Farang Titelseite 8-2009

Ausgabe 8 - 2009

Euer Rum-Treiber

Euer Rum-Treiber / Leserbrief / Rama V. - Teil 2 / Sepak Takraw / Aus den Wats / Thai Lao Fest / News aus Pattaya / Philippinen-Reise / Thai Party Szene Berlin / News im Bild / Thaigericht des Monats / Südostasien-News / Reisetipps

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

Jascha und Alina werkeln an einem neuen Laden. Es soll ein Thai-Musik-Café werden und ist schon ziemlich fast fertig. Es befindet sich in der Hobrechtstrasse 26 in Berlin-Neukölln. Links davon eine türkische Tee-Stube rechts ein Etablissement mit Damen. Ganz in der Nähe vom LANNA in der Friedelstrasse 12. Nun kann es Konkurrenz werden, es kann sich aber auch gegenseitig befruchten. Wie so oft ziehen ja die Party-Menschen von einem Lokal zum nächsten. Der Name soll wieder Praram Gao sein. Das gab es ja schon einmal in der Flughafenstrasse in Neukölln auch von Jascha und Alina. Vielleicht bringt die Zahl 9 dieses Mal ein länger andauerndes Glück.

Eine Wette mit einem netten Vietnamesen von einem Asia-Shop. Vor dem EM-Finale der U-21 Deutschland-England. Klare Sache. Die Deutschen waren ja in top Form. Also eingewilligt. Gewinnt er, braucht er die FARANG-Hefte vom Vor-Monat nicht zu bezahlen. Gewinne ich, verdoppelt sich ihr Preis. Prima. Gesagt, getan. Die Deutschen gewannen dank Özil überlegen mit 4:0. Frohgelaunt wollte Euer Rum-Treiber seinen Lohn abholen. Doch da lachte ihn der Vietnam-Mann nur an: Warum glaubst Du gewonnen zu haben? Ich war doch für Deutschland! Schlau, schlau.

Kleine Thai-Party im Schneiderstübchen bei Deo in Berlin-Neukölln

Wie es aussieht wird es doch noch etwas mit einem neuen großen Tempel in Berlin. Der Wittenauer Wat hatte ja einmal ein Großprojekt in Berlin-Reinickendorf vor. Dieses wird wohl geerdet sein. Denn nun liegt ein anderes Projekt in Berlin-Pankow auf dem Tisch. Ist ja auch nicht weit weg. Wenn alles in Sack und Tüten ist, dann wird dieser neue Tempel vom Wat Buddhavihara ein gewaltiges Kulturzentrum für die Berliner Thais und darüber hinaus. Also nicht nur Tempel, sondern ein regelrechtes thailändisches Veranstaltungszentrum, ein Ort für die Feste, für Freizeit, Bildung, Sport und Kultur, usw. Jetzt wird erst einmal die Finanzierung geklärt.

Komische Sache: "Zum Henker" heißt eine relativ neue Hardcore-Kneipe in Berlin. Und zwar in Schöneweide, in der Brückenstraße. Das ist ein Szene-Lokal der - sagen wir mal - konservativen Menschen ohne Haupthaar. Frontbann 24 steht auf den schwarze T-Shirts der deutschen Recken dort. Eine rechte Bürgerwegung - sagen sie selber. Ein Treff der NPD- und DVU-Anhänger die anderen. Na ja. Und was hat das mit Thailand zu tun? Na vorher war es das Thairestaurant Ban Dung, das dort rausgedrängelt wurde. Ganz einfach. So ist das in Berlin. Die Rechten trinken viel Bier und machen Alarm und die Linken kiffen und zünden immer mehr Autos an. Odin und Che lassen grüßen.

Thai-Comedy im Musik-Cafe R.C.A. in Berlin-Neukölln

Um unser FARANG-Magazin immer besser zu machen, brauchen wir noch die Mithilfe netter Menschen. So steht diese Rubrik - die übrigens ganz schwer zu schreiben ist (!) - auch den Erfahrungen und Erlebnissen anderer offen. Der Rum-Treiber ist eine Kunstfigur - wie in der richtigen Literatur. Dahinter können sich viele Menschen, also Schreiber, verbergen. Nur Mut! Zweitens: wer noch hochauflösende Fotos von eindrucksvollen Buddhastatuen in seinem Archiv hat, bitte nachdenken, ob diese nicht auf der Seite 3 gut stehen würden. Hätten viele Menschen was davon.

Wer in Berlin mal einen jungen Mann in einem schwarzen Anzug sieht, voll bepackt mit mehreren Köfferchen - der muss keine Angst haben. Jener etwas schlacksig und fröhlich daherkommende Jüngling ist ein Vertreter für Aloe Vera Produkte. Es ist der Lars auf dem Wege zu neuen oder alten Kunden. Oft sind es Thaimassagen oder andere Läden, wo viele Thaifrauen sich gern seine hochwertigen Produkte vorführen lassen. Zeit haben sie ja. Lars nun hat Erfolg damit. Die Ware ist offensichtlich gut und verträglich und hat auch in Thailand einen guten Ruf. Doch richtig billig ist sie auch nicht. Was solls. Geld muss weg...

Apropos Strukturvertrieb. Um die Menschen auf Trab zu halten hat der liebe Gott den Strukturvertrieb erfunden. Er bringt zunächst viel Ärger im eigenen Freundeskreis und in der Familie. In der Berliner Thai-Szene sind gerade Bios Life Produkte von Unicity unterwegs. Das sind Nahrungsergänzungs-Mittel und Tees zum Schlankwerden usw. Alles schön in Plastic und aus Amerika. Die kleine Tütchen heißen Slim und machen nur Bauchschmerzen. Das bestätigten mehrere Thaifrauen, die davon genascht hatten. Der Tee heißt Super Chlorophyll und ist grünes trockenes Pulver. Soll tatsächlich gut tun. Doch beim Nachdenken über diesen chemischen Namen fiel mir die Photosynthese ein: Das ist doch stinknormales Gras von der Wiese, nur schön kleingehexelt. Was also gut für die Kühe ist, kann für den Menschen doch nicht schlecht sein. Muss man danach nur sehen, wie man die grossen schwarz weissen Flecken auf der Aussen-Pelle wieder wegbekommt.

Das ist Bobo alias "unser Bärchen" mit hinreissendem Einsatz bei der Comedy-Show im R.C.A.

Wenn Thaifrauen ihre geliebten Filme auf Video-CD aus der Heimat ansehen, so kann das schon mal 10 oder mehr Stunden dauern. Sie mummeln sich dabei oft in Decken auf dem Sofa ein und sagen kein Piep mehr. Das ist ja nicht richtig schlimm. Muss man nur ab und an nachfragen, ob sie denn auch noch leben. Wenn dann die Filme tatsächlich zu Ende sind, dann sind die Thaifrauen oft so müde vom vielen TV-Gucken, dass sie erst einmal richtig lange ausschlafen müssen. Das kann auch den ganzen Tag andauern. Muss man nur ab und an nachfragen...

Euer Rum-Treiber ist recht bekannt für seine Thai-Kochkünste. Denn überall, wo er hinkommt, wollen die Menschen von ihm eine Mahlzeit auf Basis Mama-Suppe bereitet bekommen. Denn das kann er richtig gut. Gleichzeitig wollen die Menschen aber wissen, wie er das macht. Was ist seine Geheim-Rezeptur? Die ist so geheim, dass man sie gar nicht schreiben kann. Also, ganz einfach: Man nehme zwei Tüten Mama-Suppe und schmeisse die Nudeln der einen Tüte weg. Das war es schon. 1 x Nudeln und 2 x Gewürze. Lange dran getüfelt! Aber Psst. Nicht Madame sagen, sonst gibt es zuhause was mit dem Wok auf den Kopp.

Richtige Nudelsuppen wird es im U-Bahnhof Hermannstrasse erst wieder ab den 13. August geben. Denn bis dahin hat der Asia-Shop im Underground seine Türen geschlossen. Wird umgebaut, sagt das Schild an der Türe. Bis dahin gehen wir mit Löffelchen zum Talad Thai, zu Bouakeo oder zu Thomas ins DAOs.

Noch ein kurze Information: der dicke Rainer - lange nicht gesehen - bietet Hunderte von CDs mit original Thaifilmen zu je 50 Cent an. Immer im Pack.

Jetzt aber ist der Dampf raus.

Na dann - einen schönen Urlaub in Thailand wünscht Euer Rum-Treiber.

Leserbrief

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Liebe Grüsse aus Chiang Mai

Hallo, sehr geehrter Mathias Heinrich,

in meinem letzten Schreiben vom 24. Juni 2008 aus Sassenburg - Deutschland - hatte ich Ihnen mitgeteilt, daß ich mich, sofern wir Fuß gefaßt haben, einmal persönlich bei Ihnen melden werde.

Die allerschönsten und sonnigsten - 36 Grad (Nachmittags um 15 Uhr) warmen Grüße aus unserer neuen Heimat CHIANGMAI in Thailand. Nach einem Jahr intensiven Hausverkaufs habe ich den Vertrag am 3. Juni 2008 unterzeichnet. Am 29. Juli hat die Firma SCHENKER unseren kompletten Hausstand in einem 12- Meter Container verladen und nach Hamburg gebracht. Am 31. Juli war dann die Hausübergabe an den neuen Hauseigentümer. Auf der einen Seite doch ein wenig (nur ein bißchen) traurig, das mit eigener Hand Geschaffene zu verlassen, doch auf der anderen Seite ein wenig froh und natürlich auch neugierig, in einer für mich ganz neuen Welt, ein neues Leben zu beginnen.

Chiang Mai

Wir sind am Samstag, den 2. August, nach einem fast 12-stündigen Flug von Berlin in Bangkok gelandet. Zwei Tage hier bei der Schwester meiner Frau, meiner Schwägerin, verbracht. Am Montag, den 4. August, sind wir dann noch einmal eine Stunde - 700 Kilometer - mit dem Flieger bis nach CHIANGMAI, unsere neue Heimat, geflogen. Wir haben zwei Wochen in einem tollen Hotel mit eigenem Swimmingpool verlebt. Sind mit einem sehr sympathischen Makler jeden Tag auf Haussuche gewesen. Haben, wie wir sagen können, ein sehr schönes Haus gefunden. Ganz neu gebaut. 808 m2 großes Grundstück. Sechs Schlafzimmer mit den dazu gehörenden Badezimmern. Ein sehr schönes, großes Wohnzimmer mit zusammengehörendem Esszimmer und weiter zusammenhängender Küche mit einer Esstheke. Ein Vorratsraum. Das alles im Erdgeschoß. In der ersten Etage wieder ein großes Wohnzimmer. Hat meine Frau zu ihrem thailändischen Fernsehzimmer erklärt. Unser Schlafzimmer mit Bad. Jennifers Schlafzimmer mit Bad. Das Gästezimmer mit dazugehörendem Bad. Diese drei Zimmer sind mit einer Klimaanlage versehen. Ein weiterer Abstellraum befindet sich in dieser Etage. Das Gästezimmer ist bereits eingerichtet und hat einen sehr schönen Blick von dem Balkon auf unseren thailändischen "BROCKEN". Sie können also jetzt kommen.

Leider mußte ich der Marke VOLKSWAGEN untreu werden. Ich habe bis heute noch kein neues Modell von VW, geschweige denn überhaupt eine VW Vertragswerkstatt gesehen. Vereinzelt einen Käfer, dann allerdings schon mit wackelnden Kotflügeln. Ein VOLKSWAGEN ist hier in Thailand einfach unbezahlbar. Unser Auto - ein TOYOTA FORTUNER - entspricht einem deutschen TOYOTA LANDCRUISER. Drei Liter Dieselmotor, 168 PS, Allrad, Sportfahrwerk, 18 Zoll Alufelgen mit 265er Reifen. SMART - V-Sonderausstattung, Klimaanlage, Automatik, 5- Sitzer mit zwei zusätzlichen ausklappbaren Sitzen hinter der geteilten Rücksitzbank - helle Lederausstattung, Fahrzeuglackierung WEISS - Preis? 1.300.000,- Baht = 26.000,- Euro. Das Autofahren macht hier in Thailand richtig Spaß bei einem Diesel Literpreis von 25 Baht = 0,50 Euro.

Chiang Mai

Jennifer besucht die Christliche Deutsche Schule Chiangmai - kurz gesagt, die CDSC. Ihre 4. Klasse besteht aus nur 10 Schülern. Ihre Lehrerin hat auch mit Beginn des neuen Schuljahres angefangen und kommt aus Göttingen. Der Schulleiter ist ein sehr netter, hessischer Beamter. Seine Frau leitet den einmal im Monat in dieser Schule stattfindenden thai-deutschen Gottesdienst.

Jennifer wird jeden Morgen mit einem Sammeltaxi direkt vor unserer Haustür abgeholt. Kosten 1.000,- Baht = 20,- Euro. Die monatliche Schulgebühr beträgt z.Zt. 253,- Euro. Wir holen sie dann jeden Tag, nachdem sie in der Schule zu Mittag gegessen hat, um 13:30 Uhr ab und fahren zum Einkaufen, Shopping oder ganz einfach nur zum Eisessen. Wir fahren auch des öfteren mit deutschen Freunden ins GERMAN HOFBRÄUHAUS. Hier gibt es ganz tolle deutsche Gerichte, wie z.B. GRILLHAXE, Bratwurst und natürlich ERDINGER BIER.

Am Mittwoch, den 17. September, kam nun auch endlich unser Container. Wunderbar, wieder mit den eigenen Möbeln, den persönlichen Sachen und vor allen Dingen: Jennifer hat ihr Einrad, ihre Inliner und ihr kleines, elektrisches Moped, mit dem sie hier in unserem sehr schönen, durch SECURITY Tag und Nacht bewachten Mooban (Wohndorf) umherfahren kann.

Privat haben wir eine Schweizer-Thailändische Familie mit einer 12-jährigen Tochter kennengelernt. Sie wohnt nur zwei Straßen entfernt. Seit vier Wochen haben wir eine weitere Deutsch-Thailändische Familie mit einer 12-jährigen und einer einjährigen Tochter kennengelernt. Sie wohnt gegenüber, in einem weiteren Mietshaus unserer Vermieterin.

Am 21. Mai habe ich nun auch meinen 60. Geburtstag gefeiert. Schade, daß Sie nicht auf dieser Feier dabei gewesen sind. Ich bin nun ab dem 1. Juni 2009 Vorruheständler. Ich fühle mich allerdings nicht wie 60. Die thailändischen Frauen schätzen mich so auf 45 Jahre. Ich fühle mich dann immer wie geschmeichelt.

Wir verbringen unseren diesjährigen Sommerurlaub vom Sonntag, den 28. Juni, bis zum Samstag, den 15. August 2009, in Deutschland, in Schleswig Holstein, in BÜSUM. Hier haben wir für vier Wochen eine kleine Ferienwohnung gebucht. Am Mittwoch, den 5. August 2009, geht es dann mit dem Zug um 11:42 Uhr von Hademarschen nach Gifhorn, wo wir um 16:18 Uhr eintreffen. Hier wollen wir unsere alte Heimat und alte Freunde besuchen. Wohnen werden wir bei unserer Mutter und Oma in Gifhorn.

Am Samstag, den 15. August 2009, geht es dann wieder zurück in unsere neue Heimat CHIANGMAI in Thailand. Am Montag, den 17. August 2009, geht für Jennifer dann die Schule wieder los. Fünfte Klasse REALSCHULE.

