Farang Titel 5-2009

Ausgabe 05 - 2009

Rama III.

Rum-Treiber

Blockade Ende

Aus den Wats

Muay Thai Bund

Musterung in Ubon

News aus Pattaya

Reise nach Chiang Mai

Thai Gastro Report

Thai Party Szene

Reisetipps

die News

Chakri-Dynastie

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PHRA NANGKLAO CHAOYAHUA

RAMA III.

Die Könige von Thailand im Porträt

Der spätere König Rama III. wurde am 31. März 1787 als Sohn des Prinzen Isarasundhorn (der spätere König Rama II.) und dessen Konkubine Chao Charn Manda Riam, der späteren Prinzessin Sri Sulalai als Prinz Tub geboren. Nach der Krönung seines Vaters zum König von Siam als Rama II. im Jahr 1809 versuchte der überlebende Sohn des Generals Taksin, Prinz Kshatriyanuchit eine Rebellion gegen den regierenden König, da er dessen legitime Ansprüche auf den Königsthron nicht anerkannte. Diese Rebellion wurde von Prinz Tub niedergeschlagen, womit sich Prinz Tub das unbedingte Vertrauen seines Vaters verdiente. Er wurde zum Prinzen Poraminthara Maha Jessadabodindra ernannt und erhielt danach eine hohe Stelle im "Khom Tra", dem Ministerium für Handel und Auswärtige Angelegenheiten. Er erwarb sich bei dieser Arbeit profunde Kenntnisse in Handelsangelegenheiten und lernte dabei auch die chinesische Kultur schätzen und lieben, was sich bei den von Jessadabodindra konstruierten späteren Tempeln darin manifestierte, daß diese stark chinesisch beeinflusst waren.

Während sich Prinz Jessadabodindra den Verwaltungsaufgaben im Handel widmete, ging sein Halbbruder Prinz Mongkut (der spätere König Mongkut oder Rama IV.) in einen buddhistischen Tempel. Von seinem Vater wurde Jessadabodindra "Chao Sua" genannt (bedeutet etwa Handelsvorstand). Er ließ im Hafen von Bangkok, das damals schon 40 Jahre bestand, immer wertvolle Handelswaren und solche mit hohem Gewicht lagern, was dazu führte, daß immer eine große Schiffstonnage im Hafen ankerte. Er war auch in seiner Funktion im Handelsministerium gleichzeitig der Leiter des Hafens von Bangkok.

Zur weiteren Ankurbelung der Wirtschaft ließ er die Flüsse des Landes mit künstlichen Wasserstraßen verbinden, auch viele Khlongs von Bangkok verdanken ihm ihre Existenz.

Als im Jahr 1824 sein Vater König Rama II. plötzlich und unerwartet verstarb, hätte eigentlich, gemäß der thailändischen Thronfolge, sein Halbbruder Prinz Mongkut der nächste König werden müssen, doch der Kronrat ("Accession Council") bestimmte statt dessen Prinz Jessadabodindra zum Nachfolger seines Vaters. Dies geschah zum einen, da sein Halbbruder Mongkut zu dieser Zeit im Kloster weilte, zum anderen aber auch, weil man annahm, daß Jessadabodindra mehr praktische Erfahrungen in der Regentschaft haben würde als sein Halbbruder. Dieser Konflikt um die Thronfolge lief nicht ganz harmonisch ab, denn nach der Inthronisierung beschwerte sich der jüngere Bruder Prinz Chudhamani darüber, daß seine Seite der Familie um die ererbten Thronfolgerechte betrogen worden sei. Sicherlich war Prinz Mongkut der Thronfolgeordnung gemäß der voll-blaublütige Sohn des vormaligen Königs Rama II. und dessen Frau Königin Suriyendra, währenddessen Prinz Jessadabodindra nur zum Teil königlichen Geblütes war, dennoch entschied sich der Kronrat für eine Kontinuität in der Thronfolge und ließ den weitaus unerfahrenen Prinz Mongkut vorerst in seinem Kloster. König Rama III. wurde am 21. Juli 1824 zum König gekrönt und erhielt den Titel "Maha Chestabodin", der spätere Titel "Phra Nangklao Chaoyahua" wurde ihm erst später von König Rama IV. verliehen!

Hier ist nun die versprochene Erklärung über den thailändischen Königstitel "Rama" nötig, denn ohne eine Erklärung der Herkunft des Namens bzw. der Nummerierung der Könige Thailands bliebe die Geschichte nicht nur unvollständig sondern auch unverständlich:

Der Name Rama wurde vom hinduistischen Gott Rama übernommen, der nach den Lehren des Hinduismus die siebente Inkarnation von Vishnu, dem Gott der Erhaltung, ist. Die Könige Thailands nach der Ayutthaya-Periode, also die Könige der Chakri-Dynastie, werden im Ausland durchnummeriert, also Rama I. bis Rama IX., währendessen sie mit einer einzigen Ausnahme, in Thailand selbst nie als Rama bezeichnet wurden! Die erwähnte Ausnahme ist König Phra Mongkutklao (Vajiravudh), der sich selbst als Rama VI. bezeichnen ließ! Vajirawudh, der als Phra Mongkutklao Chaoyahua gekrönt worden war, erließ am 11.11.1916 ein vereinfachtes System zur Neubenennung und Durchnummerierung der Könige Siams der Chakri-Dynastie. Alle bisherigen Könige bekamen postum (lat. nach dem Tode eintretend) den Titel "Ramathibodi" plus fortlaufender Nummer verliehen, wobei die Abkürzung Rama erlaubt war. König Vajiravudh ließ sich selbst "Phra Ram thi hok" nennen.

Der Name eines siamesischen oder thailändischen Königs gilt traditionell als heilig und niemand aus dem Volk würde ihn unter normalen Umständen aussprechen, so wird z.B. der heute regierende König Rama IX. als "Nai Luang" oder auch als "Phra Chao Yu Hua" bezeichnet. Als Rama I. die Chakri-Dynastie begründete wurde er als "Phaen Din Ton" (Das Erste Königreich) bezeichnet, ihm folgte Rama II. als "Phaen Din Klang" (Das Mittlere Königreich) und schließlich kam Rama III. auf den Thron, der nun folgerichtig als "Phaen Din Plai" (Das letzte Königreich) hätte bezeichnet werden müssen. Diese mögliche Namensgebung wäre doch sehr unglücklich gewesen, hätte sie doch suggeriert, daß damit die Periode der Chakri-Könige vorbei gewesen wäre! Stattdessen wählte man den Titel "Ratschakan Ti Saam" (Die Dritte Regierungszeit) und folgerichtig gilt für die weitere inoffizielle Verwendung seither die Bezeichnung "Ratschakan Ti...", so daß der jetzige König Rama IX. den Titel "Ratschakan Ti Gao" (Die Neunte Regierungszeit) trägt!

Kehren wir nun, nach diesem historisch notwendigen Exkurs, wieder zum Leben von Rama III. zurück: Noch zu seiner Zeit als Prinz Jessadabodindra brach der 1. Anglo-Burmesische Krieg aus, bei dem die Briten im Jahr 1824 um siamesischen Beistand baten. Da die Burmesen von jeher in Siam verhasst waren (Zerstörung Ayutthayas!) übergab der Prinz den Briten Elefanten, um durch den burmesischen Dschungel in das Kernland Burmas zu gelangen, außerdem nahmen siamesische Armeen an dem Eroberungskrieg teil, da die Briten den Siamesen erobertes Land zum dauernden Besitz versprochen hatten. Nach der Eroberung von Mergui durch Phraya Chumporn kam es zu Auseinandersetzungen mit den Briten, die die Aktionen von Phraya Chumporn mit dessen massiven Zwangsumsiedlungen der ortsansässigen Bevölkerung nicht billigten, so daß Prinz Jessadabodindra den Rückzug aus Burma befahl. Im Jahr 1826 unterzeichnete Henry Burney (ein Diplomat der British East India Company) den sogenannten "Burney Treaty", den ersten Friedensvertrag zwischen Siam und dem Westen, bei dem allerdings auch die Grenze zwischen Burma und Siam, mit Ausnahme eines umstrittenen Stückes am Drei Pagoden Pass, definitiv festgelegt wurde. Siam erhielt in diesem Friedensvertrag die vier nördlichen Malaienstaaten des heutigen Malaysia, die Staaten Kedah, Kelantan, Perlis und Terengganu, die bis zum Anglo-Siamesischen Friedensvertrag von 1909, auch als Bangkok Friedensvertrag von 1909 bekannt, bei Siam verblieben, um dann an die Briten zu fallen. Penang verblieb schon 1825 bei den Briten, gleichfalls wurde ihnen freier Handel in Kelantan und Terengganu unter Nichtbeachtung siamesischer Rechte gewährt.

Mit diesem Vertrag wurde auch der Freihandel in Siam eingeführt und die Zölle auf ausländische Waren mussten drastisch reduziert werden.

Die drei laotischen Königreiche Vientiane, Luang Prabang und Champasak waren bereits im Jahr 1778 an Siam gefallen, als Maha Kshatriyaseuk (oder Rama I.) sie erobert hatte. Anouvong, auch Chao Anou oder Saya-Sethathirath III., der Sohn des Königs von Vientiane war als Gefangener nach Bangkok gebracht worden, wo er für dreißig Jahre verblieb. Im Jahr 1805 kehrte Anouvong nach Vientiane zurück und wurde dort zum König gekrönt. Nachdem Rama II. im Jahr 1824 gestorben war und Siam in Burma engagiert war, sah Anouvong nach der Rückkehr von den Beerdigungsfeierlichkeiten für König Rama II. im Jahr 1825 die Möglichkeit, sich von Siam zu lösen. Er marschierte in Khorat ein und zwang die Bewohner der Stadt zum Verlassen der Stadt. Jedoch rebellierten die Bewohner Khorats unter der Führung von Mo, der Gattin des Herrschers von Khorat, gegen Anouvong und er musste fliehen. Rama III. sandte seinen Bruder Prinz Maha Sakdi Ponsep, den "Frontpalast" und Phraya Rajsupawadi in den Isaan, wo die Armee von Anouvong vernichtend geschlagen wurde. Anouvong floh nach Vietnam und Vientiane wurde von den Siamesen besetzt und die Bewohner aus der Stadt vertrieben. Im Jahr 1827 ordnete Rama III. die Zerstörung von Vientiane an, jedoch kehrte Anouvong mit Hilfe vietnamesischer Truppen nach Laos zurück. Er wurde von siamesischen Truppen in der Nähe von Nong Khai erneut vernichtend geschlagen, gefangen genommen und in einem Eisenkäfig vor der Suthaisawan Halle ausgestellt, wo er 1828 verstarb. Vientiane wurde von den Siamesen bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Eine 200-jährige Geschichte und das Königreich Vientiane war damit beendet.

Das Jahr 1831 brachte den Beginn des Siamesisch-Vietnamesischen Krieges, der auch als Siamesisch-Kambodschanischer Krieg von 1831-1834 bezeichnet wird, als Siam versuchte Kambodscha zu erobern, jedoch von Vietnam zurückgedrängt wurde. Nachdem Ang Chan in Kambodscha den Thron im Jahr 1812 bestiegen hatte, marschierten siamesische Truppen im Jahr 1831 in Nord-Kambodscha ein und marschierten dann südwärts. Sie schlugen die Kambodschaner in der Schlacht von Kompong Chang, so daß Ang Chan im Jahr 1832 nach Vietnam floh. Die Siamesen bedrängten nunmehr auch Vietnam und eroberten Chau Boc und Vinh Long im südlichen Vietnam, ehe sie von vietnamesischen Truppen attackiert und zurückgetrieben wurden. In Kambodscha und Ost-Laos kam es zum Aufstand, so daß im Jahr 1835 eine vietnamesische Armee mit 15.000 Mann gegen die Siamesen marschierte und sie schließlich gänzlich aus Kambodscha vertrieb und damit selbst die Kontrolle über Kambodscha erlangte.

Der Krieg zwischen Siam und Vietnam war noch nicht beendet, denn es kam in den Jahren 1842-1845 erneut zum Siamesisch-Vietnamesischen Krieg. Vietnam hatte seit dem letzten Krieg permanent seinen Einfluß in Kambodscha vergrößert, den schwindenden Einfluß der Khmer ausnutzend, und ausserdem hatte man mit Königin Ang Mey eine Vietnam-hörige Königin auf dem Khmer-Thron installiert. Im Jahr 1841 kam es in Kambodscha zu einem Aufstand gegen die vietnamesische Herrschaft, bei dem die Kambodschaner um siamesische Hilfe ersuchten. Diese Hilfe wurde ihnen durch Rama III. auch gewährt, und er sandte siamesische Truppen nach Kambodscha. Gleichzeitig wurde der im Exil in Bangkok lebende kambodschanische Prinz Ang Duong im Jahr 1841 wieder auf dem kambodschanischen Königsthron eingesetzt. In einem vierjährigen Krieg erlitt Vietnam zwar schwerste Verluste in Kambodscha, konnte jedoch nie gänzlich aus Kambodscha vertrieben werden. Im Jahr 1845 schlossen Siam und Vietnam einen Kompromissfrieden, in dem Kambodscha unter gemeinsame Verwaltung von Siam und Vietnam kam, jedoch Siam die Oberhoheit erhielt. Im Jahr 1848 wurde Ang Duong formell König von Kambodscha. Schon im Jahr 1847 waren französische Truppen in Vietnam, nach vietnamesischen Massakern an christlichen Missionaren, einmarschiert, so daß sich in der Folgezeit Vietnam aus Kambodscha zurückziehen musste!

König Rama III. war berühmt für seinen buddhistischen Glauben, so spendete er bereits einen Tag nach seiner Krönung und dann täglich 50 armen und bedürftigen Menschen das Essen. Mehr als 50 Tempel wurden unter seiner Regentschaft gebaut oder rekonstruiert, u.a. der erste Tempel im chinesischen Stil (Wat Ratchaorasaram, vormals Wat Chom Thong) und Wat Nagnong Worawihan, der unter ihm rekonstruiert wurde. Ebenfalls erneuert wurde die hohe Stupa von Wat Arun, der Goldene Berg am Wat Sraket, der Metalltempel am Wat Ratchanaddaram und den Wat Phra Chetuphon, besser bekannt als Wat Pho oder Tempel des Liegenden Buddha.

