Farang Titel 8-2008

Ausgabe 08 - 2008

Rum-Treiber

Abt weiht Massage

Doktor Porntip-Story

Thai-Laos-Sommerfest

Reisebericht Teil 3

Edd kocht im KaDeWe

Thai-Reporter

Hope for Life

Abschied von Bernhard

Thai Party Szene Berlin

Südostasien-News

Reisetips

Rum-Treiber

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Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

Frühsport im Thai-Park. Ja wirklich - und ist auch nicht ganz neu. Gabe es schon einmal. Jeden Tag, außer montags und auch nicht bei Gewitter, treffen sich im Preußen-Park um 8 Uhr in der Frühe so 10 bis 15 Leutchen, Thais und auch Farangs zur morgendlichen Gymnastik mit und ohne Stange. Vorturner sozusagen ist meist der Edd Nummero zwo, also jener Thaikoch, der vor Jahren in Spandau das Sukhothai-Bistro hatte. Leichte Übungen und dann eine Tasse Tee mit small talk. Um 9 Uhr ist der Spuk dann vorbei. Kostet nix und macht Spass. Gut vor allem für jene Racker, die bis in die Pupppen und darüber hinaus in den Musik-Cafés abfeiern. Schaffen sie danach gerade noch rechtzeitig zur Fitness-Runde in gewohnter Umgebung auf der Wiesn. Hoppi!

Santa Claus hat leider seit Monaten keinen Thai-Gastro-Report mehr geliefert. Kann sein, dass ein wütender Thai-Koch ihn mit einer Kelle erschlagen hat. Kann aber auch sein, dass sein kleiner Hund tatsächlich krank ist und daher der Gourmet-Kritiker keinen Nerv für die Feinheiten des Gaumens hat. Schade eigentlich. War ja irgendwie immer etwas spannend. Vielleicht wirds ja wieder...

Eugen hat im Wedding seine sieben Sachen gepackt und ist auf dem Wege nach Thailand. Nicht alleine und auch nicht für kurz. Der Sohnemann geht mit. Dann werden beide wohl in Ruhe und in frischer Luft dort leben. 19 Jahre ohne Sonnenschein sind einfach genug. Der Sohn wird eine gute Schule besuchen, und der Senior wird sich wohl einen Angelteich kaufen und darüber wachen. Möglich ist aber auch ein kleines Geschäft wie ein Internet-Café oder so was. Mach es gut, Eugen, Du warst ein sehr angenehmer Partner und dufter Kumpel! Allzeit Petri Heil!!!

Die Leutchen lesen nicht immer das, was da geschrieben steht, nein, sie lesen, was sie denken, dass es geschrieben steht oder was sie lesen wollen. Beispiel: In Pattaya liest ein Farang in dieser Gazette, dass die Thaifun-Bar in der Pankstrasse geschlossen sei und ruft gleich den Besitzer an. Schon gab es Zoff. Geschrieben aber stand: Das Champion neben der Thaifun-Bar ist nicht mehr. Tatsache. Nun ist dies Eurem Rum-Treiber auch einmal so ergangen. Im Thai-Viet Markt auf der Wilmersdorfer hängt ein Schild: Wegen Urlaubs geschlossen von dann bis dann. Doch die nette Chefin stellt klar: Nur der Imbiss in diesem Asia-Shop geht in die Sommer-Ferien. Stand auch so drauf. Na ja, Herr Fielmann...

Im DAO-Shop auf der Kantstrasse gibt es ja keine Dao mehr, und auch Thomas schaut nur noch selten vorbei. Dafür hat Familie Dang die Regie übernommen und den hinteren Raum freundlich hergerichtet. Angenehme Farben an den Wänden, die hohen Schränke herausgenommen, und ein very big Flat-Schirm spielt Thai-TV mit Sänger-Show. Sicher von der Konserve. Alles sehr vielversprechend. Wir drücken die Daumen.

Joe von Silberstein verweist darauf, dass die asiatischen Kinder in Deutschland zuerst klein und pummelig sind und später mächtig in die Höhe schiessen und rank und schlank werden. Das sei immer so und müsse wohl am guten Reis liegen. Bei den Deutschen ist es ja fast umgekehrt. Aus kleinen Hungerlatten werden regelrechte Wonneproppen. Ob das was mit Burger King zu tun hat?

Immer nur nett sein geht gar nicht. Schliesslich steht immer noch Da kommt ja der Schönschreiber im Raum. Also: Wird mir doch berichtet, dass einige Thaifrauen in einen Asia-Shop kommen (keine Namen!) und tatsächlich recht laut sich das Löffel-Abgeben ihres Alten daheim wünschen. Von wegen der Rente und so. Wäre kein Einzelfall gewesen. Also, Kinder, das geht jetzt aber zu weit und hat nichts mit schwarzem Humor zu tun. Keiner wird gezwungen hier zu leben. Wenn die Girls wenigstens gesagt hätten: Herr-Gott-noch-mal, wann gibt mein Alter endlich seine Stäbchen ab... Das hätte wenigstens nen Hauch von Stil.

Früher traf sich das kleine FARANG-Team zur Arbeitsbesprechung bzw. zum Absacker im damaligen Thairestaurant SAWADDI in der Bülowstrasse bei Phanida und Günther. Aber das ist ja alles nicht mehr. Jetzt treffen sich Mister Big und meine Wenigkeit im SARODs in der Friesenstrasse oder im Green Papaya in der Hauptstrasse. Das hat seinen Grund darin, dass diese kleinen Thai-Restaurants genau auf dem halben Wege liegen zwischen Steglitz und Friedrichshain. Na ja, vielleicht. Bei der letzten Gelegenheit, und zwar beim 5-Euro-Mittagsbuffet im SARODs, wurde Mr. Big offenbart, dass sein eigentlicher Arbeitsname V-2 lautet, alternierend dazu wäre auch ein pazifistisches schlichtes 01 möglich. So lautet die Typenbezeichnung der stärksten deutschen Dampflok. Dazu kann unser Experte Dr. Wangemann sicher einiges klarstellen. So, jetzt genug rumgelabert.

Na dann - einen schönen Urlaub in Thailand, wünscht Euer Rum-Treiber.

aktuell

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Berlin: Abt weihte Dam's Thaimassage

Der 1. Juli war Stichtag zur Eröffnung bzw. Übernahme der Dam's Thaimassage (vormals Hatpet). Die neue Chefin heisst Chomchai, Rufname Dam. Sie kommt aus Khon Khaen. Die zierliche Frau ist froh, gepflegte Räume vorgefunden zu haben; denn viel brauchte nicht verändert werden. Der neu gestaltete Empfang, sowie eigene Dekorationen an Wänden und auf den Massageliegen geben den Räumen ein ansprechendes und persönliches Ambiente.

Die buddhistische Weihe vollzog am 16. Juli der Abt aus dem Wittenauer Tempel. Nach gemeinsamem Gebet sprachen Freunde und Gäste ihre Glückwünsche aus. Die gut eingeführte Massage hat viele Stammkunden. Einige nutzten die Gelegenheit, an diesem Tag die neue Chefin kennen zu lernen. Das Terminbuch freute sich über weitere Eintragungen. Die preiswerten Eröffnungs-Angebote gelten noch bis Ende August (z.B. 30 Minuten Massage zu 30,- Euro). Toi, toi, toi auch vom FARANG-Team! Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

Dam's Thaimassage
Motzstraße 65
10777 Berlin (Schöneberg)
Mo. bis Sa. 10 bis 20 Uhr
Tel. 030 - 479 89 201



















Porträt

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Die ganze Story über Dr. TOD

Ein ungewöhnlicher Titel für einen Artikel, aber in Thailand weiss beinahe jeder, wer mit "Dr. Tod" gemeint ist. Dieser Titel bezieht sich auf Khun Ying Phonthip Rotchanasunan (nach: RTGS=Royal Thai General System of Transcription), oft auch Dr. Porntip Rojanasunand oder Rojanasunan genannt. Eine ungewöhnliche Frau mit einer interessanten Geschichte.

Dr. Porntip wurde am 21.12.1955 als ältestes von vier Kindern geboren. Ihre Eltern waren ebenfalls im wissenschaftlichen Bereich tätig. Sie ist seit 1987 mit dem Bankmanager Virachai Rojanasunan verheiratet. Dr. Porntip ist in Thailand einerseits als die führende Forensikerin, Autorin diverser Bücher und als Menschenrechtsaktivistin bekannt, andererseits fällt auch ihr unorthodoxes Aussehen mit roten und orangenen Haaren, exzentrischer Kleidung, Makeup und Plattformschuhen auf, so dass sie im modischen Bereich als Stilikone gilt und, nicht zu Unrecht, auch ein absoluter Medienstar ist.

Nach ihrem Medizinstudium an der Mahidol Universität in Bangkok promovierte sie an der Fakultät für Medizin am Ramathibodi Hospital in Bangkok. Seit dem Jahr 1985 galt Dr. Porntip als Expertin für Pathologie und seit dem Jahr 1995 auch als Expertin für forensische Medizin. In den Jahren 1982-1990 war sie Pathologin des "Hospital of Phra Buddha Chinarat" in der Provinz Phitsanulok. Danach wurde sie Chefin der Autopsie Einheit und der forensischen Einheit am Ramathibodi Hospital. Zur Zeit ist sie Direktorin der ärztlichen Abteilung des zentralen Beobachtungs- und Schutzzentrums beim Ministerium für Justiz (CIFS).

Dr. Porntip ist ein absolutes Medienphänomen in Thailand und wird von der Mehrheit der thailändischen Bevölkerung geliebt und verehrt. Äusserst unbeliebt ist sie jedoch bei Teilen der Polizei, denen sie öfters unkorrekte Ermittlungen bei Todesfällen nachweisen konnte. Auch viele Politiker in Thailand mögen sie nicht, weil sie so populär ist. Muslimrebellen aus den unruhigen Südprovinzen haben ein Kopfgeld auf Dr. Porntip ausgesetzt, und sie erhält regelmäßig Morddrohungen, so dass sie ständig von vier Leibwächtern beschützt wird. Diese Unpopularität bei einigen Teilen der Führung hat natürlich ihre Gründe, denn Dr. Porntip möchte, als zutiefst gläubige Buddhistin, daß die Seelen von Ermordeten oder durch andere Gewalteinflüsse (z.B. Naturkatastrophen) Umgekommenen, Ruhe finden können, wenn die Identität der Toten geklärt und deren korrekte Todesursache bekannt ist. Sie will für die Opfer von Gewalttaten Gerechtigkeit einfordern und schont daher bei ihren Untersuchungen weder Polizei noch Politiker. Dr. Porntip selbst meint zu ihrer schweren Tätigkeit, "dass die Seelen der Verstorbenen als Engel über ihr schweben und sie beschützen", da sie diesen Seelen Gutes antut. Eine weitere Prämisse ihres Lebens ist die Einstellung, dass "nur ein Leben mit guten Taten ein erfülltes Leben sei. Ein Leben ohne gute Taten ist so, als ob man nicht gelebt hätte".

Einige bekannte Fälle, bei denen Dr. Porntip die leitende Pathologin und Forensikerin war, mögen ihre Bedeutung für Thailand belegen. Ihren ersten spektakulären Fall hatte sie 2001 mit dem Tod des Mitglieds des thailändischen Parlamentes, des Multimillionärs Hangthong Thammawattana, bei dem die Polizei von einem Selbstmord ausging, in dem jedoch Dr. Porntip nachwies, daß mit grosser Sicherheit dessen jüngerer Bruder Noppadal ihn ermordet hatte. Im Jahr 2003 untersuchte Dr. Porntip zahlreiche Todesfälle während der Anti-Drogen-Kampagne des damaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra. Bei vielen Toten wiess sie nach, dass diese durch den Einfluss der Polizei ums Leben kamen. Die nächste spektakuläre Untersuchung war die Aufarbeitung des Tsunami-Desasters vom Dezember 2004. Vom 13.01. bis zum 03.02.2005 war sie vor Ort in Phang Nga und leitete die ungemein schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe, die Leichen zu identifizieren. Erst auf massive Intervention des Polizeigenerals Nopadol Somboonsab musste sie, unter den wütenden Protesten der Bevölkerung und der Medien, ihre Untersuchungen abbrechen, da die Polizei die forensischen Untersuchungen selbst leiten wollte.

