Meine große Reise im Jahr 2008

Stimmungen und Stimmen einer Tour durch Thailand & Laos

Ein Reisebericht von Volker Wangemann aus FARANG 02-2009

Manche Leser werden sich vielleicht gewundert haben, daß in den letzten beiden FARANG-Ausgaben nichts von mir veröffentlicht worden ist. Dies hatte seinen einfachen Grund darin, daß ich vom 19.11.-20.12.2008 wieder einmal in Thailand weilte. Deshalb sollen an dieser Stelle nunmehr einige subjektive Reiseeindrücke folgen, zumal ich gerade in der Zeit des Umbruchs in Thailand war (Besetzung der beiden Flughäfen Don Muang und Suvarnabhumi durch Regierungsgegner).

Zusammen mit meinem Arbeitskollegen Manfred Patzschke startete ich am 19.11. um 09:19 mit Austrian Airlines nach Wien, wo wir um 10:19 landeten. Nach einem Tag in Wien (übrigens eine sehr gute Möglichkeit eine unbekannte Stadt mal auf die Schnelle sich anzusehen, man muss es nur bei der Flugbuchung gleich angeben!) ging es abends um 23:25 mit einer Boeing 777-200 von Austrian Airlines weiter nach Bangkok, wo wir am 20.11. nach einer Flugzeit von 9 Stunden und 8 Minuten erheblich verfrüht um 14:33 landeten. Nach der Erledigung der üblichen Prozeduren (Immigration, Zoll) ging es mit dem Taxi zum ausgewählten Hotel, dem uns schon gut bekannten ROYAL BENJA an der Thanon Sukhumvit, Soi 5, sehr zentral in der Nähe der Hochbahnstation Nana gelegen, wo wir um 16:18 Ortszeit auf unserem Zimmer im 25. Stock waren.

Am nächsten Tag stand bei mir die Anfertigung einer neuen Brille an, denn die exorbitanten Preise für Brillen in Deutschland kann man sich ja nicht mehr leisten, und Brillen sind erheblich billiger (etwa 1/3) als in Deutschland. Anschließend musste ich etwas für mein Hobby leisten, nämlich die komplette Aufnahme der Gleise des Depots Hualampong für ein geplantes Grossprojekt einer vollständigen Gleiskarte der thailändischen Staatsbahn.

Am 22.11. sind wir beide von einigen thailändischen Bekannten aus der Reisebürobranche zu einer Tour in das relativ neue Erawan Museum, einem riesigen begehbaren Elefanten, sowie einem Besuch des Ancient Siam Park, einem riesigen Gelände mit Nachbauten aller bedeutenden Bauwerke Thailands, eingeladen worden. Natürlich wurden auch Gespräche über die politische Situation Thailands geführt, und bei meinen thailändischen Freunden war sehr deutlich die Angst vor der Zukunft spürbar, d.h. wohin wird sich das Land bewegen, werden weiterhin Touristen kommen, werden wir endlich eine stabile Regierung bekommen? Diese Gespräche fanden alle noch vor der dann stattgefundenen Eskalation statt!

Die Kontrolle war unspektakulär und dauerte nur 15 Minuten und weiter ging es per Bus über die 1. Thai-Lao Freundschaftsbrücke über den an dieser Stelle 1.7 Km breiten Mekong zur laotischen Einreisekontrolle. Die Koffer mussten wir aus dem Bus herausnehmen, da wir ja noch kein Visum für Laos besaßen, und so für ein "Visa on Arrival" anstehen mussten. Das Visum kostet 30 US-Dollar, ein Photo, sehr viel Schreibarbeit (Antrag für das Visum, Ein- und Ausreisekarten) und viel Geduld beim Warten, aber nach einer Stunde hielten wir endlich unsere Pässe mit dem laotischen Visum in den Händen und nach der Bezahlung einer nochmaligen Gebühr von 15 BHT wegen der Benutzung des Kontrollpunktes, konnten wir endlich ein Taxi für die 30 minütige Fahrt zu unserem Hotel, dem NOVOTEL VIENTIANE in der Rue Samsenthai, besteigen, wo wir um 13:30 Uhr eintrafen.

