nach oben. Selber aber haut er mächtig auf die Pauke. So sind die Leute!

Ja, und gleich rechts neben dem New Bangkok befindet sich ein Frauenarzt. Nicht weiter schlimm, aber: Steht doch tatsächlich auf dem Schild "Frauenarzt und Pathologe". Alle Wetter! Das passt ja zusammen. Erst wird tief in den Mund geschaut und dann das Gehirn ausgelöffelt. Abgründe sind das. Brrrr.

Kiau hatte einen gewaltigen runden Geburtstag. Gefeiert wurde in großer Runde im Scorpion. Da unser alter Helmut Angst vor Kiau hatte gab es keine Fotos von dem tollen Fest. Aber im Archiv fand sich dennoch was Gutes, siehe unten. Alles Gute, liebe Kiau!



Eisenbieger Krüger wurde ja ewig nicht gesichtet. Nun ist klar: Er arbeitet in Stuttgart und kommt alle zwei Wochen nach Berlin. Dann haut er aber auf den Putz. Bei ihm ist umgekehrt: Frau in Berlin, Mann in Westdeutschland. Komisch.

Na dann - einen schönen Thailand-Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.


Das thailändische

Puppentheater des Joe Louis

Am 27. und 28. September hatte die Thailändische Botschaft anlässlich des 60. Jubiläums der Thronbesteigung seiner Majestät König Bhumibol Aduljadej zu einem besonderen Event eingeladen. Bei voll besetzten Reihen warteten auch Mitglieder anderer Botschaften auf die Vorführung des berühmten Puppentheaters Joe Louis. Dieses entstand vor etwa 100 Jahren.



Es ist einzigartig unter den vielen Formen des Theaterspiels. Anfänglich nur dem königlichem Hof vorbehalten ist es mit seinen Darbietungen am ehesten mit unserem Opernballett vergleichbar. Gegründet wurde es von Khon Tänzer Krae Saptawanit. In seinem Ensemble befand sich eine Frau, die einen Jungen zur Welt brachte. Er erhielt den Namen Sakorn und wuchs bei den Spielern auf. Er sollte zu einer der bekanntesten Puppenspieler werden. Durch die Wirren des Zweiten Weltkrieges verlor das Theater an Bedeutung und trieb den Meisterspieler Sakorn in vorzeitigen Ruhestand. Obwohl er sein Wissen an die nachfolgende Generation weitergab, geriet dank Kino und TV diese Kunst fast in Vergessenheit. 1996 wurde Sakorn vom thailändischem König als Nationaler Künstler dieser aussterbenden Kunstform anerkannt, was deren Wiederbelebung hervorrief. Warum der Name Joe Louis? Der Großmeister mit dem bürgerlichen Namen Sakorn Yangkheiosod hatte den Kosenamen Liew. Aus Liew wurde Louis. Joe wurde als Künstlername dazu gedichtet. Im Dezember 2004 wurde das Theater durch Ihre Königliche Hoheit, Prinzessin Galyani Vadhana, wieder eröffnet unter den Namen Traditional Thai Puppet Theater. Der Inhalt der Vorführungen ist aus der Liebesgeschichte des Rama entlehnt, einem indischen Epos. In Thailand hat sich der erste König der Chakri Dynasty, König Rama I, der Übersetzung des Epos gewidmet. Entstanden sind 60.000 Verse. Das Werk ist unter dem Namen Ramakian bekannt geworden. Es befindet sich im Tempel des Smaragd Buddhas in Bangkok.



Geschichte des Ramakian

Totsakan ist der Dämonenkönig Sri Lankas. Er beabsichtigt Gott Indra zu besiegen, um die Weltherrschaft zu beanspruchen. Der Dämon kann aber nur von einem Sterblichen besiegt werden. Aus diesem Grund wird Gott Vishnu als Reinkarnation des Prinzen Rama auf die Erde gesandt. Als Sohn des Königs Totsarot soll er die Thronnachfolge antreten.



Prinz Rama gelingt es, das Herz von Prinzessin Sida zu erobern. Nach der Hochzeit scheint das Glück perfekt, bis die Konkubine des Königs Totsarot den Thron für den eigenen Sohn beansprucht. Daraufhin verstößt der König den Prinzen. Er, sein Bruder Prinz Lak und Prinzessin Sida fliehen in einen Wald und verstecken sich dort ganze 14 Jahre lang. Dämonenkönig Totsakan wird auf die Prinzessin aufmerksam und will jetzt nicht nur die ganze Welt sondern auch die Schönste aller Frauen besitzen. Um die Prinzessin zu entführen verwandelt er sich in einen Hirsch. Er lockt den Gemahl und den Bruder tiefer in den Wald. Die damit entstandene Trennung benutzt der Dämonenkönig dazu, um Sida in seinen Palast nach Lanka zu bringen. Mit Hilfe des Affenkönigs Sukreep erfahren die Prinzen den Aufenthaltsort der Prinzessin. Mit einer Affenarmee unter der Führung des Affengenerals Hanuman machen sie auf, Sida zu befreien. Trotz aller Kriegslisten verliert der Dämonenkönig alle Schlachten. Der Affengeneral schlägt Totsakan sogar Kopf und Arme ab. Aber er stirbt nicht. Durch einen Überläufer aus Totsakans Armee erfährt Hanuman, dass die Seele des Dämonenkönigs in einer Box ist, die bei einem Einsiedler aufbewahrt wird.



Mit einem Trick erhält Hanuman die Box und stellt sie mitten auf dem Kampffeld auf. Die Seele springt wieder in Totsakans Körper und macht ihn sterblich. Hanuman tötet ihn und rettet Sida. Die Sieger kehren nach Hause (Ayuttaya) zurück, wo Prinz Rama den Thron besteigt. Nun könnte man meinen, dass die Geschichte mit den Worten endet: und wenn sie nicht gestorben sind... Aber es ist nicht so; denn einer der Dämonen hat überlebt und sich als Hofdame verkleidet. Diese bringt Königin Sida dazu, ein Bild vom Dämonenkönig Totsakan zu malen. Der Dämon springt daraufhin in das Gemälde und verhindert so, dass das Bild zerstört werden kann. In ihrer Panik versteckt Sida das Bild unter dem Bett, wo es von Rama gefunden wird. Rama beschuldigt Sida der Liebe zu Totsakan und befiehlt Prinz Lak, die Königin aus der Stadt zu bringen und zu töten. Der Bruder des Königs bringt dies nicht über das Herz. Er bringt sie zu einem Einsiedler in den Dschungel. Später gebärt Sida einen Jungen. Damit er nicht alleine aufwächst erschafft der Einsiedler einen Zwilling. Ohne ihr Wissen zum Königshaus kämpfen die Beiden gegen Hanuman und König Rama. Erst später erkennen beide Seiten ihre wahre Identität. König Rama bittet Sida um Verzeihung. Sie lehnt aber ab. Als letzten Trick täuscht der König seinen eigenen Tod vor. Sida kommt in Begleitung der beiden Männer zum angeblichen Begräbnis. König Rama steigt aus dem Sarg und bittet erneut um Vergebung. Nach anfänglicher Verärgerung über diese List lässt sie sich doch überreden, in den Palast zurück zu kommen. Ja, liebe Leser, nun findet der Epos doch sein gutes Ende; denn nach einer letzten siegreichen Schlacht mit den letzten Dämonen hat König Rama seine Mission erfüllt, kehrt zurück in den Himmel.



Jede Figur wird erklärt

Doch zurück zum Haus der Künste in der Hardenbergstraße und damit zurück in die reale Zeit. Nachdem der Theatergong dreimal schlägt werden die Lichter gedimmt. Es wird so ruhig im Saal, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Die thailändische Botschafterin, Ihre Exzellenz Cholchineepan Chiranond betritt die Bühne und hält die Eröffnungsrede. Anschließend kommen die Darsteller mit den etwa ein Meter großen Puppen auf die Bühne. Die Instrumente der begleitenden Musik werden auf lustige Weise vorgestellt. Die Bedeutung der einzelnen Figuren Bedeutung wird erklärt. Um die Gestiken der Puppen wie Angst, Wut, Freude und Trauer zu verstehen, gab es auch hierzu eine Erläuterung. Die Vorstellung war in zwei Szenen während einer Schlacht gegliedert.



1. Szene: Wieder unterliegt Dämonenkönig Totsakan im Kampf um Prinzessin Sida den Prinzen Rama. Um den Krieg zu unterbrechen greift Totsakan zu einer List. Seine Nichte Benjakai soll in Sida verwandeln, sich tot stellen und den Fluß hinabtreiben. Benjakai befolgt den Befehl und erscheint so vor Totsakan. Dieser hält Benjakai für die echte Prinzessin Sida. Wahnsinnig vor Liebe und Leidenschaft versucht der Dämonenkönig die falsche Prinzessin zu verführen. Um den Irrtum aufzuklären verwandelt sich Benjakai zurück. Voller Scham entschuldigt er sich bei Benjakai. Der ursprüngliche Plan wird erneuert. So treibt Benjakai als vermeintliche Sida den Fluss hinunter, zum Lager des Prinzen Rama.



2. Szene: Die unechte Prinzessin Sida wird am Lager Ramas angespült. Der Prinz ist sehr traurig. Nur Affengeneral Hanuman vermutet eine List, weil der Körper gegen die Strömung schwamm. Dass es sich dabei um Benjakai handelt war ihm ebenfalls klar. Weiterhin weiß er, dass Prinzessin Sidas Körper feuerbeständig ist und bringt ihn mit Flammen in Berührung. Benjakai flüchtet in den Himmel, gefolgt von Hanuman. Er tötet Benjakai nicht, sondern vollzieht mit ihr den Liebesakt, bevor sie zusammen ins Lager zurückkehren. Die Zuschauer sind besonders davon faszinierend, dass jeweils drei Menschen synchron mit einer Puppe arbeiten. Der harmonische Tanz von Mensch und Puppe ist bis ins letzte Detail perfektioniert. Es scheint, dass die Tänzer förmlich mit den Puppen verschmelzen und ihnen ein eigenständiges Leben geben. Die Joe Louis Puppet Theater Company ist die einzige Gruppe, die diese Form des Puppenspiels beherrscht. Eine traditionelle fast vergessene Kunst ist zu neuem Leben erweckt, dank Meister Sakorn und der Mithilfe des Königshauses. Text und Fotos: Helmut Kremser

























Fertig:

Airport Suvarnabhumi

Auf einem ehemals sumpfigen Marschland erhebt sich nun ein neues Wahrzeichen der Metropole Bangkok - der neue Flughafen Suvarnabhumi. Der neue Airport löst den völlig überlasteten alten Don Muang ab und setzt vor allem mit seiner einzigartigen Architektur des deutschen Star-Architekten Helmut Jahn neue Maßstäbe

Die Türen zum neuen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok sind seit dem 28. September 2006 geöffnet. Der größte und modernste Flugplatz Südostasiens, der vom deutschen Architekten Helmut Jahn entworfen wurde, ersetzt nun den alten Don Muang Airport und übernimmt dessen Kennung "BKK". Der Weg bis zur Eröffnung war ein langer und umstrittener. In seiner Bauphase 2000 bis 2005 war das Areal in der Provinz Samut Prakan eine der größten Baustellen der Welt. Die Kosten für das Großprojekt werden auf über drei Milliarden Euro geschätzt. Jährlich sollen hier etwa 45 Mio. Passagiere abgefertigt werden, doch schon jetzt ist eine Erweiterung der Kapazität in Planung. Drei weitere Terminals sowie vier Start- und Landebahnen sollen die Kapazität auf jährlich 100 Mio. Passagiere erhöhen.

Der neue Airport liegt im Gebiet Nong Ngu Hao in der Gemeinde Bang Phli in der Provinz Samut Prakan. Das Grundstück hatte man bereits 1973 erworben. Mit einigen Schwierigkeiten wurde 1996 die New Bangkok International Airport-Gesellschaft gegründet. Aufgrund von wirtschaftlichen und politischen Umständen wie der Wirtschaftskrise von 1997 dauerte es sechs Jahre, bis mit dem Projekt begonnen werden konnte. Schon vor, aber vor allem während der Bauphase, gab das Projekt Anlass für Skandale und Korruptionsfälle, was die Fertigstellung um mehr als 30 Jahre verzögert hatte. Im Januar 2000 begannen die Bauarbeiten auf dem 32 Hektar großen Areal zwischen Bangkok und Chonburi, das zuvor als sumpfiges Marschland unbenutzt blieb. Im gleichen Jahr taufte Seine Majestät der König den Flughafen auf den Namen Suvarnabhumi: "Das Goldene Land". König Bhumibol war es auch, der 2002 die Grundsteinlegung durchführte. Ein Jahr vor der offiziellen Eröffnung, im September vergangenen Jahres, folgte die erste Einweihung: Der damalige thailändische Premierminister Thaksin Shinawatra landete in einem Airbus 340-600, dem momentan längsten Flugzeug der Welt. Mit seinen vier Kilometer langen und 60 Meter breiten Runways ist der neue Flugplatz auch für den Airbus 380, den neuen Supervogel aus Europa, ausgelegt. Mit einer Nutzfläche von über 610.000 qm handelt es sich beim Suvarnabhumi um einen der wenigen Großflughäfen der Welt, der nicht durch die Erweiterung einer bestehenden Anlage entsteht, sondern von Grund auf neu gebaut wurde. Der deutsche Architekt Helmut Jahn entwarf ein 606 x 210 Meter großes, fugenlos konzipiertes Stahldachtragwerk, das neue Maßstäbe hinsichtlich Planungsumfang und ästhetische Tragwerksform setzt. Wenn der Plan aufgeht, wird der Suvarnabhumi als neues Wahrzeichen von Bangkok gelten und die Metropole als wichtigstes Luftdrehkreuz für den rasant wachsenden Luftverkehr in Südostasien ausbauen.

