Titelseite des FARANG 10-2009

Ausgabe 10 - 2009

Serie: Rama VII.

Rum-Treiber

NeuTours Reisebüro

Pattaya News

Wat Somdej

Thai-Gastro-Report

Philippinen-Reise 3

Thai-Party-Szene

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Thai Kochen

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PHRA BAT SOMDET

PHRA PHOKKLAO CHAOYAHUA,

KÖNIG PRAJADHIPOK

König Prajadhipok - Rama VII.

RAMA VII.

Die Könige von Thailand im Porträt

Somdej Chao Fah Prajadhipok Sakdidej (Prinz Prajadhipok Sakdidej) wurde am 08.11.1893 in Bangkok als der jüngste Sohn von König RAMA V. (CHULALONGKORN) und dessen Frau, Königin Saovabha, geboren. Er erhielt den Titel eines Prinzen von Sukhothai. Da es unwahrscheinlich war, daß er jemals den Thron besteigen würde (er war das 70. Kind von RAMA V.) beschränkte er sich zuerst auf eine normale Karriere im Militär. Er wurde im Eton College (in der Nähe des Schlosses Windsor in der Nachbarschaft von London) und an der Woolwich Military Academy (südöstlich von London) in England erzogen. Später wechselte er noch zur Ecole Superieure de Guerre (Camp Coetquidain in Guer im Department Morbihan in der Bretagne) in Frankreich. Volkstümlich ist diese Kriegsschule auch als "Ecole speciale militaire de Saint-Cyr" bekannt.

Während des 1. Weltkrieges wurde seine Einheit, in der er mit Briten zusammen an der westlichen Front kämpfte, offensichlich geschont, denn diese Einheit wurde aus den Kämpfen in Flandern herausgenommen. Weil er das zweitjüngste Kind des Königs und der jüngste Sohn war erwartete man eigentlich nicht sehr viel von ihm. Der Prinz kehrte im Jahr 1924 nach Siam zurück.

In Siam angekommen verlief die Entwicklung für Prinz Prajadhipok plötzlich und gänzlich unerwartet anders als er es sich für sein weiteres Leben vorgestellt hatte. Seine Mutter Königin Saovabha war die jüngste Schwester von Königin Savang Vathana, die wiederum die Mutter des Kronprinzen Maha Vajirunhis war. Der unerwartete Tod von Kronprinz Maha Vajirunhis am 04.01.1895 führte dazu, daß der älteste Bruder von Prajadhipok, Prinz Varijavudh, durch König RAMA V. zum Kronprinzen ernannt wurde und auch später zum König RAMA VI. wurde. Durch ihn wurde das Thronfolgegesetz dahingehend geändert, daß die Prinzen, die von der Königin Saovabha (später bekannt als Königinmutter Sri Patcharindra nach der Thronbesteigung von König VAJIRAVUDH) höhere Ansprüche für das Thronerbe geltend machen konnten, als die anderen Ehefrauen seines verstorbenen Vaters. Es war trotzdem nicht ganz so klar, wer im Falle des Todes von König RAMA VI. den Thron erben würde, denn es gab mindestens zwei gleichrangige Rivalen. Zum einen war es Phra Worawong Ther Phra Ong Chao Chula Chakrabongse (der Sohn von Feldmarschall Chao Fa Chakrabongse Bhuvanath, Prinz von Phitsanulok), zum anderen aber auch Mom Chao Waranonthawach (Sohn von Chao Fa Juthatutch, Prinz von Petchabun). Beide, der Prinz von Phitsanulok und der Prinz von Phetchabun, waren ältere Brüder von Prinz Prajadhipok, doch beide waren vor ihm gestorben. Chakrabongse Bhuvanath war am 13.06.1920 gestorben und Juthatutch oder Chudadhut Dharadilok, wie er auch genannt wurde, im Jahr 1923.

Das Prajadhipok-Museum in Bangkok.

Der Prinz Waranothawach war jedoch bereits von König VAJIRAVUDH von der legalen Thronfolge ausgeschlossen worden, da seine Mutter nicht die legale Ehefrau des Prinzen von Petchabun war. Prinz Chula Charabongse hatte jedoch die russische Adlige Ekaterina Desnitskaya geheiratet und war damit nur noch ein Halb-Thai und von der Thronfolge ausgeschlossen. Es blieb noch der von König RAMA VI. designierte Kronprinz Asdang Dejavudh, Prinz von Nakhon Ratchasima übrig, der jedoch auch überraschend im Februar 1925 verstarb, nur neun Monate vor dem Tod von König VAJIRAVUDH.

Da es König RAMA VI. nicht mehr geschafft hatte, einen neuen Thronfolger zu bestimmen, mussten sich alle älteren Mitglieder der königlichen Familie, der siamesischen Tradition gemäß, versammeln, um einen neuen König zu wählen. Wahrscheinlich hat bei den Beratungen über den neuen König der Feldmarschall Prinz Paripatra Sukhumbhand von Nakhon Sawan einen gewissen Druck auf die Teilnehmer ausgeübt, den Prinzen Prajadhipok von Sukhothai zum neuen König zu wählen.

Am 26.11.1925 wurde Prinz Prajadhipok zum neuen König gewählt. Er nahm den Titel Phrabat Somdet Phra Pokklao Chao Yuhua an, in den offiziellen Dokumenten wurde er auch als Phrabat Somdet Phra Poraminthramaha Prajadiphok Phra Pokklao Chao Yuhua bezeichnet. Inoffiziell nannten ihn die Siamesen "Ratchakan thi Chet" (die siebente Regierung) und in der englischen Übersetzung RAMA VII. Er hingegen benutzte nie den Titel Rama im Thailändischen.

RAMA VII. war eigentlich nicht vorbereitet für die Übernahme des Thrones. Dennoch hatte er einige Dinge, die ihm zugute kamen, nämlich Intelligenz, Diplomatie im Umgang mit anderen, Bescheidenheit und einen unbeugsamen Willen, sich das fehlende Wissen anzueignen. Hinzu kam, daß er von dem immer noch bestehenden Vertrauen des Volkes in die Monarchie zehren konnte. Leider hatte König PRAJADHIPOK sehr viele Probleme von seinem Vorgänger übernommen. Das dringenste Problem war die Wirtschaft. Die Finanzen des Staates waren ein einziges Chaos, das Staatsbudget hatte ein massives Defizit, der Palast war stark verschuldet und die Konten der königlichen Familie waren ein Albtraum an Schulden und undurchschaubaren Transaktionen. Der Rest der Welt war nach dem Ende des 1. Weltkrieges ebenfalls in tiefer Depression, was die Lage in Siam weiter verschlimmerte.

Statue von Rama VII. vor der Offenen Universität Sukhothai Thammathirat in Nonthaburi.

Innerhalb eines halben Jahres nach der Thronbesteigung blieben nur drei von den alten zwölf Ministern der Regierung erhalten, die anderen Minister wurden durch Mitglieder der königlichen Familie ersetzt. So hatte man zwar einerseits jetzt wieder Männer mit Erfahrung und Talent in die Regierung zurück gebracht, andererseits wurde aber die absolute Herrschaft des Königs und seiner Familie wieder größer und spürbarer. Der König wollte offenbar mit dem Regierungsstil seines Vorgängers brechen und zum Regierungsstil seines Vaters RAMA V. zurückkehren.

Als tatsächlich erste Amtshandlung schuf RAMA VII. ein neues "Supreme Council of the State of Siam", eine Institution, die das Vertrauen in die Monarchie und die Regierung wiederherstellen bzw. festigen sollte. Dieses Gremium war aus sehr kompetenten und sehr fähigen Männern der königlichen Familie zusammengesetzt, unter ihnen z.B. der langjährige Minister des Inneren und die rechte Hand von König CHULALONGKORN, Prinz Damrong Rajanubhab. Die in das Gremium gewählten Männer brachten nach und nach immer mehr wichtige Posten in der Verwaltung und im Militär unter ihre Kontrolle, indem sie alle wichtigen Posten mit ihren eigenen Vertrauten besetzten. König PRAJADHIPOK galt als ein sehr gewissenhafter Arbeiter, der alle ihm vorgelegten Dokumente, seien es Staatssachen oder Petitionen, sehr sorgfältig prüfte und oft den Rat seines Gremiums einholte.

1932 befand sich Siam in einer schweren Depression und das "Supreme Council" empfahl drastische Ausgabenkürzungen bei den öffentlichen Ausgaben, beim Zivildienst und beim Militär. Der König sah sehr wohl voraus, daß diese tiefen sozialen Einschnitte insbesondere beim Militär zu Verärgerung führen würden. Er verkündete die neue finanzielle Politik mit folgenden Worten: "Ich selbst verstehe sehr wenig von Finanzen und alles was ich tun kann, ist auf die Optionen von anderen zu hören und das Beste auszuwählen... Wenn ich einen Fehler gemacht haben sollte, sollte dies wirklich vom Volk von Siam entschuldigt werden."

König Prajadhipok - Rama VII.

König RAMA VII. wandte dann seine Aufmerksamkeit der zukünftigen Politik in Siam zu. Beeindruckt vom britischen Beispiel wollte er, daß das gewöhnliche Volk bei den Angelegenheiten des Staates durch die Schaffung eines Parlamentes mitbestimmen sollte. Ein Verfassungsentwurf wurde ausgearbeitet, doch die Wünsche des Königs wurden von seinen Beratern zurückgewiesen. Insbesondere Prinz Damrong und Francis B. Sayre, der aussenpolitische Berater des Königs, waren der Meinung, daß das Volk von Siam noch nicht reif für eine Demokratie sei!

Dennoch hatte schon im Jahr 1925 der König auf lokaler Ebene begonnen, den Weg zu mehr Demokratie zu ebnen. Er führte das Prinzip der "Prachaphiban" an, also das Konzept der kommunalen Selbstverwaltung. Hier erhielten jetzt die Gemeinden das Recht lokale Steuern zu erheben und eigene Budgets aufzustellen. Jedoch scheiterte das gut gemeinte Konzept an der Tatsache, daß es auf lokaler Ebene zu wenig Leute gab, die das Konzept auch richtig umsetzen konnten. Das von ihm iniziierte Konzept der Demokratisierung des Staates von unten her war an sich richtig und eine sehr gute Idee, dennoch wurde nun König PRAJADIPHOK die weitere Entwicklung aus der Hand genommen.

Titelseite des Time-Magazins vom 20. Apirl 1931.

Eine relativ kleine Gruppe von Soldaten und Zivilbediensteten glaubte nun, daß die Zeit für einen radikalen Wandel gekommen sei! Es kam zu einer weitgehend unblutig verlaufenden "Revolution" am Morgen des 24.06.1932 durch die sogenannte "Volkspartei" (Thai: Khana Ratsadon), die die Kontrolle über die Ananda Samakhorn Thronhalle in Bangkok (innerhalb des Dusit Palastes gelegen) übernahm, dort Schlüsselpersonen festnahm (hauptsächlich die Prinzen), während der König in Hua Hin in seiner Residenz "Palast der weitentfernten Sorgen" weilte (siehe: Bekannte Thai, die ins Exil gegangen sind, FARANG 10/2008, S. 16).

Die Volkspartei forderte den König auf, einer neuen Verfassung zuzustimmen, die Siam von einer absoluten Monarchie in eine konstitutionelle Monarchie umwandeln sollte. Der König stimmte dieser Änderung zu, und so wurde am 10.12.1932 die erste permanente Verfassung verabschiedet. Siam war nunmehr eine konstitutionelle Monarchie, der König war also in Zukunft von einem Parlament abhängig.

RAMA VII. erkannte die geänderten Verhältnisse sehr wohl, denn nach seiner Rückkehr nach Bangkok am 26.06.1933 empfing er die Vertreter der Volkspartei mit den Worten: "Ich erhebe mich zu Ehren von Khana Ratsadon", ein unerhöhrter Vorgang, denn normalerweise pflegten sich siamesische Könige nicht zu erheben, wenn Besucher vor ihnen standen. Im Gegenteil war von Besuchern gefordert, sich zu erheben, sobald der König anwesend war!

König Prajadhipok mit Gattin in New York 1931.

Interessanterweise hatte König PRAJADHIPOK offenbar schon vor der Revolution selbst an eine Umwandlung von einer absoluten Monarchie in eine konstitutionelle Monarchie gedacht. So ist ein Brief vom 24.01.1932 (also 6 Monate vor der Revolution!) von ihm an die Volkspartei bekannt, in dem er schrieb: "Um des Friedens willen und weil ich kein Blutvergießen sehen möchte, sollten die Probleme in gütlicher Weise geregelt, Aufstände und jegliches Durcheinander, welches dem Land schadet, vermieden werden. Ich selbst habe im Sinn, einen ähnlichen Wandel vorzunehmen, namentlich ein monarchisches Institut innerhalb der Konstitution einzurichten. Ich willige darin ein, eine Marionette zu werden, so daß die Einführung der konstitutionellen Monarchie sanft durchgeführt werden kann".

Die Beziehungen des Monarchen zur Vokspartei verschlechterten sich sehr schnell, besonders nach der Verdrängung des Premierministers Phraya Manopakorn Nititada (siehe dazu: Bekannte Thai, die aus Thailand geflohen sind, Teil 3, FARANG 11/2008, Seite 17) durch den Leiter der Volkspartei Phraya Phahol Phonphayuhasena, der dann auch folgerichtig der zweite Premierminister wurde, nachdem er Nitida mit einem Staatsstreich gestürzt hatte.

Am 11.10.1933 zettelte der Einzelgänger Prinz Bowaradet die sogenannte "Bowaradet Rebellion" an, als er königliche Truppen aus Khorat, Phetchaburi und Udon Thani mobilisierte und in Bangkok einmarschierte. Die erste Schlacht zwischen den Rebellen und loyalen Truppen gab es schon am 11.10.1933 in Amphoe Pak Chong, Changwat Nakhon Ratchasima. Dort wurden Anhänger des Königs festgesetzt, dann wurde in Bangkok Khet Don Muang besetzt. Bowaradet bildete den sogenannten "National Rescue Council" (Thai: Khana Kun Ban Mueang) und wollte den so bezeichneten "Deer Rodeo Plan" (Thai: Phaen Lom Kwang) durchführen, indem er insbesondere die königliche Marine auf seine Seite ziehen wollte. Die Royal Navy blieb jedoch neutral und verweigerte sich jedweden Kämpfen. Die Regierung reagierte schnell auf die Pläne des Rebellen und ernannte Lieutenant Colonel Luang Phibulsonggram (zur Person siehe auch: Bekannte Thai, die aus Thailand geflohen sind, FARANG 09/2008, S. 16) zum Kommandeur der Bangkoker Streitkräfte und Luang Amnuai Songkhram (Mr. Thom Kesakomon) zum Kommandeur der Panzerstreitkräfte. Dieser wurde jedoch bei den Kämpfen von den Rebellen getötet.

Am 12.10.1933 konnten die Rebellen nach heftigen Kämpfen den damals noch sehr kleinen Flughafen Don Muang einnehmen. Major Luang Seri Samroeng Rit wurde zum Verhandlungsführer mit den Rebellen bestimmt, er wurde jedoch von den Rebellen gefangen genommen. Die Rebellen trugen insgesamt sieben Forderungen vor, die sämtlich im wesentlichen die Wiederherstellung der absoluten Monarchie verlangten. Diese Forderungen waren für die Regierung natürlich vollkommen unannehmbar, und so ging der Kampf weiter. Die Rebellen marschierten auf Bang Khen und verschanzten sich in einer Festung in der Nähe der Eisenbahnstation Lak Si. Doch die Zeiten wendeten sich für die Rebellen, als auf der Regierungsseite die Regimenter von Nakhon Sawan und von Prachinburi in die Kämpfe eingriffen und die Rebellen nunmehr kompromisslos bekämpften. Am 14.10. mussten die Aufständischen nach heftigem Beschuss aus Bangkok abziehen, kurz danach wurde die letzte Festung der Rebellen in Khorat erobert. Dabei fand der zweite Kommandant der Rebellen Phraya Si Sitthi den Tod, die Moral der Aufrührer war nun vollständig gebrochen, und am 24.10.1933 waren die Kämpfe beendet.

Durch die Kämpfe war die Infrastruktur Bangkoks schwer beschädigt worden, insbesondere Brücken, Eisenbahnlinien und der Flughafen hatten große Schäden durch Artilleriebeschuss. Die meisten Rebellen wurden zu lebenslanger Haft verurteilt, die jedoch später reduziert wurde. Niemand wurde zum Tode verurteilt, und Prinz Borawadet floh mit seiner Familie nach Vietnam. Da jedoch RAMA VII. mit seiner Familie nach Songkhla geflohen war, wurde ihm von Seiten der Regierung der Vorwurf gemacht, er hätte das Ansehen der Regierung durch sein Verhalten untergraben.

Im Jahr 1934 stimmte die neugeschaffene Versammlung über eine Änderung der zivilen und militärischen Gesetzgebung ab, nach der in Zukunft Todesstrafen ohne vorherige Genehmigung durch den König vollstreckt werden konnten. Der König protestierte heftig gegen die neuen Pläne und meinte, daß das Volk mit den Änderungen nicht einverstanden sei. Als Kompromiss bot der König die Abhaltung eines Referendums über die Veränderung der Gesetze an, was nunmehr der Versammlung nicht gefiel. Die meinte, daß damit der Volkswille, ausgedrückt durch die Versammlung, missachtet werden würde und daß der König nur alte, ihm durch die neue Verfassung weggenommene Rechte, heimlich wieder haben wolle.