Das Hotel liegt tatsächlich in der "Rue", der französische Einfluss der alten Kolonialmacht ist hier noch sehr deutlich spürbar, wie auch bei den beim Essen überall gegenwärtigen Croissants, Baguettes und Pates, aber auch die alten, noch vorhandenen Kolonialhäuser geben Vientiane, der Hauptstadt der Demokratischen Volksrepublik Laos, immer noch den Charme und ein unnachahmliches Flair. Vollkommen entgegengesetzt dazu wirken dazu die "Jungen Pioniere" mit ihren Halstüchern, die roten Fahnen, alles Attribute, die gerade uns immer noch vertraut aus der DDR sind und natürlich zwanzig Jahre nach dem Untergang der DDR bei vielen Menschen noch im Gedächtnis sind.

Am 25.11. stand ein ausgedehnter Stadtrundgang durch Vientiane (thailändisch Viang Chan) an. Er führte uns zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt, hier seien nur auszugsweise genannt: Wat In Paeng, Wat Hai Sok, Wat Ong Teu Mahawihan, Wat Mixay Ho Pha Keo, Wat Si Saket, der Präsidentenpalast, That Dan; Talat Khun Din - Talat Sao und der berühmte Patu Xay, ein dem Arc de Triumph in Paris nachempfundener Triumphbogen mit der auf ihn zulaufenden Rue Lan Xang, der Prachtstrasse Vientianes. Auch der nächste Tag gehörte noch Vientiane und diesmal war es ein Besuch des Pha That Luang, dem Nationalheiligtum von Laos, das in seiner Bedeutung dem des Wat Phra Kaeo für Thailand entspricht, ein wirklich wunderschönes Gebäude.

Die Tage in Vientiane waren höchst abwechslungsreich und sehr interessant, beeindruckend waren insbesondere die Ruhe der Laoten und die Herzlichkeit und Höflichkeit der Menschen, bei denen übrigens die Thailänder als hektisch gelten! Der 27.11. war für uns der Tag des Fluges von Vientiane Wattay nach Luang Prabang. Zwar gilt die laotische Fluggesellschaft Lao Airlines in eingeweihten Flugzeugfankreisen als nicht gerade unbedenklich, dennoch hatten wir an unserem 39 Minuten dauernden Flug mit einer MA 60 (Y 7), einer chinesischen Maschine, die man kaum einmal in Europa sehen dürfte, durchaus nichts auszusetzen, zumal er über eine beeindruckende Landschaft führte. Nach einer kurzen Taxifahrt vom Flughafen Luang Prabang erreichten wir unser Hotel, das MANOLUCK in der Rue Phao Vao im Ortsteil Ban Phong Kham. Da wir ja schon am frühen Vormittag in Luang Prabang (UNESCO-Weltkulturerbe) waren, ging es gleich los zum ersten Stadtrundgang, der uns über das Wat Manorom, Wat Visounarath, Wat Aham, Wat Khili zuerst zur Einmündung des Mae Nam Khan in den Mekong führte und dann schließlich zum mächtigen Mekong, ein Ort zum Hinsetzen, Ausruhen und Träumen.

Zurück ging es über die berühmte Rue Sakkarin und Rue Sisavangvong mit weiteren berühmten Tempeln, vielen kleinen Cafés im französischen Stil und unzähligen kleinen Geschäften und Boutiquen, alles jedoch sehr klein und übersichtlich, niemals aufdringlich und im amerikanischen Supermarktstil. Zum Glück darf in dieser Stadt nichts verändert werden, was dem vorherrschenden Stil widerspricht und dies gibt dieser Stadt ihren unvergleichlichen Reiz. Weiter ging es über 340 Stufen auf den Phou Si, einem bekannten Aussichtsberg oberhalb der Stadt, von dem man einen wunderbaren Blick auf diese so unvergleichliche Stadt hat. Auch der 26.11. stand ganz im Zeichen Luang Prabangs, hier standen die Besichtigung des Königspalastes, des Nationalmuseums und des Wat Ho Pha Bang an, ein umfangreiches Programm, das schon einen ganzen Tag erfordert.

