Schöne Thaifrau von Thantawan Thaimassage

Ausgabe 11 - 2009

Chakri-Dynastie

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

PHRA BAT SOMDET PHRA PORAMENMAHA
ANANDA MAHIDOL PHRA ATTAMARA MATHIBODIN,
KÖNIG ANANDA MAHIDOL

Thailands König Rama VIII.

RAMA VIII.

Die Könige von Thailand im Porträt

Prinz Ananda Mahidol Mahidol (Mom Chao Ananda Mahidol Mahidol) wurde am 20.09.1925 in Heidelberg in Deutschland geboren. Er war der erste Sohn von Prinz Mahidol Adulyadej, Prinz von Songkhla (Thai: Somdej Pramahitathibej Adulyadejvikrom Pramarommarajajanok Chao Fa Mahidol Adulyadej Kromma Luang Songkla Nakarin [das 69. Kind von König CHULALONGKORN und dessen Ehefrau Königin Savang Vathana, deren 7. Kind er war) und dessen Ehefrau Mom Sangwan (ursprünglich in Thai: Srinagarindra oder Somdej Phra Srinagarindra Boromararajajonani).

Beide Elternteile studierten in jener Zeit an der renommierten Universität von Heidelberg. Am 13.10.1925 sandte sein Onkel König RAMA VI. (König VAJIRAVUDH) einen Brief an ihn, in dem er ihn mit dem Namen "Ananda Mahidol" (Die Freude von Mahidol) ansprach. Bei seiner Geburt hatte er den Titel "Mom Chao", den niedrigsten Adelsrang für siamesische Prinzen, so daß sein vollständiger Name zu jener Zeit Mom Chao Ananda Mahidol Mahidol war, wobei das zweite Mahidol auf den Familiennamen seines Vaters hindeutet.

Er folgte seinen Eltern nach Paris, Lausanne und nach Massachusetts, USA. Im Jahr 1927 erliess ein anderer Onkel, König RAMA VII. (König PRAJADHIPOK) ein königliches Edikt, mit dem er in eine höhere prinzliche Klasse aufstieg und den Titel "Phra Worawong Ther Phra Ong Chao" erhielt. In diesem Erlass, mit denen Kinder von "Chao Fa", die bisher den Titel "Mom Chao" trugen, hochgestuft wurden, erhielten auch seine ältere Schwester Galyani Vadhana und sein jüngerer Bruder Bhumibol Adulyadej neue Titel, Galyani Vadhana wurde so zu "Phra Vorawongse Ther Phra Ong Chao" und Bhumibol Adulyadej zu "Phra Worawong Ther Phra Ong Chao Bhumibol Adulyadej".

Prinz Ananda Mahidol Mahidol

Im Jahr 1928 kehrte die Familie nach Siam zurück, nachdem sein Vater Prinz Mahidol seine medizinischen Studien an der Harvard University beendet hatte. Prinz Mahidol starb bereits im Jahr 1929 mit nur 39 Jahren, als Prinz Ananda Mahidol Mahidol nur vier Jahre alt war, so daß die Mutter ihre Kinder allein aufziehen musste.

Durch den Staatsstreich im Jahr 1932, der König RAMA VII. von einem absolutistischen König zum konstitutionellen König machte, hatte die Großmutter Königin Savang Vathana Angst um das Leben der Familie, insbesondere Angst um das Leben des möglichen Thronerben Prinz Ananda Mahidol Mahidol. Sie empfahl der Familie, Siam zu verlassen und die unruhigen Zeiten lieber im Ausland zu verbringen. So zog die Familie erneut nach Lausanne in der Schweiz um. Die offizielle Erklärung für den Umzug war die Gesundheit und die weitere schulische Ausbildung des Prinzen. Sie verließen Siam im Jahr 1933 und Ananda Mahidol Mahidol verbrachte einen großen Teil seiner Jugend in der Schweiz.

Als die Abdankung von König PRAJADHIPOK immer sicherer wurde, wurde die Mutter des Prinzen von einem Mitglied der Regierung angesprochen, ob sie sich vorstellen könnte, daß Prinz Ananda der neue König von Siam werden könnte. Als König RAMA VII. dann tatsächlich abdankte, war er der letzte übriggebliebene Sohn von Königin Sri Pacharindra, er hatte jedoch keine leiblichen Kinder. So ging die Krone in diesem Fall auf die Kinder von Königin Savang Vathana über. Sie hatte zwei Söhne, die das Erwachsenenalter erreichten, den Sohn Prinz Sommootiwongwarothai, Prinz von Nakhon Si Thammarat, der ohne Sohn gestorben war und den Sohn Prinz Mahidol, der zwei Söhne hatte. So fiel folgerichtig die Krone an den Sohn des Prinzen Mahidol, den Prinzen Ananda Mahidol Mahidol.

Insbesondere der früher wichtige Politiker Pridi Phanomyang (siehe zu ihm auch unsere Serie: Bekannte Thai, die ins Exil gegangen sind - Teil 2, FARANG Heft 10/2008 S. 17) überzeugte das Kabinett, daß der erst neunjährige Ananda der neue König von Siam werden sollte. So wurde am 02.03.1935 der Prinz vom Parlament zum neuen König gewählt.

Da der neu gewählte König noch ein Kind war und eine Schulausbildung in der Schweiz machte, bestimmte das Parlament drei Regenten, die vorerst die Regentschaft übernehmen sollten. Es handelte sich dabei um Colonel Prinz Anuwatjaturong, Lieutenant Commander Prinz Artit Thip-apa und Chao Phraya Yommaraj (Pun Sukhum).

Im Jahr 1938 besuchte der neue König im Alter von 13 Jahren zum ersten Mal seine neue Heimat. Er wurde auf dieser Reise von seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder begleitet. In dieser Zeit war der Diktator Feldmarschall Plaek Phibulsongkram (siehe hierzu auch: Bekannte Thai, die aus Thailand geflohen sind - Teil 1, FARANG Heft 09/2008, Seite 16) Premierminister von Siam, der am 23.06.1939 die Änderung des Landesnamens von Siam auf Thailand verfügte! Durch Phibulsongkram wurde Thailand in den Jahren 1940-41 in den sogenannten "Franco-Thai-Krieg" mit dem Frankreich der Vichy-Regierung hineingezogen. Der Feldmarschall wollte verloren gegangene Gebiete Thailands, die damals zum französischen Indochina gehörten, mit Gewalt wieder zurückholen. Es kam zu zahlreichen Schlachten und Luftangriffen der Thailänder auf laotisches und kambodschanisches Gebiet. Letztendlich gab es jedoch von beiden Seiten keine Sieger, und so wurde am 09.05.1941 ein Friedensabkommen in Tokio unterzeichnet. Eindeutige Gewinner der ganzen Situation waren jedoch die Japaner, die, bedingt durch die nunmehrige Schwäche Thailands, am 08.12.1941 in Thailand einmarschierten und das Land besetzten.

Statue von König Rama VIII.
Standbild von König Rama VIII. im Wat Suthat in Bangkok.

Der König war nicht im Land und der Premierminister regierte in dessen Abwesenheit. Am 24.01.1942 wurde das besetzte Thailand formal ein Alliierter des Imperiums von Japan und ein Mitglied der sogenannten "Achse", deren wichtigste Mitglieder Deutschland, Italien und Japan waren. Thailand erklärte nunmehr auch den Alliierten den Krieg. Als im Jahr 1944 klar war, daß die Japaner den Krieg verlieren würden, hatten insbesondere Bangkok und andere Teile des Landes schwere Luftangriffe der Alliierten hinter sich. Diese Luftangriffe, der Krieg an sich und die zunehmend schwerer werdende ökonomische Situation machten das Regime von Plaek Phibulsongkram beim Volk zunehmend unpopulärer und so musste er schließlich auf Druck des "Seri-Thai Movements" (Free Thailand Movement) zurücktreten und am 01.08.1944 wurde Major Luang Khuang Abhaiwong neuer Premierminister.

Am 15.08.1945 kapitulierte Japan schließlich und Thailand fiel nun unter die Oberhoheit der Briten. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges kehrte KÖNIG ANANDA MAHIDOL am 05.12.1945 nach Thailand zurück, dies war erst sein zweiter Besuch in seiner Heimat. Er machte sehr viele Reisen durch das Land, bei denen er sehr schnell die Herzen der Bevölkerung gewann, denn er hatte ein einnehmendes und freundliches Wesen. Da er eine Ausbildung in Jura genossen hatte interessierte ihn besonders das Rechtswesen in Thailand, das übrigens von Ende 1945 bis zum 11.05.1949 interessanterweise noch einmal in Siam rückbenannt wurde, sowie die Landwirtschaft. Bei offiziellen Anlässen erschien der König immer ernsthaft und würdevoll. Er hatte jedoch auch eine Sanftmut, die das Volk an ihm schätzte und seine persönlichen Besuche beim gemeinen Volk in Bangkok und Umgebung brachten ihm viel Sympathie ein.

Am 09.06.1946 kurz nach neun Uhr morgens traf Siam eine furchtbare Nachricht. Gegen 9 Uhr hörten Pagen einen Schuß aus seinen Gemächern und fanden den König blutüberströmt und bereits tot auf seinem Bett. Wie der KÖNIG RAMA VIII. tatsächlich zu Tode kam ist bis heute nicht klar. Sämtliche Theorien der möglichen Todesursache haben ihre Befürworter und ihre Gegner, aber auch Schwächen in der Darstellung dieser oder jener Theorie werden die genauen Umstände seines Todes nicht richtig und endgültig verifizieren.

Trotz seiner kurzen Regierungszeit hatte KÖNIG ANANDA MAHIDOL, der nie offiziell gekrönt worden war und den Titel des Königs erst nach seinem Tod von seinem Nachfolger, KÖNIG RAMA IX. erhielt, die ihm übertragenden Aufgaben gut erledigt. Er wird mit seiner sanften und freundlichen, warmen Art immer in der Erinnerung der Thailänder bleiben.

KÖNIG RAMA VIII. ist auf der Rückseite der gegenwärtigen 20-Baht-Note abgebildet, sie zeigt die Rama VIII.-Brücke im Hintergrund sowie ein kleines Bild des Königs, der von dem königlichen Schirm beschützt wird und seinen jüngeren Bruder, den jetzigen Monarchen RAMA IX., der leicht erkennbar an der ihn stets begleitenden Kamera ist. Dr. Volker Wangemann

aktuell

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Treffen der "Rot-Hemden" in Berlin

Das ist etwas Neues: Am Samstag, den 17.10.2009, gab es ein erstes politisches Oppositions-Treffen von Thailändern aus ganz Deutschland in Berlin. Sie nennen sich Demokratische Thailänder in Deutschland und sind wohl wegen der roten Farbe ihrer Shirts mit dem Thaksin-Bildnis den sogenannten "Rot-Hemden" (UDD) zuzuordnen. Das Treffen fand im Thairestaurant GoodLife am Olivaer Platz statt und hatte naturgemäß die Diskussion der Lage in der Heimat zum Inhalt. Insbesondere die gewalttätigen Auseinandersetzungen in Bangkok während des Songkran-Festes 2009.

Neu ist auch, dass auf dem eben beendeten ASEAN-Gipfels in Hua Hin und Cha-Am Kambodschas Premier Hun Sen den Gastgeber Thailand mit einem Asylangebot an den Expremier Thaksin Shinawatra provozierte. Er wolle ihn zu seinem Wirtschaftsberater machen.

Zwei positive Ergebnisse des Gipfels: Die Gründung eines südostasiatischen Menschenrechtsrates und der Plan bis 2015 eine politische und wirtschaftliche Gemeinschaft nach EU-Vorbild für ihre 600 Millionen Einwohner zu gründen.

Treffen der sogenannten Rothemden in Berlin 2009



Die Anhänger von Ex-Premier Thaksin in Berlin 2009



Polit-Veranstaltung der Rot-Hemden im Berliner Thairestaurant, 2009



Aktivisten der Rot-Hemden diskutieren in Berlin, 2009



Anhänger der Rot-Hemden in der Berliner City West, 2009

Verkehr

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Details des schweren Eisenbahn-Unglücks in Thailand

Am Montag, den 05.10.2009, gegen 04:45 thailändischer Zeit ereignete sich im Bahnhof Khao Tao (Km 225.04) der Südlinie ein sehr schweres Eisenbahnunglück, bei dem 10 Personen getötet und 88 verletzt wurden. Während eines heftigen Regens entgleiste an der Bahnhofseinfahrt der EXP 84 (Trang-Bangkok), der offenbar schon mehr als eine Stunde Verspätung hatte (planmäßige Ankunft bzw. Abfahrt in Hua Hin: 03:35/03:38), mit etwa 105 Km/h in der ablenkenden Weichenstrasse. Offenbar war der EXP viel zu schnell in die auf Ablenkung stehende Weiche eingefahren.

Luftaufnahme des Eisenbahnunglücks in Thailand 2009

Das durchgehende Hauptgleis war bereits durch den Zementgüterzug Nr. 701 (Bang Sue Junction-Hat Yai Junction) besetzt, so daß der Lokomotivführer des EXP Roengsak Panthep am vorliegenden Bahnhof Wang Phong (Km 232.85) durch das rote Ausfahrsignal zum Halt aufgefordert worden war! Roengsak sollte einen schriftlichen Befehl entgegennehmen, der ihn aufforderte, sich dem Bahnhof Khao Tao vorsichtig und langsam zu nähern, da der EXP auf das Ausweichgleis fahren sollte und außerdem das Einfahrsignal von Khao Tao wegen Starkregens sehr schlecht erkennbar sei.

Der Zug fuhr jedoch mit unverminderter Geschwindigkeit am Halt zeigenden Ausfahrsignal vorbei. Versuche des Bahnhofsvorstehers von Wang Phong Roengsak über Funk zu erreichen schlugen fehl, da die Batterien seines Funkgerätes nicht geladen waren und somit kein Empfang möglich war und der mitfahrende Mechaniker Uthai Raksakhet sein Funkgerät vergessen hatte!

Der EXP entgleiste mit 8 Wagen des 16 Wagen umfassenden Zuges, dabei schoben sich ein Großteil der Wagen unter- und übereinander. Die Lok Nr. 4544 (GEA) kippte bei der Entgleisung um, der Schaden beträgt mind. 100 Mio. BHT. Laut Police Lt. Col. Udom Chainoom handelt es sich bei allen Toten um Staatsbürger thailändischer Nationalität.

Der Lokomotivführer Roengsak vom Depot Chumphon, der den Zug in Chumphon übernommen hatte, wurde nach dem Unglück in ein Krankenhaus eingeliefert. Es gab Spekulationen, daß Roengsak bereits bei Durchfahrt in Wang Phong eingeschlafen gewesen war und der Zug daher führerlos Richtung Khao Tao weiterfuhr! (Anmerkung: Dies erscheint mir sehr unwahrscheinlich, da dann auch der Mechaniker eingeschlafen gewesen sein müsste. Auch der Mechaniker kann Lokomotiven fahren und hätte bei einem ausgefallenen Lokomotivführer [Ohnmacht, Schlaf] den Zug problemlos übernehmen können!)

Thai-Medien sehen mehrere Gründe für dieses furchtbare Unglück:

1.) Die SRT hat zuwenig Lokomotivführer. Für 200 Züge stehen nur 2.200 Lokomotivführer zur Verfügung, für einen geregelten Betrieb wären jedoch mindestens 300 Lokomotivführer mehr erforderlich. Ein Großteil der Lokführer ist physisch und psychisch seit längerer Zeit überfordert und arbeitet schon weit jenseits der Leistungsgrenze.

2.) Die gesamte Strecke zwischen Hua Hin (km 212.99) und Thung Song Junction (Km 757.08) weist in vielen Bereichen einen sehr schlechten Gleiszustand auf, der schon öfters von den Lokführern bemängelt wurde und auch zu kilometerlangen Langsamfahrstellen führte.

3.) Die extrem schlechten Wetterbedingungen mit heftigen Regenfällen, die oft zu Unterspülungen der Gleise führen, da auch der Gleisunterbau schlecht ist.

4.) Viele Züge weisen sehr altes und verbrauchtes Rollmaterial auf und auch der EXP 84 gehörte nicht zu den Prestigezügen der SRT. Das alte Rollmaterial schaukelt sich insbesondere bei schlechtem Gleiszustand auf und neigt zu starkem Schlingern und Schaukeln.

Nach dem Unglück eilten sofort der Gouverneur der SRT Yutthana Thapcharoen sowie der thailändische Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva an die Unglückstelle. Von der SRT wurden sofort die dringlichen Hilfszüge von Bang Sue Junction, Thon Buri und Thung Song Junction an den Ort des Geschehens beordert. Die Verletzten wurden schnell in die umliegenden Krankenhäuser, insbesondere in das Hua Hin Hospital, das San Paulo Hospital Hua Hin, das Hospital in Pranburi und das Thanarat Hospital eingeliefert. Dr. Volker Wangemann

Die Lok des entgleisten Zuges.



Spuren des schrecklichen Unfalls an den Waggons.



Schweres Bergungsgerät im Einsatz.