Thomas Zimmermann, Chef von DAOs Asia Shop, staunte.

Wie ausgesprochen?
Ausländer, die sich mit einem Taxi zum neuen Bangkoker Flughafen bringen lassen, sollten die richtige Aussprache dieses Wortes kennen. Sonst könnte es Missverständnisse geben. Suvarnabhu-mi sprechen die Thais "Suvarn-ap-huum" aus. Das "i" wird nicht gesprochen.

Alles in Echtzeit
Eine interessante Internetadresse zeigt alle ankommenden und abfliegenden Flugzeuge in Echtzeit vom Flughafen Suvarnabhumi an: www.flightstats.com Hier kann man checken, ob erwarteter Besuch pünktlich in BKK abgeflogen ist bzw. ob ein Thailandbesucher pünktlich in Bangkok angekommen ist. Insbesondere Letzteres ist interessant, da man als Daheimgebliebener schon vor dem Telefonanruf eines Informanten weiß wann er/sie in BKK war!

Fingerabdrücke
Innerhalb der nächsten zwei Monate will die Immigration an ihren Schaltern auf dem Flugplatz Suvarnabhumi High-Tech-Geräte zur Identifikation von Fingerabdrücken installieren. Damit folgt die Behörde dem weltweiten Trend, die Sicherheitsmaßnahmen auf Flughäfen zu verstärken. Zudem ermöglicht der Gebrauch von biometrischen Scannern eine schnellere Abwicklung der Passagiere.
In Thailand werden bereits seit geraumer Zeit, wie in anderen Ländern, nur noch E-Reisepässe mit biometrischen Angaben ausgestellt. Bis Ende November wird die Einwanderungsbehörde ihre Computer auf eine noch sichere elektronische Pass-Kontroll-Technologie umstellen.

Am Flughafen öffnet das Novotel Airport Hotel
Nur fünf Minuten Fußweg vom neuen Flughafen Suvarnabhumi entfernt öffnet die Novotel-Kette die Türen des neuen Flughafen-Hotels. Das Vier-Sterne-Haus bietet 612 Zimmer, vier Restaurants sowie zwei Bars, dazu eine Lobby Lounge, einen Swimming Pool, ein Fitness Center und einen Wellness Spa. In sechs Meeting-Räumen und einem 850 qm großen Ballraum können Banketts, Versammlungen und andere Events veranstaltet werden. Eine Shopping Arkade und das Entertainment Center lassen kaum Wünsche übrig. Ob Internet-Anschluss, Tour und Travel Schalter oder Babysitting-Service - das Novotel Suvarnabhumi Airport Hotel bietet alles, was man von einem Luxushotel erwartet. Ein Deluxe Zimmer kostet inklusive Frühstück ab November 7.280 Baht, eine Deluxe Suite 9.560 Baht. Vom alten Flughafen Don Muang ist das Novotel etwa 55 km entfernt. Um von dort aus zum Hotel zu gelangen, muss man am Lak Si Kreuz links auf die Ramintra Road abbiegen und den östlichen Außenring nehmen. Dann links auf den Chonburi Motorway rauffahren, die Suvarnabhumi Airport Abfahrt nehmen und nur der Ausschilderung des Hotels folgen. Das Gebäude liegt auf dem Suvernabhumi Komplex (Adresse: Suvarnabhumi Airport, Racha Taeva Bang Pli). Weitere Infos und Reservierungen unter 02-131 1111 oder online www.bangkok.com/novotel-suvarnabhumi-airport-hotel

Good Bye Don Muang
Endlich ist er da, der neue Flughafen Suvarnabhumi. Endlich also nimmt er den Platz ein für den völlig überlasteten Airport Don Muang. Der Start verlief nicht ohne Pannen, aber damit war zu rechnen. Dafür erstrahlt in Thailand nun eine Superlative, die in das moderne Bild der Millionen-Metropole Bangkok passt. Der Abschied vom Don Muang Airport war für viele kein leichter. Einerseits wurden die Nerven, vor allem beim Abflug, in dem überalteten Gebäude mit einem überforderten Personal strapaziert. Aber beim Anflug auf der Bangkoker Landebahn hatte man ihn doch irgendwie geliebt, den 92 Jahre alten Don Muang, einen der ältesten Flugplätze der Welt.

Einen ungewöhnlichen Anfang fand er im Jahr 1914, als das thailändische Militär nach einem geeigneten Gelände für einen Flugplatz suchte. Nördlich der Hauptstadt, im 22 Kilometer entfernten Stadtteil Don Muang, wurde man fündig. Als Basis des neu gegründeten Army Air Corps wurde der Flugplatz in jenem Jahr eröffnet. Bereits ein Jahr zuvor bestellte Thailand die ersten acht Flugzeuge. Als Hub der thailändischen Fluggesellschaft Thai Airways entwickelte sich Don Muang in den sechziger Jahren zu einem wichtigen Drehkreuz im asiatischen und internationalen Flugverkehr. 1987 wurde der Betrieb des Internationalen Airports Don Muang mit der Kennung BKK aufgenommen. Dass die Besucherzahlen in dieser Zeit rapide stiegen und das Königreich zu den beliebtesten Reiseländern Südostasiens zählte, hinterließ auch am Don Muang seine Spuren. Neben dem Inland- und internationalen Flugverkehr wurde auch die Infrastruktur am Flughafen ausgebaut. Doch bald war abzusehen, dass der Airport an seine Grenzen stoßen wird. Mit ca. 25 Millionen abgefertigten Passagieren im Jahr gehörte er zu den Großen der Welt und war trotzdem übersichtlich und effektiv. Bis zu seiner Schließung am 28. September wurde er von 80 Airlines angeflogen, mit jährlich 160.000 Flügen und 700.000 Tonnen Luftfracht (der Suvarnabhumi hat eine Kapazität von drei Millionen Tonnen im Jahr). Längst wurde Don Muang wegen der Erweiterung der internationalen Flugverbindungen durch andere Thai-Flughäfen wie Phuket oder Chiang Mai entlastet. Nun macht er Platz für den neu eröffneten Flughafen Suvarnabhumi, dessen Fläche fünf Mal größer ist und der mit seiner Kapazität dem wachsenden Flugverkehr besser gewachsen ist.

Was bleibt, ist ein großes Stück Nostalgie. Doch die Tage des Don Muang sind nicht gezählt. Der Flugplatz wird weiterhin genutzt, für Inland- und Charterflüge sowie für VIP-Flüge. Außerdem ist eine Nutzung als Kongresscenter im Gespräch, was zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führen würde. Die Ära des Don Muang Flughafen ist also nicht endgültig vorbei.

Architekt Helmut Jahn
Helmut Jahn zählt weltweit zu den populärsten Vertretern moderner Architektur. Internationale Annerkennung verschaffte er sich mit spektakulären Bauten wie dem Frankfurter Messeturm und dem Sony-Center am Potsdamer-Platz in Berlin. Er gehört zu den Gestaltern des neuen Berlin und erlangte mit seinen Bauten wegweisende Bedeutung für die Gegenwartsarchitektur. Weitere Bauten: Ende der 70er Jahre erhielt er den Auftrag zum Entwurf des Staten of Illinois Centers in Chicago. Jahns Modell war ein Stahl- und Glasbau mit einer Nutzungsfläche von mehr als 100.000 Quadratmetern.

Seit 1992 realisierte Jahn einige Projekte in Berlin. Dazu zählen u.a. die Gebäude Kurfürstendamm 70 aus dem Jahr 1994, Kurfürstendamm 119 aus dem Jahr 1994 und ein Bürohaus im Stadtteil Halensee aus dem Jahr 1996. Darüber hinaus wirkte er an der Gestaltung und Bebauung des Potsdamer-Platzes in Berlin mit, der für mehrere Jahre die größte Baustelle Europas war. Darüber hinaus trägt das von 1998 bis 2000 erstellte Haus am Kranzler-Eck in Berlin die Handschrift Jahns. Er schuf Planungen von Flughäfen in den USA, in Saudi-Arabien und in Deutschland und hat sich auf die Entwürfe von Hoch-häusern und Wolkenkratzern spezialisiert, die er nach dem Vorbild der Postmoderne realisiert. Zu den Projekten in Deutschland zählt das vierte Verwaltungsgebäude der Firma Bayer Leverkusen in Leverkusen. Quelle zu Jahn: www.whoswho.de


FARANG-Thailandfest 2006

Einmal im Jahr feiert der FARANG ein großes Fest mit seinen Lesern. In 2006 war es am 16. September. Doch die Sterne standen nicht so gut. Eine große Berliner Pilgerschar weilte in Holland, und die Vorbereitungen waren auch nicht so toll. Hinzu kam, dass DJ John nach zwei Stunden in sein eigenes Musik-Café abzischte. Na, wie auch immer, einigen hatte es trotzdem gut gefallen, so Noky Neumann und Markus. Große Klasse waren die Auftritte vom SCORPION und vom R.C.A. Auch den Thai-Tänzern von Papa Loh und den Muay Thai Mannen von Sven Markulla sei gedankt. Natürlich auch der Jury für die Wahl der Miss FARANG 2006, bestehend aus Ingrid & Bovorn, RA Lühnsdorf sowie Qatar Mann Dukpa. Sie machten gleichfalls einen guten Job und haben Sabina gewählt. Publikums-Star wurde Nenn von Crystal Lotus. Beide Mädchen absolute Spitze. Danke auch an die vielen anderen Sternchen auf der Bühne: Pin und Porn, Kek und Namwahn, Nin und Linda, Noi und Mem. Ach so, Pinky nicht zu vergessen. Moderiert wurde von Helmut aus Steglitz mit Hilfe von Jim. Veranstalter war Torsten Witt vom TAR-Reisebüro auf der Kantstraße. Die Tombola wurde von Limmy gemanagt. Ihr Hauptpreis, ein Qatar-Ticket nach Bangkok und zurück wurde leider nicht gezogen. Schade, hätten wir gern gegeben. Wenn Sie bis hier gelesen haben, schauen Sie genau in die Augen unserer beiden Schönsten. Mathias Heinrich










































































































Thai-Gastro-Report

Ich finde es immer bewundernswert, wie vielseitig die Thais sind. Ich lernte in einer Thaimassage einen Thaimann kennen, der Frauen nicht so mag. Als Masseur war er nicht gerade das Gelbe vom Ei. Jetzt ging ich mit Bekannten in der City von Berlin in ein Thairestaurant und man stellte ihn mir als Küchenchef vor. Er war genau so gut wie als Masseur.

Da lobe ich mir doch das deutsche Lehrsystem, wo ein Koch drei Jahre lernen muss und dann frühestens nach fünf bis 10 Jahren Chefkoch werden kann. Zum Geburtstag meiner Ex-Frau wollte ich ins SIDA-Thairestaurant in Berlin-Steglitz gehen. Es war total ausgebucht, und am Tresen standen Gäste in Wartestellung. Da sieht man wieder, dass gute Thai-Küche bei den Farangs angesagt ist. Danach fuhren wir ins Praya Thai am Adenauer Platz. Dort wurde ich meistens sehr gut bewirtet. Ich bestellte mein übliches Testessen Gaeng Ped ped Yang. Es war so lecker, dass ich mich bei der Köchin Bui extra bedankte. Im Beisein meiner Ex sagte ich zu Bui, dass ich eine Thaifrau mit solchen Kochkünsten sofort heiraten würde. Das Gericht meiner Ex-Frau war genauso köstlich.

Das Praya Thai war sehr gut besucht. Der Chef bedankte sich bei mir für Empfehlungen, die ich gemacht hatte. Es ist auch gut, wenn man von den Gästen hinterher bestätigt bekommt, dass mein Tip richtig war. Immer wieder muss ich die originale Thaiküche im Praya Thai bestätigen.

Nach der Einweihungsfeier von Lan ging ich mit meiner Lieblingsessensfrau Phanida, die unbedingt das neue Chao Grung in der Schöneberger Vorbergstr. sehen wollte, an einem Dienstag Lan besuchen. Phanida hatte die verschiedenen Thai-Restaurants von Lan kennen- und schätzengelernt. Das Ped Grob, was Phanida aß, war vorzüglich, und ich aß mein traditionelles Gäng ped Phed Yang, was auch sehr gut und original thai war. D.h. sämtliches Gemüse stammte aus Thailand.

Die Preise waren angemessen in der mittleren Preislage. Für eine 1 Ltr Flasche Mineralwasser wurden allerdings Euro 6,00 berechnet, was ich als sehr teuer empfand. Als ich dann noch einen Mekong Cola für Euro 3,80 (0,2 cl) bekam dachte ich mit Tränen in den Augen an das M.I.N.T., wo ich für Mekong Cola in guter Mischung nur Euro 2,50 zahle. Teurer war es nur noch im Moon Thai. Im Sabbei zahle ich bei Sonja nur Euro 3,00. Jeder Wirt kann seine Preise selber gestalten, aber er darf sich nicht wundern, wenn der Mekong in der Flasche alt wird. Nachdem das Scorpion in der Moabiter Stromstraße wieder sein Restaurant tagsüber, sprich von 15.00 bis 22.00 Uhr, geöffnet hat, ging ich mit Freunden zum Essen. Erfreulich die Preise, die meisten bewegten sich um die sieben Euro. Wenn man solche Preise zahlt, kann man öfter essen gehen. Wir waren zu dritt, und alle waren zufrieden. Das einzig Störende war der Wasserpreis. Aber warum nur?