Am Samstag stand dann der Rückflug von Luang Prabang nach Vientiane an und in nur 37 Minuten ging es mit Lao Airlines zurück nach Vientiane. Die anschließende Taxifahrt brachte uns zum Busbahnhof am Talat Sao, von dem aus der Bus nach Udon Thani für 80 BHT pro Person abfährt. Um 16:00 ging es dann los und die laotische Ausreise dauerte 17 Minuten, interessanterweise müssen auch bei der Ausreise 15 BHT Ausreisegebühr bezahlt werden. Auf der thailändischen Seite in Nong Khai dauerte es mit 32 Minuten zwar etwas länger, aber zum Glück erhielten wir noch die 30 Tage-Berechtigung, denn die Bestimmungen wurden erst zum 07.12. geändert! Um 18:10 waren wir wieder in Udon und liefen dann zu dem uns schon bekannten Charoensri Grand Royal Hotel.

Mein Fazit zu Laos: Das Land ist so, wie ich mir Thailand in den Fünfziger- und Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts vorstelle, sehr entspannte Atmosphäre, überaus freundliche Leute, herrliche Landschaften und Städte. Wenn jemand Laos besuchen will, dann sollte er/sie es schnell machen, denn es steht zu befürchten, daß das Land, einmal vom Massentourismus wirklich entdeckt, nicht mehr das schöne, unverdorbene Land sein wird, das es heute noch ist!

In Udon trafen wir uns dann zu einem Abendessen mit Familienmitgliedern aus Bubes Familie sowie Bekannten aus ihrem Dorf, wobei bei den anwesenden Bekannten der Wunsch bestand, zum Einen ihre vorhandenen englischen Sprachkenntnisse einmal einsetzen zu können, zum Anderen aber auch der Wunsch an mich herangetragen wurde, ihnen E-mail-Kontakte zu Deutschen zu vermitteln. Denn natürlich ist der technische Fortschritt (PC, Internet) auch im Isaan angekommen. Und thailändische Frauen wissen sehr wohl die Vorteile einer international möglichen Kommunikation gezielt einzusetzen, womit sich meine, bereits in Bangkok begonnene E-mail-Adressensammlung weiter vergrößerte. Der Abend im Restaurant war mit sehr viel Sanuk verbunden.

Am Sonntag, den 30.11. (bei uns war der 1. Advent!), habe ich erst einmal am Bahnhof von Udon schnell 2 Eisenbahnfahrkarten für eine Fahrt von Bangkok nach Chiang Mai gebucht, nachdem klar war, daß bedingt durch die Blockade der Flughäfen der Flug Bangkok-Chiang Mai mit Sicherheit nicht stattfinden würde. Also lieber noch einmal 611 BHT pro Person investieren und nach Chiang Mai gelangen, als Tage in Bangkok zu verbringen. Am Vormittag trafen wir uns ein weiteres Mal mit den Mitgliedern aus Bubes Familie und den Bekannten aus ihrem Heimatdorf und unternahmen mit einem angemieteten Wagen eine Tour in die Umgebung von Udon, auch hier hatten wir alle wieder sehr viel Spass.

Für mich ist der Isaan der Teil von Thailand, wo ich bisher die nettesten Leute getroffen habe und dazu gehört mit Sicherheit die oben genannte Familie, ungemein liebenswerte Leute. Die Menschen im Isaan sind wahrscheinlich die, die das größte "Jai di" in Thailand haben. Ich bin schon der Meinung, daß viele, die glauben Thailand zu kennen, nur weil sie schon 10-20 mal in Thailand, aber noch nie im Isaan waren, in dem falschen Glauben, dort gäbe es ja nichts zu sehen, was übrigens auch nicht stimmt, Thailand mit Sicherheit nicht kennen, denn schon allein die Menschen des Isaan (Thai im besten Sinn) sind jede Tour wert! Natürlich haben wir auch das besagte Dorf besucht, und wir haben auch noch viel Armut gesehen, aber Armut ist keine Schande und die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen, die sich wirklich über ausländische Besucher freuen, die sich für ihr sicherlich oft hartes Leben interessieren, macht jede möglicherweise vorhandene Unzulänglichkeit wieder wett.