König PRAJADHIPOK, der auf einer Auslandsreise im westlichen Europa war, insbesondere zu einer medizinischen Behandlung in England, bestand in mehreren Briefwechseln mit der neuen Regierung auf einer Änderung der neuen Gesetze. Insbesondere verlangte er die Wiedereinführung des königlichen Gnadenerlasses bei schweren Strafen, insbesondere bei der Todesstrafe. Dies wurde von der Regierung abgeleht, so daß der Monarch der Regierung ein undemokratisches Verhalten vorwarf. Für eine Rückkehr in die Heimat verlangte er Sicherheitsgarantien, und er deutete auch schon seine Abdankung an, falls seine Forderungen nicht erfüllt würden.

Die Volkspartei wies das Ultimatum des Königs zurück, und deshalb dankte König PRAJADIPHOK am 02.03.1935 ab. In einem an das Volk gerichteten Brief schrieb er: "Ich bin willens, mich selbst aller meiner Autorität zu berauben, ich werde jedoch diese Autorität nicht einer Person oder Gruppe übergeben, insbesondere nicht, wenn die Gefahr besteht, daß diese Macht absolut wird und ohne die Anhörung der öffentlichen Meinung gebraucht wird. Es ist nun klar, daß meine Anstrengung zur Weitergabe der Bürgerrechte an das Volk in Angelegenheiten der nationalen Politik nicht weiter möglich ist und daß ich diese nicht schützen kann. Daher danke ich hiermit vom Thron ab..."

König PRAJADHIPOK hatte das Pech, einerseits in einer Zeit in Siam regieren zu müssen, die durch eine starke wirtschaftliche Rezession in der ganzen Welt geprägt wurde, andererseits aber auch in der Zeit gesellschaftlicher Umbrüche regieren zu sollen. Obwohl er versuchte, die Staatsausgaben durch diverse Maßnahmen stark zu kürzen, gelang es ihm letztendlich nicht, das einflußreiche Militär und den Adel von den notwendigen Sparmaßnahmen zu überzeugen, was dann auch mit ein Grund für die Revolution von 1932 war.

Eine wichtige Errungenschaft in der Regentschaft von König RAMA VII. war die Einweihung der Phra Buddha Yodfa-Brücke über den Menam Chao Phraya, welche zum ersten Mal Bangkok und Thon Buri mitenander verband. Weitere wichtige Errungenschaften während seiner Regierungszeit waren die Gründung des Meeresdepartments im Ministerium für Agrarwesen (heute Fischereidepartment), die Entwicklung des Bewässerungssystems in Chiang Rak Noi und in Bang Bor. Insbesondere das zuletzt genannte Projekt war so erfolgreich, daß sehr viele Personen versuchten Landbesitz in Bang Bor und im Bang Pree Distrikt in der Provinz Samut Prakan sowie im Bang Prakong Distrikt in der Provinz Chachoengsao zu bekommen.

In der Landwirtschaft förderte König PRAJADHIPOK die Gründung von Kooperativen, ein schon beinahe sozialistisch anmutendes Ziel! Unter ihm wurden viele fortschrittliche Gesetze erlassen, wie z.B. der Land Expropriation Act (Landenteignungsgesetz!), die Neuanlage von Schnellstraßen und Eisenbahnen, die Kontrolle der Handelsaktivitäten im Jahr 1928 und die Verbesserung der Ehegesetzgebung im Jahr 1930.

Im Kulturbereich wurde das Königliche Institut zur Verwaltung der Königlichen Bibliotheken und der Förderung literarischer Werke, zur Verwaltung der Museen, Sicherstellung und Konservierung historischer Denkmäler sowie der Förderung des Kunsthandwerkes gegründet. Im Jahr 1928 gründete er mit eigenem Geld eine Stiftung zur Förderung buddhistischer Werke, die noch heute besteht. Auf dem Gebiet der thailändischen klassischen Musik verfasste er auch bekannte Werke, wie Luang Pradits Pairau (Sorn Silapabarnleang), Rati Pradop Down (Sterne dekorieren die Nacht), Khmer La-or Ong (Schöne Khmer) und Klen Kratop Fang (Wellen berühren den Strand), die für für immer mit seinem Namen verbunden sein werden.

Verheiratet war RAMA VII. mit Somdet Phra Nang Chao Ramphaiphanni Phra Borommarachini oder Königin Ramphaiphanni (Tochter von Prinz Sawatdi Sobhana und dessen Ehefrau Mom Apaphanni) seit dem Jahr 1917. Das Paar hatte keine Kinder, es adoptierte jedoch einen Sohn von Prajadhipoks verstorbenen Brüdern, den Prinzen Jirasakdi.

Nach der Abdankung verließ das königliche Paar Siam sofort und zog nach England. Zuerst wohnten sie im Knowle House in der südostenglischen Grafschaft Surrey in der Nähe von London. Da dieses Haus der Gesundheit von König RAMA VII. jedoch nicht zuträglich war, zogen sie beide nach Glen Pemmant, ebenfalls in Surrey um. Dieses Haus war zwar kleiner, es gab aber mehr Auslauf im Garten, und hier blieben sie für zwei Jahre. Danach zogen sie nach Vane Court, dem ältesten Haus des Dorfes Biddenden in der südostenglischen Grafschaft von Kent, ebenfalls in der Nähe von London. Hier verbrachte König PRAJADHIPOK ein friedvolles Leben mit seiner geliebten Gärtnereiarbeit am Vormittag und dem Schreiben seiner Autobiographie am Nachmittag. Im Jahr 1938 zog das königliche Paar erneut um, diesmal in das Compton House im Dorf Wentworth in Virginia Water, erneut in Surrey gelegen.

Bedingt durch die schweren Luftangriffe der Deutschen Luftwaffe auf London im Jahr 1940 musste das Paar erneut umziehen, zuerst in ein kleines Haus in Devon im südwestlichen England und dann in das Lake Vyrnwy Hotel in dem Ort Powys in Wales, wo sich der König von einem Herzanfall erholte. Noch einmal zog das Paar um, da der König den Wunsch äußerte lieber in Compton House zu sterben, wo er am 30.05.1941 an den Folgen eines Herzinfarktes verstarb. Seine Einäscherung wurde im Golders Green Krematorium in London vorgenommen. Die Asche wurde im Jahr 1949 von Königin Ramphaiphanni nach Thailand, wie Siam nun hieß, zurückgebracht. Die Autobiographie des Königs hörte im Alter von 25 Jahren auf, dann hatte ihm der Tod die Feder aus der Hand genommen.

Nichts charakterisiert ihn besser als seine eigenen Worte: "Aber wenn wir etwas mit bester Absicht und unter Einsatz all unser Fähigkeiten tun, sollte man uns Achtung zollen, weil wir unser Bestes gegeben haben". Dr. Volker Wangemann

Rum-Treiber

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Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

Jo vom Asia Supermarkt an der Silbersteinstrasse wollte ja eigentlich einen zweiten Laden in Tempelhof im neuen Shopping-Center am Ullstein-Haus eröffnen. Das ist nun erledigt. Jo will jetzt in seine Heimat Vietnam düsen und einige Geschäfte tätigen. Derweil hat Schwesterchen Chen den Asia Imbiss rechts neben ihrem Asia-Shop noch mit übernommen. Müssen wir mal testen, soll preiswert sein, sagt die Chefin.

Kaum macht mit dem Praram Gaw von Alina und Yasar ein neues Musik-Geschäft in Berlin auf, da soll ein anderes schließen. Doch darüber erst im nächsten Monat. Geschlossen für immer hat Ende Oktober das New Bangkok Café in der Hagelberger Straße. Kurz nach der kleine Party zum 2. Jahrestag. Erst gab es die freudlose Trennung von Dia, dann auch vom bewährten Thai-Namen. Zuletzt hiess es ja nur noch X 57. Ja, Bombe, was nun? Eine zündende Idee?

Sansawad alias Sawad hat einen weiteren Namen bekommen: Charly... So nennen ihn jedenfalls die neuen nichtdeutschen Inhaber des ehemaligen Restaurants CaThai an der Hasenheide, was ja eine Chicha-Sache werden soll. Usa ist fort, Charly ist geblieben...

Die vielen Thai-Fussballer sind Anfang Oktober wieder nach Dänemark zum größten Fussball-Turnier der Thailänder aus ganz Europa. Organisator dessen ist übrigens ein Wat. Wenn se erneut gewinnen (das 3. Mal), können sie den kostbaren Pokal für immer behalten. Der wird dann wieder bei Yad im Juwelier Shop stehen. Drücke die Daumen!

Etwa 100 Berliner Thais haben eine Tour nach Wien für drei Tage gemacht: 18. bis 20.9. Mit zwei Bussen und Mönchen vom Wat Buddhavihara sind sie vom Thaipark abgefahren und haben logischerweise sehr viel erlebt. Es war fröhlich, feuchtfröhlich und auch bildend. Jedes Jahr machen sie solch eine Sightseeing-Tour durch Europa. Gut so! Wir berichten im nächsten Heft darüber.

Ganz vergessen hatten wir den Birthday vom Long A vom Wittenauer Tempel. Der Abt feierte wieder richtig gross, und zwar in seinem Tempel, am Sonntag, den 13. September. Unseren Glückwunsch! Leider nur nachträglich.

Eine Polit-Action der Rot-Hemden in Berlin. Das ist ja ein Ding! Jetzt schwappt die thailändische Problematik über die grossen Teiche. Erst im Thaipark und dann abends im SCORPION. Tommy rief im Oktober an und wollte den Pressefotografen anwesend haben. Doch daraus wurde nichts. Zu kurzfristig. Der war schon im Bett. Wie auch immer. Es regt sich was, und ob dies gut ist, wagen wir zu bezweifeln. Gerade jetzt, wo die Strassenproteste in Bangkok radikalisiert sind und es auch schon einen ersten Toten gegeben hat. Verdammt gefährlich!

Die deutschsprachige Medienlandschaft in Thailand ist immer in Bewegung. "Der Farang" aus Pattaya hält sich wacker, die "TIP Zeitung" hat immer die spannendsten News, und ein paar andere gibt es auch noch. Das "Hallo Magazin" soll nicht mehr erscheinen, meinte unser Spezial-Reporter Winny. Kann sein. War ja ein Neuanfang nach einer Pause und nun wieder das Aus. Die Website steht aber noch. Dafür gibt es ein neues Magazin. Es heisst "Guten Tag Thailand". Nicht etwa "Good morning Vietnam". Das ist was anderes. Chef des neuen Magazins, was alle 14 Tage erscheinen will, heisst Marco Nickol. Die Zielorte sind: Bangkok, Pattaya, Phuket, Chiang Mai, Koh Samui und Koh Chang. Warten wir es ab. Die website jedenfalls ist durchaus ansprechend gestaltet. Mal reinschauen: www.guten-tag-thailand.com

Apropos Medien: Immer wieder wird mir mitgeteilt, dass Thaksin doch tatsächlich eine eigene Insel gekauft haben soll und dort eine Art eigenes Thailand errichten will. Ich kann dazu nur sagen, dass diese Story eine Ente ist und wahrscheinlich auf die wirklich gut geschriebene Satire der TIP-Zeitung zurückgeht. Wahr ist nur, dass der Ex-Premier nicht aufhört, an die Pforte zu klopfen...

Auch das hat ja schon Tradition. Da nehmen sich Farangs eine Ausgabe des FARANG in die Hand und fahren alle späten Läden in einer Tour ab, die hier eine Werbe-Anzeige haben. So kommen sie auch in der Crazy Sexy Bar in der Danziger Straße 165 vorbei. Die kleine Bar empfängt den Gast mit angenehmem Ambiente. Gedämpftes Licht, Chrom und Glas, moderne Musik, in Rot gehaltene Farben. An der aufgeräumten Bar kann man ruhig auch nur sitzen und quatschen. Es ist durchaus gemütlich, aber nicht im Sinne von Wohnzimmer oder so. Freundliche Thais sorgen für die Unterhaltung, so dies gewünscht ist. Wer mehr möchte, wird auch nicht enttäuscht. Das geht auch bis zum Wohlfühlen im Whirlpool. Die Räumlichkeiten sind sauber und gepflegt. Tja, deutscher Chef. Alles kann, muss aber nicht. Die Getränkepreise sind im unteren Segment für eine Bar. Alkoholfreies kostet 3 Euro. Mixgetränke ab 5 Euro. Geöffnet ist täglich ab 21 Uhr. Zapfenstreich dann um sechse. Die hübsche Thaifrau im Gestreiften sorgt für Kurzweil am Tresen. Nur Träumen ist erlaubt. Wer online ist, kann ja schon mal einen Blick vorab in diese erotische Bar werfen: www.crazysexygirls.de

Am Tresen der Sexy Crazy Bar in Berlin.



Thailändische Barfrau am Tresen der Crazy Bar in Berlin.



Aussenansicht der Crazy Sexy Bar in Berlin.

Hurra! Unser Gastro-Reporter Klaus Müller ist doch noch unten den Lebenden. Nun kann es ja weiter gehen mit den Geschmacksverirrungen. Also, Ihr vielen Thai-Köche und die es mal werden wollen, aufgepasst: Glutamat kommt mir nicht auf den Tisch! Sonst... Ein anderer Neuzugang sozusagen in der FARANG-Redaktion ist der eifrige Schreiberling Pongtorn Nakornsri aus Bangkok. Dabei handelt es sich übrigens um den Sohn von Tony, dem Chef vom Asia Foodland. Pongtorn liefert interessante Nachrichten aus der thailändischen Hauptstadt, sichtet für uns die Bangkok Post und berichtet auch über die Aktivitäten, Sorgen und Wünsche der jungen Leute in Thailand. Das macht sonst keiner. Weiter so!

Links Toi vom R.C.A. mit schöner Nenn von Crystal Lotus - beide aus Berlin.

Als Euer Rum-Treiber neulich einen Menschen von Tegel Airport abholte, kam er ins Grübeln. Terminal C hiess der genaue Ankunftsort der aus Bangkok direkt einfliegenden Passagiere. Ist halt LTU. Nie wieder sagte der Farang, als er sich aus der Maschine gequält hatte und erst 50 Minuten später tatsächlich angekommen war. Aber Mann, was ist denn das für ein provisorischer Anbau. Kam mir vor wie eine Provinzposse. Derart primitiv und wie aus Wellblech zusammen geschustert. Erinnerte irgendwie an den sogenannten Tränenpalast in der Friedrichstrasse. Na, den gibt es ja auch nicht mehr. Wenn der Flughafen Tegel einmal over ist, ist auch Terminal C schlechte Geschichte. Oder geht der mit nach Schönefeld?

Na dann - einen schönen Urlaub in Thailand wünscht Euer Rum-Treiber.

Berlin

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Im Interview:
Noky Neumann von NeuTours

Chefin Noky Neumann mit Mitarbeiterin Su.

Noky, wie bist Du dazugekommen, als Chefin eines Reisebüros in Berlin zu arbeiten?

Antwort: Nach meinem Schulabschluss in Thailand habe ich an der Ramkhamhaeng Universität in Bangkok Betriebswirtschaftslehre (BWL) mit dem Schwerpunkt Tourismus studiert und habe anschließend bei einem Reiseveranstalter auf der bekannten Ferieninsel Koh Samui gearbeitet. Nachdem ich meinen Mann Markus kennengelernt hatte und wir geheiratet hatten bin ich nach Deutschland übergesiedelt. Mein Mann hatte schon im Jahr 1992 dieses Fernreisebüro gegründet, nachdem er Anfang der Neunziger Jahre gesehen hatte, daß Thailand auf vielen Inseln noch unausgeschöpftes Potential hatte. Nach Angaben des Deutschen Reisebüro Verbandes (DRV) wollten seinerzeit nur 2,7% aller Deutschen in Asien Urlaub machen. Er glaubte aber, dass die Nachfrage steigen würde. Seit 1996 ist es mein Reisebüro, mein Mann unterstützt mich bei der Arbeit. Er kümmert sich um unsere Auszubildenden, macht Kundenberatungen bei Ländern, die ich nicht so gut kenne und hilft auch bei der Buchführung.

Welche Kundengruppen buchen bei Dir im Reisebüro?

Man kann unsere Kunden in drei große Gruppen unterteilen, zum einen die Ticketkunden, d.h. Personen die regelmäßig fliegen, nur ein Ticket brauchen, um z.B. die Familie in Thailand zu besuchen. Die zweite Gruppe sind Individualreisende, die sich ihre Reise beliebig zusammenstellen, häufig eine Mischung aus Flügen und Hotels vorher buchen, aber auch einiges vor Ort selbst organisieren. Die letzte Gruppe sind Pauschalreisende, die sich lieber auf die Angebote der großen Reiseveranstalter verlassen und sich um nichts kümmern wollen.

Du erwähntest schon, daß bei Dir sehr viele Thai buchen. Sind Dir Zahlen über die in Deutschland lebenden Thai bekannt?

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2007 waren am 01.01.07 52.849 thailändische Staatsbürger in Deutschland gemeldet, deren Durchschnittsalter 35 Jahre betrug und deren durchschnittliche Aufenthaltsdauer immerhin schon 9,5 Jahre war. Natürlich sind es weitaus mehr, denn viele haben die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen, und es gibt viele Kinder in der 2. und 3. Generation. Ich würde den Anteil der sogenannten Thai-Community in Berlin und dem Berliner Umland auf über 10.000 Personen schätzen.