König Rama III. war auch durch seine aussergewöhnliche Freigiebigkeit und Höflichkeit bekannt, was ihm sehr viel Bewunderung bei allen Menschen einbrachte. Er beschützte alle Religionen, nicht nur den von ihm so geschätzten Buddhismus, sondern auch das Christentum, das Brahmanentum, den Hinduismus und die Sikhs. In den Tempeln Wat Suthat und Wat Parinayok entwarf er die wichtigsten Buddha-Abbilder. Er hielt Mönche und Novizen dazu an, buddhistische Schulen in Bangkok und auf dem Land zu besuchen. Rama III. gab auch eine Neufassung der buddhistischen Tripitaka heraus, die dann auch eine sehr große Verbreitung im ganzen Land fand. Die Erstellung der Wandmalereien mit Szenen aus dem Ramajana-Zyklus im Wat Phra Kaeo geht ebenfalls auf Rama III. zurück.

Im Erziehungswesen unterstützte Rama III. jeden, der Talent hatte. Als der König feststellte, daß das aus der Ayutthaya-Zeit stammende Erziehungssystem für die damalige Zeit zu kompliziert war, liess er das Lehrbuch "Chindamanee" neu erstellen, das bis in die Regierungszeit von König Rama V. im Gebrauch war! Er machte Wat Phra Chetuphon zum Zentrum der Wissenschaft für die Bereiche Buddhismus, Geschichte, Literatur und Medizin, so daß der Wat Pho zur ersten Universität in Thailand wurde und noch heute befindet sich die berühmteste Massageschule für traditionelle Thaimassage im Wat Pho!

Besonders verabscheute König Rama III. den Gebrauch von Opium, so daß der Handel mit Opium von ihm rigoros verfolgt wurde und Bedienstete in königlichen Diensten, die in irgendeinem Kontakt mit Opium standen, wurden sofort aus königlichen Diensten entfernt.

In einer Zeit, da viele der heutigen Nachbarländer Thailands von den Briten und den Franzosen kolonialisiert wurden, hatte Rama III. immer die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von den Kolonialmächten im Sinn und von seinem Sterbebett sind die folgenden Worte überliefert: "Kriege mit Burma oder Vietnam sind Vergangenheit. Es sind die Farang, vor welchen Vorsicht angesagt ist und vor deren Tricks wir uns hüten müssen. Was immer auch an Gutem wir für unser Land von ihnen lernen können, man sollte sich vor der unbedachten Übernahme ihres Lebensstils hüten."

Rama III. war offiziell nie verheiratet, obwohl er viele Gefährtinnen während seines Lebens hatte. Jedoch schaffte es keine seiner Lebensbegleiterinnen je auf den königlichen Thron.

Rama III. hinterließ 51 Söhne und Töchter. Kurz vor seinem Tod am 2. April 1851 hielt Rama III., dem immer der Titel "Chaofa" (Gott des Himmels) verweigert worden war und der so als Phrabat Somdej Chaoyahua in die Geschichte einging, eine bemerkenswerte Rede über seinen möglichen Nachfolger: "Wenn irgend jemand in der königlichen Familie über die nötigen Fähigkeiten verfügt, der nächste König zu werden - in der täglichen Verwaltung, den religiösen Angelegenheiten und im Schutz der Bevölkerung als auch der Unabhängigkeit des Königreiches - dann soll er mein Nachfolger werden. Aber scheuen Sie sich nicht, Ihre eigene Entscheidung zu treffen - unabhängig von meinen Gefühlen. Alles, was ich verlange, ist, daß Sie nicht ihre Konflikte mit Gewalt austragen, was unvermeidlich dem ganzen Volk schaden wird." Dr. Volker Wangemann

Diese Statue von Rama III. befindet sich an der Ecke der Thanon Ratchadamnoen Klang und Thanon Mahachai, vor dem Wat Ratchanatda, auf einem Gelände des ehemaligen Mahakarn Fortress in Bangkok.

Illuminiertes Ensemble mit der Statue von König Nang Klao (Rama III.) in Bangkok.

Rama I. bis Rama IX.

Die 9 Könige der Chakri-Dynastie.

Rum-Treiber

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Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

Der Thai-Park ist wieder in vollem Gange. Bei Sonne sowieso. Es ist sehr angenehm auf dem grünen Rasen zu sitzen, zu picknicken und den einen oder anderen zu sprechen, den man lange nicht gesehen hat. Man spricht miteinander, isst einen leckeren Happen, labt sich an Erfrischungsgetränken. Alles in Ordnung. Wenn da nicht die lokale Boulevard-Presse wäre, die immer wieder neue Geschichten ausgräbt und auf den Titel bringt. Sicher hat da einer etwas nachgeholfen. Zu Ostern war die Verschmutzung der Grünanlagen das Thema in Berlin. Überquellende Mülleimer und so. Keine BSR unterwegs, um den Müll wegzuräumen. In einer Liste der schmutzigsten Parkanlagen tauchte auch der Thaipark auf. Unverschämtheit! War es doch immer schon so, dass gerade der Thaipark sehr sauber ist und die vorhandenen Selbstreinigungkräfte voll aktiv sind. Das war eindeutig eine Verunglimpfung. Wohl vom Schreibtisch aus geschrieben. Wann eigentlich gibt es das nächste offizielle Thai-Fest im Park?

An der Torstrasse 176 in Mitte hat ein vietnamesisches Bistro, ein kleines Asia-Restaurant also, vor kurzem auf Japan umgestellt. Es nennt sich jetzt TAIYO Sushi & warm Food und befindet sich direkt links neben Pats Thaimassage vom kleinen Helmut (THAIGER-Fussballer). Das Restaurant ist nicht schlecht. Das Mobiliar ist schlicht und gut. Klare Flächen und schweres dunkles Holz. Irgendwie japanisch denkt man. Dazu sprudelt auf der Fensterbank ein kleiner Wasserfall. Die Bestecke und Geschirre sind auch stilvoll. Aha, für wenig Geld ein Ausflug zu Nippon. Die Ente schmeckte nicht nur gut, sie sah auch so aus. Das Tee-Kännchen mit den Zutaten herzallerliebst. Wenn da nicht diese Ami-Dudelmusik aus der Küchenluke wäre. Na ja, dem Koch ist halt langweilig. Die Bedienungen sind sehr achtsam und stehen sofort am Tisch, wenn man auch nur die Augen hebt. Fast ein wenig übereifrig. Die Preise für die Hauptgerichte um sechs, sieben Euro. Ansonsten geht es ja hier vor allem um die Sushies. Die Torstrasse ist weiterhin im Aufwind. Das wird schon!

Mr. Big, also unser Fotograf Helmut, hat sich um den fotografischen Model-Nachwuchs bemüht. Nicht direkt, aber indirekt. Hier sehen wir sein niedliches Enkelchen Aleyna, dass wie der Opapa schon eine prima Figur macht und putzig in die Kamera schaut. Gut gelungen!

Zimmie, also Thomas vom DAO Restaurant auf der Kantstrasse, ist nicht in den Grosshandel Jadiri eingetreten, er kennt die beiden Chefs nur eben schon lange und hatte auch mal den einen oder anderen Ratschlag abgegeben. Nun liegt ihm ja auch der FARANG am Herzen. Lange schon gehört seine Anzeige zum Gesicht unseres Blattes. Thomas neueste Idee ist auch nicht ohne. Jetzt liegen in seinem Restaurant ältere Farangs für die Gäste des Restaurants zum Mitnehmen kostenfrei neben anderer Werbung. Gut für alle Beteiligten, so kommen bestimmt neue Kunden in die Thai-Szene, oft Deutsche, aber die haben ja auch Money.

Apropos Nachwuchs. RA Ahnert in Steglitz sucht immer noch eine junge Thai oder Deutsch-Thailänderin, die das Reno-Gewerbe erlernen möchte. Sie kann sich gerne in der Kanzlei vorstellen. Siehe dazu Anzeige Seite 33. Bedingung: Thai und Deutsch in Wort und Schrift. Nur Mut! Eine gute Ausbildung wartet.

Das CaThai von Usa an der Hasenheide 48 in Neukölln ist ganz bestimmt einen Besuch wert. Neulich machte Euer Rum-Treiber Zwischenstation dort auf einen Kaffee und einen Plausch. Die Sonne strahlte direkt ins nett eingerichtete Thairestaurant. Ein schöne Stimmung. Hell und freundlich, gute Möbel, anspruchsvolle Deko. Alles fein und nobel. Allein der große Biergarten vor der Tür verspricht im Sommer guten Umsatz. Muss nur noch ein wenig grüner werden. Ihr zweites Standbein, das Maneeya bzw. CoConut in der Kienitzer Straße, hat Usa inzwischen wieder abgegeben. Ist nicht gelaufen. Das war einmal.

Dia hat nach ihrem Ausflug in die Kienitzer Strasse wieder freie Kapazitäten. Am Wochenende soll sie in der Hagelberger sein, doch nicht bei Peter, eher darunter. Bombe legt großen Wert auf die Feststellung, dass Dia nicht mehr zum Team gehört. Hat nicht gepasst. Hingegen wird Dia werktags in der Friedelstrasse im LANNA zu sehen sein. Das passt schon eher. Lassen wir uns überraschen. Stehaufmännchen Dia!

Kleine Eigenwerbung am Rande. Auf der Internet-Seite des FARANG, also auf www.farang.de gibt es eine Liste der Berliner Thaimassagen. Oft kopiert und geklaut, aber diese ist das Original. Auch dank Petzi häufig aktualisiert. Jetzt sind dort 177 Massagen aufnotiert. Manche davon haben einen Link auf ihre eigene Website. Das kostet 10 Euro im Monat. Und wer auf der Startseite einen kleinen Banner haben möchte, zahlt das Doppelte. Lohnt sich aber, da die Homepage des FARANG schon ewig online ist und jeden Tag viele neugierige Besucher hat. Wir gehen von weit über 200 Thaimassagen in Berlin aus. Tendenz steigend!

Indische Restaurants haben mitunter ein gewisses Schmuddel-Image. Keine Ahnung, wie das gekommen ist. Sind es die öltriefenden Teppiche oder das insgesamt ungepflegte und verstaubte Ambiente. Muss aber nicht sein. Das Amrit in der Oranienstrasse und am Winterfeldtplatz sprechen eine ganz andere Sprache. Alles schick und weltoffen. Doch es gibt auch kleine nette Inder, wo es sich lohnt einzukehren. Von der Urbanstrasse rein zum gleichnamigen Krankenhaus, gleich rechts ist so ein Kleinod. Der Chef bedient selbst, trägt einen Turban. Ihn gibt es lange schon. Ist wohl ein Sikh. Macht aber nichts. Angenehm auch das Himalaya im Prenzlauer Berg. Oben nahe der berühmten Kreuzung: Schönhauser-, Kastanien-, Pappelallee, Eberswalder und Danziger. Kurz davor, an der Ecke Lychener der kleine Inder. Mini-Terrasse mit Blick auf das lebhafte Treiben in der neuen City. Vier Dinge bestellt: Jogi-Tee, Linsensuppe, Salatteller und Lamm. Alle Speisen waren wohlschmeckend. Und die Preise echt Mini, verglichen mit Thai-Preisen.

Ein kleines Dankeschön an René von der Phakawan Thaimassage in der Schumannstrasse. Der IT-Mann hat dem FARANG einen neuen Rechner für kleines Geld zusammen geschraubt. Richtig heiss und schnell. Vor allem stabil. Pfeift nicht laufend ab wie der Vorgänger, wenn man mal die falsche Taste drückt oder die beliebten bunten Filmchen guckt.

Na dann - einen schönen Urlaub in Thailand, wünscht Euer Rum-Treiber.

Bangkok

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Vorerst Ende der Blockade

Pfarrer Burkhard Bartel aus Bangkok schrieb uns noch vor Ostern seine ganz persönliche Sicht auf die derzeitige politische Krise in Thailand

Liebe Freunde und Verwandte,

Anfang Dezember blockierte die damalige Opposition die beiden Flughäfen von Bangkok. Das ist noch nicht lange her. Damals waren es die Gelbhemden der PAD (Volksallianz für die Demokratie), die das politische und wirtschaftliche Leben lahm legten und schließlich die Regierung zum Rücktritt zwangen. Seither heißt der Premierminister Abhisit Vejjajiva, und er ist von der demokratischen Partei. Von Anfang an wird ihm aber vorgeworfen, dass er nur durch den Druck der Straße an die Macht kam, aber keinesfalls demokratisch durch Wahlen. Heute erleben wir nun dasselbe Spektakel, nur umgekehrt. Die damalige Opposition ist jetzt Regierung, und die damalige Regierung sitzt jetzt auf der Straße.

Im Grunde ist es natürlich differenzierter, weil viele Gruppen und Parteien mitmischen. Seit sechs Tagen ist das Parlamentsgebäude wieder belagert. Heute habe ich mich dort etwas umgesehen, mit vielen Demonstranten gesprochen und einige Bilder gemacht. Was also vor kurzem noch gelb war, das ist jetzt rot. Und die Roten nennen sich UDD (United Front of Democracy against Dictatorship). Nach meiner Schätzung blockierten heute mehr als 100.000 Menschen das Regierungsviertel. Und die Demonstranten sagen, dass sie fest entschlossen sind, diese Regierung in die Knie zu zwingen, dass es zu Neuwahlen und zu Demokratie kommt. Allerdings wollen sie das mit dem im Herbst 2006 geputschten Ministerpräsident Thaksin erreichen, der wegen Korruption zu zwei Jahren Haft verurteilt ist und sich deshalb ins Ausland abgesetzt hat und im Moment nicht nach Thailand zurückkehren kann.

Die Demonstranten sind der festen Überzeugung, dass die jetzige Regierung schon in wenigen Tagen gestürzt sein und Thaksin wieder zurückkehren wird. Er ist mit seinen Sympathisanten durch tägliche Video-Telefonansprachen, sogenannte "Phone-Ins" verbunden. Gestern kündigte er darin für den kommenden Sonntag den "Roten Tsunami" an, der nach Bangkok kommen und die Regierung zur Auflösung des Parlamentes zwingen wird. Aber warten wir es ab. Tatsächlich aber stehen wir vor einer gewaltigen Machtprobe in Thailand, und wir hoffen sehr, dass wir ohne Gewalt durch dieses Jahr kommen werden. In den Tagen nach Ostern feiert Thailand dieses Jahr Songkran, das Neujahrsfest, an dem der Beginn der Regenzeit erwartet wird.