Das alte Bangkok in der Sonnenallee hat wieder geöffnet. Die neue Chefin Ding ist auch eine vorzügliche Köchin. Da kann man jetzt jeden Freitag Abend einen Besuch des Bangkok Cafés fest einplanen. Für Euro 2,00 bekommt man ein vorzügliches Thai-Essen am Buffet. Selbst Ingrid und Bovorn sind oft zugegen. Beachtlich, dass die Chefin Ding bei solch preiswertem Essen alles mit originalem Thaigemüse zubereitet. Wie zu hören war, kauft Dung Ding nur gute Sachen ein, weil sie selber gerne mitisst. Auch Ultis Söhne (Gai und Gan) waren begeistert. Ich kann also vielen Thai-Imbissen und -Bistros einen Besuch im alten Bangkok wärmstens empfehlen, damit sie einmal sehen, wie man es macht. Das Pat Grapau Moh habe ich selbst in guten Restaurants nicht so lecker bekommen. Besonders die Chefin und die Bedienungen sind von einer herzerfrischenden Freundlichkeit. Man sieht bei Frau Wirtin kein Eurozeichen im Auge (bei wem war das doch?). Auch erfreulich ist, dass jetzt viele Thaifrauen im Bangkok verkehren.

Trotzdem war ich noch auf Achse:
Tiki Taka: Es bewegt sich was (heisst jetzt Mau-Mau).
New Bangkok: Ein bischen ruhiger, der erste Run ist vorbei.
STARS Disco: Ein schöner Laden, erinnert mich ans JOY. Sehr nette Bedienung, freundliche Chefs.
Rong Bier Bar International: Viel Glück für Regina und DJ John.
M.I.N.T.: Am Sonnabend ein sehr gutes Buffet und erfreulich preiswerte Drinks.
Ching Chong: Das Urgestein ist immer für einen Spaß zu haben

Und nun wieder meine Olalas
Thai Fun: Da merkt man eine Steifheit in den alten Knochen.
Happy Night: Viele alte Bekannte, und der Chef ist gerade aus Thailand zurück.
Sabbeiland: Hübscher Nachwuchs und eine temperamentvolle Ann (dagegen war ja der große Sturm in New Orleans geradezu ein Lüftchen). Und stets daran denken: Man ist verdammt lange tot.


Thai-Party-Szene:

Rattenscharfe STARS Asia Nights:

Einfach goldig!

In Berlin gehören die Asia Nights in der STARS Disco zu den besten Partys der Szene. Zwei Mal im Monat veranstalten Prim und Toan solche speziellen Nächte. Das Besondere daran ist nicht nur die jeweilige Verlosung einer wertvollen Goldkette (aus den Eintrittskarten, 9 Euro) sondern vor allem das stets wechselnde bunte Showprogramm. Meist Travestie, Tanzeinlagen und heiße Erotik. Neulich erst entblätterte sich eine Blonde mit einer lebenden großen Schlange, immerhin einer Tiger-Python. Hoffentlich war das Reptil unterkühlt, denn der ganze Saal kochte - nicht nur der Temperatur wegen - und die Digitalkameras blitzten nur so. Das kam gut an beim jungen Party-Volk, zumeist Thailänder, aber auch Farangs mit ihren Thai-Frauen bzw. Freundinnen und andere Nationalitäten. Asiatische Damenbegleitung ist für die Herrlichkeit Pflicht, schließlich wollen die Thais in der ihnen üblichen Art ausgelassen feiern, essen, tanzen und singen und nicht dabei beobachtet oder angebaggert werden.



Natürlich sieht man in der Discothek oft dieselben Leute. Das ist aber anderswo auch nicht anders. Es sind viele Berliner Thaimassagen, die mit ganzem Team als Stammgäste oft und gerne wiederkommen. Kann man positiv sehen. Das stimmt doch, Pu, Nin oder Pinky oder Lisa oder...? Wechselnde DJs wie Thong, Geng und selbst Toan sowie Aor - neuerdings auch eine 19-jährige Thailänderin (!) - heizen erst mit Karaoke an. Dann wechselt es kurz zu hartem HipHop mit gaaanz fettem Bass. Ist eben eine Discothek. Weit nach Mitternacht brummt es dann richtig bis morgens. Muss man einfach erlebt haben! Unglaublich auch, wie etwa die beiden Thai rechts auf dem kleinen Foto (DJ Geng und Jump, v.l.) es alleine geschafft haben, aus dem Stehgreif eine 30-Minuten-Show auf die Bühne zu zaubern und den Level total zu heben. Einfach Klasse! Mathias Heinrich






























































































Birthday: Wisuda, Lek,

Pee-Lee im R.C.A.

Nachdem es einige Zeit etwas ruhiger im Neuköllner R.C.A. zuging, scheint es nun wieder bergauf zu gehen. Bei gut gefülltem Haus feierten gleich drei Geburtstagskinder ihren Happy Birthday. Zum einen waren da Wisuda und Lek, die Chivas mit Freundin gewonnen! Den aus Hannover und Münster angereist waren.



Auf die Frage, warum hier im R.C.A. gefeiert wird und nicht im Heimatort kamen folgende Antworten: 1. wir nutzen dieses Treffen, um u.a. einige Freundinnen wiederzusehen, 2. nirgendwo kann man so toll feiern wie in Berlin und schließlich 3. Toi ist ein guter Bekannter von uns. Na, wenn das keine Empfehlung ist. Am Nebentisch steht eine ganze Truppe um Pee-Lee, die geduldig die Glückwünsche der geladenen Gäste entgegennimmt. Besonders freut sie sich darüber, dass ihr Lebenspartner (die beiden sind immerhin schon 17 Jahre zusammen) den Weg von der Schweiz bis hierher gefahren ist, um kräftig mitzufeiern. Guido hat es auf Grund der schlechten Arbeitslage in Berlin nach der Schweiz gezogen, nach Brugg, das liegt im Kanton Aargau nahe Koblenz. Nächstes Jahr, wenn die Tochter die Schule beendet hat, wollen die beide mit rüber ziehen. Wie immer wird das Alter der Damen nicht verraten. Nur eines ist sicher: Alle sind schon leicht über 18. Und noch eines sei erwähnt, nämlich dass die Party bei bester Tanzlaune und mit Wisky-Verlosung erst in den Morgenstunden endete. Tut mir nur der Guido leid, der am Sonntag wieder die etlichen Kilometer runterreißen muss, um am Montag wieder zur Arbeit zu gehen. Herzlichen Glückwunsch an alle vom FARANG-Team. Helmut aus Steglitz








































BLUE SKY

Freiheit, der Mut zur Selbständigkeit, der Tatendrang, etwas Neues Wille zur unternehmerischen auf die Beine zu stellen und auf eigenen Füßen zu stehen scheint ungebrochen. Das beweisen auch Darika und Micha (vielen in Berlin bekannt durch die Besuche im Thaipark). Die beiden haben ihre Bistro-Räume in der Wittenauer Sporthalle verlassen und eröffneten am 29. September die Karaoke- und CocktailBar BLUE SKY am Tempelhofer Ufer 16. Die gemütliche Bar besteht im Prinzip aus drei Räumen. Ebenerdig ein kleineres hübsches Zimmer, in dem der Gast in Ruhe die von der Küche angebotenen Speisen genießen kann. Eine Treppe mit wenigen Stufen führt in den Mittelbereich hinab. Ein großer Tisch mit entsprechenden Sitzgelegenheiten bildet hier das Zentrum. Durch die anschließende Öffnung geht es zum länglichem Hauptraum. Gleich links ist die Bühne mit der Ton-Technik. Am anderen Ende werden die Getränke hergerichtet. Unmittelbar im Anschluss befindet sich die einsehbare Küche, in der vorwieglich thailändische Gerichte zubereitet werden. Viele bekannte Gesichter, darunter Thais und Filipinos wünschten dem jungen Paar viel Erfolg. Auch neue Gäste waren anwesend und sangen schon mal, bis das Mikro glühte. Dass der Standort gut gewählt ist, zeigt vermehrt Kundschaft aus den naheliegenden Hotels und Herbergen in Berlin Tempelhof, die sonst in unmittelbarer Nähe etwas Vergleichbares vergeblich sucht. Auch das FARANG-Team wünscht Euch viele Stammgäste und Besucher. Helmut aus Steglitz


































GREEN MANGO

Sängerwettstreit in Neukölln

Auf Kulinarisches freuen sich die Gäste der Green Mango Bar seit dem 4. Oktober. Angeheuert wurde Thai-Köchin Tida, die ihre Kochkunst bereits bei einem reichhaltigen Buffet unter Beweis stellte. Der Obolus von 5,00 Euro enthielt essen bis der Bauch platzt sowie ein alkoholfreies Getränk. Alle, die sich an dem Schmaus beteiligten, waren einheitlich der Meinung: Super! Köchin Wie in der letzten FARANG-Ausgabe angekündigt, fing im Oktober unter dem Motto "just for fun", der 1. Green Mango Song Contest an. Angefeuert von Freunden und Gäste stellten sich 14 Teilnehmer aus drei Nationen der Herausforderung. An zwei Tagen gaben Thais, Filipinos und Deutsche mit je zwei Songs in der Vorrunde das Beste. Sieben Sänger schafften es ins Finale am 22. Oktober. Leider sagten drei Favoriten ab, so dass Markus, Thorsten, Ana und Tippi-Tochter Nit das Finish unter sich ausmachten.



Im voll besetzten Haus ist die Reihenfolge der Auftritte per Los bestimmt worden. Die Nervosität legte sich schnell, als die Boxen die ersten Töne herauspusteten. Im ersten Durchlauf ein langsames, im zweiten ein schnelles Lied. Als Jury fungierten: 1. der aus Indonesien stammende Matius, der auch gern singt. 2. der Musik begeisterte Elmar, ein Stammgast aus Neukölln mit guten Ohren und 3. Marcel, ein junger Mann mit eigenem Tonstudio ("Kiez Spezial"). Er ist Fachmann und zugleich Sponsor einer Studioaufnahme für den Sieger.



Die Jury hatte es sich nicht leicht gemacht. Stimme, Performance und Text waren zu bewerten. Wegen Punktegleichheit war ein dritter Durchgang notwendig. Obwohl es eigentlich alle verdient hätten, den von Nils gesponserten Pokal mitzunehmen gilt aber auch hier: "es kann nur Einen geben". Also legten sich die Drei noch mal kräftig ins Zeug und boten eine bühnenreife Show, wobei sich Markus und Ana ein hartes Kopf an Kopf-Duell lieferten. Bevor die Nummer Eins verkündet wurde waren alle anwesenden Sänger nach vorne gerufen worden. Sie erhielten die inzwischen begehrte Green Mango V.I.P. Card sowie ein eingerahmtes Bild zur Erinnerung. Nach und nach leerte sich der Ort der Trophäenübergabe. Und da die Letzten bekanntlich die Ersten sind blieb der Sieger übrig: Der 24-jährige Markus, der als Sicherheitsangestellter in der Luftfahrt arbeitet, hat mit einer hervorragenden Darbietung gewonnen. Pokal, Siegerurkunde und V.I.P. Card wurden von Nils, dem Green Mango Chef, überreicht. Den Gutschein für die Studioaufnahme übergab Marcel. Unter tosendem Applaus wiederholte Markus seinen Siegersong "Always" von Bon Jovi. Das anschließende Buffet sorgte für das leibliche Wohl. Bei Essen und Trinken hörte man noch Lieder von den Teilnehmern und den Gästen. Alles in allem war der Song-Contest ein runde Sache. Wir freuen uns schon jetzt auf die Wiederholung im nächsten Jahr. Euer Helmut aus Steglitz




























Happy Birthday, liebe Jasmin

Am 30.September feierte Jasmin im vornehmen Berliner Mao Thai Restaurant am Fasanenplatz in der City West (Meierottostr. 1) einen runden Geburtstag (bei Damen gebietet bekanntlich der Anstand, die Zahlenangabe zu verschweigen). Das Geburtstagskind jedenfalls ist eine sympatische und hilfsbereite Thaifrau, die es versteht eine tolle Party zu organisieren. Auch deshalb sind viele Freundinnen und geladene Gäste erschienen.



An einer großen Tafel wurde ein prächtiges Thai-Essen gegeben. Es war vom Allerfeinsten und hatte allen gemundet. Stunden später wurde die ganze fröhliche Schar kurzerhand ins Thai-Musik-Café THAI THEK nach Neukölln umgesiedelt, um bei Musik, Tanz und Karaoke weiter zu feiern und dem Abend einen gelungenen Abschluss zu verleihen. Sangesfreudig, wie Jasmin nun einmal ist, nahm sie sogleich das Mikrofon in die Hand und sorgte für Kurzweil. Wie lange diese Sause noch ging, kann
der Schreiber nicht sagen, weil er 01.00 Uhr die Runde verlassen musste. Aber, wie wir die Thais kennen, war da lange lange noch nicht Schluss.
Text: Reinald Vogt
Fotos: Peter H.






















Nachtrag: Die Weihe in Pankow

Leider hatte wir beim Bericht über die Eröffnung der Rong Bier Bar die Fotos von der Weihe vergessen. Gemacht hat sie Rainer Umbach, Papa von Tänzerin Namwahn, die mit unserem Titelmädchen Sabina die Gäste verzauberte. Die Weihe vollzog der Abt des Wittenauer Tempels.

