Viele, viele Kunden für Dich...

Schön wäre es, aber ich bin nicht das einzige Reisebüro in Berlin, das Reisen nach Thailand anbietet. Aber auch viele Deutsche gehören seit über 12 Jahren zu meinen persönlichen treuen Stammkunden. Ich habe auch viele Kunden aus anderen Bundesländern, die über Empfehlungen zu mir kommen, was mich besonders freut, denn Mundpropaganda ist die beste Werbung!

Bietest Du eigentlich nur Thailand an oder könnte ich bei Dir auch Reisen nach Peru oder Namibia buchen?

Wir bieten Fernreisen an, also alles mit einer Flugzeit von über 6 Stunden. Spezialisiert sind wir jedoch ganz klar auf Süd-Ost-Asien und Australien. Thailand hat bei uns einen Umsatzanteil von 70-80%. Aber es gibt auch Buchungen nach China, Indonesien, die Philippinen, Japan und in die Nachbarländer Thailands (Kambodscha, Laos, Malaysia und Myanmar) sowie in andere Teile der Welt.

Hast Du Hotels oder kleine Resorts im Angebot, die Du direkt anbietest?

Wenn ich ein Hotel oder Resort selbst anbiete und der Kunde die Reiseleistungen hier bezahlt, wäre ich kein Reisebüro mehr, sondern ein Reiseveranstalter und müßte dem Kunden gemäß dem deutschen Reiserecht einen Sicherungsschein geben. Reiseveranstalter müssen sich dagegen versichern, pleite zu gehen. So will man die Kunden schützen. Wenn ein Reisebüro ohne Reisepreissicherungsschein hier ein Resort verkauft, z.B. weil man mit dem Chef der Anlage befreundet ist, ist das schlichtweg illegal. Ich darf meinen Kunden natürlich Empfehlungen geben und sie müßten es dann vor Ort direkt buchen. Es gibt viele kleine süße Resorts, zu denen ich gern direkt Kunden schicken würde, aber wie gesagt, es ist verboten.

Aussenansicht des NeuTours Reisebüros in Berlin-Steglitz.

Wie siehst Du die politischen Probleme in Thailand in Bezug auf Dein Geschäft? Haben die Reisen nach Thailand abgenommen?

Thailand hat glücklicherweise sehr viele treue Besucher, so verbringen etwa 330.000 Deutsche ihren Urlaub im Land des Lächelns. Die meisten unserer Kunden machen sich nicht viel aus Pressemeldungen, zumal es schon seit Jahrzehnten immer wieder einen Militärputsch oder Regierungswechsel gegeben hat. Unsere thailändischen Mitbürger buchen sowieso ihre Flüge nach Thailand, egal wie die politische Lage ist.

Haben die Weltwirtschaftskrise, die Flughafenbesetzungen des Jahres 2008, die Schweinegrippe oder der Terror in den Südprovinzen Auswirkungen auf die Buchungen?

Die Airlines verzeichneten starke Rückgänge im Flugverkehr weltweit. Wie stark der Tourismus in Thailand langfristig nachgibt, wird man erst später sehen. Mein Mann Markus sagt, die Deutschen jammern auf hohem Niveau, aber verreist wird immer. Ich hoffe, er hat Recht! Ein paar Zahlen dazu: Im Jahr 2007 flogen 69,7 Millionen Passagiere von deutschen Flughäfen ins Ausland, dies waren 6,1% mehr Fluggäste als im Vorjahr. Für das Jahr 2006 lag die Steigerung bei 5,7%, nach 7,9% im Jahr 2005 und 11% im Jahr 2004. Für das Jahr 2008 lag die Steigerung nur noch bei 0,8%. Ich vermute, daß der Rückgang der Passagiere im Rahmen der Weltwirtschaftskrise nur einen kleinen Teil der Steigerungsraten der Vorjahre wieder auffrisst. Insgesamt wird der weltweite Tourismus eher zunehmen.

Noky Neumann mit Lin und Noi (rechts) auf dem Singha Kulturfest in Berlin-Wilmersdorf.

Die Flughafenbesetzung 2008 hat Thailand natürlich geschadet, dies betrifft aber wohl potentiell eher neue Reisekunden, die nun vielleicht nicht nach Thailand fliegen. Die "alten" Thailandurlauber, die meiner Heimat schon seit Jahren die Treue halten, werden auch weiter nach Thailand kommen. Bei der Schweinegrippe sind, im Gegensatz zur früheren Vogelgrippe, nur geringe Einbrüche zu erkennen. Und die Provinzen Pattani, Yala, Narathiwat und Satun spielen bei meinen Buchungen gar keine Rolle, hier gibt es kein touristisches Angebot.

Welche Faktoren machen Deiner Meinung nach Thailand zum attraktiven Reiseziel?

Thailand liegt bei allen 10 Punkten, mit denen die Tourismus-Industrie Urlauberherzen fängt, ganz weit vorne: Immer wieder ziehen schöne Bilder von Sonne, Strand, Palmen und Meer. Wichtig sind auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und Sicherheit für die Touristen. Thailand gilt als sehr sicheres Reiseland, die Menschen sind freundlich, die Natur ist schön und die Kultur beeindruckend. Shopping ist easy, das Essen voll lecker, und es gibt ein breites Sportangebot (z.B. Tauchen, Golf, Rafting, Climbing). Eine perfekte Infrastruktur ermöglicht kontrastreiches Reisen. Das alles zusammen mögen die Urlauber.

Welches sind, nach Deiner Erfahrung, die beliebtesten Reiseziele in Thailand?

Es ist schwer, eine eindeutige Reihenfolge zu nennen, aber beliebt sind: Phuket, Koh Samui und Koh Phanghan, Pattaya und Jomtien, aber auch Krabi und Koh Lanta. Khao Lak ist wieder im Kommen. Aber auch Nordthailand, z.B. Chiang Mai, hat seinen Reiz. Hua Hin und Cha-Am sind nicht mehr so stark gefragt.

Markus Neumann hält seiner Noky den Rücken frei.

Gibt es bevorzugte Fluggesellschaften bei den Thailandfliegern?

Die bevorzugten Fluggesellschaften bei unseren Urlaubern ändern sich ständig, hier spielen Preise, Saison und Sonderangebote eine Rolle. Die umsteigefreie Verbindung von Air Berlin (LTU) mit Direktflug Berlin-Bangkok liegt im Trend. Aber auch Qatar Airways und Austrian Airlines sind beliebt.

Über Berlin-Bangkok direkt von Thai Airways oder von einer anderen Airline würde ich mich freuen.

Noky, ich danke Dir für die Antworten auf meine Fragen. Möchtest Du zum Schluss noch etwas sagen?

Ich möchte mich bei all meinen Stammkunden für die Treue und die vielen Empfehlungen herzlich bedanken, und ich wünsche mir, daß in Thailand weiterhin so viele Familien vom Tourismus leben können.

Das Interview im Auftrage des FARANG führte Dr. Volker Wangemann.

Pattaya

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Winnies zumeist unglaubliche Geschichten
aus dem Seebad, aus 10-2009

Unser Winny ist auch schon in Pattaya eine kleine Berühmtheit - wohl verdient.

Urnen werden geklaut
Der Tempel Thepprasat in Sattahip ist in letzter Zeit häufig Ziel frecher Diebe, die auch nicht Halt davor machen, die mit Asche von Toten gefüllten Bronzeurnen zu entwenden. Nachdem sie die Asche entsorgen, verkaufen sie die Urnen wieder. Erst kürzlich war dies wieder geschehen. Kann S. (29) und seine Familie erlitten eine böse Überraschung, als sie den Schrein der Großmutter besuchen wollten und ihn aufgebrochen vorfanden. Die Urne war verschwunden und stattdessen stand ein Plastikglas im Schrein. Bei einer genauen Durchsuchung aller Schreine fand man heraus, dass insgesamt neun Urnen fehlten. Es wird angenommen, dass ein verschwundener Tempeljunge der Dieb der Urnen war.

Lebenslänglich für Frau
Die Thaifrau des im Februar 2008 (der FARANG berichtete) in seinem Bett ermordeten Kanadiers Dale Henry (48), Manareet, wurde zu lebenslanger Haft im Zusammenhang mit dem Mord an ihrem Mann verurteilt. Sie hatte gemeinsam mit ihrem Liebhaber, Amornsak K., einem Mörder, Jinda Sae T., angeheuert, um die Lebensversicherung des Kanadiers kassieren zu können. Alle drei waren vorher vom Ranong Provinzgericht zum Tode verurteilt worden. Diese Strafe wurde in lebenslänglich umgewandelt, da sie geständig waren.

Bordell ausgehoben
Der Australier Trevor "TJ" James O. (52), der die Coyote A-GO-GO-Bar in der Walking Street betrieb, wurde wegen Zuhälterei von Minderjährigen sowie Arbeit ohne Arbeitsgenehmigung verhaftet. Auch Watcharee B. (44), die Managerin der Bar, wurde verhaftet und der gleichen Delikte angeklagt wie ihr Chef. Der Australier "TJ", der im unteren Stockwerk eine A-GO-GO-Bar betrieb, hatte die oberen Etagen als Bordell eingerichtet. Touristen, die den Service der Mädchen in Anspruch nahmen, mussten 1.900 Baht dafür bezahlen. Als die Beamten gegen 2 Uhr früh im Etablissement auftauchten, herrschte dort noch reger Betrieb. Tänzerinnen an den Stangen forderten die Gäste mit obszönen Gesten auf, mit ihnen zu schlafen. Als die Polizisten die Musik abstellten und das Licht aufdrehten, forderten sie alle anwesenden Touristen auf, das Lokal zu verlassen, damit sie keine Schwierigkeiten bekommen. In der oberen Etage wurde eines der minderjährigen Mädchen bei der "Arbeit" mit einem Europäer angetroffen. Insgesamt wurden 21 Prostituierte, darunter eine Kambodschanerin und zwei Mädchen unter 18 Jahren verhaftet. Die "Ladys" sagten aus, dass sie von den 1.900 Baht 1.000 Baht behalten durften.

Gegen Menschenhandel
Am 29. August verhafteten 20 Touristenpolizisten und Volontäre Bettlerbanden, die Ausländer aus Nachbarprovinzen an den Straßen betteln schickten. Besonders Touristenorte wie Unterhaltungsbetriebe und Märkte waren das Ziel der Polizisten, da sie wussten, dass sich dort Bettler aufhalten. Insgesamt wurden 25 Kambodschaner festgenommen; bei den meisten handelte es sich um Frauen im Alter zwischen 25 und 40 Jahren und Kinder zwischen 1 und 10 Jahren.
Bei der Befragung gaben die Festgenommenen an, dass sie von fünf Thaimännern aus Pattaya angeheuert worden waren. Sie erhielten von den Männern Unterkunft und dafür mussten sie an den Straßen Pattayas für sie betteln. Die Thais brachten sie auf Mopeds zu ihren "Arbeitsplätzen". Oft ließen die Mütter ihre Kinder alleine betteln, da sie auf das Mitleid der Touristen hofften. Die Bettler mussten mindestens 5 Stunden am Tag ihrer Bettlerei nachgehen, um wenigstens 500 Baht einzunehmen. Sie bekamen dafür von den Thais 100 Baht für ihre Ausgaben. Ferner sagten sie aus, dass sie an der Grenze bei Chantaburi oder Skrakaew eingeschmuggelt worden waren. Nachdem die Bettler die Adresse eines der Thaimänner angegeben hatten, machte sich die Polizei sofort auf den Weg, ihn zu verhaften. Wie durch ein Wunder konnte er jedoch vor Eintreffen den Beamten entkommen, dennoch war es ein Erfolg, konnten doch 16 weitere kambodschanische Kinder befreit werden. Die meisten davon waren schwer behindert, da ihnen Gliedmaßen fehlten. Die Polizei ist nun guter Hoffnung den Chef der Menschenhändlerbande bald fassen zu können.

Koch fast in Flammen
Das kommt davon, wenn man bei der Arbeit nicht achtsam ist! Der Fleischbällchenverkäufer Nong (25) war so angeregt in ein Gespräch vertieft, dass er nicht merkte, wie die Pfanne, in dem er die Bällchen zubereitete, Feuer fing. Als Nong dies endlich bemerkte, goss der schlaue Thai zwar nicht Öl ins Feuer, aber Wasser, was ungefähr den gleichen Effekt hatte. Als die Flammen bereits hochschlugen, konnte er noch schnell den Hahn der Gasflasche zudrehen und so schlimmeres verhindern. Die Kunden und ein Polizist, der in der Nähe war, gerieten in Panik und ein mittelschweres Chaos entstand. Dies nützte der Fleischbällchenverkäufer und entkam in der aufgeregten Menge, nach guter Thai Manier: nur nicht auch noch das Gesicht verlieren.

Boxchampion verhaftet
Die Polizei von Pattaya verhaftete am 30. August den ehemaligen PABA Boxchampion Sirimongkol "Oh" E. aus Pathumthani, als er gerade mit seinem Chevrolet Ectasy-Pillen zu einem Haus in der Chocknimit Villa 3 in Banglamung lieferte. Sirimongkol war sofort geständig, aber wie immer in einem solchen Fall wusste er natürlich nur den Spitznamen seines Lieferanten Lek, der ihn angeheuert hatte, die Drogen zu liefern. Er hatte für den Dienst 10.000 Baht erhalten. Sirimongkol ist selbst drogenabhängig. Er gestand auch, dass er, nachdem er sich vom Welt-Boxsport zurückgezogen hatte, mit Drogen gehandelt zu haben, um seine eigene Sucht zu befriedigen und damit seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, weil er auf kleinere Kampfverträge warten musste. Eigentlich hätte er eine Woche nach seiner Festnahme in Mexiko in K1- Kämpfen boxen müssen. Er entschuldigte sich bei den Fans, dass dies nun nicht mehr ginge, da er ins Gefängnis muss. Sirimongkol ist der Sohn von Manop E., dem Eigentümer des Boxcamps "Singhmanassak". Er war 1995 Weltmeister von WBU im Bantam-Gewicht und Super-Fliegengewicht von WBC für PABA in 2007-2008. Er beendete seine Karriere nach Nacktfotos-Skandalen.

Nicht mehr betrügen!
Ein Seminar mit dem Thema "Thais sollen nicht betrügen" wurde in Pattaya abgehalten, um darauf aufmerksam zu machen, dass Korruption wie ein Krebsgeschwür die Nation und deren Wirtschaft vernichtet. Am 24. August wurde dieses Seminar abgehalten, um die Teilnehmer mit dem Korruptionsproblem bekannt zu machen, falls sie es noch nicht gekannt haben sollten. Es soll nunmehr gegen die Korruption erbarmungslos gekämpft werden, um dieses Problem ein für allemal zu lösen, da es ein Erblühen der Nation und ihrer Wirtschaft verhindert. Noppadol Petsawang, Direktor der Antikorruptions-Kommission, war der Hauptreferent. Die Eröffnungszeremonie leitete Bürgermeister Itthiphol Kunplome. Noppadol sagte, laut Berichten seines Amtes ist die Korruption Thailands Hauptproblem. Sie ist in allen Bereichen zu finden, einschließlich bei nationalen und örtlichen Politikern, Militärs, der Polizei sowie bei der Zusammenarbeit des öffentlichen und privaten Sektors. Eine Studie der Antikorruptions-Kommission im Parlament zeigt 5 Arten von Korruption:

- Korruption im Amt,
- Korruption im Beschaffungswesen,
- bei der Konzessionsvergabe,
- Korruption im Antikorruptions-System
- Korruption in der Politik.

"Die neue Regierungspolitik ist, jeden Sektor zur ethischen Lauterkeit und guter Regierungsführung zu ermutigen und das Programm Thais sollen nicht betrügen zu kultivieren. Die anständigen Menschen müssen respektiert werden, ebenso die Werte eines genügsamen Lebens und Missbilligung von Betrügern", sagte Noppadol. Das Ergebnis des Programms soll allen örtlichen öffentlichen Organisationen, darunter der Provinzverwaltungsorganisation, zugänglich gemacht werden, wenn es von der Antikorruptions-Kommission und der Antikorruptionsbehörde ausgewertet ist.

Atemberaubende Korruption! Ich nenne hier mal ein Beispiel: Sie fahren mit dem Auto durch Bangkok. Wo sie tagsüber noch eine Einbahnstraße vorfinden, ist diese nachts plötzlich verschwunden. Hintergrund ist: Die örtliche Polizei montiert die Straßenschilder nachts einfach ab oder dreht sie um. Hinter der nächsten Kreuzung lauert sie dann, um abzukassieren - da man ja in der Einbahnstraße in die falsche Richtung gefahren sei. Kostenpunkt zwischen 500 und 1.000 Baht, je nach dem, ist verhandelbar.