Deshalb an dieser Stelle mein Rat: Besucht den Isaan, das ist Thailand pur und unverfälscht, und für diejenigen unter Euch, die eine thailändische Partnerin oder Frau haben, die aus dem Isaan stammt, aber selbst noch nie in der Heimat Eurer Frauen gewesen seid: Fahrt hin und seht Euch das Leben an und Ihr werdet Eure Frauen sehr viel besser verstehen und wahrscheinlich auch verstehen, warum Eure Frauen manchmal für Euch unverständlich handeln!

Der 01.12. brachte für uns die Rückfahrt von Udon Thani nach Bangkok mit dem EXP DRC Nr. 76, der pünktlich um 06:54 in Udon abfuhr und mit nur 2 Minuten Verspätung um 17:12 in Bangkok eintraf. Erneut ging es per Taxi vom Bahnhof zum bewährten Royal Benja Hotel. Am 02.12. war ein Ruhetag in Bangkok mit einigen kleineren Einkäufen, insbesondere war wieder einmal ein Besuch in der Pantip Plaza in der Thanon Phetburi angesagt, wo man die allerneuesten technischen Geräte sehen kann, Geräte, die es bei uns erst in einigen Jahren geben wird, denn in der technischen Entwicklung hinken wir in Deutschland leider erheblich hinter her.

Am Mittwoch, den 03.12., stand die lange Eisenbahnfahrt nach Chiang Mai an. Mit dem EXP DRC SPEC Nr. 9 starteten wir von Bangkok 08:39 mit 9 Minuten Verspätung, die sich bis Chiang Mai auf 55 Minuten vergrößerte, wo wir schließlich um 21:25 eintrafen. Am Bahnhof wurden wir von meiner thailändischen Bekannten und ihrem Bruder schon erwartet, die uns dann in ihrem nagelneuen Van in unser Hotel IMPERIAL MAE PING in der Thanon Sridonchai im Distrikt Chongklan brachten.

Der 04.12. führte uns die erste Tour von Chiang Mai aus zum nördlich von Nakhon Lampang gelegenen Elefantenhospital, in dem mein Reisebegleiter seinen ersten emotionalen Höhepunkt erlebte, da er ein absoluter Elefantenfan ist. Anschließend ging es direkt nach Nakhon Lampang, einer vom Tourismus kaum berührten Stadt, wo wir mit einer Pferdekutsche eine interessante Stadtrundfahrt unternahmen. Zurück in Chiang Mai machten wir noch einen Besuch in den relativ neuen Ratchaphruek Gardens, einem großen Gelände mit einer höchst interessanten Blumenshow, ähnlich unseren Bundesgartenshows.

Der Freitag war, bedingt durch den Geburtstag des Königs, offizieller Feiertag in Thailand und so waren naturgemäß sehr viele Leute unterwegs, und wir waren auch dabei, nämlich bei unserer Tour zum Doi Suthep, dem größten buddhistischen Heiligtum Nordthailands, und anschließend zum Chiang Mai Zoo mit dem ganz neu eröffneten Aquarium. Das Aquarium ist wirklich einen Besuch wert, denn neben den üblichen Attraktionen einer solchen Einrichtung existieren auch zwei lange Unterwassertunnel, in denen man unter den Fischen durchlaufen kann. Ein absolutes Muss bei einem Besuch in Chiang Mai! Der nächste Tag brachte dann unsere längste Tour von Chiang Mai, die sehr lange Fahrt über Chiang Rai, den Doi Tung (ein Entwicklungsprojekt der Mutter des Königs) und zum berühmten "Goldenen Dreieck" bei Sop Ruak, dort wo die drei Länder Laos, Myanmar und Thailand an einer Stelle zusammentreffen. Dieser Ort ist heute doch sehr touristisch vermarktet, nicht mehr vergleichbar zu meinem ersten Besuch dort in den Neunziger Jahren.