Am kommenden Palmsonntag feiern wir hier den Gottesdienst mit der Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem zum Passahfest. Er ritt auf einem Esel und nicht hoch zu Ross. Und er wusch seinen Jüngern die Füße und zeigte ihnen so, dass er nicht zum Herrschen gekommen ist sondern zum Dienen, dass er der Diener aller ist. Als Petrus dann bei der Verhaftung Jesu am Tag danach zum Schwert griff und einen Knecht der obersten Priester verletzte, da hielt Jesus die Szene an wie in einem Film. Noch einmal wird sein ganzer Auftrag deutlich, wenn er Petrus ermahnt: "Stecke dein Schwert weg." Er ging seinen Weg ohne jede Gewalt bis an Kreuz. Uns traut er zu, dass wir in seiner Nachfolge tatsächlich das Salz der Erde und das Licht der Welt sind. Ich bin bei der Vorbereitung der Passionsandachten. Was werden wir dieses Jahr auf dem Hintergrund der Auseinandersetzungen hier in Bangkok in den Abschiedsreden Jesu für uns hören? Auf jeden Fall doch, dass wir uns in jeder Situation für Frieden und Versöhnung einsetzen sollen.

Eure Burkhard und Isolde
Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Thailand
Burkhard Bartel, Pfarrer
209 Soi Pridi Phanomyong 9 (Sukhumvit 71)
Bangkok 10110 Thailand
Tel. +66 23913631 Fax. +66 27113925
Mobile: +66 8 1815 9140
eMail: burkhard.bartel@die-bruecke.net
www.die-bruecke.net

Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009


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Blockade der Roten in Bangkok 2009


Blockade der Roten in Bangkok 2009

Aus den Wats

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Thaireporter aus den Tempeln

Auf dieser Seite können die Thai-Tempel in Deutschland ihre Informationen veröffentlichen. Der Wat Somdej nutzt dieses Angebot schon regelmäßig. Wir freuen uns auch über diese Akzeptanz unserer Arbeit. Weiter so!

Wat Somdej in Losheim-Waldhölzbach

Wat Somdej: Khun Däng und Khun Wanna organisierten zum Makka Bucha Tag eine buddhistische Feier in Leverkusen.

Buddhisten aus Worms überbringen eine Spende an den Wat Somdej für Reparaturarbeiten. Dabei Khun Renu, Khun Jita und Khun Kwan.

Khun Orathai eröffnete in Krefeld ein neues Geschäft für thailändische Medizin. Deshalb gab es diese Einweihungsfeier mit den Mönchen.

Kampf-Sport

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25 Jahre Muay Thai Bund Deutschland

Im April 1984 wurde der Muay Thai Bund Deutschland beim Amtsgericht Stuttgart offiziell in das Vereinsregister eingetragen. 25 Jahre - das ist wirklich eine lange Zeit. Gegründet wurde der M.T.B.D. von einigen Thai Box Verrückten aus Rommerskirchen, Darmstadt, Stuttgart und Hamburg. Die Anfänge kann man mehr als bescheiden bezeichnen. Man organisierte Kämpfe in Veranstaltungssälen von Kneipen und kleineren Turnhallen. Genügend Kämpfer waren damals noch nicht vorhanden. So konnte es auch mal passieren, dass ein mitgereister Trainer oder jemand, der als Zuschauer sein Team unterstützen wollte, sich plötzlich im Ring wiederfand.

Die Thai Boxer waren zur damaligen Zeit noch die "Zombies" in der Kampfsportszene. So mancher Karate-, wie auch Kick Box Verband, zog gegen die Thai Boxer zu Felde. Was man ihnen damals vorwarf, war Brutalität (Low Kicks) und Kämpfen ohnen jegliches Regelwerk. Doch durch solche Vorwürfe ließ man sich natürlich nicht aus dem Konzept bringen. Man erinnert sich noch heute an den Disput zwischen Ferdinand Mack (WAKO) und Detlef Türnau. Mack schrieb in einem offenen Brief, dass er Low Kicks brutal fand und dass selbst seine Oma diese ausführen könne. Antwort von Türnau: "Man solle sich doch bei der WAKO mit Federbällen bewerfen und für seine Oma läge der Kampfpass in der MTBD Geschäftsstelle für ihren ersten Wettkampf bereit".

Auch war es damals Gang und Gebe, die Thai Boxer zu testen. Oft standen in den Schulen des M.T.B.D.s Vertreter aus dem Kyokushin-, Taekwondo- und Kick Box Bereich in der Tür, um mit den Thai Boxern mal so ein "richtiges" Sparring zu absolvieren. Von Low Kicks, Clinch- und Ellbogentechniken hatten diese "Tester" natürlich keine Ahnung und liefen zur Freude der Thai Boxer ins offene Messer. Die alten MTBD-ler organisierten fleißig ihre Galas weiter, gingen später auch in größere Hallen und siehe da, das Interesse am Muay Thai wuchs beständig. Selbst Journalisten, die wirklich ihre Hausaufgaben gemacht hatten, schrieben nichts mehr über Brutalität oder Wettkämpfe ohne jegliche Regeln.

Anfang der 90-er Jahre setzte sich auch das Amateur Muay Thai (Kämpfe mit voller Schutzausrüstung) in Thailand durch. Der M.T.B.D. gehörte zu den Ersten, die das Amateur Muay Thai in Europa einführten. Anfangs noch von den "echten, alten Thai Boxern" belächelt, mußte man im Laufe der Jahre doch eingestehen, daß dieses Kampfsystem Hand und Fuß hatte. Heute betreibt jeder M.T.B.D. Club Amateur Muay Thai und das Profi Muay Thai (ohne Schutzausrüstung). 2006 war das Jahr, in dem die I.F.M.A. die erste vorolympische Anerkennung durch die G.A.I.S.F. erhielt. Später folgten die Anerkennung durch die WADA und SPORT ACCORD. Beide Organisationen gehören zum I.O.C. Die M.T.B.D. Nationalteams nahmen auch 2008 erstmals an den World Tafisa Games, gehören ebenfalls zum I.O.C., in Busan/Korea teil. Im kommenden Jahr organisiert das I.O.C. erstmals die World Martial Arts & Combat Games in Peking/China, an welchen nur 13 Kampfsportarten teilnehmen dürfen. Muay Thai unter der Schirmherrschaft der I.F.M.A., der bereits mehr als 120 Mitgliedsländer angehören, ist dabei.

Der Muay Thai Bund Deutschland e.V. ist im Laufe der Jahre zu einer riesigen Organisation herangewachsen, und er wächst ständig weiter. Die Gründe hierfür sind wohl die zahlreichen Wettkämpfe, welche fast an jedem Wochenende bundesweit vom M.T.B.D. angeboten werden. Sei es im Muay Thai Amateur- oder Profibereich, wie auch im K-1 Bereich (nur professionell) über die I.K.B.F., die ihre Wettkämpfe verbandsoffen ausrichtet. Interessant für neue Schulen, die sich dem M.T.B.D. anschließen sind auch weitere M.T.B.D.-Abteilungen:

1. Muay Boran
2. Krabi Krabong
3. Nuat Phaen Thai

Was will man also mehr? Muay Thai auf der offiziellen Schiene mit Blick auf Olympia betreiben, an verbandsoffenen Wettkämpfen nach K-1 Regeln teilnehmen, offiziell anerkannte Muay Thai Khan-Graduierungen durchlaufen und sich im Muay Boran, Krabi Krabong und Nuat Phaen Thai weiterbilden. Im professionellen Muay Thai Bereich hat der M.T.B.D. natürlich auch viel zu bieten. Eine Vielzahl von Thai Box Galas bieten Kämpfern die Möglichkeit, nach original thailändischen Wettkampfregeln, ohne Schutzausrüstung zu kämpfen. Beim M.T.B.D. läuft seit 2008 die W.M.C. Muay Thai Super 8 Serie, die in diesem Jahr wieder in Darmstadt, Lingenfeld und München ausgetragen wird. Nur die Finalisten werden dann zum W.M.C. Muay Thai Super 8 Grand Final, am 7.11.2009, in die Hansehalle Lübeck eingeladen. Und nur der Sieger dieses Turniers darf am King's Cup in Bangkok teilnehmen.

Der M.T.B.D. bietet auch Trainerausbildungen an, die in verschiedene Stufen unterteilt sind. Was viele neue Clubs in den M.T.B.D. bringt ist die Tatsache, dass man sich seitens des M.T.B.D. darum bemüht, vom D.O.S.B., wie von den Landessportbünden anerkannt zu werden.

Der M.T.B.D. hat 25 Jahre gute Aufbauarbeit im Muay Thai geleistet, die Qualität der Veranstaltungen stieg ständig auf ein hohes Niveau... und so soll es auch in den nächsten 25 Jahren werden. Detlef Türnau

Muay Thai Action


MTBD-Logo


KrabiKrabong


Jefferson-Sports-Boxhandschuhe


IFMA World Championship 2009 in Bangkok

exclusiv

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So läuft die Musterung in Ubon

Am 10. April sind wir mal wieder unterwegs in den Isaan. Der Grund ist diesmal die Musterung von unserem Sohn Ton, welche am 11. April, einen Tag vor Songkran, stattfinden soll. Der Reiseverkehr in den Isaan fand leider auch am 10. April statt. Das war dann auch schon heftig, so Stoßstange an Stoßstange sozusagen auf Augenhöhe mit all den Thais auf der Piste. Kurz, nach dem wir auf dem Highway 1 in Richtung Saraburi fuhren, kam plötzlich hinter unserem Auto ein Polizeifahrzeug mit Blau-Rotlicht. Da hieß es nischt wie zur Seite, und vorbei raste eine Kolonne mit ca. 15 Fahrzeugen offensichtlich Regierungsfahrzeuge. So 150 bis 160 km/h hatten die drauf. Na dann, so dachte ich mir, besser geht es nicht und nix wie hinten dran gehängt. Ach war das entspanntes Autofahren, so mit 160 km/h an all den Thais vorbei.

In Korat, nach 400 km war dann Schluss, und nun ging es auf der Strasse 24 mit Gegenverkehr weiter Richtung Ubon Ratchathani. So waren wir nach acht Stunden am Ziel. Ich hatte mit mindestens 10 Stunden gerechnet. Wie immer erst zur Familie und dann aber schnell in das uns bekannte Apartment-Hotel. Am nächsten Tag war ja die Musterung von Ton. Also, am 11. April, 6 Uhr aufstehen und antreten. Zur allgemeinen Freude hat es geregnet, na ja, es hat stundenlang geschüttet.

Vor dem Amphore standen Hunderte von Familien mit ihren Söhnen im Regen und warteten geduldig auf Einlass. Als dann der Farang (Winny) auftauchte waren doch alle erstaunt: lauter fragende Gesichter, was der wohl hier zu suchen hat. Ich bin auch gleich durchmarschiert, war ja nicht auf Regen eingestellt, Frau und Sohnemann hinterher und ohne Probleme ins Trockene. Anschließend ging das lange Warten los. Ich habe mich erstmal um eine Erlaubnis bemüht, ein paar Fotos zu machen zu dürfen. Das wurde erstmal strikt abgelehnt, von der Militärpolizei. Na gut dachte ich mir, is halt nischt. Schade!

Nun muss man sich das nicht wie in Deutschland vorstellen, hier ist das total anders. So Datenschutz oder Intimsphäre kennt man hier nicht. Die ganze Prozedur lief in einer riesigen Halle ab. An den Seiten waren Stühle aufgestellt, wo einige auserwählte Familien dem Prozedere beiwohnen durften, auch wir hatten dieses Privileg erhalten.

Nun wurden die Jungs vorsortiert. Wer muss auf jeden Fall, wer hat irgendwelche Krankheiten, ist zu klein oder zu fett usw. Ton mit seinen ganzen Verletzungen wurde zu denen von einem Militärarzt noch zu Untersuchenden gesetzt. Daneben saßen die Transvestiten bzw. die noch nicht ganz Fertigen. Alle schön angemalt, und sie gaben ihr Bestes was Tuntenhaftigkeit anbelangt. So nahm die Sache ihren Lauf, bis plötzlich der Oberkommandierende erschien und sich mit all den Transen von einem Militärfotografen ablichten ließ.

Das ist deine Chance, Winny, dachte ich bei mir, und nix wie hin, habe gesagt, ich berichte aus Thailand für das Südostasien-Magazin FARANG aus Berlin, Deutschland. Mein Sohn sei auch unter den Anwärtern, ob ich nicht auch ein Foto machen dürfte, so wie der Militärfotograf..., und zu meinem Erstaunen kam ein OK Farang, kannst ein paar Fotos machen. So habe ich gleich losgelegt. Leider waren meine Akkus bald leer, und viele Bilder sind auch in schlechter Qualität.

Nun gibt es doch ein paar witzige, in Deutschland undenkbare Episoden zu berichten. Da waren zwei sehr fette Thai und auch ein Thai (Liliputaner, 80 cm), die wurden später freigestellt, doch zunächst dienten sie dem Militär der allgemeinen Belustigung. So mussten die beiden Dicken Händchen haltend im Dauerlauf zwei Ehrenrunden um die dort sitzenden absolvieren (allgemeines Gelächter). Später war dann Mittagessen angesagt, nur für die diensthabenden oberen Militärs. Jetzt mussten alle zu Musternde den Essenden den Rücken zeigen. Plötzlich unterbrach der Oberbefehlshaber seine Mahlzeit, kam gemütlich daher geschlendert und fragte ob sie denn Hunger hätten: Die Antwort im Chor "YES SIR!" Nun gab es ein paar Befehle, und es wurden zwei Stühle vor die auf dem Boden sitzenden Hungernden gestellt. Darauf mussten sich die beiden Dicken (vom Aussehen her Sumo-Ringer) setzen und sie bekamen den Befehl eine ordentliche Portion Reis, stellvertretend für die dort Sitzenden, zu verdrücken. Da hat zunächst keiner mehr gelacht. Ein dritter Stuhl wurde dazu gestellt, wo einer der beiden Dicken noch sein Bein drauflegen konnte, um entspannt essen zu können.

Ein weiterer Befehl kam und der Liliputaner musste sich zwischen die beiden Dicken platzieren, bekam einen Teller mit einem Riesen Berg voll Reis und musste sich von den Dicken füttern lassen, da hat die ganze Truppe gebrüllt vor Lachen. Nun hat sich der Oberbefehlshaber wieder seinem Essen gewidmet. Nach dem er fürstlich gespeist hatte setzte er sich auf seinen Sessel in der Kommission. Die Transvestiten wurden nun nach vorn zum Oberbefehlshaber gerufen. Umgeben von den Transen, drehte er kurzerhand den Sessel, alle sahen seinen Rücken. Als interessierte ihn nun alles nicht mehr, begann er angeregt mit den Transsexuellen zu plaudern, ließ sich sogar massieren, eine rechts, eine links. Es wurden Telefonnummern ausgetauscht und viel gelacht. Das Ganze ging so 30 Minuten und dann entschloss er sich weiterzumachen. Mittlerweile war es auch schon 14 Uhr, und ich wollte auch noch zurück nach Pattaya und Ton saß da immer noch und wartete auf eine Entscheidung. Ich bin dann erstmal losmarschiert, um mit einem Militärarzt zu sprechen. Es fehlten uns diverse Unterlagen, um die Verletzungen von Ton komplett zu dokumentieren. Nach vielem hin und her, in Thai und Englisch und weil ein Deutscher nicht lügt, so seine Überzeugung, musste meine Frau an dem Gespräch teilnehmen, bekamen wir dann folgende Antwort: "Ein Jahr Aufschub, um alle Unterlagen beizubringen und dann wird erneut entschieden". Anschließend dauerte es noch über eine Stunde bis auch der Oberbefehlshaber sein Einverständnis gab und so haben wir dann hungrig aber zufrieden für den Moment diesen Ort verlassen.