Thai TV am Ort des Geschehens.

Skandal

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

6.000 Thailänder wurden in Schweden abgezockt
Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Familien und Freunde,
ich esse gern Himbeeren und Blaubeeren. Ich finde sie auch hier in Bangkok in kleinen Marmeladengläschen. Heute zum Frühstück gab es frisches Brot mit Butter, und obenauf, natürlich, mein Himbeergsälz. Herrlich! Beim Einkaufen der feinen Konfitüre dachte ich schon, dass die Beeren wohl nicht in Thailand wachsen und also von weit her kommen. Nun fand ich die Antwort in einem Artikel der Frankfurter Rundschau.

Zur Zeit pflücken etwa 6.000 Thailänderinnen in Norrland, in den weiten Wäldern Nordschwedens vermutlich meine nächsten Himbeeren. Ich möchte am Sonntag bei unserem Erntedankfest an sie denken und ihnen danken. Pfarrer Burkhard Bartel, Bangkok

Thailänder kommen zum Beerenpflücken nach Schweden. Ihr Lohn deckt oft nicht mal ihre Unkosten.

Um fünf Uhr ziehen sie los, dick vermummt gegen die Mücken und die Kälte. Zehn Stunden bleiben sie im Wald, klauben mit gekrümmtem Rücken Beeren von den niedrigen Sträuchern. Erst bei Anbruch der Dunkelheit kehren sie wieder heim in ihre Unterkunft in Nordschweden.

Eine der Saisonarbeiterinnen ist Sunan Tongchot aus Thailand, angeworben von einer schwedischen Zeitarbeitsfirma. Tongchot hoffte, Geld für die Ausbildung ihrer Kinder verdienen zu können. Wenigstens tausend Euro hatte sie heimbringen wollen. "Aber es geht nicht. Alles, was ich verdiene, habe ich für Benzin ausgeben müssen."

Noch immer streifen Hunderte Thailänderinnen und Thailänder durch die Wälder Norrlands, Schwedens nördlichster Provinz. Sie sammeln Beeren, bis die Tage zu kurz werden und der erste Nachtfrost der Ernte ein Ende setzt. Viele Saisonarbeiter aus dem südostasiatischen Urlaubsland werden schließlich zwei Monate geschuftet haben, jeden Tag, zehn Stunden täglich. Viele von ihnen werden von ihrem Verdienst aber kaum ihr Flugticket abstottern können und die Kosten für ihren Aufenthalt in Schweden. Verdient haben an ihrer Arbeit nur die Zeitarbeitsfirmen, die die Pflücker vermittelt haben, und die Großhändler, die die Beeren billiger bekommen als je zuvor und sie mit sattem Gewinn an die Likör- und Marmeladenhersteller und Kosmetikindustrie verkaufen.

Knapp vier Euro kostet ein Becher heimischer Blaubeeren in den Stockholmer Markthallen. 20.000 Becher muss ein thailändischer Pflücker gesammelt haben, ehe er beginnt, Geld zu verdienen. "Sie sagten, wir müssten zehn bis zwanzig Tage arbeiten, dann hätten wir die Kosten bezahlt", berichtet Tanil Torgnun von den Versprechen der Werber. "Und dann hätten wir mindestens einen Monat, um unser eigenes Geld zu verdienen." Mit rund 2000 Euro hat er nach Hause kommen wollen, nach Isan im Norden Thailands, und mit Geschenken für seine Tochter. Doch daraus ist nichts geworden. Es gebe im fernen Schweden Wälder voller Beeren, die man nur abzustreifen brauche, hatten sie behauptet. "Doch als wir hinkamen, gab es keine."

Für den Job verschuldet

Es ist ein schlechtes Beerenjahr in Norrland, aus dem 75 Prozent der schwedischen Ernte kommen. Rund 500.000 Tonnen Beeren wachsen pro Jahr in Schwedens Wäldern. Ein Bruchteil davon, 10.000 Tonnen vielleicht, wird für die Industrie gepflückt, Blaubeeren vor allem, auch Preiselbeeren und seltene Sumpfhimbeeren.

Die diesjährige Saison im Süden Schwedens hatte gut begonnen, auch aus Polen und dem Baltikum wurde viel geliefert. Das aber verdarb die Preise. Die Aufkäufer zahlten nur noch ein Euro pro Kilo, später bis zu 1,40 Euro. 50 Kilo pro Tag hätten die thailändischen Saisonarbeiter pflücken müssen, um im Soll zu bleiben. Das ist schon hart, wenn die Stauden voller Beeren sind, und unmöglich, wenn sie wenig tragen. "Sechs Kilo, vielleicht sieben", war die Ausbeute, sagt Sunan Thongchot, die mit 50 Kollegen in einer Herberge wohnt.

In den Verträgen, die sie vor der Abreise unterschrieben haben, sind ihnen feste Arbeitszeiten versprochen worden, Überstundenbezahlung, Kost und Logis. Sie haben Darlehen für die Flugtickets aufgenommen. Fast 2.000 Euro haben Sompan Sakundee und ihr Mann der Vermittlerfirma für die Reise bezahlt. Doch als sie nach Schweden kamen, waren die in Thailand unterzeichneten Papiere nichts wert. Sie mussten für das Essen aufkommen, das Bett in der Herberge, das Auto, das unentbehrlich ist, um in die Wälder zu kommen; selbst die Gebühren für die Arbeitserlaubnis wurden berechnet. Unterm Strich "haben wir nichts verdient, keine Krone", klagt Sompan.

Verdient hat dagegen einer wie Stefan Engström. Er kauft die Beeren auf. Nebenher vermietet er Unterkünfte und Fahrzeuge. 1.200 Euro nimmt er für zwei Monate Miete für das alte Volvo-Wrack, das er für 1.000 gekauft hat. "Ich muss es ja nachher reparieren", rechtfertigt er den Preis. "Autofahren können die nicht." Pflücken auch nicht, meint er. "Das sind ja keine Beerenpflücker, das sind Glücksjäger". Er habe Pflücker gekannt, die "mit zwei Jahreslöhnen in der Tasche" nach Hause geflogen seien.

Die Statistik sagt etwas anderes. Die Saisonarbeiter kamen in den vergangenen beiden Jahren im Durchschnitt auf einen Stundenlohn von zwischen einem Euro und einem 1,50 Euro. Obwohl klar war, dass die Beerenpreise niedrig sein würden, wurden mehr Leute als je zuvor geholt. 6.000 kamen allein aus Thailand. Die Branche zahlt nicht die Stunden, sondern nur die Erntemenge.

Alle wenden sich ab

Die Schweden selbst sammeln wegen des geringen Lohns Beeren nur noch für den Eigenbedarf. Und auch Polen und Balten, die in den neunziger Jahren zum Pflücken nach Schweden kamen, haben längst besser bezahlte Aushilfsjobs gefunden. So hängt die Beerenbranche völlig von den Arbeitskräften aus Südostasien ab. "Müssten wir schwedische Tariflöhne zahlen, wäre es das sofortige Ende unserer Industrie, so einfach ist das", sagt Branchensprecher Ivan Harnesk.

Die Gewerkschaften blockieren schon mal Baustellen, wenn dort Osteuropäer zu Dumpinglöhnen arbeiten. Für die Ausbeutung der Beerenpflücker haben sie sich bisher nicht interessiert. Und die Behörden? "Nicht zuständig", sagen Migrationswerk und Arbeitsamt. Erst als eine Gruppe Thailänder streikte, um Geld für eine vorzeitige Heimreise zu bekommen und das schwedische Fernsehen die Beerenbranche unter die Lupe nahm, erfuhren viele Schweden erstmals vom Elend in ihren Wäldern. "Das grenzt ja an Sklaverei", empörte sich Carl Peterson, der Bürgermeister der norrländischen Provinzhauptstadt Luleå. "Das ist ein Schandfleck für Schweden."

Jetzt gibt es halbherzige Vorschläge, den Arbeitern zumindest einen Grundlohn zu garantieren. In den vergangenen Sommern hatte man die Bezahlung völlig den Zeitarbeitsfirmen überlassen. Selbst die Behörden erkennen nun, dass es "so nicht weitergeht", aber in einem Punkt hat die Kontrolle völlig versagt. Die Amtsaufsicht hätte darauf achten müssen, dass die Branche Geld in einen Ausgleichsfonds einzahlt. Das angelegte Kapital sollte dazu dienen, den Pflückern in schlechten Jahren aus der Klemme zu helfen. Doch der Topf ist leer.

Die Großhändler hingegen zeigen sich uneinsichtig. "Sie kommen ja, weil sie hier besser verdienen können als zuhause", sagt Tommy Innala vom Marktführer Polarica, der im Vorjahr einen Gewinn von 1,5 Millionen Euro verbuchte, über die Thailänder. Was er für einen angemessenen Lohn hält, kann er "wirklich nicht sagen". Dass die Jobber aus Asien sich Geld borgen, zwei Monate hart arbeiten und dann heimkehren, ohne den Kredit zurückzahlen zu können, sei "vielleicht nicht fair", gibt der Großhändler Engström zu. "Aber viele haben viel Geld verdient."

Tanil Torgnun hat nichts verdient. Jetzt müssen er und seine Familie wieder vom Reisfeld neben seiner Blechhütte in Isan leben. Doch das Feld hat er verpfändet, um die Reise nach Schweden bezahlen zu können, und "wenn sie uns das Feld wegnehmen, haben wir gar nichts mehr." Hannes Gamillscheg

Mit Unterstützung von Pfarrer Bartel aus Bangkok und Lothar Schmidt aus Berlin

Rum-Treiber

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

Das kleine Thairestaurant Sarod's in Berlin-Kreuzberg in der Friesenstrasse hat neue Betreiber. Ein Deutscher und ein Thai-Mann. Sonst ist alles wie gehabt. Feines Mittags-Buffet zu 5 Euro. Kann man nichts falsch machen. Und besser als zuletzt schmeckt es auch noch. Vier Hauptgerichte und je zwei Suppen. Wechseln immer. So ab 12 Uhr bis wohl 16 Uhr oder so. Parkplätze ist schwierig, am besten unten am Friedhof, da ist immer was frei.

Das war ja ein Ding! Ali vom Butterfly und Sombat haben sich nach drei Jahren getrennt. Jetzt läuft das bekannte Musik-Café in der Kaiser-Friedrich-Strasse unter der Regie von drei Thaifrauen. Jimmy, Deng und Judy (siehe Foto auf der Anzeige Seite 2). Alle Drei sind gut bekannt in der Hauptstadt, haben oder hatten etliche Mitarbeiter, viele Freunde und Freundinnen sowieso. Und waren ja selber keine Kinder von Traurigkeit. Da kann eigentlich nichts schief gehen in dem jetzigen sozusagen Drei-Mädel-Haus Butterfly. Viel Erfolg auch! DJ Nong ist geblieben, während DJ Süa mit Sombat gegangen ist.

Lek und Micha vom Scorpion haben nach eine Handvoll Jahren verkauft. Die viele Nacht-Arbeit und nebenher noch die Sprachschule für Lek - das war einfach zu anstrengend. Nach einer kleinen Pause will Lek einen kleineren Laden aufmachen. Eine Art Thai-Country-Café. Die einen sagen in Potsdam, ich bin mir aber sicher gehört zu haben am Potsdamer Platz. Ist ja woanders. Das Scorpion geht aber weiter, jetzt mit Sombat, der vom Butterfly zur Stromstrasse gewechselt ist. Sein neuer Chef heisst auch Ali, ist aber ein anderer. Wenn dieses Heft erschienen ist, wird am 2.11. die offizielle Eröffnungs-Party schon Vergangenheit sein. Sombat und Eh werkeln noch am neuen Konzept. Wenn dieses fertig ist, werden wir darüber berichten. Anders geht es ja nicht.

Die Berliner Thai-Fussballer sind gerade aus Dänemark, also vom Herbst-Turnier (10 Teams) aller Auslands-Thailänder in Europa zurück. Dieses Mal leider ohne den Sieger-Pokal. Zwei Mal hatten sie den ja schon errungen. Heuer reichte es nur zu Platz 4. Dabei hatte man zuerst das Halbfinale nur knapp im Elfmeterschiessen gegen Schweden verloren. Danach auch noch das kleine Finale um Platz 3, ebenso im Elfmeterschiessen. Dabei gegen Dänemark. Schade. Sonst hätten sie den wertvollen Pokal für immer behalten können. Manch Gutes hatte die Tour in den Norden dennoch. Sie besuchten wieder den Tempel, der auch der Veranstalter des Turniers war und bekamen vom Publikum einen Extra-Fan-Pokal. So als Publikums-Lieblinge. Jungs, den Kopf nicht hängen lassen, weiterackern und vor allem die Elfer reintun trainieren!

Die THAIGER-Fussballer, also die fussballspielenden Farangs in Berlin, hatten ihre vorzeitige Weihnachts-Party im "Schlemmerstübchen" in Reinickendorf über die Bühne gebracht. Viel Futtern, richtig laute und gute Rock-Musik und Party ohne Ende. Na, sind eben harte Kerls (siehe Foto rechts unten). Am 2. Januar wollen sie ein Neujahrsturnier machen und suchen noch Mannschaften, die mit antreten wollen. Die Idee zu diesem Turnier kommt von der Gaststätte "Tom & Jerry" in Reinickendorf. Spielort wird wieder das Sport-Center NORD in der Treuenbrietzener Strasse sein.

Das Team der Berliner THAIGER-Fussballer bei der Weihnachtsfeier 2009

Im Asia Shop von Jai in der Pankstrasse - rechts neben dem Viengthai-Restaurant - ist nun der Imbiss im hinteren Teil wieder richtig fit und schick gemacht. Es sieht einladend aus und schmeckt auch. Thai-Nudel-Suppen zu 5 Euro und andere Leckereien von einem thailändischen Koch. Wie zu hören war, hat auch unser allseits beliebter Gastro-Reporter selbst mit Hand angelegt, damit es gelingen konnte.

Das scheint schon eine kleine Tradition zu sein. Jedes Jahr machen die Berliner Buddhisten vom Wat Buddhavihara einen Ausflug in ein anderes europäisches Land. Letztens Ungarn, jetzt Österreich. Mit zwei Bussen vom Thaipark aus ist eine größere Gruppe von Thais unter der Leitung des Abtes Mitte September auf die Wochenend-Tour gegangen. Eine Art Bildungsreise mit viel Sightseeing und Foto schiessen. Siehe dazu das grosse Foto unten und auf unserer Rückseite. Für 200 Euro plus Taschengeld pro Nase eine runde Sache.

Beim Loi Krathong-Fest Ende Oktober war die Wahl einer Miss Bumbui das große Thema auf der Bühne. Wir finden, das ist eine prima Idee. Es gibt ja nicht nur die Modell-Frauen. Viele Thai-Frauen und -Mädels sind etwas rundlich und trotzdem glücklich. Rief mich doch dazu eine junge Thai an und erkundigte sich nach der Miss-Wahl in diesem Jahr. Sie sei sehr schlank und möchte trotzdem an dem Bumbui-Contest teilnehmen. Ich erwiderte: Ja, das geht. Du wirst aber nicht gewinnen!

Thailänderinnen beim Kulturfest in Lippe 2009

Eine Thaifrau für 10,- Euro? Ja das geht. Und zwar dank einer Kleinanzeige in diesem Blatt. Ich bekomme ja nur selten mit, wenn eine Kleinanzeige Erfolg hatte. Meist erfahre ich, wenn es nicht geklappt hat. Aber, in manchen Fällen haben tatsächlich die 10,- Euro zu einem Anzeigenerfolg geführt. Denn es gibt Anrufe, die mich anflehen, die noch im Heft verbliebene Such-Anzeige (lass ich manchmal einfach durchlaufen) bitte schnellstens zu entfernen. Laufend klingele das Handy und eine neue Thai-Lady stellt sich vor. Das ärgere seine Thai-Freundin sehr, die er dank der Anzeige im Vormonat kennen gelernt hatte. Kann man irgendwie verstehen...

Winny, unser rasender Pattaya-Reporter, dampft am 10.11. wieder hinüber. Dann gibt es wieder die bunten News über Crime und Party im Seebad. Er könne auch nichts dafür, dass da so viele klauen und aus dem Fenster springen. Er berichte nur darüber.

Holly hingegen ist wieder in Berlin aufgeschlagen und macht wie immer komische Sachen. Jetzt ist er als Energieberater unterwegs und verkauft also Strom. Neulich hat er mir seine ganze Lebensgeschichte erzählt, Thaifrau, Haus und Gastronomie in Thailand. Alles over...

Kleine Noi und Micha machen am 5.12. ihren neuen Laden auf. Siehe Anzeige auf Seite 10. Da steht alles drauf.

Na dann - einen schönen Urlaub in Thailand wünscht Euer Rum-Treiber.