Oar, die Thai-Reiterin

Oar ist wohl die einzige thailändische Reiterin in Deutschland. In der Reitschule in Dallgow bei Berlin trainiert sie zwei Mal in der Woche. Das sei für sie Hobby und Sanuk zugleich. Bevor es losgeht müssen etliche Vorbereitungen getroffen werden. Oar holt ihr Pferd aus dem Stall und striegelt es sorgsam. Dann werden dem Vierbeiner die Schutzmanschetten und das Zaumzeug angelegt. Große Arbeit für eine zierliche Frau. Danach macht sich die Reiterin fertig. Erst die Protektoren-Weste, dann Kappe und Gerte - fertig. Beide marschieren zum Übungsplatz. Auf in den Sattel, die Kommandos Trab und Galopp im Wechsel. Das Pferd reagiert auf den Schenkeldruck: ändert die Richtung und läuft einzelne Figuren, eine Acht, Diagonalen und kleine Kreise. Schnell wie im Galopp war die Reitstunde in Dallgow vorüber, und der Fotograf war begeistert von der Thai-Reiterin. Wer weiß, vielleicht heisst es eines Tages: Oar, die Thai, reitet für Deutschland. Fotoreportage: Helmut Meuser

























FARANG-Turnier der Thaiger

Am 14. Oktober fand in Berlin-Waidmannslust ein kleines Fußball-Hallenturnier statt.
Eigentlich wollten die THAIGER wieder um den DAOs-Cup (Wanderpokal) spielen, aber die Berliner Thai-Fußballer weilten fast alle in Dänemark, wo alljährlich ein großes Turnier aller Thai in Europa stattfindet. So sprang kurzerhand das FARANGMagazin ein und stiftete einen eigenen Pokal nebst Sieg-Prämie. Drei Mannschaften traten an: eine thailändische, eine türkische und eine aus Farangs (eben die THAIGER). Es ging heftig zur Sache und machte auch Spaß. Thomas Bergmann sorgte für den Grill und die Getränke. Die Platzierungen sieht man auf den Fotos.
Wer in Zukunft seine müden Knochen ein wenig bewegen möchte ist bei den THAIGER willkommen. Es müssen keine Profi-Spieler sein. Es reicht Freude an der Bewegung mit einem Ball. Aber bitte nur Farangs und Thais, keine Helden, die beim ersten Bautz das Handtuch werfen. Ein wenig Sportsgeist ist auch erwünscht.
Einfach mal anrufen (0172-380 78 75). Mathias Heinrich
































Neu in Berlin:

Die Thai-Massage Thantawan

Das thailändische Wort Thantawan bedeutet Sonnenblume, und diese beliebte Blume ist auch das Zeichen der Ende September 2006 in der Berliner City eröffneten traditionellen Thaimassage THANTAWAN. Sie befindet sich in der Leipziger Straße 66, ganz dicht an der berühmten Friedrichstraße gelegen. Das aus den umliegenden Hotels und Geschäftshäusern zu erwartende Klientel wird als hochgradig eingeschätzt. Deswegen hat Chefin Nong aus dem ehemaligen heruntergekommenen Schallplattenladen eine anprechende Thaimassage mit Stil gebaut. Mit viel Aufwand und mit Liebe zum Detail: Neuer heller Laminat-Fußboden, geschwungene Türbögen und abgehängte Decken. Die Massage-Liegen wurden bei einem Profi in Auftrag gegeben. Die vier hellen Massage-Räume können sich sehen lassen. Schon der Empfangsraum mit ansprechendem Mobiliar und frischen Schnittblumen stimmt den Kunden freundlich ein (siehe großes Foto unten). Auch im sanitären Bereich ist alles neu und top. Das gut ausgebildete Team besteht aus fünf Masseurinnen, die alle eine Lizenz nach den Wat Po Richtlinien erworben haben. Und wer sich die thailändischen Mitarbeiterinnen einmal anschauen möchte, der kann dies online unter www.thantawan.de tun. Eine offizielle Eröffnung und Weihe mit einem buddhistischen Mönch ist in Vorbereitung. Wir werden auch darüber berichten. Viel Glück, Euch! Mathias Heinrich

Thai-Massage THANTAWAN
Leipziger Str. 66 10177 Berlin (Mitte) Mo. bis Sa. 10 - 22 Uhr So. 12 - 20 Uhr Tel. 030 - 20 45 30 81





























Premiere: Das Filipino Restaurant

Am 30. September eröffnete das erste philippinische Restaurant in Berlin. Das "Filipino Restaurant" wird von den Schwestern Flor und Ling-Ling betrieben und befindet sich in der Richard-Wagner-Straße 51. Nicht-Autofahrer fahren am besten mit der U 7 bis Richard-Wagner-Platz oder mit dem Bus M 45. Als Logo des Restaurants dient, was liegt näher, die philippinische Fahne, welche auch die Schaufensterscheibe ziert. Um 11.00 Uhr segnete Pater Adonis die Räume und die Anwesenden mit einer langen Predigt. Der fast quadratische Raum umfasst etwa 140 m² und bietet großzügigen Platz für gut 50 Gäste. Die gemütliche Sofaecke aus schwarzem Leder lädt zum Entspannen ein. In der Küche brutzeln die philippinischen Köche John und Manuel landestypische Leckereien, die im allgemeinen nicht so scharf sind wie die thailändische Küche. Auf der vielfältigen Speisekarte ist außer Crabs und Muscheln (je 10,00 Euro) kein Gericht über 8,50 Euro zu finden. Die meisten Speisen kosten um die 6,00 Euro, wobei weder an Qualität noch an Quantität gespart wird. Alle Gerichte werden auch außer Haus verkauft. Und, wenn so richtig gefeiert wird, nimmt man das Mikro in die Hand und trällert sein Liedchen zur Karaoke Musik, die auf zwei Flachbildschirmen läuft. Die nette Kellnerin Deborah sorgt dafür, dass die Gäste schnell bedient werden.



Für Nachfragen/Reservierungen ist das Personal unter Tel. 030 - 3300 6593 und 0171 - 8755 099 zu erreichen. Geöffnet ist täglich von 11 bis 24 Uhr, respektive bis open end. Ach, die Hauptsache hätte ich beinahe vergessen:
Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr wird ein täglich wechselndes Buffet, bestehend aus Suppe, Vorspeise und Hauptgericht, geboten. Das alles für schlanke 6.00 Euro!!! Na, dann guten Appetit. Euer Helmut aus Steglitz




















Ehrendes Gedenken an meine Schwester

Ein Nachruf von
Varee Booncheucheuy (Pensri)

Als ich noch Kind war, lebte meine Familie in dem kleinen Dorf Huasapan, das in Amphur Bannasarn, Suratthani, liegt. Ich hatte vier Geschwister: einen Bruder und drei Schwestern. Meinen Eltern gehörte ein sehr großes Stück Land, welches zum Teil noch nicht bearbeitet war. Es sah aus wie eine Wildnis. Zudem besaßen sie noch einige Tiere: Elefanten, Kühe, Schweine, Hühner usw. Wir waren Bauern im Süden Thailands Meine drei Schwestern mussten damals sehr früh am Morgen auf dem Reisfeld hart arbeiten, während ich noch zu klein dafür war. Ich habe meinen Schwestern bei der Arbeit zugesehen und sie bemitleidet. Besonders mit der dritten Schwester Arie hatte ich großes Mitgefühl. Sie kümmerte sich rührend um mich. Außerdem war sie ein auffallend hübsches Mädchen. Damals war ich mir nicht sicher, ob sie mich tatsächlich lieb hatte. Denn in unserem Dorf war es nicht üblich über Liebe zu reden und Zärtlichkeit zu zeigen. Für uns Dorfbewohner in Thailand war die Liebe ein Tabu.



Sehr häufig wurde ich von meiner Schwester Arie mitgenommen. Es schien so, als ob sie sehr stolz darauf war, dass sie noch eine kleine Schwester hatte. Einmal, als sie mit ihrem Freund auf einen Rummel ging, war ich auch dabei. Dort schlenderten Schwester Arie und ihr Freund sehr dicht nebeneinander. An der Seite ihres Freundes sah mein schöne Schwester noch schöner aus als sonst. Sie strahlte vor Glück. Man sah, dass die Beiden von Kopf bis Fuß ineinander verliebt waren. Der große junge gutaussehende Freund meiner Schwester schenkte mir eine große Elefantenfigur aus Holz, worüber ich sehr glücklich war. Den Freund meiner Schwester habe ich sogleich in mein Herz geschlossen. Kurz danach wurde Arie aus der Familie verstoßen. Meine Eltern waren sehr böse auf sie. Seitdem sah ich sie und ihren Freund nicht mehr. Ich hatte mehrmals versucht zu erfahren, was mit meiner liebsten Schwester geschehen war. Leider bekam ich keine Erklärung dazu, sondern es wurde mir gesagt, dass ich noch zu klein dafür sei, um etwas darüber zu wissen. In der Grundschule besuchte meine Schwester Arie mich mit einem kleinen Baby im Arm. So erfuhr ich von meiner kleinen Nichte und ich verstand, was eine wilde Ehe ist. Diese galt in unserem Dorf als eine peinliche Sache. Das Paar lebte in Klongprab, einem kleinen anderen Ort, sehr weit von uns entfernt. Sie gründeten gemeinsam eine winzige Existenz mit einem kleinen Verkaufsstand für frische Fische, Gemüse und Obst. Als ich die höhere Schule besuchte, musste ich in der Hauptstadt der Provinz bei einer bekannten Familie mietfrei wohnen. Es blieb für mich nicht viel Zeit, meine Schwester und ihre kleine Familie zu besuchen. Wenn es mir doch möglich war, fuhr ich mit dem Zug dorthin. Vor der Abfahrt bekam ich immer ein kleines Taschengeld. Viel Geld hatte sie damals nicht, obwohl sie bienenfleißig gearbeitet hatte. Inzwischen war ihre Familie größer geworden. Sie brachte nämlich noch zwei Kinder zur Welt. Nachdem ich das Gymnasium beendet hatte, musste ich nach Bangkok umziehen. Zufällig hatte Schwester Arie eine Freundin, die dort mit ihrer kleinen Familie lebte, und ich durfte bei ihnen wohnen. In Bangkok absolvierte ich eine pädagogische Hochschule. Abends musste ich jobben, um mir meinen Unterhalt selbst zu verdienen. Somit ließ der Kontakt zwischen mir und meiner Schwester Arie nach. Nahtlos beendete ich meine Ausbildung und fand sogleich eine Arbeitsstelle. Zusätzlich heiratete ich. Dann kamen meine zwei süßen Kinder zur Welt.



Nach 5-jähriger Tätigkeit in Bangkok hatte ich die Gelegenheit nach Berlin zu gehen, während meine Kinder in der Obhut meiner Schwester Arie blieben. Später holte ich die Kinder nach. In Berlin begann für mich ein neues und sehr schwieriges Leben. Daher hatte ich keine Gelegenheit, nach Thailand zu fliegen. Ein Jahrzehnt ging vorüber. Endlich konnte ich meine Familie in Thailandwiedersehen. Ich fand, dass die Kinder meiner Geschwister, vor allem die von Schwester Arie, erwachsen geworden waren. Ich war sehr erstaunt, als ich sah, wie sehr sich meine Schwester Arie verändert hatte. Sie besaß viel Geld. Sie und ihre Familie führten ein Luxusleben. Ich bewunderte sie sehr und fragte mich innig, wie sie diesen Erfolg wohl geschafft hatte, Reichtum und Wohlstand zu erlangen. Danach erfuhr ich, dass meine Schwester Arie durch erfolgreiche Handelsgeschäfte reich geworden war. Ihr Fleiß und Glück brachten sie zu Wohlstand, und sie galt als eine große, bedeutende Person im Süden Thailands. Als sie im Wohlstand lebte, half Schwester Arie freiwillig anderen Menschen. Sie holte Kinder aus der Armut und schickte sie auf eigene Kosten zur Schule. Zwei davon wurden von ihr als Adoptivkinder angenommen. Also hatte Schwester Arie nie vergessen, woher sie stammte und versuchte deshalb Gutes zu tun. Diese Menschlichkeit hatte ich in ihr seit frühester Kindheit erkannt. Schwester Arie und ich haben uns immer gegenseitig geholfen. Zu dieser Zeit war sie neunundfünfzig Jahre alt. Ich habe ihr abgeraten, weiter hart zu arbeiten. Sie solle sich frühzeitig zur Ruhe setzen. Aber ihr Wunsch war es bis sechzig zu arbeiten. "Nur noch ein einziges Jahr", hatte sie mir versprochen. Fünf Jahre später schrieb sie mir von der Wende ihres Schicksals. Mit großer Sorge flog ich zu ihr. Dann kam die Wahrheit ans Licht. Schwester Arie – eine Minen- und Fabrikbesitzerin, Eigentümerin einer Kautschukplantage, Lottohändlerin, Geldverleiherin, Eigentümerin mehrerer Miethäuser und Ländereien im Süden Thailands – war süchtig nach Lottospiel. Außerdem war sie eine Politikfanatikerin geworden. Sie gab sehr viel Geld aus, damit ihr einziger Sohn, der inzwischen eine Rechtsanwaltskanzlei leitet und eine Zeitlang ein Provinzvertreter war, unbedigt Minister werden konnte. Leider konnte sie sich mit dem Geld ihre Wünsche in allen Bereichen nicht immer erfüllen. Schwester Arie verlor viel Geld. Das und die Wirtschaftskrise des Landes im selben Jahr trieben Schwester Arie in den Ruin. Ich war sehr unglücklich, da ich sie finanziell nicht unterstützen konnte. Es war bedauerlich, dass sie sich mit ihrer tragischen Schicksal abfinden musste. Für mich blieb nichts anderes übrig als sie mit der Religion zu trösten. Denn Religion beruhigt den Menschen, wenn er in Not ist.