(Siehe: Victim Identification. Compromise reached over forensic task, The Nation, 16.01.2005 und Unidentified Western bodies to be moved, The Nation, 25.01.2005).

Eine weitere Untersuchung betraf das sogenannte "Tak Bai Massaker" vom 25.10.2004 in der Provinz Narathiwat, wo durch ungewöhnliche Umstände nach Zusammenrottungen 78 Muslime starben.

Dr. Porntip war es, die in Thailand die DNA-Analyse als allgemeine Untersuchungsmethode in der Forensik allgemein und wissenschaftlich anerkannt durchsetzte.

Dr. Porntip erhielt bemerkenswerte Auszeichnungen für ihre Tätigkeit. Bereits 1999 bekam sie von der Mahidol Universität eine Anerkennung für ihre ausgezeichnete Lehrtätigkeit und für ihre hohen moralischen und sittlichen Ansprüche, die sie an ihre Studenten stellt, die später den Beruf eines Pathologen bzw. Forensikers ausüben wollen. 2001 erhielt sie von der Fakultät der Wissenschaften der Mahidol Universität den "Outstanding Alumni Award", gefolgt vom "Orden 4. Klasse des höchstberühmten Orden von Chula Chom Klao". Im Jahr 2003 wurde Dr. Porntip von der Zeitung "The Nation" zur Person des Jahres gewählt, noch im gleichen Jahr folgte die bisher höchste Ehrung, denn König Bhumibol verlieh ihr den Ehrentitel Khun Ying, den zweithöchsten Titel nach Than Phuying, den eine Frau nichtköniglichen Geschlechts in Thailand erhalten kann. Schon 2005 folgte eine weitere Ehrung durch die thailändische Regierung: eine Preisverleihung als "Aussergewöhnlicher Verteidiger der Menschenrechte". In diesem Jahr (06.03.) folgte eine weitere Ehrung, zusammen mit acht weiteren Thailänderinnen, mit der Auszeichnung als "Herausragende Frauen im Buddhismus".

Dr. Porntip ist wahrlich nicht nur eine herausragende Wissenschaftlerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie ist mit Sicherheit eine ungemein wichtige Persönlichkeit für die jüngere Geschichte Thailands. Und man kann Thailand nur wünschen, daß diese mutige Frau dem Land noch lange erhalten bleibt und sie noch lange dem Land dienen kann und dass vielleicht auch in nicht ferner Zukunft auch ihr größter persönlicher Wunsch, der Aufbau eines Nationalen Institutes für vermisste Personen, in Erfüllung gehen möge. Dies sei dieser ungemein sympathischen Frau ausdrücklich gegönnt, für die der Autor dieses Artikels grössten Respekt und Bewunderung hat.

Interessante Filme über Dr. Porntip: National Geographic: "Crime Scene Bangkok" und GEO 360 Grad: "Die Seelensammler von Bangkok". Dr. Volker Wangemann

Berlin

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Thai-Laos-Sommerfest

Die Idee war neu und gut: Laoten feiern zusammen mit den Thailändern ein gemeinsames Sommerfest. Das war am 19. Juli 2008 in Berlin, und zwar in einem Sportzentrum am Columbiadamm. An diesem Ort fanden bereits in den letzten Jahren die buddhistischen Feste der laotischen Gemeinde statt. Der Tanzsaal im Obergeschoss wurde festlich ausgestaltet. Ein volles Buffet gerichtet und die Getränke bereit gestellt. Das Programm war dicht und reichlich. Gemeinsame und auch eigene Traditionen in Tanz und Musik wurden vorgeführt. Dabei halfen die drei Thai-Musik-Cafés der Hauptstadt (R.C.A., Butterfly und Scorpion).

Eröffnet wurde das Sommerfest mit einer kleinen Ansprache und mit dem gemeinsamen Lampong-Tanz. Ein Höhepunkt stand gleich am Anfang des Kulturprogramms: Klein Lena, also Annalena, führte einen thailändischen Tanz in schmuckem Kostüm vor. Ganz fehlerfrei und sehr souverän. Die Lütte ist schon bei anderen Gelegenheiten an und auf der Bühne aufgefallen. Sie tanzte einfach mit den Großen mit. Und zwar so innig und herzzerreissend, dass alle Besucher staunten. Kein Wunder, Papa Klaus war einmal Musiker. Daher kommt es wohl, dass Annalena so talentiert ist.

Zurück zum Abend. Mit viel Spaß und lautem Tamtam wurde ein Umzug durch den Saal vollführt. Moderiert wurde die Fest, das bis spät in die Nacht reichte, vom Veranstalter, Herrn Long aus Laos, der Inhaber des Asia-Shops im U-Bahnhof Hermannstrasse ist. Seine freundliche Gattin Phornphimon trug einen Traum in Lila. DJ Poen stand am Mixer-Pult. Freunde aus Laos halfen kräftig mit: Papa Lo mit Familie, dann Wan und Ut und sicher auch die Eheleute Dang vom DAO-Shop, die auch fleissig tanzten.

Etwa 300 Gäste hatten einen guten Abend und bekamen viel Kultur geboten. Die Shows der drei Thai-Musik-Cafés waren professionell wir immer und trafen den Geschmack des Publikums. Besonderes kam von Toi in tollem Thai-Kostüm, der mit seiner Gruppe ein traditionelles Spiel vorführte. Ein Star aus Thailand war der letzte Punkt des insgesamt gelungenen Abends.

Fazit: Fröhlich tanzen, essen und singen. Laos und Thailand haben vieles gemeinsam. Das passte. M. Heinrich





























































Bericht

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Nach Phitsanulok und Sukhothai

Ein Reisebericht - Teil 3 - von Helmut Kremser

Ein Ruhetag

Oh je, heute kräht der Hahn etwas später als sonst. Der letzte Ausflug nach Phayao mit anschliessendem Besuch des Country Clubs war doch ziemlich ausgedehnt. Nur Noree ist schon auf. Sie spielt mit ihrem Neffen. Der Bub ist 8 Monate und will beschäftigt werden.

Vom vorderen Teil des Grundstücks ertönt Lärm. Die Einfahrt wird verbreitert. Dazu muss ein Baum gefällt werden. Ein Thai klettert ohne jede Sicherungsvorkehrung in die Äste und sägt fleißig drauf los. Junior und Senior stehen unten und ziehen kräftig an einem dünnen Seil, was an einem der abzusägenden Äste gebunden ist. Sollen ja nicht auf das Nachbargrundstück fallen, oder gar den Zaun beschädigen. Laufend kommen kleine LKWs, deren Ladeflächen mit Erde beladen sind. Der Platz wird vergrössert, das Gefälle zum höher stehenden Haus verringert. Nach einem Sawadi don chao (guten Morgen), was mit einem verständnisvollen und freundlichen Lächeln beantwortet wird, kitzelt auch schon der Kaffeeduft in der Nase. Heissen Dank, Yen. Der heutige Tag steht im Zeichen der Erholung. Faulenzen, ein Small Talk mit dem Nachbarn, nur nicht zu viel laufen, es ist sehr heiß, wie jeder Tag in der Sommerzeit. Für morgen steht ein Trip Richtung Phitsanulok und Sukothai auf dem Kalender. Also lass uns etwas organisieren, einen Fahrer mit Auto mieten, die Route festlegen und mal ein wenig früher als sonst das Traumland besuchen.

Wir starten: Uttaradit, der nördliche Hafen

Der frühe Wurm fängt den Spatz, oder so. An dieses Sprichwort halten wir uns heute auch. Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker. Das morgendliche Frühstücksprocedere ist schnell erledigt. Der Fahrer ist pünktlich. Auf geht's. Die 103 und 101 führen in südlicher Richtung durch die imposante Berglandschaft der Provinz Phrae. Die Straßen sind gut ausgebaut. Höhe Den Chai biegen wir auf die Bundesstraße 11, die uns den Weg über Uttaradit nach Phitsanulok weist.

In Uttaradit verweilen wir einen kurzen Moment. Uttaradit bedeutet so viel wie nördlicher Hafen. Die Stadt war ein wichtiger Umschlagsplatz. Die Wälder in dieser Gegend bestanden vorwiegend aus Teakholz, das geschlagen und den Maenam Nam abwärts bis zum "Hafen" geflösst wurde. Früher lebten hier einzelne Bergvölker. Im 11. Jahrhundert wanderten immer mehr Thais in diese fruchtbare Region. Es entstand die Stadt Bang Pho Tha It. Unter König Rama V wurden die Bewohner umgesiedelt. Uttaradit wurde zur Hauptstadt in der gleichnamigen Provinz erklärt. Etwa 50 Km nordöstlich, der 1045 und 1163 folgend, kommt man zum Staudamm, der 1973 eingeweiht wurde. Er trägt den Namen der Königin Sirikit.

Phitsanulok, die Provinz und die Stadt

Von Uttaradit bis Phitsanulok müssen die Räder noch ca. 120 Km rollen. Die Provinzhauptstadt bildet die Handelsachse sowohl in Nord-Süd, als auch in Ost-West Richtung. Sie ist als kleine Stadt im 11. Jahrhundert mit dem Namen Song Khwae gegründet worden. Song Khwae heisst zwei Flüsse. Gemeint ist damit die Zusammenführung des Maenam Khwae Noi und dem Maenam Nan. Es sollte das Machtzentrum der Ayutthaya Periode werden. Von 1448-1488 war Phitsanulok die Hauptstadt des Königreiches. Ein politischer Schachzug, der die Laoten in den Kriegswirren zurückhalten sollte. Als Schutz wurde die Siedlung mit einem Wall umgeben. Hier und da sind immer noch einige Überreste zu sehen. Nach Rückverlegung der königlichen Residenz entstand hier ein Ausbildungszentrum für Elitesoldaten.

Im Jahr 1957 wütete hier ein verheerender Feuersturm. Der Flächenbrand verschlang viele alte Holzhäuser. Noch heute wohnen am Maenam Nan etliche Familien auf Hausbooten. 1976 fing man an, einen Staudamm zu bauen, der die Bewässerung der Felder regelt. Er wurde 1985 fertig gestellt und erhielt den Namen von König Naresuan, der 1555 in Phitsanulok geboren wurde. Die grösste Universität der Stadt ist ebenfalls nach ihm benannt.

Wat Yai

Das Wat Phra Sri Rattana Mahathat (Wat Yai) ist eines der bedeutendsten Tempelanlagen in Thailand. Gegründet wurde der Tempel 1357 unter dem König Maha Thammaradscha I. Im Viharn steht die Statue Phra Buddha Chinnarat, dem Gautama Buddha. Nach Betreten der Anlage gehen wir ein kurzes Stück Weg, wo große Ventilatoren mit Verdunstungsanlage einen beachtlichen Wind entfalten. Sieht aus wie Nebel. Der kalte Dampf verschafft den Besuchern ein wenig Abkühlung. Gleich dahinter rufen zwei riesige Trommeln unter einem offenen Dach zum Gebet. Rund um den Vorplatz verkaufen etliche Stände Buddha Figuren in den vielfältigsten Formen, Grössen und Preisklassen. Die Figuren werden in der bekannten Buddha Casting Factory hergestellt. Eine Fabrik, die eigens dafür erschaffen wurde. Ein Blick nach oben lässt so etwas wie ein Gerüst erkennen. Aus Bambus natürlich. Ein paar Männer beschäftigen sich mit der Restaurierung der Domkuppel, die 36 Meter hoch ist. Der Prang ist im Khmer-Stil erbaut, und von innen begehbar. Die Treppe führt in einen kleinen Raum, der Buddha Reliquien zeigt. Wie die Jungs die Stäbe da oben befestigt haben, ist mir immer noch ein Rätsel. Am imposanten Eingangstor des Tempels sind wunderbare Perlmuttarbeiten zu sehen. Diese Verschönerung wurde von König Boromakot Mitte des 18. Jahrhunderts angeordnet. Seitlich davon sitzt ein älterer Herr. Er spielt auf dem thailändischen Xylophon. Rhythmische Melodien klingen ins Ohr, helles Klimpern ertönt im "Klingelbeutel", Spenden für den Tempel.