Abzocke nach Visa Run
Ein Farang und seine drei Thaifreunde machten sich auf den Weg nach Kambodscha, der Farang musste sein Visum verlängern lassen. Die anderen nutzten die Fahrt als eine Abwechslung, mal raus aus Pattaya. Gut gelaunt und frohen Mutes ging es gegen 8 Uhr los in Richtung kambodschanische Grenze. Die dreieinhalbstündige Fahrt nach Aranyaphrathet verging auch wie im Fluge. Der Grenzübergang war zum Glück recht leer und so war der Visa Run nach nur 45 Minuten beendet. Zurück auf thailändischem Boden, mit den in Kambodscha erworbenen Zigaretten ging es erstmal zum Auto um diese dort zu verstauen, mit der Gewissheit nichts unrechtes getan zu haben. Nun suchte er seine drei Freunde. Gemeinsam bummelten sie über den riesigen Markt, auf thailändischer Seite, der in der Tat keine Wünsche offen lässt. Es gibt dort einfach alles zu kaufen und zu Preisen, die man in Pattaya schon seit langem nicht mehr kennt. Das gemeinsame Mittagessen sollte für die Rückfahrt stärken. In bester Laune über all die Schnäppchen, die sie gemacht hatten, ging es schließlich zurück Richtung Pattaya. Nach ca. 20 Minuten mussten sie an einer Ampel warten und der Krimi nahm seinen Lauf. Vor ihnen, hinter und neben ihnen standen auf einmal drei dunkle Pick-ups, was eigentlich noch kein besonderes Ereignis ist. Plötzlich sprangen aus den drei Autos aber bewaffnete Polizeibeamte in Zivil. Unter Schock und noch ahnungslos wurden sie an den Straßenrand beordert. "Alle aussteigen, Papiere zeigen und weg vom Auto", war die Parole. Dann öffnete einer der Beamten gezielt den Kofferraum und präsentierte die "eine Stange!" Zigaretten. Die wären illegal eingeführt, was verboten ist. Alle Vier wurden also auf die Autos verteilt und nach Sa-Kaeo gebracht. Auf der dortigen Polizeistation wurde das Auto erneut peinlichst genau erneut gecheckt. Nach ca. einer Stunde 30 Minuten wurde dem Farang mitgeteilt, dass dieses ein Steuervergehen sei und ihn 37.000 Baht kosten würde. Im Falle von Nicht-Zahlung käme er in eine Zelle und müsste dort warten, bis die Rechnung beglichen ist. Seine drei Thaifreunde waren die ganze Zeit am telefonieren um die Sache zu klären. Alles Klagen, Gejammer und Feilschen half aber nichts. In der Zwischenzeit waren weitere 4 Stunden vergangen und man hatte sich der Zahlung von 28.000 Baht angenähert. Der Polizei- Captain erklärte, dass 28.000 Baht sein letztes Wort wären. Er müsse diesen Monat 22 Mio. Baht einnehmen, was halt nur mit Farangs möglich sei. Oh, diesen Hinweis verstand der Farang. Freundlich wurde er zu einem ATM Automaten gefahren. Nachdem er gezahlt hatte, gab es noch einen herzlichen Abschied und Schulter klopfen für den Farang. Das Fazit des Betroffenen: "Nun verstehe ich, warum Farangs von den Thais oft ATM genannt werden".

Volontär mit Drogen
Am 3. September wurde der Norweger John Martin J. (39) von der Polizei verhaftet. Der nette und hilfsbereite Junge lebt bereits seit 10 Jahren in Thailand und ist als Volontär für die Touristenpolizei tätig. Nebenher betrieb er einen schwunghaften Drogenhandel. Bei seiner Festnahme wurden 3 Päckchen a 40 Gramm Heroin und eine illegale Pistole Kaliber 38 mit dazu gehöriger Munition gefunden. Bei seiner Festnahme sagte er weiter aus, dass er mit einem Freund in der Soi Yume 13 ein Visa- und Rechtsbüro unter dem Namen "John in Pattaya" führe, sowie eine Bar in der 3. Road. Weiter gestand er, die Drogen an Touristen zu verkaufen. Die einflussreichen Kontakte, die er hat, wie er sagte, nutzten ihm aber wenig.

Zwei Turteltauben
Am helllichten Tage, am Strand von Pattaya, 100 Meter von der Chaiyapruk Polizeistation entfernt, fiel ein total betrunkenes muslimisches Pärchen liebeshungrig übereinander her, es riss sich die Kleider vom Leib und begann völlig ungehemmt in Gegenwart von vielen Touristen den Geschlechtsakt. Die anwesenden Touristen machten Fotos und Videoaufnahmen und feuerten das Pärchen an, das fast 30 Minuten seine Kamasutra-Künste unter Beweis stellte. Dieses Verhalten gefiel weder Mohammed noch der Polizei, die schließlich anrückte und dem Treiben ein Ende setzte und die Liebestollen verhaftete. Hashom A., 28, und seine Gespielin Margam Z., 25, beide aus dem Iran und gläubige Muslime, waren zu betrunken, um Angaben zu ihrem Treiben auf der Polizeistation zu machen. Hashom meinte nur lallend, er habe nicht gewusst, dass es in Thailand nicht erlaubt sei, sexuelle Akte auf öffentlichen Plätzen durchzuführen. Nach der Bezahlung von 500 Baht Strafe für jeden durften sie das Polizeirevier wieder verlassen. Mittlerweile wird in Pattaya gemunkelt, das Pärchen soll bereits Angebote von "Lifeshows" bekommen haben, allerdings nicht in ihrer Heimat, dem Iran.

Tempel

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Wat Somdej in Losheim-Waldhölzbach

Thai-Buddhisten in Siegen bei einer Bestattungszeremonie.

Bestattungszeremonie in Siegen nach dem Tode des Gatten von Mae Arunee.

Thais in Norwegen bei einer Spenden-Zeremonie.

Thailänderinnen in Norwegen haben Spenden für den Wat Somdej gesammelt.

Thailänder feiern Geburtstag in Siegen.

Geburtstagsfeier für die Lehrerin Khun Intalaporn in Siegen.


Wat Somdej
Waldhölzbacherstraße 19
66679 Losheim-Waldhölzbach
Tel. 0174 - 610 91 53
Tel. 06872 - 921 44 10
FAX 06872 - 922 586
E-mail: abkmw2002@yahoo.com
www.watsomdej.de + watsomdej.com

Gastro-Report

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Im FARANG 09/2009 fragte der Rum-Treiber, wo ist der Gastro-Reporter abgeblieben? Es hat ihn kein verärgerter Thai-Koch erschlagen. Nein, der Gastro-Reporter hätte eher Grund gehabt 10 Thai-Köche in eine Reihe zu stellen und dann einen Rundumschlag mit der Kelle oder so zu machen. Es ist manchmal eine Unverschämtheit was einem an Speisen vorgesetzt wird. Gerade von einem Volk, den Thais, bei denen das Essen fast zur Religion erhoben wurde, empfinde ich es manchmal als Beleidigung des Gaumens und Geschmacks.

In jedem Magazin, ob TV oder Zeitschrift, wird vor Geschmacksverstärker (Glutamat) gewarnt, da es das Gehirn angreift. Aber, was macht ein Thaikoch? Viel Glutamat, denn viel kann ja nicht schlecht sein. Was ist das nur für eine Mentalität?

Besuch des Thai-Restaurants CHAI YO in Kreuzberg, Skalitzer Strasse 95 a.

Wie mir die Wirtin mitteilte, existiert das Restaurant schon ca. 15 Jahre. In der Zeitschrift Zitty wurde der Laden als besonders empfehlenswert bezeichnet. Offenbar muss deren Gastro-Kritiker geschmacksgestört sein. Ich war mit einer Thaifrau dort, und auch hier wieder der Spruch: Klaus, was tust Du mir da an. Warum sagst Du nicht, dass Du schlecht essen willst und dazu noch teuer. Sie sagte auch: selbst in Thailand habe ich noch nie so einen schlechten Reis erhalten. Mein Gott, war mir das peinlich und dass, wo doch Peinlichkeit nicht unbedingt meine Stärke ist. Mein Ped Pad Khimao entsprach in keiner Art und Weise dem thailändischen Essen und das für Euro 9,90. Nur europäisches Gemüse. Nix Thai. Die Vorsuppe Tom Yang Gung war eine Beleidigung für Euro 4,50 (DM 8,90). Nur das Mineralwasser für 0,75 Ltr. für Euro 3,70 war das Einzige, was man empfehlen könnte. Scheinbar wissen die Menschen im so genannten SO36 nicht was authentische Thaiküche ist. Das Restaurant reiht sich in die Reihe der Kochbuchempfänger zu Weihnachten ein.

Wenn man in der Zitty im Internet nachliest, dann hat man dort ähnliche Kommentare. Also war ich am 20.9.2009 zweimal dort. DAS ERSTE MAL UND DAS LETZTE MAL.

Ich hatte in letzter Zeit verschiedene Besuche in thailändischen Restaurants mit Vietnambewirtschaftung. Früher war ich den Vietnams eher negativ eingestellt, aber seit meinen Besuchen bei Mr. VU in Falkensee bin ich vielleicht objektiver geworden .

In Ost-Berlin haben sich, vielleicht durch ihre Anwesenheit in der ehemaligen SBZ-Zeit (sowjetisch besetzte Zone, DDR), viele Vietnamesen in Gaststätten niedergelassen. Ich finde es gut, dass sich die Vietnamesen jetzt endlich, immer öfter an ihre Nationalität zurück erinnern und unter ihrem Namen Vietnam-Restaurants eröffnen.

Besuch des Thai-Restaurants Thai-Rice, Prenzelberg, Schönhauser Allee 146 a.

In der Schönhauser Allee haben sich nach der Wende viele internationale Restaurants etabliert. Das Thai-Rice wird von Vietnamesen geführt, und das schon vier Jahre lang. Es ist nicht mit unseren sogenannten VIP-Restaurants zu vergleichen, aber die Speisen sind gleichwertig, wenn nicht sogar besser. Ich aß dort meine Gaeng Phed Ped Yang und war nicht nur vom Preis sondern auch vom Essen sehr angetan. Meine Begleitung aß Hühnchen und sagte nur Positives. Die Getränke sehr preiswert. Man kann sagen ein köstliches preiswertes Essen. Und das für 2 Personen zu unter 20,- Euro.

Ich wundere mich immer wieder, dass Zeitschriften nur Lobenswertes über Restaurants schreiben. Aber ich habe, im Gegensatz zu meinen Gastro-Kollegen, immer bar bezahlt. Die Rechnungen sind beim FARANG - Herrn Heinrich - einzusehen.

Anderes Thema:

Vor 15 Jahren hatten wir in Berlin ein schönes Angebot von Bars mit thailändischer Besatzung. Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Angebot an Bars und Kneipen mit Thais sehr reduziert. Sogar das Urgestein Cheng hat das Handtuch geworfen. Auch Bombe hat jetzt zugemacht. Man hat kaum noch Anlaufstellen, wo man mit Thailand Infizierten kommunizieren kann. Eine der wenigen Kneipen ist das M.I.N.T. in der Sesenheimer Str. 17. Und das feierte jetzt sein 6-jährige Bestehen unter der Leitung von Jürgen. Und das ist gut so, wie unser schwuler Bürgermeister einst sprach.

Viele Gäste, die in guten Zeiten wie in schlechten Zeiten dem M.I.N.T. die Treue gehalten hatten, kamen zu einem köstlichen Büffet und sprachen über alte Zeiten. Man vermisst noch immer Tschan und Pintong, die das M.I.N.T. mit aufgebaut hatten. Leider hat sich die Anwesenheit von Thaifrauen etwas verringert. Hoffen wir, dass das M.I.N.T. noch weitere Jahre erlebt. Viel Glück und viele gut zahlende Gäste! K.M.

Reise

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Micha Webers Reise auf die Philippinen, Teil 3

mit Rogielyn & Alisa, mit Micha Hintze & Dominick

02.05. - El Nido

Ich hatte im Internet über heiße Quellen gelesen und hatte mir in den Kopf gesetzt, diese auch zu besuchen. In Biliran soll es die ja auch geben, aber dafür hatte unsere Zeit leider nicht gereicht. Rogielyn war ein wenig skeptisch, aber ich setzte mich durch, und beauftragte unseren Fahrer einen Führer zu besorgen, der uns zu den Quellen bringen sollte. Wir verabredeten, um 11.00 Uhr loszufahren. Für die knapp 30 Kilometer brauchten wir eine Stunde und hatten dann noch einen 30 Minuten Fußweg über Plantagen und Reisfelder, bis das Gelände dann sumpfig und morastig wurde. Unser Führer bat uns, genau seinen Fußstapfen zu folgen. Ein Fehltritt und man versinkt tief im Morast. Ich weiss nicht, wann hier zuletzt jemand gewesen ist, es muß aber schon eine Weile her gewesen sein. Den Pfad konnten wir jedenfalls nur noch erahnen. Ohne einen Ortskundigen hat man hier keine Chance. Die Luft um uns herum wurde immer wärmer und ein recht eigenartiger, nach Morast und Schwefel stinkender Geruch machte sich breit. Ich falle leicht zurück, weil ich mit meinem Gewicht von derzeit 129 kg nicht so schnell vorwärts komme und kann kaum erkennen, wo Alisa vor mir gelaufen ist. Und da passiert es.

Ich rutsche ab und will mich mit der rechten Hand im Morast abstützen, finde jedoch keinen Halt und sacke bis zur Schulter in diese stinkende warme Brühe rein, die mit jedem Zentimeter, den ich tiefer hinein gleite auch immer heisser wird. Es bleibt mir nichts anderes übrig als mich hinzusetzen und so zu versuchen den Arm aus dem Sumpf zu befreien. Schon steht unser Führer neben mir und reicht mir einen großen Ast, der mir hilft, mein Gleichgewicht wieder zu finden. Schon bin ich befreit und stehe wieder auf dem Pfad. Nach kurzer Zeit hatte ich mich von dem Schrecken erholt und weiter ging es immer tiefer in den Sumpf hinein. Abbrechen wollte ich nicht und das war auch gut so, denn schon wenige Minuten später kamen wir auf eine große Lichtung, und dort waren sie, die heissen Quellen! Ich war ein wenig enttäuscht. Irgendwie hatte ich es mir doch anders vorgestellt, sprudelnder! Das Wasser hatte stellenweise Temperaturen, dass man darin Eier kochen konnte. Da es keine Sitzgelegenheiten gab, beschlossen wir nach 15 Minuten den Rückweg anzutreten.

So waren wir am späten Nachmittag wieder in El Nido und beschlossen am nächsten Tag abzureisen, weil eine Besserung der Witterungsverhältnisse nicht in Sicht waren.

Da wir ja den Bus hatten, wollten wir den Rückweg über Taytay machen, weil es dort ein spanisches Fort gibt, was wie eine Burg befestigt ist und sehenswert sein soll.

Die kleinen Busse ackern sich durch die Schlammpisten.

03.05. - Taytay

Wir fuhren um 9.00 Uhr morgens in El Nido los und brauchten für die ca. 70 Kilometer bis Taytay fast 6 Stunden. Einmal sind wir auf der Straße im Schlamm stecken geblieben und wir mußten von einem Truck frei gezogen werden.

Das Wetter wurde immer schlechter, es näherten sich gleich 4 Taifune den Philippinischen Inseln.

Unsere Unterkunft kurz vor dem Fort bestand aus Holzbungalows in einem sehr erbärmlichen Zustand. Das Bad war die Härte überhaupt, das habe ich dann auch auf einen Bild festgehalten, sonst glaubt das keiner.

Dafür war der Preis aber auch günstiger, gerade einmal 800 Peso für eine Übernachtung mit 3 Personen. Micha hatte einen etwas kleineren Bungalow, der dann sogar nur 500 Peso kostete. Strom von 16.00 bis Mitternacht und von 8.00 Uhr morgens bis 12.00 Uhr mittags! Hier fällt mir noch ein, dass wir seit Cebu kein warmes Wasser zum Duschen hatten. Aber man gewöhnt sich an alles, auch an kalte Duschen!

Nach dem Einchecken haben wir erst einmal was gegessen und wollten anschliessend auf den Markt, unsere tägliche Salat Ration einkaufen. Was sich hier Markt schimpft, spottet jeder Beschreibung. Ein paar Verkaufsstände mit den Angeboten des täglichen Lebens, ein kleiner Internetladen, wo aber nur Kids zwischen 5 und 15 Jahren ihre "ich schlag Dich tot" Spiele spielten. Als der Inhaber des Ladens nach 20 Minuten noch immer nicht das Internet zum Laufen brachte, gaben wir entnervt auf, weil uns die Zeit davon lief, schließlich wollten wir ja noch das Spanische Fort besuchen. Das 1667 errichtete spanische Fort Fuerza de Santa Isabel ist zwar meistens abgeschlossen, aber wegen der anstehenden Fiesta hatten wir Glück und konnten das Innere besuchen. Fuerza hat übrigens nichts mit Furz zu tun, sondern mit Macht! Ich finde es immer wieder spannend so einen geschichtsträchtigen Boden zu betreten und sich vorzustellen, wie das Leben hier vor fast 350 Jahren gewesen sein muss.

Es wurde schon dunkel, als wir das Fort verließen und zu unserer Unterkunft hinüber gingen.

Wir verabredeten mit Licklick, um 9.00 Uhr morgens in Richtung Roxas mit Ziel San Vicente aufzubrechen.

Mit diesem kleinen Boot erkunden wir die Inseln.

04.05. - nach Roxas

Um 8.00 Uhr kam der Strom zurück. Wir, in der extrem dunklen Unterkunft das Licht angemacht, und unsere Taschen gepackt. Anschließend kurz gefrühstückt und ab in den Bus. Der Nieselregen verstärkte sich und Licklick wurde immer nervöser. Die ersten 15 Kilometer wechselte sich die Betonstraße mit einer Schotterpiste ab. Schließlich bestand die Straße mehr oder weniger nur noch aus Schlamm. Ich denke die Bilder sprechen für sich. Nachdem wir uns zwei Mal festgefahren hatten und mit schwerem Gerät rausgezogen werden mußten, wurde der Keilriemen der Wasserpumpe immer lockerer und drehte durch. Der Motor fing an zu überhitzen.