Medizin

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Gesundheitstourismus nach Thailand

Die Branche boomt, die Vorteile und konkrete Beispiele

Thailand nimmt schon seit einigen Jahren an dem immer wichtiger werdenden Segment des Gesundheitstourismus teil und liegt damit in einer Linie mit Ländern wie Costa Rica, Indien, Israel, Jordanien, Kuba, Litauen, Malaysia, Südafrika, Türkei und Ungarn, neuerdings auch Belgien, Polen und Singapur. All die genannten Länder haben den seit Jahren wachsenden Gesundheitstourismus für ihre Einnahmen entdeckt, und Thailand gehört mit Sicherheit zu den ganz großen Gewinnern dieses relativ neuen Tourismusbereiches. Thailand hat sich sowohl auf den Gesundheitstourismus wie auch den Wellness- und Anti-Aging-Tourismus spezialisiert und gilt deshalb als "Spa Capital of Asia". Wir wollen uns an dieser Stelle nur mit dem lukrativen Gesundheitstourismus beschäftigen. Wellness und Anti-Aging werden hier nicht behandelt!

Es gibt inzwischen Reiseagenturen, wie z.B. Planet Hospital, die ganz gezielt Gesundheitsreisen in die genannten Länder und natürlich auch nach Thailand anbieten. Dabei handelt es sich nicht um Reisen für Personen, die etwas für die Gesundheit (z.B. Wandern, Radeln, Schwimmen) tun wollen. Es sind durchaus medizinische Reisen, die einen hohen Stellenwert für die eigene Gesundheit haben. Man kann hier mehrere Bereiche unterscheiden. Da wären Reisen zu Operationen zu nennen, Reisen zu Routineuntersuchungen, Kuren im Ausland und auch Reisen zu kleineren chirurgischen Eingriffen. Werden heute Behandlungen im EU-Ausland nach Urteilen des Europäischen Gerichtshofes von den länderspezifischen Krankenkassen zumeist problemlos bezahlt, sieht es beim Nicht-EU-Ausland und insbesondere bei außereuropäischen Ländern gänzlich anders aus, denn hier trägt der Patient im Regelfall die Kosten zu 100% allein. Nun haben Menschen aus unterschiedlichen Ländern auch unterschiedliche Motivationen für einer Behandlung im Ausland. U.S.-Amerikaner gehen z.B. zur Behandlung nach Thailand, weil es in den U.S.A. keine gesetzliche Krankenversicherung gibt und somit Arztbesuche, und insbesondere Krankenhausaufenthalte extrem teuer sind. Bewohner anderer Länder begeben sich zur Behandlung nach Thailand, weil das Gesundheitswesen im Heimatland nicht besonders gut ausgebaut ist. Was treibt nun Deutsche nach Thailand zu einer ärztlichen Behandlung?

Allein im Jahr 2007 kamen 600.000 Patienten zu einer medizinischen Behandlung nach Thailand, und bereits seit dem Jahr 2003 besteht in Thailand das von der Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra iniziierte Projekt "Thailand Medical Hub", also ein Projekt, das Thailand ganz gezielt zu einem Schwerpunkt der medizinischen Behandlung in der Welt ausbauen sollte. Heute bildet der Gesundheitstourismus für Thailand einen sehr wichtigen Eckpfeiler des Tourismus und bringt eine Menge Devisen in das Land. Allein im Jahr 2007 wurden 455 Millionen Euro vom Medizintourismus umgesetzt! Das Segment des Gesundheitstourismus wird in Thailand heute ganz gezielt unter dem Slogan "Sun, Sand and Surgery" (Sonne, Sand und Chirurgie) beworben.

Bangkok Hospital auf Phuket.

Das Bangkok Hospital auf Phuket, und unten: Eingangssituation der Yanhee-Klinik in Bangkok.

Yanhee-Klinik in Bangkok.

Warum nun Thailand?

Sicherlich, der absolut wichtigste Faktor für eine Reise nach Thailand sind die ersparten Kosten, denn Behandlungen in Deutschland sind nun einmal sehr teuer. Insbesondere Aufenthalte in Kliniken können sehr schnell bei den Kosten dramatische Ausmaße annehmen. Wir wollen an dieser Stelle hier nicht untersuchen, warum Behandlungen in Deutschland so exorbitant teuer sind. Dies bleibt den Kritikern des deutschen Gesundheitssystems vorbehalten, aber wir wollen auch nicht aus Duckmäuserei an den vorhandenen Realitäten vorbeireden und so tun, als gäbe es sie nicht. Im Jahr 2007 war z.B. eine Bypassoperation am Herzen in der EU doppelt so teuer wie in Thailand, wobei dort sogar noch die Kosten für die Flüge und die Hotelunterbringung anfallen. Es gibt bei Operationen und Behandlungen oftmals Kostenersparnisse bis zu 70%, chirurgische Eingriffe sind bis zu 50% billiger. Hinzu kommen die oftmals sehr langen Wartezeiten für bestimmte Operationen in den Krankenhäusern in Deutschland, viele Kranke können und wollen aber nicht warten.

Bis zum Jahr 2010 rechnet deshalb die PHA (Private Hospital Association of Thailand) mit ihren rund 200 angeschlossenen Häusern mit einer Verdopplung der Patientenzahlen. Die Ärzte in den Hospitälern, die Ausländer behandeln, sind hervorragend ausgebildet, zumeist in Europa oder den U.S.A., sie sind medizinisch keinesfalls schlechter als ihre Kollegen in den westlichen Industrienationen. Die Krankenhäuser weisen eine hervorragende Ausstattung mit medizinischen Geräten der neuesten Generation, aber auch in der Anzahl der Ärzte und beim Pflegepersonal auf (so hat z.B. das renommierte Bumrungrad International Hospital in Bangkok 600 Ärzte und 800 Krankenschwestern bzw. Pfleger). Hier kümmern sich in der Regel deutlich mehr Pflegepersonen um die Patienten als in vergleichbaren deutschen Krankenhäusern.

Die Krankenhäuser sind oftmals ähnlich wie Hotels ausgestattet, sie haben eine angenehme Atmosphäre und wirken durchaus nicht wie Krankenhäuser. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit daß z.B. Angehörige des Patienten mit ihm zusammen im Krankenhaus wohnen können, teilweise sogar im selben Zimmer, ein Umstand der sicherlich zur Genesung beiträgt und diese wahrscheinlich sogar beschleunigt. Diese Mitunterbringung von Familienangehörigen wird übrigens auch in ganz normalen thailändischen Krankenhäusern praktiziert und liegt sicherlich in der guten buddhistischen Tradition eines engen Familienzusammenhaltes begründet, eine Tradition, die ja leider bei uns in Deutschland schon weitgehend verloren gegangen ist bzw. zu verlieren gehen droht.

Bumrungrad Hospital in Bangkok.

Bumrungrad International Hospital in Bangkok, größte private Klinik in ganz Südostasien. Unten: Eingang Bangkok Hospital in Bangkok.

Bangkok Hospital in Bangkok.

Was kostet eine OP?

Kommen wir noch einmal auf den wichtigsten Faktor bei der Entscheidung zum Gesundheitstourismus nach Thailand zurück und behandeln wir einmal näher einige wahllos herausgegriffene Kosten für bestimmte Leistungen. Meistens handelt es sich bei den Operationen um schwerere Operationen, z.B. Herzuntersuchungen (ab 1.200 Euro), Herzklappenoperationen, Herzbypässe, aber auch schönheitschirurgische Eingriffe werden sehr oft vorgenommen, z.B. kostet ein komplettes Facelifting ab 2.900 Euro, die bei manchen Frauen so beliebte Brustvergrößerung ab 2.200 Euro, eine Brustverkleinerung ab 2.200 Euro und die ebenfalls beliebte Fettabsaugung, Liposuction ab 2.200 Euro (Preise nach www.medasia.de), Preise also die konkurrenzlos sind. Beliebt sind auch Behandlungen an den Zähnen, z.B. Zahn-Implantate ab 1.900 Euro, Zahn-Kronen ab 400 Euro, Zahn-Verblendungen ab 270 Euro und eine All-on-4 Volles Zahn-Implantat ab 9.900 Euro. Kronen-Implantate kosten in Deutschland bis zu 10.000 Euro, Zahnreinigungen in Deutschland ab 60 Euro, in Thailand nur 20 Euro.

Weitere Bereiche für Operationen sind Geschlechtsumwandlungen und Haarverpflanzungen, aber auch Augenoperationen mittels Laser.

Auswahl an Kliniken

Um den Lesern dieses Artikels bei einer möglichen Suche nach einem Hospital in Thailand etwas zu helfen, habe ich einmal eine kleine, nicht repräsentative Übersicht über bekannte und anerkannte Krankenhäuser zusammengestellt, die sich auf die Behandlung von Ausländern spezialisiert haben:

Aesthetic Plastic Surgery Center (422/ 426 1 Thanon Indramara Soi 20, Suthisarn, Bangkok),

Bangkok Christian Hospital (124 Thanon Silom, Bangkok),

Bangkok Hospital (2 Soi Soonvijai 7, Bangkok),

Bangkok Hospital Pattaya (301 Moo 6 Thanon Sukhumvit, Pattaya),

Bangkok Hospital Phuket (2/1 Thanon Hongyok Utis, Phuket),

Bangkok Hospital Samui (Thanon Thaweerat Phakdee 57 Moo 3, Surat Thani),

Bangmod Hospital (59/7 Moo 10 Thanon Rama II, Bangkok), BNH Hospital (9/1 Thanon Convent, Bangkok),

Bumrungrad International (33 Thanon Sukhumvit 33, Bangkok),

Dr. Chettawat Plastic Surgery Clinic (1529/4 Onnut 31 Thanon Sukhumvit 77 Suanluang, Bangkok),

Kasemrad Hospital (950 Thanon Prachachuen, Bangkok),

Laservision International Lasik Center (49/1 Thanon Ratchadapisek, Bangkok),

Mahidol University-Faculty of Medicine Sirijaj Hospital (2 Thanon Prannok, Bangkok),

NEO Plastic Surgery Center (Thanon Rama 9, Huay Kwang Bangkok),

Piyavate Hospital (998 Thanon Rimklongsamsen, Bangkok),

Praram 9 Hospital (99 Soi Thanon Praram 9, Huay Kwang, Bangkok),

Radiance Skin Clinic (518/5 Thanon Ploenchit, Bangkok),

Ramkamhaeng Hospital (2220/25 Thanon Ramkamhaeng 36/1 Hua Mak, Bangkok),

Rutnin Eye Hospital (80/1 Thanon Sukhumvit 21, Bangkok),

Samitivey Sukhumvit Hospital (133 Thanon Sukhumvit 49, Bangkok),

Silom Dental Clinic (439/4-5 Thanon Naratiwatrajnakarin, Bangkok),

Synphaet Hospital (9/99 Thanon Ramintra, Bangkok),

Thai Society of Plastic and Reconstructive Surgeons (2 Soi Soonvijai, Thanon New Petchburi, Bangkok),

TRSC International Lasik Center (968 Thanon Rama IV, Bangkok),

Vibhavadi Hospital (51/3 Thanon Ngamwongwan, Bangkok),

Vichaiyut Hospital (114/4 Thanon Setsiti, Bangkok),

Wattana International Clinic (Patong Beach, Phuket),

Yanhee International Hospital (454 Thanon Charasanitwong, Bangkok).

Die Auswahl stellt keinerlei klinische Wertung der Hospitäler dar, dies sei an dieser Stelle ausdrücklich betont! Weitere Kliniken können, mit der jeweiligen Spezialisierung, unter www.onmedix.com /de/index.php abgefragt werden, auch die Seite www.medasia.de sei hier als Informationsquelle empfohlen.

Man kann schon bei den Adressen der Kliniken erkennen, daß diese sich zumeist in den größeren Touristenorten wie Bangkok, Pattaya, Phuket und Samui befinden, denn nach der klinischen Behandlung bleiben viele Patienten noch zur weiteren Erholung in Thailand und dies geschieht ja in Orten, die eine gute touristische Infrastruktur aufweisen.

Zusammenfassend kann über die Gründe für den Gesundheitstourismus nach Thailand gesagt werden: Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zugunsten der Patienten, excellente medizinische Versorgung von bestens ausgebildeten Ärzten, High-Tech-Ausstattung in den Kliniken, die der in deutschen Kliniken nicht nachsteht, sehr gute Betreuung rund um die Uhr (kein Pflegekräftemangel wie oft in deutschen Kliniken) mit hoch motiviertem Personal, liebevolle und beinahe familiäre Fürsorge, Dolmetscher zu Verständigung in allen gängigen Fremdsprachen. Zum Schluss möchte ich noch auf einen empfehlenswerter Fernsehbericht zum Thema hinweisen:

"Mein Bypass aus Bangkok" - Das Geschäft mit dem Gesundheitstourismus. Erstsendung auf Arte am 01.09.2009.

In der nächsten Ausgabe folgt das Thema Altenpflege in Thailand. Dr. Volker Wangemann

Analyse

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Thailand 2010: Perspektiven

der Wirtschaftsentwicklung

Office of the Honorary Trade Advisor of Thailand in Germany

Auch Thailand musste als stark vom Export abhängiges Land seine Wachstumserwartungen infolge der Nachfragekrise seit dem Sommer 2008 wiederholt korrigieren. So sank das GDP (gross domestic product, Bruttoinlandsprodukt)vom September 2008 bis September 2009 von 5,1% auf zunächst 3%. Immerhin: Thailands GDP beruht immerhin zu 70% auf den Erfolgen der Exportwirtschaft. Ein hoher Anteil gemessen an den Industrienationen Deutschland (ca. 33%) und Japan (ca. 12%). Bezogen auf das gesamte Jahr 2009 wird derzeit "nur" ein Wachstum von 2% erwartet, was die amtierende Regierung mit "Stagnation" betitelt. Die Währung ist relativ stabil. Zu stabil für manche Beobachter, da ein zu starker Baht zur Verteuerung der Exporte beiträgt.

Nicht allein die Weltfinanzkrise belastet die handelnden Akteure. Die erkennbare Zurückhaltung, der mit sich selbst beschäftigten wichtigsten Handelspartner Thailands, innenpolitischen Auseinandersetzungen, Farbenspiele und Legitimationsstreitigkeiten tragen ebenso erheblich zur Behinderung der Tagespolitik bei wie die Lage in den vier Südprovinzen, die nach wie vor nicht zur Ruhe kommen. Die Zielsetzung des Prime Minister spricht für sich und nicht gerade für eine Beruhigung der Lage.

Wichtigste Ziele seiner Regierung sind danach:

1. der Schutz und die Verteidigung der Monarchie
2. die Wiederbelebung der stagnierenden Wirtschaft
3. die Wiedergewinnung des Vertrauens der Investoren und die
4. weitere Entwicklung der Demokratie.

Die Regierung wirft mithin selbst die eigene Legitimationsfrage auf, beantwortet die Fragen der Skeptiker gleichzeitig damit, dass die Wirtschaft selbst von den politischen, innenpolitischen Fragestellungen nur unwesentlich betroffen ist. Eine Bestätigung der Tatsache zugleich, dass sich die verschiedenen politischen Player in Thailand in Sachen Wirtschaft und Wirtschaftspolitik nicht wirklich unterscheiden. Das "Wie" der Wirtschaftspolitik ist der einzige Unterschied. Das Interesse am Ausbau der internationalen Beziehungen Thailands ist groß. Die Möglichkeiten dazu in Europa, Japan und in den USA sind derzeit eher erschwert. Hinzu kommt aus deutscher Sicht das Problem, dass das Interesse der Politik an einem nachhaltigen Dialog - mit Ausnahme des Bundeswirtschaftsministeriums und des Landes Brandenburg etwa - ebenso gering ist, wie an den übrigen Partnern der südostasiatischen Staatengemeinschaft. Lediglich Singapur, die in Asien eher ungeliebte, dafür im Westen umso mehr gepflegte Heimat der "Demokratie chinesischer Prägung" genießt etwas größere Aufmerksamkeit. Ein Umstand, der in Asien nicht wirklich verstanden wird.

Die Nachfrage aus den USA, Japan und Europa sank dramatisch. Erhebliche Exporteinbußen waren die Folge. Dennoch sind sie dank der Eigenart der Produkte nicht so dramatisch wie zunächst befürchtet. "Thailand - Kitchen of the world" ist ein wichtiger Versorger mit Lebensmitteln, die vornehmlich auf den Wachstumsmärkten dieser Welt hoch nachgefragt sind. Der Bedarf in China wächst ständig und durch die neuerdings dynamische Nachfrageentwicklung aus Indien und dem mittleren Osten halten sich die Exporte auf relativ stabilem Niveau in den Segmenten, die nicht die Automobilindustrie und die Leichtindustrie betreffen. Hier leidet die Exportwirtschaft unter den Folgen der Krise der gesunkenen Nachfrage der Investoren, die Thailand als Basis für die eigene Zulieferung bestimmt haben. Auffällig ist das gesteigerte Exportvolumen in die Schweiz (+141%) sowie die erhöhte Nachfrage.

Thailands Regierung hat ungeachtet ihrer innenpolitischen Belastung den Kurs ihrer Vorgängerregierungen beibehalten, die Wirtschaftspolitik maßgeblich auf die Exportförderung auszurichten. Neben der Bereitstellung von Exporthilfen, Zuschüssen und einer Reihe sonstiger Fördermaßnahmen für die internationale Markterschließung und Stärkung der Exportwirtschaft fördert die Regierung nachhaltig den Vertrieb.