Unmittelbar hinter dem Tor ist links und rechts je ein schmaler Gang. Auf erhöhtem Podest sind sitzende Buddhafiguren aufgestellt. Barfuss betreten wir das Heiligtum. Acht Säulen auf jeder Seite stützen die dreifach gestaffelte Dachkonstruktion. Schwarze rautenähnliche Bemalungen zieren den goldenen Untergrund. Vor dem Antlitz Buddhas knien wir nieder und zollen ehrfurchtsvoll Respekt. Phra Buddha Chinnarat ist im klassischen Sukhothaistil im 14. Jahrhundert aus vergoldeter Bronze hergestellt worden. Sie ist berühmt im ganzen Land und gehört zu den schönsten Figuren Thailands. Der dunkle Hintergrund lässt das Bildnis so richtig zur Geltung kommen. Neben der Statue sind beidseits weitere Figuren aufgestellt. Blumen, Natur oder handgefertigt in durchsichtigen Kunststoffkästchen schmücken den Altar. Ein Ruhepunkt, an dem auch wir für kurze Zeit verweilen. Wer etwas Besonderes erleben möchte, der reist Anfang des Jahres hier her. Das Phra Buddha Chinnarat Fest bietet sechs Tage lang die Möglichkeit, die thailändische Kultur kennen zu lernen. Im Oktober (1. Wochenende) werden Rennen mit den Langbooten auf dem Fluss ausgetragen. 20 Leute greifen in die Ruder, der Steuermann bestimmt mit lauten Rufen den Takt. An der Naresuanbrücke endet das Rennen. Nachtschwärmer haben die Möglichkeit den Night Bazar zu besuchen. Der befindet sich südlich der Brücke.

Sukhothai, die erste Hauptstadt der Thais

Die Straße Nummer 12 verläuft in Ost-West Richtung. Sie verbindet Phitsanulok und Sukhothai. Der Weg zum Historical Park führt durch den Stadtkern. Hier und da sind alte Mauerreste sichtbar, ein Überbleibsel von Gebäuden, die 1968 durch ein verheerendes Großfeuer vernichtet wurden. Sukhothai war früher eine Grenzstadt der Khmer. Nach vielen Auseinandersetzungen konnte König Sri Intharathitya die Khmer vertreiben. Der Legende nach besiegte Sri Intharathitya den Herrscher von Mae Sot in einem Zweikampf auf Elefanten. Diese Kriegsszene wird heute noch überall den Touristen vorgeführt. Der König baute die Siedlung aus und gab ihr den Namen Sukhothai. Das Wort ist aus dem Sanskrit (Sukhuday) entnommen und bedeutet: Morgenröte der Glückseligkeit.

Das Wat Mahathat wurde zum religiösen und politischen Zentrum des Landes.

Sri Intharathiya war der Vater von Ban Müang und Rama, der als Nachfolger 1238 das Königreich Sukhothai gründete. Den Titel Ramkhamhaeng (Rama der Mutige) erhielt er nach einem entscheidenden Kriegszug, indem er seinen Bruder rettete und die Schlacht für die Thais gewann. Nach seiner Krönung gelang es Ramkhamhaeng, viele Thaistämme zu vereinen. Das Königreich wuchs. Unter seiner Herrschaft blühte das Reich auf. Steuerfreiheit sorgte für einen immensen Aufschwung in der Wirtschaft. Diplomatische Beziehungen, besonders mit China brachten regen Handel, genauso wie mit den Königen im Norden, in Chiang Mai und Phayao, die später das Lanna Reich gründeten. Neue Bewässerungsanlagen wurden gebaut, ein Schulsystem sowie der Theravada-Buddhismus eingeführt. Das Kunsthandwerk und die Architektur, die noch unter dem Einfluss der Khmer stand, gewannen an Bedeutung. 1283 schuf er das thailändische Alphabet, das sich aus den Schriftzeichen der Burmesen, Khmer und Mon zusammensetzt. Als erste Schrift gilt die 1292 verfasste Regierungserklärung. Sie ist in Stein gemeißelt und steht im Nationalmuseum in Bangkok. Mit der Übernahme durch das Königreich Ayutthaya ging die Glanzzeit der Sukhothai Periode Ende des 14. Jahrhunderts zu Ende. Der erste König der Ayutthaya Periode war Prinz U Tong. Er rief sich selbst zum König aus, zum König Ramthibodi I. Die Ayutthaya Periode hatte begonnen, doch davon ein anderes Mal.

Das UNESCO Weltkulturerbe

Gute 12 km vom Stadtkern entfernt befindet sich der Sukhothai Historical Park. Es ist schon ein tolles Gefühl, auf dem Land zu stehen, welches als Gründungsreich Thailands gilt. Müeang Gao, alte Stadt sagen die Thais. Erdwälle und Wassergräben umgaben die Anlage. Sie ist rechteckig angelegt und hat die Ausmasse von 2 mal 1,6 Kilometer. Vier Eingangstore führten in die Stadt. Mehr als 20 Tempel sind innerhalb des Parks zu besichtigen, wobei das Wat Mahathat (Tempel der großen Reliquie) den Mittelpunkt (nicht den geographischen) darstellt. Hier fand der spätere König Mongkut die Steinschrift von Ramkhamhaeng mit der Regierungserklärung. Zur Entdeckungszeit der Schrift lebte er hier als Mönch.

Obwohl bereits 1942 Pläne zur Erhaltung der Anlage vorlagen, begann man erst 1964 mit der Restaurierung. Im selben Jahr wurde das Ramkhamhaeng Museum eröffnet. Über 2.000 Fundstücke sollen hier ausgestellt sein, u.a. eine Glocke, die am Palast des Königs hing. Wenn jemand Probleme hatte und Gerechtigkeit forderte, durfte er die Glocke läuten und sein Anliegen vortragen. 1976 beschloss die thailändische Regierung den Ausbau zum Historical Park, der 1988 fertig gestellt und von Seiner Majestät König Bhumibol eingeweiht wurde.

Eine Tafel zeigt die Rekonstruktion des Tempels. Das Heiligtum ist in Ost-West angelegt. Im Norden und im Süden stehen Buddhafiguren, Phra Attharot, in einem Mondop. Das zentrale Heiligtum ist das Chedi, das die Klosteranlage weit überragt, umrahmt von mehreren kleinen Chedis. Die Spitze des Turmes ist einer Lotusknospe nachempfunden. Der Grund dafür ist der Besuch eines Mönches aus Sri Lanka, der Reliquien mitbrachte. Diese sollten würdevoll untergebracht werden. So wurde das Chedi mit der Lotusknospe gebaut.

Vor dem Bauwerk steht eine Statue eines sitzenden Buddhas mit Blickrichtung auf das längliche Klosterschiff. Die Trägersäulen stehen noch. Sie zeigen, dass das Schiff seitlich flacher gebaut wurde. Im Hauptviharn beteten Mönche und Gläubige vor einer sitzenden Buddhafigur, die auf einem quadratischen Sockel steht. Beim weiteren Rundgang entdecken wir einen Gebäudeteil auf dessen Vorsprung viele kleine Steine wahllos herumliegen. Ein paar Minitürmchen sind aufgestapelt. Das soll Glück bringen. Wir bauen auch, denn ein bisschen Glück kann schliesslich jeder gebrauchen.

Liebe FARANG-Freunde, um alles in der weltweit grössten Tempelanlage, die am 12.12.1991 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde, zu besichtigen, reicht die kurze Zeit nicht. So müssen wir es beim Besuch des Tempels belassen. Sicherlich ist es sinnvoll, das Gelände mit dem Fahrrad abzufahren, das man preiswert ausleihen kann. Zum Schluss sei noch auf das Loy Kratong und Candle Light Fest im November hingewiesen. Es soll besonders schön sein. Nach Sonnenuntergang werden Schalen aus Bananenblätter und brennenden Kerzen ins Wasser gelassen. Umzüge finden statt. Ein Feuerwerk und Light Show runden das Programm ab. Auch für uns neigt sich der Tag. Wir machen uns auf den Heimweg und freuen uns trotz vieler Strapazen schon auf den nächsten Trip. Bis dann also. Helmut aus Steglitz

(unter Verwendung von www.wikipedia.de)

Fotos aus Phitsanulok

















Fotos aus Sukhothai













Berlin

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Thai-Kultur im KaDeWe

Das KaDeWe ist das Mekka für Gourmets - so steht es in der Mitteilung der PR Abteilung. Und das zu Recht. Die 6. Etage des Kaufhauses des Westens bietet auf 7.000 m² Verkaufsfläche etwa 34.000 Produkte an. 500 Mitarbeiter, allein in dieser Etage, sorgen in der grössten Feinkostabteilung Europas für einen reibungslosen Ablauf. Es ist schon ein Erlebnis durch die Gänge zu laufen, sich das enorme Sortiment anzusehen, Dinge mitzunehmen, die man woanders nicht bekommt, oder einfach nur in einem der Bistros zu sitzen und einen Kaffee zu nehmen.

Doch nun zum Thai-Stand. Seit sechs Jahren findet hier die Thailändische Woche statt. Dieses Jahr vom 23. bis 27. Juni. Und warum gerade Thailand? Nach Recherchen auf Messen und Veranstaltungen wurde Thailand mit Bedacht vom KaDeWe ausgewählt. Es bekam den Vorrang, weil die Thai-Cuisine ein abgerundetes Programm mit exotischer Vielfalt bietet. Unterstützung erhielt man von der Handelsabteilung der Botschaft. Zwei Stände und eine Kochstrecke wurden zur Verfügung gestellt.

Links liegen Drachenfrüchte, Longan, Papaya, Mango, Mangosteen und Lychees in geflochtenen Körben. An oberster Spitze steht eine dreistöckige, runde Pyramide, umringt mit Blütenkränzen. Aus einem Blumengebinde ragen drei Drachenköpfen heraus, geflochten aus Blättern. Eine handwerkliche Glanzleistung. Am rechten Stand sind verschiedene Gemüsesorten zu sehen. Vom Ingwer bis zum grünen Pfeffer. Besondere Beachtung fand die Kunst des Schnitzens von Früchten. Aus Wassermelonen werden filigrane Blumengebilde. Auf der Honigmelone ist ein Fisch zu sehen. Mit wohlgesetzten Schnitten wird die Farbkombination grün-weiss-rot erreicht, die dem Kunstwerk bis ins kleinste Detail die richtige Geltung verschafft. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Wie sagt man so schön: die Figuren sind schon da, sie müssen nur noch herausgeholt werden. Doch dazu bedarf es geschickter Hände und viel, viel Übung. Begleitet wurde die Aktion von den Tänzerinnen Sabina, Namwahn, Linda und Dai. Drei Tage erfreuten sie mit je vier Vorstellungen die Besucher mit Tänzen im traditionellen Thaikostüm. Das aufmerksame Publikum spendete viel Beifall.