Ab jetzt kamen wir nur noch in 2-3 Kilometer Schritten vorwärts. Dann mussten wir anhalten und warten, daß sich der Motor soweit abkühlte, daß wir wieder 2-3 Kilometer weiter konnten.

So ist der Blick vom Fort Fuerza de Santa Isabel auf den Hafen.

Nach fünf weiteren Stunden, in denen wir auf diese Weise sechzig Kilometer überwunden hatten - für ca. 3 Kilometer brauchten wir ca. 5 Minuten und dann waren mindestens 10 Minuten Pause angesagt, Licklick besorgt Wasser für den Kühler damit sich, wie schon geschrieben, der Motor abkühlen konnte - waren wir noch ungefähr 15 Kilometer von San Vicente entfernt in einer kleinen Ortschaft direkt am Meer. Wir beschlossen an einer Tankstelle was zu essen, inzwischen hatten wir nämlich unseren Vorrat an Keksen und Getränken längst aufgebraucht und uns knurrte schon der Magen. Ich will gerade aussteigen, da gab es auf einmal einen lauten Knall und kochender Wasserdampf trat unter dem Wagen hervor. Eine Sekunde setzte mein Herzschlag aus, wie der heiße Dampf so vor mir aufsteigt. Schnell ließ ich mich nach hinten fallen und wartete, dass sich der Wasserdampf verzog. Ein Kühlwasserschlauch oder irgend etwas in der Art war geplatzt und an ein Weiterkommen nun überhaupt nicht mehr zu denken.

Licklick rief in seiner Firma an. Nach knapp 2 Stunden, in denen wir eine Nudelsuppe gegessen und anschliessend den Strand erkundeten, hatte er aus dem Ort ein Ersatzfahrzeug aufgetrieben.

Nächste Ausgabe geht es weiter! Euer Michael Weber


TOP - RESORT WHITE SAND BEACH
24/45 MOO 4 T. KOH CHANG
23170 TRAT - THAILAND
TEL: 0066 - 39 - 551364/5
FAX: 0066 - 39 - 551363
www.topresort-kohchang.com

In diesem Haus in El Nido hatten wir 4 Tage eine schöne Unterkunft.

Thai-Party-Szene Berlin

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Thai-Western mit Damrong

Thai-Star Damrong Wongthong in Berlin.

Ratchaburi ist ein Ort, der sich zwischen Kanchanaburi und Phetchaburi befindet. Aus diesem wohl verträumten Städtchen kommt Damrong Wongthong. Der Luk Thung Sänger hat in seiner 13-jährigen Laufbahn 15 Alben produziert, allein und zusammen mit anderen Bands. Obwohl er erst im Alter von 25 Jahren angefangen hat seine Karriere zu starten, ist er, trotz der heute schnell-lebigen Zeit, immer noch ein gefragter Sänger, der zu Konzerten eingeladen wird, wo mehrere Bands auftreten. Und das mehrmals in der Woche. Das erste Mal ins Tonstudio hat ihn übrigens einer seiner Lehrer geschleppt. Die Musik-Produzenten waren auf Anhieb begeistert.

Die nun gestartete Deutschlandtournee, die hier im Berliner Butterfly ihren Anfang nahm, wurde übrigens von Samran Bunlarp empfohlen, der schon mehrmals hier war. Beide Sänger treffen sich allwöchentlich in Ratchaburi zum Gedankenaustausch und gemeinsamen Singen. Fleißig mitgesungen haben auch die Gäste des Musik-Cafés in der Kaiser-Friedrich-Straße 39: Echte Thai-Western Musik vom Feinsten. An dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an Mama Shalong, die den Auftritt des Stars nutzte, um im kleinen Kreis den Ehrentag zu feiern. Rundum war es am 29.08. ein gemütlicher, stimmungsvoller Abend mit viel Sanuk. Helmut aus Steglitz

Runde mit dem Star Damrong Wongthong im Butterfly.



Schöne Pu von Krabi Thaimassage schmiegt sich an den Star.



Joy gibt Bussi für Damrong.



Da war Sombat - 2.v.l. - noch Chef im Butterfly, jetzt ist er im Scorpion.



Weena knuddelt das Geburtstagskind (rechts).



Von Links: Juvelier Yad, Sänger Damrong, Sombat alias der am Mann der niemals lacht.

Paukenschlag im R.C.A.

Thai-Musiker Ed im R.C.A.

Der Norden Thailands und traditionelle Musik aus dem Lannareich, das ist seit 20 Jahren das Thema und die Vorliebe des Sängers und Musikers Ed. Die gleiche Vorliebe hat ein Uni Prof. aus Hamburg, der Ed nach Deutschland eingeladen hat, auf dass er seine einzigartige Musik hier vortragen kann. Normalerweise sind sie nur zu zweit, die auf Konzerten ihr Können zeigen. Doch wenn es ins Ausland geht, werden noch weitere Künstler mitgenommen, um 1. das Programm zu erweitern und 2.: ein bisschen Show muss ja auch sein.

Thai-Sängerin Tuki zaubert eine richtige Show aus dem Kostüm.

Diese Tournee hat im R.C.A. ihren Anfang. Schon nach den ersten Tönen kann man hören, dass diese Luk Tung Musik nicht mit der aus dem Isaan vergleichbar ist. Sie klingt, wie soll man sagen, irgendwie westlicher. Immer schneller werdende, fast nicht endende Tonfolgen spielt Ed auf seiner zweisaitigen Fidel, die Shor genannt wird. Ein Instrument noch aus der Gründerzeit des Lannareiches. Begleitet wird er von zwei klassischen Gitarren, wobei der eine Gitarrist im Carabaostil singt. Dazwischen immer lustige Bemerkungen, welche die Zuhörer zum Lachen bringen. Die Flöte beherrscht der Sänger aus dem Norden genau so gut. Seine Atemtechnik ermöglicht ewig lange Melodienfolgen, wo der Laie staunt: Wann holt der dann mal Luft?

Tuki voller Inbrunst im Thau-Musik-Cafe R.C.,A.

Die Pausenlücke wurde von Tuki gefüllt. Im goldfarbenen Kleid sang und tanzte sie zur Hava Nagila Melodie durch die Reihen. Hierauf folgten klassische Tänze, anmutig vorgetragen von Die. Brennende Kerzen in den Händen gaben den eleganten Bewegungen einen besonderen Ausdruck. Später dann ein absolutes Highlight, auf das die Gäste mit grosser Spannung warteten. Die große Trommel, befestigt an 2 Querstangen, getragen und gehalten von 2 Männern, wird vor die Bühne postiert. Ein Gestell mit mehreren Schellen auf der rechten Seite, und links steht ein weiterer Künstler, ebenfalls mit einer Schelle. Ein schnelles immer leiser werdendes "Klink" ist zu hören, während sich der Trommler mit tänzelnden Bewegungen warm macht. Dann urplötzlich ein sehr lautes Bumm. Hallo Leute, aufgewacht! Viele machen einen kleinen Hüpfer zur Decke vor Schreck. Der Trommeltanz beginnt. Mit rhythmischen Schlägen bearbeitet der Drummer das runde Instrument, wobei nicht nur die beiden Schlägel benutzt werden. Auch Kopf und Ellenbogen kommen zum Einsatz. Eine Vorführung, die alle Anwesenden in ihren Bann zieht. Ein Schmaus für Augen und Ohren. Entsprechender Beifall war die Folge.

Solche ulkige Thai-Comedy ist immer Teil der Show im R.C.A.

Zum Schluss sei mir ein kleiner Gedankenausflug gestattet. Manchmal ist es doch verwunderlich, dass einmal die Musik-Cafés so knüppeldicke voll sind, dass Stehkonvent angesagt ist. Ein anderes Mal ist es wie ausgestorben, trotz entsprechender Werbung für die Veranstaltung. Schön ist es für die angereisten Sänger nicht, wenn selbige vor fast leerem Haus ihre Show präsentieren. Auf der anderen Seite ist der Urlaub gerade zu Ende. Die Haushaltskassen schreien nach Nachschub. Der schnöde Mammon sitzt nicht mehr so locker wie früher. Die andere Möglichkeit ist die, dass die Thais einfach die Backen voll haben von den immer gleichen Ideen, Vorstellungen und Abläufen. Einfach langweilig. Über neue Unterhaltungsshows, wie die hier im R.C.A., sollte da mal gründlich nachgedacht werden. Besonders für die Jugend ist (seit dem die STARS Disco zu ist) weit und breit kein Angebot in den Thailocations. Und das Nachdenken gilt natürlich auch für alle, die erfolgreich sein wollen. Helmut aus Steglitz

Anmutige Thaitänzerin im Berliner R.C.A.



Ed, Toi, Juwadee, Tuki und die Trommler-Gruppe.



Der thailänische Kerzentanz in zauberhafter Performance.



Die Gruppe der Thai-Trommler.



Thai-Grazie und Anmut beim Kerzentanz.



Kraftvoll und artistisch beim Thai-Trommeln.

Neu in Berlin: Alinas Praram 9

Am 26. September haben sich Alina und Yasar (sprich Jascha) einen Traum erfüllt: Ihr eigenes Thai Musik Café namens Praram 9 öffnete mit einem Fest. Am Morgen kamen die Mönche, um die neue Karaoke in der Hobrechtstr. 26 in Berlin-Neukölln zu weihen. Abends kamen viele Gäste, um die Räume zu inspizieren und um zu feiern. Mit internationaler Karaoke und gutem Thai-Buffet. Das Praram 9 öffnet täglich um 20 Uhr, und samstags gibt es ein Thai-Buffet. DJ Pön managt die Karaoke-Show und Dung Ding den schön geschwungenen Tresen. Bleibt zu hoffen, dass sich all die Mühe der Beiden auch auszahlt. Viel Glück!

Der buddhistische Mönch segnet den Eingang zum neuen Musik-Cafe in Berlin-Neukölln - DJ Pön reicht die Schale mit dem heiligen Wasser.



Die beiden Mönche segnen das neueröffnete thailändische Geschäft in Berlin.



Links die Chefin des neuen Musik-Cafes: Alina.



Alina - rechts - mit den Sängern, dem DJ und mit Dung Ding.



Ohne solche buddhistische Zeremonie wird kein Thai-Geschäft eröffnet.



Diese Thai-Bar macht einen guten Eindruck.



Thai-Gastronom und Journalist Edd freut sich. Dung Ding auch.



Das Thai-Buffet war klein und fein.



Krisana mit nettem Gatten und Gee von Reinald strahlt.



Kleine Männer-Runde im neuen Praram Gao.



Die netten Inhaber des Asia-Shops im U-Bahnhof Hermannstasse - aus Laos.



Volle Hütte am Tag der Eröffnung - im Thai-Musik-Cafe Praram 9 in Berlin-Neukölln.



DJ Pön kümmert sich um die Thai-Karaoke.

News im Bild

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Pfarrer Bartel ist ein richtiger Pfundskerl

In Pattaya gibt es auch Multi-Kulti. Hier leben die Einheimischen friedlich mit allen Nationalitäten zusammen. Hier spielt es keine Rolle, welcher Glaubensgemeinschaft man sich zugehörig fühlt. Es gibt evangelische und katholische Kirchen, Moscheen, Hindu-Tempel und natürlich viele buddhistische Tempelanlagen. Vor allem kein Streit unter den unterschiedlichsten Glaubensrichtungen. Jede dieser Gemeinden hat einen Ort, wo man zusammen kommt, betet und friedlich die Stunden miteinander verbringt. Jeder ist willkommen. Auch hier in der kleinen evangelische Gemeinde in Pattaya, die überwiegend aus Deutschen besteht. Pfarrer Burkhard Bartel aus Bangkok betreut hier die Gemeinde. Viele Leser werden ihn kennen, hat er doch einige hervorragende Berichte in unserem FARANG veröffentlicht, so von den Roten und Gelben, die sich in Thailand seit geraumer Zeit beharken. Auch gut recherchiert ist der Bericht über den Prozess in Kambodscha, wo die Massenmorde von Pol Pot verhandelt werden. So habe ich mich auf die Suche nach Pfarrer Bartel gemacht. Er war auf Urlaub in Deutschland, da kann ich lange suchen, aber eine Info hatte ich dann doch. Am Sonntag, den 30.08., um 11 Uhr, im Redemptorist-Center an der Sukhumvit Road, zwischen dem A.C.C.- Center und der Sukhumvit Road, Soi 36, sollte ein Gottesdienst mit ihm in deutscher Sprache stattfinden. Dort traf ich dann auch Pfarrer Burkhard Bartel. Ein außergewöhnlicher Mensch, nicht nur seine Predigt, der Gesang wurde von ihm mit Gitarre begleitet statt mit der Orgel. Nach dem Gottesdienst bei Kaffee und Kuchen, Wasser und frischem Orangensaft findet sich die kleine Gemeinde zusammen und es werden Neuigkeiten ausgetauscht, aktuelle Themen werden diskutiert, und wer Probleme hat, egal welche, findet immer ein offenes Ohr bei diesem modernen Pfarrer.

Ich war sehr überrascht und beeindruckt, wie locker und bodenständig ein Pfarrer sein kann. Um es mit meinen Worten zu sagen: Der Pfarrer Burkhard Bartel ist ein Pfundskerl. Winny

Pfarrer Bartel beim seelsorgerischen Abstecher in Pattaya.



Die evangelische Gemeinde in Pattaya.



Pfarrer Bartel aus Bangkok bei seinen Gemeindegliedern in Pattaya.

Schweine-Dieter züchtet jetzt Weihnachtsgänse

Überall in Thailand kann man Schwein essen in allen Variationen. In Pattaya hat jedes Restaurant Schwein auf der Speisekarte. Oft weiss man gar nicht was man da bestellen soll, weil es immer und überall gleiches gibt, schmeckt auch überall gleich. Mein Freund namens Schweine-Dieter kann das natürlich nur recht und billig sein, verdient er doch recht gut am Schwein wie der Name verrät. Aber immer das Gleiche ist auch langweilig dachte sich der Dieter und hatte eine geniale Idee: Gänse züchten!

Gedacht getan und los. Er hat ja in der Nähe von Udon Thani ein wunderbares Haus und ein wenig Land. Reis baut nun auch jeder an und Gemüse oder Obst, Schweine, Hühner, Enten alles da. Aber Gänse? Die hat kaum einer. Aber zu Weihnachten in Thailand einen richtigen Gänsebraten, das isses doch und so hat er sich flugs ein paar dieser Tierchen angeschafft und 30 Küken gleich mit. Die Zukunft im Auge. Denn bis ne Gans im Ofen landet dauert es bestimmt 1-2 Jahre. Damit dieses Weihnachten 2009 schon ein Braten in der Röhre liegen kann, hat er auch ein paar fette Gänse (erstmal 10 an der Zahl) in die Zucht aufgenommen. Ohne große Mastfütterung, versteht sich, das ist hier weitgehend unbekannt und wenn, dann ist es teuer und so werden die Tiere biologisch gefüttert und sind nicht eingesperrt. Sein Grundstück ist an einem riesigen See und da schnattert die Schar den ganzen Tag und ist guter Dinge. Den Rasen muss er nicht mähen und besser als jeder Wachhund sind Gänse allemal. Ist er nicht vor Ort sieht seine Verwandtschaft nach den Tieren. Eines weiß ich, was Dieter anpackt, das gelingt.

Schweine-Dieter vor seinem Haus bei Udon Thani.



Die künftigen Weihnachtsgänse schnattern in Thailand.



Prachtvolle Gänsebraten in thailändischer Natur.



Gute Geschäftsidee: Gänse-Zucht in Thailand.

Kampf gegen die Mücken in Pattaya

Das ist kein Feuer und auch kein Nebel. Das ist der recht lautstarke Kampf der "Kammerjäger" in Pattaya. Mit den giftigen Schwaden wollen sie die lästige und auch gefährliche Mückenplage eindämmen. Dabei gehen die Beamten ziemlich rigoros vor. Ob gerade gegessen wird, ob da Garküchen stehen oder Kinder spielen. Das spielt alles keine Rolle. Die einzige Vorwarnung ist der ohrenbetäubende Lärm der Giftspritzen. Unser Reporter vor Ort meint dazu etwas sarkastisch: Die Mücken sterben zuerst...

Kammerjäger machen in Pattaya richtig Dampf.



Gift-Einsatz ohne Rücksicht auf Verluste.



Das ist kein Krieg - nur Nebel gegen die Mücken in Pattaya.

Ein eigenes Hausbuch für den Farang

Jeder Farang in Thailand, der mit einer Thai verheiratet ist hat die Möglichkeit sich ein eigenes Hausbuch (Tabienban) ausstellen zu lassen. Die Voraussetzungen dafür sind:

1. Die Ehefrau muss ein eigenes Haus besitzen.
2. Übersetzung der Heiratsurkunde
3. Übersetzung Reisepass (Farang)
4. Ein Zeuge (Thai) muss bei dem Termin im Amphoer anwesend sein
5. Non Immigrant Visum oder Jahres Visum
6. 2 Passfotos.

Man muss morgens mit diesen Unterlagen bei dem zuständigen Amphoer erscheinen. Nach Abgabe dieser Unterlagen und dem dazugehörigen Antrag, wird dieses geprüft.