Kurz bevor ich nach Berlin zurück flog, begleitete ich meine Schwester Arie zu dem alten Mönch Nual Parisutto, der seit einiger Zeit als Heiliger gilt. Sein Tempel lag sehr weitab von der Stadt, und der Pfad dorthin war schwer zugänglich. Trotz des schwierigen Weges fanden wir ihn. Ich habe den Mönch gebeten, meiner Schwester beizustehen, so dass sie von ihrem Schuldenberg herunterkommen konnte. Er versprach dieses zu versuchen. Ich war etwas erleichtert. Aber beim Abschied von meiner Schwester hatte ich das unerklärliche Gefühl, dass ich sie nie wieder sehen würde. Ich verbrachte mein Leben weiter in Berlin, aber ich erfuhr ab und zu, dass meine Schwester Arie noch mehr Kummer hatte. Auch noch ihr Mann, der sich ständig mit anderen Frauen herumtrieb, bereitete ihr große Enttäuschung. Dazu kamen die Sorgen um ihre Millionenschulden. Darüber war ich unglücklich und ärgerlich mit mir selbst, weil ich meiner Schwester Arie nicht helfen konnte. Seitdem weigerte ich mich nach Thailand zu fliegen, aber ich dachte ständig an sie. Tagtäglich betete ich vor Gott und vor dem Buddha, meiner liebsten Schwester Arie beizustehen, so dass sie aus ihrem tiefen Loch herausfinde. Fünf Jahre danach schrieb sie mir einen ausführlichen Brief. Schwester Arie teilte mir mit, dass sie wieder Glück gefunden hatte. Ihr Geschäft verlief noch einmal gut. Sie erzählte mir, dass ihr Schuldenberg nicht mehr groß sei. In zwei Jahren würde sie geschafft haben, alles zurückzuzahlen. Darüber hinaus hatte sie mehrere neue Ländereien für ihre vielen Enkelkinder gekauft und einiges Bargeld für sie auf dem Konto bei der Bank angelegt. Ich war sehr verblüfft über ihre Klugheit. Zum Schluss ihres langen Briefes bat sie mich zu ihr zu kommen. Sie sagte, dass sie in der Lage sei, meine Flugkarte zu finanzieren. Es war mir aber zeitlich nicht möglich. Ich vertröstete sie auf das folgende Jahr. Außerdem hatte ich mir vorgenommen, ihren Brief zu beantworten und sie zu beglückwünschen. Dies habe ich bedauerlicherweise nicht rechtzeitig getan. Plötzlich, mitten in der Nacht, wurde ich vom Telefonklingeln aus tiefstem Schlaf gerissen. Es war die schreckliche Mitteilung aus Thailand. Die Nachricht hat mich mitten ins Herz getroffen. Ich stand völlig unter Schock. Als der Tag anbrach, ging ich in Begleitung meiner Tochter zum Reisebüro und kaufte mir ein Flugticket, um so schnell wie möglich nach Thailand zu fliegen. Meine Gedanken waren viel schneller als das Flugzeug. Nach mehreren ungeduldigen Stunden befand ich mich schließlich in Thailand. Mein Neffe holte mich am Flughafen ab und brachte mich direkt zu meiner lieben Schwester Arie, die schon seit drei Tagen im Sarg gekühlt aufgebahrt lag. Ihre Uhr hatte vor drei Tagen aufgehört zu ticken. Ihr Herz hatte versagt, während meines ganz schwach klopfte.



Die Trauerfeier verlief nach buddhistischer Zeremonie. Sie dauerte zehn Tage und zehn Nächte lang, weil meine Schwester Arie durch ihrer Hilfsbereitschaft sowohl in menschlicher als auch in geschäftlicher Hinsicht eine große Popularität erlangt hatte. Zu ihrer Trauerfeier waren sehr viele Menschen aus verschiedenen Himmelsrichtungen gekommen, besonders am letzten Tag, dem Tag der Einäscherung. Vor dem Krematorium, das sich auf dem Tempelgelände in unserem Geburtsort befand, war eine Menschenmenge so groß wie ein Bienenschwarm. Etwa fünfhundert Leute, die zusammengekommen waren, um ihr die letzte Ehre zu erweisen. Mit Tränen in den Augen lächelte ich den Menschen zu und bedankte mich dafür. Ich war wieder mal sehr stolz auf meine verstorbene Schwester. Das war eine Würdigung ihrer Verdienste. Denn im Buddhismus heißt es: "Wer zur Lebzeit Gutes tut, dem wird Gutes zurückgegeben". Meine liebste Schwester ist ohne längeres Leiden für immer von uns gegangen. Es bleibt nur noch der Ruhm ihrer guten Taten. Ihr Leben war geprägt von Arbeit und Hingabe für ihre Mitmenschen. Ihr Tod reißt eine Lücke in unsere Familie, besondersin mein Herz. Nach sechs Jahren sah ich meine liebste Schwester noch einmal, als der prunkvoll geschmückte Sarg geöffnet wurde. In Thailand ist es Tradition, dass die engen Verwandten und Mitglieder der Familie die aufgebahrte Verstorbene vor der Verbrennung noch einmal sehen können. Ich erblickte ihr Gesicht im friedlichen tiefsten Schlaf. Mit leiser Stimme rief ich sie "Schwester Arie, hier bin ich. Mache die Augen auf", und dabei fixierte ich ihre geschlossenen Augen, jedoch vergeblich. Wieder flehte ich sie innig: "Liebe Schwester Arie, stehe doch auf" und wartete vergeblich. Ich streichelte ihre kalten Wangen und ihre von Eiskristallen bedeckte Stirn zum letzten Mal, und dabei flüsterte ich, dass ich sie sehr lieb habe, bevor der Sarg ins Krematorium zur Verbrennung gerollt wurde. Nun habe ich meine Schwester Arie nicht mehr. Im Alter von 67 Jahren hat sie uns für immer verlassen. Es bleibt nur noch ihr halbrundes, gütiges Gesicht, das ich zum letzten Mal gesehen habe. Tag und Nacht steht ihr Antlitz vor mir. Dieser Anblick verfolgt mich ständig, und ich frage mich, wer mir helfen kann, das zu überwinden, damit auch ich meine Ruhe finde.




News aus Thailand

Noch einmal: Die neue Visa-Regelung
Das "Visa on arrival" gibt es bei der Einreise nach Thailand nur auf den Flugplätzen und an den Grenzstationen. Damit können Ausländer aus 41 Staaten, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, 30 Tage im Land bleiben, eine Verlängerung um 15 Tage ist in jedem Immigration-Büro möglich. Wer das Land bei einer Visareise kurzfristig verlässt, bekommt an der Grenze ein neues "Visa on arrival" und darf weitere 30 Tage in Thailand bleiben. Neu: Ab Oktober erneuert die Einwanderungsbehörde diesen Sichtvermerk nur noch zweimal im Reisepass. Das heißt: Nach 90 Tagen ist Schluss, der Ausländer muss das Land verlassen. Sollte ihm von keiner Thai-Botschaft und von keinem Konsulat ein Non-Immigrant-Visum gewährt werden, darf er erst nach 90 Tagen mit einem "Visa on arrival" wieder einreisen. Das thailändische Konsulat auf der Insel Penang hat inzwischen mitgeteilt, dass dort keine Touristenvisa mit zwei Einreisen mehr ausgestellt werden. Beim Konsulat in der malaysischen Stadt Kota Bahru und bei der Botschaft in der Hauptstadt Kuala Lumpur heißt es, die Beamten würden zumindest vorerst weiter Touristenvisa mit zwei Einreisen gewähren. Während sich Passbesitzer mit "Visa on arrival" nur 30 Tage im Land aufhalten dürfen, sind es beim Touristenvisum 60 Tage.

Darstellung der Deutschen Botschaft
Neue Visabestimmungen Thailands: Zum 01. Oktober 2006 werden die Visabestimmungen Thailands geändert, die auch für Inhaber deutscher Reisepässe gelten. Deutschen Staats-angehörigen wird wie bisher bei der Einreise nach Thailand ein Touristenvisum ausgestellt, mit dem sie sich 30 Tage im Land aufhalten können. Dieses Touristenvisum kann allerdings nur noch begrenzt durch eine kurze Ausreise und der daraus folgenden, erneuten Visumsausstellung bei Wiedereinreise verlängert werden. Touristen, die bereits drei solcher Visa in Folge erhalten haben, müssen zukünftig für drei Monate das Land verlassen. Damit sind innerhalb eines halben Jahres ab der ersten Einreise nur noch Auftenthalte bis max. 90 Tage möglich. Zweck der Neuregelung ist die Eindämmung des Missbrauchs der Einreisegesetze, insbesondere der Schwarzarbeit und des Daueraufenthalts auf Basis der Visabefreiung. Nähere Infos im Immigration-Büro: www.immigration.go.th (Quelle: Deutsche Botschaft Bangkok)

Übergangsverfassung, neuer Ministerpräsident
Der ehemalige Heereskommandeur Surayud Chulanont ist als Übergangs-Regierungschef vereidigt worden. Der pensionierte General war als Privy Councillor Mitglied des Staatsrates und ein Berater des Königs. Surayud ist seit 1932 Thailands 24. Premierminister. Damals wurde das Land eine konstitutionelle Monarchie. Der neue Ministerpräsident ist eine in- und außerhalb der Armee respektierte Persönlichkeit. König Bhumibol Adulyadej hat die Ernennung von General Surayud ebenso gebilligt wie die Übergangsverfassung. Nach Paragraf 14 dieses Regelwerks kann der von den Militärs gebildete Rat für Demokratische Reformen den Übergangs-Regierungschef jederzeit entlassen. Dieses Gremium hat sich inzwischen in "Rat für Nationale Sicherheit" umbenannt. Ein aus 2.000 angesehenen Persönlichkeiten bestehender Ausschuss soll in den nächsten Monaten eine neue Verfassung ausarbeiten. Für Ende kommenden Jahres sind Neuwahlen in Thailand geplant.

Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes
Das Auswärtige Amt in Berlin hat Thailand-Urlauber aufgefordert, nach neuerlichen Anschlagserien auf von Touristen besuchte Orte die Südprovinzen des Landes zu meiden. Insbesondere von Reisen in die unter Notstandsrecht stehenden Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani sowie in die benachbarte Provinz Songhkla wird aufgrund der anhaltenden Unruhen dringend abgeraten. Einen entsprechenden Sicherheitshinweis hatte das Auswärtige Amt bereits vor den Anschlägen veröffentlicht. Er sei unverändert gültig, betonte ein Sprecher. Seit Anfang 2004 verzeichnet der Süden Thailands eine Welle von Anschlägen radikaler Angehöriger der muslimischen Bevölkerung. Die Separatisten fordern für die von Muslimen dominierten Provinzen eine Autonomie. Seit dem Ausbruch der Gewalt sind mehr als 1.400 Menschen umgekommen. Für Thailand müsse von einer erhöhten Gefahr terroristischer Attentate ausgegangen werden, heißt es beim Auswärtigen Amt. Ziel dieser Attentate dürften in erster Linie Einrichtungen der thailändischen Sicherheitskräfte oder allgemein des Staates sein. Aber auch beliebte Touristenziele und Urlaubszentren, die Verkehrsinfrastruktur sowie Einkaufszentren können laut der Bundesbehörde davon nicht ausgeschlossen werden, weil mehrere Terrorgruppen Anschläge auch gegen Reiseziele angedroht hatten.

Überschwemmungen: Tempel in Gefahr
Nach schweren Überschwemmungen drohen in Thailand berühmte Tempelanlagen von den Fluten weggespült zu werden. Das Wasser gefährdet zahlreiche Gebäude, die zum Weltkulturerbe gehören. In der Provinz Ayutthaya trat der Chao Praya über die Ufer und überschwemmte 25 buddhistische Tempel, Festungen und Pagoden. Die gesamte Provinz Ayutthaya wurde wegen ihrer Vielzahl an architektonischen Schätzen von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Hier befinden sich etwa 500 Paläste und buddhistische Tempel. In der Provinz residierten von 1350 bis 1767 die siamesischen Könige.
Die Überschwemmungen hatten Ende August nach heftigen Regenfällen begonnen. Noch immer sind 17 Provinzen im Zentrum und Norden des Landes betroffen, darunter die Hauptstadt Bangkok. Bislang kamen mindestens 80 Menschen ums Leben; zwei weitere gelten als vermisst. Im Norden sind durch anhaltende Niederschläge die meisten Opfer zu beklagen. So schlimm sei die Region seit 1995 nicht mehr betroffen gewesen, teilten die Behörden mit.
Alarm gab es zeitweise auch für die Hauptstadt Bangkok, durch die der Fluss Chao Phraya die Wassermassen aus dem Norden spülte. Eine Katastrophe sei nur verhindert worden, weil Landbesitzer - darunter König Bhumibol Adulyadej - rund 130 Kilometer nördlich von Bangkok die Flutung ihrer Ländereien erlaubten. Zahlreiche Krokodile und gefährliche Schlangen sind aus Farmen ausgebrochen und gefährden die Bewohner.
Mehr als zwei Millionen Häuser standen in den 43 Provinzen im Norden und Nordosten Thailands unter Wasser. Nach Angaben der BBC erkrankten 138.000 Menschen, überwiegend durch Bakterien und Parasiten, die sich in dem stehenden Wasser verbreiten. Mehr als 260.000 Hektar Reisfelder und Agrarland sind nach Behördenschätzungen bereits zerstört worden. Die landesweiten Schäden durch das Hochwasser werden auf 200 Millionen Baht geschätzt. (www.thai-ticker.com)

Schnell: Western Union
Durch eine Geld-Überweisung mit der Western Union Bank kann der angeforderte Betrag schon in gut einer Stunde unter Vorlage des Passes und unter Angabe der Money Transfer Control Number (MTCN) abgeholt werden. Der Absender (ein Familienmitglied, ein Bekannter, eine Bank) füllt ein Formular in einer Western Union Filiale in Deutschland aus (z.B. bei der Postbank) und erhält eine Geldtransferkontrollnummer. Die Nummer muss dem Empfänger vom Versender mitgeteilt werden. Das Geld kann dann in jeder Western Union-Filiale abgeholt werden, in Pattaya z.B. in den Zweigstellen der Bank of Ayudhya und im Eingangsbereich des Big C-Verbrauchermarktes an der Second Road in Nordpattaya. Eine Überweisung mit der Western Union Bank ist zwar nicht gerade billig, aber für Notfälle ein schneller Weg zu Geld zu kommen.

