Pu von Krabi Thaimassage

Ausgabe 6 - 2009

Serie

Rama IV. / Rum-Treiber / Aufstand der Roten / Thailand-Impressionen / Aus den Wats / Thai Gastro Report / GoodLife Restaurants / Singha Asien Fest / Thai Party Szene Berlin / Songkran in Berlin / Streit um Tempel / news im Bild / Reisetipps / Südostasien-News

PHRA CHOMKLAO CHAOYUHUA

KÖNIG MONGKUT

RAMA IV.

Thai König Rama IV.

Die Könige von Thailand im Porträt

RAMA IV. wurde am 18. Oktober 1804 als zweiter Sohn (der erste Sohn war während der Geburt gestorben) von König RAMA II. und dessen Ehefrau Königin Sri Suriyendra geboren. Als Prinz erhielt er den Namen Chao Fah Mongkut, wobei das Wort "Chao" dem englischen "Lord" oder dem lateinischen "Dominus" entspricht. "Fah" bedeutet an sich "Himmel", im Zusammenhang mit einer Person jedoch "so hoch wie der Himmel". "Mongkut" heißt übersetzt "Krone". So kann man den Namen Chao Fah Mongkut mit "Der hohe Prinz der Krone" oder auch "Seine königliche Hoheit, der Kronprinz" wohl am besten übersetzen.

Bis zum Alter von neun Jahren lebte er in einem alten Palast in Thon Buri. Er erhielt hier eine ganz traditionelle Erziehung, die ihn als siamesischen Kronprinzen einmal befähigen sollte, später selbst König von Siam zu werden. Zu seinen Studienfächern gehörten Literatur, Thailyrik, die Pali-Sprache aber auch Englisch, das er fliessend sprach! Auch die Kunst der Kriegsführung, einschließlich diverser Waffen und deren Benutzung sowie das Reiten von Elefanten und Pferden wurde ihm selbstverständlich als siamesischer Kronprinz beigebracht. Die Lehren des Buddhismus standen natürlich auch in seinem Lehrplan.

Mit vierzehn Jahren ging er als buddhistischer Novize in das Wat Mahathat, wo er sieben Monate verblieb. Im Alter von 20 Jahren, nunmehr als voll ordinierter Mönch, ging er zuerst in den Wat Phra Kaeo, dann aber in den Wat Samorai (heute: Wat Ratchathiwat), übersetzt "Das Kloster mit den Ankersteinen", wo er sich besser auf die buddhistischen Studien konzentrieren konnte. Das Wat Samorai lag damals noch mitten in einem Waldgebiet, denn Bangkok war damals flächenmäßig noch wesentlich kleiner als heute. Hier lebte er bei den Waldmönchen, und hier lernte er die Kunst der Meditation. Jedoch konnte ihm, trotz vieler Aufenthalte in verschiedenen Klöstern, niemand erklären, warum die Meditation nur in der bisherigen Art und Weise gelehrt wurde. Er wollte deshalb seine schon in der Jugend begonnenen Studien in der Pali-Sprache, der Sprache in der die buddhistischen Tripitaka verfasst sind, weiter vervollständigen und kehrt deshalb noch einmal in den Wat Mahathat (Tempel der heiligen Reliquie), der am Sanam Luang zwischen dem Königspalast und dem Wat Na, dem Palast des Uparaja lag, zurück. Hier konnte er nach drei Jahren Studium sein Pali-Abschlussexamen öffentlich auf Bitten seines Halbbruders König RAMA III. mit Auszeichnung ablegen.

Das Studium des Pali-Kanons zeigte Mongkut die Diskrepanz zwischen den alten Pali-Schriften und der täglichen Praxis. Er sah, daß die Regeln nur noch mechanisch befolgt wurden, die Disziplin unter den Mönchen war sehr schwach, und es gab sogar korrupte Mönche! Mongkut war von dieser jetzt ausgeübten Lehre Buddhas sehr enttäuscht und wollte eigentlich schon dem Leben als Mönch entsagen, als er den Abt des Klosters Wat Bowan Mongkhon (unweit der heutigen Soi Charansanitwong 44) kennenlernte, der ein Mon war. Die Mon, die ursprünglich in Burma lebten, konnten ihre Ordinationslinie ununterbrochen zurückverfolgen, im Gegensatz zu den Siamesen, deren Ordinations-Linie mit dem Untergang Ayutthayas unterbrochen worden war! Von der Begegnung mit diesem Mönch war Mongkut so sehr beeindruckt, daß er sich wieder im Wat Samorai ordinieren ließ. Er befolgte die Regeln des "Vinaya Pitaka" (einer der drei Körbe des Tripitaka) strikt und konnte in kurzer Zeit eine Schar Gleichgesinnter um sich scharen, die einheitlich Mönchsroben im Mon-Stil trugen.

Thai-König Mongkut

Während seiner Zeit als Mönch unternahm Mongkut ausgedehnte Wanderungen per Fuß oder im Ruderboot durch das damalige Siam, dabei unterschied sich Prinz Mongkut in keiner Weise von den übrigen Mönchen. Er diskutierte mit den örtlichen buddhistischen Mönchen und auch mit den Dorfbewohnern, um ihnen in einfachen Worten die buddhistischen Lehren zu erklären. Durch diese Wanderungen als Mönch, bei denen er den Geboten der Armut und der Selbstverleugnung unterlag, lernte er alle Bevölkerungsschichten von arm bis reich kennen. Er bekam also die Probleme Siams unmittelbar vor Ort mit, aber auch ein gutes Verständnis für die Staatskunst wurde ihm zueigen.

Bei seinen Wanderungen besuchte er oft die alte Hauptstadt Ayutthaya, in der Nähe des heutigen Nakhon Pathom entdeckte Mongkut im tiefsten Dschungel den Phra Pathom Chedi, den größten seiner Art in Thailand, den er später als König restaurieren ließ. Er gelangte auch nach Sukhothai, wo er auf einer alten Steinstele in den Ruinen des Wat Mahathat die Bekanntmachung von König Ramkamheng entdeckte, in dem dieser die Erfindung der Thaischrift bekanntgab.

RAMA III. war von seinem Halbbruder Mongkut und dessen Leben als Mönch dermaßen angetan, daß er ihm den leerstehenden Wat Bowornives (Tempel der ausgezeichneten Wohnstatt) an der heutigen Thanon Phra Sumeru gelegen, als eigenes Kloster übergab. Am 11.01.1837 wurde Mongkut in einer von König RAMA III. durchgeführten Zeremonie zum Abt dieses Klosters ernannt. Mongkut bezog mit seiner kleinen Gruppe von Mitstreitern das Kloster und gründeten nun die neue "Thammayut Nikaya"-Gemeinschaft (Die Gruppe derer, die sich strikt an das Dhamma halten), die im strikten Gegensatz zur herkömmlichen "Mahanikai" (Große Glaubensgemeinschaft) stand. Von den Mönchen der neuen Gemeinschaft wurden alle Regeln verworfen, die nicht im Einklang mit dem alten Pali-Kanon standen. Von ihnen wurden die "Uposatha-Tage" (religiöse Festtage, die sich nach dem Mondkalender richten) neu festgelegt. Die "Jataka", d.h. die Geburtsgeschichten über die letzten 550 Leben des Buddha wurden von ihnen abgelehnt, ebenso, wie sie auch das Buch "Traiphum Phra Ruang" als reine Folklore mit der Darstellung von Himmel und Hölle nicht billigten.

Die Thammayut-Mönche essen nur einmal am Tag vor 12 Uhr mittags, und dies besteht aus dem, was sie in ihrer morgendlichen Tour von der Bevölkerung in ihre Schalen gelegt bekommen.

Die alten Pali-Texte, mit denen die Mönche arbeiteten, waren leider in grossen Teilen unvollständig, da nach der Zerstörung Ayutthayas große Teile der alten Schriften verbrannt waren. Um diesen unbefriedigen Zustand zu beenden sandte Mongkut im Jahr 1843 eine Mission nach Ceylon (heute Sri Lanka), die nach ihrer Rückkehr nach einem Jahr neben 40 buddhistischen Schriften auch eine Gruppe singhalesischer Mönche mitbrachte. Durch diese 40 Bände und die fruchtbaren Diskussionen mit den Ceylonesen konnte dann endlich mit der Revision der thailändischen Tripitaka begonnen werden, die dann später nach zehnjähriger Arbeit beendet werden konnte. Auf Wunsch von König RAMA III. wurde der gesamte Pali-Kanon in die thailändische Sprache übersetzt, was allerdings eine sehr lange Zeit erforderte.

Der Thammayut-Orden wurde immer bekannter, zum einen, weil der führende Abt königlicher Herkunft war, zum anderen aber auch, weil er von König RAMA III. nicht nur geduldet sondern auch gefördert wurde. Immer mehr Klöster schlossen sich der neuen Ordensgemeinschaft an. Zwar beträgt heute das Verhältnis von Mahanikal zu Thammayut 35:1, dennoch waren viele prominente und hochverehrte Mönche Thailands Thammayut-Anhänger, z.B. Phra Ajarn Sao Kantasilo Mahathera (1861-1941) und Phra Ajarn Mun Bhuridatta (1870-1949), und auch der derzeitige "Supreme Patriarch of Thailand" Somdet Phra Nyanasamvara Suvaddhan gehört dem Thammayut-Orden an!

Sofort nach dem Tode seines Halbbruders, des Königs RAMA III., am 02.04.1851, wurde Mongkut von seinem Amt als Abt abberufen und in einer grandiosen Zeremonie am 15.05.1851 zu "Phrabaht Somdet Phra Chom Klao Chaoyuhua" gekrönt, im Westen wurde er allgemein als RAMA IV. oder König Mongkut bekannt.

König Rama IV.

Da König RAMA IV. nicht nur Siam gut kannte, sondern auch durch seine Kenntnis der englischen Sprache, der lateinischen Sprache und der französischen Sprache, die er auch noch im Kloster gelernt hatte, auch die europäischen Gebräuche und Kultur sehr wohl verstehend (er hatte eine große Vorliebe für Astronomie und Medizin) kam mit RAMA IV. ein König auf den Thron, der umfangreich in allen Belangen gebildet war.

Unmittelbar nach seiner Thronbesteigung begann RAMA IV. mit umfangreichen Reformen, um Siam zu modernisieren und an die westlichen Länder anzugleichen. Da er selbst die englische Sprache sehr gut beherrschte wollte er auch, daß die Mitglieder seiner Regierung diese Sprache lernen sollten. Gleiches verlangte er von seinen Kindern und seinem Hofstaat. Am 13.08.1851 startete die erste Mädchenklasse im Alter von 16-21 Jahren mit diesem Projekt. Zu diesem Zweck ließ er die Ehefrauen von christlichen Missionaren, Mrs. Bradley, Mrs. Jones und Mrs. Bratton verpflichten, die jedoch den Schulunterricht anhand von christlichen Texten vornahmen, was einer unzulässigen Missionierung gleichkam. Der Unterricht wurde daraufhin abgebrochen, und der König ließ über seinen Konsul in Singapur eine neue, neutrale Englischlehrerin, eine Mrs. Anna Leonowens besorgen, die nunmehr diese Arbeit für mehrere Jahre fortführte.

Kurz nach seiner Krönung ernannte er seinen Halbbruder Prinz Chutamani zum "Maha Uparaja" (Vizekönig). Jener wurde als König Pinklao bekannt und war hauptsächlich für die Verteidigung und das Militär verantwortlich.

König Mongkut - Rama IV.

Während seiner Regierungszeit engagierte er westliche Ausbilder für die Armee, um siamesische Soldaten mit westlicher Taktik vertraut zu machen. Sir John Browning, ein Engländer, der im Jahr 1855 zur Unterzeichnung des ersten Handelsabkommens nach Siam gekommen war, wurde später von RAMA IV. zum Außerordentlichen Botschafter und Bevollmächtigten Thailands in Europa ernannt und erhielt den nicht-vererbbaren Titel "Phraya Siamanukulkij Siamitr Maha Yos". Die schon unter RAMA II. genutzte Flagge wurde nunmehr endgültig von ihm eingeführt, das scheibenähnliche Symbol wurde entfernt. Nur noch der weiße Elefant auf rotem Grund verblieb in der neuen Nationalflagge Siams. Ausserdem wurden zwei weitere Flaggen neu eingeführt, eine für den König und eine für die Regierung. RAMA IV. entwickelte auch ein Auszeichnungssystem für höhergestellte Persönlichkeiten. Die Auszeichnungen konnten auch an Ausländer vergeben werden. Die neuen Orden hießen "Kodchasri" (Löwe und Elefant), "Rajachari" (Löwe) und "Chang Peurk" (weisser Elefant). Ebenfalls von ihm stammte die Durchsetzung des Gebrauches des Händeschüttelns.

Im Jahr 1855 gründete RAMA IV. die erste Druckerei auf dem Gelände des Großen Palastes und führte als Zeitung die "Government Gazette" ein. Auf dem Gebiet der Wirtschaft schaffte RAMA IV. monopolistische Praktiken ab, er verbot gefährliche Güter und erhob Zölle auf Importe. Er stabilisierte die Handelsbeziehungen mit westlichen Staaten, u.a. durch Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich und Dänemark. RAMA IV. führte die staatliche Münzprägung in Siam ein, er nannte sie "Rong Kasup Sittikarn" (autorisierte Münzprägung). Zuerst wurden nur 12 und 25 Satang, später dann auch 1 Baht-Münzen herausgegeben, und noch später sogar eine 2,5 Baht-Goldmünze.

In Bangkok schaffte RAMA IV. ein Netzwerk von Straßen und Kanälen nach europäischem Vorbild. So ließ er 1861 den südlichen Bereich der Thanon Charoen Krung (New Road) und später die Thanon Bangrung Muang, Thanon Fueng Nakorn, Thanon Silom und die spätere Thanon Rama IV. bauen. Er ließ fünf weitere Kanäle anlegen, nämlich den Padueng Krungkasem, den Hua Lamphong, den Mahasawaddi, den Chadibhucha und den Damnern Saduak.

In der Literatur schrieb RAMA IV. mehrere Bücher über den Smaragdbuddha. Er stellte frühe Briefe aus der Chakri-Dynastie zusammen sowie seine eigenen Briefe, die er an andere Führer geschrieben hatte. Er untersuchte auch die vierte Inschrift von Phraya Li Thai und schuf bemerkenswerte Bücher über die Astronomie, da er auch ein begnadeter Mathematiker war!

Mit seiner "Schaukelpolitik" konnte RAMA IV. die Unabhängigkeit Siams in jener Zeit bewahren, als alle Nachbarländer unter die koloniale Herrschaft der Briten oder der Franzosen gerieten. Er versuchte dem Westen das Beste abzugewinnen, ohne jedoch die siamesischen Traditionen und Tugenden aufzugeben. Durch eine sehr geschickte Diplomatie blieb Siam dank des erfahrenen Königs frei.

RAMA IV. hatte während seiner Regentschaft 39 Frauen, von denen nur die königlichen Frauen und Konkubinen sowie Prinzessinnen von königlichem Blut, die "Nang Harm" (verbotene Frauen, d.h. also Frauen, die nur der König sehen durfte und die nur mit spezieller Genehmigung des Königs heiraten durften) genannt wurden, während die Frauen, die im Königspalast lebten, immer als "Nang Nai" (Frauen des inneren Palastes) bezeichnet wurden. Mit diesen 39 Frauen hatte König Mongkut insgesamt 82 Kinder. Die erste Königin war Königin Somanas Wattanavadi, die nur neun Monate vor ihrem frühen Tod im Alter von nur 17 Jahren im Jahr 1851 Königin wurde. Ihr folgte im gleichen Jahr Königin Debsirindra.

Seine Liebe zur Astronomie brachte ihm höchstwahrscheinlich auch den Tod. Dank seiner fundierten mathematischen Kenntnisse konnte er für den 18.08.1868 exakt eine sechs Minuten dauernde Sonnenfinsternis für den Ort Prachuap Khiri Khan voraussagen. Mit seinem ältesten Sohn, Prinz Chulalongkorn, und dem britischen Gouverneur von Singapur, Sir Henry Orde, begab er sich in einen eigens für die Beobachtung der Sonnenfinsternis errichtenten Pavillon in der Nähe der Stadt. Leider lag der Beobachtungsposten jedoch in einem durch Mücken total verseuchten Gebiet. So fand zwar die Sonnenfinsternis genau so statt, wie sie König Mongkut vorausgesagt hatte, was ihm große Bewunderung in der Wissenschaft und im Volke einbrachte, jedoch hat er sich vermutlich bei dem Ereignis die Malaria zugezogen, gegen die es damals kein Gegenmittel gab, und so verstarb König RAMA IV. am 18.10.1868 (an seinem 64. Geburtstag!) nach seiner Rückkehr in Bangkok.