Nach Überprüfung o.g. Unterlagen, wird ein Termin mit dem Vorsitzenden des zuständigen Moo Ban (Dorf) vereinbart. Dieser führt ein Gespräch mit der Thaifrau und dem Farang (Ehemann), warum der Farang in Thailand leben möchte. Nach Zustimmung des Vorsitzenden vom Moo Ban, kann das Tabienban (Hausbuch) vom Amphoer abgeholt werden.

Der ganze Vorgang dauert etwa 7 - 10 Tage. Für dieses Tabienban fallen normalerweise keine Kosten an.

Dieses Hausbuch macht den Farang in Thailand zu einem Farang "erster Klasse", er hat nun vor dem Gesetz dieselben Rechte wie ein Thailänder. Zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall muss er nicht ins Gefängnis oder eine Kaution hinterlegen im Gegensatz zu dem Farang der "nur" hier lebt und ein Apartment oder Hotel bewohnt. Dabei ist es völlig unerheblich ob es sein so genanntes Eigentum ist. Das Gleiche gilt auch für jeden Farang. der mit einer Thai verheiratet ist: ohne "gelbes Hausbuch" ist er nur der Farang!

Diese Information ist exklusiv von Winny für den FARANG aus Berlin. Für weitere Informationen und Hilfen in Thailand stehe ich Euch gerne zur Verfügung. Kontakt über Mathias Heinrich. Winfried Sibert

So sieht es aus - das gelbe Hausbuch für den Farang in Thailand.



Schweine-Dieter mit seinem gelben Hausbuch vom dem Amphoer.

Porn Michigo feierte und Klein Paula auch

Beide sind im Sternzeichen der Jungfrau geboren, und beide haben am 26. August Geburtstag. Doch gefeiert hatten sie jeder für sich. Zunächst Klein Paula (8) mit ihrer Familie in Erfurt. Mit Mama Lek und Papa Tino. Eine nette Familie. Paula besucht jetzt die 2. Klasse und trainiert fleissig klassisches Ballett.

Porn Michigo hingegen feierte in grosser Runde am 19. September in ihrer Berliner Wohnung. Ganz thailike mit Essen und viel Tam Tam. Mit ihrem Mann Dirk ist sie schon seit 22 Jahren zusammen. Zwei gemeinsame Töchter sind inzwischen 17 und 18 Jahre alt. Der ganze Freundeskreis hält eng zusammen und ist - wie schon berichtet - als Thai-Tanzgruppe auf vielen Festen zu bewundern. Happy Birthday, Ihr zwei Hübschen!

Grosse Runde für Thaifrau Porn Michigo - die in der Mitte mit den orangenen Ohrringen - wie Afrika.



Porn-Michigo hält Jimmie alias Jim Jay in den Armen.



Klein Paula beim Ballett-Training.



Die Familie von Paula mit Mama Lek und dem Papa.

Asien auf der Berliner Biermeile 2009

Die berühmte Biermeile findet jedes Jahr am ersten Augustwochenende auf der Karl-Marx-Allee in Berlin statt. Und wie jedes Jahr kamen auch diesmal Tausende zum gemeinsamen Feiern und Bierverkosten (800.000 Besucher und 2.000 Biersorten). Zum ersten Mal mit dabei war Beerlao, das Bier aus Laos, welches überraschenderweise hoch gelobt wurde. Dieses "kühle Blonde" ist sehr angenehm zu trinken, lecker, süffig, mild, hat nicht den bitteren Nachgeschmack und ist somit die perfekte Erfrischung für den weiblichen Gaumen.

Drei Tage lang durfte ich mit am Beerlao-Stand stehen und "das beste Bier Asiens" an den Mann bringen, was gar kein Problem war, denn die Berliner sind offen und neugierig für Neues. So waren auch andere Bierstände wegen ihrer Neuheiten mit großem Andrang beschäftigt. Die einheimischen Anbieter mit Altbewährtem konnten da nur neidisch rüberschielen.

Ganz groß vertreten waren wieder die Vietnamesen! Mit teilweise schon eigener Stand-Straße hatten sie alles da, von leckeren vietnamesischen Köstlichkeiten, dem vietnamesischen Bier SAIGON bis hin zur eigenen Bühne mit eigenem Publikum. Ein perfekter Auftritt Asiens, der viele auch internationale Besucher dieses wohl einmaligen Bierfestivals begeisterte. Dänny Dang
(vom Bouakeo Asia Shop auf der Kantstraße 122 in Berlin)

Der Stand von Beer-Lao auf der Berliner Biermeile 2009.



Beerlao - das beste Bier aus Laos in Berlin.



Dänny gehört zum Team des Asia Shops Bouakeo auf der Berliner Kantstrasse.



Mit Charme und Spass beim Bierfestival dabei - Dänny vom Bouakeo Asia Shop.

Happy Birthday, liebe Deng!

In Udon Thani hat die sympathische junge Frau das Licht der Welt erblickt. Bis zum 18. Lebensjahr hatte Deng die Schulbank gedrückt, um anschließend eine Ausbildung zur Friseurin und Kosmetikerin zu absolvieren. Eines ihrer Hobbys ist die Diskothek - und je mehr Leute, desto besser. So richtig tanzen, viel lachen und abfeiern eben. So bewiesen auch am 06.09., als sie um die 50 Gäste zu ihrem Geburtstag ins SCORPION eingeladen hatte. Nicht zu übersehen war das riesige Buffet gleich neben dem Eingang, welches dem Magen sogleich signalisierte: Hunger!!! Optisch super hergerichtet wurde dann auch fleißig zugegriffen, einfach lecker. Bei flotter Thai-Musik war die Tanzfläche von der einen Hälfte der Gäste in Dauerbelegung, während die andere es vorzog, an den zusammen gestellten Tischen die neuesten "Nachrichten" auszutauschen. Wie sagt man so schön: Feiern bis der Arzt kommt. Liebe Deng, alles Gute zum Geburtstag, Dein FARANG-Team! Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

Thaifrau Deng feierte in Berlin ihren Geburtstag.



Thai-Birthday im Berliner Musik-Cafe SCORPION.



Das passt: Schönes Thai-Farang-Paar.



Berliner Thais feiern Geburtstag im Musik-Cafe Scorpion.



Happy Birthday für Deng, die Freundinnen aus den Thaimassagen feiern mit.

Küche

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Unser kulinarischer Reise-Tipp

Lernen Sie doch mal Thai-Kochen

Von Chonburi bis Satthahip, von Banglamung bis Sriracha und Rayong. Pattayas Fernsehsender haben gross darüber berichtet. Die deutsche Easy ABC Sprachschule in Pattaya hat mal wieder ihr Angebot um ein weiteres Schulungsprogramm erweitert. Ab sofort werden nicht nur A1-Deutschkurse, Englisch- und Thaiunterricht sowie möblierte Apartments in Naklua im Programmheft zu finden sein, sondern auch Thai-Kochkurse und Angebote zum Erlernen der Obst- und Gemüseschnitzerei zu Dekorationszwecken. Was Wolfgang Payer, der Inhaber des Schulzentrums auf der Thappraya Road Soi 11, da hingestellt hat, kann sich wirklich sehen lassen. Eine grosse, saubere und hochmoderne Schulungsküche vom Feinsten - Die Easy ABC Culinary School!

Am 4. Juli gab es bei strahlendem Sonnenschein die Eröffnungsfeier. Viele hungrige Gäste kamen, und es wurde natürlich gekocht, dass die Woks nur so qualmten. Alles natürlich kostenlos und unter Anleitung der erfahrenen und diplomierten Kochlehrerin Lee, die ausser Thai auch Englisch, Laotisch und Kantonesisch spricht. Sie sorgte dafür, dass nichts anbrannte und jeder ungeübte Kochschüler sich ein leckeres Thaigericht zubereiten konnte. Ob Ente süss-sauer, eine würzige Tom Yam Gung Suppe oder eine deftige Tom Kha Gai in Kokosmilch. Selbst der noch so unerfahrene Laie hatte einen riesen Spass und konnte sich sein eigenes Lieblingsgericht kochen und anschliessend selbst essen. So mancher staunte nicht schlecht, wie kinderleicht Thaikochen war und wie toll es schmeckte.

Selbst für Vegetarier war etwas dabei, und auch an gesundheitsbewusste Menschen wird bei Easy ABC gedacht. Vegetarisch kochen ist also auch ein Teil des neues Kochprogramms. Diabetiker bekommen beim Kochen Ratschläge, wie das Gericht für sie mit ein paar kleinen Änderungen zubereitet werden kann. Alle Gerichte werden natürlich sehr gesund und schonend ohne Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker (Glutamat) zubereitet. Nudeln, Sossen und Curry-Pasten werden nicht einfach im Supermarkt gekauft, sondern sind hausgemacht! Gemüse und Meeresfrüchte werden am frühen Morgen auf dem Markt besorgt und noch am selben Tag verwertet.

Wer nun denkt, dass solch ein hoher Standard auch seinen Preis hat der irrt! Thailändisch kochen lernt man bei Easy ABC in einem Schnupperkurs schon ab 1.990 Baht pro Person. Man muss nicht seinen kompletten Urlaub opfern um Thai kochen zu lernen, sondern lediglich ein paar Stunden. In nur 4 Stunden lernt man 6 beliebte Thai-Gerichte inkl. einem Dessert zubereiten. Eine Rezeptmappe hilft, das Gelernte nicht zu vergessen.

Wer das Thaikochen etwas umfangreicher lernen möchte, kann sich auch für 30 Gerichte anmelden und erhält dann nach Ende des Kurses eine Mappe mit allen erlernten Thai-Rezepten und das Easy ABC Kochdiplom. Dies ist besonders wichtig für Personen, die sich irgendwo auf der Welt als Thaikoch/-köchin bewerben möchten. Die Chancen einen Arbeitsplatz zu bekommen steigen erheblich, wenn man seine Qualifikation mit einem Zertifikat beweisen kann. Wer sich für einen 100 Stunden Profikochkurs anmeldet, kann sogar nach dessen Abschluss eine staatlich anerkannte Prüfung ablegen und sich dann um ein Arbeitsvisum als Spezialitätenkoch z.B. in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz bemühen. All das wird durch die Easy ABC Kochschule ermöglicht.

Wenn Sie in Pattaya sind sollten Sie diese Gelegenheit nicht verpassen, bei Easy ABC einige bei Thais und Farangs besonders beliebte Thaigerichte zu lernen. Zuhause werden Sie damit der Star auf jeder Party sein, wenn Sie Ihre Gäste z.B. mit exotischen, köstlichen, selbst zubereiteten Frühlingsrollen, gebratenem Reis (Khao Pat) oder im Teigmantel gebackene Garnelen verwöhnen.

Und wie es sich für eine unter deutscher Leitung geführten Kochschule gehört, stehen bei Easy ABC ausser Thai-Spezialitäten natürlich auch deutsche bzw. europäische Gerichte im Lehrplan: Gulasch mit hausgemachten Nudeln, deftige Buletten mit Kartoffelsalat, gefüllte Paprikaschoten mit Salzkartoffeln, schwäbische Käse-Spätzle, sowie Wiener Schnitzel, leckere Spaghettis kochen oder eigenes Brot backen, um nur einiges zu nennen.

Easy ABC gibt es zwei Mal in Pattaya. Die Sprachschulen befinden sich in Naklua und in Süd-Pattaya. Die Apartments sind unweit vom Delfin-Kreisel in Naklua (nahe Soi 11) und die neue Kochschule ist in Süd-Pattaya, Thappraya Road Soi 11, auf der Verbindungsstrasse nach Jomtien. Weitere Infos zu den Kursen erhalten Sie unter: Tel. +66(0)38-25 19 52 und online unter www.easy-abc-th.com

Das Haus des Easy ABC Sprach- und Kochcenters in Pattaya.



Das Team des Easy ABC Sprach- und Kochcenters in Pattaya.



Eine professionelle Einrichtung in der Küche.



Der Chef zeigt, wie es geht. Wolfgang Payer beim Kochkurs.



Farangs lernen in Pattaya wie man richtig kocht.



Diese Kids lernen das Gemüseschnitzen.



Ein kleines Kunstwerk entsteht.


Thaigericht des Monats

An dieser Stelle veröffentlichen wir jeden Monat ein neues thailändisches Gericht zum Sammeln und natürlich zum Nachkochen. Präsentiert wird dieses von Wolfgang Payer, der in Pattaya erfolgreich seine Easy ABC Sprach- und Kochschule betreibt.

Monat Oktober 2009 - Gäng Kiaw Wahn Nüa

Grüner Curry mit Rindfleisch

Grüner Curry mit Rindfleisch.

Computer

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PC-Tipps vom Thaitux

Nachdem in der letzten Ausgabe das Thema Telefonieren nach Thailand abgehandelt wurde, kommen wir mal zu einer anderen Lieblingsbeschäftigung unserer mandeläugigen Schönheiten: Thai-Filme ansehen.

Mit Grausen denke ich an die Zeit zurück, wo sich neben dem Fernseher die Videokassetten türmten. Auf der einen Seite war die Qualität doch oft am Rande des Erträglichen und der Taschentuchverbrauch stieg trotzdem ins Unermessliche. Auf der anderen Seite mussten die Kassetten nach erfolgtem Ringtausch ja dann irgendwann mal wieder zum Verleiher zurück. War dann meist ein mehrstündiger Ausflug, denn es mussten ja die "Neuzugänge" gesichtet und besprochen werden, bei einer Nudelsuppe. Gleichzeitig wurde der Großeinkauf für den eigenen Haushalt erledigt und nebenbei mit betörenden Augenaufschlag und dem obligatorischen "Schatziii" das Ausleihbudget erhöht.

Der Thaitux himself.

Später kam dann der Umstieg auf CDs bzw. DVDs und die vorhandenen Rechnerkapazitäten wurden mit Kopieren ausgelastet. Wozu sonst denn hat Tilak einen PC. Unbestätigten Informationen war das unter anderen ein Grund der Hersteller von Rohlingen 100er Spindeln anzubieten.

Damit ist nun endlich Schluß. Dank Web 2.0. Es sind jedoch einige Voraussetzungen zu erfüllen. Als Erstes sollte man für die Holde einen eigenen PC anschaffen. Es muß nicht der absolute Superbolide sein. Als Zweites sollte die Investition in ein Paar vernünftige Kopfhörer getätigt werden - für die Mia, damit man in Ruhe Fußball gucken kann.

Dank der vorhanden Internet-Flatrate ist es nun nicht mehr weit für ungetrübtes Filmegucken. Ab auf die Seite von YouTube und im Suchfeld einfach mal Thai Movies, Thai-TV, Thai-Series oder den Namen der Schauspieler eingeben und los gehts. Dann noch der Holden erklären, wie man Lesezeichen abspeichert, und schon wird der Aufwand mit einem zauberhaften Lächeln belohnt. Anschliessend noch die Großpackung Taschentücher und das Sixpack vom Supermarkt an der Ecke und alles ist gut.

Das nächste Mal: Der PC und die thailändische Sprache. Euer thaitux alias René

Die News

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Edel renovieren
Bangkoks Stadtverwaltung will die im europäischen Stil des letzten Jahrhunderts errichteten Wohn-Geschäftshäuser im Gebiet Phraeng Sapphasat, Phraeng Nara und Phraeng Phuthon am Ku-Muang-Kanal renovieren und Touristen als kulturelles Ziel anbieten. Die Häuser mit schweren Holztüren und Holzfenstern befinden sich in der Nähe des Verteidigungsministeriums sowie chinesischer, buddhistischer und hinduistischer Schreine und Tempel. Zudem ist der Stadtteil unter Thais für seine gute Küche bekannt. Association of Siamese Architects soll Pläne für die Renovierung vorlegen. Die Stadtverwaltung erwägt auch, den Bereich als erste Bangkoker Walking-Zone auszuweisen.

Uhrenturm bald fertig
Bei Neugestaltung des Lan-Pho-Parks in Pattaya soll endlich der 12 Meter hohe Uhrenturm fertig gestellt werden. Die Grünanlage am Fischmarkt in Naklua erhält eine Ausblick-Terrasse, auch für Veranstaltungen, Feste und Aktivitäten, weiter öffentliche Räume für Picknicks sowie neue Wege, eine umfangreiche Bepflanzung, schmale Fußwege sowie Beleuchtung und Parkraum. Die Planungen für den Uhrenturm gehen in das Jahr 2006 zurück. Damals spendete Pattayas Lions Club für den Bau von zwei Uhrentürmen am Hafen Bali Hai und in Naklua. Der Turm in Südpattaya wurde 23 Meter hoch und kürzlich eingeweiht. Wie schon für das Bauwerk im Hafen, muss die Stadt Pattaya auch für den Uhrenturm im Park Lan Pho erhebliche Gelder zur Verfügung stellen. Die Lions-Spenden reichen dafür nicht.

Taxi-Quittung Pflicht
In 2010 müssen Taxifahrer in Bangkok ihren Fahrgästen bei der Zielankunft eine ausgedruckte Quittung überreichen. Die Quittung muss den Namen des Fahrers, die zurückgelegten Kilometer und die Gebühr aufweisen. Das Land Transport Department will mit dem Einbau von Automaten erreichen, dass Touristen und Thais nicht über den Tisch gezogen werden. Taxiunternehmen bzw. Fahrer müssen den Quittungsautomaten nachweisen, wenn sie in 2010 die Lizenz erneuern wollen.

Strompreis bleibt
Die Regierung will weder Haushalte noch Wirtschaft derzeit durch höhere Strompreise belasten. So soll bis Ende 2009 an den Energiepreisen nicht gerüttelt werden. Der Berechnungsschlüssel für Strompreise (Ft) der Haushalte hat sich seit Monaten mit 0,9255 Baht je Kilowattstunde nicht verändert.