Ein Gang weiter hat Gastronom Edd mit seiner Mannschaft Quartier bezogen. Hier kitzelt der Meisterkoch mit seinem ausgewählten Menü am Gaumen der Besucher. Eine ideale Möglichkeit, die originale thailändische Küche kennen zu lernen. Für "Fortgeschrittene" wurden die Speisen auf Wunsch etwas schärfer zubereitet. Die Reisnudeln mit Hühnerfleisch in Kokosnussmilch waren jedenfalls köstlich. Fazit: Eine gelungene Präsentation des Landes des Lächelns!

Euer Helmut aus Steglitz 0171-371 57 28

























Thai-Reporter

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Buddhistische Bestattung in Berlin

Am 27.06.2008 fand eine vielbeachtete buddhistische Bestattungszeremonie einer laotischen Vietnamesin auf dem Friedhof in Berlin-Ruhleben statt. Thailändische Mönche und Trauergäste aus mehreren asiatischen Ländern nahmen daran teil. In Ruhleben gibt es ein separates Gräberfeld für Buddhisten, geziert von einer grossen weissen Buddha-Statue.












Buddhistische Novizen-Ordination

Am 13. Juli 2008 fand im Wat Dhammavihara in Hannover eine Zeremonie statt, bei der 15 thai-deutsche Jugendliche zu buddhistischen Novizen (auf Thai: Samanen) ordiniert wurden. Sie gehen für sieben Tage in das thailändisch-buddhistische Kloster, um sich in den Buddhismus zu vertiefen.









Alle Fotos: Geo Paksi

Report

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Hope for Life für Kinder aus Burma

Zur 6. Jahreshauptversammlung des Schwetzinger Entwicklungshilfevereines Hope for Life e.V. trafen sich die Mitglieder dieses Jahr im Schwetzinger Schloss. Der Verein betreibt Kinderheime und Bildungsprojekte in Burma und Thailand, in der Region welche als "Goldenes Dreieck" berüchtigt ist für Menschenhandel, Kindesprostitution und bewaffnete Auseinandersetzungen. In dieser Region leben die Bergvölker in sehr entlegenen Dörfern. Sie wohnen in Strohhütten und gehören zu den Ärmsten der Welt. Die sich ständig verschlechternde Lage in Burma trifft diese ausgegrenzten Völker besonders hart. Viele Dörfer stehen am Rande des Abgrundes, und immer mehr Kinder leiden unter dem sich schnell ausbreitenden Hunger und Elend.

Der 1. Vorsitzende von Hope for Life, Thomas Albrecht, lebt und arbeitet seit vielen Jahren in dieser Region und ist tief erschüttert über diese Entwicklung. Allein im vergangenen Monat kamen 10 verzweifelte Kinder neu ins Kinderheim. Einige haben beide Eltern durch die bewaffneten Auseinandersetzungen verloren, bei anderen wurden die Eltern wegen Drogenhandels verhaftet. Es sind diese Kinder, die bei Hope for Life Hoffnung schöpfen, ein neues Zuhause finden, Bildung und Ausbildung erfahren und wieder mit Zuversicht in die Zukunft blicken können.

Der Verein konnte sich im vergangenen Jahr über Einnahmen in Höhe von insgesamt 124.175,- Euro freuen, ein ganz besonders gutes Ergebnis. Davon kamen 100% der Spenden den Projekten zu Gute, alle Verwaltungskosten konnten durch Beiträge der Mitglieder gedeckt werden. Wir bedanken uns recht herzlich bei Sternstunden e.V., Terra Humana e.V., der Zeyher-Grundschule und allen Förderern und Unterstützern.

Das größte Bauprojekt der Vereinsgeschichte wurde durch Unterstützung von "Sternstunden", einer Benefizaktion des Bayrischen Rundfunks, realisiert. Dabei handelt es sich um ein Bildungszentrum, welches in einem kleinen Dorf in Thailand direkt an der burmesischen Grenze gelegen ist. Nach einer Bauzeit von nur fünf Monaten konnte das neue Zentrum rechtzeitig vor Anbruch der Regenzeit fertig gestellt werden. So entstanden auf einer Fläche von 18.000 m² insgesamt neun Gebäude zur Unterbringung und Bildung der Kinder. Es entstanden Kinderunterkünfte, Küche mit Speisesaal, Unterrichts- und Computerräume, Büro, Werkstatt, eine Bäckerei und Mitarbeiterunterkünfte. Das großzügige Gelände bietet auch Platz für zukünftige Landwirtschaftsprojekte und Spielflächen für die Kinder.

Auch das Heim für missbrauchte Mädchen in Burma konnte weiter ausgebaut werden. So wurde ein neues Gebäude errichtet, welches bis zu 30 Mädchen ein neues Zuhause bieten kann. Heute leben bereits 15 Mädchen in diesem Heim. Sie alle sind einem schrecklichen Schicksal entkommen.

Im Bereich der Berufsausbildungen war Hope for Life wieder besonders aktiv, und es konnten den Jugendlichen jede Menge Kurse als Bäcker, Mechaniker, Übersetzer und am Computer angeboten werden.

Doch bei all den erfreulichen Ergebnissen sieht der Verein auch mit großer Sorge ins kommende Jahr: Der Reis, absolutes Grundnahrungsmittel in der Region, ist im vergangenen Jahr fast um das 3-fache teuerer geworden. Dadurch steigen nicht nur die laufenden Kosten zum Unterhalt der Kinderheime, sondern es kommen auch immer mehr verarmte Kinder Hilfe suchend zu Hope for Life. Dem Verein fehlen jedoch die Mittel, diesen Kindern angemessen zu helfen. Thomas Albrecht ruft deshalb dringend die Bevölkerung auf mitzuhelfen. Für nur 20,- Euro/Monat können Sie mit einer Projektpatenschaft direkt einem dieser Kinder helfen. Die Hilfe kommt ohne Umwege bei den Kindern an. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie unter der Telefonnummer 06202-57 85 547 und im Internet unter www.hopeforlife.de

Spendenkonto:
Hope for Life e.V.
Sparkasse Heidelberg
BLZ: 67250020
Konto: 18108615










Trauer

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Abschied von Bernhard

Farang Bernhard starb am 20.03.2008 in Berlin an einem Krebsleiden. Er wurde nur 49 Jahre alt. 100 Tage später - so will es die buddhistische Tradition - hat Bernhards Witwe Deng am Sonntag, den 06.07.2008, eine große Zeremonie im Wittenauer Wat Buddhavihara organisiert. Diese wurde dank der vielen Trauergäste und der Li-ke Vorführung von Toi, Bobo und Ju zu einem prächtigen Fest im Andenken an den Verstorbenen.

Gekommen waren Bernhards Eltern, seine Tante und zahlreiche Freunde, Mitarbeiter und Familienangehörige von Phi Deng. Darunter waren Nalee und Ronald, Lilly, Yuvadee und Mit, Dim, Nicky, Jimmy, Nit, Bum mit Töchterchen, Kiau, mehrere Kinder und weitere Gäste. Es wurde gemeinsam mit den Mönchen gebetet, dann gespendet, gegessen und mit heiligem Wasser und den verbindenden Fäden Zeremonielles getan.

Deng war lange Chefin der bekannten Thaimassage Sunshine Inn in der Kuglerstrasse in Berlin-Prenzlauer Berg. Dort hat sie nicht nur ein festes Team um sich gehabt. Deng hat sich immer rührend um die Kinder ihrer Mitarbeiter gekümmert, sozusagen als liebe Oma. Nun hat sie das Massage-Geschäft weitergegeben und mehr Zeit für die Kleinen. Deng und Bernhard, er war Beamter, waren 19 Jahre verheiratet. M.H.































Thai Party Szene Berlin

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Lady Leew in concert

15 Jahre alt war Ajareeya Plompruek, als sie sich als Sängerin einer Band anschloss. Zwei Jahre sammelte sie Erfahrungen, bevor sie ihre Karriere als Solosängerin begann. Fünf eigene CDs in fünf Jahren sind die beachtliche Bilanz. Die attraktive thailändische Sängerin Leew ist diplomierte Medienberaterin. Ihre Geburtsstätte ist Lamphun, was unweit und südlich von Chiang Mai liegt.

Bei der zahlreichen Konkurrenz in der Unterhaltungs-Branche ist der Weg nach oben hart umkämpft. Die Kletterpartie bis zur Spitze ist mühsam. Neben Sympathie und Können sind viele Konzerte nötig, um den Gipfel zu erreichen. Einer der Höhepunkte ihrer Karriere war das AIS-SAWASDI-Konzert in Bangkok. Viele hundert Zuschauer sahen und hörten ihr begeistert zu. Doch für Hunderte von Leuten ist im Berliner Butterfly-Musik-Café einfach kein Platz.

Bei vollbesetzten Tischen zeigte Leew am 21.6. auch hier, was sie kann. Der Auftritt kam zwar etwas verspätet, wurde jedoch kräftig bejubelt. Bei flotter Luk Thung Musik mit hinreissender Performance hielt es die Mädels nicht lange an den Tischen. Tanzend, klatschend und teilweise mitsingend erlebten alle einen aufregenden musikalischen Abend.

Am 23.6. ging es dann mit Butterfly-Chef Sombat auf eine kleine Deutschland-Tour, die nach Bremen, Mannheim, Bad Ems und zuletzt nach Köln führte. Euer Helmut aus Steglitz

































Pat & Arm verzaubern Berlin

Die Gäste des Musik-Cafés Scorpion in der Stromstrasse 50 konnten am 5. Juli zwei junge Männer begrüßen, die trotz ihrer Jugend bereits in ganz Thailand bekannt sind: Patson Sarindo, einfach Pat genannt, ist Schauspieler. Er ist in Amerika aufgewachsen. Mama und Papa sind Thais. Sie haben in Atlanta, Georgia, gearbeitet. Als Pat 13 Jahre alt war, siedelte die Familie zurück nach Thailand. Durch Fotoshooting und Werbekampagnen ist er letztendlich vom TV entdeckt worden. Romantische Comedy ist sein Thema. Die TV-Serie Mae Hua Lampong ist für den 28-Jährigen ein voller Erfolg. Sie wird von jedermann gern gesehen. Sein Hobby ist der Golfplatz. Vielleicht trifft er mal auf dem Grün den Tiger Woods.

Der zweite Senkrechtstarter ist der gleichaltrige Arm To Rung. Der Solosänger stammt aus Kamphaeng Phet, bevorzugt die moderne Musikrichtung und hat in seinen acht Berufsjahren immerhin acht eigene CDs auf dem Markt. Arm steht beim zweitgrößten Musikproduzenten Thailands, der RS-Promotion, unter Vertrag. Beide Künstler arbeiten eng zusammen; so singt Arm übrigens den Sound Track für einen Film von Pat. Nach der ausgedehnten Deutschlandtour freuen sich die Freunde auf eine kleine Erholungspause in der Heimat.

Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28













































Thai-Stars und ihre grössten Fans


Seree Rungsawang alias Tom im R.C.A.

30 Jahre im Geschäft, mehr als 100 produzierte CDs, unzählige Konzerte und Tourneen. Das ist die Erfolgsstory von Seree Rungsawang, genannt Tom. Seree ist Möbeldesigner. Noch heute arbeitet Tom in diesem Job und schreinert selber mit. Er gesteht, dass es manchmal schwierig ist, beide Berufe zeitlich unter einen Hut zu bringen.