Sein ältester Sohn, Prinz Chulalongkorn, geboren von der Königin Debsirindra (Tochter von Prinz Sirivongse, ein Sohn von König RAMA III. Sie wurde als Prinzessin Rampeuy im Jahr 1851 im Alter von 18 Jahren Königin, verstirbt jedoch schon sehr jung mit 24 Jahren), wird als RAMA V., der später "Der Große" genannt wird, den Thron übernehmen. Dr. Volker Wangemann

P.s.: Leider haben wir in der Serie zu RAMA III. eine Korrektur: S. 8, rechte Spalte, Mitte: "Gleichzeitig wurde der im Exil in Bangkok lebende kambodschanische Prinz Ang Duong im Jahr 1841 (statt 1641)... Königsthron eingesetzt."

Denkmal Rama IV - Thai-König Mongkut

Denkmal von Rama IV. (König Mongkut) auf dem Gelände der Universität von Khon Kaen.

Standbild Thailands König Mongkut - Rama IV.

Monument im Lumpini Park in Bangkok.

Rum-Treiber

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Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

Thai-Karaoke an Orten, wo man sie nicht vermutet. So auch im U-Bahnhof Hermannstrasse, wo zwei freundliche Menschen aus Laos einen Asia-Shop betreiben. Hinten dann ein Schild "privat". Doch nur für die Behören. In der kleinen Kombüse gibt es nicht nur feine Nudelsuppe. Es gibt dort eine Musik-Anlage mit Mikro und viele CDs. Auch im neuen Thai-Restaurant Krua Phijit wird mit den musikalischen Leckereien aufgewartet. Das Lokal befindet sich in der ruhigen Nordhauser Strasse. Wenn man vom Wedding in Richtung Thaipark fährt, da kommt man Höhe Mierendorffplatz dran vorbei.

Berlin ist ja eine City mit mehreren Zentren. In Tempelhof ist am Ullsteinhaus der Hafen zu einer kleinen City ausgebaut worden. Das wird den ohnehin starken Tempelhofer Damm weiter aufwerten. Dort wird im September unser Jo von der Silbersteinstraße seinen zweiten Thai-Asia-Supermarkt aufmachen. Hatte der kleine fleißige Vietnamese schon lange vor, und nur hat er doch mal zugeschlagen. Nette Schwester Chen hingegen bleibt uns in der Neuköllner Filiale erhalten. Prima!

Berlin hat schon einige Monate keinen thailändischen Botschafter. Der Name des neuen Botschafters steht zwar schon fest. Doch kann jener sein Amt noch nicht antreten. Der Grund: In Bangkok wartet der Diplomat auf einen Termin beim König. Denn ohne Audienz und königliche Verabschiedung kann der Job im Ausland nicht angetreten werden.

Gegessen wird immer. Das sagte sich auch Wolfgang Payer in Pattaya, der seit einem Jahr mit seiner Easy ABC-Sprachschule einigen Erfolg hat. In den beiden Filialen arbeiten inzwischen ein Dutzend Sprachlehrer. Damit nicht genug - jetzt hat Wolfgang dazu noch eine Thai-Kochschule eröffnet. Viel Erfolg! Und auch in Berlin wird thailändisch köcheln gelehrt. Beispielsweise in der Thai Vitalis Oase von Pratina in Wannsee. Dieses kleine Zentrum für Wellness, Spa und Thaimassage ist schon beachtlich. Siehe dazu www.thai-kochschule-berlin.de

Thaikneipe Hagelberger Strasse

Drei Jahre Thai-Kneipe & Pub X 57, vormals New Bangkok Café, wurde an jenem Tag gefeiert, als in Berlin das große Songkran Fest war, also schon am 25. April. Chef Peter hat sich also schon fest etabliert und kümmert sich rührend um die vielen Stammkunden. Am Tresen in der Hagelberger Straße gibt es zudem etwas Schönes aus Thailand (Foto oben). Mein Tipp: Sich von Peter einmal einen Teller richtiger Stullen machen lassen. Einfach köstlich. Weiter so!

Übrigens ist immer noch das kleine Thai-Restaurant Ton Oy in der Weddinger Pankstraße zu haben. Es ist voll eingerichtet, mit moderner Küchenausstattung und von überschaubarer Größe. Also ideal für ein Thai-Farang-Paar, das sich auf Gastronomie versteht und selbst anpacken will. Aber nicht nur auf dicken Chef machen! Treue Thai-Stammkundschaft wäre auch gleich nebenan. Wichtig wär, dass die neuen Betreiber aus dem an sich hübschen Lokal keine Kinderstube oder Wohnzimmer machen, wie es leider auch manche Thaimassagen tun. Kann dann eigentlich nicht schief gehen. Siehe dazu die Anzeige Seite 39.

Apropos Thaimassagen. Ali vom Butterfly hat seine große Thaimassage namens Lotus in der Wichertstraße nahe der Schönhauser Allee zurückgebaut, d.h. verkleinert. Rechts daneben ist nun eine neue freie Ladeneinheit entstanden. Reicht ja auch, die Größe. Jetzt ist er dabei, im verkleinerten Lotus ein neues schönes Bad einzurichten. Einfach mal vorbeischauen und probeduschen. Ali freut sich und sitzt meist links neben Lotus in seinem Spätverkauf und Internet-Café, so ab 16/17 Uhr.

Hatten wir bisher angenommen, dass es in der Hauptstadt etwa 200 Thaimassagen gibt, so muss diese Zahl wohl nach oben korrigiert werden. Kann man also von etwa 250 Thaimassagen ausgehen. Und immer noch weitere kommen fast im Wochentakt hinzu. Mein Gott aber auch, so viele Rückenschmerzen... Ob das da noch gut gehen kann? Das weiss keiner so genau. Fakt ist aber, dass viele davon klagen, dass an manchen Tagen kein einziger Kunde kommt. Ganz anders scheint dies in der Provinz zu sein. Beispielsweise in Erfurt oder in Schwerin. Da wird noch Geld verdient. Und da sind Thailänderinnen noch relativ selten und exotisch. Muss ja so sein. Oder nehmen wir Basel in der Schweiz. In ganz Basel wird es nur zwei Thaimassagen geben. Und die verdienen dann auch gut. Richtig gut. Denn die Preise sind doppelt, und die Menschen sind wohlhabend und wie es scheint gebrechlich.

Pattaya war in letzter Zeit in mehrfacher Hinsicht in deutschsprachigen Medien vertreten. Jüngstes Schauer-Beispiel Alexander Osangs missratener "Tod im Paradies" (Der Spiegel). Mal positiv als angenehmes Urlaubsparadies, oft aber negativ - die alten Vorurteile bedienend und in Schmutzecken rumwühlend... (z.B. wie ein Schweizer TV-Sender beim Berichten über Sex-Tourismus). Jetzt war von einem Kenner der Medien-Szene vor Ort zu erfahren, dass die Herren Journalisten ziemlich abgezockt vorgehen und in Thailand um Drehgenehmigungen bitten, beispielweise für eine schöne Reise-Reportage, und dann vor Ort ganz andere Dinge machen und auch mal ein bischen nachhelfen, wenn richtiger Schmutz nicht zu finden ist. Aber das kennen wir ja schon. Das war schon so, als in Deutschland vor Jahren über die Abfackelung von Asylheimen "berichtet" wurde oder von irgendwelchen rechten Schlägertruppen. Die wurden ja medial mit Kleindarstellern in Szene gesetzt. Für die Quote. Pfui Teufel!

Na dann - trotzdem einen schönen Urlaub in Thailand, Euer Rum-Treiber.

Analyse

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Thailand nach dem "Aufstand der Roten"

Der "Aufstand der Roten" war keine Überraschung. Es war bereits Ende des letzten Jahres abzusehen, dass die Thaksin-Anhänger, die in der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD) organisiert sind, gegen die Abhisit-Regierung, auf die Straße gehen würden. Schließlich hatten gewaltsame Straßenproteste, die monatelange Belagerung des Regierungsgebäudes sowie die Besetzung der Flughäfen durch die von der traditionellen Elite des Landes unterstützte Peoples Alliance for Democracy (PAD - bekannt als die Gelben) Anarchie als politisches Mittel legitimiert.

Die 6 Monate langen Demonstrationen in Kombination mit der Auflösung der Regierungspartei durch das Verfassungsgericht und die Unterstützung durch das Militär hatten die Regierung von Gefolgsleuten Thaksins zu Fall gebracht und die Bildung der jetzigen Regierung mit der Democrat Party an der Spitze erst möglich gemacht. Dass die Regierungskoalition im Parlament verfassungsgemäß zustande kam, bedeutete jedoch nicht, dass sie bei den Roten und darüber hinaus demokratische Legitimität genießt.

Demo der Rothemden in Bangkok

Nach tagelangen Krawallen und Straßenschlachten zwischen den Roten und dem Militär herrscht in Bangkok eine trügerische Ruhe. Der Ausnahmezustand in und um Bangkok bleibt weiterhin in Kraft, das Militär hat an wichtigen Plätzen der Stadt Stellung bezogen und kontrolliert die Zugänge zu den Flughäfen. Der Anschlag auf den Anführer der PAD Sonthi Limthongkul ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Gewaltwelle nur vordergründig abgerissen ist. Die UDD hat erklärt, dass sie die Proteste nur vorübergehend eingestellt hat.

Die Roten: Gesteuert von Thaksin?

Das politische Establishment in Thailand macht es sich zu einfach, indem es den Aufstand der Roten allein auf die Anstachelung durch Thaksin zurückführt und den Roten Leichtgläubigkeit, Dummheit und finanziell begründeten Opportunismus unterstellt. Das Ausmaß der Proteste hat gezeigt, dass es ein schwerwiegender Fehler der Regierung war, die seit Ende März andauernden Proteste als Teil von Thaksins Rachefeldzug zu ignorieren. Die UDD konnte zeitweise bis zu 100.000 Menschen mobilisieren. Damit hat sie bewiesen, dass sie zumindest zahlenmäßig ein ernstzunehmender Faktor in der politischen Landschaft ist.

Entscheidend ist allerdings die Frage, welche politischen Ziele die Roten verfolgen. Die UDD hatte zu Beginn der Proteste Ende März vier Forderungen als Bedingung zur Beendigung ihrer Strassendemonstrationen formuliert:

- Rücktritt des Außenministers Kasit Piromya, der aktiv an den Demonstrationen der PAD teilgenommen und die Flughafenbesetzung als "innovative" Protestmethode gelobt hatte.
- Einleitung rechtlicher Schritte gegen die Anführer der PAD wegen Besetzung der Flughäfen sowie Zerstörung öffentlichen Guts
- Die Änderung der aktuellen Verfassung und Wiedereinführung demokratischer Prinzipien der Verfassung von 1997
- Auflösung des Parlaments und Ausrufung von Wahlen

Zur Eskalation der zunächst relativ friedlichen Demonstrationen kam es nach Enthüllungen von Thaksin, wonach Mitglieder des Kronrats an dem Putsch von 2006 federführend beteiligt waren. Der Kronrat setzt sich aus 18 vom König ernannten Persönlichkeiten aus Militär und Bürokratie zusammen, deren primäre Aufgabe es ist, den König zu beraten. Die Thaksin-Anhänger sind überzeugt, dass allen voran der Vorsitzende des Kronrats General Prem Tinsulanonda den Coup d Etat mitgeplant hat. Mit diesem offenen Angriff haben die Roten ein Tabu gebrochen, denn der Königsrat wurde bisher in seiner Funktion und politischen Rolle nie hinterfragt, geschweige denn kritisiert.

Zweifelsohne ist der ehemalige Premier Thaksin die treibende Kraft hinter den Roten und versucht diese, für seine Machtinteressen zu instrumentalisieren. Seine Ambitionen sind darauf ausgerichtet, durch eine ihm nahestehende Regierung die Gesetzeslage so zu ändern, dass er wieder an die Macht gelangen kann.

Andererseits beschränkt sich die Agenda der Roten nicht mehr nur auf die Unterstützung von Thaksin, sondern geht darüber hinaus. Immer lauter werden Forderungen nach Einhaltung von demokratischen Regeln und Normen. Es steht außer Frage, dass die Unruhen eine Konsequenz fundamentaler Mängel des thailändischen politischen Systems sind, in dem Zerwürfnisse zwischen Arm und Reich, das extreme Gefälle zwischen Stadt und Land, zwischen Privilegierten und Benachteiligten, d.h. die offensichtlichen sozialen und politischen Spannungen bisher verdrängt wurden. Thaksin war der erste Premier in der Geschichte Thailands, der eine Art Sozialpolitik initiierte. Das ist auch einer der Hauptgründe warum Thaksin nach wie vor so populär ist. Bewusst oder unbewusst hat er eine Dynamik freigesetzt, die mit dem in der Vergangenheit üblichen Ansatz nicht kontrolliert werden kann.

Vor diesem Hintergrund trägt die aktuelle Krise Anzeichen eines Kampfes um Ideen: gelenkte Demokratie, in der Krone und Militär jenseits demokratischer Prozesse als unparteiische Hüter über das nationale Interesse wachen vs. parlamentarische Demokratie, in der der Volkswillen über die Regierung entscheidet. Es wird sich allerdings noch zeigen müssen, ob es sich bei der UDD wie selbst behauptet um eine Demokratiebewegung handelt. Die große Schwäche der UDD liegt darin, dass sie über keine Leitfigur im Land verfügt, die Thaksin als treibende Kraft ablösen und die UDD in Richtung Demokratie anführen könnte.

Die Regierung: Chancen für eine Versöhnung

Von Anfang an war klar, dass die von der Democrat Party geführte Zwangsallianz, die sich aus 4 kleinen Parteien und einer machtvollen Fraktion aus den Reihen der inzwischen verbotenen PPP zusammensetzt, nur eine scheinbare Stabilität bringen würde. Für die Opposition - die Roten - ist Abhisit eine Marionette der militärisch-bürokratischen Elite. Eine demokratische Legitimität sprechen sie ihm ab. Schließlich hat seine Partei bei den letzten vier Wahlen keine Mehrheit erlangen können.

Zu den deklarierten Prioritäten der Regierung gehörten bei Amtsantritt im Dezember 2008 die Überwindung der politischen Polarisierung und eine tief greifende politische Reform. Das Reformvorhaben wurde an ein noch zu bildendes Komitee delegiert. Bis Ende 2009 sollte sich das Komitee mit der Frage befassen, was zu reformieren ist. Eine öffentliche Debatte über Inhalte fand allerdings nicht statt.

Mit Blick auf die Nationale Versöhnung zog es die Abhisit-Regierung vor, durch Weiterführung der populistischen Politik à la Thaksin Sympathien innerhalb der ländlichen Bevölkerung zu sammeln. Eine Versöhnungsagenda konnte die Regierung nicht an den Tag legen. Die Ernennung von PAD-Aktivist Kasit Piromya zum Außenminister, die sogar in den Reihen der Democrat Party umstritten war, empfanden die Roten als Provokation. Während sich die Abhisit-Regierung aktiv um die Auslieferung von Thaksin bemühte, versäumte sie, die Bestrafung von PAD-Anführern aufgrund zahlreicher Gesetzesbrüche anzustreben. Dadurch hat die Regierung eine weitere Polarisierung und ihre eigene Glaubwürdigkeit riskiert. Die logische Schlussfolgerung für die Roten war, dass Recht und Gesetz nicht für alle gleichermaßen gelten.

In Thailand herrscht derzeit ein fragiler Waffenstillstand. Die Abhisit-Regierung hat mit Unterstützung des Militärs die Lage in Bangkok vorerst unter Kontrolle gebracht. In den Provinzen im Norden und Nordosten des Landes gehen die Proteste jedoch weiter. Zugleich bietet die Atempause der Regierung eine gute Chance, mit konkreten Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung beizutragen. Anlass zu Hoffnung geben zwei Vorstöße der Regierung. Zum einen hat Abhisit angekündigt, die Frage der Verfassungsänderung durch eine öffentliche Debatte voranzubringen. Zum anderen hat er seine Bereitschaft für eine Amnestie für Politiker, die nach Auflösung ihrer Parteien mit politischem Betätigungsverbot belegt wurden, signalisiert. Sollte die Regierung jedoch in ihrem Bemühen scheitern, ist ein militärischer Eingriff nicht auszuschließen. Wahlen sind für die traditionellen Eliten keine Lösungsalternative, zumal sie befürchten, dass die von ihnen unterstützte Democrat Party die Wahl erneut verlieren könnte.