Für heute möchte ich mein Schreiben erst einmal schließen und hoffe, daß dieses Sie bei bester Gesundheit erreicht. Noch einmal die besten und sonnigsten Grüße aus dem schönen Thailand sendet Ihnen, sehr geehrter Herr Heinrich, daheim in GOOD OLD GERMANY.

Erhard Senft mit Frau Bunmee und Tochter Jennifer (ehemals Sassenburg - Westerbeck)

Serie

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KÖNIG CHULALONGKORN

Thailands König Chulalongkorn, Rama V.

RAMA V.

Porträt in zwei Teilen, 2/2

Nachdem König RAMA V. endlich von der "Frontpalastkrise" und den Haw-Kriegen befreit war, konnte er schließlich an die notwendigen Reformen im Land gehen. Am 05.08.1887 wurde von ihm die "Royal Military Academy" gegründet, die sich zuerst auf dem Gelände des Saranrom Palastes in Bangkok befand, um dann im Jahr 1964 zur Rajadamnoen Nok Avenue in Bangkok umzusiedeln. Seit dem 10. Juli 1986 befindet sich die berühmte Akademie in Khao-Cha-ngoke, Amphoe Mueang, Changwat Nakhon Nayok, etwa 140 km nordöstlich von Bangkok. Zu Ehren des verehrten Königs trägt die Akademie heute den Namen "Chulachomklao Royal Military Academy". Seit der Zeit der Gründung wurden an dieser Akademie die Truppen des Landes in westlicher Militärtechnik unterrichtet.

Die Regierung von Siam war seit dem 15. Jahrhundert unverändert geblieben. Die Zentralregierung wurde vom "Samuha Nayak" (vergleichbar einem Premierminister) geleitet, der die nördlichen Teile von Siam kontrollierte. Der "Samuha Kalahorn" (der Große Kommandeur) kontrollierte die südlichen Teile von Siam. Der Samuha Nayak stand dem "Chatu Samdombh" (Vier Pfeiler) vor. Die Verantwortlichkeiten der "Vier Pfeiler" überschnitten sich und waren nicht klar gegeneinander abgegrenzt. Schon im Mai 1874 setzte der König einen Staatsrat ein. Im August 1874 folgte die Einrichtung eines Kronrates, der aus 49 Mitgliedern bestand und den König persönlich beraten sollte. Das Jahr 1882 sah die Ernennung eines neuen Kabinetts, das aus zwölf Mitgliedern bestand, davon allein neun Brüder des Königs. Im Jahr 1888 führte Chulalongkorn eine neue Ministerialregierung ein, bei der alle Minister Mitglieder der königlichen Familie waren. Die endgültige Etablierung der Ministerien erfolgte im Jahr 1892, dabei wurden dann alle Ministerien gleichberechtigt. Eine erneute Kabinettsumbildung gab es im Jahr 1896, als erneut die Brüder des Königs die wichtigsten Posten bekamen: Prinz Damrong Rajanubhab (Inneres, siehe hierzu auch unsere Serie: Bekannte Thai, die ins Exil gegangen sind, Teil 2 in FARANG Nr. 10/2008 S.16), Mahit (Finanzen, Landwirtschaft), Phithayalap (Palast und Öffentlichkeitsarbeit), Thewawong (Auswärtiges), Narit (Armee) und Naret (lokale Administration). Hinzu kam im Jahr 1897 noch der junge Prinz Ratburi. Thewawong, bisweilen auch Dewawongse genannt, sollte sich zum brillianten Aussenpolitiker entwickeln und wird heute als "Vater der Auswärtigen Beziehungen" bezeichnet.

In der Bildungspolitik wurden hervorragende Schüler ohne Ansehen der Person gefördert. Sie erhielten Stipendien und wurden nach Europa (Dänemark, Deutschland, Großbritannien und Russland) geschickt. Er ließ auch viele königliche Schulen für die Bevölkerung bauen, dabei wurde insbesondere Wert auf das Erlernen der englischen Sprache gelegt. Bei seinen vielen Reisen durch Siam, die er auch unerkannt unternahm, deckte der König schonungslos viele Schwachstellen in der Verwaltung auf. Er regte viele kleine Reformen an, die die Verwaltung und das Vertrauen der Bevölkerung in die Monarchie stärkten. In der nationalen Erziehung an den Schulen wurde das Standard-Thai als allgemein verbindliche Sprache zwingend vorgeschrieben. Vorher waren viele lokale Dialekte im Gebrauch gewesen.

König Chulalongkorn, Rama V.

Abgeschafft von König RAMA V. wurden im Justizsystem die Verhörmethoden nach den "Nakorn Bala" Foltern, mit denen man Geständnisse erzwang. Sein Berater, der Belgier Gustave Henri Ange Hippolyte Rolin-Jaequemyns spielte dabei eine große Rolle bei der Entwicklung eines modernen siamesischen Gesetzes- und Rechtssystems. 1896 wurde durch das Provinzialgerichtegesetz das gesamte Gerichtswesen der Provinzen unter die Oberhoheit der Zentralregierung gestellt.

Chulalongkorn sandte als erster König Siams Prinzen zur Erziehung nach Europa, dabei lernten sie insbesondere in Frankreich die Ideen einer Republik und in Großbritannien die Ideen der konstitutionellen Monarchie kennen. Im Jahr 1884 (Jahr 103 der Rattakosin Ära, deshalb später auch "Der Unfall der 103" genannt) baten siamesische Offizielle in London und Paris in einer dem König vorgetragenen Bitte, daß Siam nach europäischem Muster oder dem System der japanischen Meiji reformiert werden sollte, damit man besser auf die Bedrohungen, auf den europäischen Kolonialismus reagieren könne. Dabei sollte Siam auch in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt werden. König Chulalongkorn lehnte dieses Ansinnen mit der Begründung ab, daß die Zeit für eine konstitutionelle Monarchie noch nicht reif sei!

In der Zeit von Chulalongkorn konnten zum ersten Mal auch radikale Schreiber ihre Ideen vortragen. Der bekannteste war Tianwan, der 17 Jahre im Gefängnis gesessen hatte, wo er jedoch viele Werke schrieb, die die siamesische Gesellschaft kritisierten.

Im Jahr 1863 war König Narodom von Kambodscha von den Franzosen gezwungen worden, sein Königreich unter französisches Protektorat zu stellen, dennoch blieb Inner-Kambodscha (wie es von den Siamesen genannt wurde) mit den Gebieten von Battambang, Siem Raep und Sisophon vorerst in siamesischem Besitz. Im Jahr 1887 wurde Französisch-Indochina aus Kambodscha und Vietnam geformt. Im Jahr 1888 marschierten französische Truppen in das nördliche Laos ein, offiziell um die Haw zu vertreiben, inoffiziell blieben sie jedoch in Laos.

Im Jahr 1893 forderte Auguste Pavie, der französische Vizekonsul in Luang Prabang, die Rückgabe allen laotischen Landes östlich des Mekong, was Siam selbstverständlich ablehnte. Dies führte zum Französisch-Siamesischen Krieg von 1893. Das französische Kanonenboot "Le Lutin" fuhr den Menam Chao Phraya hinauf, ankerte gegenüber dem französischen Konsulat und war bereit zum Angriff. Kämpfe wurden ebenfalls aus Laos gemeldet. Die französischen Schiffe "Inconstant" und "Comete" wurden im Menam Chao Phraya angegriffen, worauf die Franzosen ein Ultimatum mit einer Wiedergutmachung von drei Millionen Francs sandten. Gleichzeitig wurden die Einstellung der Kampfhandlungen und der Rückzug der siamesischen Truppen aus Laos gefordert. Siam erkannte das Ultimatum nicht an, worauf französische Truppen den Golf von Siam blockierten und Chantaburi und Trat eroberten.

Thailands König Chulalongkorn, Rama V.

Der König Chulalongkorn sandte Rolin-Jacquemyns zu Verhandlungen. Als Ergebnis ergab sich, daß Siam im Jahr 1893 Laos räumen musste, die französischen Truppen sollten im Gegenzug Chantaburi und Trat verlassen, was sie jedoch nicht taten! Die Aufgabe laotischen Landes ließ bei Chulalongkorn den Wunsch nach einer Marine wachsen. Er gründete deshalb im Jahr 1898 die "Royal Thai Navy Academy", die am 20.11.1906 durch ihn offiziell eröffnet wurde. Zuerst befand sich die Akademie auf der königlichen Jacht "Maha Chakri" und einigen anderen Booten, dann wurde sie in den Wangderm Palast in Thon Buri verlegt (dort, wo sich heute das Hauptquartier der Marine befindet), später noch einmal nach Sattahip und schließlich im Jahr 1952 an ihren gegenwärtigen Platz in Samut Prakan.

König Chulalongkorn, Rama V.

Die französischen Truppen hielten Chantaburi und Trat für weitere 10 Jahre besetzt. Erst im Jahr 1903 kam es zu einer vorläufigen Vereinbarung, daß die französischen Truppen Chantaburi verlassen sollten, aber weiterhin Küstengebiete von Trat bis Koh Kong besetzt halten konnten. Erst im Jahr 1906 erhielt Siam die Gegend um Trat zurück, Koh Kong verblieb bei den Franzosen und Inner-Kambodscha musste an die Franzosen abgetreten werden.

Da König Chulalongkorn die Wichtigkeit der Beziehungen mit dem Ausland für die Unabhängigkeit Siams erkannt hatte, führte er als erster siamesischer Monarch im Jahr 1897 einen Besuch in Europa durch. Währendessen wurde Königin Saovabha offiziell als Regentin eingesetzt, die dafür den Titel "Somdet Phra Nang Chao Saovabha Bongsi Praborommarachininat" (in etwa: Ihre Majestät die Königs Regentin) erhielt. Bei seiner Reise von Anfang April bis zum 16.12.1897 besuchte er in Europa die Städte Venedig, Genf, Turin, Florenz, Rom, Wien, Budapest, Warschau, St. Petersburg, London, Hamburg, Essen, Den Haag, Brüssel, Paris und viele kleinerer Städte. Er versuchte ganz intensiv die Rolle Siams als eigenständiger Staat und als wichtigen Pufferstaat zwischen dem britischen und dem französischen Machtblock darzustellen.

Denkmal für König Rama V. mit Prinz Vajiravudh in Bangkok

Eine weitere Europareise führte den König vom März bis November 1907 u.a. nach Heidelberg, wo er seinen Sohn Prinz Rangsit von Chainat besuchte, der dort von 1905 bis 1913 studierte und im Jahr 1912 die Heidelbergerin Elisabeth Scharnberger heiratete. Weitere Reiseziele waren noch Bad Homburg vor der Höhe und Genua.

Der erste siamesische Film zeigt König Chulalongkorn bei seiner Ankunft in Bern am 25.05.1897. Im Jahr 1900 wurde der erste Film in Siam gedreht, interessanterweise von Prinz Sanbhassatra, dem jüngeren Bruder des Königs.

König RAMA V. war dem Buddhismus tief verbunden, dennoch sorgte er mit diversen Landschenkungen dafür, daß auch christliche Kirchen und islamische Moscheen gebaut werden konnten - es herrschte Religionsfreiheit im Land.

Auch das gesamte Land wurde konsequent modernisiert. Insbesondere im Bereich der Infrastruktur waren sehr viele ausländische Berater tätig, insbesondere Briten, Dänen und Deutsche. Auch die siamesische Verwaltung wurde von ausländischen Spezialisten von Grund auf modernisiert. Die erste Eisenbahn Siams wurde am 26.03.1897 vom König zwischen Bangkok und Ayutthaya festlich eröffnet, zwei Tage später wurde die Strecke für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Auch das Polizeiwesen, der Post- und Telegraphendienst (1883 erster Telegraph) wurde in der Regentschaft von RAMA V. durchgreifend modernisiert. Das Jahr 1896 brachte im Gesundheitswesen die Eröffnung des ersten modernen Krankenhauses in Siriraj.

Thailands König Chulalongkorn, Rama V.

Schon im Jahr 1882, anläßlich des einhundertjährigen Bestehens der Chakri-Dynastie, wurden folgende fünf wichtigen Errungenschaften König Chulalongkorns erwähnt:

1. Die allmähliche Gleichberechtigung der Sklaven, im Jahr 1905 wurde die Sklaverei endgültig abgeschafft.

2. Die Abschaffung des Niederwerfens vor dem König, stattdessen durften die Anwesenden stehen bleiben oder sich auf Stühle setzen.

3. Die Garantie für Regierungsoffiziere, dem König schriftlich ihre Meinung mitteilen zu dürfen.

4. Die Verbesserung der Beziehungen zum Ausland

5. Die Erweiterung des Wat Phra Kaeo

Weiterhin reformierte er folgende Sachverhalte:

- Erlaubnis für Regierungsangestellte, ihr Haar so zu tragen, wie sie es wollen, der bisher vorgeschriebene "Mahadthai-Stil", der aus einem Bürstenhaarschnitt mit Mittelscheitel bestand, wurde abgeschafft. Frauen durften ihr Haar kurz oder lang tragen.

- Regierungsbeamte mussten weiße Uniformen tragen, ein "Pa Chongkraben" wurde als Gürtel getragen.

- Abschaffung der alten Sitte, sich den Schädel zu rasieren, wenn ein König starb.

- Regierungsbeamte, die Betel kauten, mussten sich ihre Zähne reinigen.

- Einführung des Gregorianischen Kalenders und der westlichen Monatsnamen anstelle des Mondkalenders.

- Einführung von Messer und Löffel beim Essen anstatt der Finger zur Erhöhung der hygienischen Standards.

- Einführung öffentlicher Audienzen, mit der Möglichkeit selbst zum König zu sprechen.

RAMA V. starb am 23.10.1910, sein Todestag (Won Piya Maharaj = der Tag des geliebten Großen Königs) ist heute ein gesetzlicher Feiertag. Sein Reiterstandbild vor der National Assembly Hall in der Nähe des Dusit Zoos wird an diesem Tag mit Tausenden von Blumen geschmückt. RAMA V. wird auch als "Phra Piya Maharaj" (Der große geliebte König) bezeichnet.

König RAMA V. ist mit Sicherheit noch heute einer der meist verehrten Könige Thailands. Sein Bild steht oder hängt in vielen Häusern, Geschäften und Gesellschaften. Unzählige Menschen tragen sein Bild als Amulett immer bei sich, er wird noch heute von seinem Volk geliebt und verehrt!

Reiterstandbild von König Rama V. an der Royal Plaza in Bangkok.

Die Reiterstatue des Königs wurde im Jahr 1908 vollendet, um das 40. Jahr seiner Regierungszeit zu feiern. 1917 wurde als erste Universität herkömmlichen Stils die Chulalongkorn Universität gegründet, eine Universität, die einen ausgezeichneten Ruf in der Welt besitzt. Im Jahr 2005 erschien die neue 100 Baht-Note, die König Chulalongkorn in Marineuniform zeigt, während der Hintergrund seine berühmte Rede anläßlich der Abschaffung der Sklaverei zeigt.

Chulalongkorn war schon zu seiner Zeit bei den Siamesen als "Phra Buddhachao Luang" (Der königliche Buddha) bekannt. Auch dieser Titel unterstreicht noch einmal die enorme Bedeutung von König RAMA V. für sein Land! Er hat eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft gebaut. Zwar konnte er natürlich nicht das moderne Thailand kennen, so wie wir es heute kennen, aber ohne ihn wäre das moderne Thailand nicht Wirklichkeit geworden! Dr. Volker Wangemann

Thailands König Chulalongkorn, Rama V.