Schnell noch an eine Garküche und dann zu Muttern, denn die wollte noch unbedingt zu Verwandten 100 km weiter um das Songkran-Fest zu begehen. Das konnte ich der alten Dame (83) ja nun wirklich nicht abschlagen. So sind wir los in den tiefen Isaan um ihr die Freude zu machen. Dabei erfuhr ich, dass sie ihre Verwandten schon drei Jahre nicht mehr gesehen hatte, dementsprechend happy war sie dann auch. Dort eingetroffen, war es dann auch die volle Überraschung auch für die dort völlig überraschte Verwandtschaft. Ich habe so nebenbei gleich noch ein weiteren Teil meiner Verwandtschaft kennen gelernt und ein paar Fotos geschossen vom wirklichen Leben im Isaan, bei 40 Grad im Schatten, ohne Klimaanlage, kein Supermarkt weit und breit und harte Arbeit. Das ist auch einen Bericht wert, weil manch einer von uns Farangs davon so begeistert ist, von den lieben lächelnden Thais und ihrer Genügsamkeit. Die Gastfreundlichkeit ist eine ganz andere Sache!

Die Dämmerung brach herein und es waren noch 100 km mehr bis Pattaya. Alle wollten, dass wir bleiben (nur eine Nacht), aber da habe ich meinen Kopf durchgesetzt (zum Glück, wie sich später herausstellen sollte) und gegen 19 Uhr sind wir dann los. Was zu diesem Zeitpunkt in Pattaya abging (Abbruch des Asien-Gipfels) ist uns erst in Pattaya zu Ohren gekommen. Die Rückfahrt ging auch recht flott, alle waren ja Richtung Isaan unterwegs. Eine 850 km lange Lichterkette auf der Gegenseite, ab Korat bis Bangkok Stau (400 km), das kannte ich auch noch nicht, dazu noch erneuter sintflutartiger Regen. Am nächsten Morgen so drei Uhr hatte uns Pattaya wieder. Am nächsten Tag wurde in ganz Thailand der Notstand ausgerufen. Alle Städte in Thailand waren von Militär und Polizei abgeriegelt, alle Straßen gesperrt, wegen der Unruhen. Dieser Zustand dauerte zwar nur 24 Stunden (zum Glück), und wir alle waren froh zu Hause zu sein, im wunderbaren verruchten Seebad Pattaya.

Text und Fotos exclusiv für FARANG: W. Sibert




























Boulevard

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Winnies news aus Pattaya

Farang Reporter Winnie 2009

Gleich 5 Schiessereien
So friedlich wie die drei Tage des gesamten Pattaya Music Festival auch abgelaufen waren, fand dies ein jähes Ende, als in den frühen Morgenstunden des Montags nicht weniger als fünf thailändische Männer im Alter zwischen 18 und 22 Jahren, bei fünf verschiedenen Vorfällen angeschossen wurden. Vier der Verletzten wurden in das Banglamung Hospital eingeliefert, der Fünfte in das Bangkok Pattaya Hospital. Der erste Vorfall geschah um 4 Uhr früh, vor dem "Taweechai Store" auf dem neuen Markt in Naklua. Dort schoss man einem jungen Mann in den Kopf. Er wurde auf das Schwerste verletzt. Nur kurze Zeit danach ereigneten sich die anderen Schiessereien. In der Soi Nern Pup Wern wurde ein 18-jähriger mehrmals in den Bauch geschossen. Er wurde per Haftbefehl u.a. wegen Mordversuchs, unerlaubten Waffenbesitzes sowie Drogenhandels gesucht. Am Nong Yai Tempel an der Sukhumvit Road trafen einen 22-jährigen mehrere Schüsse ins Gesäß und ins rechte Bein. Die anderen Zwei wurden an der North Pattaya Road mit Schüssen in den Rücken niedergestreckt, dem Einen, und ein anderer mit Schüssen in den Brustkorb. Die Polizei ist sich sicher, dass keine der fünf Schießereien einen gemeinsamen Hintergrund haben, und somit muss sie nach fünf verschiedenen Tätern fahnden. Alle fünf Opfer besuchten das Pattaya Music Festival. Die Polizei vermutet deswegen, dass sie dort von den Tätern aufgespürt wurden, um anschließend ihre Opfer zu verfolgen und sich für vermeintliche Beleidigungen ihrer Männlichkeit und Ehre zu rächen.

Schwede ausgeraubt
Der Schwede Carl R. P., 56, der bei einem Angriff am Strand von Jomtien verwundet und all seiner Wertsachen beraubt wurde, verbrachte danach 20 Tage in der Stadt mit Betteln hinter dem Big-C in Süd-Pattaya, da er die medizinische Behandlung nicht bezahlen konnte. P. hatte eine entzündete rechte Hand, andere Verletzungen an Armen und Beinen, eine Augeninfektion, eine Beule am Kopf und am ganzen Körper Blasen. Bei seiner Aussage auf der Polizeistation gab er zu Protokoll, er sei auf der Insel Koh Chang gewesen, bevor er am 20. Februar abends nach Pattaya kam und zum Jomtien Strand ging, um die Aussicht zu genießen. Plötzlich schlug ein Thai mit einer Waffe auf seinen Kopf und Körper ein, woraufhin er das Bewusstsein verlor. Erst nach einem Tag erwachte er wieder und stellte fest, dass alle Wertsachen einschließlich Reisepass verschwunden waren. Da er kein Geld für den Arzt hatte, schlief er am Straßenrand und bettelte Passanten an. Die Schwedische Botschaft wurde in Kenntnis gesetzt, um Hilfe zu leisten. Am 25. März endlich wurde die Pattaya-Polizei von der Schwedischen Botschaft gebeten, P. zu helfen.

Unfall durch Geister
Geister verursachten an einem frühen Morgen einen Verkehrsunfall auf der Sukhumvit Road. Bei dem Autofahrer handelt es sich um einen 19-jährigen "Luk Krüng", der Vater ist ein Schweizer. Darauf nahmen die Geister aber keine Rücksicht. Er fuhr mit zwei Mädchen 16 und 17 Jahre alt, nach Sattahip zu einem leerstehenden Haus, von dem behauptet wird, dort würden Geister spuken. Als Luk Krüng einen Geist bemerkte, sprang er mit seinen Freundinnen in seinen Wagen und raste davon. Er raste so schnell, daß er die Kontrolle über sein Auto verlor und gegen einen Baum preschte. Er selbst, sowie die 16-jährige wurden nur leicht verletzt. Das 17-jährige Mädchen wurde aus dem Auto geschleudert. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Der Fahrer machte die bösen Geister für den Unfall verantwortlich. Doch die Polizei ermittelt nicht gegen Geister, sondern gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Tötung.

Razzien in Nachtclubs
Vor Beginn des Musikfestivals in Pattaya gab es mehrere Razzien in Nachtclubs. Möglicherweise sollte für ein "sauberes" Pattaya gesorgt werden. Gerüchten zufolge soll es sich bei dem ersten Ziel der Polizei, dem "Insomnia" in der Walking-Street, um einen Racheakt gehandelt haben, weil Thais der Zugang zu dem Club verwehrt wurde. Außerdem ist der Club in kürzester Zeit sehr populär geworden, möglicherweise zu populär für die Konkurrenz. Alle Gäste mussten einen Urintest machen, mehrere Verhaftungen wurden durchgeführt, wenn der Konsum von Yaba nachgewiesen wurde oder der Verdacht dazu bestand. Dann traf es den "Mixx Nightclub" am Bali Hai Pier. Von 200 Gästen wurden 43 Thais auf Yaba positiv getestet, 41 Frauen und 2 Männer. Auch sie wurden verhaftet. Beide Clubs verstießen gegen die Sperrstunde. Die Polizei behielt sich weitere Schritte vor.

U-Tapao: Ausbau!
Der Militärflughafen U-Tapao, der während der Flughafenbesetzung durch die PAD im November/Dezember 2008 neuen "Ruhm" erlangte, soll ausgebaut werden, damit Pattaya seinen eigenen Flughafen bekommt. 995 Mio. Baht sollen bereitgestellt werden, und der Name des Flughafens in "U-Tapao Pattaya International Airport" geändert werden. Neben einer Renovierung und Vergrößerung des Flughafens (die Kapazität soll verdoppelt werden), wird vor allem an eine Verbesserung der Infrastruktur gedacht. So soll die Straße vom Airport nach Pattaya, bisher zweispurig, vierspurig ausgebaut werden. Das Management des Airports, bisher in den Händen der Marine, soll von einer noch zu gründenden Firma geleitet werden. Der Direktor des Airports, Admiral Sopon Boonchom, bestätigte die Pläne und hofft, dass U-Tapao einmal einer der beliebtesten thailändischen Flughäfen wird.

Ein ganz dicker Hund
Dem Department of Special Investigations (DSI) wurde der Fall "Santika" entzogen. In dem Bangkoker Nachtclub starben bei einem Brand in der Silvesternacht 66 Menschen. Polizei, Justizministerium und DSI ermittelten gleichzeitig. Dabei wurde herausgefunden, dass die Polizei am Umsatz beteiligt war und alle Razzien in dem Club eingestellt hatte. (Quelle: tn)

Central Festival vollnass
Am späten Vormittag des 18. März gingen starke Regenfälle über Pattaya nieder. Der Verkehr wurde stark behindert, die Straßen standen unter Wasser - auch das neue Einkaufszentrum Central Festival. In den meisten Stadtteilen gab es Stromausfälle, die teilweise mehrere Stunden andauerten. Der Regen selbst dauerte kaum zwei Stunden. Am Nachmittag lief der fast zum Erliegen gekommene Autoverkehr zum ganz normalen Wahnsinn zurück. Die Planer des als modernstes Kaufhaus in ganz Asien gepriesenen Central Festivals haben anscheinend übersehen, dass es in Pattaya zu Regenfällen kommen kann. Prompt lief beim ersten Regenguss vorübergehend das neben der Beach Road gelegene und für Festivitäten bestimmte Untergeschoß voll, das sich unterhalb des Meeresspiegels befindet. Winny hat die Lösung: Falls das Problem nicht schnell gelöst werden kann, hier meine Sofortlösung: Man errichtet dort einen schwimmenden Markt ein. Das wird mit Sicherheit die Touristenattraktion, die das Super-Kaufhaus weltweit aufwerten wird.

Schiessen statt Beten
In einer lauen Nacht Ende März starben bei einer Schießerei auf dem Tempelgelände des Wat Nong Yai an der Sukhumvit Road in Nord-Pattaya zwei 27 und 28 Jahre alte Männer. Eine dritte Person wurde verletzt. Augenzeugen berichteten, dass acht Männer am Tempel zusammen saßen, um zu trinken. Kurz nach Mitternacht gingen ein Mann und dessen Schwester an der Trinkerrunde vorbei. Die angetrunkenen Männer konnten sich nicht zurückhalten und machten dem hübschen Mädchen Komplimente für ihr gutes Aussehen. Dem Bruder gefielen die gemachten Komplimente nicht, er zückte eine Waffe und schoss ohne Vorwarnung sechs Mal auf die acht Männer. Dabei wurden zwei getötet, einer verwundet. Dann nahm der Mann seine Schwester und verschwand mit ihr.

Razzia im Hell-Club
Am 25. März stürmte die Polizei den "Hell-Club", der sich in der Soi LK Metro befindet. Dort wurden 14 Thaifrauen und der amerikanische Eigentümer Jack D. (48), festgenommen. Die Polizei ging einem Tipp nach, wonach auf der Internetseite des Clubs sexuelle Dienstleistungen auf hohem Niveau, sowie nach aller Art von Geschmäckern, angeboten werden. Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie im Club einen wahren Schatz an diversen Sexspielzeugen, eine Vielfalt an Gelen, sexuellen Aufputschmitteln und hunderte Kondome sicherstellten. Auf dem Revier mussten sich alle 14 Damen einem Drogentest unterziehen, bei dem 5 Damen ein positives Ergebnis hatten.

Zwei Transvestiten
haben gegen einen britischen Polizeivolontär Anzeige erstattet. Der in Zivil und außer Dienst befindliche Volontär soll unnötig Gewalt angewendet haben. Boonchuay S., 20 und Warawut B., 20, behaupten, Paul Anthony H., 49, habe sie an den Haaren gezogen, mit dem Knie getreten und letztendlich noch Tränengas in ihre Gesichter gesprüht. Der Beweis ist eine Tränengas-Sprühdose, welche die Beiden mitbrachten. Die Transen gaben zu Protokoll, sie hätten zusammen mit ihren Freunden an der Beach-Road nahe Soi 13 gesessen, als ein Farang sie ansprach, der offensichtlich an speziellen Diensten interessiert war. In das Gespräch mischte sich grundlos eine Frau ein, die dem Farang sagte, das es sich um Damen der zweiten Kategorie handelt. Erfreut waren die Transen darüber nicht und beschimpften die Frau. H. bemerkte dies, eilte herbei und wollte die Streiterei beenden. Die beiden Transvestiten behaupten, dass H. sich sofort auf die Seite der Frau gestellt habe, so dass sie sich ihm gegenüber gar nicht erklären konnten. Es kam dann zu der Gewaltanwendung. Daraufhin ergriffen sie völlig irritiert die Flucht. Paul Anthony H. begab sich anschließend unverzüglich auf die Polizeiwache. Er hatte einige Kollegen mitgebracht, die abseits standen und Zeuge des Vorfalls waren. Alle bestätigten die Aussage von H., dass er keine andere Wahl hatte, als das Tränengas einzusetzen. Nachdenklich stimmt allerdings, dass beide Transen sich darüber beschwerten, sie würden regelmäßig von ausländischen Polizeivolontären geneckt und diskriminiert. Die Touristenpolizei ordnete an, dass H. zur weiteren Befragung auf der Wache bleiben müsse. Die Transen erstatteten Anzeige. Dann wurden sie ins Krankenhaus gebracht.