Tom stammt aus der 169 km nordwestlich von Bangkok gelegenen Stadt Suphan Buri. Von hier aus startete er seine Karriere, wie viele andere Luk Thung Sänger auch. Vor vier Jahren ist Tom das letzte Mal in Deutschland gewesen. R.C.A.-Manager Toi ist es jetzt gelungen, den Langzeitstar nach Berlin holen. Praktisch die Hauptstadtpremiere. So glänzend gestaltete sich auch der Auftritt, der am 27.6. stattfand. Dieser Termin war gut gewählt, das Musik-Café sehr gut besetzt. Viel Publikum gewohnt, betritt Tom selbstsicher die Bühne und trägt mit kraftvoller Stimme seine Lieder vor. Bei einigen Songs war wirklich nicht zu unterscheiden, was lauter war: die Musik mit Gesang oder die Jubelrufe der Frauen. Als Mini Star entpuppte sich der sieben Jahre alte Sohn von Bua, jedenfalls für eine kleine halbe Stunde. Länger durfte Alex wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht bleiben. Offensichtlich hat der Lausbub der Mama so lange in den Ohren gelegen, bis ein erlösendes Ja kam, um den Star live zu erleben. Na ja, beide Augen zugedrückt, warum auch nicht.

Alles in allem ein gelungener, stimmungsvoller Abend (respektive Nacht), mit Erfolg auf ganzer Linie. Weiter so!







































Der Movie-Altmeister Likit Ekmongkol

Ähnlich stimmungsvoll war es auch am 3. und am 10. Juli, als Movie-Altmeister Likit Ekmongkol das Musik-Café betrat. 48 Kinofilme und die Mitwirkung an 16 TV-Filmserien sind nicht so einfach zu toppen. Gedreht hat er in vielen Ländern und Städten, unter anderem auch zwei Mal in Frankfurt. Sein erfolgreichster Film "Einmal genug" ist mit vier Awards dekoriert worden. Mit der Singerei hat es Likit allerdings nicht so. Das überließ der Star dem hübschen Model Gaem. Sie begleitet Likit auf der Tournee.

Gaem heißt mit richtigem Namen Thitiporn Sukkree. Die junge Lady mit dem charmanten Lächeln lässt sich seit fünf Jahren für Werbeprodukte ablichten. In einer TV Serie, die unserer GZSZ ähnelt, spielte sie auch mit. Aber vor dem Fotografen zu posen macht ihr mehr Spaß. Am 10. gesellten sich noch Pat und Arm dazu, die Anfang des Monats im Scorpion auftraten. Dass bei dieser tollen Besetzung alle Gäste so richtig Sanuk hatten braucht wohl nicht besonders erwähnt zu werden.

Euer Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28 Fotos, Storys, Anzeigen
























Eddie cool im LANNA

Eddie ist ein Farang mit Thaifrau Jim, der für Marlboro weltweit beruflich unterwegs ist. Zu Hause ist Eddie in Berlin-Neukölln, wo er auch am 5. Juli seinen 43. Geburtstag mit vielen Freunden im LANNA in der Friedelstrasse 12 feierte. Schön mit Thai-Buffet, edlem Serrano-Schinken und vor allem mit Thai-Musike. Eine Freundin überraschte das Geburtstagskind mit einem Thai-Tanz. Eddie hingegen zeigte eine Foto-Show vom jüngsten Urlaub. Zwei Wochen Italien per Wohnmobil am Gardasee. Schwesterherz Ott und die lustige blonde Freundin Julia aus Russland sahen zu, auch Noi und Micha mit den drei Kindern. Schlag 24 Uhr ging der Spass weiter, da dann die kleine Noi von Geburt wegen im Mittelpunkt stand. Chefin Dung Ding und Franco, Bube, Pit und Jürgen, Dieta und Noi von Ban-Dung und die anderen feierten schön und lange. M. Heinrich































die news

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Strom gesenkt
Bei gleich bleibendem Stromverbrauch fällt die Stromrechnung für die Juni bis September niedriger aus. Das zuständige Gremium des Energieministeriums hat die Berechnungsgrundlage Ft um 0,06 Baht je Kilowattstunde gesenkt. Der Ft-Schlüssel wird alle vier Monate neu festgesetzt und beläuft sich jetzt auf 0,628 gegenüber bisher 0,6886.

Neue Sondermünzen
Das Finanzministerium gedachte mit Sondermünzen der Anfang Januar verstorbenen Königlichen Hoheit Prinzessin Galyani Vadhana. Bis zum 31. Juli konnten in Banken drei Münzen bestellt werden: die Goldene kostet 25.000 Baht, die Silberne 1.000 Baht und die aus Kupfer geprägte 50 Baht.

Tourismus-Einnahmen
Nach Angaben des Tourismusministers Veerasak Kowsurat hat Thailand im Vorjahr durch den Tourismus 928 Milliarden Baht eingenommen. Davon entfallen 380 Milliarden Baht auf Ausländer. Obwohl sie nur 14% der gesamten Urlauber ausmachen, stehen sie für rund 40% der Tourismus-Einnahmen. 2008 rechnet man mit einer Billion Baht.

Für mehr Bier
Das Ludwigsburger Unternehmen Ziemann hat von der Boon-Rawd-Brauerei erneut einen Grossauftrag erhalten. Der deutsche Betrieb wird eine Brauerei nach modernsten Standards ausrüsten. Sie erhält ein Läuterbottich-Sudhaus, das auf 12 Sude/Tag ausgelegt wird. Der Läuterbottich hat ein Volumen von über 2.000 Hektolitern. Boon Rawd stellt u.a. das bekannte Singha her.

E85-Gasohol-Sprit
Drei Jahre früher als von der Regierung geplant wird an Tankstellen der E85-Sprit angeboten. Der Mix aus 85% Ethanol und 15% Benzin soll in drei bis fünf Monaten eingeführt werden. Die Regierung hofft, dass die Autohersteller umgehend reagieren und Fahrzeuge mit entsprechenden Motoren auf den Markt bringen. In Thailand ist mit dem Volvo C30 erst ein Fahrzeug erhältlich, das mit E85-Gasohol betankt werden kann. General Motors und Ford haben den Import von E85-Wagen angekündigt. Die grossen japanischen Hersteller haben erklärt, sie könnten solche Fahrzeuge innerhalb von zwei Jahren in Thailand vom Band laufen lassen. Allerdings befürchten die Japaner, die Einführung von E85-Autos könnte negative Auswirkungen auf den Absatz von E20-Fahrzeugen und auf das von der Regierung geförderte Öko-Wagen-Konzept haben. Die Verbrauchssteuer für E85-Fahrzeuge wird bei 25, 30 und 35% je nach Motorleistung liegen (bis 2.000 ccm, 2.000 bis 2.500 ccm und 2.500 bis 3.000 cm). Damit entspricht die Steuer der für E20-Neuwagen. Ein Liter E85 soll mindestens 15 Baht preiswerter sein als Normalbenzin.

Prognosen zur Inflation
Wegen hoher Ölpreise und drastisch gestiegener Ausgaben für Lebensmittel hat der National Economic and Social Development Board (NESDB) seine Prognosen zur Inflation revidiert. Für 2008 erwartet der NESDB nach wie vor beim Bruttoinlandsprodukt eine Steigerung zwischen 4,5 und 5,5%, die Inflationsquote soll aber in 2008 bei 5,5 bis 6% liegen. Weit höher als die noch im Februar genannten 3,2 bis 3,7%. Im Mai erreichte die Inflation mit 7,6% den höchsten Stand seit August 1998. Die Verbraucherpreise waren im Januar um 4,3, im Februar um 5,4, im März um 5,3 und im April um 6,2% gestiegen.

Sparmassnahmen
Um Rohöl zu sparen, hat das Kabinett mehrere Sparmassnahmen beschlossen: Fahrzeuge des öffentlichen Dienstes sollen mit Flüssiggas (NGV) betrieben werden, Thailands Motorisierte sollen Tempo 90 nicht überschreiten und in den öffentlichen Gebäuden darf die Klimaanlage nicht unter 25 Grad eingestellt werden. Darüber hinaus müssen Bauunternehmer bei künftigen Projekten eine ausreichende Isolation bzw. eine der Technik entsprechende Energieeinsparung nachweisen.

Strassen ausgebauen
Mit erheblicher Verzögerung will das Department of Rural Roads umgehend Strassen umbauen und verkehrssicherer machen. Die Arbeiten an 7.000 Km Landstrassen sollen innerhalb von 18 Monaten beendet werden. Da der Behörde nicht ausreichend Gelder zur Verfügung stehen, will sie die Finanzierung über Kreditaufnahmen sicherstellen. Dazu ist die Genehmigung des Kabinetts erforderlich. Das Department schätzt, dass etwa 40 Mio. Menschen in allen Regionen Thailands von den ausgebauten Strassen profitieren werden. Die Behörde kümmert sich um 42.000 Kilometer Strassen, von denen rund 35.000 asphaltiert sind.

Kino nach Altersgruppen
Nachdem die Fernsehanstalten per Gesetz gezwungen worden waren, ihre Programme nach Alterssehgruppen kenntlich zu machen, kommt es jetzt zum Film-Rating. Bisher lagen Zensur und Aufführverbot bei der Polizei. Künftig sollen diese Aufgaben von einer Kommission übernommen werden, die sich aus Vertretern der Regierung, Wissenschaftlern und Repräsentanten der Filmindustrie zusammensetzt. Der Gesetzesentwurf sieht sechs Einstufungen vor: G (für alle Altersgruppen), weiter für Kinobesucher ab 13, 15, 18 und 20 sowie P für Streifen, die als besonders wertvoll gelten und überall gezeigt werden sollten. Das neue Gesetz steht allerdings im Widerspruch zu den Kinogewohnheiten der Thais. Sie sehen sich mit der ganzen Familie Filme an, so dass bereits Babys Horror und brutale Action erleben.

Bangkoks Meter-Taxis
Wegen der hohen Treibstoffpreise hat das Transportministerium Bangkoks Meter-Taxis eine Anhebung der Fahrpreise um etwa 15% genehmigt. Allerdings steht noch nicht fest, wann die Erhöhung in Kraft treten wird. Die Taxiunternehmen hatten eine deutliche Steigerung der Grundgebühr von 35 Baht und des Fahrpreises je Kilometer gefordert und u.a. mit Streik gedroht. Das Transportministerium will die Grundgebühr beibehalten, allerdings sollen die 35 Baht nicht wie bisher für die ersten zwei Kilometer, sondern nur noch für den ersten Kilometer gelten. Für die folgenden Kilometer gibt es gestaffelte Fahrpreise je nach Entfernung zwischen 5,50 und 8,50 Baht. Der Grundpreis von 35 Baht für die ersten zwei Kilometer gilt seit dem Jahr 1992.

Kein Flughafen Koh Kud
Die Verwaltung der Insel Kud im Marinenationalpark Koh Chang verweigert einem ausländischen Unternehmen die Genehmigung zum Bau eines Flugplatzes. Der kleine Airport soll auf der Insel Mai See vor der Koh Kud entstehen. Der Investor plant, mit Kleinflugzeugen Urlauber auf die Insel Kud zu bringen. Obwohl die Bevölkerung einen Airport ablehnt, hat das Unternehmen bereits mit Erdbewegungen begonnen.

Es kriselt mächtig
Thailand schlittert von einer Krise in die nächste. Weder die Regierung, das Parlament noch der Senat, sondern Gerichte bestimmen derzeit die Tagespolitik. Der Oberste Gerichtshof hat den ehemaligen Parlamentssprecher Yongyuth Tiyapairat des Wahlbetrugs überführt und ihn fünf Jahre aus der Politik verbannt. Der stellv. Vorsitzende der Regierungspartei People Power (PPP) hatte mehreren Dorfvorsitzenden in der Provinz Chiang Rai Geld angeboten, wenn sie seiner Schwester bei den Parlamentswahlen im letzten Dezember zum Sieg verhelfen. Der Richterspruch kann weit reichende Folgen haben. Nach der Verfassung darf das Gericht eine Partei auflösen, deren führendes Mitglied wegen Wahlbetrugs verurteilt wurde. Zudem können die Richter alle Vorstandsmitglieder dazu verurteilen, ihre Mandate nieder zu legen und sich fünf Jahre jeder politischen Tätigkeit zu enthalten. Somit droht der PPP die Auflösung.