Sport

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Kator, ein Ball aus Rattan

Über Sepak Takraw in Berlin

Sepak Takraw - eine Art Volleyball mit den Füssen

Kator - hinter diesem geheimnisvollen Wort verbirgt sich nichts anderes als das laotische Wort für Sepak Takraw. Das ist ein Ballspiel, das in Malaysia seinen Ursprung hat (der FARANG berichtete über diesen Sport ausführlich in der Mai-Ausgabe 2008). Am 12.07. nun fand das 4. Kator-Turnier im "Lao-Park" in der Chauseestraße nahe U-Bhf Reinickendorfer Straße statt. Veranstalter war der Verein LAO BERLIN, der gerade noch in der Gründungsphase ist. Im September soll die endgültige Eintragung erfolgt sein.

Wie der Name schon aussagt sind vor allem Laoten im Verein. Aber jeder, der Interesse an diesem besonderen Sport hat, kann zur Probe mittrainieren und auch Mitglied werden. Beitragszahlungen sind noch nicht festgelegt, aber es ist zu erwarten, dass sie eher niedrig ausfallen. Gekickt wird im Freien, bei schönem Wetter natürlich. Im Winter trainieren die Spieler voraussichtlich in der Sporthalle in der Stromstraße.

Heute kämpften in spannenden Spielen neun Mannschaften um die Siegestrophäe. Die ersten drei Plätze erhielten Pokale, das Schlusslicht durfte sich über zwei Kisten Lao Beer freuen. Der Trostpreis wäre mir auch ganz recht. Gespielt wurden jeweils drei Sätze á 21 Punkte. Wenn ein Unentschieden zu notieren ist, wird weitergespielt. Die Mannschaft, die zuerst 25 Punkte erreicht, kann den Satz für sich verbuchen. Zulässig sind Ballkontakte mit dem Kopf, der Schulter, den Oberschenkeln und den Füßen.

Zur Erfrischung und Stärkung wurden viele Leckereien angeboten. Von Nudeln bis frisch gegrillte Hähnchen, von verschiedenen Kuchen bis zur Wassermelone. Ausreichend Getränke standen ebenfalls zur Auswahl. Alles gesponsert von Lao Beer. Zum Schluss sei noch die einzige Frau erwähnt, die am Turnier teilnahm. Khan Keo ist ungemein sportlich und besitzt ein sehr feines Ballgefühl. Mit Können und Ehrgeiz holte sie viele Punkte für ihr Team. Ein Beweis, dass diese Sportart für Mann und Frau gleichermaßen geeignet ist, egal ob jung oder im fortgeschrittenen Alter. Dabei sein und Spaß haben ist die oberste Devise. Gewonnen hat übrigens das Team "West-Berlin". Und wer mittrainieren oder Vereinsmitglied werden möchte wendet sich an Herrn Phimmasone unter 0177-626 96 33 zwischen 9.00-11.00 Uhr. Helmut aus Steglitz

der Pokal für den Sieger



Sepak Takraw Team - 3 Spieler



Sepak Takraw - links oben der kleine Ball aus Rattan



Abklatschen vor und nach dem Spiel



Sepak Takraw Team



Sepak Takraw stammt ursprünglich aus Malaysia



Sepak Takraw Spielerin Keo



Sepak Takraw Team



Sepak Takraw Team



zum Teil artistischer Einsatz gefordert



Sepak Takraw Team



Sepak Takraw Team

Aus den Wats

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Thaireporter berichten

Wat Buddhavihara in Berlin-Wittenau

Gründung des Wat Thai Stuttgart 2009

Thord Phapa - Spendenzeremonie bei der Gründung eines neuen Thai-Tempels in Stuttgart, des Wat Thai Stuttgart e.V. am 12.07.2009. Links oben im großen Bild der Abt des Wat Buddhavihara.

Zeremonie im neuen Wat Thai Stuttgart 2009



Im Wat Buddhavihara in Berlin-Wittenau, 2009

Ein hoher Berater des Thai-Arbeitsministerium besucht Thais im Wat Buddhavihara in Berlin Wittenau.

Thai-Botschaft in Berlin

Im Garten der Berliner Thai-Botschaft, 2009

Arbeitstreffen am 20.07.2009 in der Königlich Thailändischen Botschaft Berlin:

Das Thailändische Wahlkomitee aus Bangkok trifft sich mit Thailändern in Deutschland zum Gespräch und zur Information. Die Themen: Damit Thais im Ausland ihre Stimme zur Wahl von Abgeordneten und Senatoren abgeben können, muss die Thairegierung viel Geld ausgeben. Sind die Wahlen für Thai-Bürger im Ausland wichtig? Wie denken Thais im Ausland über die Wahlen in Thailand?

Informiert wurde auch über die Situation in Thailand nach der Gründung des Wahlkommitees bis heute. Das Wahlkommitee hatte Unterstützung von der Friedrich-Ebert-Stiftung erhalten, um hier in Deutschland diesen Erfahrungsaustausch durchzuführen. Alle Fotos oben: Geo Paksi

Arbeitstreffen in der Thailändischen Botschaft in Berlin, 2009



In der Thailändischen Botschaft Berlin, 2009


Wat Somdej

Wat Somdej 2009

Feier zur Eröffnung der Thaimassage von Frau Phajom im Saarland.


Wat Somdej 2009

Wat Somdej: Khao Phansa Zeremonie in Mondorf (Saarland).


Wat Somdej 2009

Segen zum neuen Haus und zum Geburtstag, Khun Wassanah!


Wat Buddharama in Berlin Marzahn

Info des Wat Buddharama in Berlin-Marzahn

Information vom Wat Buddharama Berlin (Marzahn): die Broschüre SUPER RICHY kann man sich im Tempel kostenfrei abholen. Die Texte dieses Sehers in die Zukunft sind in thailändischer Sprache.

Titelseite von Super Richy

Berlin

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Song Fang Khong Sommerfest

Die Pokale beim Song Fang Khong Sommerfest 2009 in Berlin

Lange war kein Fest in Berlin so prall und bunt wie dieses. Das Song Fang Khong Sommerfest der Laoten und Thailänder. Am 27. Juni 2009 in der Kirche am U-Bahnhof Hohenzollernplatz. Diese Location ist ja schon bekannt von den vielen Festen zuvor, die dort gefeiert wurden. Der Name des Festes stammt von der Ersten Freundschaftsbrücke, die beide Länder über den Mekong hinweg miteinander verbindet.

Die Veranstalter waren die Inhaber des Asia Shops im U-Bahnhof Hermannstrasse, wie auch schon von dem Fest im letzten Jahr am Columbiadamm. Diese Jahr war es vor allem Toi und dem R.C.A. sowie Yad Juwelier als Sponsoren und Mitveranstalter zu verdanken, dass es ein prächtiges Programm wurde mit sehr vielen Auftritten und einer aufwendigen Miss-Wahl. Denn viele Pokale und Preise in vielen Kategorien konnten errungen werden. Mehrere Tanzgruppen, so mit Dimmi, mit Namwahn und mit Ann, und die Solo-Acts auf der Bühne brachten Stimmung in den Saal. Laotisches Flair verbreiteten Beer Lao als Sponsor und die Mannschaft vom Bouakeo Asia Shop auf der Kantstrasse.

Toi vom R.C.A. beim Song Fang Khong Sommerfest

Die Thai-Sängerinnen Nipherporn und Jenny begeisterten mit mehreren heißen Show-Nummern in verschiedenen Kostümen. Dann Yad im weißen Anzug als Sänger, Entertainer und mit Nenn Moderator des Abends. Letztere, also Küken Nancy, strahlte in einem sommerfrischen Blumenkleid. Toi natürlich auch mit mehreren Choreografien. Mal modern, mal ganz traditionell. Und mit Likee-Comedy mit Bobo sowieso. Ein Höhepunkt war auch der große Umzug mit Getrommel um den Festsaal.

Schönste des Abends und damit Miss Song Fang Khong wurde die wunderschöne Christina-Nina. Auch die anderen Kandidatinnen konnten sich sehen lassen. So die bezaubernde Kwan, die den Preis Liebling der Fotografen gewann. Ein toller Erfolg! M. Heinrich

Herr Dang mit seinen schönen Töchtern Dänny und Lorry  (rechts) vom Bouakeo Asia Shop auf der Kantstrasse in Berlin



Toi und Bobo bei der Thai-Comedy



Song Fang Khong Sommerfest



Song Fang Khong Sommerfest



Der Veranstalter des Festes bedankt sich



Toi und bezaubernde Nenn moderierten den Abend


Thai-Lao-Freundschaftsbrücke

Die Erste Thai-Lao-Freundschaftsbrücke ist eine Brücke, die über den Fluss Mekong führt und die Provinzen Nong Khai in Thailand und Vientiane in Laos verbindet. Sie wurde am 8. April 1994 eröffnet und war die erste Brücke am Unterlauf und die zweite überhaupt, die den Mekong überspannt.

Durch diese Brücke werden die thailändische Hauptstadt Bangkok sowie die laotische Hauptstadt Vientiane über den Landweg durchgehend miteinander verbunden. Die Brücke hat eine Länge von 1.170 m. Die Baukosten beliefen sich auf 30 Mio. US-D, die von der australischen Regierung als Entwicklungshilfe bereitgestellt wurden. Die Brücke wurde von australischen Bauunternehmen gebaut.

Die Brücke besitzt zwei je 3,5 m breite Fahrspuren für Kraftfahrzeuge und zwei 1,5 m breite Fußwege. Sie wurde so gebaut, dass sie zusätzlich ein Eisenbahngleis in der Mitte aufnehmen kann. 1994 wurden bereits Gleise von Nong Khai bis zur Brücke gebaut, aber vorerst nicht weiter. Der Bahnhof von Nong Khai wurde an neuer Stelle, nahe der Brücke erneuert.

Die Freundschaftsbrücke besitzt auf der laotischen Seite eine Übergangsstelle vom Rechtsverkehr, der in Laos üblich ist, zum Linksverkehr in Thailand. Der Übergang, eine X-förmige Kreuzung, ist durch eine Lichtzeichenanlage geregelt. (Quelle: Wikipedia)

Yad mit einer hübschen Dame



Lilly mit ihrem hochgewachsenen Sohnemann



Die drei Erstplatzierten in der Garde der Schönen



Nipherporn mit flotter Choreografie



Mini mit Mama



Eine der Gewinnerinnen auf dem Song Fang Khong Sommerfest



Frohe Gesichter auf dem Song Fang Khong Sommerfest



Die Gewinnerin der Miss-Wahl, Christina-Nina, mit der stolzen Mama



Kwan spitzbübisch als Miss Liebling der Fotografen



Eine Gewinnerin auf dem Song Fang Khong Sommerfest



Uts kleine Tochter ist gar nicht mehr so klein.



Nanu, die Sonne ist ja weg...



Auch was gewonnen!



Auf dem Song Fang Khong Sommerfest



Strahlend präsentiert diese Schönheit ihren Pokal



Auf dem Song Fang Khong Sommerfest



Nipherporn rockt mit ganz harten Typen



Auf dem Song Fang Khong Sommerfest



Unser Glückwunsch zum Pokal-Gewinn!



Die drei Erstplatzierten mit den beiden Veranstaltern.



Schnappschuss auf dem Song Fang Khong Sommerfest



Frau Oh mit Beer Lao



Zwei strahlende Thais auf dem Song Fang Khong Sommerfest



Song Fang Khong Sommerfest



Toi überreicht der Siegerin eine goldene Kette



Schrill, laut und bunt - so soll es sein

Pattaya

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Winnies unglaubliche News

Pattaya hofft auf Inder
Im Monat Juni wurde im Ravindra Resort and Spa in Jomtien ein Seminar abgehalten, auf dem der Vize-Gouverneur von Chonburi verlautbarte, das Fremdenverkehrsamt TAT werde sich in Zukunft um den indischen Touristenmarkt bemühen. Im letzten Jahr sollen Inder in Thailand 6 Milliarden US-Dollar ausgegeben haben, und angeblich soll die Weltwirtschaftskrise keinerlei Auswirkungen auf das boomende Indien haben.

Royal Cliff - die Zweite
Nachdem wegen der Erstürmung des Royal Cliff Beach Resorts am 11.4.2009 der ASEAN-Gipfel geplatzt war bekommt die exklusive Location nun eine zweite Chance. Zwischen dem 2. und 8. August wird im Royal Cliff eine internationale Tagung stattfinden: Der 30. Kongress der ASEAN Inter-Parliamentary Assembly (AIPA). 300 Delegierte werden erwartet, darunter Parlamentspräsidenten und Parlamentarier aus acht Ländern.

Sprung in den Tod
Mitte Juni sprang wieder ein Ausländer erfolgreich vom Talay Condominium 2 Building B in Jomtien in den Tod. Wahrscheinlich ein Araber. Der war kurz vorher vom Manager auf der Treppe angesprochen worden, weil er dort eine Zigarette rauchte. Das ist in Thailand streng verboten. Daraufhin drückte der Araber seine Zigarette aus, fuhr mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage und sprang.

Selbstmord mit ner Tüte
Ende Juni, an einem lauen Morgen, wurde ein Schweizer in seinem Apartment mit einer Plastiktüte über dem Kopf tot aufgefunden. Der 65-Jährige wurde von seinem Stiefsohn gefunden und soll laut Polizeiangaben einen Abschiedsbrief hinterlassen haben. Da der Schweizer unter mehreren chronischen Krankheiten - u.a. Diabetes - litt, kann die Akte nun geschlossen werden, da es sich eindeutig um Selbstmord handele, so die ermittelnden Behörden.

Schuss in den Kopf
Zur Sommersonnenwende untersuchte die Polizei einen offensichtlichen Selbstmord in Jomtien. In einem Apartment lag ein 70-jähriger Deutscher auf dem Bett. Auf dem Boden fand die Polizei einen 38er Revolver. Daraus schlossen die brillanten Ermittler, dass sich der Deutsche auf dem Bett sitzend erschossen hat. Vermutlich steckte er sich den Lauf der Waffe in den Mund und drückte ab. Die 36-jährige Witwe erlitt während der Vernehmung durch die Polizei einen Nervenzusammenbruch und musste im Krankenhaus behandelt werden. Ihr Mann litt unter Gicht, hätte ständig Schmerzen gehabt und Medikamente in immer höheren Dosierungen genommen. Einen Selbstmordversuch hatte er bereits ohne Erfolg hinter sich gebracht. Als ihr Mann sich umbrachte, saß sie im Nebenzimmer und sah fern.

Der Plan des Ladyboys
Ein Ladyboy bat die Polizei von Pattaya darum, ihn zu verhaften, damit er mit seinem Liebhaber in einer Zelle zusammen sein könne. Um seiner Bitte Nachdruck zu verleihen, brachte der 21-Jährige eine Tüte Marihuana mit. Der Polizei blieb gar nichts anderes übrig, als den Ladyboy in Haft zu nehmen. Aber sein Plan ging nicht auf. Er sitzt zwar jetzt im Knast von Chonburi, aber in einer Zelle, die ausschließlich für Ladyboys bestimmt ist. Der Liebhaber, den er vorher im Knast kennen gelernt hatte, sitzt in einem anderen Block. Dies ist dem Ladyboy nun eine Lehre. Er sagte, solch einen Blödsinn würde er nicht noch einmal machen. Außerdem sei der Knastliebhaber nur ein "Gig". Sein "richtiger" Freund, ein Deutscher, würde sowieso bald nach Thailand zurückkehren. Es wäre sicher interessant zu erfahren, welche Geschichte dem Deutschen erzählt werden wird.