Kehraus Walking Street
In der Nacht des 4. März fand eine Razzia in der Walking Street statt. In den nächsten Tagen und Wochen sollen weitere folgen. Um die Straße von unliebsamen Personen zu "säubern", wie offiziell verlautete, organisierte die Polizei zusammen mit der Touristenpolizei und freiwilligen Helfern, eine Razzia. Fotografen, Transsexuelle, Blumenverkäufer und alle die sich verdächtig verhielten, wurden festgenommen, darunter auch einige "exotische Tiere", hieß es. Die Operation sei ein voller Erfolg gewesen. Insgesamt wurden 62 Personen verhaftet, darunter auch zahlreiche Straßenkinder. Was das aber soll, weiß niemand so genau...

Zahlen Schall und Rauch
Der Bürgermeister von Pattaya freute sich bei einem Interview mit One News über die vielen Touristen, die nach Pattaya kommen. Die Tourismusindustrie könne als stabil bezeichnet werden. Zwar seien die Zahlen westlicher Besucher rückläufig, das würde aber durch asiatische Touristen ausgeglichen. Es seien mehr Asiaten in die Stadt gekommen als vor einem Jahr. Um Pattaya weiterhin attraktiv zu machen, insbesondere für Touristen aus dem Westen, versprach der Bürgermeister. Man werde 2009 viele Veranstaltungen organisieren. Nicht klar ist hier, welche Zahlen der Bürgermeister zur Grundlage seiner Äußerungen machte. Hier liegen die Zahlen der Immigration vom Flughafen Suvarnabhumi für Januar 2009 vor. Vor allem bei den Asiaten ist ein starker Rückgang zu verzeichnen: Korea: minus 53%, Japan: minus 32% und China: minus 35% (Vergleich mit Januar 2008). (Quelle Tip, p1, la)

Reise-Bericht

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Von Pattaya nach Nordthailand

Fahrt nach Chiang Mai und Umgebung

Ein Reisebericht von Winfried Sibert - Teil 3

07.00 Uhr morgens in Phayao, die Sonne kroch über der Bergkette hervor. Wir setzten uns in Bewegung. Richtung Chiang Mai, auf der Strasse 120 bis Ban Mae Khachan. Zunächst ging es steil bergauf, eine gut ausgebaute Straße. Anfangs noch schmal wurde sie immer breiter. Kurve um Kurve folgte, teilweise dramatisch scharf und eng. Doch es ging recht gut voran. Die Aussicht auf die umliegende Landschaft, mit jeder Serpentine und jedem Höhenmeter besser. Endlich erreichten wir die Passhöhe, und ich hielt an, denn auch ich wollte mal einen Blick auf dieses Panorama werfen - einfach wunderbar. Alle waren begeistert von dem Ausblick. Nach einer kurzen Pause, steil und kurvig durch die Berge, langsam abwärts. Im Tal angekommen bot sich ebenfalls ein tolles Bild, denn dort wurde allerlei Gemüse angebaut und natürlich Reis, hier Klebereis.

In Ban Mae Kachan angekommen, vorsichtshalber volltanken, denn in solchen zusammenhängenden Waldgebieten gibt es oft keine Tankstelle mehr. Dann nach links die Strasse 118 direkt nach Chiang Mai und wieder hinein in die Berge. Erneutes Staunen, weil die Vegetation wechselte. Plötzlich, wir trauten unseren Augen nicht, waren da rechts der Straße riesige Wasserfontänen zu sehen, und ich hielt sogleich an. Was war das, wollten wir wissen. Als wir aus unserem klimatisierten Auto ausstiegen roch es nach faulen Eiern. Mir war sofort klar, hier sind heisse Quellen, und das muß Schwefelgeruch sein. So wars dann auch. In Nordthailand wackelt ja öfter mal die Erde, jedenfalls in den letzten Jahren, wie ich auch schon berichtet habe. Hier waren wir also mitten drin im Erdbebengebiet. Wohl ist mir dabei nicht gewesen - HOT SPRINGS CHIANG RAI - nennt sich dieser Ort, Thailands höchster Geysir. Mehrere kleine Geysire waren auch noch zu bestaunen, und überall an diesem Ort kam heißes Wasser aus der Erde. Eine Touristenattraktion, grosse Parkplätze für Reisebusse und allerlei Souvenierläden. Was fehlte... waren die Busse mit den Touristen.

Das haben wir auf unseren Touren überall mitbekommen, kaum bzw. keine Touristen. Für die hier lebenden, vom Tourismus abhängigen, Thais eine Katastrophe. Nach einer halben Stunde setzten wir unsere Fahrt in Richtung Chiang Mai fort. Eine herrliche tropische Vegetation begleitete uns. Riesige Tropenbäume säumten unseren Weg. Obwohl es nicht sehr weit aussah (laut Karte 222 km Phayao-Chiang Mai) waren wir nun schon vier Stunden unterwegs. Nur gut, dass ich so früh unsere Tour angegangen bin. Es dauerte dennoch eine gute Stunde bis wir Chiang Mai erreichen sollten. Dort angekommen war unser erstes Ziel Nordthailands größtes buddhistisches Heiligtum, die Tempelanlage Phra That Doi Suthep, hoch oben in den Bergen gelegen, thront dieser prachtvolle Tempel über der Stadt Chiang Mai. Allerdings ging es erst wieder Serpentine für Serpentine bergauf.

Unterhalb der Tempelanlage lag ein großer Parkplatz mit vielen Lokalitäten, was uns alle zum Essen ermunterte, bevor der nun zu Fuss gehende Aufstieg beginnen sollte. Nach einem leckeren Thaigericht lässt sich das auch locker angehen. Die Temperaturen, es war so 13 Uhr, waren wie immer schweißtreibend. Nun gibt es zwei Möglichkeiten des Aufstiegs. Entweder die große Treppe ca. 300 Stufen zu Fuss oder einen, na sagen wir mal, Aufzug nehmen. Da die Tempelanlage ca. 1.700 Meter über dem Meeresspiegel liegt, kam für mich nur die zweite Variante in Frage. Alle anderen, auch unser Raoul (83), nahmen die 300 Stufen. Ich hatte das ja auch schon mal gemacht, die Stufen, bei den Temperaturen! und als ich oben war, hat meine Lunge "Hallo Winny" gesagt. Bin zusammen geklappt wie ein Taschenmesser, weil Asthmatiker. Also auf jeht det... ich per Lift, die Anderen über die Treppe. Oben angekommen erstmal Pause. Schuhe ausziehen für Buddha, die Blumen und Räucherstäbchen kaufen und dann ins Innere der Tempelanlage. Zuerst haben wir den Stupa im Zentrum umrundet und die üblichen Rituale zelebriert. Im Anschluß dann alles besichtigt.

Es ist immer wieder beeindruckend diese prachtvolle Tempelanlage zu besuchen. Der Blick auf Chiang Mai ist auch jedes Mal ein Erlebnis. Im Anschluß wollte keiner mehr die Stufen hinab, so nahmen wir alle den Lift (auch hier zahlt der Farang mehr). Wieder im klimatisierten Auto kam die Frage - wohin jetzt? In und um Chiang Mai gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Was wollt Ihr sehen, war meine Frage und zunächst wollten alle mal die Karen besuchen. Das ist eine ethnische Minderheit. Jene mit den vielen Ringen um den langen Hals, so auch als Giraffenmenschen tituliert. OK, wenn ihr das wollt - doch begeistert war ich allerdings überhaupt nicht. Ich habe dazu eine ganz andere Meinung. Für mich ist das ein Menschenzoo! Eintritt kostet das auch noch - unglaublich, na gut, fahren wir da eben hin. Aber ich gehe da nicht mit. Ich warte im Auto, war meine Antwort! Verstanden hat das zunächst mal keiner, und so fuhren wir los.

Nach ein paar Kilometern und etwas Fragerei gelangten wir zu diesem sogenannten M.-Zoo. Lag auch sehr versteckt in den Bergen, keine normale Straße. Die letzten hundert Meter ein ausgewaschener Feldweg. Da habe ich dann auch alle Fahrkünste aufbringen müssen um da hoch und runter zu kommen. Am Ziel angelangt, dann die Überraschung. Pro Thai sollten 500 Baht, pro Farang 1.000 Baht Eintritt bezahlt werden!!! Da habe ich aber lange Gesichter zu sehen bekommen. Das war jedem zu teuer und ich konnte mir nen Kommentar dann auch nicht verkneifen: Pandas im Zoo von Chiang Mai bei der Paarung und wohlmöglich beim Porno-Kieken zusehen, wäre bestimmt interessanter... usw.!

Also lasst uns lieber noch nen National-Park besuchen, war dann mein Vorschlag und alle waren einverstanden. Da gab es auch eine ganze Anzahl und so mußten wir auch nicht lange suchen. Diesmal, welch ein Wunder - kein! - Eintritt. Wieder viele Schilder und Bilder, was einen dort erwartet. So, so: Wasserfall, stand da, 900 Meter bergauf. So zogen wir dann los in Richtung Wasserfall, bei 35 Grad bergauf, über Stock und Stein, tolle Vegetation, allerlei Tiergeräusche, nur Wasser gab es nicht... und das war der Punkt, wo mir eine innere Stimme sagte: "Kein Eintritt, kein Wasserfall!" So machte ich mich dann mit meinem Sohn alleine auf die Suche nach dem ominösen Wasserfall, immer schön den Schildern nach bergauf. Meine Begleiter spazierten derweil wie durch einen botanischen Garten, genossen die tolle Tropenlandschaft. In der Zwischenzeit kletterte ich mit Ton über Felsen durch den Dschungel. Nach 400 Metern war plötzlich zu lesen: noch 200 Meter, und mittlerweile ging nicht nur mir die Puste aus. Und Wasser? Nischt und schon gar kein Wasserfall. Es sei denn, man nimmt unseren Schweiß. Das waren in der Tat zwei Wasserfälle. Also Abbruch der Kletterei und Abstieg. Da jammerte auch schon mein Handy und meine besorgte Frau mit der Frage: "Wo bist du?"

Meine Antwort: "Oben, wir kommen zurück, kein Wasserfall". 700 Meter also wieder hinab. Meine Lunge ächzte schon ein wenig. Nun sind wir ja im Land des Lächelns, so hielten wir uns an "mai bpen rai" und begaben uns auf die Suche nach Neuem. Es dauerte nicht lange, wir sahen einen Hinweis, mal wieder... Wasserfälle! Nicht nur ein Wasserfall. Das wollten wir aber genau wissen. Man kennt es ja, Eintritt wie schon beschrieben, Thai angemessen, Goldesel, weil reich, etwas tiefer in die Tasche bitte. Dieses Mal sollte auch das Auto bezahlen (50 Baht). Ja, ja, man tut was man kann. OK, zahlen und überraschen lassen. Erste Überraschung, Parken kostenlos! Die Zweite: wir hörten es Rauschen und tatsächlich ne Menge Wasser, ein Fluss und ein Schild zum Wasserfall: 500 Meter. Nun waren wir aber gespannt und entlang des Flusses Richtung Waterfall.

Na ja, also Wasserfall ist eben eine Frage der Definition. Nach unserer Vorstellung isses das nicht gerade gewesen aber dennoch, viele Felsen und viele Wasserkaskaden eben und eine tropische Vegetation dazu. Alles prima und alle zufrieden. Bei den schweißtreibenden Temperaturen tat die Erfrischung recht gut. Das Wasser war recht kühl und alle wateten durchs kühle Nass. Langsam neigte sich der Tag dem Ende entgegen und wir machten uns auf nach Phayao. Über die Berge bei Dunkelheit zu gefährlich, also lieber einen Umweg von 80 km, Chiang Mai, Lampang, Phayao. In Lampang fing es heftig an zu regnen, na toll, so wie hier Auto gefahren wird... Drei heftige Unfälle auf dem Wege nach Phayao waren dann auch so ein Erlebnis für uns, ohne Beteiligung selbstverständlich. Nach etwa drei Stunden waren wir in Phayao, es hatte aufgehört zu regnen, saßen wir am See und speisten wie immer vorzüglich. Wir unterhielten uns noch recht lange und legten uns einen Plan zurecht, wo es am nächsten Tag hingehen sollte. Nach dem Reinfall bei dem Menschenzoo wollte ich meinen Freunden abseits des Tourismus zeigen, wie ein Bergvolk lebt, und zwar ohne Eintritt und Show. Weiter in der nächsten Ausgabe: Fahrt in die Berge, nach Ban Yao/Pang Pu Lo zu einem Bergvolk und weiter zu einer Tempelanlage in der Nähe von Phayao.




























Gastro-Report

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Es ist immer wieder bewundernswert, dass Khun Thai mit Farang eine thailändische Gaststätte eröffnet und dann nach einiger Zeit tränendes Auges wieder schließen muss.

Aber es geschehen doch immer wieder Zeichen und Wunder. Beim Vorbeifahren entdeckte ich im Wilden Osten, kurz vor der Grenze nach Brandenburg, in Pankow, in der Dietzgenstrasse ein Thai-Restaurant: das AROM DI. Also, beim nächsten Restaurant-Test war dieses Restaurant fällig. Ich ging also mit meiner Bekannten zum Speisen. Wie immer in letzter Zeit ging ich mit gemischten Gefühlen dort hin, denn ich hatte schon zu oft einen Reinfall erlebt. Der Wirt ist ein Farang, die Kellnerin eine reizende Chinesin und die Köchin eine ältere Thaifrau. Meine Begleitung ass Yam Nüah. Nicht nur, dass es sehr dekorativ aussah, es schmeckte auch vorzüglich. Meine Ente Ped Tod Kiemao war nicht nur reichlich sondern auch sehr, sehr schmackhaft. Die Preise waren nur halb so hoch wie die bei unseren hoch gelobten Spitzen Thai-Restaurants, dafür gab es aber mehr Original Thai. Nur eines muß man monieren: das Mineralwasser war wie immer 3 Mal so teuer im Liter wie Superbenzin. Selbst V Power Super von Shell ist noch preiswerter. Trotzdem ist dieses kleine Thai-Restaurant unbedingt zu empfehlen.

AROM DI
Berlin Pankow
Dietzgenstrasse 43
Tel. 030 - 44 04 50 76

Thairestaurant Arom Di, 2009

Diesmal bleiben wir den Ostgebieten treu. Als sich eine thailändische Köchin bei meiner Bekannten gemeldet hatte fuhren wir an einem Wochenende nach Rheinsberg in ein Restaurant mit internationaler Küche; insbesondere thailändischer. Die Thai-Köchin kannte ich aus Berlin und war angenehm überrascht von den Speisen. Ob Suppe, Tom Yam Gung, oder die nachfolgende Vorspeise Thort Man Plaa - alles war angenehm im Geschmack. Meine traditionelle Ente war reichlich und zwar nicht ganz so wie ich es bei meinem Lieblings Thai gewohnt bin, aber auch lecker. Die Getränke hielten sich im üblichen Rahmen. Wenn sich ein Pärchen einmal ein schönes Wochenende machen will - dann auf nach Rheinsberg! Übernachtungen sind auch möglich. Wenn ich an das Rheinsberg des Jahres 1990 denke, dann kann ich nur sagen wie Kanzler Kohl: Ein blühendes Rheinsberg ist entstanden.