High-Tech gegen Drogen
Pattayas Polizei hat drei Millionen Baht investiert und für den Kampf gegen Drogen ein High-Tech-Gerät erworben. Bisher konnte die Polizei bei Razzien nur über Urinproben feststellen, ob jemand Rauschgift genommen hat. Das neue Gerät reagiert auf Schweißabsonderungen, so dass die Uniformierten in Sekundenschnelle ein Ergebnis haben.

Wong Amarat Condos
Obwohl der Condoverkauf offiziell erst im November beginnen sollte, hat Raimond Land für seine zwei neuen Wohntürme bereits Apartments im Wert von rund einer Milliarde Baht verkauft. Der Investor will nach eigenen Angaben bis November bereits für 30% der Wohnungen Käufer finden. Pro Quadratmeter sind bis zu 125.000 Baht zu zahlen. Das Northpoint-Condominium entsteht am Wong-Amart-Strand.

Black Station Stores
Ein exklusiver Lizenznehmer von Puma in Thailand und Vietnam, German Sport & Lifestyle Co., Ltd. (GSL), hat seinen Sitz in Pattaya auf der Naklua Road 157/144 Moo 5. Seine Schwestergesellschaft b.b. designer brand Co., Ltd. hat gerade den ersten Venue Black Station Store in Asien in Singapore eröffnet. In Thailand sind Black Station Kollektionen im Siam Paragon, The Emperium und im Central Chidlom erhältlich. Der erste Venue Black Station Store in Thailand wird im Dezember 2006 unter dem Motto "Venue Berlin" in Bangkok im neuen Central World Plaza eröffnet.

L&M teurer
Ohne Ankündigung hat die Regierung die Steuer für ausländische Zigaretten am 18. September erhöht. Und zwar drastisch. Pro Paket zahlt der Raucher nun 12 Baht mehr, über 20% vom alten Preis. Das überraschte hauptsächlich die Thais, die gerne L&M rauchen und von einer Erhöhung haben sie, wie auch die Ausländer, nichts gehört oder gelesen. Nun also kostet eine Packung Marlboro mindesten 67 Baht. Jedoch nicht lange: Es folgte der Putsch am 19. September und, siehe da, seit dem 21. September ist die Steuer zurückgenommen worden. War wohl ein Versuch der alten Regierung, schnell Kasse zu machen.

Die Hotline von Pattaya
Die Stadt wird ein Call Center einrichten. Unter der Rufnummer 1337 bekommen Ausländer und Thais wichtige Informationen, sie können aber auch Klagen und Beschwerden vorbringen. Im Call Center sollen rund 30 Frauen und Männer beschäftigt werden. Ein Gespräch kostet nur drei Baht.

Koh Larn Windkraft
Um die Stromversorgung langfristig zu sichern, will die Stadtverwaltung auf der Pattaya vorgelagerten Insel Larn alternative Energien nutzen. In einem Pilotprojekt sollen bis Ende 2007 am Strandabschnitt Had Saen 45 Windräder und Solarzellen (Photovoltaik) installiert werden. Die Kosten: 84 Mio. Baht. Koh Larns Stromversorgung wird derzeit durch ein mit teurem Heizöl betriebenes Kraftwerk gesichert.

Gute Helme gibt es
Jeder Biker ohne Helm meint, er sei vor allen Gefahren gefeit. Erstaunlicherweise denkt so nicht nur der Thai, viele Ausländer z.B. auf Samui fahren ebenfalls ohne Helm. Gerade diese aber sollten die eventuellen Folgen bei einem Sturz kennen. Die Ausrede, es sei zu heiss, einen Helm zu tagen, ist Unsinn. Gute Helme sind gegen Hitze isoliert, und seit Jahren gibt es auf der Insel die besten Helme bei Jedsdapan Electronics in der mittleren Straße in Nathon. Das sind nicht die billigen Salatschüsseln, sondern wirklich schützende Helme, die nicht einmal zu teuer sind. Samui hat die höchste Unfallrate des Landes mit Motorrädern, und jeder vernünftige auf Samui Krad fahrende Mensch sollte dort einmal vorbeischauen. Wenn nicht, danken es die Hospitäler mit einer saftigen Rechnung.

Neue Luxussiedlung
Zwischen Pattaya und Sattahip entsteht mit dem Baan Talay eine weitere Luxussiedlung. Das Unternehmen AEH hat ein 53 Rai großes Gelände zwischen der Sukhumvit Road Kilometer 163 und dem Meer erstanden und will 68 Häuser errichten. Sie sollen zwischen 14 und 120 Mio. Baht kosten. Bisher wurden bereits über 20 Villen verkauft, zu 70 Prozent an Thais.

Condos ohne Ende
Nach Berechnungen des Immobilien-Investors Raimon Land Plc. waren in der ersten Jahreshälfte in Pattaya Condominien im Wert von 17 Milliarden Baht im Bau bzw. in Planung. Das Unternehmen gibt den durchschnittlichen Preis pro Quadratmeter im oberen Apartment-Segment mit 99.339 Baht an. Von Januar bis Ende Juni wurden für 2,5 Milliarden Baht Wohnungen verkauft, darunter 161 Luxus-Condos im Wert von 1,42 Milliarden Baht.

Gegen Hochwasser
Nach dem verheerenden Hochwasser in weiten Teilen Pattayas hat die Stadt angekündigt, im kommenden Jahr 350 Mio. Baht für verschiedene Baumaßnahmen zur Verhinderung von Überschwemmungen bereit zu stellen. Die Verwaltung will an fünf Standorten Sperren errichten, damit das Regenwasser nicht mehr in Richtung Innenstadt abfließen kann. Es soll über Pumpen in einen See geleitet werden. Für das Reservoir steht in Huay Yai ein 21 Rai großes Areal zur Verfügung.

Müll-Gebühren
Weil nur 30% der Haushalte in Pattaya die monatliche Müllgebühr von 40 Baht entrichten, droht die Stadt jetzt mit der Justiz. Ein Rechtsanwalt soll die säumigen Zahler anschreiben und auf ihre Verpflichtung hinweisen. Sollten sie sich weiter sperren, will die Stadt Pfändungen einleiten oder per Gerichtsbeschluss die Immobilie einziehen. Nach Angaben des privaten Müllentsorgers East-Waste Management entgehen dem Unternehmen im Jahr Einnahmen in Höhe von 170.000 Baht. Das tägliche Müllaufkommen ist inzwischen auf 250 bis 300 Tonnen gestiegen.

Bezirk Nongprue
Der Innenminister hat Banglamungs Bezirk Nongprue zur Stadtverwaltung erhoben. Nongprue war im Jahr 1994 zu einem Bezirk (Distrikt) ernannt worden. Hier sind mehr als 46.000 Menschen angemeldet, weitere 40.000 sollen in Nongprue ihren Wohnsitz haben, darunter 3.000 Ausländer. Die Kommunalpolitiker können in diesem Jahr über ein Budget von 176 Mio. Baht verfügen.

SEA Games 2007
In Pattaya sollen zu den SEA Games im Jahr 2007 zwei Wettbewerbe ausgerichtet werden: Triathlon und Duathlon. Beide Disziplinen sollten ursprünglich in die Nachbarprovinz Rayong vergeben werden. Austragungsort der SEA Games vom 6. bis 15. Dezember 2007 ist die Provinzhauptstadt Nakhon Ratchasima (Korat). An dem Sportereignis nehmen elf Länder teil: Thailand, Laos, Kambodscha, Burma, Vietnam, Malaysia, Singapur, Indonesien, die Philippinen, Brunei und Ost-Timor.

Sukhumvit Road
Für den Ausbau und die Verschönerung der Sukhumvit Road gibt die Stadt in diesem Jahr weitere 30 Mio. Baht aus. Auf dem Mittelstreifen werden Kanalisationsrohre verlegt und 375.000 Bäume und Pflanzen sollen die Grünstreifen bereichern.

367-Zimmer-Hotel
Die Erawan Group wird im Norden Pattayas 1,8 Milliarden Baht investieren und bis Ende 2008 ein 367-Zimmer-Hotel mit Ballsaal, Zentrum für Geschäftsleute und Spa errichten. Die Gäste werden von allen Zimmern auf Strand und Meer blicken können. Es soll von der Inter-Continental Hotels unter dem Namen Holiday Inn gemanagt werden. Erst vor Wochen hatte das an der Börse notierte Unternehmen angekündigt, in Pattaya ab 2008 ein preiswertes Hotel von der französischen Hotelgruppe Accor unter Ibis betreiben zu lassen. Zur Erawan Group zählt das bekannte Grand Hyatt Erawan Hotel in Bangkok.

Hochwertige Seide
Die Thai Silk Company hat in Pattaya ein zweites Jim-Thompson-Geschäft eröffnet. Das weitläufige Factory Outlet befindet sich auf dem Gelände des erst kürzlich eingeweihten HomeWorks an der Sukhumvit Road neben dem Big C-Verbrauchermarkt. Das Jim Thompson House mit Sitz in Bangkok ist weltberühmt für seine hochwertige Seide. Kunden können in den Geschäften sichergehen, dass die handgewebten Stoffe von höchster Qualität sind. Ein weiteres Jim-Thompson-Geschäft befindet sich in der Royal Garden Plaza zwischen Beach und Second Road.

Neuer Busbahnhof
Im November soll Bangkoks neuer Busbahnhof Süd eingeweiht werden. Er liegt fünf Kilometer von der jetzigen Station Pin Klao entfernt auf einem 37 Rai großen Areal an der Boromratchonnanee Road. Seine Kapazität ist auf täglich 1.200 Busse und 100.000 Fahrgäste ausgerichtet. Der Busbahnhof wird 2,2 Milliarden Baht kosten und von einem privaten Unternehmen betrieben werden. Auf dem Gelände sind zwei Gebäude entstanden: Ein Busterminal mit Abstellflächen für 200 Busse und ein Terminal für Fahrgäste mit rund 500 Parkplätzen für Autos. Auf rund 13.000 qm werden unterschiedliche Waren angeboten.

Honda in Ayutthaya
In Ayutthaya investiert Asian Honda Motor 1,28 Milliarden Baht und schafft eine Fabrik zur Herstellung von Kfz-Teilen. Hondas Tochtergesellschaft heißt Asian Parts Manufacturing, wird 200 Mitarbeiter beschäftigen und das Werk im Juni kommenden Jahres eröffnen. Die Kfz-Teile für die weltweit hergestellten Modelle einschließlich der Verkaufsschlager CR-V und Jazz werden nach Europa, Japan und in weitere Länder des asiatisch-pazifischen Raumes exportiert.

3G-Test in 10 Provinzen
Der staatliche Telekommunikationskonzern CAT Telecom und sein Mobilfunkunternehmen Hutch werden ab Oktober in zehn Provinzen die dritte MobilfunkGeneration testen. 3G ist in Europa unter UMTS bekannt. Für CAT Telecom hat das chinesische Unternehmen Hua-wei Technologies über 1.500 Basisstationen aufgebaut. Der Auftrag hat ein Volumen von 7,2 Milliarden Baht. 3G wird eine deutlich höhere Datenübertragungsrate bieten: schneller Internet-Zugang, mobile multimediale Videound Datenanwendung wie Downloads von Filmen, TV-Programmen, Spielen, und Musik sowie Bildtelefonie. Nach Angaben der CAT ist ihr 3G-Netzwerk das größte Südostasiens, es kann rund vier Millionen Kunden bedienen. Sollte der Probebetrieb ab Oktober erfolgreich verlaufen, wird die dritte Mobilfunk-Generation ab Januar großflächig angeboten.