Pädophile erpresst
Zwei mutmaßliche Pädophile ließen einen ehemaligen Hilfspolizisten verhaften, weil er die beiden Männer erpresst haben soll. Der Brite und ein Schwede sollten an den Thai 110.000 bzw. 160.000 Baht zahlen, da sie sich angeblich mit Minderjährigen vergnügten. Doch die Beiden beschwerten sich bei der Polizei, als sie merkten, dass es sich bei dem Mann gar nicht um einen Polizisten handelte. Der hatte zwar als Hilfspolizist gedient, war aber aus dem Dienst ausgeschieden. In der Zeit seiner Tätigkeit bei der Polizei hatte er Zugang zu einer Liste mit Namen mutmaßlicher Pädophiler. Er kopierte die Liste und begann die Männer zu erpressen. Es soll aber auch Hinweise geben, wonach dem Police-Volunteer die Liste ganz offiziell übergeben wurde. Ein Polizeihauptmann sagte: Der Erpresser habe niemals eine Polizeiausbildung erhalten.

Yaba-Dealer geleimt
Ende Juni wurden zwei Thais in Central Pattaya verhaftet. Polizisten hatten ihnen eine Falle gestellt, und sie waren hineingetappt. Undercover-Agenten fädelten einen Drogendeal ein. Die beiden Lieferanten erschienen pünktlich in der Soi Dum Dang an der Central Pattaya Road. Sie übergaben die Drogen, 70 Yaba-Tabletten, ohne zu ahnen, dass die Käufer Polizisten in Zivil waren. Einer der Verdächtigen, ein 36-Jähriger, hatte nicht nur den Ruf eines Drogenhändlers und Geldverleihers. Er hatte auch noch die Pferde gewechselt, denn zuvor arbeitete er als Hilfspolizist für die hiesigen Behörden.

Hilfspolizist schoss
Die Polizei wurde in das Bangkok-Pattaya-Hospital gerufen. Dort wurde ein 36-jähriger Mann mit einer Schussverletzung behandelt. Er selber war nicht in der Lage auszusagen, aber sein 17-jähriger Sohn berichtete der Polizei, was geschehen war. Vater und Sohn waren unterwegs und stoppten an einem Wasserspender in der Nähe eines Supermarktes. Als sich der Vater an dem Wasserspender zu schaffen machte, hielt ein PKW, ein Mann stieg aus, zog eine Pistole und schoss ohne Warnung auf den ahnungslosen Vater. Anschließend stieg er seelenruhig in das Auto und verschwand. Der Sohn erkannte den Mann. Es handelt sich um einen Hilfspolizisten.

FARANG-Reporter Winnie im Einsatz in Thailand

Kaum ist FARANG-Reporter Winny wieder in Thailand, das fliessen auch wieder Milch und Honig. Hier ist es zwar nur Wasser in einem Nationalpark im Isaan, wo es vor Monaten aber nur noch tröpfelte.

Noch ein wilder Cowboy
Wenige Tage zuvor rief man die Polizei in die Soi Ar in Central Pattaya. Einer 45-jährigen Frau wurde in den Kopf geschossen. Zwei Gruppen stritten sich auf offener Strasse. Eine Gruppe kam gerade von einer Hochzeitsfeier zurück, man unterhielt sich lautstark und lachte. Die andere Gruppe bestand aus Anwohnern, die darauf hinwiesen, doch bitte ein wenig leiser zu sein. Es entbrannte ein Streit. Ein Hilfspolizist soll versucht haben diesen Streit zu schlichten, indem er Ohrfeigen (!!!) austeilte. Als dies nicht half, schoss er erst zweimal in die Luft und dann einer Frau in den Kopf. Sie überlebte aber schwerverletzt. Die Polizei sucht nun ihren sonderbaren Kollegen.

Kreditkarten-Betrug
Der Ghanaer Treach A., 29, der sich im Besitz von mehreren gefälschten Kreditkarten und 65.000 Baht befand, wurde am 9. Juli verhaftet, nachdem er bei einigen Geschäften mit diesen Kreditkarten Geld eingeholt hatte. Er gab an, dass er dies schon öfter mit Einverständnis der Angestellten in den Läden gemacht habe, wobei er 40% erhalten habe, und der jeweilige Angestellte den Rest behielt.

Rache an der Ex
Ein nachtragender deutscher Barbesitzer suchte seine ehemalige Partnerin in einer Bar in der Soi 6 auf, stach ihr mit einem Messer in den Hals und verschwand. Nun fahndet die Polizei nach ihm. In den frühen Morgenstunden wurde die Polizei in die Bar gerufen. Am Tatort stieß sie auf eine 27 Jahre alte Thai, die in der Bar als "Kellnerin" arbeitete. Die Frau war schwer verletzt und musste sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden. Laut Aussage einer Freundin des Opfers lebte die 27-Jährige mit einem deutschen Barbesitzer zusammen. Dieser habe sie regelmäßig geschlagen, worauf sie die Beziehung beendete und in jener Bar in der Soi 6 zu arbeiten anfing. Das gefiel ihrem Ex-Freund aber nicht, der sie aus Eifersucht tätlich angegriffen haben soll. Nach der Tat stieg der Deutsche auf ein Motorradtaxi und fuhr, wie eine spätere Befragung des Taxifahrers ergab, nach Naklua. Dort wohnt der Verdächtige. Doch die Polizei kam zu spät. Der Deutsche war schon verschwunden, als die Beamten sein Apartment fanden.

Kanada-Dealer in Haft
Der Kanadier Andrew D.B. (33) und Anusa "Noi" R. (24) wurden Mitte Juli wegen Drogenhandels von der Polizei verhaftet. Bei der Hausdurchsuchung des Beschuldigten, einer 10-Millionen-Baht-Villa an der Pratamnak-Road, wurden die Beamten fündig und konnten große Mengen von Marihuana, Yaba und Kokain sowie Handfeuerwaffen mit passender Munition, Waagen und Verpackungsmaterial für die Drogen und 10 gefälschte Pässe konfiszieren. Der Kanadier bot den Beamten ein Bestechungsgeld von einer Million Baht an, das dankend abgelehnt wurden, aber ebenfalls als Beweisstück, genau wie ein Mobiltelefon, beschlagnahmt wurde. Andrew D. B. hielt sich bereits seit mehr als 10 Jahren in Pattaya auf und betrieb mit seiner Lebensgefährtin Noi einen schwunghaften Handel mit Drogen aller Art. Fleißig wie die Bienen versorgten sie die Unterhaltungsbetriebe Pattayas. Beide waren unter den Ausländern wohlbekannt. Winny meint: Nun werden der Kanadier und seine Noi die andere Seite im Land des Lächelns kennen lernen. Beiden vergeht das Lachen und nach 10 fetten Jahren sind mindestens 10 magere Jahre vorprogrammiert.

Vollrausch auf Kreuzung
Am 8. Juli verursachte ein betrunkener, nicht identifizierter Brite einen Verkehrsstau an der 2. Road, da er sich zum Sonnenbaden auf die Kreuzung zur Pettrakul Road gelegt hatte. Polizeibeamte trugen den Volltrunkenen zu einem sicheren Ort, wo er sich ausschlafen konnte. Die große Frage aber, welche die Polizei bewegte, war, woher er den Alkohol bezogen hatte, da wegen der buddhistischen Feiertage doch strengstes Alkoholverbot galt. Das wird wahrscheinlich auch nie herausgefunden werden.

Zähne verschluckt
Mitte Juni erstickte ein Deutscher, der in einem Zimmer über einer Bar in der Soi 6 gewohnt haben soll, an seinen dritten Zähnen. Der 69-Jährige wurde von der Polizei auf dem Bett liegend in einem Zimmer über der Bar aufgefunden. Erwar nur mit Unterwäsche bekleidet. Die 24 Jahre alte Barbesitzerin erklärte den Beamten, der Mann habe nach einer Flasche Wasser gefragt. Er sagte nur, dass er Schwierigkeiten beim Atmen hätte. Die junge Frau begleitete den Mann in eine der oberen Etagen, damit er sich ein wenig entspannen konnte. Dann rief sie einen Krankenwagen. Der Deutsche sei von Krämpfen geschüttelt worden, die junge Frau und die Bargirls hätten nicht gewusst, was sie machen sollten. Sie warteten auf den Krankenwagen. Als der Arzt kam, fand er im Hals des Mannes die dritten Zähne, an denen er offensichtlich erstickt ist. Alle Wiederbelebungsmaßnahmen schlugen fehl. Tja, was soll man dazu sagen...

Reise-Bericht

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Micha Webers Reise auf die Philippinen, Teil 1

mit Rogielyn & Alisa, mit Micha Hintze & Dominick

20.04. - die Abreise

Es ist wie immer, wenn ich weiß, dass ich meine Insel ein paar Tage verlassen muß: Ich bekomme Durchfall - und, wie bei jedem Mal, bringt mir der letzte Tag Stress ohne Ende! Terminlich läßt es sich nicht anders an, ich muß noch mal nach Trat um die wichtigsten Sachen zu erledigen. Immer wieder fallen Dinge an, die ich selber erledigen muß und nicht delegieren kann. Diesmal war es ein Gerichtstermin. Um die lange Wartezeit zu überbrücken, bin ich zwischendurch zur Post, um die letzten Voucher und Broschüren an künftige Gäste zu verschicken und dann noch zum Wasseramt, den Wasserverbrauch der letzten drei Monate zu bezahlen. Noch schnell Chlor und Algenfrei für unseren Pool besorgt und wieder zurück zum Gericht.

Es wird immer später. Langsam werde ich nervös, schließlich muss ich wieder auf die Insel zurück um meine Mischpoke mit dem ganzen Gepäck abzuholen. Mein Freund Micha Hintze, der mit mir vor 7 Jahren beim Thai Teach Team thailändisch Lesen und Schreiben gelernt hat, ist mit seinem fünfjährigen Sohn Dominick aus Korat angereist und will die Reise gemeinsam mit uns antreten. Auch er wartet ungeduldig auf meine Ankunft. Alle zwanzig Minuten der Anruf mit der obligatorischen Nachfrage meines Erscheinens! Endlich, bei Gericht alles erledigt, und schon trete ich die Rückfahrt zur Insel an. Leider verpasse ich die 15.30 Fähre. Die war schon zehn Minuten früher voll und ist, als ich Ao Tammachart erreiche, bereits weg. Mein Glück, die 16.15 Fähre ist auch schon um 15.55 voll und sofort auf dem Weg zur Insel. So bin ich dann doch schon um 16.30 im Top Resort.

Während mein Wagen entladen wird, nehme ich eine Dusche und ziehe frische Sachen an. Das Letzte, was ich möchte, ist, durchgeschwitzt und mit stinkenden Klamotten im Flieger nach Manila sitzen. 45 Minuten später bin ich schon wieder im Wagen. Gang, unser Thai Manager, und Jacky, unser Chefkoch, begleiten uns zum Flughafen und werden am nächsten Tag die neuen Balkonmöbel von der Firma Sedex abholen. Wir sind auf der 18.00 Uhr Fähre und bereits 25 Minuten später auf dem Festland. Ich gebe Gas, weil ich meine Tochter Alisa um 22.10 Uhr auf dem Flugplatz treffen möchte. Sie sitzt in der Spätmaschine aus Phitsanulok kommend, wo sie die erste Hälfte ihrer grossen Ferien bei ihrer Mutter verbracht hat. Ich möchte auf keinen Fall zu spät kommen. Mit 12 Jahren ist man noch nicht reif genug, sich allein auf einem so großen Flugplatz wie den Susimachmalbumbum rumzutreiben.

Also gebe ich Gas! Immerhin macht mein Mazda trotz des riesigen Aufbaus fast 130 Sachen. Die Straßenpiraten haben seit 18.00 Uhr Feierabend und so ist die Gefahr, von denen angehalten und ausgenommen zu werden, nicht besonders groß. Fünf vor zehn sind wir am Flughafen. Wir laden unser Gepäck aus und verabschieden uns von Jacky und Gang, die sich in Bangkok eine Bleibe für die Nacht suchen werden. Alisas Maschine hat Verspätung. Also gehen wir erst mal zum Check In Schalter der Cebu Pacific Airline und geben unsere insgesamt 115 kg Gepäck auf. Vorsorglich hatte ich bereits vorab 20 kg Übergepäck im Internet gekauft. Natürlich fiel ich anschließend in Ohnmacht, als ich Alisas Gepäck sah. 22 Kilogramm... da half nichts, also das alles aufs Handgepäck aufgeteilt.

In Manila angekommen

21.04. - die Ankunft, endlich in Manila

Die Maschine flog mit mehr als einer Stunde Verspätung aus Bangkok ab, und so landeten wir erst um 5.50 Uhr in der Früh in Manila. Um 6.30 Uhr waren wir bereits in unserem Hotel, dem Las Palmas, das wir für die nächsten zwei Nächte bei www.asiarooms.com gebucht hatten. Leider haben wir fast zwei Stunden warten müssen, bis wir auf unsere Zimmer konnten. Wir verabredeten, erst einmal drei Stunden auszuruhen, um anschließend irgendwo zu frühstücken. Dass das Hotel dafür nicht in Frage kam, war bei einem Preis von 340 Peso (5,60 Euro) pro Person eigentlich klar. Wir fanden ein paar hundert Meter weiter auch eine preiswertere Alternative, die wir dann auch den nächsten Tag zum Frühstück aufsuchten. Interessant war ein Schild am Eingang, welches einen aufforderte die Schusswaffen abzugeben! Anschließend gaben wir dem Wunsch der beiden Kinder nach und besuchten das Aquarium.

Im Aquarium in Manila

Wir hatten dort auch zu Mittag gegessen, das war dann aber nicht so toll. Überhaupt, sind wir natürlich mit dem Essen verwöhnt. In Thailand kann man an jeder Ecke super essen. Leider haben die Filipinos nicht so die richtige Esskultur. Alles ist entweder zu süß oder zu sauer und fast doppelt so teuer wie vergleichbare Portionen in Thailand! Trotzdem habe ich immer wieder was gefunden, was mir schmeckte. Nicht weit vom Hotel entfernt gab es ein riesiges Robinson Kaufhaus, wo wir uns anschließend ausgiebig der Lieblingsbeschäftigung von Alisa und Rogielyn widmeten, dem Shoppen! Um 19.00 Uhr haben wir uns von Micha und seinem Sohnemann verabschiedet, die einfach zu müde waren

Rogielyn, Alisa und meine Wenigkeit sind losgezogen und haben einen Japaner gesucht, weil Alisa unbedingt ihrer Sushi Macke frönen wollte. Ich persönlich halte ja davon überhaupt nichts. Ich kann der Japanischen Küche leider nichts abgewinnen. Nachdem wir mindestens eine Stunde von Restaurant zu Restaurant geschickt wurden, immer wieder hieß es: "Dort gibt es Sushi", wollte ich schon aufgeben. Doch dann, endlich, kam mir die rettende Idee, nicht weit von unserem Hotel hatte ich ein 5* Hotel gesehen und natürlich lag ich mit meiner Vermutung richtig: Es gab dort ein Abend Buffet. Das war zwar keine ganz preiswerte Alternative, weil Rogielyn das niemals abessen kann, aber ich dachte, was soll es, das gönnt man sich schließlich nicht jeden Tag, und außerdem sind wir im Urlaub. Wenn wir schon nicht 5* wohnen, können wir wenigstens 5* essen! Nachdem ich mich ca. 10 x am Buffet bedient hatte, war ich redlich satt und auch Alisa und Rogielyn hatten einiges weggefuttert.