Das Verfassungsgericht hat entschieden, dass der angeklagte Aussenminister Noppadon Pattana am 18. Juni mit seiner Unterschrift unter der Vereinbarung zwischen Thailand und Kambodscha über den Antrag zur Aufnahme des Hindu-Tempels Preah Vihear in die Liste des Weltkulturerbes die Verfassung verletzt hat. Der Paragraf 190 schreibt vor, dass internationale Verträge, die die thailändische Gesellschaft, die Wirtschaft oder die Integrität der Grenzen berühren, der Zustimmung des Parlaments bedürfen.

Ein weiteres Urteil des Gerichts betrifft Gesundheitsminister Chaiya Sasomsab. Er hatte nach seiner Ernennung bei der Angabe der Vermögensverhältnisse seiner Familie ein 5-prozentiges Aktienpaket seiner Frau an einem privaten Unternehmen nicht aufgeführt. Damit hatte der Politiker gegen die Verfassung verstossen und musste jetzt sein Amt niederlegen.

Nach den Gerichtsurteilen steht Ministerpräsident Samak Sundaravej unter erheblichem Druck. Politische Beobachter sehen für den Regierungschef mehrere Optionen: Er kann das Parlament auflösen und Neuwahlen ansetzen, zurücktreten oder sein Kabinett umbilden. Die Demokraten als einzige Opposition im Parlament und eine Gruppe von Senatoren haben ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Premierminister und sein Kabinett angekündigt.

Aussenminister Rücktritt
Nach der Rückkehr aus Kanada von der Tagung des Weltkulturerbe-Ausschusses der Unesco hat Aussenminister Noppadon Pattana noch auf dem Flughafen Suvarnabhumi seinen Rücktritt erklärt. Das Verfassungsgericht hatte den Politiker wegen seiner Unterschrift unter der Vereinbarung mit Kambodscha über den Antrag zur Aufnahme der Khmer-Ruinen Preah Vihear als Weltkulturerbe verurteilt. Die Richter entschieden, Noppadon Pattana habe die Verfassung verletzt. Der frühere Rechtsanwalt des gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra sagte vor Medien, er habe nichts falsch gemacht. Die Zukunft werde zeigen, dass er mit seiner Unterschrift thailändisches Gebiet und das Land geschützt habe.

Für mehr Kinderschutz
Am 17. und 18. Juni luden die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), der Deutsche Reise Verband (DRV) und die internationale Kinderschutzorganisation ECPAT zu einem Workshop zum Thema "Schutz von Minderjährigen vor sexueller Ausbeutung" nach Phuket ein. Das Seminar richtete sich an die verschiedensten Akteure des deutschen Reisesektors in Thailand (Hotelgewerbe; Reisebüros etc.) mit dem Ziel, die Teilnehmer für die Problematik der kommerziellen sexuellen Ausbeutung von Minderjährigen im Tourismus zu sensibilisieren. Während der zweitägigen Tagung gab es Gelegenheit zu einem intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch über konkrete Maßnahmen zum Kinderschutz. Grundlage des Workshops wurde der internationale Verhaltenskodex gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus, den der DRV 2001 stellvertretend für die deutsche Tourismusbranche unterzeichnet hatte. Darin verpflichtet sicher der DRV, entsprechende Massnahmen zum Kinderschutz einzuleiten. Weiterführende Informationen zu diesem Projekt können im Internet unter www.gtz.de/nochildabuse abgerufen werden.

Air Berlin Manager
Air Berlin hat Stefan Magiera zum Thailand-Manager bestellt. Der 33-Jährige leitet von Bangkok aus die Aktivitäten der Air Berlin-Gruppe (einschliesslich LTU und Belair) in Thailand. Der gelernte Reiseverkehrskaufmann und studierte Dipl.-Betriebswirt berichtet in der neu geschaffenen Position direkt an Thorsten Scherzer, Bereichsleiter Vertriebsmanagement Air Berlin. Magiera verfügt über umfangreiche touristische Erfahrung. Zu den Unternehmen, für die er tätig war, gehören die Hapag-Lloyd Geschäftsreisen, der Flughafen Düsseldorf sowie die Lufthansa und Lufthansa CityLine. Von 2004 bis 2006 war Magiera als Head of Corporate Sales bei Air Berlin tätig und für den Bereich Geschäftskunden verantwortlich. Zuletzt leitete er das Vertriebsteam von Germanwings.

Hotels sollen zahlen
Resorts und Hotels in unmittelbarer Nähe der Nationalparks Khao Yai und Dong Phayayen sollen an die Verwaltung Gebühren zahlen. Das fordert das National Parks, Wildlife and Plant Conservation Department. Begründung: Die Hotels würden von den Besuchern des Nationalparks profitieren und sollten einen Beitrag zur Erhaltung und Pflege des Weltkulturerbes leisten. Nach Angaben der Behörde reichen die staatlichen Fördermittel für einen nachhaltigen Umweltschutz nicht aus. Khao Yai zählt zu den von Thais und Ausländern am meisten aufgesuchten Nationalparks.

Radwege in Bangkok
Damit Bangkoker vom Auto aufs Fahrrad umsteigen und so ihre Ausgaben für Kraftstoff reduzieren können, plant die Stadtverwaltung Radfahrwege. 1,2 Meter breite Fahrradspuren sollen in Geschäftszentren wie Silom, Sathorn und Rama IV, aber auch auf der historischen Insel Rattanakosin geschaffen werden. Damit die Hauptstädter sicher fahren, schlägt Bangkoks Gouverneur Apirak Kosayodhin Radfahrerkurse auf dem Strassenverkehrsamt vor. Nach Abschluss eines Lehrgangs sollen die Absolventen ein Zertifikat erhalten.

Wasserwerke bauen aus
Bangkoks Wasserwerke investieren in den Ausbau des Leitungsnetzes und in verbesserte Wasserqualität. Zwischen 2009 und 2011 werden insgesamt 7,5 Milliarden Baht zur Verfügung gestellt. Dann will der staatliche Versorger täglich zusätzlich 800.000 Kubikmeter Wasser liefern. Derzeit verbrauchen die Hauptstädter am Tag mehr als 5 Mio. Kubikmeter. Zudem wollen die Wasserwerke für die Unterhaltung des 25.000 Kilometer langen Rohrnetzes auf das Geographic Information System (GIS) zurückgreifen und damit Lecks erkennen. Die Rohre sind so brüchig, dass rund ein Viertel des Leitungswassers bei den Verbrauchern nicht ankommt.

Insel Rattanakosin
Bangkoks Gouverneur Apirak Kosayodhin will für die historische Insel Rattanakosin bei der Unesco die Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes beantragen. Der Politiker hatte kürzlich in Laos die alte Königsstadt Luang Prabang besucht, die im Jahr 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden war. Apirak Kosayodhin schlägt vor, alte Gebäude im Bezirk Rattanakosin zu renovieren und dort künftig neben der historischen Bauweise Kultur, Tradition und Lebensweise der Bangkoker zu vermarkten. Auf der ehemaligen Insel befinden sich neben dem Königspalast mit dem Wat Phra Keo das Nationalmuseum und das Wat Pho.

Carrefour in BKK
Der französische Einzelhandelskonzern Carrefour hat im Bangkoker Stadtteil Suan Luang seine erste "Community Mall" eröffnet. Auf einem zwei Rai grossen Areal bieten neben Carrefour 18 Geschäfte, Fast-Food-Restaurants und Service-Unternehmen ihre Dienste an. Im Supermarkt können mit 30.000 Waren rund 60% der in grossen Carrefour-Verbrauchermärkten angebotenen Produkte erworben werden. Künftig will der Konzern in jedem Jahr zwei Geschäfte eröffnen, einen Verbrauchermarkt und einen Supermarkt.

Mit dem Gaul billiger
Aus dem Innenministerium kommt ein Vorschlag, wie in Zeiten galoppierender Energiepreise im öffentlichen Dienst Geld eingespart werden kann. Der Minister schlägt den Distriktchefs der Provinzen vor, sich Pferde und womöglich auch Kutschen anzuschaffen. Die Staatsdiener sollten auf Pferden von ihrem Wohnsitz zur Arbeit und zu den täglich anstehenden Terminen ausserhalb des Verwaltungsgebäudes reiten. Das Innenministerium hat den Distriktchefs Unterstützung bei Kauf und Unterhaltung von Pferden zugesagt.

Luxus-Häuser
3 Jahre nach dem Verkauf der Wanasin-Farm hat auf dem 100.000 qm grossen Gelände an der Soi Siam Country Club die Erschliessung begonnen. Am bestehenden Klong mit Wasserfall werden in Pattaya eine Reihe luxuriöser Wohnhäuser entstehen. Nach Angaben des Bauherrn sollen die Bewohner aller Gebäude einen Blick und direkten Zugang zum fliessenden Gewässer haben. Vermarktet wird das neue Village T.W. Canal Resort vom Immobilienunternehmen Ratanakorn Asset. Es hat sich in Pattaya auf den Verkauf von Luxushäusern spezialisiert. Die 64 Rai grosse Wanasin-Farm war von 1986 bis 2004 eine Obstplantage (Mango, Jackfruit, Kokosnuss) und eine touristische Attraktion mit kulturellen Shows und schwimmendem Markt. In den traditionellen Thai-Häusern konnten stilvoll Feste veranstaltet werden.

Baht-Bus-Preise
Pattayas Baht-Bus-Kooperative hat eine weitere Fahrpreiserhöhung angemahnt. Ein entsprechender Antrag liegt seit Februar dieses Jahres dem Department of Land Transportation in Chonburi vor. Chamlong Sukprom, Vorsitzender der Pattaya Baht Bus Cooperative, verweist auf den drastisch gestiegenen Preis für Diesel. Die Fahrer der rund 700 Baht-Busse könnten diese zusätzlichen Ausgaben nicht mehr schultern, sie gingen zu Lasten der ohnehin hohen Lebenshaltungskosten. Die Kooperative hat der zuständigen Behörde keine Angaben über die gewünschte Fahrpreiserhöhung gemacht. Sie soll aber Kurz- und Langstrecken erfassen. Derzeit zahlen Thailänder auf Kurzstrecken 5 Baht, von Ausländern werden dafür 10 Baht verlangt.

Leih-Haus profitiert
Von höheren Lebenshaltungskosten wegen der stetig steigenden Preise für Lebensmittel und Energie profitiert das staatliche Leihhaus in der Soi 6 in Pattaya. In den letzten Wochen ist die Zahl der Thais, die dort Wertsachen, elektrische oder elektronische Geräte hinterlegen, drastisch gestiegen. Bei einem Kredit unter 5.000 Baht müssen monatlich Zinsen in Höhe von 75 Satang je 100 Baht und bei einem Betrag zwischen 5.000 und 10.000 Baht ein Baht je 100 Baht gezahlt werden. Solange der Schuldner pünktlich zahlt, kann er seinen Besitz wieder auslösen. Pattayas Leihhaus ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet.

Gegen Plastiktaschen
Als grossen Erfolg bewertet Thailands grösste Kaufhauskette, Central Department Store, die im März gestartete Kampagne, beim Einkauf auf Plastiktüten zu verzichten. Es wurden bereits rund 5% weniger Plastiktaschen abgegeben. Bis Ende des Jahres hofft der Konzern, 12% dieser umweltschädlichen Einkaufstüten einzusparen. Bis zum Jahr 2010 sollen es 25% sein. Mit der Kampagne "No Bag Day Sale" werden die Kunden aufgerufen, wieder verwertbare Taschen zu benutzen.