Flucht von der Insel?
Gemäß einem Pressebericht auf Samui, sollen Hunderte die Insel wegen des Putsches am 19. September fluchtartig verlassen haben. Einige Hotels sollen bis zu 30% dadurch verloren haben. Wie aber aus verlässlichen Informationen von Hoteliers und Reiseveranstaltern zu hören ist, stimmt dies nicht. Vielmehr erkundigten sich die Urlauber im Hotel und bei den Reiseleitern, wie die Lage sei. Ehrlich wurde allen zugesichert, dass auf der Insel keine Gefahr bestehe. Auch in Bangkok sei die Lage ruhig. Und tatsächlich war der Putsch nach gut 14 Stunden vorüber. Die Generäle hatten eine Audienz bei König Bhumipol, der sie als Übergangsregierung einsetzte. Seitens der Botschaften gab es lediglich den Hinweis, im Hotel oder der Wohnung zu bleiben - und das auch nur in Bangkok. Das noch heute Panzer auf den Straßen zu sehen sind, diene lediglich zur Abschreckung für pro Thaksin-Demonstranten. Dieser hatte noch vor dem Putsch den Notstand ausgerufen und General Sonthi, Leiter des Putsches, abgesetzt. Diese Rede wurde nur auf TV Kanal 9 übertragen. Wegen dieser Übertragung musste der gesamte Vorstand des thailändischen Fernsehens zurücktreten.

Mehr Klau-Finken
Nichts ist in Pattaya mehr vor Dieben sicher. Selbst, was niet- und nagelfest scheint, wird abgebaut, mitgenommen und Hehlern überlassen: Tore und metallene Einfriedigungen, Wasserpumpen, Schachtabdeckungen sowie Kabel für Strom und Telefon. Und die Langfinger haben dazu gelernt: Weil sie sich nachts schnell verdächtig machen, kommen sie tagsüber mit einem Pick-up oder Motorrad vorgefahren und nutzen die Abwesenheit der Hausbesitzer. Oftmals unter den Augen der Nachbarn.

Kluge Worte
Nach dem Putsch der Armee am 19. September habe die Worte des Ex-Premierminister Anand Panyarachun noch mehr Gewicht. "Es gab so viele Versuche, das Land und das politische System zu reformieren. Keiner aber brachte positive Resultate. Wir haben zwar eine Verfassung, die von den Vertretern der Bürger aufgesetzt wurde, aber die Leute, die wir in die Regierung gewählt haben, blockten jeden Reformversuch." Und weiter: "Thailand ist in einem schlimmeren Zustand als manches Land der Dritten Welt. Ich sage es ungern, aber in den Augen der Vereinten Nationen gelten wir als fehlgeschlagener Staat." Weiter gestand er ein, nicht neutral zu sein, warnt aber alle Mitbürger, ihre Meinung manchmal besser nicht zu laut zu äußern, da dies zu Konfrontationen führen könnte. Interessant im Nachhinein ist aber, dass Politiker, Akademiker und Kommentatoren auf einen Putsch hingewiesen haben, sollte der Neuwahltermin im Oktober nicht eingehalten werden. Denn genau das trat ein: Die Wahlen wurden verschoben und ein Putsch fand statt.

Detroit Asiens
Thailand ist in ganz Asien nicht nur der größte Absatzmarkt für Pick-ups, es werden hier - nach den USA - auch die meisten Eintonner gebaut, jährlich etwa 750.000. Neben Toyota beherrschen Isuzu, Mitsubishi, Nissan, Mazda, General Motors und Ford den Markt. Die Produktionskosten sind hier so günstig, dass Toyota, Isuzu und Mitsubshi die Montage von Pick-ups in Japan eingestellt haben. Die Verbrauchssteuer liegt bei diesem Wagen-Typ bei nur 3% im Vergleich zu 30% bei Limousinen. Und weil sich Thailand als "Detroit Asiens" platziert und in der Fahrzeugproduktion hinter den wirtschaftlichen Großmächten China und Indien nicht zurückstehen möchte, fordert die Branche eine niedrigere Verbrauchssteuer. Dann, so ist aus den Unternehmen zu hören, könnten die lokalen Autobauer auf dem Weltmarkt besser mithalten und entschieden mehr Limousinen exportieren.
Die lokale Autoindustrie ist noch relativ jung an Jahren. Die Produktion hat sich von 2002 bis heute mit mehr als 1,1 Mio. Fahrzeugen nahezu verdoppelt. Hergestellt wird für den lokalen Markt. Fahrzeuge japanischer, europäischer und amerikanischer Konzerne werden in die zehn Asean-Staaten mit 520 Mio. Einwohnern, weiter nach Australien und Neuseeland, nach Europa sowie Nord- und Südamerika verschifft. Für das Jahr 2010 sagt das Thailand Automotive Institute 1,8 Mio. Neuwagen voraus, die Regierung geht gar von 2 Mio. aus. Die Hälfte für den Export.

Gegen Kriminalität
Im Kampf gegen steigende Kriminalität setzt Chiang Mais Polizei auf das satellitengestützte GPS-System. Mehrere Streifenwagen und Motorräder wurden mit dem Global Positioning System ausgerüstet. Die Dienst habenden Kollegen im Kontrollzentrum wissen immer, wo sich Beamte aufhalten und können bei Straftaten schnell reagieren. Damit sich die Polizisten von den Tätern und deren Fluchtweg ein Bild machen können, hat die Behörde an Hauptverkehrsstraßen Überwachungskameras installiert.

Statistik Koh Samui
Die Bekanntgabe der Insel-Polizei für den Monat August: Ein Mord, vier Mordanschläge und dazu zwei Verhaftungen. Drei tätliche Angriffe, und immerhin zwei Täter konnten dingfest gemacht werden. Keine Vergewaltigung, jedoch zwei Taschendiebstähle. Besitz von Feuerwaffen wurde drei Mal festgestellt und geahndet. Außerdem gab es 14 Diebstähle, aber nur drei Diebe wurden gefasst. 34 Fälle von Drogenbesitz, immerhin 10 Fälle weniger als im Vormonat. Rekord aber im August war die Verhaftung von 600 Leuten aus 176 verschiedenen Fällen von Glücksspiel. Der Polizeirapport schweigt sich aus über die im August registrierten Unfälle. Aus zuverlässiger mail Quelle war aber zu hören, dass es 15 Tote gegeben haben soll, darunter 7 Ausländer. 150 Menschen sollen schwer verletzt, und gar 450 Personen leicht verletzt worden sein. Weiterhin sind es Unfälle, die die meisten Menschen auf Samui zu Tode bringt. Die Straßen sind durch Bauarbeiten besonders gefährlich, da die Absicherung derselben mangelhaft ist. Besonders bei Nacht sieht der Fahrer kaum die offenen Kanalschächte.

Zuviel Fluglärm
Die Klagen der Anlieger des Airports Suvarnabhumi über den Fluglärm nehmen zu. Darunter befinden sich mehrere staatliche Schulen und das King Mongkut Institut in Lat Krabang. Die Startende und landende Flugzeuge haben bei mehreren Häusern und Tempeln die Dächer beschädigt. Der Flugplatzbetreiber hat angekündigt, Hausbesitzer zu entschädigen oder deren Immobilie zu isolieren. Rund 200 Häuser, deren Bewohner einen Lärmpegel von 70 oder mehr Dezibel ertragen müssen, sollen aufgekauft werden. Insgesamt will die Airports of Thailand den Lärmschutz für etwa 3.000 Häuser finanzieren. Der Suvarnabhumi-Flugplatz fertigt stündlich bis zu 80 Flüge ab.

Deutscher in Haft
Ein vermeintlicher Kinderschänder aus Deutschland wurde in Kambodscha zu 10 Jahren Haft verurteilt. Der 36-Jährige soll vier Jungen zwischen 11 und 18 Jahren missbraucht haben. Vor Gericht leugnete er und sagte, die Jungen seien drogensüchtig und hätten versucht ihn zu erpressen. Der Richter glaubte aber den Aussagen der Kinder. Neben der Haftstrafe muss den Mann seinen Opfern 4.000 Euro Wiedergutmachung zahlen. In der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh sitzen noch zwei weitere Deutsche im Gefängnis. Sie sind wegen Sex mit Minderjährigen angeklagt.

Pass-Kontrollen
Nachdem das Gesetz zum Visum bei der Ankunft (30 Tage Visum) durchgesetzt wird, werden vermehrt Kontrollen durch die Immigration Beamten durchgeführt. Einige Touristen wissen zu berichten, dass sie angehalten und nach dem Pass gefragt wurden. Da wurden dann die Einträge kontrolliert, und wer den Pass nicht dabei hatte, musste seinen Namen angeben und sagen, wo er wohnt. Die Beamten riefen das Hotel an und verlangten Auskunft, die freilich meist positiv ausfiel. Es gab aber auch Verhaftungen von Ausländern, die jahrelang das so genannte Visa on Arrival ausnutzten, um billig auf z.B. Samui zu leben oder gar illegale Geschäfte zu betreiben. Dabei ist es nicht schwer, auf einer thailändischen Botschaft oder einem Konsulat ein Visum zu bekommen. Ein Tourist Visa genehmigt den Aufenthalt für 60 Tage, und mit einem Non Immigrant O Visum kann man sich gar 90 Tage aufhalten.

Räuber auf Bikes
Pattayas Polizei schaut der steigenden Kriminalität zwar nicht tatenlos zu, die Beamten sind aber nicht in der Lage, die von Motorradfahrern ausgehenden Raubüberfälle zu stoppen. Nach Angaben eines Behördensprechers ereignen sich in der Stadt täglich bis zu acht dieser Straftaten. Zwei auf einem Motorrad sitzende junge Männer erleichtern Ausländer und Thais um Taschen, Schmuck und weitere Wertsachen. Die Räuber sind gut organisiert, warten ab, bis eine Polizeistreife ihr Gebiet verlassen hat, nähern sich mit hoher Geschwindigkeit ihren Opfern, die zumeist als Sozius auf einem Krad sitzen, greifen blitzschnell nach Handtaschen und goldenen Halsketten, flüchten in hohem Tempo.

Neuer TAT-Slogan
Nach "Amazing Thailand", was unter anderem mit "Erstaunliches Thailand" übersetzt werden kann, kommt nächstes Jahr der Slogan "Thailand Unforgettable". Das heißt eindeutig "Unvergessliches Thailand", und das wird es auch für viele Urlauber sein. Geworben wird mit dem bekannten "Sonne, Sand, Meer" und neu hinzu kommt "Modern und Traditional" sowie "Einkaufen, Dinieren und Golfen". Neben Bangkok, Phuket, Pattaya und Chiang Mai wird auch die Insel Samui als klassische Destination eingestuft. Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) setzt besonders auf das Shopping. Es soll am stärksten gefördert werden, um so mehr Umsatz und höhere Steuereinnahmen zu erzielen. Die Verkaufsstrategie zielt dahin, die Urlauber zu mehr Einkäufen zu stimulieren. 2007 werden 15 Mio. Besucher und eine Steuereinnahme dadurch von 547,5 Milliarden Baht (USD 14,57 Milliarden) erwartet.

Bis Laem Chabang
Ende dieses Jahres, spätestens Anfang 2007, soll der Bau einer zweispurigen Eisenbahnstrecke von Chachoengsao bis zum Tiefseehafen Laem Chabang beginnen. Der 87 Km lange Schienenstrang wird 5,23 Milliarden Baht kosten und soll in zweieinhalb Jahren der staatlichen Eisenbahngesellschaft übergeben werden. Dann, so hofft das Transportministerium, wird mail die Eisenbahn verstärkt ins Containergeschäft einsteigen, und auf den Straßen zwischen Bangkok und Pattaya werden weniger schwere Lastzüge rollen.

Kothny zurück
Willi Kothny wurde vom Thailändischen Fechtverband für die Weltmeisterschaft in Turin nominiert. Der zweifache Olympia-Bronzemedaillengewinner von Sydney, hatte wegen seiner Tsunami-Hilfsaktion 1 1/2 Jahre mit dem Fechtsport pausiert. Jetzt will er auf die internationale Bühne zurück: Ziel ist es, in der Saison 2006/2007 unter die besten 32 zurückzukommen. Weitere Infos unter www.kothny.de

Inflationsrate 2,7%
Die Inflationsrate hatte im September mit 2,7% ein 19-Monats-Tief erreicht. Sinkende Sprit-Preise und Produktionskosten für Verbrauchsgüter haben den Rückgang bewirkt. Im Juli lag die Inflationsrate bei 4,4 und im August bei 3,8%. Für die ersten neun Monate dieses Jahres hat das Wirtschaftsministerium im Jahresvergleich eine Inflationsrate von 5,2% errechnet.

Giftschlangen-Küsse
Pattaya ist einer Sensation reicher. In Thailands bzw. Pattayas berühmtesten Museum "Ripleys Believe It Or Not" im obersten Stockwerk des Royal Garden Shoppingcenters, hat der 45 jährige Thailänder Khum Chaibuddee, ein erfahrener Schlangenbeschwörer wahrhaft 19 Giftschlangen geküsst. Mehrere ausgebildete Mediziner standen dem Thailänder mit lebensrettendem Serum zur Seite. Die Schlangen wurden auf einer Bühne präsentiert, und Khum berührte jede der 19 Giftschlangen nacheinander mit den Lippen. Die nicht ganz ungefährliche Aktion wurde nicht nur in Thailand, sondern in der ganzen Welt mit leichtem Entsetzen zur Kenntnis genommen. Der Rekord soll jetzt ins "Guinness-Buch der Rekorde" eingetragen werden. Der letzte Schlangenküsser, ein US-Amerikaner, wurde 1999 ins Guinness-Buch mit 11 Giftschlangenküssen eingetragen.