Laurentius
Kirchstr. 16 in 16831 Rheinsberg

Restaurant Laurentius, 2009

Da ich hörte, ich sei längere Zeit nicht im DAO in der Kantstrasse gewesen, kam ich zu Dao's und Thomas' Urlaubszeit dorthin. Das Essen wie immer sehr gut, aber diese Stühle. Gerade für alte Herren nicht die angenehmsten. Vielleicht sollte ich mir meinen eigenen Stuhl mitbringen.

Berlin ist ja in Bezug auf ein bisschen OLALA sehr langweilig geworden. Selbst wenn man alte Kämpen fragt: nichts mehr los in Berlin.

Thai-Party-Szene

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3 Konzerte im Berliner Butterfly

Nun hat sich Sombat doch entschieden, das Butterfly in ein neues Kleid zu hüllen. Die Karaoke-Bar erhielt einen neuen Anstrich. Der oberer Teil der Wände ist jetzt leuchtend weiß, der untere Teil in hellblau gehalten. Helle Farben sind "in". Sie vergrößern optisch die Räumlichkeiten und steigern den Wohlfühleffekt. Einer der ersten Stars, die das am 26.3. wahrnehmen konnte, war Patson Sarindo (Pat). Der erfolgreiche junge Mann war letztes Jahr Anfang Juli schon einmal hier. Damals im Scorpion. Der FARANG stellte ihn in der Augustausgabe bereits vor, so dass Einzelheiten an dieser Stelle zu Wiederholungen führen. Diesmal kam Pat in Begleitung des 34-jährigen Bank, der erst in Kinofilmen mitwirkte und sich vor sieben Jahren ganz auf die Singerei verlegte. Auf Grund des kalten Klimas in Europa war Bank erkältet und konnte nicht zeigen, was er wirklich drauf hat. Danach war Pat an der Reihe. Der erfahrene Sänger legte zielstrebig und aufmunternd los. Kleine Showeinlagen mit den Gästen brachten letztendlich den Schwung in den Laden.

Am 31.3. war Nick Niranam eingeladen. Der inzwischen 49-jährige Luk Tung Sänger hat seine Geburtsstätte in Nong Khai. Er lebt und arbeitet in Bangkok. Seit 20 Jahren erfreut er mit klarer Stimme seine Fans. Die Gitarre zupft er selber. Tourneen in Japan, China und einigen Nachbarstaaten Deutschlands standen im Lauf der Zeit auf dem Programm. Nick war bereits 4-mal in der BRD. Das letzte Mal vor sechs Jahren. Gefragt nach einem besonderen Erlebnis erwähnt er das Konzert damals in Chumphon, nördlich von Surat Thani, wo ihm etwa 100.000 gegeisterte Leute zujubelten. Zugegebenermaßen konnte Nick nicht mit dieser Besucherzahl im Butterfly rechnen, so mitten in der Woche. Das artete mehr zu einer Privatparty aus. Am 4.4. ist er dann in die Schweiz abgedüst.

An jenem Abend sollte Sänger Dang seinen Auftritt absolvieren. Sollte..., aber sein Erscheinen fiel ins Wasser. Der neue Termin ist auf den 25.4. festgelegt worden. Direkt nach dem Songkranfest im Pankowpark. Aber nichts desto trotz war das Butterfly heute gut besucht. Die eine Truppe kam von einer Privatparty und feierte ein wenig nach. Am Tisch gegenüber hat sich Krabi-Chefin Bu mit Arbeitskollegin und ein paar Freunde nieder gelassen. Nach ausführlichem Mahl, im Bai Tong, haben sich alle hier verabredet, um Bu's Geburtstag einen entsprechenden Ausklang zu verleihen. Wir wissen, dass es Ihr ein klein wenig peinlich ist, hierüber zu schreiben, aber erwischt liebe Bu! und über ein paar schöne Fotos freust Du Dich doch immer. Dir ein herzlichen Glückwunsch, alles Gute und weiterhin jede Menge Glück mit auf den Weg.

Am 11.4 war Thai-Sänger James hier. Der junge Mann scheint sich größerer Beliebtheit zu erfreuen. Selbst Scorpion Chefin Lek kam, um dem Star die Hand zu schütteln. Leider hatte Euer rasender Reporter andere Termine, so dass über diesen Abend nicht berichtet werden kann. Fotos wurden dem FARANG seitens des Butterflys zur Verfügung gestellt.

Der 18.4. stand im Zeichen des Songkran Festes. Auf dem Tresen sind zwei Buddhafiguren und die sitzende Statue des Königs aufgestellt. Linker Hand ein großer Behälter mit Wasser, daneben ein kleines Glas zum Begießen der Figuren. Ab 0.30 Uhr trudelten langsam die Gäste ein und verlebten einen weiteren schönen Abend. Allgemein zur gesamten Partyszene muss gesagt werden, dass viele Thais in die Heimat geflogen sind, um mit der Familie Songkran zu feiern. Wen wundert es also, dass die Locations nicht wie gewohnt alle Plätze füllen. Aber keine Sorge, nächsten Monat herrscht wieder Full House, wenn beim Schlabberwasser die neuesten Nachrichten ausgetauscht werden. Bis dahin! Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

Pat und Bank

Thaisänger Patson Sarindo Pat im Butterfly 2009


Patson Sarindo Konzert im Butterfly 2009


Thaisänger Bank im Butterfly 2009


Patson Sarindo Pat im Butterfly 2009


Patson Sarindo Pat und Phu von Krabi 2009


Patson Sarindo Pat und Sombat 2009

Nick Niranam

Thaisänger Nick Niranam im Butterfly 2009


Thaisänger Nick Niranam im Butterfly 2009


Thaisänger Nick Niranam im Butterfly 2009


Thaisänger Nick Niranam im Butterfly 2009


Thaisänger Nick Niranam im Butterfly 2009

James

Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James mit DJ Nong im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Butterfly-Chef Sombat mit Gästen 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009


Thaisänger James im Butterfly 2009

Happy Birthday im Bambushaus

Eine Überraschung für das Geburtstagskind Chawee. Punkt Mitternacht kam am 5. April die Tanzgruppe Phu Thai, um auf ihre Weise der Chefin des Thairestaurants "Bambushaus" zu gratulieren. Dieses befindet sich in der Kaiser-Wilhelm-Str. 8 in Berlin-Lankwitz. Freundin Ubon hatte sich das besondere Geschenk ausgedacht. Das war der Clou eines schönen Abends.

Birthday-Party im Bambushaus 2009


Birthday-Party im Bambushaus 2009


Birthday-Party im Bambushaus 2009


Birthday-Party im Bambushaus 2009


Birthday-Party im Bambushaus 2009


Thaitänzerinnen Deo und Bube 2009

Reise-Tipps

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Urlauber come back
Die Tourismusindustrie sieht Licht am Ende des Tunnels. Obwohl die Zahl der ausländischen Urlauber in den ersten zwei Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 38,5% zurückgegangen ist, erwartet die Branche bis Ende des Jahres zwischen 12,7 und 14 Mio. Touristen. "Die Ausländer kommen zurück", heißt es landesweit. Dennoch fordert die Tourismusindustrie von der Regierung begleitende Aktionen: Weltweite Promotion und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit.

TUI genießt Vertrauen
TUI ist das vertrauensvollste Unternehmen der Branche und genießt das höchste Vertrauen der Kunden. Dies belegt eine aktuelle Untersuchung des "MRI Vertrauensbarometers Deutschland". Insgesamt sind die Ergebnisse für die Reisebranche die besten, die überhaupt für eine Branche gemessen wurden. Demnach ist das Vertrauen in einen Reiseveranstalter größer als in eine Versicherung oder Bank.

Accor-Hotels im Plus
Die von der französischen Accor-Hotel-Gruppe initiierte weltweite Promotion-Kampagne hat den thailändischen Häusern unerwartet viele Gäste gebracht. An drei Tagen konnten Reisende eine Million Zimmer in über 300 Accor-Hotels online und mit erheblichen Preisnachlässen buchen. Auf Thailand entfielen 17.000 Zimmer oder 20% aller Buchungen. Damit lag das Königreich auf Platz zwei der Rangliste. Bis zum Jahr 2011 wird die Gruppe in Thailand elf weitere Häuser unter den bekannten Namen Novotel, Mercure, All Seasons und Ibis eröffnen.

THAI zum Spartarif
Sommer-Preise auf der Strecke nach Thailand. Bei der Thai Airways International kostet bei Abflug zwischen dem 13. April und dem 21. Juni ab Frankfurt/München der Flug nach Bangkok und zurück 499 Euro. Die Buchung muss bis zum 30. April vorgenommen werden. Bei der Lufthansa sind es von Frankfurt nach Bangkok 509 Euro. Der Abflug muss bis zum 30. Juni erfolgen, Tickets gibt es bis zum 27. Juni.

Drei-Sterne-Häuser
Amari Hotels and Resorts richten sich neu aus. Die Vier-Sterne-Hotels sollen weiter unter Amari betrieben werden, für die Drei-Sterne-Häuser soll ein neuer Name gefunden werden. Die Gruppe gehört der Charanachitta-Familie und hat 16 Häuser mit 4.000 Zimmern u.a. in Bangkok, Chiang Mai, Pattaya, Koh Samui und Phuket. Amari Hotels and Resorts haben im Vorjahr Einnahmen in Höhe von 2,3 Milliarden Baht verbucht.

Centara-Hotels kommen
Central Plaza Hotel will in den nächsten Jahren in Drei-Sterne-Häuser und Boutique-Hotels investieren. Thailands grösste Hotel-Kette betreibt derzeit 22 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels. In fünf Jahren sollen es bereits 40 Immobilien mit 5.000 Zimmern sein. Vor der Fertigstellung stehen das Centara Grand Mirage Beach in Pattaya, das Centara Grand Beach Resort Phuket, das Centara Hotel & Resort in Udon Thani sowie das Bhundhari Resort am Chaweng Noi Beach auf der Insel Samui.

THAI auf Suvarnabhumi
Thai Airways International (THAI) hat alle Inlandsflüge, die bislang auf dem Don Mueang Airport abgewickelt wurden, ab 29. März, zum Internationalen Flughafen Suvarnabhumi verlegt. Der Transfer der 23 Nicht-Anschlussflüge pro Tag zum Hauptflughafen von Bangkok bedeutet für die staatliche Fluggesellschaft die Schließung der Don-Mueang-Basis. Die THAI wird künftig ihre gesamten Flüge auf Suvarnabhumi abfertigen. Die Verlegung soll nur ungefähr 2 Millionen Baht kosten, doch THAI wird gezwungen sein, 18 zusätzliche Check-in-Schalter auf Suvarnabhumi zu eröffnen und ihre Inlands-Lounge zu vergrössern, erklärte der amtierende Präsident der Gesellschaft, Narongsak Sangapong. Unter dem Strich dürfte die Maßnahme jedoch Gewinn bringen, denn es wird erwartet, dass durch die Verlegung Ausgaben in Höhe von rund 600 Millionen Baht im Jahr eingespart werden.

Mega in Cha-am
Im Urlauber-Zentrum Cha-am ist ein Mega-Projekt geplant. Die Industrial Estate Authority of Thailand und das Unternehmen TCC Property Development wollen innerhalb von zehn Jahren ein 13.335 Rai großes Areal erschliessen und 60 Milliarden Baht investieren. Der erste Bauabschnitt auf 1.366 Rai beinhaltet Wohnhäuser, Hotels, Spas und einen botanischen Garten. In ferner Zukunft sollen auf dem Gelände in der Provinz Phetchaburi ein Filmstudio sowie ein Kongress- und Messezentrum errichtet werden.

Amburaya investiert
Die Unternehmen Amburaya und Nakheel (Sitz in Dubai) wollen auf der Koh Samui gemeinsam investieren. Auf der Ferieninsel entsteht auf einem 65 Rai großen Areal in der Nähe des Strandes Mae Nam das Koh Samui Retreat & Residences mit Hotel und Villen. Am National Stadium in Bangkok plant Amburaya das Holiday Inn Express Siam mit 300 Zimmern. Die Arbeiten sollen Mitte dieses Jahres beginnen. Amburaya besitzt in Thailand zwei Immobilien: das Sheraton Pattaya mit 150 Zimmern und das Bel-Aire Princess an der Sukhumvit Road in Bangkok.

Mehr für Nordthailand
Eine neue Werbekampagne soll dem Norden mehr Urlauber bringen. Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) hat "72 Hours in the Amazing North" gestartet und verspricht: In drei Tagen können neun der wichtigsten touristischen Ziele angesteuert werden, so Golfplätze und historische Stätten. Auf den Routen befinden sich Chiang Mai, Chiang Rai, Pai und Sukhothai. Je nach Dauer und Transportmittel (nur Übernachtung, Auto mit Fahrer oder Flug) kosten die Pakete zwischen 2.100 Baht (für zwei Personen) und 16.100 Baht. Weitere Infos sind beim TAT Call Centre unter Telefon 1672 erhältlich.

Ruinen von Ayutthaya
Wenn der Staat nicht bald Mittel für die Restaurierung und den Erhalt der Ruinen in Ayutthaya zur Verfügung stellt, befürchtet das Department of Fine Arts den Verlust der UNESCO-Auszeichnung Weltkulturerbe. Die historischen Stätten in der alten Königsstadt müssen nach Einschätzung des Department-Chefs umgehend wiederhergestellt werden. Er appelliert an den zuständigen Senatsauschuss, mit der Regierung über die Bereitstellung von Geldern in Höhe von 265 Millionen Baht zu verhandeln.

Wachsfiguren
Im Oktober soll in Pattaya ein Wachsfigurenkabinett eröffnet werden. Das Louis Tussauds Waxmuseum wird das Museum "Ripleys Believe it or not!" im Einkaufszentrum Royal Garden Plaza zwischen Beach- und Second Road bereichern. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Anfangs sollen etwa 60 lokale und internationale Berühmtheiten gezeigt werden. Aus Wachs geformt werden u.a. der australische Schwimmer Michael Phelps, das Golfass Tiger Woods sowie aus Thailand die Sängerin Tata Young, der Sänger Bird Thongchai McIntyre und der Tennisspieler Paradorn Srichaphan.