Fehler in Bier-Meldung
Ein Fehler hatte sich bei der Meldung über das neue Premium-Bier "Federbräu" eingeschlichen (Ausgabe Nr. 06). Der Gerstensaft wird von der Cosmos Brewery in Ayutthaya gebraut, die zum Getränkekonzern Thai Beverage (Chang-Bier) gehört. Die im Text genannte Thai Asia Pacific Brewery Company stellt die Biere Heineken und Tiger her.

Status vom Seebad
Die Stadtverwaltung will Pattaya zu einer besonderen touristischen Zone erklären lassen. Sollte die Regierung in Bangkok dem Plan zustimmen, würde Pattaya über die Development of Special Areas Administration Organization weitere Gelder für den Ausbau des Urlauberzentrums bekommen. Die Politiker denken vor allem an eine Neugestaltung des westlichen Teils der Beach Road in Südpattaya (Walking Street) und an eine touristische Erschliessung der Insel Pai.

Neues Hotel
Central Plaza Hotel (Centel) will das Centara Grand Mirage Beach Resort in Pattaya noch in diesem Jahr eröffnen. Das 555-Zimmer-Hotel entsteht am Wong-Amat-Strand. Die Hotelgruppe investiert in den 20-stöckigen Neubau vier Milliarden Baht.

Diesel subventioniert
Auf Druck der Regierung haben drei Öl-Raffinerien eingewilligt, im Monat 122 Millionen Liter Diesel ein halbes Jahr drei Baht unter dem Marktwert bereit zu stellen. Der preiswertere Sprit soll Busunternehmen, Landwirten und Besitzern von Fischerbooten zugute kommen. Thai Oil, PTT Aromatics and Refinery sowie IRPC and Bangchak Petroleum sind Tochtergesellschaften des PTT-Konzerns, an dem das Finanzministerium zu 51% beteiligt ist. Die Raffinerien verzichten auf Einnahmen in Höhe von rund 2,2 Milliarden Baht.

Superstar SIM Card
Die Reality-Show Academy Fantasia (AF) macht es möglich: Wer in den 7-Eleven-Geschäften für 19 Baht einkauft, kann für nur zwei Baht eine SIM-Card für sein Handy erwerben. Die Prepaid-Card läuft auf den Anbieter True Move und muss erst einmal mit Geld aufgefüllt werden. Dann sollen die Kunden per SMS ihre Favoritin bzw. ihren Favoriten bei AF5 oder "Thailand sucht den Superstar" zum Sieg verhelfen. Nach der dreimonatigen Show zahlt True Move zwar nicht das Geld zurück, aber den Wert als Gesprächsguthaben. Die 2-Baht-SIM-Card kann natürlich für jedes Telefongespräch genutzt werden.

Pfusch am Bau
Wohnhäuser entsprechen längst nicht immer den in Hochglanzbroschüren und in Anzeigen veröffentlichten Details. Beschwerden von Hausbesitzern über den Pfusch am Bau führen die Liste der im letzten Halbjahr bei der staatlichen Verbraucherschutzorganisation (OCPB) eingegangenen Klagen an. 2.977 Verbraucher wandten sich an die OCPB und machten einen Sachschaden von mehr als 992 Mio. Baht geltend. Die Hälfte war unzufrieden mit ihrem Bauunternehmen. Fünf Probleme bereiten den meisten dieser Kläger Kopfschmerzen:
- Nach Einzug senkt sich das Haus.
- Das Fundament des Hauses wurde nicht nach üblichen Standard erstellt.
- Das fertig gestellte Wohnhaus entspricht nicht den Inhalten der vor Baubeginn verteilten Broschüren bzw. veröffentlichten Anzeigen des Unternehmers.
- Zahlreiche Bauherren vertrauen den Unternehmen, dass sie für ihren Hausbau einen günstigen Kredit bekommen und leisten eine Anzahlung. Wenn die Hypothek abgelehnt wird, weigern sich Bauunternehmen, den gezahlten Betrag zurück zu erstatten. Auch dann, wenn sie das Haus bereits anderweitig verkauft haben.
- Immer wieder können Bauunternehmen nach Fertigstellung eines Projektes die Eigentumsurkunde für das Grundstück nicht aushändigen, weil das Areal mit Hypotheken belastet oder nicht im Besitz des Unternehmens ist.

Spital weigert sich
Seit Anfang 2008 behandelt das Pattaya Memorial Hospital keine sozialversicherten Thais und Ausländer mehr. Wie eine ganze Reihe anderer Krankenhäuser im Land, hat auch Pattayas Spital den Vertrag mit dem Social Security Department aufgekündigt. Die Hospitäler beklagen, dass die Sozialversicherung die Rechnungen viel zu spät begleicht und sie für ihre erbrachten Leistungen zu wenig Geld bekommen. Beim Memorial Hospital konnten sich bisher rund 60.000 Versicherte behandeln lassen. Sie müssen sich jetzt ein anderes Krankenhaus, z.B. das staatliche in Banglamung, oder eine vom Department anerkannte Klinik in der Stadt suchen. Das Management des Memorial empfiehlt das Queen Sirikit Hospital in Sattahip oder das Queen Savang Vadhana Memorial Hospital in Sri Racha. Alle fest angestellten Thais und Ausländer (mit Arbeitsgenehmigung) sind in der Pflichtversicherung und haben eine auf ihren Namen und auf ein Krankenhaus ausgestellte Social Security Card.

Export-Meister
Thailand hat sich mit seinen Lebensmittel-Exporten als "Küche der Welt" einen Namen gemacht. Das Land ist weltweit der grösste Exporteur von Reis und steht auf der Liste der bedeutenden Lebensmittel-Exporteure auf Rang 15. In Asien hinter China auf Platz zwei. 2008 sollen die Ausfuhren einen Wert von 650 Milliarden Baht erreichen. Die erheblichen Mehreinnahmen durch höhere Exporterlöse werden aber teilweise durch Mehrausgaben für Energie, Transport und Rohstoffe aufgefressen.

Condo-Preise zugelegt
Ein Drittel aller Ausgaben für Immobilien fliesst nach Einschätzung von Major Development derzeit an die Ostküste. Das Immobilienunternehmen hat weiter festgestellt, dass Ausländer und Thais in Pattaya ihr Geld vorwiegend im mittleren bis gehobenen Segment investieren. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Condominien sei von einst 28.000 über 60.000 auf jetzt 89.000 Baht gestiegen und werde in diesem Jahr um bis zu 5% zulegen. Major Development errichtet am Jomtien das Condo Reflection. Auf einem Areal von 10 Rai entstehen 432 Wohnungen für 5 bis 10 Mio. Baht. Das Unternehmen hat 3,3 Milliarden Baht investiert.

Weniger Urlauber
Der Öl-Schock hat die Tourismusbranche hart getroffen. Nach Angaben der Association of Domestic Travel ist die Zahl der Thais, die im Inland einen Urlaub buchten, in den ersten sechs Monaten 2008 im Jahresvergleich um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Die hohen Energie- und Lebensmittelpreise, aber auch die politische Unsicherheit, lassen die Thais zu Hause bleiben. Dass zum Beispiel der Treibstoffzuschlag bei der Thai Airways International auf der Strecke Bangkok-Phuket in einem Jahr von 400 auf 1.700 Baht gestiegen ist, merken Phukets Hoteliers. Die Bettenauslastung lag in den Monaten Mai und Juni bei lediglich 10 bis 15% gegenüber 50% in diesen beiden Monaten 2007. Die Tourist Association der Ferieninsel sagt für die Hauptsaison von November bis April eine Auslastung von 70% gegenüber 75% im letzten Winterhalbjahr voraus.

Neue Strand-Regeln
Für Pattayas Strand traten neue Regeln in Kraft. Die im Juni ausgelaufenen Verträge für Liegestuhlverleiher wurden nicht erneuert. Chonburis Gouverneur Pracha Taerat hatte angeordnet, etwa die Hälfte der bisherigen Standplätze nicht mehr zu vergeben, damit thailändischen und ausländischen Strandbesuchern mehr Raum zur Verfügung steht. Jeder Liegestuhlverleiher darf nur noch eine Fläche von 7 x 7 Metern besetzen. Ursprünglich sollten pro Antragsteller bzw. Familie nur noch eine Lizenz vergeben werden. Doch die Stadtverwaltung hat dem Gouverneur einen Kompromiss unterbreitet. Familien mit bisher bis zu vier Standplätzen bekommen die Genehmigung für einen neuen, allen Antragstellern mit bislang mehr als vier Standplätzen werden zwei neue zugesprochen.

Reise-Tipps

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Kartoffelhaus Luzzi
Ulla und Lutz bieten ihren Gästen im Restaurant "Kartoffelhaus Luzzi" in Pattaya neuerdings ein Menü des Monats. Für 290 Baht gibt es eine Suppe oder einen Salat, anschliessend das Hauptgericht und zum Abschluss Eiscreme oder Kaffee. An jedem ersten Samstag im Monat steht weiter ab 11 Uhr das Weisswurstessen mit Brezeln und Live-Musik an. Dazu werden ein Fürstenberg-Bier vom Fass oder ein Weizen von Weihenstephan (hell oder dunkel) serviert. Das "Kartoffelhaus" befindet sich auf dem Gelände des Swiss Sabai Lake Resorts am Chaknork-See. Infos: www.kartoffelhaus.pattaya.com

Ein Kunstmarkt
Vor dem vor der Fertigstellung befindlichen Bangkok Art and Culture Centre ist ein Kunstmarkt eröffnet worden. Bis zum 30. September werden dort rund 350 Künstler jeweils freitags, samstags und sonntags von 16 bis 21 Uhr ihre Arbeiten zeigen. Auf einer Bühne können die Besucher unterschiedliche Aufführungen verfolgen. Das Bangkok Art and Culture Centre im Stadtteil Pathumwan soll am 12. August, dem Geburtstag der Königin, eröffnet werden. Dann werden dort Werke thailändischer und ausländischer Künstler sowie Leihgaben aus aller Welt ausgestellt.

Siem Reap gut gerüstet
Die Provinzhauptstadt Siem Reap - Ausgangspunkt von Erkundungstouren - hat sich bereits gut gerüstet. Wie mit dem "Angkor Nationalmuseum", das über acht Abteilungen sowie ein Theater mit 80 Plätzen für Multimedia-Vorführungen verfügt. Nicht weit entfernt lockt das neue Einkaufszentrum "Culture Mall" auf 20.000 Quadratmetern mit allerlei Geschäften und Restaurants, Spa und Friseur-Salon. Es präsentiert sich als ideale Ergänzung zu dem von 16 bis 24 Uhr veranstalteten Nachtmarkt im alten Ortskern von Siem Reap. Sogar der Vorrat an historischen Sehenswürdigkeiten ist noch längst nicht erschöpft: In jahrelanger Kleinarbeit hat ein internationales Archäologenteam mit alten Karten, Luftbildern und Radarmessungen der Nasa die tatsächlichen, einst gigantischen Ausmasse des Reiches von Angkor erforscht. Demnach erstreckte sich "die grösste vorindustrielle Siedlung der Welt" über eine Fläche von rund 1.000 Quadratkilometern, was mehr als der Grösse Berlins entspricht. Rund 240 Km nordwestlich vom heutigen Phnom Penh war das Imperium der vom 9. bis 16. Jahrhundert herrschenden Gottkönige über ein imposantes Bewässerungssystem verbunden, das den Bewohnern mehrere Reisernten pro Jahr bescheren und ihnen auch bei Überschwemmungen sauberes Trinkwasser zuführen konnte. Mit dem Versorgungsnetz aus Flüssen und Kanälen wurden Spuren von mehr als 1.000 künstlichen Seen entdeckt und mindestens 74 zuvor übersehene Tempel. Bisher bereits als Touristenmagnet fungiert der fast 2000 Jahre alte Haupttempel Angkor Wat mit all seinen umliegenden Ruinen. Als grösstes religiöses Bauwerk der Welt war er von der UNESCO 1992 zum Weltkulturerbe erklärt worden.