Fazit: Verarbeitung statt Verdrängung

Eine kurz- bis mittelfristige Stabilisierung der Lage kann die Abhisit-Regierung nur erreichen, wenn sie sich effektiv um nationale Versöhnung bemüht. Hierfür ist die Grundvoraussetzung die Gleichbehandlung der rivalisierenden Gruppen. Die Regierung muss durch Einhaltung demokratischer und rechtsstaatlicher Normen dem verbreiteten Unrechtsempfinden auf Seiten der Roten entgegenwirken. Idealerweise könnte Premier Abhisit den Dialog mit den Anführern der UDD suchen und einige ihrer Forderungen in seinem politischen Reformprogramm berücksichtigen.

Mit Blick auf die angekündigten Reformen muss die Regierung eine politische Formel für einen demokratischen Neubeginn entwickeln, der alle Parteien einschließt und den Weg für eine genuin demokratische Entwicklung ebnet.

Die langfristige Herausforderung für die Stabilisierung des Landes ist jedoch die nachhaltige Lösung von zwei fundamentalen Problemen der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung: Erstens muss die arme Landbevölkerung in den politischen und wirtschaftlichen Prozess durch politisches Mitspracherecht und sozioökonomische Gerechtigkeit integriert werden. Zweitens muss auf der Grundlage eines gesellschaftlichen Konsenses eine Balance zwischen der Forderung der Bevölkerung nach Demokratie und politischer Partizipation einerseits und der politischen Rolle des Militärs und der Monarchie andererseits erreicht werden. Ohne die Lösung dieser Gegensätze, welche die Kernursache für den seit Jahren andauernden Konflikt darstellt, wird Thailand von einer Krise in die nächste stolpern.

Dr. Canan Atilgan, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

so gesehen

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Anflug auf Thailand

Ein Hoch auf Thailand - wir lieben es

Impressionen eines Thailand-Liebhabers

Frisch aus Thailand zurück werde ich immer wieder gefragt, was ich denn den ganzen Tag über im Urlaub so gemacht habe; meine Antwort ist dann stets: viel meditiert, bis mein Körper die Gesetze der Schwerkraft überwand, ich vom Boden abhob und in der Luft schwebte.

Nebenbei wandelte ich noch auf den Spuren berühmter Großwildjäger und machte eine sensationelle Entdeckung: King Kong lebt!!! Ich hatte das große Glück, ihn gleich an mehreren Orten in Thailand zu sichten, so u.a. im Nong Nooch Tropical Garden in Pattaya und im Tempel Wat Pa Lak Roi in Khorat. Die Geschichte muss nun aber leicht umgeschrieben werden. Es heißt jetzt nicht mehr King Kong und die weiße Frau sondern King Kong und die hübsche Thai.

Überhaupt ist Thailand ja das Land der Superlativen: Bangkok ist die Stadt mit dem längsten Namen der Welt - der Phra Pathom Chedi in Nakhon Pathom ist mit 127 Metern das höchste buddhistische Sakralbauwerk der Welt - im Tempel Wat Traimit in Bangkok steht mit 3 Metern Höhe und einem Gewicht von 5,5 Tonnen die größte, komplett aus massivem Gold gefertigte, Buddha-Statue der Welt - in der Provinz Uttaradit steht mit 47 Metern der größte Teakbaum der Welt - in Phimai der größte Banyanbaum Asiens und so weiter und so weiter.

Nun ist Thailand um eine Superlative reicher: kürzlich eröffnete in der Provinz Suphanburi das Dragon Descendants Museum; das Museumsgebäude hat die Form eines gigantischen Drachens, 135 Meter lang, 35 Meter hoch und 18 Meter breit. Der Besuch war ein unvergessliches Erlebnis und eine echte Bereicherung für mein Fotoalbum.

Zurück in Bangkok erwartete mich dann ein Abenteuer ganz anderer Art - Stichwort: die jüngsten unruhigen Proteste der Regierungs-Gegner mit Straßenblockaden, brennenden Barrikaden etc.; fühlte ich mich wie zu Hause und nach Berlin-Kreuzberg, während der 1. Mai-Krawalle, versetzt.

Im Übrigen geht mir das ganze Hickhack mit den Rot- und Gelbhemden ziemlich auf den Kecks; mir ist es so was von egal welche Gesinnung die einzelnen Gruppen haben, sobald gegen Gesetze verstoßen wird oder Unbeteiligte betroffen sind hört der Spaß irgendwie auf. Neuerdings sind ja jetzt sogar noch Blauhemden dazu gekommen - da soll einer noch den Überblick behalten.

Bei der täglichen Kleiderwahl ist nun besondere Vorsicht geboten, wenn man nicht fälschlicherweise einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden möchte. Am besten man trägt ein T-Shirt in Regenbogenfarben - doch auch hier kann man ja ganz schnell als jemand mit bestimmten Neigungen abgestempelt werden (Zitat: und das ist auch gut so!!!)...

Dann doch lieber gleich mit freiem Oberkörper - doch halt neuerdings sind ja die Voluntäre der Touristenpolizei in Pattaya und Phuket unterwegs und sprechen Touristen mit freiem Oberkörper an, die sich an Strandpromenaden oder in Kaufhäusern aufhalten, sie mögen sich doch bitte ein T-Shirt überziehen, ein freier Oberkörper verstoße nämlich gegen thailändische Gesetze - hört hört!!!

Thai-Frau Kik freut sich auf Berlin

Ich wundere mich ja schon seit Jahren, was Leute bewegt mit freiem Oberkörper durch die Kühlschrank-ähnlichen Einkaufstempel Thailands zu flanieren.

Farangs sind schon eine komische Spezies. Im Sommer haben wir hier in Berlin mit über 30° Celsius annähernd thailändische Temperaturverhältnisse, aber noch nie habe ich jemanden mit freiem Oberkörper beim Shoppen im KaDeWe gesehen - warum dann in Thailand???

Auch dass das weibliche Geschlecht unbedingt seine unbedeckten Brüste am Strand zur Show stellen muss finde ich eine zum Himmel schreiende Ignoranz gegenüber der thailändischen Kultur.

Der einzige Ort in Thailand, wo Frau auch blank ziehen darf, ist und bleibt die Go-Go-Bar - also bitte, meine Damen, haltet Euch gefälligst daran.

Apropos freier Oberkörper, meist werde ich von Freunden, Kollegen etc. angesprochen, warum ich denn im Thailand-Urlaub kaum braun geworden bin. Meine lapidare Antwort ist dann meist, dass man von Neonlicht nun mal nicht braun wird; und bei den nächtlichen Streifzügen durch die Bars gibt es keine andere Lichtquelle. Spaß beiseite, natürlich bin ich auch oft am Strand, aber hier halte ich mich ganz Thai-like meist im Schatten auf, züchtig mit einem T-Shirt bedeckt, wegen Sonnenbrand, erhöhtes Hautkrebsrisiko und so.

Ich kann die Touristen nicht verstehen, die stundenlang wie ein Grillhähnchen in der Sonne brutzeln; Thailand hat doch viel mehr zu bieten - da könnte ich mir doch den teuren Flug sparen und gleich an den Wannsee fahren.

Einige engstirnige Leute scheinen immer noch einen schönen, gelungenen Urlaub am Bräunungsgrad der Haut zu messen - in diesem Sinne, der nächste Urlaub kommt bestimmt. Carsten Naß

Der Autor - fit für Songkran



Thaigirl Kik mit scharfer Waffe



Ein Opfer der Proteste



das Dragon Descendants Museum



Thailänderin Kik im Nong Nooch Tropical Garden in Pattaya



Thai-Girl Kik liebt starke Männer

Aus den Wats

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Thaireporter aus den Tempeln

Auf dieser Seite können die Thai-Tempel in Deutschland ihre Informationen veröffentlichen. Der Wat Somdej nutzt dieses Angebot schon regelmäßig.

Wat Somdej in Losheim-Waldhölzbach

Buddhisten-Treffen in Paris

Großes Buddhisten Treffen in Frankreich, in Paris. Neben den vielen Mönchen aus Thailand waren auch Nonnen zweier verschiedener buddhistischer Glaubensrichtungen anwesend.

Fest im Tempel Wat Somdej

Fest im Tempel Wat Somdej zum Visakha Bucha Tag. Bei der Gelegenheit wird an den Tag der Geburt Buddhas erinnert.

Visakha Bucha Tag im Wat Somdej

Der Visakha Bucha Tag wird vor allem mit glücklichen Gesichtern gefeiert. Das bedeutet Ausdruck des Glücklichseins.

Thai Gastro Report

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Südostasien besteht bekanntlich nicht nur aus Thailand. In Berlin ist ja an gastronomischen Betrieben fast jedes Land vertreten. Schon vor 30 Jahren, als noch nicht an die Gaststätten Schwemme aus Asien zu denken war, gab es immerhin schon ein balinesisches Restaurant in der Nestorstrasse .

Und wieder einmal war ich in unseren okkupierten Ostgebieten in Pankow in der Dietzgenstrasse. Ich fand dort, was nicht so oft in Berlin vorkommt - ein Asiatisch-Indonesisches Restaurant: Das DEWI Restaurant. Die Vorspeise war sehr angenehm und entsprach in etwa dem thailändisches Standard. Bakmie Goreng war ausgezeichnet und auch reichlich. Getränke im üblichen Rahmen. Es ist doch eine etwas andere Küche als die thailändische, aber unbedingt zu probieren. Das Ambiente entspricht einem schönen Landhaus, das mit vielen Kunstwerken ausgestattet ist.

Asiatisch-Indonesisches Restaurant DEWI in der Dietzgenstr. 49, 13156 Berlin-Pankow

Dewi Restaurant in Berlin-Pankow

Da ich im Augenblick eine permanente Schwäche für deutsche Ostgebiete habe, besuchte ich zum wiederholten Male den SIAM Thai Imbiss in Potsdam. Die Gaststätte ist als Imbiss deklariert und existiert schon ein paar Jahre. Die Speisen sind im Verhältnis zu den Gaststätten in Berlin, die oft mit ihrem Essen prahlen, sehr preiswert und gut. Meine Ente war reichlich und sehr schmackhaft. Das Pad Krapau Gai, das meine Begleiterin aß, war vortrefflich. Also, man sieht, nicht nur Berlin ist mit Thairestaurants gut versorgt. Man staunt, was sich in der Mark Brandenburg auch diesbezüglich bewegt.

SIAM Thai Imbiss
Friedrich-Ebert-Str. 13 14467 Potsdam

Seit fünf Jahren schreibe ich über asiatische Restaurants in Berlin und Umgebung und bin bei vielen in Ungnade gefallen. Immer wieder höre ich, dass ich ein böser Mensch sein und mir sogar anmaße Thairestaurants im Guten und im Bösen zu kritisieren. Nun war ich über den 1. Mai auf Rügen und besuchte mit Begleitung eine sogenannte First Class Gaststätte, speziell für Fisch: Das Strandcafe in Binz auf der Insel Rügen an der Strandpromenade 29.

Strand Cafe in Binz

Der frische gegrillte Fisch, es sollte ein Dorado Toskana sein und frisch dazu, den meine Begleiterin aß, befand sich noch in der Auftauphase, denn er war im Inneren noch roh. Besser erging es mir auch nicht mit meinen Schweinesteaks. Im Inneren noch blutig und um eine Ansteckung mit der Schweinepest zu vermeiden (man sollte ja Schweinefleisch nicht roh essen) gab ich auch die Steaks zum Nachgrillen zurück. Selbst danach war das Steak noch nicht durch. Viel zu teuer und auf Deutsch gesagt: ein Anschiss. Und das im teueren Rügen. Mit der Freundlichkeit, die ich in Thai-Restaurant in den letzten Jahren erfahren durfte, war es auch nicht weit her. Also jetzt eine große Abbitte an unsere thailändischen Restaurants!!!

Trotz allem, Berlin ist in Bezug auf Olala sehr langweilig geworden. Wie vermisse ich die schönen alten Zeiten wie vor 15 Jahren.

vorgestellt

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Neu in Berlin: 2 GoodLife-Restaurants

Mit dem GoodLife hat Berlin zwei neue moderne Thairestaurants dazu bekommen. Das erste befindet sich am Olivaer Platz 4 (Ecke Bayrische Straße). Eröffnung war am 10. April. Der Betreiber, Hr. Horn, hat bereits 12 Jahre Erfahrung mit der asiatischen Küche. Die übersichtliche, stilvolle Einrichtung mit thailändischem Touch vermittelt Wohlfühlambiente. Etwa 100 Gäste finden gleichzeitig Platz. Für Familienfeste und Feiern im kleineren Kreis sind zusammengestellte Tische vorhanden. Im Raum integriert und doch separat wirkend.

Sehr bequem und ruhig können die Gäste bei schönem Wetter auch draußen sitzen, was die Raucher unter uns bestimmt nutzen werden. Die Speisen werden lt. Betreiber glutamatfrei zubereitet, von einer Thaiköchin natürlich. Auf Ordnung und Sauberkeit wird in der Küche besonderen Wert gelegt, was ein Blick in selbige bestätigte. Die Preise der Gerichte und Getränke halten sich im moderaten Rahmen.

Das zweite GoodLife Restaurant im gleichen Stil wurde am 26. April in der Maaßenstr. 9 eröffnet, so ziemlich in der Mitte zwischen Nollendorf- und Winterfeldtplatz gelegen. Am Eingang laden auf einem Tisch geschnitzte Motive aus frischem Obst zum Entree. Im Innenraum können etwa 60 Gäste speisen. Auch sind Freisitze vorhanden, die einen Blick auf die multikulturelle Szene in diesem kurzen Straßenabschnitt bieten.

Der Namen GoodLife soll folgendes versprechen: angenehme Atmosphäre, wohliges Ambiente im modernen thailändischen Stil und eine gesunde vitaminreiche Kost ohne Konservierungsstoffe. Dieses Konzept, das zudem ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet, geht sicherlich auf. Helmut aus Steglitz

GoodLife Restaurant in Berlin 2009



Buddha-Statue im GoodLife Restaurant



Terrasse im GoodLife Restaurant



Innenansicht GoodLife Restaurant



Entree des GoodLife Restaurant



Bedienung im GoodLife Restaurant



GoodLife Restaurant in Berlin 2009



Tresen im GoodLife Restaurant

Berlin

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Das Singha Asien Kulturfest

Solch ein prächtiges Asia-Fest im öffentlichen Raum hatte Berlin wohl noch nicht gesehen. Zwei Tage lang war die bekannteste Einkaufsmeile in der City West, die Wilmersdorfer Straße, fest in asiatischer Hand. Exotik pur, Farbenfreude, Musik und Thai-Tanz sowie viele nützliche Informationen. Vor allem über das wichtige Thema Reis mit einer eigenen Ausstellung, dann an den Ständen über Reisen, über Studienmöglichkeiten, über Kultur und Lebensweise. Auch die thailändische Küche, Kunsthandwerk/Deko und traditionelle Kleidung wurden präsentiert. Die Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf Monika Thiemen schickte ein positives Grußwort.

Am 8. und 9. Mai 2009 fand das Singha Asien Kulturfest in Berlin statt. Dank des Sponsors, der Boonrawd Brauerei Bangkok (Singha) - die älteste Brauerei Thailands. Veranstalter waren die Herausgeber des attraktiven Kulturmagazins SIAM Heute: Frau Prof. Birte Bolte und Herr Jatsada Chuychunu. Im Vorfeld haben die beiden sehr engagiert und professionell gearbeitet. Das reichte von der Pressekonferenz mit lokalen Medien, über solides Informations-Material bis hin zur Website www.asienkulturfest.de Es gab vorab viele Gespräche mit weiteren Partnern, so mit dem thailändischen Außenministerium, mit der Deutschen Botschaft Bangkok, mit thailändischen Kulturvereinen, mit der AG Wilmersdorfer Straße und den Wilmersdorfer Arcaden. Auch die Vergabe der vielen gelben Singha-Pavillons an Reisebüros, an Thai-Restaurants, zwei Thaimassagen und an Asia-Shops u.a. kosteten Zeit und Kraft.