22.04. - in Manila

Bis 9.00 Uhr geschlafen, dann zum Frühstück. Anschließend sind wir der Empfehlung meines Freundes Peter gefolgt und haben einen großen Straßenmarkt besucht. Von Thailand verwöhnt, hat mich die Qualität der dort angebotenen Waren nicht so überzeugt, trotzdem haben meine Mädels ein paar schöne Shirts und Shorts gefunden. Dann setzte der Regen ein. Wir flüchteten zu einem Stand, der Taschen verkaufte. Bereits nach 10 Minuten war die Strasse überflutet, und das Grauen bekam einen neuen Namen: Kakerlaken! Kakerlaken ohne Ende, in allen Größen und Varianten flüchteten vor der Sinnflut auf die Anhöhe auf der sich der Taschenladen befand. Schon krabbelten die ersten dieser ekeligen Geschöpfe meine Hosenbeine hinauf. Auch in der Hose waren wir vor diesen Ungeheuern nicht sicher. Das Geschrei war groß. Micha, Dominick und die Mädels ergriffen die Flucht nach vorn und suchten auf der überfluteten Strasse ihr Glück. Ich hatte Lederschuhe an, die ich nicht ruinieren wollte und bat Rogielyn, mir Latschen zu besorgen. Nach 5 Minuten und mindesten 500 von mir zertretenen Kakerlaken kam sie endlich zurück. Ich raus aus den Lederschuhen, Socken eingesteckt und rein in die viel zu kleinen und unbequemen Latschen. Nach ungefähr sechzig Minuten Wolkenbruch setzte ein Dauernieselregen ein und wir, inzwischen mit Regenschirmen ausgestattet, setzten unseren Erkundungsgang fort.

Zurück im Hotel, die erstandenen Schätze deponiert und wieder losgezogen mit Ziel Robinson Einkaufszentrum. Rogielyn wollte noch die letzten Sachen für ihre Familie besorgen, schließlich wollten wir ja die 40 kg Übergepäck, die ich vorsorglich für die Flugstrecke Manila-Tacloban gekauft hatte, auch nutzen!

23.04. Manila - Tacloban

Nachdem wir unser Frühstücksstammlokal besucht hatten, sind wir an den Hotelsafe, holten unser Bargeld und machten uns auf den Weg, eine Wechselstube zu suchen. Natürlich verglichen wir die Wechselkurse. Die dritte Wechselstube ließ dann auch mit sich handeln und bot nach einigem Hin und Her den bis dahin besten Kurs an. Wir tauschten unsere gesamten Euro Bestände. Mehrfach wurde alles nachgezählt, und wir hatten das Gefühl, einen guten Deal getätigt zu haben. Noch 2,5 Stunden bis zum Flug nach Tacloban, es wurde Zeit aus dem Hotel auszuchecken. Wir hatten Alisa und Dominick im Hotel gelassen, damit sie das restliche Gepäck zusammen suchen konnten.

Neugierig wie Schmidts Ziege, hatte Alisa wieder mal nichts wichtigeres zu tun, als meine neue Barschaft nachzuzählen. "Papa, Du hast 69 neue Scheine zu 500 Peso mitgebracht." Ich erwiderte, dass es 126 Scheine sein müssen, hatte ich doch 1.000 Euro getauscht und dies zu einem Kurs von 63 Peso pro Euro. Sie zählte wieder und wieder, aber es wurden nicht mehr. Ich erinnerte mich, von Wechselbetrügereien gelesen zu haben und forderte Rogielyn auf, ihre Peso zu zählen. Auch bei ihr fehlte Geld. Ich rüber zu Micha. Das gleiche Ergebnis. Es fehlten bei jedem von uns etwa 40 Prozent der Summe.

Was tun? Das Geld abschreiben, dazu war es einfach zu viel. Um zur Polizei zu gehen, war es eigentlich zu spät, weil in gut zwei Stunden unser Flieger gehen sollte! Also beschlossen wir den Angriff nach vorn und zur Wechselstube zurück zu gehen. Die Chefin war nicht da, nur ihre Mitarbeiterin. Sie wusste um was es geht, griff zum Telefon und kurz darauf war die Chefin da. Wir wurden aufgefordert das erhaltene Geld vorzuzählen und schließlich gab sie zu, sich geirrt zu haben. Es war nun unser Glück, dass wir gleichzeitig drei verschiedene Transaktionen getätigt hatten und so waren wir jeder Zeuge für den Anderen. Nach einem 20 minütigen Palaver und einen um 1,70 Peso schlechteren Wechselkurs (jetzt war er sogar ein klein wenig schlechter als bei den konkurrierenden Wechselstuben) hatten wir deutlich mehr Peso in der Tasche und extrem viel weniger Zeit aus dem Hotel auszuchecken und unseren Flug nach Tacloban anzutreten!

Mit diesem Flieger nach Tacloban

Ich werde nie wieder über Alisas Neugierde schimpfen. Ihr haben wir es zu verdanken, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind. Am Flughafen angekommen dann die Information, dass die Maschine eineinhalb Stunden Verspätung hat. So ein Mist!

Nach der Landung in Tacloban, ein echter Provinzflughafen, nachdem wir fast 30 Minuten auf unser Gepäck warten mussten, wurden wir von Rogielyns Familie schon erwartet. Wir hatten verabredet, dass sie uns mit einem angemieteten Minibus abholen kommen. Die Aufregung war auf beiden Seiten groß, es war das erste Zusammentreffen seit einem Jahr und uns Langnasen kannte man noch gar nicht.

Der Minibus war ohne Aircondition, aber es war auf den Phils nicht ganz so heiß wie in Thailand und so war die Fahrt ok. Nach drei Stunden waren wir dann endlich bei der Familie in Biliran. Dort wurden wir von Rogielyns Vater begrüßt, der das Haus gehütet hatte.

Keine Türen, keine Fenster, nur unverputzte Steinwände und ein Blechdach! Keine Dusche, nur eine halbhohe Kloschüssel neben einem Wasserbehälter, wo man mit einer Schöpfkelle spült und duscht! Die Räume durch Tücher getrennt, keine Wände, keine Privatsphäre! Auf den Philippinen lebt die Bevölkerung auf einem wesentlich niedrigeren Level als in Thailand. Täglich wird der Strom landesweit für mehrere Stunden abgeschaltet um Energie zu sparen! Das Wort HIGHWAY bekommt hier eine ganz neue Bedeutung, aber davon später mehr!

Nachdem wir unsere Mitbringsel von dem übrigen Gepäck getrennt hatten, verabschiedeten wir uns von der Familie und sind in unser Hotel in das 18 Kilometer entfernte Naval gefahren, wo wir die nächsten vier Nächte verbringen sollten. Das Marvins Sea Side Inn verlangte 2.200 Peso für ein Doppelzimmer. Die Zimmer waren sauber und es gab sogar warmes Wasser. Wir hatten für den nächsten Tag ein großes Spanferkel bestellt, weil wir zwecks Kennenlernen eine Fiesta veranstalten wollten!

Micha Weber mit seiner Rogielyn mitten im Leben



Mit kleinen bunten Bussen durch die Prärie

24.04. - in Biliran

Ich habe nicht schlecht gestaunt, dass das Schwein schon fertig gegrillt war, als wir kurz nach 12.00 Uhr bei der Familie ankamen. Die Nachbarn und Freunde hatten sich auch schon eingefunden und eine große Kinderschar machte sich über die mitgebrachte Schokolade und die Cola her. Ich war immer wieder erstaunt, was für ein gutes Englisch selbst die Kinder im Grundschulalter schon sprechen.

Rogielyn hatte 300 Peso in Münzen gewechselt und Lisa durfte die Münzen in die Luft werfen, Geldregen, immer eine Handvoll Münzen, Das gab ein Geschrei. Im ersten Augenblick war ich etwas peinlich berührt, aber es hatte den Anschein, dass das normal ist und auch von ihnen erwartet wurde! Sitten sind das hier!?

Das Schwein hat ausgezeichnet geschmeckt. Wenn wir das nächste Mal hierher kommen, bestehe ich allerdings darauf, dass die Kruste mit Salzwasser bestrichen wird. Dann wäre sie nämlich perfekt gewesen. Wir hatten drei Gallonen Kokosnusswein geordert, der mir zu sauer war. Micha und ich sind auf Gin umgestiegen. Die 1-Liter-Flasche zu 55 Peso (95 Cent).

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sind wir zurück zum Hotel, was ich jetzt brauchte war eine Dusche. Leider war das nicht möglich, Stromausfall! Wir fragten an der Rezeption nach, wie lange der anhalten würde, aber zum Hellsehen reicht es bei denen auch noch nicht. So sind wir dann kurzerhand in den Pool gehüpft und haben dort eine Stunde noch rumgetobt und so den Staub des Tages vom Körper gewaschen.

Bei Rogielyn zu Hause

25.04. - Tag 2 in Biliran

Frühmorgens bin ich mit Rogielyn zum Markt, um einen Grosseinkauf zu starten. Wir hatten aus Thailand 4 XL Mongolen Barbecues mitgebracht und wollten diese mit der Familie einweihen. Dort angekommen hatte Rogielyn und ihre Mutter mit dem Kleinschneiden der Fleischsorten und dem Putzen des Gemüses eine Weile zu tun. Ich besorgte zusammen mit dem Vater 8 Steine, die wir als Unterlage verwenden konnten, damit der Bambustisch nicht Feuer fangen konnte. Familie, Freunde und Nachbarn bestaunten unsere mitgebrachte Konstruktion.

Schnell begriff man den Umgang mit den Stäbchen und nach anfänglichem Zögern hat es allen sichtlich gut geschmeckt, und es wurde nicht eher Schluss gemacht, bis auch das letzte Stück Holzkohle verglüht und alles aufgegessen war. Was für ein Erfolg!

Durch die Schlammwüsten

26.04. - Tag 3 in Biliran

Wir haben ein großes Jeepney gechartert, mit dem wir die Familie und Nachbarn zu einem Wasserfall kutschieren wollten. Insgesamt waren wir 44 Personen, die mit diesem sehr holprigen und unkomfortablen Gefährt die gut einstündige Fahrt zu überstehen hatten. Die Strasse dorthin war in einem dermaßen schlechten Zustand, daß wir teilweise alle absteigen und kurze Strecken laufen mussten. Der Wasserfall befindet sich auch hier in einem Nationalpark, und es wurde ein Kopfgeld von 10 Peso verlangt. Allerdings für alle gleich. Ohne Aufpreis für die Ausländer!

Wir hatten vorher noch Getränke, Grillfleisch, Kartoffeln und Alufolien besorgt. Rogielyns Mutter hatte die Kartoffeln vorgekocht, in Alufolie eingewickelt und das Fleisch in Grillscheiben geschnitten. Grillroste gab es auf dem Markt sehr billig zu kaufen, und so haben wir die am Vortag benutzten Mongolen Barbeques zum Grill umfunktioniert. Fisch hatte wir auch besorgt!

Wir sind den ganzen Tag geschwommen, haben gegessen und getrunken und uns prächtig amüsiert, ein super Tag mit tollem Wetter. Erst spät am Abend sind wir nach Naval ins Hotel zurück.

Nächste Ausgabe geht es weiter!

Euer Michael Weber
TOP - RESORT WHITE SAND BEACH
24/45 MOO 4 T. KOH CHANG
23170 TRAT - THAILAND
TEL: 0066 - 39 - 551364/5
FAX: 0066 - 39 - 551363
www.topresort-kohchang.com

Vor dem Money Exchange



Bescheidene Unterkunft



Ganz schlichte Behausungen

Thai Party Szene Berlin

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Im BUTTERFLY

Vollblut-Profi Tanwa Rasitanu

Thaistar Tanwa Rasitanu im Butterfly, 2009

Seine Tournee begann in der Schweiz und führte anschließend durch verschiedene Städte in Deutschland bis nach Berlin ins Musik-Café Butterfly. Die Rede ist von Tanwa Rasitanu, einem Sänger, der in Bangkok beheimatet ist. Seit seinem 20sten Lebensjahr können sich seine Zuhörer auf die selbst getexteten und selbst komponierten Songs freuen, die er flott und dynamisch vorträgt. Seine Vorliebe ist die Thai-Country-Musik.

Tanwas Lieder erinnern stark an den Stil von Carabao, dem großen alten Superstar Thailands. Musik-Lehrer, Sponsoren oder gar einen "Entdecker" hatte der Thai-Sänger mit dem etwas verschmitzten Lächeln nicht gehabt. Ohne fremde Hilfe hat er sich nach oben gearbeitet und einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Dazu hat auch sein Konzert-Auftritt beim Elephant Festival in Surin vor großem Publikum beigetragen.

Dass Tanwa Rasitanu ein echter Vollblutprofi mit Leib und Seele ist, das hat er auch im Butterfly am 24. Juni 2009 unter Beweis gestellt. Das Berliner Publikum mit sich reißend gab er eine mehr als passable Vorstellung. Butterfly-Chef Sombat hat wiedermal ein Händchen bewiesen. Und auch DJ John hatte sichtbar seinen Spass bei der Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Berufskollegen. Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

Tanwa Rasitanu mit DJ John - zwei thailändische Vollblut-Musiker



Schönes Thai-Thai-Paar im Berliner Butterfly, 2009



Die beiden Thailänderinnen haben ihren Spass



Junges Paar bei dem Konzert im Butterfly



Sänger müssen nicht nur singen - drink whisky for money



Tanwa Rasitanu in Berlin 2009



Thai-Star Tanwa Rasitanu im Butterfly


1 Jahr Lanna Karaoke

Die Thai-Karaoke und Cocktail-Bar LANNA feierte am 5. Juli den ersten Geburtstag. Gekommen waren treue Stammkunden, Farangs und Thais gleichermassen. In die Friedelstrasse 12 in Berlin-Neukölln. Franco & Nancy sorgten für die gewohnt angenehme familiäre Athmosphäre in der Gastwirtschaft. Denn hier kennt man sich und geht nett miteinander um. Im extra Karaoke Raum steht moderne Technik bereit, für Thai-Songs und für internationale Hits. Gut geeignet für Feiern jeder Art.

Kleine Noi macht bei der Thai-Karaoke immer eine gute Figur.



Im LANNA: Franco mit dem Brüderchen und Stammkunden.



Dung Ding im Tiger-Look mit Farang.



Thai Farang Paar in der LANNA-Karaoke in Berlin-Neukölln.



Franco bekommt Geburtstags-Gäste vom R.C.A.



Kleine und grosse Karaoke-Sängerin in der Friedelstrasse 12.



Franco strahlt mit Eddie.



Jürgen hält seine Pit schon viele Jahre fest in den Armen.



Das ist Heiner, der erste Chef des heutigen R.C.A. Heiner ist immer da, wo was los ist.



Nancy (links) sorgt für das Wohl der Gäste am Tresen.

News im Bild

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Das wird Thailands höchstes Gebäude

Das Mahanakhon-Projekt - 310 Meter in Bangkok

Nach einer Meldung der israelischen Tageszeitung Haaretz vom 23.07.2009 plant ein gemeinsames thailändisch-israelisches Unternehmen den Bau des höchsten Hauses in Thailand. Thailands Pace Development Company und Israels Building Corps Limited (IBC) unterzeichneten einen Vertrag zum Bau eines 77-stöckigen Multifunktionshauses in Zentral-Bangkok. Das 310 Meter hohe Mahanakhon-Projekt wird das höchste Gebäude der thailändischen Hauptstadt werden, es soll 200 Luxus-Wohneinheiten umfassen, dazu ein 150 Zimmer aufweisendes Fünf-Sterne-Hotel besitzen und auch ein grosses Shoppingcenter in seinem Inneren beherbergen. Insgesamt 150.000 qm Fläche stehen dann zur Verfügung. Nach Angaben von Dalit Braun, dem Chef von IBC wird die Fertigstellung für das Jahr 2012 erwartet. Das Projekt ist das größte in Asien für IBC, dem größten Infrastrukturentwickler Israels.