Logistiksektor stärken

Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Logistiksektors im Sinne des weiteren Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur sowie das Ziel, die ungeheuer hohen Kosten des Logistiksektors selbst zu reduzieren gehören zu den wichtigsten Eckpfeilern der nationalen Wirtschaftspolitik. Münchens Flughafen soll dank der langjährigen Beziehungen zur Landeshauptstadt Thailands nach den Plänen Thailands zu dem Logistikcenter für den Absatz von Frischobst und Naturprodukten in Europa werden. Ein großes Ziel, aber ein realistisches Ziel. Wettbewerber auf dem Markt wie Amsterdam, Leipzig oder Berlin haben diese seit langem verfolgte und nunmehr umgesetzte Strategie ebenso wie Frankfurt/Main nicht einmal mitbekommen. Dabei hört man, dass sogar Flughäfen aus- oder neu gebaut werden.

Marktplatzmentalität

Thailands in Teilsegmenten starke Exportwirtschaft leidet an der nach wie vor unzulänglichen Internationalisierung und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft insgesamt. Es fehlt den meist mittelständigen thailändischen Exporteuren nicht selten an Manpower, internationaler Erfahrung, einem professionellen Markterschließungskonzept und einer nachhaltigen Marktbearbeitung. Viele Unternehmer haben nach wie vor eine "Marktplatzmentalität" und erwarten den Kunden und Einkäufer vor Ort. Zu wenige bearbeiten die potenziell günstigen Auslandsmärkte aktiv.

Die Förderung der Internationalisierung thailändischer Unternehmen und die aktive Nutzung bestehender und noch abzuschließender Freihandelsabkommen gehören zu weiteren Maßnahmen der globalen Wirtschaftssteuerung. Die Bedeutung der Kreativwirtschaft als Motor der Entwicklung im Bereich Industrial Design, Mode und Trendwirtschaft wurde erkannt. Die Grundlagen für die Umsetzung moderner Marketing-Konzepte steht auf der Agenda.

Export- und Importbilanz Thailand-Deutschland

Deutschland steht im Zeitraum 1-9-2009 auf Rang 12 der wichtigsten Importherkunftsländer mit einem Volumen von 78.858,33 Mio. Baht, was im Vergleich zu 2008 einem Minus von 24,07% entspricht. Deutschland nimmt aus europäischer Sicht den ersten Rang ein.

Rang 16 nimmt Deutschland als Destination thailändischer Exporte mit einem Volumen von 56.322,83 Mio. Baht ein. Deutschland erwirtschaftet mithin auch in der Krise gegenüber Thailand einen nicht unerheblichen Außenhandelsüberschuss. Die Schweiz, Groß Britannien und die Niederlande sind dagegen weit vor Deutschland bei den Exporten bzw. Importen aus Thailand.

Die Ränge im Übrigen

Exporte: (in Mio. Baht), Rückgang in % im Vorjahresvergleich, vom 1.1.-30.9.2009

1. USA 354.769,40 -20,80
2. Japan 338.754,78 -23,69
3. China 332.947,94 -10,77
4. Hong Kong 199.008,49 -11,90
5. Australien 170.727,20 -03,20
6. Singapur 164.361,19 -28,30
7. Malaysia 159.008,91 -30,84
8. Indonesien 99.345,76 -32,36
9. Vietnam 95.108,11 -17,64
10. Schweiz 78.515,03 +141,57

Importe: (in Mio. Baht), Rückgang in % im Vorjahresvergleich, vom 1.1.-30.9.2009

1. Japan 503.449,89 -31,63
2. China 356.982,48 -22,01
3. USA 183.740,07 -25,77
4. Malaysia 181.407,64 -18,57
5. UAE 130.865,76 -48,54
6. Singapur 130.206,91 -19,23
7. Süd Korea 117.335,71 -23,16

Quelle: DEP/ Ministry of Commerce Thailand, HTA Eberhard J. Trempel, siehe Anlagenkonvolut auf der Seite www.thailandproject.de zum download.

Aussichten für 2010

Das "Office of International Marketing" des Department of Export Promotion vermeldet nach der Sommerpause 2009 im September einen erheblichen Anstieg der Nachfrage und Bestellungen aus dem Ausland. Verglichen mit dem laufenden Jahr liegen die Orders für 2010 bei über 50% Steigerung. In einigen Bereichen der Privatwirtschaft sollen die Steigerungen bis zu 100% erreichen, was den Stimulationspakten der Regierung zu verdanken sei. Ein Wirtschaftswachstum von bis zu 3% sei daher für 2010 wahrscheinlich. German Global Trade Forum Berlin

PC-Tipps

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Mein, Dein, unser PC...
Thai auf dem Computer

Bevor ich über Thai auf dem PC schreibe, erst mal noch einen Nachtrag zum letzten Text: Vielleicht liegt einem ja die Angebetete in den Ohren und beschwert sich über die doch nicht so berauschende Bildqualität bei YouTube. Auch dafür gibt es eine Lösung. Kurz nach Erscheinen der letzten Ausgabe flüsterte mir jemand eine Internetseite ins Forum. Also mal nachgeschaut, angemeldet, auf die Freigabe gewartet und schauen. Da muß doch tatsächlich in Thailand jemand viel Langeweile haben. Unzählige Filme, auch unanständige Pfui-Serien und Musik zum Runterladen und zum Brennen. Das alles ohne Kopierschutz. Nicht schlecht. Ach so, wo findet man das Ganze? Man tippe www.siamsmile.org (übrigens große Festplatten 1 Terrabyte gibt es im Internet so um die 90,- Euro).

So, nun mal zum Thema. Wie man in den Besitz einer Tastatur mit Thaizeichen kommt, sollte zwischenzeitlich bekannt sein. Entweder selber mitbringen oder mitbringen lassen, oder einen Asia-Shop seine Vertrauens oder ebay. Wie man den dazugehörigen Tastaturtreiber und entsprechende Schriften installiert, darüber gibt es in den Thaiforen seitenlange Abhandlungen.

Vielleicht ist ja aber mal die Anfrage gekommen diese doofen deutschen Menüs auf dem PC doch bitte in Thai darzustellen. Geht denn das? Im Prinzip ja - aber: Stolze Besitzer, so die Mehrzahl, von XP Home werden in das Land der Träume verwiesen. Wer nun glaubt ein Umstieg auf XP professionell bringt die Lösung ist nicht ganz auf dem Holzweg. Allerdings, und das ist der Haken an der Sache, geht es nur mit der englischen Version. Nachdem man nun einen halben Tag mit einer Neuinstallation, Basis, Servicepacks und Update zugebracht hat und OpenOffice und den Firefox in Thai installiert hat kommt der finale Schritt. Man hat sich das passende LIP, Language Interface Packages, heruntergeladen und installiert nun dieses. Ab sofort erfolg die Bedienung für den Normalbenutzer nur noch über die bunten Icons oder intuitiv.

Stolze Besitzer von Vista und Windows 7 können sich auch ein entsprechendes MUI, Multi User Interface, herunterladen und installieren. Wer nun glaubt ausser Windows sind nun die Textverarbeitung und der Browser etc. auf Thai, weit gefehlt. Ist halt Microsoft.

Es geht aber auch einfacher. Allerdings ist dann nix mehr mit Fensterln. Der Pinguin muß ran. Einfach mal ein Linux, z.B. Fedora, runterladen, brennen und installieren. Ist nicht schwerer als eine Windowsinstallation. Bei der Installation einfach die gewünschten Sprachen auswählen. Für die Holde dann einen eigenen Benutzer anlegen und die passende Sprachumgebung einstellen. Braucht man den Rechner nur für eine Officeanwendung und zum Surfen im Internet ist Linux durchaus eine Alternative. Hat man genug Platz auf der Festplatte kann man Linux auch mal auf einem virtuellen PC installieren. Na alles Fachchinesisch verstanden? Nein? Es gibt ja immer noch Google oder/und Bing. Wer trotzdem Fragen hat, kann mir ja schreiben: thaitux@gmail.com. Das nächste Mal gibt es was zum Basteln oder so.

Thai-Gastro-Report

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Da man ja langsam aber sicher in die Jahre kommt, brauchte ich eine kleine Auszeit. Nun auf ein Neues. Es ist doch irgendwie deprimierend, wenn man mit Bekannten nach Schloß Rheinsberg fährt, um in einem angepriesenen Restaurant essen zu wollen und dann vor einem geschlossenen Restaurant steht. Hat hier wieder einmal die Unkenntnis zugeschlagen?

Es macht gar keinen Spaß mehr, thailändische Restaurants zu besuchen. Kommt man hin, ist keiner da. Ich habe wieder die Erfahrung gemacht, dass im privaten Bereich der Thais das Essen oftmals bedeutend besser schmeckt. Ich war mit Norbert zu einer Thaifrau eingeladen, und sie kochte besser als unser Super-Thai in der Lützowstrasse. Und dazu noch original Thai. Ein kleines Thai-Restaurant in der Nähe der Rehberge wurde von mir des Öfteren lobend erwähnt. Scheinbar zu oft. Mir sind jetzt einige Klagen zu Ohren gekommen. Übrigens, mein Bericht über das CHAI -YO in Kreuzberg, Skalitzer Strasse 95a, hat ähnliche Kommentare im Internet www.Qype.com/place/69294-Chai-Yo-Thaifood-berlin erhalten, also nicht nur ich. Nicht nur das Thai-Restaurant CHAI-YO ist dort erwähnt, auch andere uns gut bekannte Restaurants. Es ist gut, dass es solche Internet-Seiten gibt, denn dann sieht man, dass meine Kritiken nicht auf Personen bezogen sind.

Manche Restaurants ruhen sich nur auf ihren positiven Kritiken aus, die sie vor Jahren bekommen haben, und denken immer noch, das reiche aus. Die Konkurrenz ist aber gewachsen.

Und schon wieder ein Besuch in Prenzelberg beim Vietnamesen. Es steht zwar Thailändische Küche dran, aber der Besitzer ist Vietnamese.

Besuch des Thailändischen Restaurants Minh Quang in der Greifswalder Str. 216 in Prenzelberg. Es ist immer wieder eine Überraschung, wenn ich ein für mich neues Restaurant entdecke.

Ein einfach eingerichtetes Restaurant mit einem gut sortierten Speisenangebot. Die Speisen sind preiswert und bewundernswert lecker. Meine Ente Gaeng Phed Ped Yang war nicht nur reichlich sondern auch sehr delikat. Meine Begleitung aß Wantan gebacken und Rindfleisch Salat. Sehr lecker und reichlich. Getränke im niedrigen Bereich. Man kann sagen: Ein Besuch lohnt sich, da man für 2 Personen nur Euro 20,00 bezahlt hat. Besonders ist die reizende Bedienung zu erwähnen.

Vor einem Jahr war ich kurz nach der Eröffnung im Transit - Asiatische Küche - Treptow, Sonntagsstrasse 28. Das Restaurant hat etwas für Berlin Einzigartiges. Man kann auf einer Speisenkarte verschiedene kleine Portionen wählen, die immer Euro 3,00 kosten. Da kann man sich ein Menü zusammen stellen, wie ich es aus Thailand kenne. Ähnlich wie in Spanien die Tapas. Es ist angenehm verschiedene Speisen zu nehmen und nicht nur ein Gericht und es wird auch keine Völlerei. Wir aßen Pla Schu Schi, Ente, Kulit Ayam, Nuah Nam Tok, 1 große Flasche Wasser (kein Aldi Wasser oder anderes Billigwasser), 1 Fruchtsaft, 2 x Reis für 1 Euro pro Portion und das alles zusammen für Euro 22,00 für 2 Personen. Kann man sagen mei Peng (nicht teuer).

Bei den Bedienungsdamen kann man schon ins Schlucken kommen. So reizend und zuvorkommend. Also sehr empfehlenswert.

Vor Jahren schon war für mich der Schollenkrug in Tegel-Hermsdorf, Waidmannsluster Damm 77, eine gute Speisegaststätte mit guter deutscher Küche. Da meine Begleiterin einmal gut Deutsch essen wollte... also auf zum Schollenkrug. Der größte Reinfall. Meine Ente unmöglich und für das Holzfällersteak hätte man eine Kettensäge nehmen müssen. Vielleicht deshalb der Name Holzfällersteak. Also die Quintessenz: nicht nur Asiaten machen Fehler.

Leider haben sich in Berlin in den letzten drei Monaten schon wieder verschiedene Restaurants und Bierbars verabschiedet. Klaus Müller

Thai-Party-Szene

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Ehm Apassala: Luck Tung & Morlam

Thaistar Ehm Apassala in Berlin 2009.

Irgendwie sind alle Thai-Stars, die nach Deutschland kommen Wiederholungstäter, weil es einfach Spaß macht, dem heimischen Publikum heimatliche Klänge hören zu lassen. Dazu gehört auch die bekannte Luck-Tung- und Morlam-Sängerin Ehm Apassala. Zum 2. Mal in Berlin hat sie am 26.9. im Butterfly für Stimmung gesorgt. In Roi Et geboren besuchte Ehm nach der "Grundschule" die Universität in Bangkok. Mit 16 Jahren fing sie an, ihren Gesang der Öffentlichkeit zu präsentieren. Inzwischen sind gemeinsame Shows mit Sek Loso und Mike Piromporn keine Seltenheit, wie z.B. das Konzert am 15.8. in Zürich. Ihre Fan-Gemeinschaft in Thailand ist riesig, was sich bei Solo-Auftritten in allen Provinzen des Landes bemerkbar macht. Das Butterfly war ebenfalls gut gefüllt und Dank der charakteristischen Stimme und des freundlichen Umgangs mit den Gästen war auch diesmal das Eis schnell gebrochen. Besonders als Ehm und Wan im Duett sangen, war jede Menge Beifall zu hören. Weiterhin viel Erfolg! Helmut aus Steglitz

Ehm Apassala und Sombat in Berlin 2009.



Ehm Apassala mit Wan im Butterfly 2009.



Thaistar Ehm Apassala in Berlin 2009.



Im Duett: Thaistar Ehm Apassala und Sombat.



Begeisterung mit Thaistar Ehm Apassala in Berlin 2009.



Ronny mit seinem Schatz.



Ein Bussi für den Thaistar.



Im Berliner Butterfly Musik-Cafe.



Thaistar Ehm Apassala in Berlin 2009.



Ehm Apassala 2009

BAI TONG - Buffet und a la Carte

Es hat beinahe den Anschein, als ob sich die Thais ein wenig aus den Musik-Cafés verabschieden und lieber kleinere Läden aufsuchen, zurzeit jedenfalls. Das gilt insbesondere für Partys im kleineren bis mittleren Kreis. Geburtstage werden beim gemütlichen Essen gefeiert. So im Bai Tong in der Schöningstr., nahe U-Bhf Rehberge. Das hat auch seinen guten Grund. Nit verwöhnt die Gäste mit einer hervorragenden Küche und das recht preiswert, während Mangkorn mit viel Aufmerksamkeit die Getränke im Eiltempo an die Tische bringt.

Am 23.10. klirrten die Gläser für Imm zum Happy Birthday. Ein Hoch auf die junge Frau, die aus Korat kommt und bereits sieben Jahre in Berlin lebt. Die kleine Runde amüsierte sich beim a la carte Essen, wobei jeder jede Menge zu erzählen hatte.

Happy Birthday für Thaifrau Imm.



Geburtstags-Runde im Berliner Bai Tong.



Berliner Thaifrauen feierten im Thairestaurant Bai Tong.

Am 24.10 war dann geschlossene Gesellschaft angesagt. Tong begrüßte etwa 30 Gäste zu ihrem Ehrentag. Ihr Heimathafen ist eine Kleinstadt am Lam Pao Damm, der ca. 50 Km nördlich von Kalasin liegt. Vor 15 Jahren ist sie hier eingereist und will eigentlich nie wieder weg. Um alle Anwesenden unterzukriegen wurden die Tische sinnvollerweise in 2 Reihen aufgestellt. Da blieben tatsächlich noch ein paar Quadratmeter Fläche am Durchgang übrig, so dass Pon seine mitgebrachte Karaokeanlage aufstellen konnte. Ein wenig Platz zum tanzen war auch noch da. Nach dem sich alle am ausgezeichnetem Buffet bedient hatten, stieg die Party stimmungsvoll dem Höhepunkt zu. Wie sagt man so schön: Na siehste, jeht doch. Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskindern. Euer FARANG! Helmut aus Steglitz

Thaifrau Tong mit ihrem Schatz.



Happy Birthday für Tong. Links die Mama von Ornchen.



Im gemütlichen Bai Tong Restaurant in Berlin.



Thai-Geburtstag im Bai Tong.



Linda aus Reinickendorf herzt die Kleine von Ning.



Kleine Instrumentalgruppe zur Karaoke.



Die Betreiber des Bai Tong Restaurants in Berlin 2009.