Doch allemal gelohnt hat sich dieser Aufwand. Die vielen Helfer und Thai-Tänzerinnen aus Hannover und aus der Hauptstadt haben die Berliner zwei Tage verzaubert. Das war schon eindrucksvoll, wie die Thais tanzend und fröhlich lärmend, trommelnd und singend die Fußgängerzone auf und ab tanzten und für Stimmung sorgten. Selbst in den Arcaden hatten die Tänzerinnen schon Tage zuvor die Werbetrommel für ihr Asien-Fest geschlagen.

Obwohl das Thema allgemein Asien war, so waren die Thailänder eindeutig in der Mehrzahl. Höhepunkt ihrer Präsenz war eindeutig der Besuch des thailändischen Vize-Premierministers Korbsak Sabhavasu am 8. Mai, der sich gerade zu Wirtschaftsgesprächen in Deutschland aufhielt. Der hohe Politiker wurde von seinen Landsleuten begeistert empfangen. Bei seiner Ansprache auf der Bühne fand sein Hinweis auf seine Leibspeise Som Tam den entsprechenden Applaus.

Leckeres Thai-Essen (u.a. vom DAO-Restaurant), dazu noch ein Singha Bier und sogar eine Kennenlern-Thaimassage von Phakawan von Wan oder von Thon Pho von Jimmy sorgten für die leiblichen Genüsse. Fürs Auge gab es ein volles Programm auf der Bühne: Den Reis-Tanz der Phu Thai Tanzgruppe, Taekwondo Kampfsport (Korea), eine Sri-Lanka-Show, Bauerntänzen, Kung Fu (China), eine indonesische Reis-Zeremonie und viele weitere Darbietungen aus insgesamt 10 asiatischen Ländern. Wichtig war auch eine Mönchszeremonie, die die Ehrung des Grundnahrungsmittel Reis zum Thema hatte. Bekanntlich ist Thailand der weltgrößte Exporteur von Reis (2007 - 9,5 Millionen Tonnen).

Bei einer Tombola konnten die Besucher des Kulturfestes attraktive Preise einheimsen. Die anwesenden Reisebüros spendierten je ein Flugticket nach Bangkok. Das waren die Hauptpreise. Dazu noch Gutscheine für Restaurants und für Wellness sowie gelb-schwarze Singha-Caps und T-Shirts. Das Reisebüro NeuTours von Noky Neumann lässt Dieter Rüger aus Zehlendorf abfliegen und das Reisebüro TAF Frau Metta Seeger aus Berlin. Das letztgenannte Reisebüro mit Sa, Ning, Aen und Egk befindet sich auf der Kantstraße 62.

Das Wort Singha bedeutet in mehreren asiatischen Sprachen Löwe, und zwar im Sinne von König der Tiere, also von einer Macht, die das Böse abwehrt. Die zu Beginn des Festes gezeigte kraftvolle chinesische Löwenshow hatte also gewirkt und dem Singha-Fest ein gutes Omen beschert. Mathias Heinrich

Singha Asien Fest in Berlin 2009



Thai Vize Premier auf der Wilmersdorfer Strasse 2009



der thailändische Vize-Premierminister Korbsak Sabhavasu 2009



Die Thaitänzerinnen auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Isaan-Tanz auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Frau O und Wan von der Phakwan Thaimassage 2009



Mönche auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Tanz der Reisbäuerinnen auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Die Reis-Königin auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Junge Thaitänzerinnen auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Umzug auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Thaitanzgruppe auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Ning und Peter Gerstenberg vom TAF-Reisebüro 2009



Ingrid und Bovorn auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Korea-Kampfsport auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Junge Thaitänzerinnen auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Dao und Thomas vom DAO Restaurant 2009



Dänny mit der Mama vom Bouakeo Asia Shop in der Kantstrasse



Dachanee umarmt ihre Freundin auf dem TAT-Stand



Noky Neumann und Markus vom NeuTours Reisebüro



Pratina von der Thai Vitalis Oase in Berlin 2009



Singha Bier ist leicht und schmeckt



Thaitänzerinnen auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Links der Chef von Singha Deutschland auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Thaitanz auf dem Singha Asien Kulturfest 2009



Der Vize-Premier inmitten von Thaitänzerinnen



Den thailändischen Vize-Premierminister Korbsak Sabhavasu im Arm, 2009



So schön ist Asien!

Thai Party Szene

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R.C.A.

Die Zwillinge mit den kurzen Namen

Der Auftritt des Sängers Dang sowie der Zwillinge O und A beim Berliner Songkranfest am 25. April war ein voller Erfolg. Zur Musik mittanzen war genauso angesagt wie die vielen Fotos, die mit Geduld und entsprechender Pose gemacht wurden. Während Dang nach dem Auftritt ins Butterfly fuhr, waren die gleichaltrigen Brüder mit den extrem kurzen Namen (A & O) nach ihrer Bühnen-Show im Thai-Musik-Café R.C.A. sehr gefragt.

Die Zwillinge haben in der Jugend in einer Thunfischfabrik in Bangkok gearbeitet. Schon während dieser Arbeit pfiffen und trällerten sie vor sich hin. Aus Spaß und Freude nahmen sie an Gesangswettbewerben teil und schnitten da prima ab. Irgendwann wurden sie von einem Restaurantchef angesprochen und für musikalische Auftritte engagiert. Hier wiederum wurde ein Musikmanager auf das Duo aufmerksam. Verträge für Konzerte waren die Folge. Gemeinsame Auftritte mit anderen bekannten Gruppen, sowie sechs produzierte CDs sprechen für die musikalische Leistung. Tourneen in die Schweiz, Finnland, Schweden und in Deutschland folgten. Für die Zukunft ist die Selbständigkeit geplant, allerdings nicht mehr als Gesangsduo, sondern mehr in Richtung Management und Bühnentechnik. Schade, denn die beiden können richtig gut singen und verstehen sich ausgezeichnet mit dem Publikum, was mit viel Freude von den Gästen des R.C.A. aufgenommen wurde. Ob die beiden noch einmal als Sänger herkommen, bleibt nur zu hoffen. Helmut aus Steglitz

Thaisänger A und O im RCA



Mit vom RCA freut sich



Whisky im Thai-Musik-Cafe RCA



Thai-Zwillinge A und O im Musik-Cafe RCA



Juwadee vom RCA



Thai-Frau Weena immer elegant



Die Zwillinge mit den kurzen Namen



Thai Farang Paar und die Zwillinge



Zum Knuddeln niedlich



Yad und Moses mit den Zwillingen

Berlin

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Songkran 2009

Bereits am 25. April feierten die Berliner Buddhisten vom Wat Buddhavihara und vom Thailändischen Buddhistenverein ihr großes Songkran-Fest. Der Ort wieder der Pankowpark im Norden der Hauptstadt. Das fröhliche Fest am Abend war durch die Auftritte der Gastsänger Dang sowie der Zwillinge O und A geprägt. Miss-Wahlen gab es für den schönsten Gesang und das herrlichste Lachen. Nachfolgend lesen Sie, was Songkran eigentlich bedeutet.

Obwohl in Thailand das westliche Neue Jahr zum 1. Januar 1941 offiziell eingeführt wurde, haben Thais mit ihrer Tradition nicht gebrochen. Nach wie vor wird Songkran, das thailändische Neujahrsfest, Mitte April ausgelassen gefeiert. Den Rahmen steckte die Regierung 1982 ab. Sie erklärte den 13. April zum Tag der Älteren, den 14. April zum Familientag, den 15. April zum Neujahrstag. Doch dieser Rahmen ist längst gesprengt, und zwar landesweit. Um der Bevölkerung ausreichend Gelegenheit zu Sanuk zu geben, aber auch um den Tourismus anzukurbeln, machen viele Städte, selbst Straßenzüge, eigenen Termine. Einen besonders umfangreichen Songkran-Veranstaltungskalender finden Thais und Ausländer an der Ostküste.

Songkran stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Überwechseln in ein anderes Tierkreiszeichen. Zu Songkran setzt landesweit eine Völkerwanderung in überfüllten Autos, Bussen und Zügen ein. Jeder möchte dieses Fest zu Hause im Kreis der Familie verbringen, vor allem aber Eltern und Großeltern zum neuen Jahr ehrerbietig grüßen. Überschattet wird das Fest, von dem Thais Freude und Spaß erwarten, seit Jahren von einer erschreckenden Verkehrsbilanz. Bei fast 4.000 Unfällen ließen im Vorjahr 324 Menschen ihr Leben, über 4.800 wurden verletzt. Hauptunfallursachen waren einmal mehr Trunkenheit und überhöhte Geschwindigkeit. An etwa 80% der Zwischenfälle waren Motorradfahrer beteiligt.

Der Reiz des Neujahrsfestes liegt in einer Mischung aus ernsthaftem Ritual und ausgelassenem Volksfest. Zu den rituellen Aspekten gehören Opfergaben, die in Tempeln dargebracht werden, und die Reinigung der Buddhastatuen mit geweihtem Wasser. In den Häusern ist Frühjahrsputz angesagt. Älteren Familienmitgliedern wird durch zeremonielle Handwaschungen und kleine Geschenke besondere Hochachtung erwiesen. Im ganzen Land finden Paraden, traditionelle Darbietungen, Schönheitswettbewerbe (Miss Songkran) und Feuerwerke statt, und überall auf den Straßen bespritzen sich die Menschen mit "reinigendem" Wasser.

Erfolglos haben Behörden eine Rückbesinnung auf die Tradition und eine Abkehr von den Wasserschlachten angemahnt. Kinder und Jugendliche, besonders Barmädchen und ausländische Gäste greifen zu Farbbeutel, Wasserpistole und mit Wasser gefüllten Eimern. Auch nachts, obwohl seit Jahren zwischen 18 und 6 Uhr morgens in Pattaya ein Spritzverbot besteht. Bei der Wasserschlacht sind große PVC-Rohre ebenso verboten wie Eiswürfel und eingefärbtes Puder, und Händler sollen am 19. April keine Getränke in Glasflaschen verkaufen. Doch die Verbote werden zwischen dem 13. und 19. April nicht eingehalten. Fußgänger, Motorradfahrer und Baht-Bus-Fahrgäste müssen Tag und Nacht mit Angriffen und nasser Bekleidung rechnen. Johlende, angetrunkene und aggressive Jugendliche und Erwachsene auf den Ladeflächen von Pick-ups und Lastwagen bestimmen am 19. April das Geschehen. Schade eigentlich.

Buddha-Statue auf dem Berliner Songkranfest



Thaifrau Peaw mit Töchterchen auf dem Berliner Songkranfest



Niedliche Kwan mit ihrem nettem Freund auf dem Berliner Songkranfest



Sanuk mit Jën Jën und Deng auf dem Berliner Songkranfest



Thaitänzerin auf dem Berliner Songkranfest



Thaifrau Cat mit ihrem Freund auf dem Berliner Songkranfest



Thaifrau Lek mit ihrer Tochter auf dem Berliner Songkranfest



Blonde Thais auf dem Berliner Songkranfest, links Best



Zzzzz - Ich zeigs Euch allen!



Auf dem Berliner Songkran-Fest 2009



Schöne Thai-Farang Family auf dem Berliner Songkranfest



Thaitänzerin Dimmi mit den Stars auf dem Berliner Songkranfest



Diese Thaifrauen tanzen ausgelassen auf dem Berliner Songkranfest



Star des Abends: Thaisänger Dang auf dem Berliner Songkranfest



Foto-Spass auf dem Berliner Songkranfest 2009



Thai-Frau Oh mit dem Fotografen auf dem Berliner Songkranfest



Thaistar Dang ist nie alleine auf dem Berliner Songkranfest



Schöne Runde auf dem Berliner Songkranfest



Aus Laos: Die Chefs vom Asia Shop U-Bhf Hermannstrasse



Links Eheleute Dang vom Bouakeo Asia Shop Kantstrasse



Gut besuchtes Songkranfest im Pankowpark 2009



Die Thaizwilling A und O bei der Show



Moses hat immer die flottesten Begleiterinnen



So hat es ein Farang gerne...



Yad mit Thaistar Dang auf dem Berliner Songkranfest



Schönes Thai Farang Paar auf dem Berliner Songkranfest



Junge Thaitanzgruppe auf dem Berliner Songkranfest

Konflikt

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Der ewige Streit um den Tempel

Preah Vihear / Prasart Khao Pra Viharn

Wurde der Preah Vihear Tempel (kambodschanische Schreibweise) oder Prasart Khao Pra Viharn (thailändische Schreibweise) als touristisches Reiseziel bereits im FARANG, Heft 06/2003 durch Jens-Peter Richnow (unser ehemaliger Chefredakteur und heutiger Gastautor) unter dem Titel "Hindernis für Gipfelstürmer, z.Z. nur Blicke über die Grenze nach Kambodscha möglich" als dritter Teil seiner Reportage über den Isaan behandelt, so soll der heutige Artikel diesen berühmten Tempel als Problem eines schwelenden Konfliktes zwischen Kambodscha und Thailand behandeln. Wir werden uns daher kaum um die touristische Bedeutung dieses Bauwerkes kümmern und auch wenig zur kulturgeschichtlichen Bedeutung sagen, denn dies hat JPR bereits in aller Ausführlichkeit und mit der ihm eigenen Gründlichkeit getan, so daß wir uns an dieser Stelle einmal um die historische Entwicklung dieses Konflikts und um die jüngeren Auseinandersetzungen um den Tempel äussern werden.

Der Tempel liegt auf der Spitze eines 525 m hohen Kliffs in den Dangrek Bergen (kambodschanisch: Chuor Phnom Dangrek, thailändisch: Thu Khao Phanom Dongrak, auf kambodschanisch bedeutet der Name: trägt Pfahlberge). Die Dangrek Berge bilden die nördliche Grenze der kambodschanischen Provinz Preah Vihear (Hauptstadt: Phnom Tbeng Meanchey) zur thailändischen Provinz (Changwat) Sisaket mit dem Unterdistrikt (Amphoe) Kantharalak, der bis zum Jahr 1939 Nam Om hiess. Der Name Prasat bedeutet sowohl im Kambodschanischen wie auch im Thailändischen Schloss, manchmal auch Tempel. Khao ist das thailändische Wort für Hügel oder Berg. Im Kambodschanischen heisst das gleiche Wort Phnom. Die Worte Preah oder Phra bedeuten geheiligt. Vihear oder Viharn bedeuten Schrein (die zentrale Struktur eines Tempels). In der thailändischen Sprache wird etwa seit Beginn des Jahres 2008 das Wort Khao nicht mehr für den eigentlichen Tempel, sondern nur noch für das Gelände (Kliff) auf dem er liegt, benutzt. Damit will man ganz augenscheinlich politische und nationale Begriffsinhalte betonen!

In der modernen Zeit wurde dieses Kunstwerk von der Weltöffentlichkeit wiederentdeckt und damit begannen auch die Auseinandersetzungen um den Tempel zwischen Kambodscha und Thailand. Im Jahr 1904 bildeten Siam und die französische Kolonialmacht, unter deren Herrschaft sich Kambodscha damals befand, eine gemeinsame Kommission, die den definitiven Grenzverlauf zwischen Siam und Kambodscha festlegen sollte. Im Bereich des Tempels, so die Überzeugung der beiden beteiligten Regierungen, sollte die Grenze der Wasserscheide der Dangrak Berge folgen, was den Tempel auf die siamesische Seite der Grenze gebracht hat. Im Jahr 1907 wurde, nach Vermessungsarbeiten im Feld, durchgeführt von französischen Offizieren, die Grenze in einer Karte eingetragen. Diese Karte, die auch an die Authoritäten in Siam gesandt wurde, zeigte jedoch den Tempel auf der kambodschanischen Seite der Grenze. Im Jahr 1954, nach dem Abzug der französischen Kolonialtruppen aus Kambodscha, besetzten thailändische Truppen das Gebiet des Tempels.

Kambodscha protestierte und rief den Internationalen Gerichtshof (International Court of Justice) im niederländischen Den Haag an, mit der Bitte festzustellen, daß der Tempel und das ihn umgebende Land in Kambodscha liege. Nun wurde diese Frage zu einer dauernden Belastung in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die diplomatischen Beziehungen verschärften sich, und es tauchten beiderseits der Grenzen auch die ersten Töne und Stimmen zu einer Lösung des Problems mit Gewalt auf.