Airline of the Year 2009
(Platzierungen in der Gesamtwertung)
1. Cathay Pacific (günstig nach Phuket)
2. Singapore Airlines (ebenso wie 1.)
3. Asiana Airline (Bangkok mit langem Umsteigen in Seoul)
4. Qatar Airways (96 cm Sitzabstand)
5. Emirates (leider in Economie Class nur 3 Sterne)
6. Qantas (keine gute Flugverbindung mit Thailand)
7. Etihad Airways (kurzes Umsteigen in Abu Dhabi, steigert sich Jahr für Jahr)
8. Air New Zealand (keine Flugverbindung mit Thailand)
9. Malaysia Airlines (günstig Phuket)
10. Thai Airways International (abgerutscht von Platz 4 in 2008)
Weitere Sieger nach Kategorien:
Beste Economy Class: Qatar Airways
Beste Business Class: Etihad Airways
Beste First Class: Singapore Airline
Beste Low-Cost Airline: Air Asia
Beste regionale Airline: Bangkok Airways (Quelle: Thai-Asien-Reisen)

Von Visagebühr befreit
Vorübergehende Aufhebung der Visagebühren für Touristen-Visa

Vom 05. März 2009 bis zum 04. Juni 2009 werden die Visagebühren für Touristen-Visa vorübergehend nicht erhoben (auf Anordnung des Innenministeriums von Thailand vom 19. Februar 2009). Ausländer, die also im oben genannten Zeitraum beim Thailändischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main ein Touristen-Visum beantragen, werden von der Visagebühr befreit. Diese Aufhebung gilt nur für Touristen-Visa und nur vorübergehend für den genannten Zeitraum. (Quelle: Thai-Asien-Reisen)

Phuket ist gefragt
Phuket ist für ausländische Urlauber ein gefragtes Ziel. Für das Vorjahr meldet der internationale Flughafen bei ausländischen Passagieren mit 2,4 Millionen ein stattliches Plus von 10%. Bei den inländischen Fluggästen gab es hingegen einen Rückgang um 5,5% auf 3,32 Millionen. Die Billigfluglinie AirAsia sieht in Phuket ein großes Wachstumspotential und will künftig die Ferieninsel als Drehscheibe nutzen. Geplant sind Linien nach China und Hong Kong.

Zehn neue Hotels
Die amerikanische Hotel-Kette Best Western International (BWI) wird bis Ende kommenden Jahres zehn neue Häuser eröffnen. Dann betreibt BWI in Thailand 22 Hotels. Sechs werden noch in diesem Jahr eingeweiht: in Bangkok sind es Best Western Premier Amaranth Suvarnabhumi Airport, Best Western Premium Sukhumvit und Best Western The Alcove Hiptique, weiter Best Western Premier Signature Pattaya, Best Western Vises Patong Hotel auf Phuket sowie Best Western Green Garden Resort in Hua Hin.

Swiss streicht Singapur
Swiss fliegt nicht mehr nach Singapur. Am 26. April stellte die Schweizer Fluggesellschaft ihre Anschlussflüge von Bangkok in den Stadtstaat ein. Der Grund: Die Strecke kann wegen der vielen Mitbewerber nicht rentabel betrieben werden. Bislang brachte Swiss Passagiere sechs Mal pro Woche via Bangkok nach Singapur. Die Lufthansa-Tochter wird aber weiterhin täglich Bangkok anfliegen.

Pantip Plaza
ist in Bangkok immer noch das bei Thais und Ausländern beliebteste Einkaufszentrum für Produkte der Informations-Technologie (IT). Pantip Plaza besteht 25 Jahre und wird im Juni anlässlich seines Jubiläums mit einer Reihe von Sonderangeboten aufwarten. Täglich besuchen rund 30.000 Menschen die Geschäfte im Stadtteil Pratunam.

Holiday Inn Resort
Das Holiday Inn Resort Pattaya steht vor der Eröffnung. Es wird 367 Zimmer, sechs Restaurants und Bars, ein Konferenzzentrum, einen Ballsaal für 450 Gäste, Swimmingpool, Kinderklub, Fitness-Zentrum und ein Spa bieten. Das Gebäude ist 18 Stockwerke hoch und befindet sich direkt an der Beach Road im Norden der Stadt, nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Errichtet wurde es von der Bangkoker Erawan-Group.

Bus-Station Chiang Rai
In Chiang Rai hat eine neue Bus-Station eröffnet. Das Gebäude entstand auf einem acht Rai großen Gelände im Stadtteil Sansai, hat 56 Mio. Baht gekostet und befindet sich sieben Kilometer vom alten Bus-Bahnhof entfernt. Diese Station bedient nur noch Busse mit Zielen in der Provinz. Der neue Terminal kann täglich bis zu 600 Busse und deren Fahrgäste abfertigen. An 128 Geschäften und Ständen gibt es reichlich Speisen, Getränke und Souvenirs.

die News

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Neue Skytrain-Brücke
Die neue 2,2 Km lange Strecke über die Taksin-Brücke wird dem Skytrain-Betreiber Bangkok Mass Transit System (BTS) täglich weitere 50.000 Fahrgäste bringen. Derzeit nutzen werktags zwischen 430.000 und 460.000 und an Wochenenden rund 300.000 Menschen die Hochbahn. BTS lässt derzeit eine neue Strecke über 6,7 Km von der On Nut-Station zur Sukhumvit Road 107 bauen. Sie soll in zwei Jahren betriebsbereit sein. In der Planung sind weitere Schienenstränge über 12,8 Km von Bang Pu in die Provinz Samut Prakan und über 4,8 Km von der Taksin-Brücke in den Distrikt Nong Khaem.

Zweites Krisen-Paket
Thailands Regierung schnürt ein zweites Krisen-Paket. Das Kabinett will zwischen 2010 und 2012 mit 1,4 Billionen Baht die Wirtschaft ankurbeln. Die Investitionen sollen die Infrastruktur verbessern sowie für Bildung, Transport, Gesundheitswesen, Wasserversorgung und den Bau preiswerten Wohnraumes zur Verfügung gestellt werden. Zur Finanzierung der Ausgaben wird der Staat im Ausland Kredite aufnehmen. Die Regierung hatte bereits im Januar ein Konjunkturprogramm über 116,7 Milliarden Baht verabschiedet.

Meeresspiegel steigt
Bangkoks Gouverneur MR Sukhumbhand Paribatra schlägt Alarm. Wenn Staat und Stadt nicht nachhaltig gegen die fortschreitende Erosion vorgingen, könnten Teile der Hauptstadt in den nächsten 40 Jahren im Meer versinken. Eine neuerliche Studie basiert auf Fakten zum weltweiten Klimawandel. Danach würde der Meeresspiegel im Golf von Thailand um mindestens 32 Zentimeter ansteigen. Bisher waren Gutachter von 29 Zentimetern ausgegangen. Besonders gefährdet sind Küsten vor Bangkok und in den Provinzen Samut Prakan, Samut Songkhram und Samut Sakhon. MR Sukhumbhand Paribatra will Fachleute aus Holland einfliegen lassen. Sie sollen der Stadtverwaltung Vorschläge in deren Kampf gegen die Einwirkungen von Meer und Wind unterbreiten. Weite Landstriche Hollands befinden sich mehrere Meter unter dem mittleren Meeresniveau. "Dennoch leben dort Menschen problemlos seit mehr als 100 Jahren", weiß Bangkoks Gouverneur.

Beliebtheit Bangkoks
Bangkok ist bei Expats nicht sonderlich beliebt. Nach einer Umfrage des Beratungsunternehmens ECA international kommt die thailändische Hauptstadt bei im Ausland arbeitenden Frauen und Männern erst auf Platz 63. Singapur und Sydney nehmen die ersten beiden Plätze ein. Ausländer entscheiden sich nach mehreren Kriterien: Luftqualität, Kriminalitätsrate, Dienstleistungen, Infrastruktur und Gesundheitsdienste. Das Beratungsunternehmen hat 1.800 Expats zu 400 Städten befragt. Bangkok liegt in Asien hinter Kuala Lumpur, aber noch vor Bandar Seri Begawan (Brunei), Hanoi, Manila und Jakarta.

Sportlicher Mini
Vom Kultauto Mini wird es in wenigen Wochen zwei sportliche Versionen geben. Für den 120-PS-Cooper und den 175-PS-Cooper S muss der Käufer mindestens 2,5 Millionen Baht hinblättern.

Neues Cable TV
Im Großraum Pattaya gibt es mit Thipmanee Cable TV (TMN) einen neuen Anbieter. Der Hausanschluss kostet 500 Baht, die Monatsgebühr 300 Baht und ein Jahresvertrag 3.210 Baht. Sollten mehrere Nachbarn einen Anschluss wünschen, entfallen die 500 Baht. TMN bietet 89 Kanäle (darunter auch Deutsche Welle), also wesentlich mehr als Sophon und Banglamung Cable. Weitere Informationen über TMN gibt es telefonisch unter 038.249.734.

Majestätsbeleidigung
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva will über die Neufassung des derzeit strikten Gesetzes wegen Majestätsbeleidigung nachdenken. Damit reagiert der Premier auf einen von 54 Wissenschaftlern aus zahlreichen Ländern unterzeichneten Brief. In dem Schreiben wird die Regierung aufgefordert, das Gesetz zu ändern und Verurteilte aus der Haft zu entlassen. Thailand wird vorgeworfen, unter dem Deckmantel Majestätsbeleidigung unverhältnismäßig Druck auf einzelne Personen auszuüben, Websites zu schließen und die Meinungsfreiheit einzuschränken. Der Ministerpräsident schließt eine Gesetzesreform nicht aus, macht aber deutlich: "Alle Verfahren müssen nach dem jetzigen Gesetz abgeschlossen werden."

TBC-Erkrankungen
Unter den Staaten mit einem hohen Anteil an Tuberkulose-Erkrankungen nimmt Thailand einen vorderen Platz ein. Jedes Jahr werden rund 90.000 neue TB-Patienten gemeldet. Davon sind 20% HIV-positiv. Die Behandlung erweist sich als schwierig, weil sich Menschen mit resistenten Bakterien infizieren bzw. bewährte Antibiotika oft nicht mehr wirken. Das Gesundheitsministerium will die früher als Schwindsucht bezeichnete Infektionskrankheit jetzt nachhaltiger bekämpfen. Bis 2012 sollen landesweit 27 Behandlungs-Zentren eingerichtet werden. Tuberkulose kann verschiedene Körpergewebe befallen, meist ist jedoch die Lunge betroffen. Weltweit ist die TB der größte Killer unter den Infektionskrankheiten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erliegen der Seuche jährlich bis zu 3 Millionen Menschen. Vielerorts geht ihr Comeback einher mit der AIDS-Epidemie: Die Immunschwäche begünstigt den Ausbruch der Tuberkulose, an der sonst nur ca. 10% der Infizierten tatsächlich erkranken.

Straßenbauarbeiten
in einem Gesamtauftragswert von 26 Milliarden Baht will das Transportministerium jetzt Tagen vergeben. Mit dem Geld sollen Überlandstraßen ausgebaut und das Straßennetz in ländlichen Regionen verbessert werden. Allein 433 Km Highways sollen um jeweils zwei Fahrspuren verbreitert werden.

Geldautomaten sicherer
Mehr Sicherheit für die Geldautomaten. Landesweit werden ATM-Maschinen überprüft und mit einer neuen Technik versehen. Sie soll verhindern, dass Banden die ATM-Karten-Codes knacken und Bares abheben. Nach Angaben der Polizei haben Betrüger in den letzten Monaten mehr als 50 Mio. Baht ergaunert. Alle überprüften und als sicher eingestuften Geldautomaten sollen einen Sticker erhalten.

Zone Mae Sot
Als besondere Verwaltungszonen will die Regierung Mae Sot (an der Grenze zur Burma), die Koh Samui, den Tiefseehafen Laem Chabang bei Pattaya, das Urlauberzentrum Hua Hin und das Industriegebiet Map Ta Phut in der Provinz Rayong ausweisen. Die Städte würden mehr Autonomie und Steuereinnahmen bekommen.

Warnung vor Antibiotika
Die Lebensmittel- und Arzneibehörde (FDA) hat vor der unkontrollierten Einnahme von Antibiotika gewarnt. Thais würden zu viele dieser Medikamente schlucken und könnten so eine Resistenz entwickeln. Bei offenen Wunden, Erkältungskrankheit oder Durchfall müssten nicht gleich Antibiotika eingenommen werden. In der Regel sei das Immunsystem stark genug, um mit der Erkrankung fertig zu werden. Die FDA verweist auf ein Pilotprojekt in einem Krankenhaus in Sara Buri. Bilanz nach einem Jahr: Ärzte verschrieben 47% weniger Antibiotika.

Cargo bei THAI
Trotz erheblicher Einbrüche beim weltweiten Cargo-Flugverkehr verfolgt die Thai Airways International (THAI) ihr Ziel, eine Cargo-Flotte aufzubauen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Das Luftfrachtvolumen in Thailand liegt bei rund einer Million Tonnen pro Jahr, THAI befördert davon nur 100.000 Tonnen. Spätestens Anfang 2010 soll das Frachtgeschäft dem finanziell angeschlagenen Unternehmen dringend erforderliche Einnahmen bringen. Noch nicht entschieden ist, mit welchen Maschinen Cargo transportiert werden soll. Diskutiert wird der Umbau von Boeing 747-400, der Kauf von Boeing 777 oder die Beschaffung über Leasing.

PAD überlegt Partei
In der Peoples Alliance for Democracy (PAD) wird die Gründung einer politischen Partei diskutiert. Der Hintergrund: Führende Mitglieder glauben nicht, dass die derzeit im Parlament vertretenen Parteien zu durchgreifenden Reformen fähig sind. Die PAD hatte im Vorjahr mehrere Monate demonstriert und den Regierungssitz sowie die beiden Bangkoker Flughäfen blockiert. Die meisten der damaligen Anführer haben bereits mitgeteilt, sie würden in einer Partei keine führende Rolle anstreben, eher mit Bürgerrechtlern zusammenarbeiten. Sollte die außerparlamentarische Opposition in die Politik gehen, dürfte dies der jetzt regierenden Demokratischen Partei Wähler kosten.

Spa-Branche leidet
Der deutliche Rückgang der Touristenzahlen hat die Spa-Branche hart getroffen. Etwa 80% der Frauen und Männer, die Wellness buchten, waren bisher ausländische Urlauber. Um die Lücken zu füllen, bieten Unternehmen thailändischen Touristen Behandlungen zu einem Sonderpreis an. Nicht wenige Betriebe haben Behandlungsräume geschlossen und Mitarbeiter entlassen. Mit einer Erholung rechnet die Branche erst im kommenden Jahr. Landesweit gibt es fast 600 Spas, die Ende 2008 rund 50.000 Frauen und Männer beschäftigten und im Jahr rund 390 Mio. US-Dollar einnahmen.