Berlin

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Mekong Länder Tag in Berlin 2009

Der Mekong Länder Tag findet alle zwei Jahre im Rahmen der Asien Pazifik Wochen in Berlin statt. Stets in der Volkshochschule Schöneberg am Barbarossaplatz. In diesem Jahr war es am 11. Oktober. Mit dabei waren wieder die Kanzlei von RA Bümlein, das TAF-Reisebüro und auch EVA Air mit eigenen Informationsständen. Auch die Kinderhilfe Hyvong Vietnam stellte sich vor. Singha Bier lieferte vor allem Flüssiges.

Dazu gab es eine ambitionierte Fotoausstellung, viel leckeres Thai-Food - von Trixie vom Kien-Du - und aus Vietnam vom Nha Hang Vietnam Restaurant sowie mehr als 30 Veranstaltungen, Filme, zahlreiche interessante Vorträge, Video-Shows, Schnupper-Sprachkurse und Podiumsgespräche.

Beispiele: Sok Leng berichtete über seine schwere Kindheit bei den Roten Khmer. Filme: "Vietnamesische Frauen in Berlin" und "Mit dem Zug durch Vietnam". Sanfter Tourismus in Laos. Ist Birma/Myanmar ein Reiseland? Der Prozess gegen die Khmer-Rouge in Kambodscha und viele andere Themen.

Wenngleich Thailand relativ wenig vertreten war, so geht es doch nicht ohne den Charme und ohne die Exotik thailändischer Tänzerinnen. Vor allem Dimmie vom Beauty Salon Crystal Lotus zeichnete verantwortlich für schöne Tanzdarbietungen und für authentische Kostüme von thailändischen Landarbeitern und Fischern. Auch ihre traditionelle thailändische Massage war zum Ausprobieren im Angebot. Das überwiegend deutsche Publikum war begeistert. Die kleine Tanzgruppe um Ann von Papa Loh sei nicht unerwähnt. Der Tanz mit den bunten Papierschirmen und flotter Asia-Pop selbstbewusst vorgetragen kam an.

Siehe www.mekonglaendertag.de

Micha Steinmetz vom Thai Teach Team war auch zugegen und nutzte die Gelegenheit zum gemütlichen Treffen mit seinen Sprachschülern. M.H.

Zunächst die Ehrung für den König.



Alle Thaitänzer beim MekongLänderTag 2009.



Dimmi von Crystal Lotus bei der Vorführung.



Thaitänzerinnen beim MekongLänderTag 2009.



Von links: Ning, Egk und Sa vom TAF-Reisebüro.



Kleine und grosse Thaitänzerinnen in ihren traditionellen Kostümen.



Die Thaitanzgruppe von Ann mit dem Tanz mit den Sonnenschirmen.



Eigener Infostand: Ra Bümlein mit Frau Konrad, links.



Dimmi im Vogelkostüm mit junger Thaitänzerin.



Drei junge Thaitänzer/innen auf dem MekongLänderTag 2009.



Anmutige Ausführung des Wai.



Die Kids üben auch schon mal die thailändische Begrüssung.

News im Bild

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Thai-Frauenvereine helfen Landsleuten

Vom 2. bis 4. Oktober fand zum 3. Mal ein Seminar unter der Leitung von Dr. Terdsak Detkong in der thailändischen Botschaft statt. Dr. Detkong ist praktizierender Psychologe und reiste für die Zeit der Schulung aus Bangkok an. Er lehrt die Kursteilnehmerinnen vereinfachte Regeln der psychologischen Betreuung, damit sie in ihren Vereinen hilfesuchende Menschen besser beraten können.

Mehrere thailändische Hilfsvereine in ganz Deutschland sind zu einem Netzwerk zusammengefasst. Alle Mitglieder arbeiten bundesweit aktiv zusammen. Viele freiwillige Helfer sind ehrenamtlich tätig. Ihr Ziel ist die ständige Verbesserung der Lebensqualität der in Deutschland lebenden Thaibevölkerung. Im Mittelpunkt stehen dabei Kultur- und Informationsveranstaltungen sowie Problemlösungen, die auf jeden Einzelnen abgestimmt sind. Fachkräfte der verschiedensten Sparten stehen gern Rede und Antwort. Beendet wurde das Seminar mit einer kleinen Prüfung, nach deren Bestehen eine Urkunde ausgehändigt wurde. Allen engagierten Helfern ein herzliches Dankeschön! Helmut aus Steglitz

Seminaleiter Dr. Terdsak Detkong



Thaifrauen diskutieren in Berlin, links Datchanee Pfitzner aus Mannheim, 2009.



Seminar der Thaifrauen in der Thaibotschaft in Berlin-Steglitz, 2009.



Thai-Frauenvereine beim Seminar in Berlin.



Beim Seminar der thailändischen Frauenvereine in der Berliner Botschaft 2009.


Kambodscha hat eine eigene Fluglinie

Seit dem 27. Juli 2009 hat Kambodscha wieder seine eigene nationale Fluglinie. Nach dem Untergang der "Royal Air Cambodge" im Jahr 2001 nahm am angegebenen Datum die neu gegründete "Cambodia Angkor Air" (K 6) (www.cambodiaangkorair.com) ihren Flugbetrieb auf. Die neue Gesellschaft wird gemeinsam von der kambodschanischen Regierung und "Vietnam Airlines" betrieben. Die mit einem Kapitalvermögen von insgesamt 100 Millionen US-Dollar ausgestattete Gesellschaft nahm den Flugbetrieb am 28.07.2009 von Phnom Penh mit Flügen nach Siem Reap und Ho Chi Minh City (Saigon) sowie von Siem Reap nach Sihanoukville auf. Geflogen wird mit Airbus A 321-184 (ab September) und 2 ATR 72-212 A. V.W.

Flieger der neuen Cambodia Angkor Air, 2009.


Hygiene-Zertifikat für Thaimassage

Aus der Messestadt Leipzig erreichte uns soeben nachfolgender Beitrag:

Als erste Thaimassage in Leipzig stellte sich die Ramathai Massage Praxis freiwillig der ständigen Kontrolle eines Hygiene TÜVs. Dank der Überprüfung durch das Deutsche Hygiene Zertifikat kann der Kunde nun sicher sein, dass hier die Hygiene stimmt. Nach der fachgerechten Beratung von Frau Dr. Wagner wurden die Desinfektionsmittel auf den neuesten Stand gebracht. Weiterhin werden auch kontinuierlich Laborproben genommen, um die Keimfreiheit nachzuweisen.

"Wir sind uns der Verantwortung gegenüber den Kunden bewusst. Gesundheit ist das Wichtigste, was wir haben und die heisst es zu schützen," sagt Rattada Janssen, die Leiterin der Ramathai Massage Praxis. Gerade in Zeiten von Schweinegrippe möchte sie ein Zeichen setzen und Vorreiter für andere Praxen in Leipzig zu sein. Zu erkennen ist der Hygiene TÜV an nebenstehendem Symbol.

Das Hygiene Zertifikat.

Gegründet wurde Ramathai im November 2007. Seit dem 01.06.2009 sind wir in der Jahnallee 31 (direkt am Waldplatz) zu finden. Zur Zeit sind 3 Mitarbeiter beschäftigt. Die Praxis ist etwa 150 m² groß und bietet neben dem Empfang Platz für drei Behandlungsräume und den Nassbereich. Angeboten werden traditionelle Thaimassage, Aromatherapie, Thaisauna, Fussreflexzonenmassage, Honigmassage sowie therapeutische Massagen. Alle Masseurinnen haben eine abgeschlossene Ausbildung vom Wat Po. Wir sind übrigens im engen Kontakt mit dem Wat Buddhavihara Berlin. So waren zur Eröffnung der neuen Praxis Phramaha Payom und Phramaha Anusak zur Segnung da.

Ramathai Massage Praxis
Jahnallee 31 in 04109 Leipzig
Tel. 0341 49 39 478 / Fax 0341 96 25 934
info@ramathai.de / www.ramathai.de
Siehe auch: www.deutsches-hygienezertifikat.de

Willkommen in der Ramathai Massage in Leipzig, 2009.


Rikschas werben für Import Shop Berlin

Mit grellbunten asiatischen Fahrradrikschas macht der Import Shop Berlin in der Hauptstadt auf sich aufmerksam. Die traditionellen Fahrzeuge aus Bangladesh sind als rollende Werbeträger für Berlins exotischste Shoppingmeile im Einsatz, die in 2009 vom 11. bis 15. November unter dem Funkturm ihre Tore öffnet.

Die drei Rikschas wurden im Auftrag der Messe Berlin in Dhaka gebaut und verziert. Sie sollen Aufmerksamkeit erregen und zum Besuch der beliebten Verkaufsausstellung einladen.

Die Besucher des Import Shop Berlin 2009 können sich auf Angebote von mehr als 500 Ausstellern aus 61 Ländern freuen. Zu den Highlights gehört der Auftritt des Partnerlandes Kolumbien in Halle 9. Neben präkolumbianischem Schmuck, Lederwaren, Weihnachtsdekoration und Modeschmuck aus der Tagua-Nuss wird es hier auch kulturelle Darbietungen geben. Thailand ist natürlich auch vertreten, so mit RPN Greenproducts, einer Firma aus Bangkok, die Taschen und Kissen aus Seide anbietet, Accessoires und Heimtextilien. Nach längerer Pause sind auch wieder Kunsthandwerker aus Namibia dabei. An zwei Ständen in Halle 8 bieten sie u.a. Mode und Wohnaccessoires wie bestickte Heimtextilien an. Indien ist zum ersten Mal mit einem Gemeinschaftsstand auf dem Import Shop vertreten. Aus Taiwan sind kunstvolle chinesische Papier-Objekte zu sehen. In Halle 9 können die Besucher indischen Kunsthandwerkern bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Mit diesen Rikschas warb die Messe Import Shop Berlin 2009.

Über den Import Shop Berlin

Seit 47 Jahren öffnet Berlins exotischste Shoppingmeile alljährlich im November ihre Tore. Im vergangenen Jahr interessierten sich insgesamt 42.184 Besucher für die Angebote der 540 Aussteller aus 60 Ländern. Rund 88% der Besucher gingen mit Einkäufen nach Hause. Die ausstellenden Produzenten und Händler erzielten Umsätze von insgesamt rund 5,5 Millionen Euro. Den größten Zuspruch fanden Schmuck und Modeschmuck, Bekleidung und Mode sowie Naturwaren. Veranstalter des Import Shops ist die Messe Berlin GmbH.
Mehr Infos online unter www.importshop-berlin.de

Bericht

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Micha Webers Reise
auf die Philippinen (Ende)

mit Rogielyn & Alisa, mit Micha Hintze & Dominick

Unser Gepäck wurde umgeladen und nach knapp 45 Minuten waren die 15 Kilometer bis San Vincente auch überwunden. Die einzige halbwegs komfortable Unterkunft waren ein paar in Reihe neu gebaute Holzzimmer. Ich hatte eines mit Air, die dann auch bis Mitternacht lief, dann wurde auch hier der Strom abgeschaltet! Aus der Dusche kam relativ viel kaltes Wasser, der Druck war wesentlich besser als in Taytay.

Kleine Schildkröten auf den Philippinen.

Im ganzen Ort kein Restaurant, nur mehrere "Cantinas", in denen das bereits fertig gegarte Essen kalt, aber nicht gekühlt in einer Glasvitrine auf den Besteller wartete. Der Reis, den man dazu gereicht bekam, war dann allerdings warm. Auch hier bewahrheitete sich wieder: man findet immer etwas, was schmackhaft ist und auch dem verwöhnten europäischen Gaumen mundet. Um 20.00 Uhr kam dann noch ein Anruf von meinem Freund Frank, der sich für den nächsten Tag ankündigte. Er war extra für ein paar Tage auf die Philippinen gekommen, um Land und Leute kennen zu lernen. Ursprünglich sollte er ja mit uns nach Biliran kommen, der Plan war, daß wir ihn mit Rogielyns Cousine verkuppeln wollten. Leider hatte er keinen entsprechenden Flug bekommen und so ist er uns dann kurzerhand nach Palawan nachgereist. Ich verabredete mit Licklick, daß Frank von unserem Allrad betriebenen Ersatzfahrzeug, daß am nächsten Tag von Puerto Princessa nach San Vincente aufbrechen sollte, abgeholt und so zu uns gebracht wurde. Frank brauchte auch fast 5 Stunden für die knapp 150 Kilometer, und war erst gegen 15.00 Uhr da. Der Autovermieter hat ihm für den Transfer 3.500 Peso abgenommen und gleich kräftig daran verdient, obwohl er die Fahrt sowieso hätte machen müssen. Wir hatten schon eine Bootsfahrt zu den vorgelagerten Inseln organisiert, die wir dann auch gegen 16.00 Uhr antraten.

Menschenleere Strände auf den vorgelagerten Inseln.

Die Wartezeit auf Franks Ankunft überbrückten wir mit Essen, Shoppen und einer Stunde Internet. Ja, ich konnte es kaum glauben, es gab ein gut funktionierendes Internetcafe.

Das Boot, das uns zu den vorgelagerten Inseln fuhr war sehr klein und sehr laut und ich fand den Preis von 2.100 Peso für die angesetzen 3 Stunden unverschämt teuer. Wir haben wunderschöne Strände gesehen und auch einen Stop an einem Resort gemacht, dem eine ganze Bucht allein gehörte. Meeresschildkröten legen dort einmal jährlich ihre Eier ab, und der Resortbesitzer paßt auf, daß die kleinen Schildkröten nach dem Schlüpfen sofort eingesammelt werden, damit diese von den wartenden Seevögeln nicht gleich nach dem Schlüpfen aufgefressen werden können. Er hat extra ein Bassin gebaut, in dem er die Schildkrötenbabys für ein halbes Jahr unterbringt, bis sie dann groß genug sind, und nicht so schnell zur Beute werden, wenn er sie wieder aussetzt.

Schweres Durchkommen bei diesen Strassenverhältnissen.

Kurz vor 18.00 Uhr, nach knapp zwei Stunden, haben wir unsere Bootstour vorzeitig abrechen müssen. Es kam eine Schlechtwetterfront mit hohem Tempo auf uns zu, die so schwarz war, dass wir es mit der Angst zu tun bekommen hatten und den Bootsführer baten, umzudrehen. Der kam dieser Bitte, auch sichtlich erleichtert, daß der Vorschlag von uns selber ausging, sofort nach.

Abends saßen wir noch alle bis der Strom ausging auf dem kleinen Balkon vor unserer Unterkunft zusammen und verdauten die Schrecken der letzten Tage mit 1,5 Liter Gin.

Unser Fahrer holt neues Kühlwasser.

05.05. Puerto Princessa

Gegen 9.30 morgens wurden wir abgeholt. Nachdem wir unsere Unterkunft bezahlt hatten - pro Nacht und Zimmer 800 Peso - ging die Fahrt los. Die beschriebene Schlechtwetterfront hatte jede Menge Regen mitgebracht, und die Straßenverhältnisse hatten sich nach Franks Aussage stark verschlechtert. Auch hier sprechen die Bilder für sich!

Nach fast sieben Stunden kamen wir endlich in Puerto Princessa an. Für einen Besuch des sieben Kilometer langen, unterirdischen Flusses, dem längsten der Welt, war es Gott sei Dank schon zu spät. Und so beschlossen wir in dem Pool im Tourismo Garden Resort, wo wir ja auch die erste Nacht in Palawan geschlafen hatten, zu entspannen. Ich war zwar etwas skeptisch, weil ich nicht den Grund des Pools sehen konnte, aber nachdem mich Alisa reingeschubst hatte, war es sowieso egal.

Dieser olle Pool war einfach nur ekelhaft!

Das Wasser schmeckte extrem sauer und nach 20 Minuten im Pool fing meine Haut im Gesicht so stark zu brennen an, dass ich unser Rumtoben abbrach und den Pool mit Verätzungen im Gesicht verließ. Stellenweise war die Haut dermaßen dünn, daß sie zu bluten anfing. Eine unglaubliche Schweinerei! Wenn so etwas bei mir im Top Resort passieren würde, ich glaub ich würde dem Verantwortlichen erst einmal eine ordentliche Tracht Prügel verpassen bevor ich ihn rausschmeiße.

Kleine preiswerte Unterkünfte.

Frank hatte ja schon einen ganzen Tag in Puerto Princessa verbracht und ein deutsches Restaurant, sowie eine discoähnliche Karaoke ausfindig gemacht. Dankbar haben wir seinen Vorschlag angenommen und sind mit dem Tricycle zum Restaurant und haben dort, das erste Mal seit Cebu, was vernünftiges zu essen bekommen. Normalerweise hätte ich persönlich die Karaoke ausgelassen, aber weil Frank so sehr von der einen Sängerin schwärmte und er extra, nur um mit uns einen Tag mehr verbringen zu können, die Fahrt nach San Vicente und zurück auf sich genommen hatte, wollte ich hier kein Spielverderber sein. Und so habe ich dann dort auch brav bis 22.00 Uhr ausgehalten. Ich hatte geahnt, dass Micha und Frank dort kein Ende finden würden und die beiden machten am nächsten Tag auch keinen besonders frischen Eindruck, wie sie dann nach nur vier Stunden Schlaf im Flieger nach Manila saßen! Obwohl die Karaoke normalerweise gegen zwei Uhr morgens schließen muß, hatten sie es irgendwie geschafft dort erst kurz nach drei raus zu kommen, natürlich sturz besoffen.