Die Ermittlungen des Internationalen Gerichtshofes konzentrierten sich nicht auf die kulturelle Bedeutung des Tempels oder wer der Rechtsnachfolger des Khmer-Reiches sei, sondern lediglich auf die jüngsten Fakten, d.h. auf die Demarkierung der Grenze am Beginn des Jahrhunderts und die nachfolgende Behandlung der erstellten Karte durch die siamesischen bzw. thailändischen Authoritäten. Kambodscha wurde vor dem Internationalen Gerichtshof durch den früheren US-amerikanischen Aussenminister Dean Gooderham Acheson vertreten, während Thailand sich durch den vormaligen britischen Generalstaatsanwalt Sir Frank Soskice, Baron Stow Hill vertreten ließ. Kambodscha begnügte sich damit auszusagen, daß die vorliegende Karte, die den Tempel als auf kambodschanischem Gebiet liegend zeigte, als maßgeblich angesehen werde. Thailand hingegen argumentierte, daß die Karte ungültig sei, kein offizielles Dokument der Grenzkommission sei, und die Prinzipien der Grenzkommission verletzen würde, nach der die Wasserscheide die Grenzlinie sei und damit der Tempel auf thailändischem Gebiet liegen würde. Die thailändische Seite sagte, daß Thailand nicht früher gegen die Karte protestiert hätte, liege einfach darin begründet, daß thailändische Authoritäten bereits im Besitz des Tempels seien. Auch sei das Kliff von der kambodschanischen Seite so gut wie nicht ersteigbar und daß die Kambodschaner vielleicht auch nicht verstanden hätten, daß die Karte falsch sei.

Am 15. Juni 1962 fiel die richterliche Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes. Mit 9:3 Stimmen urteilte das Gericht, daß der Tempel zu Kambodscha gehöre, und mit 7:5 Stimmen urteilte das Gericht, daß Thailand an Kambodscha sämtliche Antiquitäten zurückgeben müsse, die es aus dem Tempel entfernt hatte. In der Entscheidung des Gerichts merkten die Richter an, daß Siam bzw. Thailand in den fünfzig Jahren nach der Erstellung der Karte bei keiner internationalen Konferenz oder bei keinem internationalen Treffen gegen die Karte bzw. den angezeigten Ort für den Tempel in irgendeiner Form protestiert hätten. So hatte z.B. im Jahr 1930 der siamesische Prinz Damrong Rajanubhab ein Treffen mit einem französischen Kolonialoffizier gehabt und bei diesem Treffen hätte der Prinz ja durchaus siamesische Bedenken zur Karte bzw. auch die siamesische Position zur Karte vorbringen können, dies sei jedoch nicht geschehen. Außerdem hätte Siam von anderen Teilen des Grenzabkommens profitiert und dieses auch anerkannt, urteilte das Gericht. Durch die Anerkennung des Grenzabkommens zur Gänze sei dieses jedoch auch von Siam, den Tempel betreffend, anerkannt worden und damit hätte Siam akzeptiert, daß der Tempel auf kambodschanischem Staatsgebiet liege!

Thailand reagierte auf die Entscheidung des Gerichts ärgerlich und kündigte an, daß es Treffen der SEATO (Southeast Asia Treaty Organization, gegründet am 08. September 1954 in Manila) boykottieren würde, wobei thailändische Offizielle aussagten, daß dies als ein Schritt gegen die USA zu verstehen sei, die im Gerichtsverfahren ein Vorurteil zugunsten Kambodschas gehabt hätten. Als Beweis bewerteten die Thailänder die pro-kambodschanische Stimme eines Richters und die Rolle von Acheson als Anwalt Kambodschas. Die USA erwiderten jedoch, daß Acheson als privater Anwalt gearbeitet hätte, der von Kambodscha angeworben worden sei. Gegen die Entscheidung von Den Haag gab es in Thailand Massenproteste.

Thailand akzeptierte dann aber doch den Richterspruch und die damit verbundene Landrückgabe an Kambodscha. Die thailändische Flagge, die bis dahin über dem höchsten Punkt der Anlage geweht hatte, wurde nicht eingezogen, stattdessen wurde der Fahnenmast zum Mor I Daeng Cliff gebracht, wo er noch heute steht. Im Januar 1963 übernahm Kambodscha in einer formellen Zeremonie, der 1.000 Personen beiwohnten, die den sehr schweren Anstieg über das Kliff von der kambodschanischen Seite unternommen hatten, das Gelände. Der Zeremonie wohnte auch der damalige Führer Kambodschas Prinz Preah Bat Samdech Preah Norodom Sihanouk Varman bei, der im Tempel den Mönchen Spenden übergab. In einer Ansprache im Tempel kündigte Sihanouk an, daß alle Thailänder den Tempel frei ohne Visa besuchen könnten und daß alle Antiquitäten, die von den Thai bereits aus dem Tempel entfernt worden seien, im Besitz Thailands verbleiben könnten.

Im Jahr 1970 begann der Bürgerkrieg in Kambodscha, jedoch konnte der Tempel, der ja hoch oben auf einem Kliff lag, von dem man die kambodschanische Tiefebene sehr gut überblicken konnte, auch sehr gut von den regierungstreuen Truppen der Regierung Lon Nol gehalten werden. Die restlichen kambodschanischen Gebiete waren schon längst an die kommunistischen Truppen der Roten Khmer (Khmer Rouge) unter ihrem unsäglichen Führer, Menschenschlächter und Massenmörder Pol Pot gefallen. Da konnten die regierungstreuen Truppen das Gelände des Tempels immer noch mit Leichtigkeit gegen die Roten Khmer halten und thailändische Touristen konnten weiterhin den Tempel besuchen. Erst am 22. Mai 1975, nach vielen vergeblichen Stürmen auf das Kliff, konnten die Roten Khmer gegen heftigsten Widerstand der Verteidiger und nach schwersten Bombardierungen, den Tempel als letzten Platz in Kambodscha einnehmen.

Im Dezember 1978 marschierten die Vietnamesen in Kambodscha ein, um endlich das menschenverachtende Regime von Pol Pot zu stürzen. Die Khmer Rouge zogen sich nach und nach in die Grenzregionen zurück, dies betraf natürlich auch den Tempel. Im Januar 1979 griffen die Vietnamesen zum ersten Mal die Kambodschaner auf dem Kliff an, hatten jedoch zuerst keinen Erfolg. Inzwischen flohen immer mehr Kambodschaner nach Thailand, um den Kämpfen zwischen den Roten Khmer und den Vietnamesen zu entgehen. Im Juni 1979 trieben thailändische Kräfte Zehntausende von kambodschanischen Flüchtlingen in der Nähe des Tempels nach Kambodscha zurück. Dabei wurden, nach Angaben der von den Vietnamesen neu eingesetzten Regierung in Phnom Penh, mindestens 300 Personen, zumeist durch Landminen, gezielte Beschiessung und durch Aussetzung getötet.

Die andauernde Guerillatätigkeit behinderte den Zugang zum Tempel in den Achtziger Jahren und noch bis weit in die Neunziger Jahre hinein. Zwar wurde der Tempel im Jahr 1992 wiedereröffnet, er wurde jedoch im Jahr 1993 von den Khmer Rouge wieder zurückerobert. Erst im Dezember 1998 ergaben sich die letzten Guerilla der Roten Khmer der regulären kambodschanischen Regierung, der Ort der Übergabeverhandlungen war der Tempel. Ende 1998 wurde der Tempel dann wieder für Besucher von der thailändischen Seite aus geöffnet. Im Jahr 2003 wurde endlich die seit langem geplante Zufahrtsstrasse von kambodschanischer Seite fertiggestellt.

Kehrte nun etwas Ruhe an dieser Stelle ein, so begann der Konflikt im Jahr 2008 erneut. Schauen wir uns deshalb die jüngste Entwicklung um den Tempel an, um den Überblick zu behalten:

Im Januar 2008 protestierte der thailändische Verteidigungsminister Samak Sundaravej, der auch gleichzeitig Ministerpräsident von Thailand war, gegen den Versuch Kambodschas, den Tempel als Kulturgut der Menschheit in die offizielle UNESCO-Liste aufnehmen zu lassen, ohne das vorherige Einverständnis Thailands gesucht zu haben.

Im März 2008 informierte Kambodscha die thailändische Regierung über ihren Antrag, den Tempel in die sogenannte UNESCO World Heritage List eintragen zu lassen. Im April 2008 planten die thailändische Regierung unter Samak Sundaravej und die kambodschanische Regierung Gespräche über die vorgesehene Registrierung des Tempels als Weltkulturgut. Thailand bestand darauf, daß es die Registrierung unterstützen würde, daß aber "...der Prozess der Registrierung nicht die umstrittene Grenzlinie beeinflussen dürfe...".

Am 19. Juni 2008 veröffentlichten Kambodscha und Thailand ein gemeinsames Kommunique über die Registrierung. Am 22. Juni 2008 schloss Kambodscha die Grenze am Tempel wegen Demonstrationen auf der thailändischen Seite. Die Proteste wurden von den Anhängern der sogenannten "Gelbhemden" unter der Führung von Sonthi Limthongkul durchgeführt, der seiner Regierung vorwarf, gegen Wirtschaftskonzessionen aus Kambodscha thailändisches Staatsgebiet an Kambodscha abgetreten zu haben, obwohl die Karte, die der UNESCO in Quebec, Kanada präsentiert worden sei, eindeutig belege, daß der Tempel auf thailändischem Gebiet liege.

Am 30. Juni 2008 veröffentlichte die Online-Ausgabe der thailändischen Zeitung The Nation einen Leitartikel, in dem der UDD vorgeworfen wurde, den Tempel als Druckmittel gegen die PPP von Ministerpräsident Samak zu benutzen.

Am 02. Juli 2008 begann die UNESCO ihr jährliches Treffen in Quebec. In der Online-Ausgabe der thailändischen Zeitung Bangkok Post wurde, bezugnehmend auf eine Falschmeldung der Deutschen Presse-Agentur, geschrieben, daß die DPA gemeldet hätte, daß eine Karte den Tempel teilweise auf thailändischem Gebiet liegend zeige. Bezugnehmend auf die Entscheidung der thailändischen Regierung zur Unterstützung des kambodschanischen Anliegens, griffen die Gegner der Regierung, die Kräfte der UDD, sofort den thailändischen Außenminister Noppodon Pattama an. Das thailändische Verfassungsgericht fällte am 07. Juli in einer 8:1 Stimmentscheidung das Urteil, daß die gemeinsame Erklärung mit Kambodscha nicht verfassungsgemäß sei.

Am 08. Juli marschierten in Phnom Penh Tausende Kambodschaner durch die Straßen, um die Entscheidung zur Aufnahme des Tempels in die UNESCO-Liste zu feiern, die an diesem Tag durch die UNESCO verkündet worden war. Phnom Penh feierte dieses Ereignis mit einem großen Konzert am Wat Phnom.

Am 10. Juli 2008 zog sich der thailändische Außenminister von seinem Amt zurück, nachdem das Gericht in der Entscheidung über die eigenmächtigen Verhandlungen erklärt hatte, daß er Artikel 190 der thailändischen Verfassung von 2007 verletzt hätte. Nach diesem Artikel wäre eine öffentliche Debatte und die Zustimmung des Kabinetts zu Verhandlungen erforderlich gewesen.

Am 15. Juli 2008 gab es kurzzeitige Grenzspannungen am Tempel, als die kambodschanischen Behörden drei Thai verhaftet hatten, die auf dem Gelände des Tempels die thailändische Flagge aufziehen wollten. Danach sollen einige Dutzend thailändische Soldaten die Grenze überquert haben, wobei bei einer Landminenexplosion auf kambodschanischem Gebiet ein thailändischer Soldat ein Bein verlor.

Am 16. Juli 2008 erhöhte Thailand die Truppenpräsenz in dem okkupierten Gebiet an der Grenze. Am 17. Juli war die Zahl der thailändischen Soldaten in dem Gebiet auf 1.000 angestiegen, wobei 400 von ihnen eine buddhistische Pagode auf kambodschanischem Territorium besetzten. Die thailändischen Streitkräfte jedoch leugneten auf kambodschanischem Territorium zu sein. In einem Brief an den thailändischen Ministerpräsidenten verlangte der kambodschanische Premier Hun Sen den sofortigen Rückzug der thailändischen Truppen von kambodschanischem Gebiet und den Rückzug der Protestler.

Am 18. Juli übergab der thailändische Ministerpräsident Samak Sundaravej dem kambodschanischen Premier Hun Sen einen Brief mit der Versicherung, daß sich thailändische Truppen nur auf thailändischem Boden befinden würden. In dem Brief schrieb er ausserdem, daß "...kambodschanische Truppen und Gebäude auf dem umstrittenen 4.6 km² großen Gelände eine Verletzung von Thailands Souveränität und territorialer Integrität darstellen würden...", dennoch aber "...würde seine Regierung eine rechte und friedliche Lösung des Problems suchen..."

Am 19. Juli sandten die kambodschanische und die thailändische Regierung mehr Truppen und stärkere Geschütze in die umstrittene Region, obwohl für den 21. Juli schon hochrangige Gespräche zwischen dem kambodschanischen Verteidigungsminister Tea Banh und einem hohen thailändischen Militärkommandeur vorgesehen waren. Die Gespräche fanden zwar am angekündigten Tag in Thailand zwischen dem Verteidigungsminister Kambodschas und dem thailändischen Armeekommandeur Boonsrang Niempradit statt, erbrachten jedoch kein Ergebnis.

Am 22. Juli wies Thailand ein Angebot der ASEAN zurück, im Konflikt zu vermitteln. Die Erklärung Thailands kam während eines Treffens der ASEAN-Aussenminister in Singapur. Laut BBC hatte Kambodscha die Hilfe der UN im Konflikt erbeten. Am 23. Juli erklärte ein Sprecher des kambodschanischen Premierministers, daß Kambodscha erwäge, erneut den Internationalen Gerichtshof in Den Haag anzurufen. Am 24. Juli erklärte Kambodscha, daß die Anfrage bei der UN bis zum Abschluss der bilateralen Gespräche in Siem Raep am 28. Juli verschoben sei. Das Treffen in Siem Raep am 28. Juli erbrachte keine substantiellen Ergebnisse, wenngleich auch beide Seiten einen Truppenrückzug nach Medienberichten befürworteten. Thailand sollte dabei zuerst seine Truppen zurückziehen, genaue Termine wurden jedoch nicht erörtert.

Am 01. August feierte Bun Rany, die Ehefrau des kambodschanischen Premierministers eine buddhistische Zeremonie mit Tausenden von Kambodschanern auf dem umstrittenen Gelände des Tempels. Zur gleichen Zeit feierten Anhänger der PAD eine Gegenveranstaltung mit ähnlichen Ritualen auf thailändischem Gebiet, um die kambodschanischen Rituale unwirksam zu machen.

Am 01. August kritisierte die thailändische Zeitung The Nation in einem Leitartikel Kambodscha, weil es die Hilfe der internationalen Gemeinschaft einfordere. Am 03. August beschuldigte Kambodscha Thailand, daß es einen weiteren Tempelkomplex, Ta Moan Thom und Ta Moan Touch, in der kambodschanischen Provinz Oddar Meanchey (Hauptstadt Samroang) ebenfalls annektiert hätte. Am 05. August erwiderte der Direktor des Thailand Fine Arts Department Kriengkrai Sampatchalit zum Ärger vieler Kambodschaner, daß "...der Tempel Ta Moan Thom ungefähr 100 Meter von der Grenze entfernt auf thailändischem Boden liege..." Bezugnehmend auf thailändische Behörden, wurde der Tempelkomplex bereits 1935, als Ruine in den Unterlagen des Thailand Fine Arts Department als auf thailändischem Gebiet liegend vermerkt. Der Sprecher des thailändischen Militärs Tharit Charungvat sagte, daß "...Thailand seine Truppen im Gebiet des Ta Moan Thom Tempels nicht erhöht habe..." Der thailändische Armeechef Anupong Paochinda sagte, daß "...thailändische Truppen auf dem Gelände des Ta Moan Thom Tempels bleiben werden, weil es thailändisches Staatsgebiet sei..." Am 07. August gab die ASEAN bekannt, daß nach Berichten von AFP (Agence France Press) sowohl Kambodscha wie auch Thailand ihre Truppen vom Gebiet des Ta Moan Thom Tempels zurückgezogen hätten. Am 14. August 2008 kamen die Militärbefehlshaber beider Seiten überein, die Truppenpräsenz im Vorfeld auf ein geplantes mögliches Außenminister-Treffen am 18. August, im Gebiet des Tempels zu verringern.