Am Sonntag, den 07.12. (2. Advent in Deutschland!) stand ein Trip zur bekannten Chiang Dao Cave, einer berühmten Tropfsteinhöhle an, da war Kriechen und sehr viel Schwitzen bei hoher Luftfeuchtigkeit angesagt, aber die schönen Kalksteinformationen waren es doch wert. Anschließend ging es zum Wat Denn und zum Mae Ngap Stausee, der einen Großteil der Wasserversorgung der Provinz Chiang Mai sicherstellt. Abends stand noch ein Besuch der Chiang Mai Night Safari an, eine zweiteilige Tour in einem Wagen durch offenes Gelände, bei der man vielen Tieren in völliger Dunkelheit sehr nahe kommt. Es ist schon beeindruckend, wenn man plötzlich nur zwei Meter neben einer mächtigen Onyx-Antilope mit den riesigen Hörnern steht oder nur wenige Schritte entfernt eine Giraffe grast, unbedingt zu empfehlen bei einem Besuch Chiang Mais.

Natürlich habe ich mit meiner thailändischen Bekannten, die im öffentlichen Dienst in Thailand arbeitet, auch über die gerade stattfindenden Blockaden der Flughäfen gesprochen. Sie war enttäuscht, entsetzt, aber auch empört darüber, daß es der relativ kleinen Gruppe von Protestlern gelungen war, diese Blockaden vorzunehmen, zumal nach den vorherigen Blockaden von Hat Yai und Phuket klar war, dass mit Sicherheit Bangkok das nächste Ziel sein würde. Sie kritisierte, daß weder Polizei noch Armee eine Besetzung der für Thailand so immens wichtigen Flughäfen verhindert hätten. Für den Tourismus seien jetzt schwere Zeiten zu befürchten, so betrage die Auslastung der Hotels in der Hochsaison in Chiang Mai und Phuket nur noch 10% und selbst in Bangkok nur noch 25% und die Situation, so ihre Befürchtung, würde sich in absehbarer Zeit nicht bessern!

Der 08.12. brachte für uns den Rückflug von Chiang Mai nach Bangkok mit einer Boeing 717 von Bangkok Airways. In einer Flugzeit von 1 Stunde und einer Minute gelangten wir nach Suvarnabhumi und wieder mit dem Taxi zum Royal Benja Hotel. Erneut stand am 09.12. ein Ruhetag in Bangkok an und nach einem erneuten Besuch des Baiyoke Towers mit seiner unvergleichlichen Sicht, hatte ich noch eine Verabredung mit Miss Monthakarn Srivilasa, der Pressesprecherin der SRT im Hauptquartier der SRT am Bahnhof Hualampong. Abends stand erneut ein Treffen mit weiteren Bekannten aus der thailändischen Reisebürobranche an, bei der es erneut zu lebhaften Diskussionen über die zukünftige Entwicklung Thailands kam. Wieder kam bei meinen Bekannten sehr deutlich die Befürchtung zum Ausdruck, daß die Blockaden der Flughäfen das Land wirtschaftlich um 2-3 Jahre zurückgeworfen hätten, schlimmer sei aber noch der Ruf des sicheren Reiselandes, den Thailand nach diesen Ereignissen nunmehr verloren hat. Verlaufen die Unruhen in den 5 Südprovinzen weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit ab und hatten Thailand auch keine nennenswerten Einbußen im Tourismus gebracht, so waren die Verhältnisse nach den Flughafenblockaden in Bangkok gänzlich anders. Hier war die Weltöffentlichkeit unmittelbar dabei und leider, so die Befürchtung meiner thailändischen Freunde, gilt Thailand nunmehr als unsicheres Reiseland, zwar zu Unrecht, denn Touristen haben während der Unruhen in keinem Fall Schäden erlitten. Gerade potentielle neue Thailandtouristen werden sich mit Sicherheit zu großen Teilen von der Berichterstattung der Medien abschrecken lassen, während die alten Thailandfahrer auch weiterhin kommen werden.