06.05. - Manila

Gegen 12 Uhr auf dem Flughafen in Manila angekommen, besorgte ich Frank ein Taxi nach Angeles City, wo er sich noch einmal so richtig austoben wollte. Wir sind wieder ins Las Palmas eingezogen. Im Robinson zu Mittag gegessen, saßen wir anschließend gerade im Internetcafe, als das Telefon klingelte und mein Freund Peter, der in Dubai lebt und arbeitet, dran war. Irgendwie hatte ich mich rein gefühlsmässig morgen mit ihm treffen wollen, aber er war schon in Manila und unser verabredetes Essen war in 10 Minuten. Zu meinem Glück war das Restaurant G-Point nur 5 Gehminuten vom Robinson entfernt. Micha kam mit Nick mit. Das war ein grosses Hallo. Nick, dem unser Gespräch zusehends langweiliger wurde, kletterte auf einem Barhocker herum. Irgendwie schaffte er es, oben rüber nach innen rein zu klettern und mit einem riesen Rumms umzufallen, wobei der Kopf auf den Steinboden aufschlug, was ziemlich hohl klang und der Sitz des Hockers auf seinen Mund viel, der dann auch gleich fürchterlich zu bluten anfing. Es war gar nicht so leicht das Kind aus dem Barhocker raus zu ziehen. Die Aufregung war groß und von allen Seiten gab es mehr oder weniger gutgemeinte Ratschläge! Nach einer zehn minütigen Säuberungsaktion hatte die Blutung aufgehört und Nick sich beruhigt. Auf einmal war er das artigste Kind auf der Welt! Gegen 22.00 Uhr verabschiedeten wir uns von Peter.

07.05. - Manila

Im Hotel gab es Feuerarlarm! Die Übung ist zwar vorher angekündigt worden, trotzdem oder gerade deswegen bekommt man aber einen riesen Schreck! Vor lauter Aufregung vergass ich Micha ein Ständchen zu singen. Es war nämlich Michas Geburtstag, er wurde am 7. Mai 42 Jahre alt. Erst als wir alle im Fahrstuhl auf dem Weg nach unten waren, fiel es mir wieder ein und die Fahrstuhlkabine war dann auch ein super Resonanzkörper, was mir von der Rezeption sogleich bestätigt wurde. Wir haben diesen Tag ausgiebig mit Essen und Shoppen gefeiert. Leider mußten wir schon um 13.00 Uhr aus dem Hotel auschecken. Ohne mein Geburtstagsständchen hätten die vielleicht ein Auge zugedrückt und wir hätten die Zimmer länger nutzen können, aber die waren froh, als sie uns endlich los waren. Entgegen meiner Überzeugung hatte ich mich zu einem Japaner überreden lassen. Das war dann auch wirklich das allerletzte Mal in meinem Leben, daß ich mir so etwas angetan habe, aber Alisa und Micha hatten ihren Spaß und auch Nick und Rogielyn sind satt geworden!

Drahtwirrwarr in Manila.

Gegen 18.00 Uhr sind wir zurück ins Hotel. Ich hatte Rogielyn tags zuvor die Telefonnummer vom Taxiruf speichern lassen, damit wir fünf wieder gemeinsam zum Flughafen fahren konnten. Dort stehen immer Minivans herum, mit denen man eine fünfköpfige Familie auch mit Gepäck befördern kann. Eigentlich sollte sie das Taxi schon längst gebucht haben, aber sie hat sich das bis auf den letzten Drücker aufgehoben. Und wie der Teufel so seine Hand im Spiel hat, geht auf diese Telefonnummer keiner ran. Nichts mit dem Taxi für 530 Peso, der Hotel eigene Van zu 1.100 Peso muss angefragt werden. Zwischenzeitlich giesst es mal wieder in Strömen und auf der Straße vor dem Hotel steht das Wasser mindestens zwanzig Zentimeter hoch.

Es ist bereits 19.00 Uhr, als wir erfahren, daß der Van nicht verfügbar ist. Mit trockenem Fuss ist ein Taxi nicht mehr zu besteigen, weil das Regenwasser bereits das Foyer erreicht hat. Und ich habe meine Sandalen mit Strümpfen angezogen! Das erste Taxi hält, ich beobachte noch wie ein Teil unseres Gepäckes verstaut wird, springe hinten in das Taxi rein, damit meine Strümpfe nicht nass werden und Rogielyn, die nur Gummilatschen trägt watet durchs Wasser nach vorne. Der Fahrer wartet gar nicht ab, daß wir die Türen schließen, sondern fährt einfach schon los. Von dem Ruck fallen die Türen zu und völlig entgeistert begreife ich, daß der Vollidiot mein Kind im Regen stehen gelassen hat. Bis der begreift, was ich von ihm will, hat er sich schon in den fließenden Verkehr eingefügt und faselt immer was von Auto kaputt und schnell ansteigenden Wasser sowie überfluteten Straßen.

Rogielyn soll Micha anrufen, was nicht geht, da sie wieder mal ihr Handy nicht aufgeladen hat. Gott sei Dank ruft Micha durch und sagt, daß alles in Ordnung ist und Alisa bei ihm im Taxi sitzt. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Doch jetzt beginnt der eigentliche Krimi. Der Taxifahrer fragt immer, zu welchem Terminal wir wollen. Er ist so betrunken oder auf Drogen, dass er überhaupt nichts mehr abrafft, immer wieder die Frage nach dem Terminal und ich will immer zum Terminal III zu Cebu International und dem Flug nach Bangkok. Er: das schafft er bei dem Verkehr nicht pünktlich und wirklich, es sieht so aus, als ob gleich alles zusammenbricht. Doch wie durch ein Wunder, der Verkehrsfluß wird besser und wir sind 55 Minuten vor dem Abflug am Airport angekommen.

Doch wo bleibt das Taxi mit Micha und den Kindern? Rogielyn ohne Load, also muss einer der Kofferträger herhalten und Micha anrufen. Das Taxi hat einen Unfall gehabt erfahren wir, es soll aber gleich weiter gehen. Ich werde zusehends nervöser und schicke den Gepäckträger zum Schalter um Bescheid zu sagen, daß wir gleich da sind! 45 Minuten vor dem Abflug sind die Drei endlich angekommen. Im Eiltempo das Gepäck durchleuchtet und zum Check In Schalter gerannt. Flughafen- und für Rogielyn die Ausreisesteuer bezahlt und zur Passkontrolle, wo niemand mehr sitzt. Ich denke schon, daß sich heute alles gegen uns verschworen hat, als jemand erscheint und uns unsere Ausreisestempel in die Pässe drückt. Am Gate angekommen dann die Nachricht, daß die Maschine 40 Minuten Verspätung hat. Wegen Schlechtwetter! Naja denke ich, besser so, als wenn wir nicht mitgekommen wären. Der Flug ist entsprechen rumpelig mit vielen Turbulenzen gewesen.

08.05. - Bangkok

Mit 30 Minuten Verspätung landen wir 25 Minuten nach Mitternacht auf dem Suvarnabhumi Airport in Bangkok.

Micha hatte uns anläßlich seines Geburtstages 2 Zimmer im Bajoke Tower spendiert. Wir also mit zwei Taxis zu Thailands höchstem Gebäude. Der Gepäckträger bringt unser Gepäck zur Rezeption im 17. Stock. Dort findet man unsere Buchung nicht. Schnell finden wir heraus, dass wir unsere Zimmer im Bajoke Suite Tower im Nebengebäude, 200 Meter weiter, und nicht im Bajoke Sky Tower gebucht hatten.

Also runter und zum anderen Gebäude rüber gelaufen. Hier wurden wir auch erwartet, und die Suiten waren groß und mit 2 Zimmern ausgestattet. Totmüde gingen wir nach diesem ereignisreichen Tag zu Bett.

Ich verabredete mit Micha um 8.00 Uhr morgens zu frühstücken, was im Preis von 2.200 Baht pro Nacht für zwei Personen mit inbegriffen war. Es gab ein reichhaltiges Buffet, und ich fühlte mich wieder wie im Paradies. Micha wollte anschließend erst einmal aufs Klo, und ich nutzte die Zeit, meinen Lieblingsklamottenladen "Tools" aufzusuchen, der keine 100 Meter weit weg war, um ein paar neue T-Shirts zu kaufen.

Den Tag abends auf dem Balkon gemütlich ausklingen lassen.

Zurück auf dem Zimmer habe ich Alisa und Rogielyn wach gemacht. Lisa stand auf und ging mit Nick zum Frühstück, Rogielyn verzichtete und blieb im Bett. Ich also mit Micha zum Pantip Plaza gelaufen, wo ich einen neuen DVD Writer für das Top Resort und Micha eine neue Kamera erstand. Als wir um 11.30 Uhr wie verabredet im Hotel zurück waren, war niemand fertig und auch die Koffer waren noch nicht gepackt. Michas Flug mit der Lufthansa 13.35! Im Eiltempo den Mädels klar gemacht, daß es jetzt aber höchste Zeit wird, und tatsächlich stehen wir bereits 20 Minuten später an der Straße.

Ich bleibe relativ cool, obwohl ich weiß, daß das vom Indra Regent zum Flughafen kaum unter 50 Minuten zu schaffen ist. Und kein größeres Taxi in Sicht, daß uns alle ins Fahrzeug bekommt. Nochmal will ich einen Weg zum Airport nicht getrennt machen. Also den Minibus vom Hotel ausgehandelt. 700 Baht für die einfache Strecke, die mit dem Taxi keine 250 Baht kostet. Aber uns bleibt keine andere Wahl, will ich Micha und Nick noch halbwegs pünktlich in die Maschine nach Deutschland bekommen. 45 Minuten vor Abflug, der Airport kommt in Sicht, der Wagen hält und ich sprinte mit den beiden Pässen und den Tickets zum Check In, in der Hoffnung, daß Gang dort steht, mit dem 2. Koffer von Micha. Ich hatte ihn aus dem Auto aus angerufen und ihn entsprechend instruiert. Der Check In ist noch offen, was für ein Glück, jetzt wird alles gut. Doch wo bleibt Gang? Kurz darauf ist er endlich da. Ich schicke Gang das Top-Mobil holen, damit auch wir endlich los können. Wir waren mit Herrn Rosendahl von der Firma Sedex in Minburi verabredet, um die neuen Balkonmöbel fürs Top Resort abzuholen. Gegen 15.00 Uhr haben wir auch hier alles verstaut und sind auf dem Weg nach Hause.

Mir wird siedend heiß bewußt, daß wir ziemlich knapp in der Zeit sind. Tanken und was essen müssen wir auch noch.

Mit dem letzten Tropfen Sprit schaffen wir es bis auf den Rastplatz vom Bangkok Trat Tollway. Aber was ist das, ein Rückstau bis in die Auffahrt! Hier bewegt sich gar nichts mehr. Ich steige aus und laufe zu Kentucky Fried Chicken hoch und mache meine Großbestellung. Ich sehe, wie sich der Stau langsam auflöst und so kommt auch das Top-Mobil angerollt. Gerade alles entgegen genommen sprinte ich raus und steige ins Auto ein. Schnell noch Tanken und dann weiter. Das GPS zeigt 18.30 Uhr als voraussichtliche Ankunftszeit bei der Makro in Chantaburi an. Ich weiß, daß es von dort aus noch einmal mindestens 45 Minuten bis zur Fähre sind.

Oh Gott denke ich, das schaffen wir nie bei diesem Verkehr, denn ausgerechnet heute ist ein hoher buddhistischer Feiertag und ganz Thailand ist mal wieder unterwegs um ein langes Wochenende auszunutzen. Ich tausche mit Gang die Plätze und fahre selbst. Und tatsächlich, ich schaffe es und bin fünf Minuten vor 19.00 Uhr am Hafen in Ao Tammachat angekommen und falle gleich in Ohnmacht! Mindestens 200 Autos stehen vor uns und wollen auch auf die Insel! Endlich, auf die fünfte Fähre passen wir mit rauf und sind gegen 21.20 Uhr im Top Resort angekommen. Was für eine Odyssee!

Euer Michael Weber
TOP - RESORT WHITE SAND BEACH
24/45 MOO 4 T. KOH CHANG
23170 TRAT - THAILAND
TEL: 0066 - 39 - 551364/5
FAX: 0066 - 39 - 551363
www.topresort-kohchang.com

die news

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Weitere Themenhotels
Centara Hotels & Resorts will in spätestens fünf Jahren im In- und Ausland 65 Hotels betreiben. Als Standorte im Ausland favorisiert das Unternehmen Südostasien: Indien, China und arabische Länder. Centara hat erst kürzlich in Pattaya das Themenhotel Grand Mirage Beach mit 555 Zimmern eröffnet und will dort bereits 2011 Gewinne einfahren. Weitere Themenhotels sind in Phuket und Hua Hin geplant. Auf der Ferieninsel Phuket soll das Fünf-Sterne-Resort am Karon-Strand entstehen. www.centarahotelsresorts.com

Klimawandel am PC
Greenpeace hat am Computer die Auswirkungen des Klimawandels für das Flussbecken Bang Pakong in der Provinz Chacheongsao simuliert. Das Ergebnis der komplexen Untersuchung: In den kommenden 90 Jahren müssen die Bewohner mit einer um 3 bis 3,5 Grad höheren Temperatur rechnen. Zudem werden heftige Regenfälle zu Überschwemmungen führen. In dem Flussbecken leben rund 1,25 Millionen Menschen, vorwiegend von der Landwirtschaft, aber auch vom Fischfang.

Erstes Digital Gateway
Am Siam Square in Bangkok hat TCC Land den ersten Digital Gateway eröffnet. Das fünfstöckige Einkaufszentrum hat 500 Millionen Baht gekostet und bietet 54 Geschäften Platz. Der Immobilienarm des Spirituosen-Tycoons Charoen Sirivadhanabhakdi (Mekong-Rum, Chang-Bier) wird in Bangkok weitere IT-Märkte errichten. Vor der Fertigstellung steht Digital Gateway in Bang Kapi, in zwei Jahren soll das IT-Einkaufszentrum Ekamai eingeweiht werden. TCC Land sucht noch weitere Standorte.

One-Two-Go spart ein
Finanz- und Wirtschaftskrise sowie der Rückgang im Tourismus haben ebenso die Billigairline One-Two-Go und deren Muttergesellschaft Orient Thai Airlines getroffen. One-Two-Go hat bereits die Inlands-Ziele Krabi, Surat Thani und Nakhon Si Thammarat aufgegeben. Zurzeit stehen nur noch fünf Destinationen auf dem Streckenplan: Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket, Hat Yai und Trang. Auch Orient Thai orientiert sich neu und hat ebenfalls einen Sparplan vorgelegt: Er beinhaltet Entlassungen und die Aufgabe von Flugzielen.

Tickets über Amadeus
Die Billigairline AirAsia und ihre Tochtergesellschaften Thai AirAsia, Indonesia AirAsia und AirAsia X (Langstrecken) lassen ihre Tickets jetzt auch über die Vertriebsplattform Amadeus verkaufen. Damit haben Reisende weltweit Zugriff auf Flugscheine der Gruppe. Mehr als 400.000 Reiseagenturen nutzen das Amadeus-System. Das Unternehmen hat Vereinbarungen mit rund 160 Fluggesellschaften. Die 2001 gegründete Billigairline bedient inzwischen 130 Strecken mit Zielen im In- und Ausland.

Nok Air - Surat Thani
Nok Air fliegt seit Ende Oktober vom Bangkoker Airport Don Mueang Surat Thani an. Die Strecke soll mit einer Boeing 737-400 zweimal am Tag bedient werden. Die Maschine kann 168 Passagiere befördern. Weitere Infos im Internet unter: www.nokair.co.th

Autoverkauf rückgängig
In den ersten acht Monaten wurden in Thailand mit 317.835 Fahrzeugen 23% weniger verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei den Limousinen gab es einen Rückgang um 11%, bei den Pick-ups um 32%. Marktführer blieb Toyota mit einem Anteil von fast 42%, gefolgt von Isuzu mit 21% und Honda mit 17%.

Die Preise fallen
Mitsubishi hat seine Preise für alle Lancer-Cedia-Modelle zwischen 62.000 und 67.000 Baht gesenkt. Die Fahrzeuge können mit E20-Gasohol betankt werden, sind auch für Autogas (CNG) lieferbar und kosten jetzt zwischen 592.000 und 682.000 Baht. Diese Lancer haben alle einen 1,6-Liter-Motor. Bei den Händlern eingetroffen sind die neuen Lancer EX. Das Modell mit einem 1,8-Liter-Motor hat 139 PS und kann mit Gasohol E85, der Wagen mit einem 2-Liter-Motor und 154 PS mit E20 betankt werden. Je nach Ausstattung kosten die Fahrzeuge zwischen 831.000 und 1,03 Millionen Baht. Das japanische Unternehmen hat in seinen Werken bei Laem Chabang die Produktion hochgefahren und stellt jetzt 1.300 weitere Mitarbeiter ein. Berücksichtigt werden zuerst jene 1.100 Frauen und Männer, die im Vorjahr wegen der Absatzkrise entlassen worden waren. In Laem Chabang können im Jahr bis zu 50.000 Limousinen und 150.000 Pick-ups vom Band laufen.