Im September 2008 beschuldigte Kambodscha die thailändische Regierung erneut, daß diese Truppen zur Besetzung der Tempel Ta Moan Thom und Ta Kwai gesandt hätte. Thailand antwortete, daß beide Tempel in der thailändischen Provinz Surin und damit auf thailändischem Staatsgebiet liegen würden und daß beide Tempel bereits seit dem Jahr 1935 als thailändisches Eigentum registriert seien.

Mit diesen ganzen Auseinandersetzungen waren die Konflikte jedoch nun keinesfalls beendet, denn bereits im Oktober 2008 ging es weiter:

Am 03. Oktober 2008 kam es zu einem Feuerwechsel zwischen kambodschanischen und thailändischen Truppen im Gebiet des Preah Vihear Tempels. Bei dem drei Minuten dauernden Schusswechsel wurden zwei Thaisoldaten und ein kambodschanischer Soldat verwundet. Am 04. Oktober trafen sich die beiden Kommandeure der Truppen an der Grenze und beschuldigten sich gegenseitig, den Grenzzwischenfall vom Vortag provoziert zu haben. Geführt von den Oberkommandeuren in der Region, dem Kambodschaner Srey Dek und dem Thailänder Colonel Chayan Huaysoongnern vereinbarten beide Seiten zur normalen Situation zurückzukehren.

Am 06. Oktober wurden zwei thailändische Soldaten durch Landminen verwundet, als sie illegal auf kambodschanischem Gebiet unterwegs waren. Am 13. Oktober forderte der kambodschanische Premierminister Thailand in einem Ultimatum auf, seine Truppen aus dem umstrittenen Gebiet bis zum 14. Oktober 12:00 zurückzuziehen. Hun Sen sagte, daß sich thailändische Truppen in ein Gebiet mit dem Namen Veal Intry (Adlerfeld) begeben hätten, um von dort aus besser kambodschanisches Staatsgebiet in der Nähe des Tempels okkupieren zu können. Am 14. Oktober eröffneten kambodschanische und thailändische Truppen erneut das Feuer aufeinander. Bei diesem Feuergefecht wurden drei Kambodschaner getötet, zwei Kambodschaner und sieben Thailänder wurden verwundet. Die Kambodschaner verkündeten 13 Thailänder gefangengenommen zu haben. Dies wurde jedoch von thailändischer Seite verneint. Obwohl die Kommandeure beider Seiten einen Waffenstillstand in Verhandlungen vereinbarten, forderte die thailändische Regierung thailändische Staatsbürger zum Verlassen Kambodschas auf. Am 21. Oktober starb ein thailändischer Soldat an den bei den Kämpfen am 14. Oktober erlittenen Verletzungen.

Die Kämpfe gingen jedoch auch im neuen Jahr 2009 weiter, die Situation bleibt weiter angespannt, denn der Konflikt zwischen den beiden Ländern ist nicht gelöst. So kam es am 02. April 2009 zu erneuten Kämpfen, bei denen wenigstens drei Thaisoldaten getötet wurden. Nach kambodschanischen Angaben wurden vier Thai getötet, 6 verwundet und 10 Gefangene gemacht. Nach weiteren Angaben wurden auch zwei kambodschanische Soldaten bei dem Grenzzwischenfall getötet. Der kambodschanische Premierminister warnte thailändische Soldaten kambodschanisches Territorium zu betreten, weil dann auf sie geschossen werde.

Kambodscha hat inzwischen die UN über die Grenzzwischenfälle informiert. Thailand erklärte erneut, daß Kambodscha eine falsche Karte aus der französischen Kolonialzeit benutze, die die Lage des Tempels auf kambodschanischem Staatsgebiet falsch wiedergäbe. Singapur und Indonesien haben beide Seiten zur Mäßigung im Konflikt aufgefordert. Der Sprecher des vietnamesischen Außenministeriums Le Dung forderte beide Seiten zur Mäßigung und zur Aufnahme von Gesprächen über die umstrittenen Punkte auf, dies solle innerhalb der ASEAN im freundschaftlichen Geist geschehen.

Leider haben Grenzstreitigkeiten oftmals in der Geschichte gezeigt, daß sie zu Selbstläufern werden, d.h. aus einem kleinen regionalen Grenzkonflikt kann sich auch sehr schnell ein größerer Krieg entwickeln, der oftmals von beiden Seiten so nicht gewollt wurde. Es bleibt zu hoffen, daß sich beide Seiten endlich friedlich einigen, denn gerade das ohnehin so leidgeprüfte Kambodscha braucht eine friedliche Entwicklung und mit Sicherheit keinen neuen Krieg! Dr. Volker Wangemann

Wegweiser zum Tempel Preaw Vihear



Im Grenzland: Tempel Preaw Vihear



Tempel Preaw Vihear



Kambodschaner am Tempel Preaw Vihear



Truppen am Tempel Preaw Vihear



Umstrittene Grenzregion am Tempel Preaw Vihear



Thaifahne am Tempel Preaw Vihear



Aufstieg zum umstrittenen Tempel Preaw Vihear



Mönche im Tempel Preaw Vihear

News im Bild

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Wahl der Miss Tiffany's Universe 2009

Wahl der Miss Tiffanys Universe 2009

Auf ihre Schönheit sind vermutlich viele Frauen eifersüchtig: Seidenweiche Haut, heiße Figur und auch das zärtliche Verhalten voller weiblicher Reize. In Pattaya wurde am 15. Mai 2009 ein Schönheitswettbewerb der besonderen Art veranstaltet, denn alle 30 Kandidaten waren Transsexuelle. Sorrawee Nattee, die 20-jährige Schönheit, wurde am Ende zur Miss Tiffany's Universe Transvestite 2009. Als er/sie die Krone für den schönsten Transvestiten vom Ex-Sieger übernahm, vergoss er/sie Freudentränen.

In Thailand sind die Mann-zu-Frau-Transsexuellen nach dem Gesetz als Männer definiert, obwohl sie eine weibliche Geschlechtsidentität aufweisen. In der Gesellschaft existiert deshalb noch eine Diskriminierung von Transvestiten. Die Wahl zur Miss Tiffany's findet jedes Jahr statt und setzt sich für Gleichbehandlung der Transvestiten ein.

Am Freitag, den 15. Mai, stellten sich die Damen Herren der hochkarätig besetzten Jury. Von 22.30 Uhr bis nach Mitternacht wurde bei Tiffany's an der Second Road vor Hunderten Zuschauern die "Miss Tiffany's Universe 2009" gewählt. Die glanzvolle Veranstaltung in Pattayas ältestem Transvestiten-Cabaret im Norden der Stadt wurde auch vom Fernsehsender Kanal 7 übertragen.

Die teilnehmenden Kathoeys und Ladyboys müssen die thailändische Staatsbürgerschaft haben und 18 bis 26 Jahre alt sein. In der ersten Runde am Sonntag, 10. Mai, waren die 30 hübschesten Transvestiten nach den Kriterien Persönlichkeit, Schönheit und Intelligenz ermittelt worden. Am Freitag darauf bestimmten die Juroren zu Beginn der Endausscheidung zudem je eine "Miss Congeniality", "Miss Best Costume" und "Miss Photogenic". Die neue Miss Tiffany's Universe durfte sich über 100.000 Baht in bar, einen Honda Jazz, Krone, Schärpe und Geschenke von Sponsoren freuen. Die Zweit- und die Drittplatzierte gingen aber auch nicht leer aus.

Die Eintrittskarten für die Miss-Wahl kosteten 1.000 bzw. 2.000 Baht. Der Erlös der Veranstaltung kommt der vom Königshaus unterstützten Stiftung "The Royal Sponsored Aids Foundation" zugute.

Die Siegerin: Miss Tiffanys Universe 2009


Im Schneiderstübchen Deo feierte die Chefin

Das ist schon eine eingeschworene Truppe, die sich da in Berlin-Neukölln gefunden hat. Alles Berliner Thaifrauen, die sich oft in der Änderungsschneiderei von Deo in der Braunschweiger Strasse 74 treffen und die nächsten Thai-Feste vorbereiten. Das heißt: sie schneidern sich stets neue farbenfrohe Kostüme und üben weitere Thaitänze ein. Sehr oft, fast jeden Tag. Und alles in Eigenregie.

Die Chefin des kleines Geschäftes nun hatte am 19. Mai ihren Ehrentag und feierte diesen am 21. Mai in vertrauter Runde. Die Fotos zeigen nur ein paar der Gäste. Wieder ging es hoch her in den winzigen Räumen. Doch Platz ist ja bekanntlich in der kleinsten Hütte. Später ging es dann ins R.C.A. - bis morgens um 3.00 Uhr.

Deo und die vielen anderen sind eine fleissige Tanzgruppe und waren natürlich auf dem Karneval der Kulturen Ende Mai auch mit dabei gewesen. Wir berichten darüber in der nächsten Ausgabe. Weiter so!

Wie im Thaipark: im Schneiderstübchen Deo



Thaifrau Oh und Wichian gratulieren Deo



Happy Birthday, liebe Deo!



Chefin Deo als Thaitänzerin


Die Hochzeit von Ubon mit dem Farang Peter

Auf den ersten Blick ist klar - die Zwei passen gut zusammen. Die Braut heißt Ubon, der Bräutigam Peter. Beide sind schon über zwei Jahre verliebt und haben am 30.04.2009 im Standesamt Zehlendorf den Bund fürs Leben besiegelt. Die ganze Hochzeitsgesellschaft hat nach der Trauung im Thai-Restaurant Bambushaus, Kaiser-Wilhelm-Str. 8 in Berlin-Lankwitz, zünftig gefeiert. Chefin Chawee überraschte die jung Vermählten mit der Tanzgruppe Phu Thai mit Jin und Pooky. Alles Glück dieser Welt wünscht auch das Team vom FARANG! M.H.

Thai Farang Hochzeit 2009



Hochzeitsrunde Thai Farang in Berlin 2009



Thai-Restauarntchefin Chawee gratuliert den Brautleuten



Anschnitt der Hochzeitstorte im Bambushaus 2009



Restaurantchefin Chawee mit Thaitänzerinnen


Bangkok: Erweiterung der Hochbahn fertig

Nach dreimonatigen Testfahrten wurde am 15. Mai 2009 die Verlängerung der bestehenden Silom-Linie von der Station Saphan Taksin über die Station Krung Thonburi zur Station Wongwian Yai eröffnet. Die offizielle Eröffnung der Linie wird erst zum 12. August 2009, dem Geburtstag der Königin, erfolgen.

Die 2.2 km lange Verlängerung soll von 50.000 zusätzlichen Passagieren pro Tag benutzt werden. Die ersten Testfahrten von Saphan Taksin (S 6) nach Wongwian Yai (S 8) waren ohne Reisende um Mitternacht am 01. März begonnen und immer um Mitternacht bis zum 13. April fortgesetzt worden.

Die ersten Tageslichttestfahrten begannen am 14. April. Insbesondere die neue Station Wongwian Yai ist wichtig, da damit der Bahnhof der SRT (Maeklong-Linie) endlich an das Schnellbahnnetz angeschlossen wird und somit erheblich schneller erreichbar ist. Dr. Volker Wangemann

SRT Schnellbahn in Bangkok 2009



Bangkok: Züge in der neuen Station Wongwian Yai



Die neue Station Wongwian Yai 2009



ZUgang zur SRT-Station Wongwian Yai in 2009

Reise-Tipps

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Jin Air - Billigairline
Mit der Jin Air wird ab Oktober eine weitere Billigairline Thailand anfliegen. Die Tochtergesellschaft der Korean Air will auf der Strecke Seoul-Bangkok die Tickets 20% preiswerter anbieten als Korean Air, Asiana Airlines und Thai Airways International. Jin Air wurde erst 2008 aus der Taufe gehoben und fliegt Maschinen vom Typ Boeing 737-800.

Mit Cessna zu Koh Kood
Das zur Six Senses-Gruppe zählende Luxus-Resort Soneva Kiri auf der Insel Kood bietet seinen Gästen einen außergewöhnlichen Service: Sie werden auf dem Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi abgeholt und mit einer Cessna Grand Caravan zur Ferieninsel gebracht. Nach der Landung auf Koh Kood bringt ein Schnellboot die Urlauber zum rund zwei Kilometer entfernten Hotel. Soneva Kiri bietet 42 Pool-Villen mit einer Fläche zwischen 403 und 1.234 Quadratmetern. Die Insel Kood gehört zur östlichen Provinz Trat. Reservation unter Tel.: +66(0)39 619.800 oder per E-mail: reservations-kiri@sixsenses.com

Upgrades bei Etihad
Vielflieger aufgepasst: Ab sofort bietet Etihad Airways den Mitgliedern ihres Bonusprogramms die Möglichkeit zu einem kostenlosen Upgrade bis kurz vor dem Abflug. Gegen eine bestimmte Anzahl gesammelter Flugmeilen können Passagiere jetzt zum Economy-Tarif den Komfort der Business genießen. "Guest Gold"-Mitglieder der Fluggesellschaft aus Abu Dhabi haben die Möglichkeit, zum Business-Tarif in die "Diamond-First-Class" aufzusteigen. Economy-Fluggäste auf dem Weg von München oder Frankfurt nach Abu Dhabi oder Dubai müssen z.B. für ein Business-Upgrade 27.000 Meilen einsetzen. Nach Mumbai/Delhi werden 37.000 Meilen, nach Bangkok/Singapur 50.000 Meilen fällig. Die sogenannten "Instant Upgrades" können an jedem Flughafen innerhalb des Etihad-Flugnetzes kurzfristig geordert werden. Einzige Voraussetzung ist eine ausreichende Anzahl an gesammelten Flugmeilen und verfügbare Plätze in der entsprechenden Flugklasse.

Swiss ist ganz vorne
Das Marktforschungsunternehmen Skytrax hat Swiss Air Lines zur besten Fluggesellschaft Europas gekürt. Die Airline mit dem weißen Kreuz auf dem Seitenruder lag 2008 noch auf Rang 2. Sie hat die Konzern-Mutter Lufthansa vom Thron gestossen. Zur globalen Elite zählt Swiss aber trotzdem nicht: Gleich acht Unternehmen in den Top-Ten stammen aus Asien. In die asiatische Phalanx eindringen konnten nur Air New Zealand (Platz 8) und die australische Qantas (6). Die prestigeträchtige Trophäe der besten Airline der Welt ging an Cathay Pacific, bereits zum dritten Mal. Auf den Plätzen folgen Vorjahressieger Singapore Airlines und die südkoreanische Asiana Airlines, die zuvor auf Platz 5 rangierte. Einen großen Schritt nach vorne machten auch Emirates (von 9 auf 5) und Etihad (von 10 auf 7). Die tagelange Blockade des Bangkoker Flughafens hat Spuren im Skytrax-Ranking hinterlassen: Thai Airways rutschte von Position 4 auf 10 ab. Boden verloren hat auch Qantas (von 3 auf 6). Das Flugverkehr-Forschungsinstitut veröffentlicht das Ranking der besten Airlines seit 8 Jahren. Grundlage dafür ist die weltweit größte Passagierbefragung. Mehr als 16 Mio. Fluggäste gaben in 8 Monaten Bewertungen ab.

Bangkok Airways
Bangkok Airways bietet ab sofort exklusive Angebote für den Sommer an. One-Way-Flüge nach Chiang Mai und Phuket gibt es bereits ab 2.100 Baht, nach Koh Samui können Passagiere für 2.750 Baht fliegen. Rundreisen bietet die Fluggesellschaft nach Ho Chi Minh City, Yangon und Phnom Penh (5.500 Baht), nach Luang Prabang und Siem Reap (7.900 Baht), nach Guilin und Xi an (10.000 Baht) und nach Hiroshima und die Malediven (15.900 Baht) an. Tickets können bis zum 30. Juni unter www.bangkokair.com oder unter der Tel. 1771 gebucht werden.

Flugzeiten ab München
Ab dem 1. Juni ändert Thai Airways die Flugzeiten auf der Strecke von München nach Bangkok. Der Nonstop-Flug startet dann täglich um 14:10 Uhr statt wie bisher um 21:50 Uhr. Die Passagiere landen zukünftig um 6 Uhr morgens in Bangkok und haben damit bessere Möglichkeiten für Weiterflüge in Asien, nach Australien oder Neuseeland. So gibt es z.B. direkte Anschlussflüge nach Bali und Vietnam, entscheidend verbessert werden dadurch auch die Anschlüsse nach Sydney, Hongkong und Taipeh. Die Rückflüge finden künftig in der Nacht statt und starten in Bangkok um 0:50 Uhr. Mit der Umstellung der Flugzeiten geht bei Thai Airways auch eine Änderung des Fluggeräts einher. Statt der Boeing 747 wird demnächst wieder ein Airbus 340-600 eingesetzt. Dieser hat doppelt so viele Sitze in der Business und bietet den Gästen in der Economy Class an jedem Platz einen individuellen Bildschirm mit Audio- und Videofunktionen.