Pace hält 50.1% der Anteile und IBC hält 49.9% der Anteile. Dieses neue Projekt ist das größte Infrastrukturprojekt Bangkoks seit mehr als einer Dekade, wie der Chef von Pace Surapoj Techakraisri erklärte. Die Wohnungen innerhalb des Mahanakhon-Projektes werden auf einer 99-Jahreleasingbasis angeboten, sie werden in der Preislage zwischen 900.000 US-Dollar und 8.8 Millionen US-Dollar liegen.

Der neue Wolkenkratzer wurde von dem deutschstämmigen Star-Architekten Ole Scheeren entwickelt, der schon, zusammen mit Rem Koolhaas, den futuristischen CCTV (China Central Television) Wolkenkratzer in Beijing entwickelt hatte und der spezialisiert auf Hochbauten in Asien ist (siehe www.oma.nl). Dr. Volker Wangemann

Wird die Bangkoker Skyline verändern: das Mahanakhon-Projekt



edle Suiten im Mahanakhon-Projekt



siehe dazu www.oma.nl - klingt blöd, stimmt aber



viel Glas und tolle Aussichten über Bangkok: das Mahanakhon-Projekt



da kann einem schon schwindlig werden: das Mahanakhon-Projekt in Bangkok

Gaben für den Mönch

Dass in Berlin mitunter thailändische Mönche in ihren auffälligen gelb-farbenen Gewändern unterwegs sind, kommt häufiger vor. Aber ein Farang als buddhistischer Mönch ist schon eher selten. In diesem Fall ist es Ehrwürden Bhante Medhayo vom Dhamma Zentrum in Berlin-Wedding. Wir kennen ihn schon von mehreren Kathin-Festen, wo er mit anderen Mönchen zusammen die Stoffe für die neuen Mönchskutten nach traditionellen Regeln einfärbt und auch selber schneidert und näht. Und das alles unter großer Anteilnahme der Gemeinde.

Am Samstag, den 4. Juli, war Ehrwürden morgens in der Spandauer Altstadt unterwegs, um sich bei Noys Asia Shop in der Breite Straße 46 seine Essensgaben abzuholen. Für Noy und ihre Mitarbeiter und Freundinnen war dieser Vorgang eine große Ehre. Der Mönch war übrigens barfuß und frohgelaunt. Solche Bilder kann man auch an anderen Thai-Asia Shops in der Stadt sehen. Zumeist am Samstag. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Noy auch lange schon unser FARANG-Magazin in Spandau erfolgreich verkauft.

Dhamma Zentrum Dhammasacca Patisamvedi
Ehrw. Bhante Medhayo
Pankstr. 11 (im Hof)
13357 Berlin (Wedding)
Tel. 030 - 4052-7371, 0176 - 2483-0628

Bhante Medhayo vom Dhamma Zentrum in Berlin-Spandau



Bhante Medhayo an einem Samstag morgen



Noys Asia Shop in der Spandauer Altstadt gibt dem Mönch etwas zum Essen



Bhante Medhayo bekommt Speisen als Spenden, links in derTür Noy, die Chefin des kleinen Asia-Shops



Der Mönch kam barfuss. Für die Geber ist es eine Ehre, den Mönch so zu versorgen.



Auch vor anderen Thai Asia Shops der Hauptstadt sind solche Szenen am Samstag zu sehen.



Frohgelaunt zieht der buddhistische Mönch wieder seiner Wege.


Novizen in Berlin ordiniert

Das gibt es auch nicht alle Tage: Pünktlich mit Beginn der großen Sommerferien ist ein Dutzend Berliner Thai-Jungens in den Wittenauer Wat eingezogen. Sie wurden als Mönchs-Novizen auf Zeit ordiniert. Am Freitag, den 17. Juni, begann diese besondere Ordination im Wat Buddhavihara unter großer Anteilnahme der Familien und der Gemeinde. Die kleinen Novizen bekamen zunächst ein weißes Gewand. Nach dem Schneiden der Haare und allerlei buddhistischen Zeremonien gingen sie alle gemeinsam durch das Wohngebiet. Am folgenden Tag bekamen sie dann das typische gelbe Gewand der Mönche.

Die Novizen bleiben vier Wochen im Tempel und übernachten dort auch. Gegessen wird einmal morgens und dann noch ein zweites Mal gegen 11 Uhr. Genau so wie auch die großen Mönche es tun. Auf diese Weise lernen die kleinen Thais bzw. Thai-Deutschen etwas von der Kultur und Religion ihrer thailändischen Eltern kennen. Mathias Heinrich

Kleine Berliner Thai-Jungs bei der Ordinierung im Wat Buddhavihara.



die Thai-Knirpse haben auch ihren Spass bei der Zeremonie.



Das Schneiden der Haare ist eine wichtige Zeremonie vor dem Einzug in den Tempel.



Bancha, der "alte Hase", sagt den Knaben, worauf es bei der Ordinierung ankommt.


Jessi hat gewonnen

Wenn ein Farang und eine Thaifrau zusammentreffen, kann auch etwas richtig Gutes entstehen. Beispielsweise Klein-Jessica (9). Das ist ein ganz munteres und ausgesprochen hübschen Mädchen, das in Berlin lebt und nach den Ferien in die 3. Klasse kommt. Mama Onjan und Papa Steffen sind ganz stolz auf ihre Kleine. Während beide Eltern viel arbeiten müssen, meistert das "Schlüsselkind" schon seine großer Verantwortung. Das aufgeweckte Mädchen konnte sich nun in der Sportart Judo über einen Erfolg freuen und bekommt nach einem Wettkampf den nächsthöheren Gürtel. Jessi hat natürlich auch ihren Spass im Berliner Thaipark, wie man auf dem Foto mit dem Hula Hupp sehen kann. Sie pflegt ihre Freundschaften, ist gut in der Schule und spricht auch schon Thai mit den Großeltern in Udon. Jessi, Du bist Klasse!

Jessica im Berliner Thai-Park, 2009



Ganz schön kess, die Kleine.



Jessi zeigt stolz ihre Judo-Medaille.



Die Urkunde und die Medaille.



Papa, Mama, Kind. Steffen, Onjan, Jessica im Thai-Park.



Gut behütet und schon selbstbewusst - Klein-Jessica aus Berlin.


Sommerfest mit Thais

Am 05. Juli fand ein schönes Sommerfest der Kinder und Jugendeinrichtungen im Quartier Mosse auf dem Festplatz Sodenerstr. 29-31 in Berlin-Wilmersdorf statt. Für die Kinder gab es unter dem Motto "Von A bis Z" allerlei Angebote: A wie Abenteuerspielplatz, B wie Buffet, G wie Grill, H wie Hüpfburg, L wie Labyrinth, K wie Kaffee und Kuchen, über Q wie Quiz bis hin zu W wie Wettkämpfe. Wenn da nicht noch ein T wie Thaitanz wäre...

Wir wurden vom Personal der Einrichtungen eingeladen und haben für die Kinder in unseren neuen Kostümen getanzt. Der Grund für die Einladung war unsere Teilnahme am Karneval der Kulturen 2009. Wir, das sind Pooky, Ohm, Sujin und Majuree und drei Mädchen von der Berliner Samstagsschule.

Thaitänzerinnen bei einem Berliner Sommerfest, 2009



Die schönen Kostüme kennen wir schon vom Karneval der Kulturen.



Pooky - ganz rechts - und ihre Freundinnen von der Berliner Samstagsschule.


Western Union in Bad Homburg

Jedes Jahr im Sommer wird in Bad Homburg eines der schönsten asiatischen Feste in Deutschland gefeiert. Am 4. und 5. Juli war es wieder soweit: Die Königlich Thailändische Botschaft Berlin, das Thailändische Fremdenverkehrsbüro, Thai Airways International und die Stadt Bad Homburg luden zum Thai Sommerfest. Rund um die Thai-Sala präsentierten viele Künstler ein buntes Programm. Western Union war einer der Unterstützer des Festes: Beim Western Union Amazing Thailand Kindermalwettbewerb konnten die kleinen Besucher ihr künstlerisches Talent unter Beweis stellen.

Der Info-Stand von Western Union beim grossen Thaifest in Bad Homburg 2009



Western Union war Sponsor des wichtigen Thai-Festes in Bad Homburg.



Die Gewinner des Western Union Malwettbewerbes.



Die Kids malen ihr Amazing Thailand in Bad Homburg, 2009.

Lecker

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Thaigericht des Monats

An dieser Stelle veröffentlichen wir jeden Monat ein neues thailändisches Gericht zum Sammeln und natürlich zum Nachkochen. Präsentiert wird dieses von Wolfgang Payer, der in Pattaya erfolgreich seine Easy ABC Sprach- und Kochschule betreibt.

Monat August 2009 - Khao Phat Gung, Gebratener Reis mit Garnelen

Thai-Gericht des Monats

die News

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Neue Visa-Regel
Die Immigration hat zum 1. Juni die Bestimmungen für "visa on arrival" geändert. Neu ist: Ein bei der Landanreise gewährtes 15-Tage-Visum wird nur noch viermal hintereinander erteilt. Der Ausländer muss dann das Land verlassen, kann aber über einen Flughafen wieder nach Thailand einreisen und erhält dort eine 30 Tage gültige Aufenthaltsgenehmigung. Mit der geänderten Regelung erschwert die Immigration den Aufenthalt von Frauen und Männern, die kein Jahresvisum beantragen können, weil sie das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet haben bzw. nicht im Besitz einer Arbeitserlaubnis sind. Die 15-Tage-Regelung bei einer Landeinreise wurde im Dezember letzten Jahres eingeführt. Bei der Ankunft auf Flugplätzen erhalten Ausländer nach wie vor ein "visa on arrival" für maximal 30 Tage.

Raucher abschrecken
Großflächige Fotos abgestorbener Zehen auf den Zigarettenpackungen sollen Thais abschrecken. Das Gesundheitsministerium will seine Anti-Rauch-Kampagne verstärken und die Hersteller von Zigaretten zwingen, auf den Packungen neue und größere Schock-Fotos zu zeigen. Hinweise auf gesundheitliche Risiken des Rauchens und warnende Bilder gibt es in Thailand bereits seit dem Jahr 2005. Nach einer Studie der Mahidol-Universität halten strenge Rauchverbote und Schock-Fotos Thais vom Rauchen ab. Im Jahr 1991 griffen noch 60% der Männer und 5% der Frauen zur Zigarette, inzwischen sind es nur noch 42 bzw. 2%.

Für arme Familien
Das Subventions-Programm für einkommensschwache Familien soll wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise beibehalten werden. Das Kabinett in Bangkok erwägt eine Verlängerung über den Monat Juli hinaus. Bis zu diesem Termin erhalten Haushalte mit einem geringen Verbrauch von Wasser und Strom keine Rechnungen. Der Staat kommt dafür auf. Zudem können Thais in der dritten Klasse der staatlichen Eisenbahn und in 800 Bussen auf 73 Strecken im Großraum Bangkok kostenlos fahren. Als weitere Maßnahme hatte die Regierung den Preis für Kochgas eingefroren. Finanzminister Korn Chatikavanij unterstützt die Verlängerung der für sechs Monate beschlossenen Subventionierung. Sein Ministerium ermittelt derzeit, welche Vergünstigung beibehalten oder abgeschafft werden soll.

Inflationsrate
Zum fünften Male in Folge steht vor der Inflationsrate ein Minus. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum meldet das Handelsministerium bei Verbraucherpreisen für den Monat Mai -3,3%. Doch von einer Deflation will die Behörde nichts wissen. Sie verweist darauf, dass erheblich niedrigere Rohöl- und Transportkosten den starken Rückgang verursachten. Waren des täglichen Bedarfs wie Fisch und Schweinefleisch, aber auch Spirituosen und Tabak sind teurer geworden. In den kommenden Monaten soll vor der Inflationsrate wieder ein Pluszeichen stehen. Das Hilfspaket der Regierung für die einkommensschwache Bevölkerung mit Übernahme der Strom- und Wasserrechnung sowie kostenlose Bahnfahrten läuft aus. Und zum September wird der staatliche Öl-Fonds die Subventionierung von Kraftstoff einstellen. Dann müssen Motorisierte an den Tankstellen mehr berappen. Die Kasikorn-Bank sagt für das gesamte Jahr 2009 eine Inflation bis zu 1% voraus.

GPS im Nationalpark
Mit 2,3 Milliarden Baht will das Department of National Park, Wildlife and Plant Conservation die 148 Nationalparks sowie 112 Schutz- und Wildgebiete aufwerten. Mit den Geldern sollen die Unterkünfte und Ausflugsziele von Touristen verbessert, Anschlüsse für IT wie GPS-Geräte installiert und die Bewohner angrenzender Dörfer über die Vermeidung von Waldbränden und über den Umweltschutz informiert werden.

Grundbesitz Steuer
Für die zukünftige Besteuerung von Grundbesitz hat das Fiscal Policy Office einen Gesetzentwurf vorgelegt. Wirtschaftlich genutzte Areale sollen demnach mit 0,5% des offiziellen Schätzwertes besteuert werden. Für mit Wohnraum bebaute Grundstücke werden 0,1% und für Agrarland nicht mehr als 0,05% vorgeschlagen. Unbebaute Areale hingegen sollen mit 0,5% besteuert werden. Diese Abgabe soll sich alle drei Jahre verdoppeln bis zum Höchstsatz von 2%. Vorgesehen ist, dass lokale Verwaltungen die einzelnen Steuersätze festsetzen.

Bettelnde Kinder
Seit Oktober hat Pattayas Polizei über 1.800 Kinder und Jugendliche vorübergehend festgesetzt. Sie hatten in der City gebettelt oder Waren angeboten. Da die Behörde die Minderjährigen nicht festnehmen darf, standen diese bereits an den nächsten Tag wieder auf der Straße. Zumeist sind es Mädchen und Jungen aus Kambodscha, die in Gruppen und für Banden betteln oder Geld verdienen müssen. Das Problem ist alt, Jugendfürsorge, Sozialamt und Polizei haben keine Lösung. Kaum sind die Kambodschaner abgeschoben, werden sie wieder in das Touristenzentrum gebracht. Das Problem können eigentlich nur Urlauber lösen: Indem sie nichts kaufen und auch keine Almosen geben.

Die Fußball-WM im TV
Zur Fußball-Weltmeisterschaft vom 11. Juni bis 11. Juli kommenden Jahres in Südafrika werden alle 64 Spiele live übertragen - und zwar ohne Werbeunterbrechungen. Darauf haben sich der Rechteinhaber für Thailand, das Entertainment-Unternehmen RS, und die TV-Kanäle 3 und 7 geeinigt. Gezeigt werden die Matches ab 18, 21 und 1 Uhr Thailand-Zeit. RS rechnet mit Werbeeinnahmen in Höhe von 500 Mio. Baht. Hauptsponsoren sind Thai Beverage (Chang-Bier) und Yamaha, die für ihre Werbung jeweils 50 Mio. Baht zahlen.

Landkrankenhäuser
In den kommenden zwei Jahren will das Gesundheitsministerium 2.000 Erste-Hilfe-Stationen zu Landkrankenhäusern aufwerten. In 2009 stehen 1.000 Stationen auf der Liste, die nächsten 1.000 sollen in 2010 folgen. Die Investition ist Teil eines auf vier Jahre angelegten Plans, die ärztliche Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Für den Ausbau einer Dorf-Station und den Kauf erforderlicher Geräte stehen 1,2 Millionen Baht zur Verfügung.