Strompreis sinkt
Zum ersten Mal seit vier Jahren gibt der Strompreis nach. Für den Abrechnungszeitraum Oktober bis Januar wurde die Berechnungsgrundlage Ft von 85,44 Satang auf 78,42 Satang gesenkt. Nach Angaben der Regulierungsbehörde ist damit der Strom um 2% preiswerter geworden. Die Versorger setzen mehr Kohle ein und können so auf das teure Erdgas und Öl verzichten. Aber schon jetzt sagen sie für Februar bis Mai eine Preiserhöhung von acht Satang voraus. Mit Beginn der heißen Jahreszeit wird der Stromverbrauch stark zunehmen, und die Dienstleister müssen bei der Stromerzeugung mehr Rohöl einsetzen.

Knigge für Chinesen
Darüber freut man sich nicht nur auf Samui: China will seine Landsleute mit einer Art Reise-Knigge auf Aufenthalte im Ausland vorbereiten. Nach einer Umfrage des chinesischen Fremdenverkehrsamtes stößt nämlich das Verhalten von Reisenden aus China im Ausland oft auf Unverständnis. Chinesen, die im Schlafanzug durchs Hotel laufen, die Toilette nicht spülen, beim Niesen nicht die Hand vorhalten, stoßen ebenso auf negative Resonanz wie lautes Räuspern und Spucken, das in China als gesundheitsfördernd gilt. Der ReiseKnigge soll den Flugtickets beigelegt werden. Im vergangenen Jahr reisten 31 Mio. Chinesen ins Ausland.

Kfz-Steuer
Bisher galt die Regel dort die Kfz-Steuer zu zahlen, wo das Fahrzeug angemeldet ist. Diese Zeiten sind vorbei! Landesweit wurden alle Ämter mit Computern ausgerüstet, und so können in jeder Provinz, in der man sich gerade aufhält beim Ablauf des Steuerzettels an der Windschutzscheibe, die Steuern rechtzeitig bezahlt werden. Vorraussetzung ist natürlich eine erneuerte Versicherung und bei Autos über sieben Jahren der Gang zum thailändischen TÜV.


Reise Tipps Thailand

Vollmond-Party
Weltbekannt ist die Vollmond-Party auf der Insel Phangan. Dort treffen sich jeden Monat zwischen 10- bis 15.000 junge Leute um eine Techno Fete zu erleben. Nicht aber ist der Alkohol die einzige Droge, auch andere werden angeboten und konsumiert. Das wurde acht Ausländern zum Verhängnis, von denen zwei angezeigt wurden wegen Drogenhandels. Von Chumphon aus wurden die Drogen per Boot über Koh Tao nach Phangan gebracht und dort an die Jugend verkauft. Polizeieinheiten, unterstützt von Beamten der Insel Samui, führten die Kontrollen durch und wollen auch in Zukunft aktiv bleiben, um diese Partys drogenfrei zu machen.

Visa-Trip nach Laos
Die Visa Regeln haben ja geändert. Also mal in Laos, genauer Vientiane, schauen, wie das jetzt geht. Wir reisen über Udon Thani, wo diverse Billig Airlines hinfliegen, rasch und kostengünstig an. Am Flughafen gibt es diverse Transportmöglichkeiten, die direkt zur Freundschaftsbrücke in Nong Khai führen. Das Auschecken aus Thailand ist rasch erledigt, dann mit dem Bus für 10 Baht über die Brücke. Drüben dann das Formular für das Laos Visum ausfüllen, ein Passbild ist erforderlich. An der Scheibe steht, es koste 30 US-D.
Der Beamte verlangt aber 35 und zeigt eine offiziell wirkende Preisliste. Das Visum ist in rekordverdächtigen fünf Minuten erteilt. Einen fälschungssicheren Aufkleber mit Hologramm haben die Laoten jetzt. Dass in der Quittung nur ein Betrag von 30 Dollar festgehalten ist, sehe ich erst später. Mit einem Klappertaxi hinein in die Stadt für 150 Baht. Die Thai Botschaft ist rasch gefunden. Sathan Thut Thai heißt Thai Bot- Reise schaft auch auf Laotisch. Die Visaabteilung Tips ist von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet. Nur während dieser Zeit werden Visa-Anträge entgegen genommen. Zwei Passfotos werden verlangt, plus zwei Passkopien. Plus die entsprechende Bankbescheinigung bei Non Immigrant O für das Rentner-Visum. Obwohl ein Schild besagt, das zwei Arbeitstage zur Visa-Erteilung gebraucht werden, kann man sein neues Visum bereits am nächsten Tag abholen, und zwar zwischen 13 und 15 Uhr. Die Thais haben jetzt auch auf fälschungssicher umgestellt, ein Aufkleber mit Hologramm ist in Pass. Das Touristenvisum für 1000 Baht ist drei Monate gültig (das heisst, man muss es binnen dreier Monate benützen) und berechtigt offenbar nach wie vor zum Aufenthalt für 60 Tage.

Taucher-Paradies
Pattayas neueste Unterwasser-Attraktion heißt Kud. Die Marine hat das ausgediente Landungsschiff gleichen Namens vor der Insel Sak versenkt. Sobald sich hier Meeres-Flora und -Fauna angesiedelt haben, wird die Kud das Ziel von Freizeit-Tauchern sein.

Ein Elefanten-Camp
Neben einer weitläufigen tropischen Gartenlandschaft und einer traditionellen Kultur-Show bietet Pattayas Nong Nooch Tropical Garden sehenswerte Darbietungen von Elefanten. Die Dickhäuter werfen Bälle, spielen Fußball und Bowling, sie können malen, Rad fahren und die Zuschauer mit ihrem Können begeistern. Nong Nooch Tropical Garden hat im letzten Jahrzehnt ein Elefanten-Camp aufgebaut, in dem sich inzwischen 40 dieser tonnenschweren Tiere heimisch fühlen.

Markt-Treiben
Die 14 lokalen Märkte in der Region Pattaya unterscheiden sich in Sauberkeit und Lebensmittelhygiene erheblich. Während die Stadt jetzt die Rompho- und Na Jomtien-Märkte wegen ihrer frischen und qualitativ guten Lebensmittel auszeichnete (es wurden fünf bzw. drei Sterne vergeben), zogen Mitarbeiter der Food and Drug Administration auf dem Lan Pho-Markt in Naklua verschiedene Waren aus dem Handel. Die Händler hatten Trockenfisch und Gemüse mit verbotenen Sprays haltbarer gemacht. Obwohl auf den Verkauf verseuchter Lebensmittel eine Haftstrafe von zwei Jahren und/oder ein Bußgeld von bis zu 20.000 Baht stehen, greifen viele Markthändler dazu.

Russischer Markt
Koh Samui entdeckt den russischen Markt. Eine 13-köpfige Delegation reiste nach Russland, um in St. Petersburg und Moskau die Insel vorzustellen. Noch ist die Zahl der Besucher aus der ehemaligen Sowjetunion gering, hat sich aber doch in den letzten Jahren gesteigert. Gesprochen wurde mit Profis aus der Touristik-Branche. Diese waren beeindruckt von der üppigen Vegetation, den feinsandigen Stränden und dem tropisch anmutenden Inselparadies. Gehofft wird auf den größeren russischen Markt. Auch erwarten die Reiseagenturen auf Samui einen Zuwachs an Festlandchinesen sowie Besuchern aus Taiwan und Süd Korea.

Richtig durchgebraten
Jeder auf der Insel Samui Lebende kennt die "89 Baht BBQ"- Restaurants, die sich auf thailändisch "Mu Kata" nennen, da überwiegend Schweinefleisch angeboten wird. Über 15 von diesen Preisbrechern gibt es auf Samui. Aber Vorsicht: Das Fleisch muss gut gekocht oder gebraten sein! Ein 74jähriger Mann infizierte sich mit Streptokokken in einem solchen Lokal, denn das Fleisch war nicht gar. Das führte zu Fieber und Durchfall und sogar der Gehörsinn war beeinträchtigt. Jeder solle einfach darauf achten, dass das Fleisch richtig durchgebraten ist.

Schilder zum Airport
Im Raum Bangkok sollen 10.000 Tafeln installiert werden, um der Bevölkerung den Weg zum neuen, am 28. September 2006 offiziell eröffneten, Flughafen Suvarnabhumi zu weisen, kündigte der thailändische Transportminister an.

Laptops an Bord?
Lufthansa folgt nicht dem Beispiel von Korean Air und Qantas, die den Gebrauch von Dell- und Apple-Laptops an Bord ihrer Flugzeuge eingeschränkt haben. Bei Korean Air dürfen die Geräte nur noch über die Stromanschlüsse im Flugzeug betrieben werden. Die Passagiere müssen die Batterien entfernen. Dell und Apple haben rund sechs Millionen Akkus von Sony wegen möglicher Überhitzung und Brandgefahr zurückgerufen. Bei Lufthansa hält man die Vorgehensweise der beiden Fluggesellschaften nicht für praktikabel. "Wir haben so etwas nicht vor", bekräftigt ein Sprecher. Auch bei Mit-Bewerber Air France können die Passagiere weiterhin ihren Laptop mit Akku benutzen. British Airways baut auf die Eigenverantwortung der Passagiere. Man gehe davon aus, dass die Fluggäste die betroffenen Computer von sich aus nicht mit an Bord nehmen.

Handy-Nummern
Wer in und nach Thailand künftig einen Gesprächspartner auf dem Handy anrufen möchte, muss jetzt andere Vorwahlnummern wählen. Am 1. September wurde das Handysystem umgestellt. Deshalb muss vor der alten Telefonnummer jetzt eine 8 gewählt werden. Ein Beispiel: Statt der alten Nummer 01/1 23 45 67 gilt jetzt die 081/1 23 45 67. Auch bei Anrufen aus dem Ausland muss die 8 eingefügt werden. Z.B. Statt der 0066/1/ 1 23 45 67 gilt künftig die 0066/81/ 1 23 45 67. Die National Telecommunications Commission (NTC) hat allerdings eine Übergangsfrist eingeräumt. Bis Ende November klappt der Anschluss unter beiden Nummern.
(Quelle der 3 Meldungen: CTT-YINJOCK)

Liebe Thailand-Urlauber !
Heute möchte ich Euch über meine Eindrücke von verschiedenen Fluggesellschaften berichten.

Also, bei mir als Normalsterblichen kommt ja eh nur die Touristenklasse in Frage. Die THAI ist wohl die Nummer eins, um nach Thailand zu fliegen: Gute Beinfreiheit, ein vorbildlicher Service und, wer es mag, eben Thai-Food.

Als Nummer zwei würde ich Fly Emirates bezeichnen. Diese Maschinen sind super sauber. Die Beinfreiheit geht so, und jeder hat seinen eigenen Monitor im Sitz des Vordermanns. Dort kann man wählen zwischen Spielfilmen, der Cockpitkamera, der Bodenkamera, einer Flugshow und 18 verschiedenen Videospielen. Die Auswahl ist sehr groß. Das angebotene Essen schmeckt, obgleich sich Emirates schon auf der Speisekarte entschuldigt, daß sie kein Schweinefleisch haben. Raucher, die nach Bangkok unterwegs sind, freuen sich nach sechs Stunden Flug bis Dubai auf ihre erste Zigarette. Nach dem Umsteigen freuen sie sich auf die nächste Zigarette in Bangkok nach weiteren sechs Stunden Flug.

Ich bin auch schon mit der Air France über Paris nach Bangkok geflogen. Der Flug dauerte 12 bis 13 Stunden (ist also nicht so gut für Raucher), aber der Rotwein (soviel man will) hat geschmeckt. Er ist wie bei anderen Gesellschaften (außer Condor) kostenlos.

Mit Austrian Airlines über Wien ist auch okey. Das Essen war in Ordnung, aber die Leute werden nicht der Reihe nach bedient. Mal kam links das Essen, mal kam es rechts. War aber insgesamt okey. Bei den Ösies geht eben alles etwas langsamer. Die Getränke, soviel man will, waren auch kostenlos. Ach so, bei Turkish Airlines fliegt Ihr natürlich über Istanbul. Dort ist es ziemlich weit beim Umsteigen zum Flieger nach Bangkok. Außerdem gab es nachts nur alkoholfreie Getränke. Erst kurz vor der Landung in Bangkok konnte man wieder sein Effes trinken, ebenfalls ohne Bezahlung. Sie sind retour dann sehr langsam geflogen. 10 Stunden von Bangkok bis Istanbul. Da ist man mit einer deutschen Fluggesellschaft schon in Frankfurt am Main. Auch Lufthansa und Condor haben einen anständigen Service, allerdings keine ausreichende Beinfreiheit. Dafür sind alle Stewardessen mit Kellnerbörsen bewaffnet. Die Condor verlangt für jedes alkoholische Getränk Geld vom Fluggast. Sie fliegen ab Bangkok, landen auf Phuket und lan den noch einmal im Emirat Sharjah, um billig aufzutanken. Im Jahr 2000 gab es dabei noch ein Buffet für die Fluggäste, die während des Auftankens aussteigen mussten. Das ist nun vorbei. Jetzt heißt es nur noch warten bis es weitergeht. Die Reise verlängert sich so um Stunden, bis man wieder in Deutschland ist. Aeroflot, das habe ich nur gehört, sollen zwar die Billigsten sein, aber die Airplanes sind sehr laut, verglichen mit dem Airbus oder mit einer Boeing. Mein Freund ist in diesem Jahr mit Brunei Air nach Bangkok geflogen und war sauer. Rauchverbot ist ja bei allen Flügen, aber diese Gesellschaft hatte aus Gründen des Glaubens auch noch Alkoholverbot. Das war es für heute, liebe Freunde des FARANG. Na dann: Schup die Krap mit Singha Beer. Euer Udo Schulz aus Neukölln



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