Wenn SIM-Karte weg
Kostenlos ersetzt DTAC seinen Kunden beschädigte oder verloren gegangene SIM-Karten. Der Handy-Besitzer muss das Call Centre unter 1678 anwählen und dann die 5 drücken. Thailands zweitgrößter Netzwerkbetreiber verspricht seinen Kunden, dass sie die neue SIM-Card in Bangkok per Express innerhalb von 3 Werktagen, landesweit max. in 7 Tagen und im Ausland in 4 Tagen erhalten. Jeden Monat melden rund 12.000 DTAC-Kunden ihre SIM-Karte als gestohlen oder beschädigt.

Amari Hotels & Resorts
werden im Jahr 2010 an der New Phetchaburi Road in Bangkok ein Service-Apartment-Gebäude eröffnen. Es kostet 800 Millionen Baht und wird 128 Zimmer aufweisen. Gäste sollen wohlhabende ausländische Urlauber und Residenten sowie Patienten umliegender internationaler Krankenhäuser sein.

Schwarze Liste
Die Europäische Union (EU) hat die thailändische Fluggesellschaft One-Two-Go auf die Schwarze Liste gesetzt, obwohl die Billigairline EU-Länder nicht anfliegt. Auf dieser Liste stehende Fluggesellschaften dürfen aus Sicherheitsgründen in der EU nicht landen. Ein Flugzeug der One-Two-Go war im September 2007 auf dem Flughafen Phuket verunglückt. 90 Menschen kamen ums Leben. Im Vorjahr hatte die Zivile Luftfahrtbehörde des Landes dem Unternehmen für ein halbes Jahr die Fluglizenz entzogen - wegen unzureichender Sicherheitsvorkehrungen.

Top Boutique-Hotels
Zwei thailändische Häuser stehen auf der Liste der zehn besten Boutique-Hotels in der asiatisch-pazifischen Region. Platz 1 nimmt das Trisara Hotel auf Phuket ein, das Bangkoker Dream Hotel steht auf Rang vier. Die Liste hat Agoda.com erstellt, ein Unternehmen für Online-Hotel-Reservierungen. Boutique-Hotels haben höchstens 200 Zimmer. Agoda.com fragte besonders nach Service und ausgefallenem Design der von Gästen aufgesuchten Häuser.

Thai Garden Resort
Selbst in Zeiten einer weltweiten Krise, der politischen Unruhe und des Rückgangs im Tourismus stellt das Thai Garden Resort in Pattaya viele Millionen Baht für Renovierungsarbeiten bereit. Nach dem Umbau der öffentlichen Bereiche wie Lobby, Küche, Restaurant, Garten und dem Bau des neuen, 63 m langen Swimmingpools einschließlich Aqua-Betten, Gegenschwimmanlage, Aqua-Fußmassage und Whirlpools im Vorjahr werden bis zum 31. Juli die Ein-Schlafzimmer-Apartments rund um den Pool komplett erneuert. Aus zwei bestehenden Apartments werden drei neue Deluxe-Zimmer geschaffen. So ergeben sich nach dem Umbau insgesamt 29 Deluxe-Zimmer, acht Ein-Schlafzimmer-Apartments und ein Zwei-Schlafzimmer-Apartment in der Nähe des Swimmingpools. Die neuen Zimmer werden mit modernen Bädern, Regenduschen, LCD-Fernsehern und neuen Möbeln eingerichtet. "Unser Ziel ist es, dass Thai Garden Resort zu einem Vier-Sterne-Standard aufzuwerten", erklärt General Manager Rene Pisters. Das Resort wird während des Umbaus geöffnet bleiben. Den Gästen stehen alle Einrichtungen im Hotel zur Verfügung. Das Moon River Pub ist weiterhin der beliebte Treffpunkt für Touristen und in Pattaya lebende Thais und Ausländer. Sie genießen die Musik der 60er bis zu den 90er Jahren. Die philippinische Band "Power Jam" spielt Songs von Elvis bis Queen, aber auch Cha Cha Cha und Tango zum Tanzen. Das Thai Garden Resort befindet sich an der North Pattaya Road (Tel.: 038-370.614-8, Fax: 038-426.198, www.thaigarden.com Email: reservation@thaigarden.com).

Touren mit dem Bus
Totgesagte leben länger! Das Unternehmen Pattaya Beach Bus will Urlauber in der Stadt Pattaya zu allen wichtigen Touristenattraktionen bringen. Die Busse starten um 10 Uhr morgens an der Soi Chaiyapruek und kehren nach zwei Stunden zum Ausgangsport zurück. Auf dem Fahrplan sollen u.a. das Sanctuary of Truth in Nakua, der Schwimmende Markt an der Sukhumvit Road und Underwater World stehen. Der Fahrpreis für Kurzstrecken beläuft sich auf 20 Baht, bei längeren Strecken im Aircon-Bus sind es 30 Baht. Nach Angaben des Unternehmens sollen die Busse zu jeder vollen Stunde abfahren. Pattaya Beach Bus hatte im Jahr 2007 drei Linien gestartet: Die rote, die grüne und die gelbe. Aber schon bald standen die Busse mangels Masse. Für Urlauber und Residenten gab es keinen Fahrplan und auch keine Anzeigen zu den Abfahrtzeiten.

Hubschrauber fliegen
Der Flugplatzbetreiber Airports of Thailand (AoT) will auf dem internationalen Flughafen Suvarnabhumi Hubschrauber stationieren. Sie sollen Geschäftsleuten und wohlhabenden Touristen zur Verfügung stehen, aber auch zum Transport von Erkrankten oder Verletzten genutzt werden. Die AoT will mit den Helikoptern Patienten aus entfernten Regionen des Landes evakuieren. Die Hubschrauber sollen noch in diesem Monat startklar sein.

Princess Srinakarin
Mit 200 Millionen Baht wird Bangkoks Hotel Dusit Princess Srinakarin bis zum Jahr 2011 renoviert. Das Vier-Sterne-Hotel ist zwölf Jahre alt und verfügt über 198 Zimmer. Nach Abschluss der Arbeiten soll der Übernachtungspreis von jetzt 2.700 auf 3.500 Baht steigen. Das Hotel hofft von der Nähe zum internationalen Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi zu profitieren.

Vietnam Airlines im Plus
Vietnam Airlines ist in 2008 zweistellig gewachsen. Die Zahl der Passagiere stieg um 10,6% auf 8,8 Millionen, der Umsatz lag sogar um 31,3% über dem Vorjahr. Für dieses Jahr soll ein Zuwachs von 6,7% erreicht werden. Das entspricht 9,4 Millionen Passagiere. Dieses Vorhaben wird u.a. damit erreicht, dass der asiatische Carrier ab 25. Oktober die Zahl der wöchentlichen Abflüge ab Frankfurt auf sechs erhöht. Neu kommt ein Flug nach Hanoi am Montag mit Rückflug ab Saigon am Sonntag hinzu. Dazu Deutschland-Chef Nghiem Nan Khanh: "Wir reagieren damit auf die ungebrochen hohe Nachfrage nach Vietnam-Reisen."

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Zweifelhafter Ruhm
Pattaya ist einmal mehr ausgezeichnet worden. Allerdings ist fraglich, ob sich die Stadtverwaltung darüber freut. Das Männer-Web-Portal askmen.com hat die sündigsten Städte (Sin Cities) ermittelt. Ganz oben auf der Liste platzierten die Nutzer der Webpage Pattaya. Kriterien bei der Wahl waren Sex, Drogen, Trinken, Partyleben und Spielen. Hinter Pattaya folgten die mexikanische Stadt Tijuana an der Grenze zu den USA, Amsterdam und die amerikanische Spielerstadt Las Vergas. Askmen.com hat nach eigenen Angaben im Monat sieben Millionen Leser. Wichtige Rubriken sind neben Sex-Tipps Dating & Love, Gesundheit, Sport, Macht und Geld.

Carrefour im Norden
Jetzt hat auch der Nordosten des Landes einen ersten Carrefour-Verbrauchermarkt. Das Gebäude in Udon Thani hat 500 Millionen Baht gekostet und entstand auf einem 19 Rai großen Areal an der Nong Bua Lamphu Road. Carrefour hat Arbeitsplätze für 200 Mitarbeiter geschaffen und bietet seine Waren auf einer Fläche von 20.000 qm an. Das Unternehmen betreibt jetzt 33 Verbrauchermärkte in Thailand, davon 24 im Großraum Bangkok.

Umfrage von Viagra
Laut Umfrage des amerikanischen Pharmakonzerns Pfitzer (Hersteller von Viagra) sind nur 30% der thailändischen Männer und 16% der Frauen mit ihrem Sexualleben zufrieden. Obwohl sich somit die meisten Thais bessere sexuelle Aktivitäten wünschen müssten, haben die Interviews ergeben: Männer halten ihre Karriere und ein höheres Gehalt für wichtiger als Sex. Auch die meisten Frauen haben Sex als nicht bedeutenden Teil ihres Lebens bezeichnet.

Thaksin Shinawatra
Nachdem die thailändische Regierung ihrem Ex-Premierminister Thaksin Shinawatra jüngst offiziell den Pass entzogen hatte, meldete sich urplötzlich die Regierung Nicaraguas zu Wort. Demnach hat das mittelamerikanische Land Thaksin bereits im Februar zum "Spezialbotschafter" ernannt und ihm einen Diplomaten-Pass ausgehändigt. Nicaragua verbindet damit die Hoffnung, dass Thaksin durch seine zahlreichen internationalen Kontakte dabei helfen könnte, Investoren für das Entwicklungsland zu gewinnen. Nicaragua ist eines der ärmsten Länder der Welt.

Rettungsdienste
In den letzten Jahren hat Pattaya einen stets einsatzbereiten und personell bestens ausgestatteten Rettungsdienst für Boote und Schiffe in Seenot aufgebaut. Entlang der Strände bzw. Küste gibt es fünf Stationen: Jomtien, Pattaya, Wong-Amat, Kratinglai und auf der Pattaya vorgelagerten Insel Larn. Die Rettungswachen sind unter anderem mit freiwilligen Helfern der Stiftung Sawang Boriboon besetzt, verfügen über Funk und GPS-Technologie.

Heli auf dem Dach
Weil die Leitern der städtischen Feuerwehr nur bis zu einer Höhe von 68 Metern reichen, appellieren die Brandbekämpfer an alle Investoren neuer Hotels und Condominien, auf dem Dach Landeplätze für Hubschrauber zu schaffen. So könnten Bewohner bzw. Gäste bei einem Großbrand zügig evakuiert werden. Pattayas Feuerwehr hält eine Rettungskabine bereit. Doch für deren Einsatz müssen an Hochhäusern Metallschienen angebracht sein. Die Stadt hat zwei Feuerwachen: eine an der 3rd Road in Pattaya, die andere in Naklua in der Nähe der Polizeistation.

Filme auf Handy
Kunden von Advanced Info Service (AIS) können ab sofort über GPRS auf ihrem Handy Filme sehen. Thailands größter Netzwerkbetreiber bietet mehrere digitale Spielfilme an, darunter auch Cartoons. Die Gebühren richten sich nach den GPRS-Tarifen des Empfängers. AIS hofft, mit Hollywood-Streifen seinen Umsatz um 15 Prozent zu steigern.

Gegen Plastiktüten
Eine 45-tägige Kampagne soll Thais und Ausländer überzeugen, beim Einkauf auf Plastiktüten zu verzichten. 14 Kaufhäuser haben sich der Aktion der Umweltbehörde angeschlossen und wollen wieder verwertbare Einkaufstaschen verteilen. Thailand produziert laut des Pollution Control Department täglich 40.000 Tonnen Müll. Ausgediente Plastikbeutel machen in Bangkok bis zu 1.800 Tonnen des täglichen Müllaufkommens von 8.500 Tonnen aus. Die Entsorgung kostet die Stadt jeden Tag 1,78 Millionen Baht. Sollten Bangkoks Bürger sich beim Einkauf umweltbewusst zeigen, könnte die Metropole im Jahr rund 650 Millionen Baht sparen.

Wirtschaftsleistung
Die Regierung hat die Konjunkturprognose nach unten korrigiert. Die Wirtschaftsleistung wird nach Einschätzung des Kabinetts in 2009 um vier bis fünf Prozent zurückgehen - statt der bisher prognostizierten minus 2,5 bis 3%. Ein Prozent Rückgang bedeutet: Weitere 250.000 bis 300.000 Arbeitslose. Und das Finanzministerium rechnet mit riesigen Löchern in der Staatskasse. In den ersten sechs Monaten des Finanzjahres, also bis März, gingen die Steuereinnahmen um 15% zurück. Vorsorglich hat das Kabinett den Haushaltsplan für 2010 bereits um 200 Milliarden Baht beschnitten.

Weniger Thai-Patienten
Thailands größtem Krankenhaus-Betreiber Bangkok Dusit Medical Services (BGH) laufen die thailändischen Patienten davon. BGH zieht die Konsequenz und bietet Thais unter dem Motto "Thai Help Thai" Preisnachlässe bis zu 50% an. 60% der BGH-Patienten sind Thais. Im ersten Quartal ging die Zahl der thailändischen Patienten im Jahresvergleich um 1,7% zurück, bei den Expats gab es ein Plus von 2,6% und bei weiteren Ausländern ein Plus von 5,4%. Zur BGH-Gruppe zählen 19 Hospitäler mit 3.500 Betten. Die größten sind Bangkok Hospital Medical Centre, Samitivej Hospital, Bangkok Hospital Pattaya, Bangkok Hospital Phuket und BNH Medical Centre.

Wärmekameras
Die thailändische Regierung setzt als Reaktion auf die sich weltweit ausbreitende Schweinegrippe an drei Flughäfen so genannte Wärmekameras ein. Die Spezialkameras wurden in Bangkok, Chiang Mai und Phuket installiert. Sie schlagen Alarm, sobald die Körpertemperatur eines Passagiers mehr als 37 Grad Celsius beträgt. So sollen verdächtige Fluggäste bereits frühzeitig ausfindig gemacht werden. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf Reisende aus den USA und Mexiko gelegt.

Single-Cab von Tata
Ab Juni ist der neue Pick-up des indischen Autobauers Tata Motors erhältlich. Er nennt sich Xenon und ist ein Single-Cab. Laut Hersteller ist der kleine Lastwagen in der Unterhaltung preiswert. Xenon Single-Cab hat einen 2,2-Liter-Diesel-Motor und 140 PS.

Zölle für Autos weg
In Nachbarländern hergestellte Fahrzeuge können 2010 in Thailand preiswerter angeboten werden. Ab Januar entfallen die Einfuhrzölle in der AFTA-Region. AFTA steht für Asean Free Trade Area. Sie soll die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Freihandelszone erleichtern. Bis dahin gelten für Fahrzeuge noch die Einfuhrzölle von 5%.

Kredit für Bahnbau
Der Baubeginn für die so genannte "Rote Linie" ist gesichert. Die japanische Regierung hat einem Kredit in Höhe von 23 Milliarden Baht zugestimmt. Der neue Schienenstrang verläuft in Bangkok über 26 Km von Bang Sue nach Rangsit mit acht Bahnhöfen. Täglich werden rund 160.000 Fahrgäste erwartet. Die "Rote Linie" ist Teil der Erweiterung des öffentlichen Personennahverkehrs und soll Motorisierte von den überfüllten Straßen holen. Mit seinen erheblichen Investitionen in den schienengebundenen Verkehr will die Stadt nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch den CO2-Ausstoß verringern.