Mehr für Phuket tun
Lokale Politiker und Unternehmer fordern von der Regierung höhere Investitionen in die Infrastruktur der Ferieninsel Phuket. Kritisiert wird die mangelhafte Müllentsorgung. Phuket hat eine Müllverbrennungsanlage mit einer Kapazität von täglich 250 Tonnen, doch das Aufkommen liegt bei bis zu 500 Tonnen. Auf der Wunschliste stehen zudem eine zweite Landebahn auf dem Flugplatz, mehr Schalter der Immigration und der Ausbau des Straßennetzes.

König Naresuan Film
Dem historischen Film-Epos über König Naresuan war nicht, wie Jahre zuvor "Suriyothai", der erhoffte große finanzielle Erfolg beschieden. Aus Geldmangel ist denn auch nach den ersten beiden vor zwei Jahren gezeigten Teilen von "The Legend of King Naresuan die Fortsetzung noch nicht in die Kinos gekommen. Jetzt will das Kulturministerium nachhelfen. Es wird 480 Mio. Baht für die Produktion des dritten und vierten Teils zur Verfügung stellen. Premiere soll am 5. Dezember sein, dem Geburtstag des Königs. Um den begnadeten Militärstrategen und intelligenten König Naresuan den Grossen ranken sich viele Legenden. Für die Thais verkörpert Naresuan (1555 bis 1605) Mut, Tapferkeit und Heldentum. Der Film über den Herrscher wurde der teuerste Streifen in der langen Geschichte des thailändischen Films.

Für rauchfreie Lobby
Anti-Rauch-Aktivisten kritisieren, dass zahlreiche Hotels das im Jahr 2006 in Kraft getretene Rauch-Verbot missachten. Die Geschäftsführung dieser Häuser würde nach wie vor ihren Gästen das Rauchen in der Lobby erlauben. Die Aktivisten verweisen auf eine Studie der Mahidol-Universität. Befragt wurden 5.550 europäische und asiatische Touristen in Bangkok, Surat Thani, Phuket, Krabi und Songhla. 80% der Hotelgäste wünschten sich eine rauchfreie Lobby.

Weniger Verkehrsopfer
Die landesweiten Verkehrssicherheitskampagnen wirken. Nach einer vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Statistik sind in den letzten Jahren die Zahlen für Unfälle, Tote und Verletzte rückläufig. Einen traurigen Rekord meldeten die Behörden im Jahr 1995 mit 16.727 Verkehrsopfern. Im Vorjahr wurden 11.267 gezählt. Die Zahl der Verkehrsunfälle ging von 124.530 in 2004 auf 88.713 im Vorjahr zurück. In diesem Zeitraum sank die Zahl der Verletzten von 94.164 auf 71.148. Das Ministerium hat sich bei den Todesopfern zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2016 ein Verhältnis 10 auf 100.000 Einwohner zu erreichen. Es belief sich in 1995 auf 27 und in 2007 auf 20.

Online-Lotterie
Das Finanzministerium in Bangkok hat die Online-Teilnahme an der staatlichen Lotterie noch nicht abgesegnet. Der Plan stammt von der Regierung des gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, wurde aber nach dem Militärputsch von der folgenden Administrationen wegen Unregelmäßigkeiten verworfen. Jetzt soll die Online-Lotterie nach dem entsprechenden Gesetz aus dem Jahr 1974 angeboten werden. Das bedeutet: 60% der Einnahmen müssen ausgeschüttet werden, 28% gehen an die Regierung und 12% sind für Verwaltungskosten des Government Lottery Office bestimmt. Zu den Kritikern einer Online-Lotterie zählt Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva. Er sieht soziale Verwerfungen, wenn Thais in einem Land, in dem Glücksspiel illegal ist, an Automaten ihr Geld verspielen. Rückendeckung erhielt der Premier bei einer Meinungsumfrage der Abac Poll. Danach sprachen sich fast 60% der interviewten 1.250 Frauen und Männer gegen eine Online-Lotterie aus.

Tourismuskrise spürbar
Ob politische Unruhen, Weltwirtschaftskrise oder aktuell die Schweinegrippe: Über die Gründe lässt sich spekulieren, aber die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im ersten Halbjahr kamen 16% weniger Touristen nach Thailand. Wie das Fremdenverkehrsamt des Landes mitteilte, sind die Hotels im Durchschnitt nur noch zu 44% ausgelastet. Es ist die schwerste Krise im Tourismus des Landes seit Jahren. Dennoch ist man im Königreich optimistisch. Ein Sprecher der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) sagte gegenüber Journalisten, man sei zuversichtlich, dass sich die zahlreichen Maßnahmen der Regierung schon kurzfristig auszahlen würden. In der kommenden Hauptsaison könnten die Zahlen der Vorjahre schon beinahe wieder erreicht werden.

Verschuldung nimmt zu
Die Verschuldung der Öffentlichen Hand nimmt zu. Die Kredite erreichten Ende April mehr als 43 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das Finanzministerium meldet Außenstände in Höhe von 3,799 Billionen Baht.

Inflationsrate im Minus
Zum sechsten Mal in Folge ist die Inflationsrate im Minus. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres sanken die Verbraucherpreise im Juni um 4%. Es ist der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise im Jahr 1997. Im Mai hatte die Inflation -3,3% betragen. Zurückgegangen sind vor allem die Ausgaben für Öl, öffentlichen Verkehr und Kommunikation. Für das erste Halbjahr hat das Handelsministerium bei Verbraucherpreisen ein Minus um 1,6% errechnet.

Mazda und Ford
produzieren seit 1998 als Joint-Venture über ihre AutoAlliance unter einem Dach. Das Werk wurde jetzt mit einer Investition von 500 Mio. US-Dollar erweitert. Künftig können in Rayong im Jahr bis zu 275.000 Autos vom Band laufen. Nach der Erweiterung werden neben dem Mazda 2 bei Ford der in Europa erfolgreiche Fiesta produziert.

Schaden durch Copys
Der Wirtschaft ist im Vorjahr durch Produktpiraterie ein Schaden in Höhe von fast 313 Mio. US-Dollar entstanden. Nach Angaben der International Intellectual Property Alliance bedeutet das seit 2004 eine Zunahme um 54 Prozent. Das Handelsministerium hat mit 5,72 Milliarden Dollar einen weitaus höheren Schaden errechnet. Besonders betroffen ist die Entertainment-Industrie. Der Filmbranche entgingen im letzten Jahr durch DVD-Kopien Einnahmen in Höhe von etwa 70 Milliarden Baht. Auch die Musikbranche beklagt einen erheblichen Rückgang ihrer Produktionen. Derzeit kommen im Jahr nur noch 1.500 neue CDs auf den Markt gegenüber 4.800 in Südkorea.

Schweinegrippe
Der Schweinegrippe-Virus ist bei weitem nicht so gefährlich wie vormals befürchtet. Nur 10% der Menschen, die dem Virus ausgesetzt waren, haben sich infiziert. Davon endeten lediglich 0,01% der Fälle tödlich - und dies fast ausschließlich bei Menschen, die bereits zuvor unter erheblichen gesundheitlichen Problemen gelitten hatten. Experten betonen, dass übertriebene Angst oder gar Panik vor dem Virus völlig unangebracht sei. Dennoch verfolgt das Gesundheitsministerium die Entwicklung bei Schweinegrippe-Erkrankungen mit großer Sorge. Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Behörde nicht neue Fälle meldet. Nachdem sich Urlauber womöglich in Pattaya mit dem Grippevirus infiziert haben, hat das lokale Gesundheitsamt von 1.000 Menschen Proben entnommen und Labortests angeordnet. Von Hotelschließungen wollen Stadtverwaltung und Gesundheitsministerium vorerst absehen. Auch auf der Ferieninsel Phuket wurden erste Fälle registriert, hier säuberten Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Gesundheitsbehörde in Schutzanzügen und Mundschutz bereits erste Straßen. Aus Taiwan kommt die Nachricht, dass sich inzwischen elf Studenten, die sich in Pattaya und Bangkok aufhielten, mit dem Virus A/H1N1 infiziert haben. Da zuerst bei einem Reiseleiter die Schweinegrippe festgestellt worden war, gehen Behörden davon aus, dass dieser Mann die Studenten angesteckt haben könnte. Vor kurzem meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) knapp 30.000 Fälle in 74 Ländern, die Zahl der Todesopfer lag bei 145.

Siemens kann hoffen
Die thailändische Tochtergesellschaft des deutschen Siemens-Konzerns hofft vom milliardenschweren Konjunkturprogramm der Regierung zu profitieren. In den kommenden Jahren will der Staat mit 1,35 Billionen Baht die Infrastruktur verbessern. Siemens wird sich vor allem um Aufträge für den schienengebundenen Verkehr und für die Energieversorgung bewerben. Erst kürzlich hatte Siemens zwei Kraftwerke in Songkhla und Chachoengsao mit Turbinen ausgerüstet. Das Unternehmen beschäftigt im Königreich 1.800 Mitarbeiter und hat im Vorjahr 14 Milliarden Baht eingenommen. Siemens ist Ansprechpartner auf den Gebieten Industrie, Energie und Gesundheitswesen.

Export eingebrochen
Im ersten Quartal 2009 hat Honda Fahrzeuge im Wert von 9,91 Milliarden Baht exportiert. Das war im Jahresvergleich ein Minus von 42 Prozent. Der japanische Autohersteller verschifft die Modelle City, Jazz, Accord und CR-V in über 30 Länder.

Müll wird verbrannt
Pattaya, Banglamung und Sattahip wollen den anfallenden Müll künftig verbrennen. 10 Mio. Baht stehen für eine Machbarkeitsstudie und weitere Untersuchungen bereit. Die Stadt Pattaya will die Müllverbrennungsanlage nicht selbst betreiben. Sie sucht einen privaten Investor. Als Standort wird ein Gelände weit vor den Toren des Touristenzentrums vorgeschlagen: in Khao Kaew Mai. Dort wird seit einer Reihe von Jahren ein Großteil des täglich eingesammelten Mülls abgeladen. Die Deponie hat ihre Kapazitätsgrenze längst überschritten, und Anlieger fordern ihre Schließung. Weil bei Deponien die Geruchsbelästigungen für die Bevölkerung unerträglich sind und das Grundwasser verseucht wird, haben sich die drei Kommunen auf den Bau einer Müllverbrennungsanlage geeinigt. Sie soll den Müll bei einer Temperatur von 800 Grad entsorgen und Strom liefern.

Betrüger dingfest
Die Polizei hat einen 45-jährigen Mann wegen Betrugs festgenommen. Der ehemalige Marketing-Manager des in Na Jomtien im Bau befindlichen Condominiums The Beaches Resort and Residences soll mit gefälschten Dokumenten von Käufern Anzahlungen in Höhe von insgesamt 100 Mio. Baht ergaunert haben. Als Vizepräsident des Bauträgers Triple Eight Property hatte er Interessenten Apartments zum halben Preis angeboten. Unter den Betrogenen sollen viele Schweden und Russen sein. Polizei und Unternehmensleitung haben an alle Käufer appelliert, umgehend festzustellen, ob ihre Anzahlung bei dem Bauträger registriert worden ist. Die Arbeiten für das Condo begannen in 2005 und sollen im Jahr 2012 abgeschlossen werden. In der Nähe von Bang Saray entstehen 800 Apartments. Das Unternehmen gibt die Baukosten mit 20 Milliarden Baht an.

Schnelles Internet
True Online bietet jetzt auch in Pattaya einen Internetzugang mit hoher Geschwindigkeit an. Nach Angaben des Unternehmens können acht Megabit gebucht werden. Kunden brauchen allerdings ein Handy mit einer SIM-Card von True Move. Die Monatsgebühr bei acht Megabit beträgt 1.199 Baht und ermöglicht unbegrenztes Surfen. Drei Megabit kosten monatlich 579 Baht. True Online hofft bis Ende 2009 auf 10.000 Kunden und will besonders Ausländer und junge Thais umwerben.

Thema Baht-Bus-Fahrer
Der für die Bereiche Verwaltung und Ordnung zuständige Ratsausschuss droht mit seinem Rücktritt. Wiederholt haben die Mitglieder eine strenge Überwachung und Bestrafung von Baht-Bus-Fahrern in Pattaya angemahnt, die am Straßenverkehr rücksichtslos teilnehmen, festgelegte Routen nicht einhalten und ihre Fahrgäste über den Tisch ziehen. Ausschussvorsitzender Sanit Bunmachai hat Polizei und Stadtverwaltung eine Frist eingeräumt. Sollten sie das Problem nicht in den Griff bekommen, will der Ausschuss es vor den Stadtrat bringen. Sollten auch die Mandatsträger keine Lösung finden, wollen alle Ausschussmitglieder zurücktreten.

Lifestyle-Shopping
Ein neues Lifestyle-Einkaufszentrum wird an der Rama III Road in Bangkok gebaut. Die Summit Corporation investiert 500 Millionen Baht und sagt die Eröffnung des Monopoly Parks für das letzte Quartal 2009 voraus. Das dreigeschossige Gebäude mit einer Fläche von 6.734 qm entsteht auf einem drei Rai großen Areal in der Nähe der Brücke Industrial Ring Road.

Parlamentsgebäude
Ende 2009 sollen im Bangkoker Distrikt Kiakkai auf einem 165 Rai großen Areal die Arbeiten für das neue Parlamentsgebäude beginnen. Die Verhandlungen mit der Textil-Organisation der Armee über Entschädigungen und Umsiedlung stehen vor dem Abschluss. Das Parlamentsgebäude soll in eineinhalb Jahren eingeweiht werden.

David Carradine
Nach Auswertung aller Überwachungskameras, vorhandener Spuren und der Zeugenaussagen steht für Bangkoks Polizei fest: David Carradine starb in seinem Hotelzimmer ohne Fremdeinwirkung. Damit trat die Behörde in den USA verbreiteten Nachrichten gegenüber, der Schauspieler sei von einem Homosexuellen ermordet worden. "Carradine ist allein in sein Zimmer gegangen, keine zweite Person hat es betreten", betonte ein Behördensprecher. Der 72-Jährige war Anfang Juni im Nai Lert Park Hotel tot aufgefunden worden. Carradine soll sich bei ungewöhnlichen Sexspielen versehentlich erdrosselt haben. Thailands prominente Forensikerin Khunying Porntip Rojanasunan will ihren Abschlussbericht in Kürze vorlegen.

Strom für Koh Larn
Das Elektrizitätswerk hat ein Unterwasserkabel vom Festland zur Insel Larn verlegen lassen. Sobald es am Pattaya Park Hotel an die städtische Versorgungsleitung angeschlossen ist, sollen Stromausfälle auf der Pattaya vorgelagerten Insel die Ausnahme sein. Das Kabel hat 140 Millionen Baht gekostet und versorgt Einwohner und Touristen mit elf Megawatt. Der Strompreis indes soll nicht weiter steigen.