Der 10.12. war erneut ein Feiertag (Verfassungstag) und wir starteten zur letzten Etappe unseres Urlaubes, dem Flug mit Bangkok Airways von Bangkok nach Trat. Mit einer ATR 72-500 gelangten wir in nur 40 Minuten Flugzeit nach Trat. Dann ging es per Van und mit der Fähre nach Koh Chang. Die gesamte Fahrzeit betrug 1 Stunde und 40 Minuten, davon 35 Minuten allein für die Überfahrt vom Festland. Um 20:05 trafen wir mit dem Van in unserem gebuchten Hotel, dem TOP RESORT in Moh 4 ein, das dem unseren Lesern bekannten Michael Weber (vormals Berlin) gehört. Mit seiner Hilfe und der Hilfe seines Angestellten Bernhard verlebten wir vom 10.12. bis zum 16.12. wunderschöne und entspannte Tage, die nach den Anstrengungen zuvor nur noch der reinen Erholung dienten.

Am Dienstag, den 16.12., ging es wieder per Van und Fähre von Koh Chang in einer Fahrt von 1 Stunde und 20 Minuten zurück zum Flughafen von Trat, wo mit Bangkok Airways der letzte Inlandsflug nach Bangkok anstand. Eine ATR 72-500 brachte uns in 42 Minuten Flugzeit wieder nach Bangkok. Erneut war, nach der Taxifahrt vom Flughafen, das Royal Benja Hotel unser Ziel. Die letzten Tage in Bangkok (16.12.-19.12.) dienten dann zum Einkaufen. Dies hatten wir ganz bewußt auf den Schluß der Tour verschoben, um nicht ständig mit zu viel Gepäck herumreisen zu müssen.

Am 19.12. hieß es dann für uns Abschied nehmen zu müssen von Thailand. Um 00:38 am 20.12. ging es mit einer Verspätung von 43 Minuten auf den 10 Stunden und 32 Minuten dauernden Flug mit der 777-200 der Austrian Airlines nach Wien, wo wir um 05:10, interessanterweise 25 Minuten zu früh, landeten. Nun stand nur noch die kurze Etappe mit einer Dash 8 von Wien nach Berlin an, die wir in einer Flugzeit von 1 Stunde und 14 Minuten zurücklegten und um 08:33 in Berlin landeten.

Erneut war ein schöner Urlaub mit vielen interessanten Erlebnissen, schönen Begegnungen mit tollen Menschen, wunderschönen Landschaften, dem Treffen von vielen sehr schönen Thailänderinnen mit der Sammlung von jeder Menge E-mail-Adressen und einer aktiven Erholung zu Ende. Zu danken sei an dieser Stelle insbesondere Sa vom Reisebüro TAR in der Berliner Kantstrasse, deren vorzügliche Buchungen für unsere Hotels, Flüge und Bahnfahrten sicher stellten, daß wirklich nahezu alles geklappt hat. Volker Wangemann

grosser Buddha am Goldenen Dreieck 2008

Große goldfarbene Buddhastatue in Sop Ruak am "Goldenen Dreieck".


Wat Rongkhun in Chiang Rai 2008

Wat Rongkhun ("Paradise Temple"), eine neue Touristenattraktion in Chiang Rai.


Sonnenuntergang am Mekong 2008

Sonnenuntergang über dem Mekong, gesehen von Vientiane mit Blick auf die thailändische Stadt Si Chiang Mai.


König Settathirath in Vientiane 2008

Statue von König Settathirath vor dem Pha That Luang in Vientiane.


Warangkana aus Chiang Mai 2008

Auf meiner Reise traf ich in Thailand auch auf Warangkana
(Spitzname Jim), die mir eine gute Reiseleiterin war.
Sie ist 43 Jahre alt und in Chiang Mai bei der Thailand Tourist Police beschäftigt.
Ihre Hobbies sind Singen, Touren mit Touristen und die Weiterbildung.
Warangkana spricht sehr gut Englisch.


Warangkana aus Thailand 2008



schöne Reisebegleiterin 2008




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