Erstes Hybrid Fahrzeug
Der Toyota Camry Hybrid, der in Thailand produziert wird, soll nur 100.000 Baht mehr kosten als sein Benzin-Pendant. Dies wird ermöglicht durch Einfuhrsteuerbefreiung auf bestimmte Bauteile sagte Toyota Motors Thailand Präsident Mitdunido Sonoda bei einer Pressekonferenz. Der Camry in der Topausstattung mit 2,4 Liter Motor mit 187 PS kostet 1,75 Millionen Baht. Da die Hybrid Technology in Thailand noch neu ist, hat man die Garantie von 3 auf 5 Jahre oder 150.000 Kilometer verlängert. Versicherungsfirmen, die mit Toyota zusammen arbeiten, gaben an, dass sie die selben Gebühren verlangen wie für andere Camry Modelle. Laut Toyota ist der Camry Hybrid kompertibel mit dem in Thailand weit verbreiteten E10 Gasohol, und laut Datenblatt soll er 30% verbrauchseffizienter sein als die normalen Benzin Camries! Toyota wird den Camry Hybrid im Juli vorstellen und dann kann man ihn zuerst in Bangkok und später im Rest des Landes bei den Toyota Niederlassungen bestellen. Angaben zur Wartezeit gab es nicht. Pongtorn "Noi" Nakornsri

Plan für Don Mueang
Die Diskussion über die Zukunft des alten Bangkoker Flughafens Don Mueang geht weiter. Der stellvertretende Ministerpräsident Korbsak Sabhavasu will dem Kabinett vorschlagen, Don Mueang in einen Flughafen für Billigairlines umzuwandeln. Transportminister Sohpon Zarum glaubt hingegen weiter, dass Bangkok nur mit einem internationalen Flughafen mit Kuala Lumpur und Singapur mithalten kann. Aus dem Office of Transport and Traffic Policy and Planung, das im Auftrag der Regierung ein Gutachten erstellt, verlautet, Suvarnabhumi könne in den nächsten Jahren den gesamten Flugverkehr abwickeln. Zwei Airports würden zum kostspieligen Wettbewerb führen.

Passagier-Zahlen fallend
Im ersten Quartal 2009 hat Bangkoks internationaler Flughafen Suvarnabhumi im Jahresvergleich mit 7,7 Mio. Passagieren 17% weniger abgefertigt. Nach den neuerlichen Unruhen und wegen der anhaltenden globalen Wirtschaftskrise rechnet der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) in den kommenden Monaten mit einem weiteren Rückgang. Die internationalen Airlines haben aber weder Bangkok aus dem Flugplan gestrichen noch die Zahl ihrer Landungen auf Suvarnabhumi reduziert.

Tesco-Lotus-Supermarkt
Konsum, Kirmes und Konzerte - diese drei K haben jenseits der Sukhumvit Road in Pattaya zwischen der Soi Siam Country Club und der Soi Nernprabwaan eine Heimstatt gefunden. Es hat lange gedauert, bis der Tesco-Lotus-Supermarkt hinter dem Elektronikgeschäft Num Chai angenommen wurde. Jetzt herrscht in dem täglich von 6 Uhr bis Mitternacht geöffneten Geschäft reger Betrieb. Gegenüber ist eine Arkade entstanden. Die freie Fläche wird für Kirmes, Konzerte, Shows und Nachtmärkte genutzt. Das neue, wenn auch kleine Einkaufszentrum bietet neben Lotus u.a. eine Buchhandlung, Musik- und Videogeschäft, Handy-Zubehör, Modeschmuck, Poststelle, Massage, Apotheke, Bank mit Wechselstube, Beauty Salon, Tierhandlung, Café, Restaurants.

Laufende Rechnungen
Wer den Sommer oder eine andere Jahreszeit in seinem Heimatland verbringt und in Pattaya ein Haus zurücklässt, muss für die auflaufenden Rechnungen Vorsorge tragen. Sonst werden Wasserleitungen, Strom-, TV- und Telefonkabel gekappt. Das Wasserwerk in Banglamung weist Ausländer auf eine Zahlungsmöglichkeit per Bank hin. Beim Versorger liegen entsprechende Formulare bereit. Ein Formular bleibt beim Wasserwerk, das andere geht zur Bank. Nach den Erfahrungen des Unternehmens geht die Begleichung von Rechnungen zügig bei folgenden Geschäftsbanken: Krungthai, Kasikorn, City und Military Bank. Wer sich für diese Zahlungsweise interessiert, sollte beim Wasserwerk in Banglamung vorsprechen (mit Thai sprechender Begleitung).

Neue Shopping-Malls
Im Mai wurde in der Provinzhauptstadt Chonburi das Einkaufszentrum Central Plaza eröffnet. Eine weitere Einweihung steht im Dezember mit dem Central Plaza in Khon Kaen bevor. Central Pattana, der Immobilienarm der Central Group, betreibt bereits zehn größere Einkaufszentren, so in Bangkok das CentralWorld und in Pattaya zwei Komplexe: das CentralFestival Pattaya Beach und das Central Festival (Big C) im Norden der Stadt.

Kluge Geldautomaten
Geschäftsbanken installieren landesweit neue Geldautomaten. Die ATMs sollen Betrügereien unmöglich machen oder zumindest erheblich erschweren. Die neue Automaten-Generation hat einen Kartenschlitz, der das Kopieren von Informationen von der Karte unmöglich macht, eine Kamera, die das Gesicht des ATM-Nutzers aufnimmt, sowie ein intelligentes Alarmsystem. Alarm wird umgehend ausgelöst, wenn ein verdächtiges Objekt in den Kartenschlitz gesteckt wird.

Konjunkturpaket
Die Regierung in Bangkok sieht sich angesichts der Weltwirtschaftskrise zum Handeln gezwungen. Finanzminister Korn Chatikavanij kündigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters ein neues Konjunkturpaket an. Den nachlassenden Tourismus- und Steuereinnahmen müssten verstärkt Impulse zur Stärkung der Wirtschaft entgegen gestellt werden. Dabei wird die Regierung eine höhere Staatsverschuldung in Kauf nehmen. Experten gehen davon aus, dass vor allem die ärmere Landbevölkerung Unterstützung erfahren soll, um so parallel die dortige Machtbasis von Ex-Premierminister Thaksin Shinawatra zu schwächen.

Honorarkonsul Hofer
Noch immer fahren in Pattaya lebende Deutsche zu ihrer Botschaft in Bangkok, um sich Lebensbescheinigungen, Unterschriften oder Renten-/Pensionsbescheinigungen beglaubigen zu lassen. All das erledigt in Pattaya seit langer Zeit Österreichs Honorarkonsul Rudolf Hofer. Er erspart deutschen Staatsbürgern den weiten Weg in die Hauptstadt. Das österreichische Honorarkonsulat befindet sich in Südpattaya in einer Seitenstrasse der Soi V.C./Soi 17 gegenüber dem Yensabai Condo und ist montags bis freitags von 11 bis 17 Uhr geöffnet (Tel.: 038-713.613, Fax: 038-713.614, E-Mail: austrianconsulatethailand@yahoo.de).

Zu wenige Babys
In Asien werden immer weniger Babys geboren. Das Bevölkerungswachstum ist auf 1,1% gesunken - und damit so niedrig wie in keiner anderen Entwicklungsregion der Welt. Deshalb nimmt der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung dramatisch zu.

Ein neuer Highway
soll die südliche Provinz Satun mit dem malaysischen Staat Perlis verbinden. Die 35 Kilometer lange Strecke wird rund sechs Milliarden Baht kosten. Eine in Auftrag gegebene Studie soll zuvor ermitteln, in welchem Umfang das Projekt die Mangroven-Wälder schädigt. Die neue Straße soll den Warenaustausch und den Tourismus zwischen den beiden Ländern fördern. Satun mit seinem Tarutao National Marine Park besuchen im Jahr mehr als 500.000 Urlauber. Die Provinzbehörde gibt die Einnahmen mit 1 bis 1,5 Milliarden Baht an und erwartet künftig eine Million Touristen.

Bayer AG erweitert
Der deutsche Konzern Bayer AG wird in diesem Jahr seine Produktionsstätte in Rayong mit 660 Millionen Baht erweitern. Die Investition ist die letzte Phase eines vierjährigen Ausbau-Programms von jährlich 20 Millionen Euro. Im Industriegebiet Map Ta Phut stellt Bayer vorwiegend Polycarbonate für den asiatischen Markt her.

Meckerkästen
Die Stadtverwaltung von Pattaya hat mehrere "Meckerkästen" aufgestellt. So auch vor dem Rathaus an der North Pattaya Road. Die Kästen ähneln Briefkästen und sind rot. Urlauber und Residenten können dort schriftliche Beschwerden, Anregungen und Verbesserungsvorschläge einwerfen. Darüber hinaus kann man die Hotline 1337 nutzen.

Demos weiter meiden
Nachdem das Auswärtige Amt in Berlin während der Unruhen in Bangkok von "nicht notwendigen" Reisen in die thailändische Hauptstadt abgeraten hatte, hat die Behörde diesen Hinweis inzwischen wieder zurückgezogen. Obwohl die thailändische Regierung den Ausnahmezustand für Bangkok und die angrenzenden Provinzen am 24. April offiziell wieder aufgehoben hat, rät das Auswärtige Amt dennoch dazu, Menschenansammlungen und eventuell auftretende Demonstrationen in Bangkok zu meiden.

Anleger in Laem Sing
Bis März kommenden Jahres will die Provinz Chantaburi in Laem Sing einen Anleger und Gebäude für Immigration und Zollbehörde errichten. Dort sollen Kreuzfahrtschiffe aus Kambodscha, Vietnam und anderen Ländern anlegen. Das Bauprojekt ist mit 20 Millionen Baht veranschlagt worden und soll den Tourismus an der Ostküste ankurbeln. Laem Sing liegt 30 Autominuten von der Stadt Chantaburi entfernt.

Preiswerte Kleinwagen
werden auch in Thailand immer beliebter. Erstmals taucht auf der Top-Ten-Liste der verkauften Limousinen der malaysische Autohersteller Proton auf. Er setzte im ersten Vierteljahr 632 Fahrzeuge ab, mehr als BMW und Ford. Weitere Verschiebungen werden folgen, sobald der in China gebaute Chery angeboten wird. Mercedes-Benz hat in Zeiten der Krise seine führende Stellung im Segment Luxusfahrzeuge behauptet. Der deutsche Konzern setzte im ersten Quartal dieses Jahres 827 Wagen ab, der Rivale BMW brachte es auf nur 309 Fahrzeuge.

Laufen für den König
Einen neuen Lauf-Weltrekord zu Ehren des Königs will der Polizist Plam Promjampa aufstellen. Der Experte für Bombenentschärfung aus Hua Hin hat sich die 2.224 Kilometer lange Strecke von Thailand nach Yunnan im Süden Chinas vorgenommen. Er will am 2. Juli in Mae Sai bei Chiang Rai starten und am Geburtstag Seiner Majestät am 5. Dezember am Zielort ankommen. Der Beamte hat Lauf-Erfahrung. Im Jahr 2005 bewältigte er die 2.162 Kilometer von Mae Sai in die südliche Provinz Yala.

Die Zahl der Alten
Der Anteil älterer Frauen und Männer an der Gesamtbevölkerung wächst in Thailand schneller als in anderen südostasiatischen Staaten. Die Zahl der über 60-Jährigen wuchs von 5% im Jahr 1975 auf 11% in 2007. Mehr als sieben Millionen Thais zählen zu den Senioren. In 2025 soll ein Fünftel und in 2050 bereits ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein. Thailands Senioren erhalten auf Antrag eine monatliche staatliche Unterstützung in Höhe von 500 Baht.

Luxus von Benz
Mercedes-Benz hat in den ersten beiden Monaten im Luxus-Segment in Thailand seine Führung behauptet. Der deutsche Autobauer setzte im Januar 169 und im Februar 288 Limousinen ab. Um im schwierigen Jahr 2009 neue Kunden zu gewinnen, wird Mercedes mehrere neue Modelle auf den Markt bringen, so das E-Klasse-Coupé, den C 220 CDI und die neue E-Klasse. Die S-Klasse, E-Klasse und C-Klasse werden im Werk Thonburi montiert.

Medizintourismus steigt
Über das letzte Jahrzehnt hat sich Asien zum bevorzugten Reiseziel für viele Leute entwickelt, die auf der Suche nach günstigen aber qualitativ hochwertigen medizinischen Behandlungen sind. Diese Zunahme liegt zum Teil an den hohen Behandlungskosten in westlichen Ländern. Nach einer Studie von Deloitte Consulting wird die Zahl der Medizintouristen bis zum Jahr 2012 aller Voraussicht nach auf zehn Millionen ansteigen. Die Lieblingsländer der Medizintouristen heißen Thailand, Singapur und Malaysia. Das liegt an der erheblich preiswerteren Gesundheitsversorgung. Dabei werden die hochwertigen Behandlungen von medizinischen Experten ausgeführt, die in westlichen Ländern wie den USA oder Deutschland ausgebildet worden sind. Vom Medizintourismus profitiert auch die Hotelbranche. Reisebegleiter, Familienangehörige oder Freunde logieren im Allgemeinen nahe der Krankenhäuser, damit sie ihre Angehörigen bzw. Freunde besuchen können. Gleichzeitig genießen sie einen komfortablen Aufenthalt und können in der Freizeit die Attraktionen und Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen.

Central Festival Beach
Seit Einweihung des Central Festival Beach ist es in den anderen großen Einkaufszentren Pattayas merklich ruhiger geworden. Thais und Ausländer strömen in das neue Shopping-Paradies und schauen sich nach Markenartikeln und Schnäppchen um. Nach einem Produkt- und Preisvergleich, so ist anzunehmen, werden viele Kunden die Royal Garden Plaza und das Central Center in Nordpattaya nicht links liegenlassen. Mit Promotion werben zurzeit Geschäfte um Kundschaft. So sind beim Shopping in den Central-Einkaufszentren bis zum 17. Juni insgesamt 560 Preise im Wert von vier Millionen Baht zu gewinnen. Wer für mindestens 1.000 Baht eine Ware ersteht, bekommt einen Coupon. Damit kann er den Hauptpreis, ein Haus, aber auch Einkaufsgutscheine gewinnen.

Ikea nach Thailand
Siam Future Development (SF) wird im Rahmen eines Joint Ventures von thailändischen und ausländischen Investoren das erste Ikea-Möbelhaus in Thailand bauen. Mit dem Bau soll im III. Quartal 2009 begonnen werden. Die Eröffnung wurde für Oktober 2011 anvisiert. Ikea wird im Rahmen des sogenannten Mega-Bang-Na-Komplexes entstehen, dieser wird sich am Bang Na-Trat-Highway bei Kilometer 9 befinden. Auf 200.000 Quadratmetern sollen neben dem 40.000 Quadratmeter großen Ikea-Geschäft ein Einkaufszentrum, Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants, ein IT- und ein Unterhaltungszentrum entstehen. 20.000 Arbeitsplätze sollen mit dem Bau des Einkaufszentrums geschaffen werden. Es werden pro Jahr 40 Mio. Besucher erwartet, die im ersten Jahr 1,4 Milliarden Baht umsetzen sollen. Ikea betreibt 300 Filialen in 35 Ländern, darunter zwei in Singapur und eine in Malaysia. Pongtorn Nakornsri

Überwachungskameras
Im Kampf gegen die Kriminalität und zur Überwachung des Verkehrs lässt Bangkoks Stadtverwaltung weitere 10.000 Überwachungskameras in der City und den Vororten installieren. Schritt für Schritt sollen die CCTV-Kameras von Mai bis September einsatzbereit sein. Die Verwaltung gibt die derzeitige Zahl der Überwachungskameras mit 3.700 an. Davon beobachten 3.000 den Straßenverkehr. Die neuerliche Investition wird auch als Beitrag zu einer erhöhten Sicherheit von Bürgern und Touristen gesehen.

Notlage der Hmong
Vor einer neuen Flüchtlingstragödie in Thailand hat die Gesellschaft für bedrohte Völker gewarnt. Die rund 5.000 Hmong aus Laos im Flüchtlingslager der thailändischen Provinz Phetchabun sähen einer Hungerkatastrophe entgegen, teilte die Organisation mit. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen werde sich wegen wiederholter Probleme mit dem thailändischen Militär und Behinderungen durch die Behörden aus dem Lager zurückziehen, heißt es weiter. Viele Hmong kämpften während des Vietnamkrieges als Verbündete der USA gegen die Kommunisten. Deshalb erdulden sie bis heute Verfolgungen durch das kommunistische Regime in Laos. Tausende von Hmong sind in den vergangenen Jahrzehnten über den Mekong nach Thailand geflohen. Thailand betrachtet sie jedoch nicht als politische Flüchtlinge, sondern als Wirtschaftsmigranten. Radio Vatikan

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06-2009

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