Direktflug nach Phuket
Ab dem 01.11.2009 nimmt AIR BERLIN, nach dem Erfolg auf der Berlin-Bangkok-Strecke, eine neue Flugverbindung nach Thailand auf. Jeden Sonntag fliegt die Fluggesellschaft ab Tegel (TXL) um 15:05 direkt ohne Zwischenlandung nach Phuket (HKT), dort ist die Ankunft am folgenden Montag um 07:30. Der Rückflug findet immer montags statt, der Abflug in Phuket ist um 09:10, die Ankunft in Berlin am gleichen Tag um 15:20. Der Hinflug dauert 10:25 Stunden, der Rückflug wird in 11:10 bewältigt. Der Flugplan gilt vorerst bis zum 25.05.2010, ob es dann eine Erhöhung der Frequenz geben wird hängt vom Erfolg der neuen Verbindung ab. Sa vom TAF-Reisebüro

2 Biker nach Thailand
Es gibt mal wieder zwei Menschen, die mit dem Motorrad von Deutschland aus nach Thailand fahren. Das Schönste daran ist, es ist alles per GPS nachvollziehbar. Die beiden haben Trackingsysteme on Board und auf einer Website ist jederzeit genau sichtbar, wo sie im Moment fahren, wie schnell sie fahren, auf welchem Längen- und Breitengrad sie sich befinden und wie hoch das liegt. Start war am 16.09.2009 in München und im Moment sind sie in der Türkei zwischen Istanbul und Ankara. Die 2 Biker sind: Peter Federbusch, 67 Jahre, mit seiner 750er Honda Afrika Twin, und Dirk Lukas, 61 Jahre, mit einer 600er Honda Transalp. Geplant ist die Tour von Deutschland über Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Iran, Pakistan, Indien Malaysia nach Thailand. Siehe dazu:
www.navigation-thailand.com/tracking
Wenn Ihr dort auf die rot und blau blinkende Tracking Benya Map klickt, werdet Ihr auf die aktuelle Position der beiden weitergelenkt. René Kreil

GM braucht Geld
General Motors (GM) will für das seit langem geplante Motorenwerk in Rayong Kredite auch außerhalb Thailands aufnehmen. 2008 stoppte die thailändische Tochtergesellschaft des angeschlagenen US-Autoherstellers ihre Ausbaupläne. Da die thailändische Regierung eine Bürgschaft zur Kreditaufnahme ablehnte und lokale Banken anscheinend die erforderlichen 15 Milliarden Baht nicht zur Verfügung stellen wollen, sieht sich GM im Ausland um.

Werbe-Verbot
Auf Drängen buddhistischer Gruppen will das Kulturministerium eine Verordnung zur Verwendung religiöser Symbole durch Geschäftsleute herausgeben. Ein generelles Verbot soll künftig für alle Entertainment-Betriebe wie Pubs und Discos, für Kinos, Schlachthöfe, Toiletten und als Produkt-Logo gelten.

Gegen Müllsünder
Bangkoks Stadtverwaltung geht verschärft gegen Müllsünder vor. Wer jetzt seinen Abfall auf Straßen oder Plätzen entsorgt, muss ein Bußgeld von mindestens 100 Baht zahlen. Die entsprechende Verordnung sieht eine Geldstrafe bis zu 2.000 Baht vor. Damit die Inspektoren die Müllsünder unerbittlich zur Kasse bitten, hat die Stadtverwaltung entschieden, dass die Aufseher oder ihre Arbeitsstelle die Hälfte der Bußgelder für sich behalten können.

Abwassergebühren
Die Stadtverwaltung von Pattaya hat Beschwerden über die Höhe der Abwassergebühren als unbegründet zurückgewiesen. Die Ausgaben für Personal, Kanalisation und Kläranlagen gingen in die Millionen und müssten über die Gebühren gedeckt werden. Derzeit bezahlen die Haushalte 3,5 Baht je 1.000 Liter Brauchwasser, kleine/mittlere Betriebe 4 Baht, größere Unternehmen 4,5 Baht.

Für Rolli-Fahrer
Pattayas Stadtverwaltung will für seine behinderten Bürger Barrieren abbauen. Den betroffenen Frauen, Männern und Kindern soll der Zugang zu Behörden und privaten Organisationen erleichtert werden. Im Gespräch sind zudem vergünstigte Produkte und Dienstleistungen. Nicht nur für Mitbürger, sondern auch für Touristen soll im Stadtgebiet die Infrastruktur behindertengerecht verbessert werden - so sind weitere Rampen für Rollstuhlfahrer geplant. Bürgermeister Itthipol Khunpluem hat sich ein Ziel gesetzt: Pattaya soll vom Sozialministerium als behindertenfreundlichste Stadt ausgezeichnet werden. Im letzten Jahr landete man auf Platz drei.

Überwachungskameras
an größeren Kreuzungen in Bangkok zeigen Wirkung: Fuhren bis Juni täglich noch etwa 2.000 Motorisierte bei Rot über die Kreuzung, so ist die Zahl der Verkehrssünder inzwischen auf pro Tag 1.400 zurückgegangen. Seit Dezember letzten Jahres wird das Verkehrsverhalten an 30 Kreuzungen überwacht, demnächst sollen 30 weitere Kameras installiert werden. Rotsünder zahlen 500 Baht und bekommen 40 Strafpunkte. Bei 100 müssen sie ihren Führerschein abgeben. Nach Angaben der Polizei haben die Bußgelder inzwischen den Betrag von 50 Millionen Baht erreicht. Die Einnahmen teilen sich die Polizei und die Stadtverwaltung.

Neue Kinocenter
Der Kino-Betreiber SF Cinema City investiert rund 60 Millionen Baht und wertet zwölf seiner Kinocenter mit 3D-Leinwänden auf. 3D wird in Bangkok und mehreren Provinzen installiert. Das Unternehmen erwartet bis Ende des Jahres eine Umsatzsteigerung von 10 Prozent auf 2,2 Milliarden Baht und kündigt für das letzte Quartal und 2010 mehrere 3D-Filme an. Neue Kinocenter werden demnächst in Bang Saen, Khon Kaen und Bang Yai eröffnet.

Luxus und teuer
Wer für ein Fahrzeug mehr als zehn Millionen Baht ausgeben möchte, hat die Qual der Wahl zwischen renommierten Marken: Der fünftürige Porsche Panamera kam im September und kostet 13 bis 20 Millionen Baht. Der Maserati Quattroporte GTs wird für 18 Millionen Baht, der Lamborghini Gallardo LP 560-4 für 25 Millionen und der Ferrari California mit Hard- Top für schlappe 30 Millionen Baht gehandelt.

Future Park Rangsit
Rangsit Plaza, Betreiber des Einkaufszentrums Future Park Rangsit, nördlich des Bangkoker Flughafens Don Mueang, sucht Investoren für neue Geschäftsfelder. Am Future Park sollen sich vor allem Entertainment und Sport-Unternehmen ansiedeln. Ihnen steht eine Fläche von rund 700 Rai zur Verfügung. Am Einkaufszentrum mit Kaufhaus, Verbrauchermarkt, Hunderten Geschäften und einer großen Auswahl an Restaurants finden Besucher weiter eine Index Living Mall, Home Pro und ein Kinozentrum von Major Cineplex.

Wirtschaftswachstum
Die asiatische Entwicklungsbank sagt Thailand für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 3 Prozent voraus. Und in diesem Jahr wird der Abschwung geringer ausfallen als erwartet. Die Experten der Asian Development Bank rechnen für 2009 beim Wirtschaftswachstum mit einem Rückgang von nur 3,2 Prozent. Die Inflation soll sich 2010 bei 2 Prozent einpendeln gegenüber -0,5 Prozent in diesem Jahr. Die öffentliche Verschuldung wird stark zunehmen. Sie soll Ende 2012 bereits 58 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen. Um das Konjunkturprogramm von 1,45 Billionen Baht für die Jahre 2009 bis 2012 zu finanzieren, muss der Staat hohe Kredite aufnehmen. Das Konjunkturprogramm soll 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen, weiter den privaten Konsum und die Investitionsbereitschaft der Wirtschaft ankurbeln.

Skytrain Erweiterung
Die Fertigstellung der Skytrain-Linie in Bangkok über fünf Kilometer von der Station On Nut zur Soi Baring (Sukhumvit Soi 107) wird sich verzögern. Aus dem Bangkoker Rathaus verlautet, der Probebetrieb könne erst Mitte 2011 beginnen, und nicht, wie geplant, im Dezember kommenden Jahres. Der Grund: Die Installation von Elektrik und Signalanlagen kann nicht rechtzeitig abgeschlossen werden. Die Material-Bestellung ist schlichtweg vergessen worden.

Apartment Kauf
Beim Kauf von Apartments halten sich Ausländer in Bangkok zurück. Nach Berechnungen des Immobilienmaklers CB Richard Ellis ist der Anteil von ausländischen Käufern im ersten Halbjahr auf 16% gefallen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 34%. 64% der ausländischen Condo-Käufer meldeten Eigenbedarf an, während im ersten Halbjahr 2008 nur 35% eine Immobilie für sich selbst erwarben.

Drogenmissbrauch
ist unter jungen Menschen weit verbreitet. Eine Umfrage der Marine in Sattahip unter 4.000 Rekruten hat ergeben: Fast alle Männer haben bereits Rauschmittel konsumiert. Die meisten gaben an, sie hätten nicht gewusst, dass die Einnahme dieser Drogen unter Strafe steht. Ihre drogenabhängige Rekruten schickt die Marine umgehend in ein Rehabilitationszentrum.

Erleichterung für Spas
Das thailändische Finanzministerium plant die Streichung der Verbrauchssteuer für Spa- und Fitness-Einrichtungen. Ziel ist, den angeschlagenen Tourismussektor steuerlich zu entlasten, so Finanzminister Korn Chatikavanij. Die Verbrauchssteuer für Spa- und Fitnessstudios liegt derzeit bei 10%.

Das große Los
Eine 42-jährige Fischhändlerin aus Sattahip hat bei der staatlichen Lotterie das große Los gezogen. Sie gewann den ersten Preis und dazu den Jackpot - insgesamt 12 Millionen Baht. Damit ihr kein anderer über gefälschte Lotteriescheine den Gewinn streitig machen kann, eilte die Frau zur Polizei und ließ sich ihre Gewinnnummer bestätigen. Beamte begleiteten die glückliche Gewinnerin anschließend zu einer Bank. Ihre Lotteriescheine liegen jetzt sicher in einem Safe. Die Händlerin erzählte den Medien, nachts sei ihr im Traum eine junge, nackte Frau erschienen und habe ihr eine Zahl genannt. Am nächsten Morgen habe sie mehrere Lose mit dieser Nummer gekauft.

Condo The Chur
Das Immobilienunternehmen der CP Group hat den Bau des Condominiums The Chur in Pattaya endgültig auf Eis gelegt. Auf einem 29 Rai großen Gelände sollten 700 Apartments errichtet werden. Zehn Prozent waren bereits vor Baubeginn verkauft worden. Inzwischen haben die Käufer nach Angaben des Unternehmens ihre Anzahlungen zurückerhalten.

Neue Auto Modelle
Steigende Verkaufszahlen sagte das Thailand Automotive Institute für das zweite Halbjahr voraus. Neue Modelle mehrerer Hersteller sollen den Neuwagenabsatz ankurbeln. Toyota bringt den Camry Hybrid auf den Markt, bei Mazda ist es der fünftürige Mazda 2, auch Mitsubishi und Nissan haben für das dritte Quartal 2009 neue Autos angekündigt.

Fest der Deutschen
Der Deutsche Hilfsverein Thailand, die Deutsche Botschaft Bangkok und die Deutsch-Thailändische Handelskammer laden auch in diesem Jahr wieder zum "Fest der Deutschen" ein. Diese beliebte Großveranstaltung findet am 20. November ab 19 Uhr im Shangri-La Hotel in Bangkok statt. Geboten werden ein deutsches Büfett, deutsche Biere und Weine, eine reichlich bestückte Tombola (Lospreis 100 Baht) und Live-Musik mit der "Big Boy Band". Wegen der großen Nachfrage sollten sich Interessenten möglichst bald Eintrittskarten sichern. Es werden wieder rund 1.000 Gäste erwartet. Die Karten (Einzelkarten und Tischbestellungen) werden zum Preis von 1.000 Baht pro Person angeboten und können ab sofort in der Handelskammer (Tel.: 02-670.600, Nebenstelle 2001) reserviert und auch dort abgeholt werden.

Land für arme Bauern
Innerhalb von drei Jahren will die Regierung verarmten Landwirten eine Million Rai Land zur Bewirtschaftung überlassen. Die Pacht beträgt über drei Jahre je Rai nur zwischen 20 und 50 Baht. Jeder Antragsteller soll bis zu 15 Rai erhalten. Bis Ende des Jahres sollen bereits 200.000 Rai abgegeben werden. Eigentümer der ungenutzten Areale sind staatliche Agenturen.

Bikini-Modenschau
Mit der bisher größten Bikini-Modenschau erhofft sich Pattaya einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde. Der Rekordversuch soll ein Höhepunkt des "Pattaya Carnival" vom 12. bis 14. Februar 2010 sein. Die Veranstalter rechnen mit 2.010 Frauen aus aller Welt, die sich bei diesem farbenfrohen Event, spärlich bekleidet mit einem Bikini, am Jomtien-Strand einfinden und das Wort "Pattaya" bilden. Der "Pattaya Carnival" wird im brasilianischen Stil gefeiert, so wie die Welt das Spektakel von Rio de Janeiro her kennt. In Planung sind Konzerte, Bademodenshow sowie Spiele und Wettbewerbe für Kinder. An den Carnival-Festtagen sind zudem der Valentinstag (14. Februar) und Chinesisches Neujahr.

Schweinegrippe
Das Gesundheitsministerium hat vor einer zweiten Krankheitswelle bei der Schweinegrippe gewarnt. Sie könnte im Herbst das Land überziehen. Die Gründe: Die Studenten haben Semesterferien, fahren nach Hause und schleppen womöglich das Virus A/H1N1 in die Heimatprovinz oder später in ihre Uni. Jetzt steht das Loy-Krathong-Fest an, zu dem Millionen Thais unterwegs sind.

Mehr 7-Eleven-Märkte
In den nächsten fünf Jahren will CP All die Zahl der 7-Eleven-Märkte nachhaltig erhöhen. Bis Ende des Jahres sollen es landesweit bereits rund 5.200 sein. Die meisten Mini-Märkte sollen künftig über Franchise-Verträge betrieben werden. Zudem verhandelt CP All mit dem Öl-Konzern PTT über die Übernahme der Jiffy-Geschäfte an den PTT-Tankstellen.

Steigende Buchungen
Samuis Tourismusbranche schaut zuversichtlich in die Zukunft. Für die Hauptsaison, besonders für den Monat Januar, meldet die Tourism Association eine steigende Zahl von Hotelbuchungen aus Deutschland, Osteuropa, Russland und Skandinavien. Und erstmals sind Pauschaltouristen aus China in Chartermaschinen der China Southern Airlines gelandet. Allerdings auf dem Airport Surat Thani, weil Samui hohe Landegebühren fordert. Für 2010 sagt die Tourismusvereinigung 1,1 Millionen ausländische Urlauber voraus - wenn es nicht erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden politischen Gruppen kommt.

Bangkok Expressway
Die Rezession hat Bangkok Expressway nicht getroffen. Im Gegenteil. Das an der Börse gelistete Unternehmen hat in den ersten 6 Monaten dieses Jahres einen Gewinn in Höhe von 881 Mio. Baht gemacht. Das waren 39% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im August entrichteten über 900.000 Motorisierte an den Mautstellen der Bangkok Expressway eine Gebühr gegenüber 880.000 im August 2008.

Produktpiraterie
Das Handelsministerium wird dem Kabinett einen Gesetzentwurf zur Eindämmung der Produktpiraterie vorlegen. Käufer und Nutzer von Plagiaten (Computer-Software, Filme, Musik) sollen ein Bußgeld von 1.000 Baht zahlen. Besitzer und Geschäftsführer wirtschaftlich genutzter Gebäude, in denen Fälschungen verkauft werden, müssen mit einer Geldstrafe bis zu 300.000 Baht rechnen. Das gilt ebenso für Betreiber von Websites, mit denen Kopien angeboten werden. Nach Angaben der Business Software Alliance waren 76% der im Vorjahr landesweit verkauften Computer-Software Kopien. Die USA haben Thailand auf einer Beobachtungs-Liste und erwarten ein größeres Engagement im Kampf gegen Produktpiraterie. Die auf dieser Liste stehenden Staaten müssen mit Handelsbeschränkungen und Embargos rechnen.