Inflationsquote
Zum dritten Mal in Folge ist die Inflationsquote ins Minus abgerutscht. Das Handelsministerium hat für März bei den Verbraucherpreisen im Jahresvergleich ein Minus von 0,2% errechnet. Im Januar waren es -0,4 und im Februar -0,1%. Der starke Rückgang gegenüber dem Vorjahr liegt an dem drastisch gesunkenen Ölpreis. Dadurch sind Sprit, Transportkosten und öffentlicher Nahverkehr preiswerter geworden. Angestiegen sind hingegen die Preise für Nahrungsmittel, Getränke, Alkohol, Tabakwaren und Medikamente.

Neue Fabrik in Rayong
Die Thai Summit Group hat ihre für dieses Jahr geplanten Investitionen auf 800 Millionen Baht zurückgefahren. In 2008 waren es bei Thailands größtem Autozulieferer noch 2,7 Milliarden Baht. Mit 500 Millionen Baht wird in der Provinz Rayong eine neue Fabrik entstehen. Thai Summit rechnet in 2009 beim Umsatz mit einem Rückgang um 35% und sagt weitere Entlassungen voraus.

7-Eleven mal hochkant
Die Hauptstadt erhält das erste vertikale 7-Eleven-Geschäft. Der zweistöckige Minimarkt befindet sich im Einkaufszentrum Siam Square (Lido Theatre). Waren des täglichen Bedarfs gibt es im Erdgeschoss, das Obergeschoss ist für Produkte der Körperpflege und der Gesundheit sowie für Bücher und Zeitschriften reserviert. Mit dem neuen 7-Eleven-Format will CP All neue Kunden ansprechen. Das Unternehmen betreibt landesweit über 4.800 Geschäfte und will bis zum Jahresende 450 neue Filialen eröffnen. 60% der Minimärkte werden auf Franchise-Basis geführt.

Frauen im Chefsessel
In Thailand arbeiten mehr Frauen in höheren Positionen als in den meisten anderen Ländern. Nach einer Studie von Grant Thornton International sind 38% der Management-Jobs mit Frauen besetzt. Weltweit sind es nur 24%. Thailand nimmt in der Rangliste Platz 3 ein. Führend sind die Philippinen mit 47%, das Schlusslicht bildet Japan mit 7%.

Studie über Reformen
Das staatliche King Prajadhipok Institut hat den Auftrag angenommen, ein Gutachten über mögliche politische Reformen und eine Änderung der Verfassung zu erstellen. An der Studie mitwirken soll ein prominent besetzter Ausschuss: Senatoren, Parlamentsabgeordnete sowie Vertreter der Regierung, der parlamentarischen Opposition, der außerparlamentarischen Opposition (Peoples Alliance for Democracy, PAD, und United Front for Democracy against Dictatorship, UDD), des Militärs, der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Medien und von Nicht-Regierungsorganisationen. Das Gutachten soll in acht Monaten vorliegen und dazu beitragen, die Konfrontation zwischen Regierung und Opposition sowie zwischen PAD und UDD zu beenden.

Totgesagte jetzt in Haft
Eine nach dem Tsunami im Jahr 2004 Totgesagte ist von der Polizei in Bangkok festgenommen worden. Nach der verheerenden Flutwelle an der Andamanischen See waren der Personalausweis und eine Kreditkarte bei einer Leiche gefunden worden. Sie wurde in einem Tempel auf der Insel Phuket eingeäschert. Die angeblich tote Frau hatte später ihr Gesicht durch Operationen verändert und gehofft, so ihren Gläubigern zu entkommen. Die Tochter eines ehemaligen Parlamentsabgeordneten soll sich mit ihrem Mann über 8 Milliarden Baht geliehen haben. Bereits seit dem 8. Juni 2005 lag ein Haftbefehl wegen Betrugs vor. Die Kinder pleite gegangenen Geschäftsfrau haben sich nach dem vermeintlichen Tod ihrer Mutter von zwei Versicherungen 2,1 Mio. Baht auszahlen lassen.

Mit Preisnachlässen
bis zu 50% wollen Hotels ihre Zimmer füllen. Die Rabatte gelten aber nur für Thais und im Land lebende Ausländer. Die Hotelbranche leidet unter dem starken Rückgang ausländischer Besucher. Besonders hart hat es die Bangkoker Hotels getroffen. Die Belegungsquote liegt in der Spitze bei nur 55% gegenüber 85% in den ersten Monaten 2008.

Immigration
Bei der Immigration an der Soi 5 (Post Office) in Pattaya-Jomtien wird der Andrang immer größer. Obwohl zeitweise zwei Mitarbeiter die 90-Tage-Meldungen entgegennehmen, müssen Ausländer mit Wartezeiten von über einer Stunde rechnen. Recht zügig werden weiterhin Anträge auf ein Jahresvisum bearbeitet.

Altes Thema Abwasser
Pattaya produziert täglich rund 50.000 Kubikmeter Abwässer. Nach umfangreichen Investitionen in die Kanalisation wird das Schmutzwasser in zwei Kläranlagen gereinigt. Das vor Jahren für 1,8 Milliarden Baht fertig gestellte Großklärwerk in der Nähe der Soi Siam Country Club kann jeden Tag bis zu 137.000 Kubikmeter aus Pattaya und Naklua aufnehmen. Eine zweite Kläranlage befindet sich an der Soi Wat Boon mit einem Fassungsvermögen von täglich 20.000 Kubikmetern. Hier wird das Abwasser aus dem Raum Jomtien geklärt. Die Verwaltung glaubt, dass beide Systeme in den nächsten 20 Jahren die Abwässer bewältigen können. Aber noch sind längst nicht alle Strassen angeschlossen. Der Ausbau der Kanalisation wird Jahre in Anspruch nehmen.

Ein Todesurteil
Das Bezirksgericht in Pattaya hat einen Japaner zum Tode verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 60-Jährige seinen Landsmann erwürgt und über drei Mio. Baht gestohlen hat. Die Leiche war in Sattahip gefunden worden. Hände und Füße waren abgeschnitten worden. Der getötete Japaner war am 14. Dezember nach Thailand gekommen. Er hatte 3,47 Mio. Baht bei sich und wollte in Thailand leben. Nach Auswertung von Überwachungskameras stand fest: Der 67-Jährige war am Flugplatz von dem jetzt verurteilten Japaner abgeholt worden.

Saubere Walking Street
Die Stadtverwaltung erwartet von der Polizeiführung mehr Einsätze im Umfeld der Walking Street in Südpattaya. Urlauber und Residenten beklagen sich über Belästigungen durch Verkäufer im Kindesalter, Bettler, Taschendiebe und Thais, die mit wilden Tieren auf Touristen warten, um für ein Foto eine stattliche Summe zu kassieren. All das ist verboten, doch seit Jahren Alltag. Die Polizei, so heißt es im Rathaus, sollte ihren Pflichten nachkommen, in der Fußgängerzone für Ordnung sorgen und zur Imagepflege beitragen.

Hospital-Neubau
Die Bangkok Dusit Medical Services (BGH) plant im Urlauberzentrum Hua Hin ein 50-Betten-Haus. Für das Krankenhaus hat Thailands größte private Spital-Gruppe die Mittel bereits bewilligt. BGH wartet auf die erforderlichen Genehmigungen für den Baubeginn. Zu der Gruppe zählen die Bangkok-Hospitäler u.a. in Bangkok, Pattaya, Samui und Phuket, weiter die Samitivej-Krankenhäuser und das BNH Medical Centre in Bangkok. Fast 40% der Patienten sind Ausländer.

Crime-Hotline
Für anonyme Hinweise auf Straftäter bzw. Straftaten hat Pattayas Immigration ein Postfach eröffnet: Die Adresse lautet: Immigration Pattaya, P.O. Box 1178, Jomtien Post Office, A. Banglamung, Chonburi 20260. Darüber hinaus können Thais und Ausländer weiter die Hotline 1178 sowie die 038.252. 751 wählen oder eine Email schicken: info@pattayaimmigration.org

Triton mit und ohne
Der neue Mitsubishi Triton kostet von 627.000 bis 695.000 Baht. Der Pick-up hat einen 2,5-Liter-Turbo-Diesel-Motor mit 116 PS. Den Triton gibt es als Cab und Double-Cab, wahlweise mit Handschaltung oder Automatik.

Smog im Norden
Dicke Luft nicht nur in Lampang: Einer Studie zufolge ist die Luft in Lampang am schlechtesten. Suwit Khattiyawong, Mitarbeiter des Umweltamtes, sprach über das Problem mit dem Gouverneur der Provinz und erörterte Wege, wie man die Bevölkerung warnen könnte. Staubpartikel, die kleiner sind als 10 Mikron, können zu ernsthaften Lungenschäden führen. Am schlimmsten ist es in der Stadt selbst: Im Bezirk Muang wurden 221 Mikrogramm Dreck pro Kubikmeter Luft gemessen, der Bezirk Mae Moh folgte mit 232 bzw. 207 Mikrogramm (der EU-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm, in Thailand bei 120). Zu der starken Schadstoffbelastung kommt noch die Gefahr von Waldbränden, sowie Buschfeuer. Einhundert Brände gab es dieses Jahr bereits. Meistens ist es Brandstiftung, da Asche als Dünger diene, die Menschen sich eine bessere Ernte versprechen fackeln sie Wälder und Felder ab, so der für Waldbrände zuständige Mitarbeiter in Chiang Mai, Surapol Leelavaropas. Das Spiel mit dem Feuer geht schon jahrelang. Die Behörden sind offensichtlich machtlos, die von Menschen gelegten Brände zu unterbinden. Nach bewährter Manier soll jetzt die Wirkung bekämpft werden, nicht die Ursache: 200.000 Atemschutzmasken wurden nach Chiang Mai gesandt und sollen an die Bewohner verteilt werden, weil die Behörden dem Smog, der hauptsächlich durch gelegte Brände entsteht, nicht Herr werden. Wegen des dichten Smogs mußte der Flughafen von Lampang ausgebaut werden, weil die Sicht unter 10 Km fiel. Normalerweise sollten Piloten ein Gebiet von 20-30 Km überblicken können. Der Tower mußte ein Allwettersystem anschaffen, das es den Piloten ermöglicht, auch bei schlechter Sicht zu landen. Innerhalb von 3 Wochen wurden in Lampang und Umgebung 200 Brände gelegt: Dichter Rauch über der Stadt.

THAI senkt die Kosten
Die Staatslinie Thai Airways International (THAI) befindet sich in einem Dilemma. Sie muss ihre operativen Kosten senken, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Deshalb möchte das Unternehmen kerosinsparende Flugzeuge kaufen. Die THAI fliegt derzeit mit 85 Maschinen, die im Durchschnitt bereits elf Jahre alt sind. Zudem will die Gesellschaft künftig nur noch wenige Typen einsetzen. Zurzeit sind es Maschinen von elf verschiedenen Herstellern. Fest eingeplant ist in den kommenden 10 Jahren der Erwerb von 40 neuen Flugzeugen. Doch dafür fehlt jetzt das Geld. Die THAI will den Anschaffungsplan überdenken und mit Airbus über eine spätere Auslieferung von 20 Airbus A 321-200s verhandeln. Für den Erwerb hat die Staatslinie bereits Anzahlungen geleistet. Gescheitert ist das Vorhaben, vier Langstreckenmaschinen vom Typ Airbus 340-500 zu verkaufen. Die Flugzeuge werden nach Aufgabe der Strecke Bangkok-New York nicht mehr benötigt. Vergeblich hat die THAI nach Käufern gesucht. Jetzt will sie versuchen, die Altlast über Leasing-Verträge los zu werden.

Toter am Strand
Erneut ist ein Deutscher am Strand tot aufgefunden worden. Gegen 6 Uhr morgens fand ein Motorradtaxifahrer die Leiche eines 46-Jährigen in einem Liegestuhl an der Polizei-Box in Höhe der Soi Chaiyapruek am Jomtien. Die Leiche wies keine Gewalteinwirkung auf. Neben dem Toten lag ein Beutel mit Dokumenten einschließlich Reisepass, eine Decke, ein Kissen sowie eine leere Flasche Bier und eine kleine Flasche Whisky. Eine Thai sagte vor der Polizei aus, der Deutsche habe lange Zeit in Pattaya gelebt. Weil ihm das Geld ausgegangen sei, habe er an Strassen und Stränden geschlafen und vergeblich Freunde gebeten, ihm ein Rückflugticket in die Heimat zu finanzieren.

373 Songkran-Tote
Wie jedes Jahr hat das Songkran-Fest in Thailand auch eine traurige Seite. Laut Innenministerium haben sich zwischen dem 10. und 16. April 3.977 Verkehrsunfälle ereignet. Das waren 266 weniger als 2008. 4.332 Menschen wurden verletzt, das waren 471 weniger als vor einem Jahr. Aber es starben fünf Personen mehr als 2008: 373 Menschen. Die gefährlichsten Provinzen waren Chiang Rai und Chiang Mai. In Chiang Rai gab es die meisten Unfälle (145) und die meisten Verletzten (164). In Chiang Mai starben die meisten Menschen (14). Die sichersten Provinzen (keine Todesfälle) waren nach der Statistik des Innenministeriums Trat, Chachoengsao, Yasothon, Amnat Charoen, Sakon Nakhon, Nan und Yala. Die Hauptursache der Verkehrsunfälle wurde mit Alkohol am Steuer angegeben. In die meisten Unfälle waren Motorräder verwickelt. (Quelle: Tip-Thailand)

Weniger Motorräder
Auch die Motorradhändler spüren die Auswirkungen der Rezession. Im Januar wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 23% und im Februar 15% weniger Fahrzeuge verkauft. Insgesamt waren es 229.417, ein Minus von 19%. Am besten ließ sich das Modell Honda Wave 100 verkaufen. Dennoch meldet Marktführer Honda für die ersten beiden Monate beim Absatz einen Rückgang um 25%.

Öko-Wagen von Nissan
Nissan wird fünf Milliarden Baht in ein Werk zur Herstellung von Öko-Wagen investieren und will den Kleinwagen im kommenden Jahr auf den Markt bringen. Das japanische Unternehmen will jährlich 100.000 bis 150.000 dieser verbrauchsarmen und preiswerten Autos produzieren und auch exportieren. Nissan könnte der erste Autobauer sein, der im Rahmen des von der Regierung geförderten Öko-Wagen-Programms einen Kleinwagen anbietet. Im Gespräch ist der mit dem französischen Partner entwickelte March.

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05-2009

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