Gegen die Sperrstunde
Mit einer Petition haben Inhaber, Manager und Mitarbeiter von nahezu 500 Entertainment-Betrieben eine Aufhebung der Sperrstunde gefordert, zumindest aber eine deutliche Verlängerung der Öffnungszeiten. Seit vielen Jahren gilt für Pattaya: In den Entertainment-Zonen müssen Bars und Pubs um 2 Uhr, außerhalb dieser Zonen um 1 Uhr schließen. Die Einhaltung dieser Regelungen wird allerdings nur sporadisch kontrolliert. Zumeist dann, wenn das Innenministerium in Bangkok über den Provinzgouverneur mal für "Recht und Ordnung" sorgen möchte. So wie jetzt! Ansonsten gilt im Touristenzentrum: Ende offen! Von einer Aufhebung der Sperrstunde erhoffen sich die Bars, dass sie in Zeiten eines starken Touristenrückgangs höhere Einnahmen haben und überleben. Einige Betreiber beziffern ihre Einnahmen um 50% geringer als im Vorjahr.

Limitierte Mazdas
Mazda trotzt der Absatzkrise. Der japanische Autobauer will in 2009 mehrere neue Fahrzeuge anbieten: den Sport-Roadster MX-5, zwei unterschiedliche limitierte Mazda 3 zu einem Preis von 897.00 bis 1,11 Mio. Baht und das Crossover CX-9-Modell. Der MX-5 wird einen 2-Liter-Motor haben und 2,64 Mio. Baht kosten. Mazda will in diesem Jahr 12.000 Wagen (+ 7%) verkaufen.

Elefantenkuh Motola
Experten einer Stiftung haben im Elefanten-Krankenhaus Lampang der Elefantenkuh Motola ein künstliches, dauerhaftes Vorderbein angepasst. Motola war 1999 bei einem Arbeitseinsatz an der Grenze zu Burma auf eine Mine getreten. In einer weltweit Aufsehen erregenden Operation war ein Fuß amputiert worden. Im Jahr 2005 erhielt sie dann eine provisorische, mit Sägespänen gefüllte Prothese, die zur Kräftigung der Beinmuskeln später nach und nach durch schwerere Exemplare ersetzt wurde. Jetzt hoffen die Mitarbeiter des Hospitals in der Provinz Lampang, dass das 48 Jahre alte Tier das künstliche Bein akzeptiert. In Lampang hatte bereits 2007 das heute dreijährige Tretminenopfer Mosha als erster Elefant der Welt ein künstliches Bein erhalten.

Inflationsrate
Zum achten Mal in Folge steht vor der Inflationsrate ein Minus. Für den Monat August errechnete das Handelsministerium bei den Verbraucherpreisen -1% gegenüber -4,4 im Juli. Die Inflationsrate beträgt für die ersten acht Monate dieses Jahres -1,9% und wird nach der Preisentwicklung für 417 Produkte und Dienstleistungen berechnet.

Fraunhofer Institut
Das Magdeburger Forschungsinstitut Fraunhofer hat im Bangkoker "State Tower" eine Außenstelle eröffnet. Erste Aktivitäten gehen auf Gespräche im Jahr 1995 zurück. Seit 1999 wurden Kooperationen mit privaten und staatlichen Forschungseinrichtungen, wie z.B. der National Science and Technology Development Agency (NSTDA), der Federation of Thai Industries (FTI) und dem Asian Institute of Technology (AIT) geschlossen. In den letzten 10 Jahren folgten zahlreiche Projekte mit thailändischen Partnern, insbesondere mit Wirtschaftsunternehmen. Dabei waren die Experten des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in der gesamten ASEAN-Region unterwegs, vor allem aber in Thailand, Malaysia, Vietnam, Indonesien und den Philippinen. Insbesondere die Themen Nachhaltigkeitsmanagement, Logistik sowie die Nutzung nachwachsender Rohstoffe zur effektiven und umweltfreundlichen Energiegewinnung wurden von den Asiaten nachgefragt.
Bangkoks Stadtverwaltung wird im kommenden Jahr die Metropole für die Ausrichtung von Messen und Kongressen, als "Green Mega City" sowie mit der Kampagne "Bangkok lächelt" als Stadt der Speisen, des Gesundheitstourismus und der Gastfreundschaft bewerben. Für Promotion und weitere Aktivitäten stehen in 2010 rund 200 Millionen Baht bereit, 50 Millionen Baht mehr als in diesem Jahr. Bis Ende Dezember 2009 erwartet Bangkok nur acht Millionen ausländische Urlauber gegenüber elf Millionen im Vorjahr.

Keine Entschädigung
Acht Monate nach dem verheerenden Brand im Bangkoker Pub Santika haben die Opfer noch keine Entschädigung erhalten. Die Familien der bei dem Inferno ums Leben gekommenen Frauen und Männer sowie die mit schweren Verbrennungen in Krankenhäusern eingelieferten Party-Gäste warten auf Zahlungen und streiten sich vor Gericht mit dem Besitzer des Santika-Pubs. Dieser hat über seinen Rechtsanwalt verlauten lassen, er könne pro Opfer nur 30.000 Baht zahlen. In einer Klage vor einem Zivilgericht haben mehrere Familien vom Pub-Eigentümer 105,7 Mio. Baht gefordert. Der nächste Gerichtstermin ist am 25. November. Sollte sich der Pub-Besitzer finanziell nicht erheblich bewegen, wollen Hinterbliebene und Verletzte gegen 33 Mitarbeiter und Geschäftspartner des Lokals klagen. Bei dem Brand in der ersten Stunde des neuen Jahres waren 66 Menschen ums Leben gekommen und Hunderte verletzt worden.

Central Pattana
wird bis zum Jahr 2012 zwei weitere große Einkaufszentren am Suan Lum Night Bazaar in Bangkok und in Chiang Mai schaffen. Die Kosten werden mit 5,84 Milliarden Baht angegeben. Central Pattana ist der Immobilienarm der Central-Gruppe und hat in den letzten Monaten vier Einkaufszentren eröffnet: Chaeng Wattana in Bangkok, Pattaya, Udon Thani und Chonburi. Auch deshalb stieg der Umsatz im ersten Halbjahr auf 2,97 Milliarden Baht, im Jahresvergleich ein Plus von 31%. Bis zum Jahr 2016 will Central Pattana acht neue Projekte fertig stellen und dann 30 Häuser betreiben.

Volvo wächst weiter
Volvo bringt zwei neue Modelle auf den Markt. Der aus Malaysia importierte S40 hat einen sparsamen 2-Liter-Benzin-Motor, bringt 145 PS und kostet 1,799 Mio. Baht. Der Kombi V50 ist ebenfalls zu diesem Preis erhältlich und ein erweitertes Modell des S40. Mehrere Fahrzeuge der Modellpalette des schwedischen Autobauers werden inzwischen in der Thai Swedish Assembly montiert. Volvo will zudem sein Händlernetz ausweiten. Zu den fünf Showräumen in Bangkok, Nakhon Pathom, Songkhla, Phuket und Chiang Mai sollen weitere in der Hauptstadt, Khon Kaen und Chonburi hinzukommen.

Teure Grundstücke
Grundstücke am Patong-Strand auf der Ferieninsel Phuket zählen zu den teuersten des Landes. Mit in der Spitze mehr als 300 Mio. Baht je Rai (1.600 qm) erreichen sie das Preisniveau der Bangkoker Geschäftsviertel Silom- und Sukhumvit Road. Allerdings werden Investoren weder am Strand Patong noch an der Thaweewong Road in bester Lage ein zum Verkauf stehendes Areal finden. Nach einer Studie des Beratungsunternehmens Agency for Real Estate Affairs haben sich die Grundstückspreise an drei Bangkoker Standorten auf 400 Mio. Baht je Rai erhöht: Siam Paragon und an den Skytrain-Stationen Chidlom und Phloen Chit.

Airport Rail Link
Eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesbahn wird die Erprobungsphase des Bangkoker Airport Rail Link überwachen und die 450 Mitarbeiter ausbilden. Das Staatsunternehmen State Railway of Thailand hat mit der DB International GmbH (DBI) einen Vertrag abgeschlossen. Dieser läuft über neun Monate und bringt der DBI 85 Mio. Baht. Mitarbeiter von DB International arbeiten in Deutschland und weltweit und verfügen über ein ausgeprägtes technisches und wirtschaftliches Fachwissen im Bereich Verkehrswesen. Der Airport Rail Link verbindet Bangkoks Innenstadt mit dem internationalen Flughafen Suvarnabhumi. Die ersten Züge sollen ab 5. Dezember verkehren, die offizielle Einweihung ist für April kommenden Jahres vorgesehen.

Catering der THAI
Bis zu 60.000 Mahlzeiten täglich stellt das Catering-Unternehmen der Thai Airways International (THAI) auf dem Gelände von Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi her. Beliefert werden über 50 Bangkok anfliegende Airlines. Das Catering-Unternehmen beschäftigt mehr als 4.000 Frauen und Männer, die rund um die Uhr in drei Schichten arbeiten. Die Speisen gehen an die Passagiere, weiter an Flugbegleiter und Piloten sowie bei erheblichen Verspätungen an wartende Fluggäste.

Qatar mit mehr Flügen
Qatar Airways fliegt ab 25. Oktober fünfmal (bisher dreimal) die Woche mit einem Airbus A330 oder einer Boeing 777 Non-Stop von Zürich nach Doha. Die Flugzeit nach Bangkok verkürzt sich bei optimalen Umsteigemöglichkeiten mit Abflug am Samstag, Sonntag, Montag, Mittwoch und Donnerstag auf rund 14 Stunden. Die Fluggesellschaft ist in der Schweiz bei Thailand-Reisenden immer beliebter geworden.

Die THAI und München
Mit Beginn des Winterflugplans ändert die Thai Airways International (THAI) die Abflugzeiten auf der Strecke München-Bangkok-München. Die Boeing 747-400 startet ab 25. Oktober in München um 21.50 Uhr und landet auf Suvarnabhumi am folgenden Tag um 14.25 Uhr. In Bangkok hebt die Maschine um 14.05 Uhr ab und erreicht München um 20 Uhr. Die THAI bietet auf der Route drei Klasse: First, Business, Economy.

Neues iPhone 3G
Beim Kommunikationsunternehmen True Corporation ist das neue iPhone 3G S Wi-Fi eingetroffen. Das Handset wird für 24.500 Baht (16 Gigabyte) und für 28.500 Baht (32 Gigabyte) angeboten. Das iPhone ist landesweit in 158 True-Shops erhältlich.

BTS-Linie über den Fluss
Die neue Skytrain-Linie der Bangkok Mass Transit System Public Co. Ltd. (BTS) über den Fluss Chao Phraya nach Thon Buri erfreut in Bangkok zahlreiche Berufspendler und Touristen. Bis Mitte August war die Fahrt auf der neuen Teilstrecke über den Fluss sogar umsonst. Nach Auskunft der BTS-Betreiber wird die neue Strecke von den Fahrgästen gut angenommen und genutzt. Nur die Fährschiffer, die die bisherige Überquerung nach Thon Buri gewährleisteten, beklagen Existenz bedrohende Umsatzeinbussen bis zu 70% seit Eröffnung der neuen Linie. Während der täglichen Rushhour verkehrten bisher regelmäßig alle drei Minuten Fähren zwischen dem Sathorn Pier und dem Taksin Pier auf der gegenüberliegenden Thon-Buri-Seite, auch bekannt als "Pepsi-Pier". Seit Eröffnung der neuen BTS-Linie über den Fluss warten die Fährschiffer mindestens doppelt so lange, bis genug Passagiere für eine lohnenswerte Überfahrt zusammen gekommen sind. Um die 40 Arbeitsplätze der Fährschiffer des Betreibers Subthananakorn zu sichern, sollen die laufenden Kosten durch Einsparungen bei unnötiger Beleuchtung und Streichung des täglichen Mittagessens der Arbeiter reduziert werden. Fortan bringen sich die Fährschiffer ihr eigenes Essen mit an Bord. Der Betreiber betont jedoch, dass keine sicherheitsrelevanten Einsparungen erfolgen und Fahrgäste die Fähren weiterhin ruhigen Gewissens nutzen können.

Hilfe für Straßenkinder
Der Deutsche Hilfsverein unterstützt den Bau von neuen Unterkünften für Straßenkinder durch das Child Protection and Development Center (Human Help Network Foundation) in Pattaya. Die Deutsche Botschaft spendete bereits eine Million Baht für den Bau von zwei Häusern. Das dritte Haus wurde von der Schweizer Botschaft gesponsert.
Ziel dieser Initiative ist es, den Kindern wieder den Einstieg in ein normales Leben zu ermöglichen, indem sie die Schule besuchen und auch für das tägliche Leben lernen, wie zum Beispiel selbst ihre Wäsche zu waschen oder Hühner und Schweine zu züchten. Später wird es auf dem Grundstück auch die Möglichkeit geben, Gemüse selbst anzubauen. Der Hilfsverein besichtigte vor Kurzem den Fortschritt der Bauarbeiten und Franziska Chawla überreichte dem Child Protection and Development Center einen Scheck in Höhe von 30.000 Baht und 36 Kaffeepötte, gespendet von der Firma Förch. Das Projekt benötigt weitere Sach- und Geldspenden. Beispielsweise soll noch eine Grenzmauer errichtet werden, ein Grundwasserbrunnen ist geplant, das nötige Geld dazu fehlt jedoch noch. Wer helfen möchte, findet weitere Informationen unter www.dhv-thailand.de

Der Chery kommt
Bis zu 5.000 Fahrzeuge will Thai Chery Yarnyon in 2009 verkaufen. Das kleine Kompaktauto QQ mit einem 1-Liter-Motor wird aus China, das SUV Tiggo (2-Liter) und das MPV Cross (2,4 Liter) werden aus Malaysia importiert. Als nächsten Schritt kündigt der Generalimporteur die Produktion von Chery-Fahrzeugen in Thailand an. Am Aufbau des Werks will sich das chinesische Unternehmen Chery Automobile beteiligen.

Steuern gesenkt
Die Regierung will den Herstellern von Öko-Wagen weitere Vergünstigungen gewähren. Die Einfuhrsteuer für Kfz-Teile soll zwei Jahre um bis zu 90% gesenkt werden. Das gilt für alle Teile, die nicht in Thailand produziert werden. Dadurch kann sich die Herstellung eines Autos um bis zu 100.000 Baht verbilligen. Der japanische Konzern Nissan will bereits Anfang 2010 als erster Autobauer einen Öko-Wagen vom Band laufen lassen. Nach dem Konzept der Regierung müssen die Kleinwagen preiswert, spritsparend und abgasarm sein.

Anti-Spam Software
Die großen Netzwerkbetreiber haben eine neue Software eingebaut, um ihre Handy-Kunden weitgehend vor Spam zu bewahren. AIS, DTAC und True Move investieren rund 30 Mio. Baht und wollen täglich etwa neun der zehn Millionen Spam-Botschaften blockieren - meist unerwünschte Werbung. Allerdings müssen die Kunden ihrem Netzwerkbetreiber telefonisch die Einwilligung geben (AIS: 1175, DTAC: 1678, True Move: 1331). AIS hat inzwischen 28 Millionen Handy-Nutzer, bei DTAC sind es 20 Mio. und bei True Move 15 Mio. Über die Netzwerke dieser drei Anbieter werden jeden Tag rund 270 Millionen Text-Botschaften verschickt.

Glasfiberleitungen
Anfang 2010 will CAT Telecom mit der Verlegung weiterer Glasfiberleitungen bis in die entfernten Regionen des Landes beginnen. Der Aufsichtsrat hat für das Projekt sechs Milliarden Baht bewilligt. Das staatliche Telekomunternehmen will der Bevölkerung in den Städten und auf dem Land Breitband-Internet, Multimedia und eine schnelle Übertragung von Daten ermöglichen. Noch müssen aber das Kabinett, das zuständige Ministerium und weitere Aufsichtsbehörden den Ausgaben zustimmen.

Zahl der Verkehrstoten
Innerhalb eines Jahrzehnts will die Regierung die Zahl der Verkehrstoten halbieren. Das hat Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva angekündigt. Durch Vorbeugungsprogramme, Verkehrserziehung und Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung will der Premier die Verkehrssicherheit landesweit erhöhen. Laut Regierungschef starben im Vorjahr auf den Straßen über 12.000 Menschen. Das sind im Durchschnitt jeden Tag 33 Todesopfer. Der Wirtschaft entsteht ein Gesamtschaden von mehreren hundert Milliarden Baht.

Thai Beverage
Thailands größter Hersteller von Bier und Spirituosen, Thai Beverage, will sich international ausdehnen. Das Unternehmen verhandelt derzeit mit der San Miguel Corp. über den Einstieg beim philippinischen Mischkonzern. Ein Sprecher der Thai Beverage sagte, es würden Gespräche über eine Beteiligung an vier Brauereien geführt, zwei in Singapur, eine in Thailand und eine auf den Philippinen. Darüber hinaus seien Investitionen in Russland, Indien, Sri Lanka und China denkbar.

Keine Preisanhebung
Um die Wirtschaft und die Haushalte in der jetzigen Konjunkturkrise nicht weiter zu belasten, wird die Regierung die alternativen Kraftstoffe CNG (Compressed Natural Gas) und LPG (Liquefied Petroleum Gas) weiter subventionieren. Bis Ende 2009 sollen die Preise für die Autogase nicht angehoben werden.