Ausbau von U-Tapao
Sobald die Regierung den Finanzplan über 995 Millionen Baht bewilligt hat, sollen die Arbeiten zum Ausbau von Pattayas Flughafen U-Tapao beginnen und in etwa 18 Monaten abgeschlossen werden. Die Fertigstellung eines neuen Passagierterminals mit einer Fläche von über 25.000 qm und einer Kapazität von stündlich bis zu 1.500 Fluggästen ist für spätestens 2012 vorgesehen. Die jetzige Abflughalle hat eine Fläche von nur 4.280 qm. Der erweiterte Airport wird zusätzliche Abstellplätze für Fahrzeuge, ein neues Feuerlösch-System sowie X-Ray-Maschinen für Passagiere und Gepäck erhalten. Derzeit wickelt der von der Marine betriebene Flughafen U-Tapao am Tag nur bis zu 30 Maschinen ab: Linienflugzeuge und Militärmaschinen. Die Regierung unterstützt die Erweiterungspläne der Marine und der Stadt Pattaya, um für die Bangkoker Airports einen Ausweichflugplatz zu schaffen.

Online im Bon Café
Ab sofort kann man im Bon Café an der Naklua Road in Pattaya nicht nur exzellenten Kaffee genießen, sondern dabei auch kostenlos im Internet surfen: Ein kabelloser WiFi-Internetzugang macht es möglich. Der Service richtet sich vor allem an Geschäftsleute, die morgens auf dem Weg zur Arbeit sind. "Viele unserer Kunden kommen auf eine gute Tasse Kaffee bevor sie ins Büro fahren. Nun haben sie die Möglichkeit, hier auch ihren Laptop aufzuklappen und beispielsweise ihre E-Mails abzurufen", erklärt Bon Café-Manager Alfred Ulferts.

Bettelnde Elefanten
Bangkoks Stadtverwaltung will endlich wissen, wie viele Elefanten bettelnd durch die Hauptstadt ziehen. Mitarbeiter aus dem Rathaus haben kürzlich lediglich 14 Dickhäuter gezählt, das Livestock Development Department geht von 60 dieser tonnenschweren Tiere aus. Bei der jetzt angesetzten Zählung werden Elefanten Mikrochips zur automatischen Erkennung implantiert. Obwohl die Betteltouren mit Dickhäutern seit Jahren verboten sind, ziehen nach wie vor Mahouts mit ihren Tieren durch die Straßen der Metropole. Die Führer können mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Baht bestraft werden.

Auto-Absatz rückläufig
Im Mai setzten Autohändler mit 40.539 Fahrzeugen im Jahresvergleich 26,2% weniger Neuwagen ab. Bei den Pick-ups gab es einen Rückgang um fast ein Drittel, bei den Limousinen waren es über 18%. Seit jetzt einem Jahr ist in Thailand der Verkauf von Autos rückläufig.

Zuzug an die Ostküste
Bei Pattayas Einwohnermeldeamt sind über 106.000 Bürger registriert. Bürgermeister Itthipol Khunpluem schätzt, dass weitere 300.000 bis 500.000 Menschen in der Stadt leben. Sie sind in ihrer Heimatgemeinde angemeldet. Weil der Zuzug an die Ostküste anhält, hat die Stadt kräftig in das Schulwesen investiert. Zu Beginn des Schuljahres meldeten die elf städtischen Schulen 8.980 Kinder in der Primary-Stufe und 2.470 in der Secondary-Stufe.

Weitere Ibis-Hotels
Die französische Hotel-Gruppe Accor wird zwei weitere Ibis-Hotels eröffnen: das Ibis Bangkok Chao Phraya mit 260 Zimmern Ende 2010 und das Ibis Phuket Kata mit ebenfalls 260 Zimmern im Dezember 2009. Fünf Ibis-Häuser gibt es bereits in Bangkok (2), Pattaya, Samui und Phuket.

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Stop-Over-Touren
Wer demnächst auf einem Zwischenstopp einige Stunden am Suvarnabhumi Airport in Bangkok verbringen muss, der kann die Wartezeit ab sofort attraktiv nutzen. Die Thailändische Tourismusbehörde (TAT) bietet in einem Projekt kurze Stop-Over-Touren in die Metropole und Umgebung an. Passagiere, die in Bangkok umsteigen, haben die Wahl zwischen 15 verschiedenen Ausflügen. Highlights sind der alte Königspalast Wat Phra Kaeo, Ausflüge in die gigantischen Shopping-Center Bangkoks, entspannende Klong-Touren mit einem Longtail-Boot oder auch eine Runde Golf etwa auf einem 18-Loch-Platz. Die rund vierstündigen Touren gibt es ab 1.850 Baht. Im Preis sind der Transfer, ein englischsprachiger Guide und sämtliche Eintrittsgelder enthalten. Die Golf-Touren schließen auch die Platz- und Caddy-Gebühr ein. Die TAT führt das Projekt in Zusammenarbeit mit Thai Airways durch. Infos über die Ausflüge gibt es bereits an Bord und an zwei Ständen in der Transfer-Halle am Suvarnabhumi Airport. Wer eine Tour bucht, muss übrigens vor Antritt seines Weiterfluges keine Flughafengebühr von 700 Baht bezahlen.

Boeing für Nok Air
Im Juli wird Nok Air eine weitere Boeing 737-400 in Betrieb nehmen. Mit den bisherigen ebenfalls geleasten fünf Maschinen fliegt die Billigairline Inlandsziele an. Die Fluggesellschaft verbuchte Mitte letzten Jahres rote Zahlen, setzte einen drastischen Sparkurs durch und will künftig sehr langsam wachsen. In diesem Jahr sollen zwei Millionen Passagiere transportiert werden gegenüber 2,3 Millionen im Vorjahr.

Hotel-Eröffnungen
Auf der Koh Samui werden in diesem Jahr mehrere neue Hotels eröffnet. Unter den so genannten "Brands" mit einer Investition von über einer Milliarde Baht sind das Banyan Tree, D2 der Dusit-Thani-Gruppe und das W.Hotel von Starwood Hotels & Resorts Worldwide. Auf der Ferieninsel starten und landen inzwischen täglich mehr als 100 Maschinen. Samui ist verbunden mit Hong Kong, Singapur, Kuala Lumpur, Penang, Chiang Mai, Phuket, Krabi, Bangkok und U-Tapao (Pattaya).

Airport Link verschoben
Erneut ist die Eröffnung des Airport Links verschoben worden. Die mit den Restarbeiten beauftragte Firma wird zum bisher genannten Termin (12. August) nicht fertig. Jetzt soll der Probebetrieb zu Königs Geburtstag am 5. Dezember aufgenommen und die 28 km lange Eisenbahnverbindung von den Bangkoker Bahnhöfen Phaya Thai und Makkasan zum internationalen Flughafen Suvarnabhumi im März kommenden Jahres offiziell eingeweiht werden. Derweil hat die staatliche Eisenbahngesellschaft bereits die Fahrpreise mitgeteilt: 150 Baht für den Schnellzug von Makkasan zum Flugplatz, beim "Bummelzug" mit Halt an allen Stationen sind es zwischen 15 und 45 Baht. Ab Dezember sollen die Fahrten einen Monat lang kostenlos sein. Die Fertigstellung des Airport Links war ursprünglich zur Eröffnung des Flughafens Suvarnabhumi im Jahr 2006 geplant, wurde dann aber mehrfach erschoben.

Bangkok Airways lockt
Um das Geschäft in den Sommermonaten anzukurbeln, bietet Bangkok Airways ab sofort ein sogenanntes Beyond Value-Sonderangebot an. Dieses beinhaltet verschiedene Rundreisen mit kostenloser Unterkunft schon ab 4.600 Baht inklusive Steuern. Gültig ist das Angebot für alle Reisen vor dem 31. Juli und es gilt für alle Routen die von Bangkok Airways geflogen werden - internationale Ziele eingeschlossen. Bangkok Airways ist eine regionale Fluglinie mit Sitz in Bangkok und fliegt derzeit acht inländische und 13 internationale Ziele an. Darunter sind Chiang Mai, Sukhothai, Trat (Koh Chang), Phuket, Samui, Phnom Penh, Siem Reap, Luang Prabang, Yangon, Ho Chi Minh City, die Malediven, Hiroshima, Guilin und Xi an. Die Beyond Value- Tickets beinhalten neben dem Flug eine kostenlose Hotelunterbringung, Frühstück und Transfer zum Flughafen. Wer eine Reise nach Guilin bucht, erhält zusätzlich eine kostenlose viertägige Tour mit Mahlzeiten und Führung. Für weitere Infos unter: www.bangkokair.com

Mehr Attraktionen
Mit vier Milliarden Baht will das Office of Tourism Development in den Jahren 2010 bis 2012 landesweit touristische Attraktionen verbessern und ausbauen. Auf dem Investitionsplan stehen im Norden heiße Quellen, die Lana-Kultur, Öko- und Abenteuerurlaube; im Nordosten sind es Dinosaurier-Funde, kulturelle und religiöse Stätten und der Khong-Fluss; in Zentral- und Südthailand sind es Fluss-Touren sowie Küsten und Strände am Golf von Thailand und am Andamanischen Meer.

IT-City Hat Yai
Nach Pattaya und Hua Hin wird jetzt auch die Stadt Hat Yai im Süden des Landes eine IT-City. In Zusammenarbeit mit dem Telecom-Unternehmen True bietet die Stadt einen kostenlosen Wireless-Internetzugang. Es werden stadtweit 300 Anschlussstellen geschaffen. Urlauber und Geschäftsleute können bis zu einer Stunde kostenfrei im Internet surfen.

Holiday Inn bald
Das Holiday Inn Pattaya wird nicht vor Oktober eröffnet werden. Errichtet wird das Gebäude von der Bangkoker Erawan Group. Das Hotel liegt an der Beach Road in Nordpattaya und hat 367 Gästezimmer und Suiten, meistens mit Blick auf die Bucht von Pattaya.

Pattayas Expat Club
hat am Einkaufszentrums The Avenue, zur Second Road hin, ein Informationszentrum errichtet. Es ist jeden Tag geöffnet. Mitglieder des Clubs informieren Touristen und Residenten kostenlos über Ausflugsziele, Entertainment, Einkauf, Restaurants, Hotels, Krankenhäuser, Vereine und, und, und. Am Info-Zentrum liegen Broschüren aus.

Pattaya Old Town
Hölzerne Häuser, Klongs und schmale Straßen mit traditionellen Geschäften bestimmen das Bild der alten Stadtviertel im ehemaligen Fischerdorf Naklua. Künftig wollen die Stadt Pattaya und die Urlauberbranche das über einen langen Zeitraum gewachsene Naklua für den Tourismus nutzen. Es soll als "Pattaya Old Town" vermarktet werden. Der bereits vor Monaten unterbreitete Vorschlag einer "Walking Street" soll bald umgesetzt werden. Im Focus steht die Hauptgeschäftsstraße mit Markt, kulturellen Darbietungen, Blick in die Geschichte und den Alltag der Menschen, Theateraufführungen sowie zahlreichen Verkaufs- und Imbissständen.

Chikungunya-Fieber
Das von Mücken übertragene Chikungunya-Fieber breitet sich im Süden des Landes weiter aus. Seit Jahresbeginn sind über 30.000 Krankheitsfälle gemeldet worden. Nach Medienberichten ist das Virus auch auf Phuket aufgetreten. Da vorbeugende Maßnahmen wie die vereinzelte Verteilung von Moskitonetzen und Insektenschutzmitteln an die Bevölkerung bisher nicht den erhofften Erfolg gebracht haben, verstärkt man den Kampf gegen die Ausbreitung der Infektionskrankheit. Über 120.000 Helfer sollen jetzt in 14 Provinzen die Bürger aufklären und zum Schutz vor einer Infektion anhalten. Die von den Behörden eingesetzten Helfer gehen von Tür zu Tür und überreichen Flugblätter und Repellants, bewährte Insektenabwehrmittel. Darüber hinaus sollen die Helfer bei erkennbaren Symptomen für eine Erkrankung die Betroffenen umgehend zum Arzt bringen. Die Erkrankung ist eine Virusinfektion, die zu den hämorrhagischen Fiebern zählt. Chikungunya ist gekennzeichnet durch einen plötzlichen Fieberanstieg, Kopfschmerzen und vor allem Muskel- und Gelenkbeschwerden. Die Krankheit verläuft zumeist milder als beim Dengue-Fieber. Chikungunya wird durch Stechmücken der Gattung Aedes aegypti übertragen. Der Viruserreger tritt bevorzugt in Süd- und Südostasien sowie in Teilen Afrikas auf. Eine Impfung ist nicht verfügbar.

Auch das Dengue-Fieber
breitet sich weiter aus. Pattayas Gesundheitsamt hat in den ersten Monaten dieses Jahres bereits 77 Erkrankungen und einen Toten registriert. In der Provinz Chonburi, zu der Pattaya gehört, waren es im Vorjahr 2.429 Infizierte und vier Todesfälle. In diesem Jahr rechnen die Behörden aber mit weitaus mehr Erkrankungen. Das Dengue-Fieber wird von Mücken übertragen.

Schweinegrippe
Im Oktober soll in Thailand ein Impfstoff gegen die derzeit weltweit grassierende Schweinegrippe erhältlich sein. Vier pharmazeutische Unternehmen produzieren bis September rund 2,4 Milliarden Dosen. Weltweit gibt es rund 7 Milliarden Menschen. Thailand hofft, ausreichend Impfstoff für eine Schutzimpfung zu bekommen. Derzeit sind im Land schon über 440.000 Menschen an der Grippe erkrankt.

Souvenirs aus Elfenbein
Thailand zählt zu den fünf Ländern, in denen die meisten Souvenirs aus Elfenbein angeboten werden. Das Netzwerk TRAFFIC hat in 70% aller Geschenke-Läden Waren aus Elfenbein gefunden. Dokumentiert wurden 26.000 Produkte. Das Elfenbein wird größtenteils aus Afrika illegal eingeführt und im Königreich verarbeitet, so zu Schmuck, zu Gürtelschnallen und Messergriffen. Das Netzwerk wirft den Behörden vor, Produktion, Handel und Verkauf von Elfenbein nur unzureichend zu kontrollieren.

Hubschrauberflüge
Halbstündige Hubschrauber-Flüge über Bangkok und Phuket zum Preis von 9.999 Baht bietet Advance Aviation unter dem Motto "Flying Your Dream" an. In Bangkok starten die Helikopter vom Büro des Unternehmens an der Rom Klao Road mit den Zielen Nationalmuseum, Grand Palace, Fluss Chao Phraya und Sathorn Road. Auf der Ferieninsel Phuket können die Passagiere auf die Phang-Nga-Bucht, Fischerdörfer und die Koh Panyee blicken. Weitere Infos unter www.advanceaviation.co.th

Air France kooperiert
Die französische Fluggesellschaft Air France bedient ab sofort sechs neue Ziele in Asien. Möglich macht dies ein Codeshare-Vertrag mit der thailändischen Airline Bangkok Airways. Seit dem 1. Juli fliegen Maschinen mit der Flugnummer "AF" nach Phuket, Chiang Mai, Koh Samui und Trat (in Thailand), Phnom Penh (in Kambodscha) und Luang Prabang (in Laos). Die Reiseziele werden von Bangkok Airways bedient. Air France ließ mitteilen, dass der neue Partner nun bereits fünf Mal hintereinander den "Skytrax Award" als beste regionale Fluggesellschaft erhalten habe. Dies beweise den hohen Qualitätsstandard von Bangkok Airways. Der Flugplan garantiere außerdem gute Anschlüsse an die täglichen Langstreckenflüge zwischen Paris Charles de Gaulle und Bangkok.

SGA Airline senkt
Die SGA Airline fliegt die Strecke Chiang Rai-Chiang Mai neuerdings 14 Mal in der Woche und hat den Ticketpreis von 1.890 auf 1.250 Baht gesenkt. Dieser gilt bis zum 24. Oktober. Weitere Infos unter www.sga.co.th oder telefonisch unter 02-664.6099.

Ausgabe
08-2009

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