Häftlinge mit HIV
Etwa 5.000 der 200.000 in den landesweit 145 Strafanstalten einsitzenden Häftlinge sind HIV-positiv. Darunter sind auch Ausländer. Nur etwa 40 Prozent dieser Frauen und Männer erhalten die zur Behandlung des HI-Virus erforderlichen wirksamen Medikamente. Ein Behandlungszentrum wurde im Bangkoker Gefängnis Klong Prem eingerichtet. Dort kümmern sich 14 Ärzte und Schwestern um infizierte Patienten. Sie kommen nicht nur aus Klong Prem, auch als "Bangkok Hilton" bekannt, sondern auch aus Haftanstalten anderer Provinzen. Die häufigsten von Medizinern festgestellten Krankheiten sind neben Aids Tuberkulose und Malaria.

Hospitale vernetzt
Bis Ende des Jahres wird die Bangkok-Hospital-Gruppe ihre Krankenhäuser über das System "Electronic Medical Record" vernetzen. Dann müssen sich beispielsweise Patienten aus Bangkok, die sich zu einem Ferienaufenthalt auf Phuket, Samui oder in Pattaya befinden, bei einer Erkrankung oder nach einem Unfall in dem örtlichen Spital der Gruppe nicht mehr registrieren lassen. Und die behandelnden Ärzte können auf alle gespeicherten Berichte zurückgreifen. Die Bangkok Hospital Group versichert, dass nur authorisierte Mediziner Zugang zu den Daten der Patienten haben.

Mehr Reifen-Dienste
Der Reifenhersteller Goodyear plant bis Ende 2010 rund 100 Service-Center. Goodyear Autocare sollen landesweit als so genannte One-Stop-Reifen-Zentren mit bestens ausgebildeten Fachleuten eröffnet werden. Goodyear ist in Thailand seit über 40 Jahren vertreten, will eng mit bestehenden Reifendiensten zusammenarbeiten und über Franchise neue Partner gewinnen.

Lotterie streicht Jackpot
Die staatliche Lotteriegesellschaft wird ab November mit 50 Millionen Losen vier Millionen mehr als bisher drucken. Die zusätzlichen Losscheine sollen von Kriegsveteranen, Behinderten und karitativen Verbänden verkauft werden. Zur Ziehung am 16. Januar 2010 ändert die Lotteriegesellschaft die Preisgestaltung. Künftig wird es 25 Sets einer Nummer geben, mit der jeweils drei Millionen Baht (bisher zwei Millionen) gewonnen werden können. Allerdings wird es dann keinen Jackpot mehr geben.

Geld für Waffen
Das Kabinett hat den Militärs und der Polizei insgesamt zehn Milliarden Baht zum Kauf von Waffen und für Ausrüstungsgegenstände beim Einsatz gegen Demonstranten bewilligt. Finanziert wird u.a. der Erwerb eines Sea-Hawk-Hubschraubers zur Bekämpfung von Unterseebooten, von drei Patrouillen-Booten und unterschiedlichen, auch gepanzerten Fahrzeugen für die Armee.

Gefängnis Nongplalai
Im Gefängnis Nongplalai am Highway 35 (Pattaya-Rayong) sitzen derzeit 2.100 Häftlinge ein. Etwa 60 Prozent der 1.800 Männer und 300 Frauen wurden wegen eines Drogendeliktes verurteilt. Unter den Gefangenen sind auch vier Deutsche. Einer wurde unter Mordverdacht verhaftet, die anderen sitzen wegen Betrugs, Unterschlagung und Overstay ihre Strafe ab. Das Gefängnis Nongplalai erstreckt sich auf 47 Rai, wurde erst vor acht Jahren fertiggestellt, ist aber längst überfüllt. Nur 80 Beamte bewachen 2.100 Gefangene.

Klong wird betoniert
Begradigt, kanalisiert und betoniert wird der aus Nongprue kommende und durch Naklua führende Klong. Die Stadt Pattaya investiert 50 Mio. Baht und will mit der Investition den raschen Abfluss erreichen und Hochwasser nach heftigen Monsun-Regengüssen verhindern. Den Ausbau verhindern wollen die Einwohner. Sie wehren sich gegen die Zerstörung des bewachsenen, naturbelassenen Kanals. Der Naklua Bay Conservation Club macht geltend, ein betonierter Klong wäre das Aus für das Ökosystem mit rund 1.000 Mangroven.

Reise-Tipps

Rama VIII. / Rothemden in Berlin / Eisenbahn-Unglück / Skandal in Schweden / Rum-Treiber / Gesundheitstourismus / Thailands Wirtschaft / PC-Tipps / Thai-Gastro-Report / Thai Party Szene Berlin / Mekong Länder Tag / News im Bild / Micha Webers Reise / Südostasien-News / Reisetipps

Thailand rutschte ab
Bei der jüngsten Umfrage des englischen Reise-Magazins "Condé Nast Traveller" haben die Leser Thailand in der Kategorie "favorisiertes Reiseland" auf den 15. Platz gesetzt. Im Vorjahr lag das Königreich noch auf Rang drei. Den ersten Platz belegte Italien. Unter den zehn am meisten genannten Ferieninseln sind Phuket und Samui. Die Thai Airways International kam bei den Langstreckenflügen auf Rang 9. Sieben thailändische Hotels haben es in die Top 20 geschafft: Mandarin Oriental Dhara Dhevi in Chiang Mai, Chedi Phuket, Six Senses Hideaway auf Samui, Amapuri in Phuket, Four Seasons Resort in Chiang Mai, Six Senses Hideaway in Hua Hin und Anantara Phuket Resort. Bei den Wellness-Oasen wurde hinter dem Zara Spa in Jordanien das Chiva-Som International Health Resort in Hua Hin an zweiter Stelle und das Pathways Spa des Luxusresorts The Sarojin in Khao Lak an dritter Stelle genannt.

Bangkok Airways
Wegen unzureichender Auslastung stellt die Bangkok Airways vier regionale Verbindungen ein: Ho Chi Minh City in Vietnam ab 25. Oktober, Guilin und Xian in China ab 10. November bzw. 25. Oktober sowie Hiroshima in Japan ab 27. Oktober. Die private Fluggesellschaft wird dann noch 15 inländische und regionale Ziele anfliegen.

Preiserhöhung bei THAI
Zum 1. Oktober erhöhte Thai Airways International (THAI) auf den internationalen Routen erneut ihren Treibstoffzuschlag, und zwar je nach Strecke zwischen 1,50 und 20 US-Dollar für jeden Flugabschnitt. Bei Flügen zwischen Europa und Bangkok beträgt die Gebühr jetzt 100 bzw. 125 Dollar.

Klettern in Krabi
Das Luxushotel Anantara Si Kao Resort & Spa in der Nähe von Krabi bietet einen ganzen besonderen Urlaub: Spaß und Abenteuer bei Kletterkursen. Die Kursteilnehmer werden vom Anantara So Kao Resort & Spa aus mit Longtailbooten zum 20 Minuten entfernten Ao Ton-Sai Beach gefahren, wo sie unter fachkundiger Leitung in die Geheimnisse der Felsenkletterei eingewiesen werden. Die Kurse seien gleichzeitig perfekt geeignet, die wunderbare, vielfältige Landschaft aus feinsten Sandstränden, unberührten Regenwäldern, dichten Mangrovenwäldern, geheimnisvollen Höhlen, rauschenden Wasserfällen und steilen Kalksteinklippen zu erleben. Gebucht werden können ein halbtägiger Schnupperkletterkurs sowie ein dreitägiges Vollprogramm.

Phuket Airport
Der Flughafen von Phuket wird in diesem Herbst seine Stellung als internationaler Hub ausbauen. Die beiden australischen Fluggesellschaften Jetstar und Virgin Blue starten neue Routen zwischen Phuket und Australien. Jetstar wird an Dezember Phuket-Singapur-Perth, und Virgin Blue wird schon ab November zweimal pro Woche zwischen Perth und Phuket fliegen. Thai AirAsia (TAA) wird ab November Phuket zu einem seiner Stützpunkte machen und zunächst eine Maschine fest in Phuket stationieren. Mittelfristig will TAA bis zu vier Maschinen in Phuket stationieren und von der Ferieninsel aus Hongkong Ho Chi Minh City, Siem Reap, Vientiane, Jakarta, Medan, Surabaya und - so ein Gerücht - bald auch Bali anfliegen.

Malaysias Tourismus
hat bisher ohne größere Blessuren die Krise um einiges besser überstanden als der Reisesektor in den Nachbarländern. Alleine in der Hauptstadt Kuala Lumpur kommen jeden Monat 20 neue Tourismusunternehmen auf den Markt, und Teile der Branche stellen gar im großen Stil Leute ein, anstatt Personal zu entlassen. Das meldete Mitte September "Channelnews Asia". Wesentliche Ursachen für die malaysische Immunität sehen Experten in den vielen Sonderangeboten sowie im starken Inlandstourismus. Mit Sorge aber sieht die Branche auf die Schweinegrippe als nächster Herausforderung. Die rapide Ausbreitung des H1N1-Virus halte immer mehr Menschen von unnötigen Reisen ab, hieß es.

Bangkok Immigration
Die meisten Abteilungen der Bangkoker Immigration befinden sich seit Ende September im neuen Gebäude an der Chang Wattana Road im Norden der Stadt. Dort müssen künftig neue Visa, Verlängerungen und Re-Entrys beantragt werden. Im alten Gebäude an der Soi Suan Phlu in der Nähe der Sathorn Road verbleiben die Verwaltung, die ermittelnden Beamten und die für Inhaber von Arbeitsgenehmigungen zuständige Abteilung.
Bangkok Immigration Department
Government Center Chaengwattana Building B, No. 120,
Moo 3, Chaengwattana Road Soi 7, Laksi District, Bangkok 10210
Tel.: 02-141.9889, Fax.: 02-143.8228

Billig nach Singapur
Bis zum nächsten März bietet Silk Air eine Reihe günstiger Tarife nach Singapur an. Die Airline will damit den eingebrochenen Tourismus in der Löwenstadt wieder in Schwung bringen. Die Sonderangebote sollen in mehreren Phasen in 18 Städten in China, Indonesien, Indien, Malaysia, den Philippinen und Thailand auf den Markt kommen. Vor allem zu Events in Singapur wie das "Light up" der üppigen Weihnachtsbeleuchtung auf der Orchard Road, den Silvesterparties oder einfach zum Einkaufen in den neuen Shoppingpalästen Ion Orchard und Orchard Central.

A320 für Thai AirAsia
Die Billigairline Thai AirAsia hat den zehnten brandneuen Airbus A320 in Dienst gestellt. Die elfte Maschine wird im Dezember ausgeliefert. Zwei dieser Flugzeuge sind auf dem Internationalen Airport Phuket stationiert. Nach Singapur und Bangkok werden von der Ferieninsel auch Jakarta, Hong Kong, Ho Chi Minh City und Medan angeflogen. Das Unternehmen will nach Bangkok und Phuket in 2010 auch Chiang Mai als Drehscheibe nutzen.

Thai Garden Resort
Das Management des Thai Garden Resorts in Nordpattaya feierte in neuen Bademänteln auf dem über den 63 Meter langen Swimmingpool führenden Steg den Abschluss von Umbau und Renovierung der 120 Zimmer und Apartments. Die aufwändigen Arbeiten hatten vier Monate gedauert. Der Zimmer-Renovierung waren im Vorjahr der Neubau des Außenpools, der komplette Umbau der Gartenanlage und der Neubau der Lobby mit Rezeption sowie eines Restaurants vorausgegangen. Die Deluxe-Zimmer und Deluxe-Apartments sind mit LCD-Fernsehern und neuen Badezimmern mit Regenduschen sowie weiteren Annehmlichkeiten ausgestattet, die Gäste von einem Vier-Sterne-Hotel erwarten.

Auszeichnung für Samui
Nach Einschätzung der Leser des Reisemagazins "Smart Travel Asia" zählt der Flughafen auf der Koh Samui zu den zehn besten der Welt. Damit rangiert Samui bei dieser Umfrage zum vierten Mal in Folge unter den Top-10. Dort ist auch in der Kategorie "Bester Kabinen-Service weltweit" die Bangkok Airways zu finden. Die jährliche Leserumfrage erfasst Kategorien wie Hotels, Resorts, Spas, Fluggesellschaften und Airports (www.smarttravelasia.com).

Suvarnabhumi sicherer
Die Polizei plant die Errichtung einer neuen Polizeistation im Internationalen Flughafen Suvarnabhumi, um die Verbrechensrate in den Abflughallen und auf dem 20.000 Rai großen Flughafengelände zu minimieren. Das Hauptanliegen ist, die steigenden Probleme und Betrügereien durch unlizenzierte Taxifahrer und selbsternannte Fremdenführer zu unterbinden und Reisenden aus aller Welt als Freund und Helfer in der Not zur Seite zu stehen. Auch will man der steigenden Zahl von Reisegepäckdiebstählen entgegenwirken. Die Polizei reagiert damit auf die immer lauter werdenden Forderungen von Reisenden nach mehr Recht und Ordnung am internationalen Flughafen in Bangkok. Nach Aussage des stellvertretenden Premierministers Suthep Thaugsuban soll die geplante Flughafenpolizei den bewährten Strukturen der Touristen- und Autobahnpolizei folgen. Bisher beaufsichtigen nur 50 Polizeibeamte der kommunalen Polizeidirektion in Racha Thewa den gigantischen Flughafenkomplex.

Das Image von Birma
Für gewöhnlich gibt Birmas Junta keinen Pfifferling für das internationale Ansehen des Landes. Zur Förderung des seit der blutigen Niederschlagung der "Saffran Revolution" im September 2007 stark rückläufigen Tourismus will das Myanmar Tourism Promotion Board in diesem und im kommenden Jahr einen internationalen Marketingblitzkrieg starten. Den Anfang hat die Tourismusmesse "ITB Asia" Ende Oktober in Singapur gemacht, gefolgt von der Teilnahme am "World Travel Market 2009" Anfang November in London. Im kommenden Jahr steht Birmas Präsenz auf der ITB Berlin sowie auf Messen in Brunei, Italien, Spanien, Russland und dem Nahen Osten auf dem Programm.

Holiday Inn Pattaya
eröffnete am 1. Oktober und berechnet seinen Gästen bis zum 20. Dezember einen Sonderpreis. Die Übernachtung mit Frühstück für zwei Personen kostet ab 1.999 Baht (ohne Steuer und Bedienung), bei zwei oder mehr Nächten sind es für jeweils zwei Übernachtungen mit Frühstück für zwei Personen 4.000 Baht einschließlich Steuer und Bedienung. Das Holiday Inn liegt an der Beach Road in Nordpattaya. Alle 367 Räume haben einen Blick aufs Meer.

Ohne Mehrwertsteuer
Ab dem kommenden Jahr können Urlauber auch in Indonesien eine Erstattung der Mehrwertsteuer für Einkäufe im Land beantragen. Erstattet werden Steuern ab einem Wert 500.000 indonesische Rupien, oder umgerechnet gut 35 Euro. Nach neuem Recht beträgt der Mehrwertsteuersatz je nach Gut zwischen 5 und 15% und für noch nicht näher bestimmte "Luxusgüter" stolze 200%. Urlauber in Nachbarländern wie Malaysia, Singapur oder Thailand können schon seit langem bei der Ausreise an den Flughäfen für bestimmte Waren und Dienstleistungen die Erstattung der Mehrwertsteuer beantragen. Das Gesetz tritt im April 2010 in Kraft.

Branche erholt sich
Die Tourismusbranche im asiatisch-pazifischen Raum sieht erste Anzeichen einer Erholung von den Folgen der Wirtschaftskrise. Ende 2009 könnte das Niveau bei dem von 2005 oder 2006 liegen, schätzt die Pacific Asia Travel Association (PATA). Das sei nicht schlecht angesichts der ursprünglichen Prognosen, die von einem viel stärkeren Rückgang ausgegangen waren. Das Minus falle in den einzelnen Regionen jedoch unterschiedlich aus. In Südostasien sei die Zahl der Ankünfte durch den Niedergang des Tourismus in Singapur, Vietnam und Thailand im doppelstelligen Prozentbereich um insgesamt 5,7% eingebrochen. Gegen den Trend habe sich Malaysia und Indonesien entwickelt. Vor allem Bali habe in diesem Jahr bereits ein Wachstum von 4,7% verzeichnen können.

Legoland in Malaysia
Im Jahr 2012 wird in der malaysischen Sonderwirtschaftszone Iskandar Malaysia an der Grenze zu Singapur das erste Legoland Asiens eröffnet. Auf einer Fläche von der Größe von 70 Fußballfeldern wird ein bunter Themenpark aus Legosteinen entstehen, ergänzt um ein Lifestyle-Einkaufszentrum, Hotels und Wohnungen aus richtigen Baumaterialien. Aus zwanzig Millionen Legosteinen sollen asiatische Sehenswürdigkeiten wie die Petronas Towers oder Angkor Wat nachgebaut werden. Bisher gibt es vier Legoland Parks (Dänemark, Deutschland, England und USA).

Farang Logo