Die Insel Phangan
Weltweit ist sie bekannt, und aus aller Welt kommen die Besucher zur Vollmondparty auf die Insel Phangan. Sie war in den Anfangszeiten ein Treffpunkt für Hippies, Backpackers und Junkies. Es wurde viel Alkohol konsumiert, dabei Hasch geraucht und auch ein paar andere Drogen konsumiert. Im Grunde störte sich keiner an dem Treiben. Als jedoch die Nachbarinsel Samui sich zu einem Touristenparadies entwickelte, schritt die Regierung ein. Kontrollen wurden durchgeführt, und bald gab es kaum noch jemand, der sich wagte zu haschen. Nun aber haben sich die Zeiten wieder geändert. Die Einwohner der Insel beklagen sich über Ausuferungen und den Konsum von Drogen bei der Party am Haad Rin-Strand, aber auch rund um das Dorf Bantai. Jetzt gibt es nicht nur die Vollmondparty, sondern Feste gibt es auch bei Halb- und Neumond sowie beim "Shiva Mond". Die Parties beginnen in der Regel gegen 21.00 Uhr und dauern bis zum Mittag des nächsten Tages, und da mit lauter Musik verbunden, kommen die Einwohner um ihren verdienten Schlaf. So sahen sie nicht nur Betrunkene, sondern auch hoch unter Drogen stehende Personen durch die Strassen wanken. Es gab auch schon Unfälle, Schlägereien mit Verletzten, Diebstähle und Einbrüche in Häuser, die auf diesen Konsum zurückgeführt werden. Die Einwohner verlangen, dass auch auf den Festen die Polizeistunde um 2 Uhr morgens eingehalten wird.

AirAsia entschädigt
Verspätet sich der Abflug um mehr als drei Stunden, erhalten Passagiere der Billigairline AirAsia neuerdings einen Gutschein über 1.800 Baht. Dieser kommt per Email, ist drei Monate gültig und kann beim Erwerb eines neuen Flugscheins eingelöst werden. Den Gutschein gibt es nur, wenn die Fluggesellschaft die Verspätung verursacht hat, also nicht bei schlechtem Wetter, wenn der Airport geschlossen wurde oder die Luftaufsicht den Start untersagt hatte. Zu AirAsia zählt die Thai AirAsia.

Zu viele Betten
Eine 5 Mio. Baht teure Studie soll Aufschluss über das Verhalten von Touristen in Chiang Mai, über einen verbesserten Service und neue Ausflugsziele geben. Das Geld für das Gutachten will die Regierung zur Verfügung stellen. Die Hoteliers von Chiang Mai haben ein Problem: zu viele Betten. Sie sind nicht einmal zu 50% ausgelastet. Nach Angaben der lokalen Tourism Association gibt es in der nördlichen Provinzhauptstadt derzeit nahezu 21.000 Betten gegenüber 16.700 im Jahr 2005.

850 Baht pro Nacht
Das neu eröffnete Ibis-Hotel in Nordpattaya berechnet seinen Gästen bis Ende August bei Vorauszahlung nur 850 Baht pro Nacht. Das Hotel der Accor-Gruppe hat 259 Zimmer, davon drei für Behinderte. Es liegt an der Second Road zwischen der Soi 1 und dem Tiffany-Cabaret. Telefon: 038.418.101.

Schwimmender Markt
An der Sukhumvit Road entsteht auf einem 23 Rai Areal eine neue touristische Attraktion. Pattayas schwimmender Markt mit Restaurants soll Ende Oktober am Ortsausgang in Richtung Sattahip eingeweiht werden. Auf Booten und in traditionellen thailändischen Holzhäusern werden Früchte, Gemüse, Imbisse, Souvenirs, handgearbeitete Waren sowie über 2.000 OTOP-Produkte aus allen Landesteilen angeboten. Auf mehreren Bühnen sind für vier Regionen typische kulturelle Darbietungen geplant. Die vier Regionen sind der Norden, der Süden, der Osten und Zentralthailand.

Thai Garden Resort
Das Thai Garden Resort an der North Pattaya Road schafft Pattayas grössten Swimmingpool. Nach Beginn der umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten hatte das Management die Pläne kurzfristig geändert. Das Resort verzichtet auf den überdachten Swimmingpool und die Einkaufs-Arkade und lässt einen 63 Meter langen Pool bauen. Er bekommt eine Brücke, damit die Gäste kurze Wege zu ihren Zimmern haben, Kinderbecken, Jacuzzi, Wasserbetten und Wasserdüsen. Während der noch bis September andauernden Arbeiten bleibt der Moon River Pub geöffnet. Dort spielt weiter die Power Jam Band.

Fähren Krabi - Phi Phi
Ab Oktober werden zwischen Krabi und der Insel Phi Phi mehr Fähren eingesetzt. Dann sollen Urlauber achtmal am Tag gegenüber derzeit zweimal zur Ferieninsel gebracht werden. Ebenfalls ab Oktober erhöht sich der Fahrpreis um 100 Baht auf dann 450 Baht (200 Baht für Kinder).

Kochkurse in Hua Hin
Die Rajamangala University of Technology bietet in der Soi 88 seit kurzem Kochkurse für Ausländer an. In der ersten Tranche werden in einem dreistündigen Kurs die Gerichte Phadthai, Somtam und Bualoi (Dessert) erlernt. Der Kurs ist gratis und findet jeweils am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10.00 Uhr - 13.00 Uhr statt. Anmeldungen unter: 081-857.9650 oder E-mail: wiwornw@yahoo.com

THAI erhöhte Zuschlag
Um bis zu 140% hat die Thai Airways International (THAI) ihren Treibstoffzuschlag auf den internationalen Strecken erhöhen. Im Inlandsverkehr sind es 100 Baht je Flugetappe sein, auf der Strecke von Chiang Mai nach Mae Hong Son verdoppelt sich die Gebühr auf 600 Baht. Auf den internationalen Routen beträgt der Zuschlag künftig zwischen 60 und 281 Dollar. Auf den Flügen von Bangkok nach München, Frankfurt und Zürich werden es demnächst 210 Dollar sein. Ein Sprecher der staatlichen Gesellschaft teilte mit, dass mit der Anhebung des Treibstoffzuschlags die Mehrkosten für Kerosin nicht gedeckt würden. Das letzte Mal hatte die THAI den Zuschlag am 28. April erhöht.

Ein Rat der Polizei
Polizeioberst Kasana Jaemsawang, der Superintendent von Hua Hin, hat auf einer Tagung der Tourismus-Vereinigung Hua Hin - Cha-am alle Hotelbesitzer dazu aufgefordert, ihre Gäste darauf hinzuweisen und ihnen zu raten, beim abendlichen Bummel nur kleine Täschchen und keine Wertsachen bei sich zu tragen. Die überwiegende Mehrzahl aller kriminellen Straftaten seien Raubüberfälle auf ausländische Touristen im Umfeld von Hotels der Stadt in der Zeit zwischen 19 und 23 Uhr. Die Polizei patrouilliere zwar zu Fuss und auf Motorrädern in den Risiko-Bezirken, doch ihre Personalstärke reiche nicht aus. Deshalb sollen die Abteilungen für Verbrechensbekämpfung und -aufklärung sowie die Verkehrspolizei so eng wie möglich zusammenarbeiten.

Immer auf der Hut
Die Hoteleigentümer sollen ihre Gäste dazu anhalten, die Türen und Schlösser ihrer Zimmer täglich zu überprüfen. Es komme häufig vor, dass sich Kriminelle als thailändische Touristen getarnt besonders in 2- und 3-Sterne-Hotels einmieten und dann in die benachbarten Zimmer einbrechen, wenn deren Bewohner ausgegangen sind.

Tipps für Golfer
Zwei Monate lang können sich Anhänger des Golfsports über verbilligte Preise auf den örtlichen Plätzen in Hua Hin und Cha-am freuen. Hier die Einzelheiten des Sonderangebots:
- Die niedrigsten Green Fees des Jahres, nämlich nur 800 Baht, auf allen namhaften Golfplätzen der Provinzen Phetchaburi und Prachuab Khiri Khan, gültig vom 1. August bis 30. September 2008 (in den verbilligten Preisen sind Caddies und Golf-Buggies nicht enthalten, und sie gelten auch nicht an Tagen, an denen auf den Plätzen organisierte Turniere stattfinden).
- Anmeldemöglichkeit zu diesen Turnieren, die jeden Sonntag stattfinden. Im Preis von 1.200 Baht sind Caddy und Dinner inbegriffen. Es winken verlockende Preise, und wer am letzten Festival-Tag an bestimmten Löchern ein hole-in-one erreicht, kann sogar ein Auto gewinnen.
- Wettbewerb des weitesten Abschlags.
- Die Möglichkeit, in einem breiten Angebot verbilligter Pro Shop-Golfprodukte mit Preisnachlässen zwischen 10 und 30% günstige Schnäppchen zu finden.
Nähere Informationen erhalten Sie vom Büro der Tourism Authority of Thailand (TAT), Central Region 2, unter der Tel.-Nr. 032-471 005 oder direkt auf den Golfplätzen.

Krabi Air hebt bald ab
Im August will die Krabi Air (KAir) endgültig abheben. Die private Fluggesellschaft hatte ihren Start mehrfach verschoben. Die erste Maschine soll am 30. August von Bangkok (Don Muang) nach Oslo und weiter nach Krabi und zurück nach Bangkok fliegen. Ab 2. September soll die Strecke Bangkok-München-Krabi-Bangkok eröffnet werden. Auch hier ist Don Muang der Start- und Zielflughafen. KAir will Airbus-Langstreckenflugzeuge einsetzen und die Flotte innerhalb von drei bis fünf Jahren auf zehn Maschinen erweitern. Weitere Ziele könnten Australien, Neuseeland, Kanada, die USA, Japan und Südkorea werden.

Phuket ganz besonders
Um die künftige Entwicklung Phukets als Touristenzentrum besser gestalten zu können, soll die Insel zu einer besonderen Zone erklärt werden. Die Designated Area for Sustainable Tourism Administration (Dasta) will der Regierung einen entsprechenden Plan vorlegen. Wenn das Kabinett zustimmt, wird auf Phuket ein Dasta-Gremium das Sagen haben. Dem Fachausschuss müssten alle touristischen Initiativen und Bauprojekte zur Genehmigung vorgelegt werden. Unter der Amtszeit des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra wurde für die Koh Chang in der östlichen Provinz Trat ein solches Aufsichtsgremium ins Leben gerufen. Phukets Gouverneur Niran Kalayanamitr hat den Plan bereits begrüsst. Er erhofft sich davon einen besseren, nachhaltigen Schutz der Umwelt und für den Tourismus einen weiteren Aufschwung.

Airport Phuket erweitert
Airports of Thailand (AoT) stellt fünf Milliarden Baht für die Erweiterung des internationalen Flughafens auf der Ferieninsel Phuket zur Verfügung. Die Pläne sehen einen neuen Terminal für internationale Passagiere, Umbau und Renovierung der Abflughalle für Inlandsflüge, weitere Taxiways und elf neue Parkflächen für Flugzeuge vor. Die Arbeiten sollen bis 2010 beendet werden. Nach der Erweiterung wird der Flughafen im Jahr 11,5 Mio. Passagiere bewältigen können gegenüber derzeit 6,5 Millionen. Im Vorjahr passierten 5,47 Mio. Fluggäste Phukets Airport.

Ausgabe
08-2008

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