Mein Besuch in Mae Sai

Nach dem Mittagessen in Doi Tung fuhren wir weiter nach Mae Sai. Die Stadt Mae Sai liegt an der Grenze zu Myanmar (ehemals Burma), wo es einen großen Grenzübergang gibt, der auch von Touristen genutzt wird, um nach Myanmar zu gelangen. Man hat zwei Möglichkeiten hinüber zu gehen, eine wäre die ohne eine Visaverlängerung, wenn man seinen Reisepass am thailändischen Zoll abgibt, wo er kopiert wird. Mit der Kopie des Reisepasses geht man dann zum Zoll nach Myanmar über die Brücke hinüber (die Grenze ist nur von 06:00-18:00 offen!). Da gibt man die Kopie ab und bezahlt 500 Baht Eintritt, man bekommt eine Nummer ausgehändigt, mit der man dann für diesen Tag in die burmesische Stadt Tachilek einreisen darf. Da man bei der Aus- und Einreise über den Landweg heute nur noch 14 Tage-Visa bekommt und wenn man nicht länger bleiben möchte, sollte man das Ein-Tages-Visum ohne Stempel im Reisepass nutzen (hier gilt dann die Aus- und Wiedereinreise nicht als Verlassen Thailands, so daß das Visum im Reisepass nicht berührt wird!).

Mae Sae

Gleich hinter dem Grenzübergang geht rechts eine Treppe hinunter zum Markt, wo nur noch chinesische Importwaren angeboten werden. Bei meinem ersten Besuch vor zehn Jahren wurden noch viele kunsthandwerkliche Sachen, wie z.B. asiatische Seidenstoffe oder die typischen thailändischen Kleider und viele andere Sachen angeboten. Da es auch ständig geregnet hat, hatte ich auch keine Lust die grenznahen Tempel zu besichtigen. Wieder auf der thailändischen Seite angekommen haben wir die dort ansässigen Märkte besucht. Wenn man vor dem Grenzgebäude steht, gibt es an der rechten Seite einen kleinen Markt, wo man noch kunsthandwerkliche thailändische Produkte zu soliden Preise bekommt, man sollte aber auch gut handeln. Dort gibt es auch im ersten Stock ein Restaurant mit Blick auf den Grenzfluss Mae Sai, auch kann man vom Restaurant zu einem Aussichtsturm (Scorpion View Point) gehen, von dem man nach Myanmar schauen kann.

Mae Sae

Der Markt auf der linken Seite ist weitaus größer und komplett überdacht, auch hier gibt es zu 90% nur chinesische Importwaren zu kaufen, angefangen von billigen Elektronikwaren bis zu nachgemachten Süßwaren. Der Markt war vor zehn Jahren auch viel kleiner, und es gab mehr Kunsthandwerk. Wer nur den Markt besuchen möchte kann sich den Besuch von Tachilek sparen, da die Produkte und Preise auf beiden Seiten fast gleich sind. Enttäuscht von dem Ausflug nach Myanmar und den Märkten haben wir uns ein Hotel gesucht. Zum Essen sind wir aus der Stadt zum Big C gefahren, wo an diesen Tag ein Wochenmarkt stattfand, den wir uns natürlich anschauten und siehe da, hier haben wir ausreichend günstige kunsthandwerkliche Produkte und Deko-Sachen für unser Haus gefunden. Da sieht man mal wieder, die besten Sachen findet man fernab von touristischen Zielen.

Im Ganzen kann ich Euch Mae Sai nicht so richtig empfehlen, es lohnt sich nur, wenn man die grenznahen Tempel in Myanmar besichtigen möchte. Am nächsten Tag fuhren wir zum Goldenen Dreieck, dazu ein anderes Mal mehr. Wer die nächsten Ausgaben nicht kaufen kann, weil er im Urlaub ist und vorhat in den Norden zu fahren, dem kann ich schon mal das Goldene Dreieck mit einem Abstecher nach Chiang Saen mit seinen alten Tempelanlagen empfehlen, worüber ich einer der nächsten Ausgaben des FARANG berichten werde. Joachim Adermann

Mae Sae



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