Thema Online-Lotterie
Der Kauf von Lotterie-Scheinen an Automaten verstößt nicht gegen geltendes Gesetz. Das hat der Staatsrat entschieden und den Weg für die so genannte Online-Lotterie freimacht. Doch noch hat das Finanzministerium als zuständige Behörde Überzeugungsarbeit zu leisten. Widerstände gibt es innerhalb der Regierung und bei einem Großteil der jetzigen Losverkäufer. So hat Ministerpräsident Abihist Vejjajiva Loskauf an Automaten mit dem verbotenen Glücksspiel verglichen, Gegner des Glücksspiels und buddhistische Aktivisten vergleichen die Online-Automaten mit "einarmigen Banditen" in Spielkasinos. Bei einer aktuellen Umfrage von Dusit Poll haben sich fast 64% der Befragten für eine Online-Lotterie mit nur zwei oder drei Zahlen ausgesprochen. Sie müssten dann nicht mehr bei der teuren, "illegalen" Lotterie kaufen. 25% hingegen sehen das Automaten-System als Aufforderung zum Glücksspiel an. Aber fast die Hälfte der Interviewten gab auch an, über den Vorgang nicht ausreichend informiert zu sein. Um ihre Einnahmen fürchten die Losverkäufer. Darunter sind Zehntausende Blinde und weitere Behinderte, die jetzt über die Lotterie ihren Lebensunterhalt bestreiten. Sie fielen bei einer Online-Lotterie ihren Familien oder Wohltätigkeitsorganisationen zur Last. Der Plan für den Kauf von Lotterie-Scheinen an Automaten stammt von der Regierung unter dem gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, wurde aber nach dem Militärputsch von der folgenden Administration wegen Unregelmäßigkeiten verworfen. Seit der Regierungszeit des Ex-Premiers wartet ein Konsortium aus US-amerikanischen und thailändischen Unternehmen unter der Führung von Loxley Inc. auf den Start der Lotto-Automaten.

Botschaft spendete
Eine großzügige Spende übergab kürzlich der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Hanns Schumacher, der Schule Wat Sampao Thong in Chonburi. Der Scheck in Höhe von 50.000 Baht ist eine Spende von Herrn Kumar und dem Deutschen Hilfsverein. Zudem freuten sich die Kinder über zwei Original Adidas-Weltmeisterschaftsbälle. Dr. Schumacher wurde von den Schülern freudig mit deutschen und thailändischen Fähnchen empfangen. Besonders beeindruckend war die Tanzdarbietung der Schüler mit Trommelbegleitung. Die Schule wird seit Jahren von Herrn Kumar, Kassenprüfer des Deutschen Hilfsvereins, persönlich unterstützt. Siehe www.dhv-thailand.de

Ein neues Klärwerk
Mit finanzieller Unterstützung des japanischen Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie plant Pattaya die Umwandlung von Abwasser zu Brauchwasser. Tokio will für das Recycling-Projekt 17 Millionen Baht zur Verfügung stellen. Ein neues Klärwerk soll täglich bis zu 100.000 cbm Abwasser reinigen und in Brauchwasser umwandeln. Fachleute sollen auf Wunsch der Stadt bis Februar eine Machbarkeitsstudie vorlegen. Das Projekt soll dazu beitragen, die Wasserversorgung im Touristenzentrum langfristig zu sichern. Fraglich ist allerdings, wie Pattayas Bürger dazu stehen, wenn ihr heutiges Abwasser am nächsten Tag zum Waschen und Duschen wieder ins Haus fließt.

90-Tage-Meldung
Nichts ist bei Pattayas Immigration so beständig wie der Wechsel. Mussten Ausländer vor Monaten bei ihrer 90-Tage-Meldung ihren Wohnsitz mit lokaler Fahrlizenz oder einer Rechnung nachweisen, so fragt jetzt kein Beamter mehr nach einer Adressen-Bestätigung. Das ausgefüllte 90-Tage-Formblatt wird im Büro an der Soi 5 in Jomtien zur Kenntnis genommen, der bestätigte Abschnitt in den Reisepass geheftet.

Alkoholsteuer hoch
Die Anhebung der Alkoholsteuer hat sich bisher nicht negativ auf den Verbrauch alkoholischer Getränke ausgewirkt. Von höheren Preisen hatte sich die Regierung einen Rückgang beim Konsum versprochen. Thais trinken weiterhin und sind von teuren Produkten auf die preiswerteren so genannten "weißen Spirituosen" ausgewichen. Erst vor wenigen Wochen hatte das Kabinett die Steuer für Bier, Whisky und Weinbrand um 7 bis 9% angehoben. Die Verbrauchssteuer liegt jetzt zwischen 39,2 und 78,7%. Branchenvertreter kritisieren die unterschiedliche Höhe bei Bieren: für Billigprodukte beträgt diese Steuer je Flasche 16,50 Baht, bei Standard-Bieren 22,76 Baht und bei Premium-Bieren 23,38 Baht.

Reise-Tipps

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Airports of Thailand
Im 1. Halbjahr fertigte der Flugplatzbetreiber Airports of Thailand (AoT) auf seinen sechs Flughäfen 25,57 Millionen Passagiere ab. Das war im Jahresvergleich ein Minus von 15,7%. Die Flugbewegungen gingen um 13,8% auf 176.193 zurück. AoT betreibt neben den beiden Bangkoker Airports Suvarnabhumi und Don Mueang die Flughäfen in Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket und Hat Yai.

Pandas Schnee-Haus
Besucher des Zoos in Chiang Mai können bereits den für die Pandas errichteten Snow Dom betreten. Die Bärenfamilie wird dort erst später einziehen. Das Schnee-Haus hat eine Größe von 580 qm und kostete 60 Mio. Baht. Von einer Terrasse aus werden die Besucher künftig die Pandas beobachten. In dem Snow Dom herrscht eine Temperatur von -5 Grad. Im Eintrittspreis von 150 Baht für Erwachsene und 100 Baht für Kinder ist warme Bekleidung enthalten. Das Schnee-Haus ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Besucher dürfen sich dort aber nur 15 Minuten aufhalten.

AirAsia will wachsen
Sieben Jahre nach ihrer Gründung ist AirAsia die größte Billigfluggesellschaft des Kontinents und nach der Zahl der beförderten Passagiere bereits die fünfgrößte Fluggesellschaft Asiens. Mit den Tochtergesellschaften in Thailand und Indonesien befördert das Unternehmen im Jahr 24 Mio. Fluggäste. Geschäftsführer Tony Fernandes setzt auf weiteres kräftiges Wachstum, vornehmlich in der Region. Das Flugnetz der Gruppe umfasst inzwischen 130 Strecken und 65 Ziele. Die täglich 400 Flüge werden mit 84 fast ausschließlich brandneuen Maschinen bewältigt. Angeflogen werden neben Metropolen wie Bangkok, Kuala Lumpur und Jakarta auch eher unbedeutende Flughäfen wie Aceh und Bandung. Acht regionale Stützpunkte wurden in den Ländern Malaysia, Thailand und Indonesien eröffnet. Zu Kuala Lumpur, Penang, Kota Kinabalu, Johor Bahru, Jakarta, Bali, Bandung und Bangkok wird schon bald Thailands Ferieninsel Phuket als neunte Drehscheibe hinzukommen. Damit wären die meisten Großstädte, historischen und kulturellen Stätten sowie touristischen und landschaftlich reizvollen Ziele miteinander verknüpft. Zur Unternehmensgruppe gehören neben der AirAsia die Thai AirAsia, die Indonesia AirAsia und die AirAsia X für Langstreckenflüge.

Buntes Gas am Mekong
Im Oktober finden entlang des Mekong wieder viele traditionelle Volksfeste statt. Ein Höhepunkt ist in der Provinz Nakhon Phanom die "Illuminated Boats Procession". Dabei fahren mehr als 50 bunt geschmückte, beleuchtete Langboote, beladen mit Opfergaben wie Blumen und brennende Kerzen, unter den Augen Tausender Schaulustiger durch die Nacht. Ein anderes Highlight sind die Naga-Feuerbälle, die aus dem Mekong 20 bis 30 Meter hoch über die Wasserfläche aufsteigen. Der Legende nach schickt eine mythische Schlange die roten und orangen Feuerbälle in den Himmel. Eine profane Erklärung spricht von entflammbaren Gasvorkommen im Fluss, die durch die Anziehungskraft des Mondes an die Oberfläche kämen.

Luxus-X-mas auf Phuket
Das luxuriöse "Outrigger Serenity Terraces Resort Phuket" hat ein interessantes Schnäppchenangebot für Weihnachten und Silvester auf den Markt gebracht. Wer über das Internet für die Zeit zwischen den Jahren bucht, kann es sich in einem 35 Quadratmeter grossen Serenity Room oder auch in einer 350 Quadratmeter großen Poolvilla am Strand gemütlich machen. Vom Poolrestaurant "Turqoise" über "Pontoon Dinner" bei Flut über dem Wasser, bis zu den Ausflugsmöglichkeiten zu den Inseln mit schneeweißen Sandstränden in der Andman-See ist bei Outrigger alles vom Feinsten. "Unsere festliche Festive Early-Bird-Promotion garantiert Frühbuchern einen luxuriösen Weihnachts- und Silvesterurlaub zu grandiosen Preisen", sagt Albert Chan, Generalmanager des Resorts.

Auf dem Chao Phraya
In der alten Königsstadt Ayutthaya werden abendliche Bootsfahrten auf dem Fluss Chao Phraya angeboten. An den Ufern sind während der Flussfahrt 25 beleuchtete Wahrzeichen und Ausflugsziele zu erkennen, so chinesische Schreine, muslimische Moscheen und buddhistische Tempel. Touristen können für ab 800 Baht ein Langboot besteigen oder ein Abendessen auf einem Kreuzfahrtschiff genießen. Weitere Infos gibt TAT unter der Tel. 035-322.730.

Die Inder kommen
Indien wird ein immer wichtigerer Markt für den Thailandtourismus. Der zunehmenden Attraktivität Thailands für indische Reisende trägt die indische Fluggesellschaft Jet Airways Rechnung, die seit August zweimal täglich zwischen der indischen Metropole Mumbai und Bangkok fliegt. Mit einer grossen Zahl von Roadshows wirbt die thailändische Tourismusbehörde in Mumbai, Chennai, Neu Delhi oder Kalkutta für Reisen in das Land des Lächelns. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Auch Nachbar Malaysia mit seiner großen indischen Community wirbt aggressiv um Indiens rasant wachsende, konsumfreudige Mittelschicht. Eine halbe Million Inder kam 2008 nach Malaysia, in etwa genauso viele wie nach Thailand.

Cambodian Angkor Air
Am 28. Juli hob Cambodian Angkor Air offiziell vom Pochentong International Airport in Phnom Penh ab. Kambodschas Ministerpräsident Hun Sen pries die neue nationale Fluggesellschaft als wichtiges Instrument zur Förderung der Wirtschaft und des Tourismus, der bereits 12% der kambodschanischen Volkswirtschaft ausmacht. CAA ist ein Joint Venture mit Vietnam Airlines. Zunächst werden mit 3 Maschinen Destinationen in Kambodscha und Vietnam angeflogen. Internationale Destinationen wie Laos und Thailand sollen hinzukommen, wenn bis Ende 2010 zwei bestellte Airbusse ausgeliefert sind.

Phuket kommt
Bei gut 48% aller Hotelneubauten auf Phuket verzögert sich der Bau durch die Wirtschaftskrise. Das ist das Resultat einer Markstudie der Consultingfirma "C9 Hotelworks". Die gute Nachricht: Trotz Krise sei die Begeisterung der Entwickler ungebrochen und neue Projekte seien schon in der Pipeline. Es zeichne sich ein Trend zu Projekten jenseits der traditionellen Hotelbranche ab wie von Hotels gemanagten Villas und Condos. Sorge bereitet jedoch das Sinken der Besucherzahlen. Im ersten Halbjahr 2009 seien 14% weniger Touristen nach Phuket gekommen. Der Rat an die Tourismusbranche lautet: Vergesst 2009 und konzentriert euch lieber auf 2010 und danach, denn langfristig steht Phuket positiv da.

Aisawan Resort and Spa
Bis November will das Aisawan Resort and Spa seine Renovierungsarbeiten abschließen. Das Hotel am Wong-Amat-Strand in Pattaya hat dafür über 170 Mio. Baht bereitgestellt. Neu gestaltet werden Swimmingpools, Restaurants, der Strandbereich, Konferenzräume und 100 sogenannte Premier Rooms der insgesamt 353 Gästezimmer. Ende des Jahres wird die französische Hotel-Gruppe Accor das Aisawan-Resort übernehmen und in Pullman Pattaya Aisawan umbenennen.

Für Tourismus in Birma
Birmas Oppositionschefin Aung San Suu Kyi lehnt touristische Reisen nach Birma nicht mehr kategorisch ab. Die in einem dramatischen Schauprozess zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilte Friedensnobelpreisträgerin findet, Tourismus könnte die Unterdrückung des birmanischen Volkes durch die Militärjunta weltweit noch mehr ins Scheinwerferlicht rücken. Ihre einzige Bedingung: Touristen sollen ihr Geld nur bei privaten Unternehmen in Birma und nicht bei Staatsunternehmen ausgeben. Das meldeten britische Medien Mitte August kurz nach dem Treffen von US-Senator Jim Webb mit Aung San Suu Kyi in Rangun. Bisher lehnte sie Urlaub in Birma ab. Gegenüber der BBC sagte sie vor sieben Jahren: "Wir haben noch nicht den Punkt erreicht, an dem wir Menschen ermutigen, als Touristen nach Birma zu kommen."

THAI erneut im Minus
Im 2. Quartal dieses Jahres ist die Thai Airways International (THAI) erneut in die Verlustzone geflogen. Das Staatsunternehmen meldet für den Zeitraum April bis Juni ein Defizit von 5,4 Milliarden Baht. Erheblich mehr als Analysten erwartet hatten. Für das erste Vierteljahr hatte die THAI einen Gewinn in Höhe von 7,87 Milliarden Baht gemeldet. Die Weltwirtschaftskrise, die innenpolitischen Auseinandersetzungen und die Schweinegrippe ließen die Sitzplatzauslastung auf 66,2% sinken. Im Vergleichszeitraum 2008 waren es 76,1%.

Luxus am Lamai Beach
Die asiatische Hotelkette "Langham Hotels International" wird zum Start der Wintersaison auf der Ferieninsel Koh Samui ein neues 5-Sterne-Boutique-Hotel eröffnen. Ab November 2009 können Gäste in den 77 Villen und Suiten des "Langham Place Samui" am Lamai Beach im Südosten der Insel sich verwöhnen lassen. Ausgefallene Gourmetmomente verspricht das Konzept des "Grenzenlosen Dinnervergnügens", bei dem ganz besondere Locations für ein romantisches Abendessen hergerichtet werden. Dazu gehört eine Thai Sala, die auf Stelzen ins Meer gebaut wurde. Entspannung und Wohlbefinden für Körper und Geist findet man im Chuan Spa.

Touri-Knaller Vietnam
Der Tourismus in Vietnam boomt. 4,25 Millionen Besucher haben im vergangenen Jahr mehr als vier Milliarden Dollar in Vietnam ausgegeben. Damit festigt Vietnam seinen Ruf als eines der beliebtesten Reiseziele Südostasiens. Laut "World Travel and Tourism Council" (WTTC) ist Vietnam die am viertschnellsten wachsende Touristendestination im asiatisch-pazifischen Raum. Mit doppelt so hohen Wachstumsraten wie das Bruttosozialprodukt hat sich die Reisebranche auch zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren zwischen Hanoi und Saigon entwickelt, obwohl die aktuelle Wirtschaftskrise auch dem touristischen Boom Vietnams eine kleine Delle versetzte.

Malaysia Airlines
Not macht erfinderisch, und so hat Malaysia Airlines ein günstiges Ticketpaket erfunden, um die durch die Wirtschaftskrise leerer gewordenen Sitze ihrer Flugzeuge zu füllen. Der "ASEAN Pass" enthält vier Tickets für One-Way-Flüge zu Destinationen innerhalb der ASEAN-Staaten zum Preis von 229 US-D (gut 158 Euro) für die Economy Class und 729 US-D (505 Euro) für die Business Class. Im Preis enthalten sind alle Zuschläge und Steuern. Lediglich anfallende Flughafengebühren müssen die Passagiere zusätzlich zahlen. Die Tickets gelten für drei Monate und können bei allen Malaysia-Airlines-Büros und ausgewählten Reisebüros gebucht werden.

Muslimische Touristen
Neuestes Element im "Royal Orchid Holiday"-Programm von Thai Airways ist das "ROH Package: Historic Legendary Mosque in Bangkok". Damit will sich das mehrheitlich buddhistische Königreich attraktiv machen für Urlauber aus den muslimischen Ländern Südostasiens sowie dem Nahen Ostens. Natürlich ist das Programm nicht nur auf Bangkok beschränkt, sondern lädt die muslimische Touristen ein, die historischen Moscheen sowie muslimische Communities in allen Teilen des Landes zu besuchen. Zum Programm gehören auch professionelle muslimische Touranbieter sowie Hotels, die mit Halal-Gerichten auf muslimische Gäste spezialisiert sind und in deren Nähe sich Moscheen als auch Shoppingmalls befinden.

Ausgabe
10-2009

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